In einer Zeit, in der die Empfängnisverhütung durch Hormone leicht und sicher geregelt werden kann, herrscht oft große Skepsis gegenüber natürlichen Verhütungsmethoden.
Dabei werden oft sämtliche bekannten Methoden in einen Topf geworfen: Kalendermethode, Coitus Interruptus und viele andere Unwahrheiten und Halbwahrheiten.
"Natürliche Familienplanung" (NFP) als Anwendung der symptothermalen Methode erreicht trotz aller Vorurteile eine Verhütungssicherheit, die mit hormonellen Präparaten wie der Pille durchaus vergleichbar ist, allerdings eine gewisse Disziplin und viel Interesse für den weiblichen Zyklus erfordert.
Die symptothermale Methode besteht aus einer Kombination aus Temperaturmessung in Vagina, Mund oder Anus direkt nach dem Aufwachen (die Ergebnisse werden in einem Zyklusblatt als Kurve festgehalten) und der Auswertung des Zervikalschleims, der am Muttermund und am Toilettenpapier feststellbar ist.
Nach einem erfolgten Eisprung steigt die Körpertemperatur durch das nach dem Eisprung ausgeschüttete Hormon Progesteron um mehrere Zehntel Grad an, die Temperatur bleibt bis kurz vor dem Beginn der Menstuation auf diesem hohen Niveau. Daran erkennt man, wann der Eisprung erfolgt und die fruchtbare Zeit vorbei ist.
Allein mit der Temperaturmethode erfährt eine Frau lediglich im Nachhinein, wann ein Eisprung erfolgt ist und zusätzliche Verhütung ist natürlich gerade in der Woche vor dem Eisprung nötig.
Bei der Bestimmung des Beginns der fruchtbaren Zeit spielt daher der Zervikalschleim die Hauptrolle: Kurz nach der Menstuation ist kein oder kaum Schleim vohanden, und die Frau fühlt sich trocken. Sobald Schleim und/oder ein feuchtes Gefühl vorhanden ist, beginnt die fruchtbare Zeit. Zusätzliche Verhütung ist angeraten. Wenn es auf den Eisprung zugeht, wird der Schleim deutlich mehr und verändert die Konsistenz von weißlich und cremig über glasig und zwischen den Fingern spinnbar wie rohes Eiweiß, wenn der Eisprung unmittelbar bevorsteht. Nach dem Eisprung fällt die Schleimqualität schnell wieder zu einem trockenen Gefühl ab, und die fruchtbare Zeit endet.
Diese Erklärungen sind selbstverständlich nur ein kurzer Einblick und nicht als Anleitung zur Verhütung geeignet, da die Anzeichen der Fruchtbarkeit von Frau zu Frau unterschiedlich deutlich sind und einige Probezyklen erforderlich sind, bevor man natürlich und gleichzeitig sicher verhüten kann.
Interessierten ist das Buch "Natürlich und sicher: Auf den eigenen Körper hören. Natürliche Familienplanung. Sichere Empfängnisregelung" von Petra Frank (Link zu Amazon) zu empfehlen. Es erklärt die natürliche Familienplanung leicht und anschaulich und ist für Anfänger sehr gut geeignet.
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Natürliche Familienplanung (NFP)
"Zu unsicher" ist wohl das häufigste Vorurteil, das sich eine NFP-Anwenderin anhören muss.Dabei werden oft sämtliche bekannten Methoden in einen Topf geworfen: Kalendermethode, Coitus Interruptus und viele andere Unwahrheiten und Halbwahrheiten.
"Natürliche Familienplanung" (NFP) als Anwendung der symptothermalen Methode erreicht trotz aller Vorurteile eine Verhütungssicherheit, die mit hormonellen Präparaten wie der Pille durchaus vergleichbar ist, allerdings eine gewisse Disziplin und viel Interesse für den weiblichen Zyklus erfordert.
Die symptothermale Methode besteht aus einer Kombination aus Temperaturmessung in Vagina, Mund oder Anus direkt nach dem Aufwachen (die Ergebnisse werden in einem Zyklusblatt als Kurve festgehalten) und der Auswertung des Zervikalschleims, der am Muttermund und am Toilettenpapier feststellbar ist.
Nach einem erfolgten Eisprung steigt die Körpertemperatur durch das nach dem Eisprung ausgeschüttete Hormon Progesteron um mehrere Zehntel Grad an, die Temperatur bleibt bis kurz vor dem Beginn der Menstuation auf diesem hohen Niveau. Daran erkennt man, wann der Eisprung erfolgt und die fruchtbare Zeit vorbei ist.
Allein mit der Temperaturmethode erfährt eine Frau lediglich im Nachhinein, wann ein Eisprung erfolgt ist und zusätzliche Verhütung ist natürlich gerade in der Woche vor dem Eisprung nötig.
Bei der Bestimmung des Beginns der fruchtbaren Zeit spielt daher der Zervikalschleim die Hauptrolle: Kurz nach der Menstuation ist kein oder kaum Schleim vohanden, und die Frau fühlt sich trocken. Sobald Schleim und/oder ein feuchtes Gefühl vorhanden ist, beginnt die fruchtbare Zeit. Zusätzliche Verhütung ist angeraten. Wenn es auf den Eisprung zugeht, wird der Schleim deutlich mehr und verändert die Konsistenz von weißlich und cremig über glasig und zwischen den Fingern spinnbar wie rohes Eiweiß, wenn der Eisprung unmittelbar bevorsteht. Nach dem Eisprung fällt die Schleimqualität schnell wieder zu einem trockenen Gefühl ab, und die fruchtbare Zeit endet.
Diese Erklärungen sind selbstverständlich nur ein kurzer Einblick und nicht als Anleitung zur Verhütung geeignet, da die Anzeichen der Fruchtbarkeit von Frau zu Frau unterschiedlich deutlich sind und einige Probezyklen erforderlich sind, bevor man natürlich und gleichzeitig sicher verhüten kann.
Interessierten ist das Buch "Natürlich und sicher: Auf den eigenen Körper hören. Natürliche Familienplanung. Sichere Empfängnisregelung" von Petra Frank (Link zu Amazon) zu empfehlen. Es erklärt die natürliche Familienplanung leicht und anschaulich und ist für Anfänger sehr gut geeignet.
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