Was ist Hepatitis?

Hepatitis B und C sind keine Geschlechtskrankheiten im eigentlichen Sinne. Jedoch zählt neben der Übertragung durch Blut, Blutprodukte und Injektionen auch der sexuelle Kontakt zu den möglichen Infektionswegen. Deshalb sollten sich Partner von Hepatitis-B-Positiven impfen lassen. Zur Vorbeugung von Hepatitis C steht derzeit noch kein Impfstoff zur Verfügung.

Symptome und Probleme

Das Hepatitis-Virus führt nach einer bis sechs Monaten zu uncharakteristischen, grippalen Symptomen. In den meisten Fällen kommt es auch zu einem Druckschmerz in der Leberregion unter dem rechten Rippenbogen. Die Gelbsucht (= Ikterus, Gelbfärbung der Haut) muss nicht zwingend auftreten. Die Dauer der akuten Erkrankungsform wird mit vier bis acht Wochen angegeben.
Problematisch sind Hepatitis B und C deshalb, weil sie zu einem relativ hohen Prozentsatz in eine chronische Form übergehen, die mit einer Zirrhose oder Leberkrebs enden kann.
Bei Schwangeren mit Hepatitis B kann das Virus in 50 Prozent der Fälle auf den Fötus übertragen werden, bei Hepatitis C beträgt dieses Risiko 3 bis 5 Prozent.
Gegen Hepatitis B kann das Neugeborene geimpft werden.

Behandlung

Zur Behandlung bei Hepatitis B und C stehen Interferone zur Verfügung. Prophylaktisch kann man bei Hepatitis B impfen, aktiv und passiv. Der Kontakt mit Körpersekreten von Hepatitis-B/C-Positiven sollte vermieden werden.