Das Oktoberfest in München ist eine beliebte Veranstaltung zum Flirten. Im Rahmen der ausgelassenen Stimmung ergeben sich zahlreiche Gelegenheiten, um ungezwungen Kontakt aufzunehmen. Wie das möglichst erfolgreich gelingt und welche Fauxpas es dabei zu meiden gilt, zeigt dieser Ratgeber.

Die Grundlage: Ein gepflegtes Äußeres

Ein attraktives Erscheinungsbild hat großen Einfluss darauf, wie er oder sie auf potenzielle Flirts wirkt. Schweißgeruch, fettige Haare und ungepflegte Fingernägel hinterlassen nicht gerade einen vielversprechenden Eindruck. Das gilt sowohl für Männer als auch Frauen. Dementsprechend sollte der Körperpflege maximale Aufmerksamkeit geschenkt werden. Gleichermaßen elementar ist die Garderobe. Hier gilt: Wer sich wohl und sexy fühlt, tritt selbstbewusster auf. Eine wesentliche Voraussetzung beim Flirten. Die Damenwelt hat mit dem obligatorischen Dirndl die Chance, weibliche Kurven optimal in Szene zu setzen. Insbesondere das Dekolleté rückt bei traditionellen Trachten in den Fokus. Je nach Länge betonen die Kleider aber auch Oberschenkel und Taille in besonderem Maß. Welche Varianten aufreizend und gleichzeitig edel sind, lässt sich bei www.dirndls.de nachlesen, einem Ratgeberportal rund um das Dirndl. Neben arrangierten Produktempfehlungen klärt die Plattform über verschiedene Dirndl-Längen auf. Ganz wichtig beim Tragen eines Dirndls ist die korrekte Platzierung der Schleife! Singles, die ihre Dirndlschleife auf ihrer rechten Körperseite tragen, machen einen entscheidenden Fehler: Sie signalisieren damit, dass sie vergeben sind. Befindet sich die Schleife hingegen links, ist die Trägerin noch zu haben. Das Dirndl-YouTube Madl von Trachtenlabel Krüger erklärt sämtliche Positionierungen und gibt Tipps zum Binden der Dirndl-Schleife:


Männer, die auf dem diesjährigen Oktoberfest beeindrucken möchten, sollten bei der Auswahl ihrer Lederhose auf Qualität achten. Echtes und hochwertig verarbeitetes Leder ist ein Muss. Hinsichtlich der Länge sind Modelle empfehlenswert, die über dem Knie enden. Bei den Hemden gelten hellblaue Ausführungen als Klassiker. Aber auch weiße und karierte Versionen sind denkbar. Entscheidend ist, dass nicht irgendein Hemd aus dem Kleiderschrank zur traditionellen Lederhose kombiniert wird. Das passt stilistisch nicht. Stattdessen gilt: Lederhose zu Trachtenhemden! Ob über dem Hemd eine Weste oder ein Janker (hüftlange Jacke mit geradem Schnitt) getragen wird, bleibt Geschmacksache. Männer, die schnell schwitzen, sind allerdings mit Weste besser beraten.

Dos für Frauen und Männer

Die Initiative zu ergreifen, fällt auf einem Fest wie den Wiesn vielen leichter. Da das Volksfest viele Singles anzieht, ist schnelles Handeln allerdings auch nötig. Ansonsten schnappen andere Besucher die spannendsten Bekanntschaften auf. Insbesondere während der Rushhour, wenn kaum noch ein Plätzchen in den Festzelten frei zu sein scheint, geht es auf Tuchfühlung. Beruht das Interesse auf Gegenseitigkeit, lässt sich der Kontakt über einen Social-Media-Kanal herstellen. Anders als bei der Handynummer hat das den Vorteil, dass sich beide Parteien den Kontakt nach dem Volksfest anhand des Profils nochmals in Ruhe zu Gemüte führen und bei Nicht-Gefallen Abstand nehmen können, ohne die Zeit des anderen unnötig zu vergeuden. Eine wirkungsvolle Option, um sich locker zu machen, besteht im Mitsingen der Wiesn-Klassiker. Gemeinsam singen verbindet schließlich und macht zudem eine Menge Spaß. Generell ist es lohnenswert auf dem Oktoberfest wieder einmal Kind zu sein und sich den Verlockungen hinzugeben. Zuckerwatte schlemmen, Kettenkarussell oder Riesenrad fahren? Warum nicht! Wer Freude hat, wirkt auf andere automatisch interessanter und strahlt Sympathie aus.

Einige konkrete Tipps für Männer, um ins Gespräch zu kommen:
  • Die Dirndl-Schleife ist ein praktischer „Aufhänger“, um einen frechen Dialog zu starten.
  • Das Oktoberfest bietet viele Gelegenheiten, um Frauenherzen zu erobern. Wie wäre es beispielsweise mit einem Lebkuchenherz oder einer kleinen Aufmerksamkeit vom Schießstand? Treffsicheres Schießen sollte allerdings vorher geübt werden.
  • Ist es im Bierzelt zu laut zum Unterhalten, wäre ein Abstecher in eines der kleineren Zelte vorteilhaft. Da nur die wenigsten Männer Lust haben auf ihr Bier zu verzichten, kann diese Geste den Unterschied machen. Beispiele: Café Mohrenkopf, Bodo’s Cafézelt und der Wiesn Guglhupf. Details zu kleinen Wiesnzelten wurden auf der offiziellen Internetseite unter oktoberfest.de zusammengestellt.

Schauspieler und Komiker aus Bayern Harry G zeigt weitere effektive Tipps zum „Obandln“:


Don´ts: Dieses Verhalten geht gar nicht!

Eines der No-Gos: Frauen ständig in den Ausschnitt glotzen. Das Dekolleté wird vom Dirndl zwar durchaus gewollt inszeniert, das sollte aber dennoch keine Einladung zum Starren sein. Das ist unhöflich. Männer, die aufgrund der optischen Anziehungskraft keine Chance sehen sich abzuwenden, sollten Anstand beweisen und der Flirtpartnerin dies freundlich gestehen. Eine nette Entschuldigung für die Blicke kann das Eis durchaus brechen. Auch bei Körperkontakt ist Vorsicht geboten. Wer flirten möchte, sollte Zurückhaltung walten lassen und nicht plump Hand anlegen.

Wer sich exzessivem Alkoholkonsum hingibt, darf nicht mit Flirts rechnen. Auch nicht, wenn der Pegel dazu führt, dass auf den Tischen getanzt wird und die Hüllen fallen. Ein Übermaß an Alkohol macht unattraktiv, egal auf welchem Fest. Deshalb ist es ratsam nicht nur „Maß“ zu bestellen, sondern auch ausreichend Nichtalkoholisches, um einen klaren Kopf zu behalten. Da es einige trotz Knigge schaffen, anderen gegenüber aufdringlich zu werden, sind Frauen gut beraten Oktoberfestzelte zur späteren Stunde nicht allein zu betreten.

Grundsätzlich sollten sich Flirtwillige eines bewusstmachen: Ein „Nein“, egal ob von Mann oder Frau, ist zu akzeptieren. Wer penetrant wird, riskiert unnötig Ärger und verdirbt allen Beteiligten das Fest.

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Foto Quellenhinweis (JaStra / pixabay.com)