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Zusammenziehen oder nicht?

timego
Benutzer164941  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo zusammen,

ich versuche die aktuelle Situation ganz kurz zusammen zu fassen:
Ich bin in einer Beziehung, welche nun 4 Jahre schon geht und hatte davor eine andere Beziehung, die nach etwa 7 Jahren auseinander ging.

In der aktuellen Beziehung sieht man sich 2-3 mal unter der Woche in meiner Wohnung, da Sie noch bei Ihren Eltern wohnt. Meistens übernachtet Sie auch am Wochenende bei mir. Ich bin seit etwas 5 Jahren in dieser eigenen Wohnung und bin sehr Glücklich.

Mit meiner damaligen Beziehung war es einfach anstrengend, zusammen zu wohnen, wenn ich das jetzt im Nachhinein vergleiche. Diese Freiheiten sind wirklich sehr wertvoll und ich habe das diese 5 Jahren sehr zu schätzen gelernt.
Die Gründe für die damalige Trennung sind am Ende vielseitig aber ich bin fest davon überzeugt, das "Vermissen" ein wichtiger Faktor ist für eine langfristige Beziehung. Das vermissen war nicht mehr gegeben, nachdem man zusammen gezogen ist.

Nun eröffnet sich eine Chance, eine Wohnung zu bekommen mit doppelt so viel Zimmern und wo man theoretisch mit der aktuellen Partnerin dann zusammen ziehen könnte. Eigentlich klingt das sehr gut, da die Miete auch sehr niedrig wäre und man würde diese zusätzlich durch zwei Teilen.

Nun kommen aber meine Bedenken, welche mich nicht loslassen:
Ich habe große Angst, ein "Dejavu" zu erleben, wie mit der damaligen Beziehung. Ich habe mich auf diesen Gedanken sehr versteift (mit dem Vermissen) und habe dadurch Angst, dass man sich dann irgendwann nicht mehr vermisst und dadurch alles kaputt gehen könnte. Außerdem liebe ich den aktuellen Luxus mit den Freiheiten, welche natürlich Kleinigkeiten sind aber jeder Sie liebt, wenn er ehrlich zu sich wäre (wie z.B das Geschirr einräumen, wann man möchte, usw... Kleinigkeiten eben die aber trotzdem einen großen Wert haben.)

Mich würde gerne eure Meinung sehr interessieren, ob meine Angst berechtigt ist im Bezug auf das Gefühl von den anderen ab und zu zu "Vermissen" oder bin ich da zu kritisch?
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
also ich kann deine Bedenken nachvollziehen. Ich hab da auch gewisse Erfahrungen gemacht und seit der Trennung liebe ich meine Wohnung und meine Freiheit und das für einen neuen Partner noch mal aufzugeben und zu ändern kann ich mir nur schwer vorstellen.
Mir persönlich reicht es völlig sich 2-3x die Woche zu sehen, ich bin nicht der Typ, der seinen Partner täglich um sich haben möchte. und ich mag mich genau wie du nicht in Haushaltsangelegenheiten streiten. Mein Beziehungsziel ist es nicht mehr zusammen zu wohnen. Das war früher anders. Heute kommuniziere ich das von Anfang an.

Wie sieht das denn deine Freundin? möchte sie gerne mit dir zusammen ziehen oder kann sie es sich auch weiterhin so vorstellen? Wie alt seid ihr denn?
haben sich deine Pläne in den letzten 4 Jahren verändert oder stand es für dich schon immer fest, dass du lieber alleine wohnst bzw. dir ein erneutes Zusammenziehen sehr gut überlegen wirst?
 
Zuletzt bearbeitet:
ShanDei
Benutzer195361  (51) Öfter im Forum
  • #3
Ach, weißt Du, hätte ich jedesmal Angst gehabt, wenn ich mit einer Partnerin zusammen ziehe, würd ich immer noch alleine wohnen.

Angst ist hier nicht angebracht, aber:
jedes zusammen ziehen bringt natürlich noch mal neue Parameter mit sich und der gemeinschaftliche Alltag kann dann auch das eine oder andere Mal zur Prüfung werden.

Wichtig ist, daß man wirklich sachlich die Aufgabenteilung des Alltags bespricht (Küche, Müll, Rasenmähen, was weiß ich alles).
Zudem:
Vielleicht unterzeichnet ihr einen gemeinsamen Mietvertrag.
Das birgt Chancen und Risiken - der kann im Fall dann auch nur gemeinsam und nicht einseitig gekündigt werden.

Wenn Euch diese Parameter (und noch einiges mehr) bewußt sind und Einigkeit herrscht, ja mei, wovor Angst haben?
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #4
habt ihr eigentlich euer Eifersuchtsproblem inzwischen gelöst bzw. das deiner Partnerin?
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #5
Naja, Menschen sind unterschiedlich und haben daher auch ein unterschiedliches Nähe Distanz Bedürfnis.

Trotzdem muss es nicht schlecht sein wenn es deiner Freundin genauso geht und man sich trotz zusammen wohnen den Raum geben kann.

Daher solltest du deine bedenken sehr offen mit ihr kommunizieren.
 
M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #6
Letztendlich musst du/ihr es selber wissen. Ich persönlich kann dich gut verstehen. Ich bin auch ein sehr freiheitsliebender Mensch und finde auch das Vermissen/sich aufeinander freuen/den Partner nicht für selbstverständlich nehmen sehr schön in einer Beziehung. Das Zusammenleben hat wiederum andere Vorteile, der gemeinsame Alltag kann auch schön sein. Das muss aber definitiv nicht für Jeden DIE Erfüllung sein. Nirgendwo steht geschrieben, dass es der natürliche Lauf der Dinge ist, dass Paare unbedingt zusammenziehen. Es gibt ja auch schließlich LAT-Beziehungen und diese sind sicher auch nicht alle unglücklich. Auch ich könnte mir diese Art von Beziehung durchaus vorstellen.

Wie sieht deine Freundin denn das Ganze? Ich persönlich finde es ja gut, wenn man auch mal alleine gelebt hat und nicht vom Elternhaus direkt nahtlos ins partnerschaftliche Zusammenleben übergeht.

Solltet ihr euch doch entscheiden, zusammenzuziehen, empfehle ich euch, darüber nachzudenken, zwei Schlafzimmer einzurichten. Ihr könntet euch jeder Zeit "besuchen", aber habt jeder euer eigenes Reich, in das ihr euch zurückziehen könnt und in dem ihr schalten und walten könnt, wie ihr wollt. Das macht ganz viel aus. Klar, Streitigkeiten wegen Haushalt kann man so nicht umgehen, aber man hat genügend Freiraum und kann sich verabreden, fast wie als ob man nicht zusammenleben würde ("Übernachten wir heute zusammen?""Gucken wir heute Abend bei dir Film XY?"). Ich habe es nie bereut, es in meiner letzten Beziehung so gehandhabt zu haben und würde es wieder so machen.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Die Bedenken kann ich ganz gut verstehen, ich bin selbst sehr freiheitsliebend, etwas eigen und brauche viel Zeit und Privatsphäre für mich.
Dennoch bin ich froh, mit meinem Mann entgegen meiner eigentlichen Pläne damals zusammengezogen zu sein.
Weil wir Wege gefunden haben, uns gegenseitig den nötigen Freiraum zu geben und gleichzeitig die Vorteile des Zusammenlebens zu genießen.
Das klappt sicher nicht für jeden in jeder Konstellation, man muss schon ein ähnliches Nähe-Distanz-Verhältnis mögen oder die entsprechende Toleranz leben können, sich gegenseitig wenig reinreden können, wahrscheinlich auch einfach etwas Glück haben mit dem Zusammenpassen von Dingen, die einem wichtig sind und denen, bei denen man gut dem Partner seinen Willen lassen kann.
Zusätzlich brauche ich definitiv einen eigenen Rückzugsraum, der respektiert wird, was natürlich auch immer eine Kostenfrage ist.

Was dieses „Vermissen“ angeht, habe ich festgestellt, dass das für mich gar nicht so sehr von einer räumlichen Distanz über längere Zeit abhängt, sondern sehr davon, dass der andere immer auch sein eigenes Ding macht, eigene Interessen hat, für sich Dinge unternimmt usw.
Ich freue mich nach einem Abend, den mein Mann auf einer Veranstaltung verbracht hat oft mehr auf ihn als nach tagelanger räumlicher Trennung, weil wir uns dann viel zu erzählen haben und ich ihn als Menschen außerhalb unserer Partnerschaft wahrnehmen und spannend finden kann.

Keinesfalls würde ich mir da aber reinreden lassen, nur weil andere Zusammenleben als normal, richtig und quasi einzige Option in einer Beziehung sehen.
Es ist genauso richtig und gut, es nicht zu tun, wenn man damit glücklich ist. Natürlich muss auch das dann wieder mit dem Partner passen.
 
fox79
Benutzer204515  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #8
Hallo timego timego ,

eine gemeinsame Wohnung muss sich einfach für euch richtig anfühlen.

Die Frage die du dir beantworten solltest ist, was ist die Zielsetzung bei deiner Beziehung.
Familie und Kinder? dann wäre es wahrscheinlich nicht schlecht zusammen zu wohnen
Einfach nur ne gute Zeit haben? Dafür muss man wirklich nicht zusammen wohnen.

Ihr könnt es ja testen. Mietet die Wohnung, zieht zusammen uns sehr wie ihr zurecht kommt.
Du kannst ja deine Wohnung an einen Untermieter weitervermieten, vielleicht für 3 Monate zunächst?

Wenn es nicht passt, dann kündigt ihr die gemeinsame Wohnung wieder und du kannst in dein altes Zuhause zurück.
Wenn es doch passt, dann kannst du ja deine Wohnung final aufgeben.
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #9
Ich kann es sehr gut verstehen weil mir das erste Zusammenziehen nicht leicht gefallen ist. Allerdings hatte/habe ich da auch so meine Probleme meine Bedürfnisse zu vertreten.
Ich denke aber, gewisse Aspekte sollten Dir auch jetzt klar sein, ob Ihr Haushaltsmäßig harmoniert oder sehr unterschiedlich seid. Dazu weißt Du ja auch schon heute, ob sie eigene Interessen, Freunde hat oder sich eher auf Dich fokussiert.

Ich glaube, das mit dem "Vermissen" ist glaube ich eine Einstellungssache und hängt halt auch von der Eigenständigkeit in einer Beziehung ab. Dazu kommt dann halt auch eine aktive Kommunikationskultur in der Partnerschaft
 
Weseraue
Benutzer192870  (53) Öfter im Forum
  • #10
Tatsächlich wohne ich sehr gerne mit meiner Frau zusammen, auch in vorherigen Beziehungen hat mir gut gefallen.
Für mich hat das auch keinen Freiheitsverlust dargestellt, Freiräume haben/hatten wir trotzdem genug.
 
SecondSkin
Benutzer207739  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
Das "Vermissen" finde ich wie viele andere auch hier unkritisch, insbesondere das es nicht verloren gehen muss.

Für alles andere müsst ihr einen gemeinsamen Weg finden, das sie erstmal bei dir einzieht ist keine Option?
 
K
Benutzer205262  (36) Ist noch neu hier
  • #12
Ich kann es absolut verstehen und kann mir auch nicht vorstellen zusammenzuziehen.

Ich liebe dass Gefühl wenn ich nach Hause komme, es ist niemand da der mich sofort belagert...

Ja Ich habe Kinder, aber durch Wechselmodell gibt es diese Zeiten wo ich ganz allein im Haus bin und ich finde es herrlich.

Diese Ruhe-mein Tempo- sich nicht mitteilen zu müssen, nur noch kurz dies oder jenes aber ja wir kochen gleich zusammen.. einfach nur ich....

Stand heute finde ich ja so zwei kleine singlebuden nebeneinander in einem Mehrfamilienhaus absolut fantastisch und wünschenswert:smile:

Und ich bin der Meinung es ist legitim sich diesen Raum zu behalten. Wir können heute lieben und leben wie wir mögen. Man muss "nur" seine Bedürfnisse adäquat vertreten und nicht davor zurückschrecken, weil es nicht " die Norm" ist.
 
FeelTheSoul
Benutzer180833  (34) Öfter im Forum
  • #13
Kann es sein, dass du dich nicht so gut abgrenzen kannst? Dass du dazu neigst, dich für deine Partnerin in einer Beziehung aufzugeben? Das würde erklären, warum so viel Nähe deine Gefühle abtötet. "Sich nicht mehr zu vermissen" ist für mich kein Grund, warum Partnerschaften auseinander gehen. Es gibt sehr viele Gelegenheiten, sich zu vermissen: wenn einer/beide in der Arbeit sind, wenn einer/beide sich mit ihrer Familie oder Freunden treffen, wenn einer/beide ihren Hobbies nachgehen. Man sitzt doch nicht die ganze Zeit nur Zuhause zuzweit und schaut sich an.
 
S
Benutzer207743  (27) Ist noch neu hier
  • #14
Wenn di so große Angst davor hast, warum testet ihr es denn nicht erstmal aus, bevor man den Schritt wagt gemeinsam eine Wohnung anzumieten? Du wohnst allein, ihr seht euch 2-3 mal die Woche. Na dann richtet es doch so ein, dass sie einmal für ganze 2 oder 3 Wochen bei dir schläft, jeden tag, statt nur der 2 Tage. Geht sie dir dann auf die Nerven? Oder fühlt es sich gut an?

grundsätzlich würde ich immer auf mein Bauchgefühl hören. Bist du denn ein freiheitsliebender Mensch, was ich jetzt so herauslese bei nur 2-3 mal treffen pro woche (wäre mir zB zu wenig in so einer Partnerschaft) oder vielleicht ist sie auch nicht DIE eine, und damit meine ich, vielleicht magst du sie schon gern, es ist auch angenehm nicht allein zu sein, aber bei DER einen person wärst du vielleicht anders, würdest sie vlt viel öfter um dich haben wollen? Oft sagen wir dinge, die wir ausschliessen oder nicht wollen/mögen, mit der richtigen person ändert sich das dann aber plötzlich. Das kann auch gut sein. Das musst du für dich entscheiden.
 
P
Benutzer205518  (61) Klickt sich gerne rein
  • #15
Mich würde gerne eure Meinung sehr interessieren, ob meine Angst berechtigt ist im Bezug auf das Gefühl von den anderen ab und zu zu "Vermissen" oder bin ich da zu kritisch?
Du machst dir gute Überlegungen, es ist 1. eine echte Rarität den emotional passenden Partner zu finden, wo es auch mit dem zusammen wohnen über eine längere Zeit (ab 3 Jahre) klappt, das ist erstmal Fakt. Wer zuviele Freiheiten ungern aufgibt, sich zu sehr anpassen und verbiegen muss, die beidseitige echte, wahre Liebe nicht glücklich gelebt wird, dann sollte man getrennte Wohnungen vorziehen. Es kann dir niemand genau sagen, was für dich richtig und gut ist, höre einzig alleine auf dein Bauchgefühl, das weiß es genau, nicht aber der Kopf und lass dir genug Zeit. Günstiger wohnen durch wirtschaftliche Vorteile, sollte nicht die Entscheidung beschleunigen und umsetzen. Warte ab und beobachte genau ihr Verhalten, macht sie immer wieder Druck dann ist sie gewiss die Falsche! Vor ca. 3 Jahren gute und problemlose Beziehung, käme für mich ein Zusammenwohnen gar nicht in Frage, bin erfahren genug, weiß also genau wovon ich spreche, um das für mich entsprechend einschätzen zu können, aber es geht hier nicht um mich, es geht ausschließlich um dich!
 
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I
Benutzer65724  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #16
Ich würde aus der Lebenserfahrung her etwas aufpassen. Sie kommt direkt von den Eltern, noch nie allein gewohnt und dabn gleich ne riesen Wohnung mit zig Zimmern? Gibt nur Stress. Ihr werdet Ärger wegen Hausarbeit bekommen, etc. Zusammenziehen würde ich def. erst später. Richte mit ihr ihre Wohnung ein. Manche Frauen hsben fast nie als Singel gelebt, kenben das Gefühl nicht. Zusammenziehen geht später immer noch.
 
P
Benutzer205518  (61) Klickt sich gerne rein
  • #17
Manche Frauen hsben fast nie als Singel gelebt, kenben das Gefühl nicht.
Zustimmung, ich würde mit keiner Frau zusammenziehen, die nicht ein paar Jahre als Single alleine gelebt hat!
 
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