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Verzweiflung und Ratlosigkeit - Tiere in der Beziehung

F
Benutzer190202  (30) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Guten Morgen zusammen,

ich bin zum aktuellen Zeitpunkt einfach nur noch ratlos und Verzweiflung macht sich breit...ich steck in einer Zwickmühle und weis nicht weiter..

Kurz zu mir, ich bin 28 und hatte eine schlimme Beziehung hinter mir, die im September 22 endete, danach habe ich gut 3 Monate gebraucht um mein Leben wieder zu ordnen. Es war kein gutes Ende, man ist im Streit auseinander gegangen. Sie hatte einen Dalmatiner, zu dem ich eine sehr intensives und liebevolles Verhältniss hatte, folglich verlor ich auch den Konakt zu diesem Hund, das hat mich extrem verletzt.....er war gegen Ende das was mir am meisten gut tat..das zum Hintergrund.

Nun zum Thema:
Ich hab vor 5 Monaten angefangen eine Frau zu daten, wir verstehen uns super, sind auf einer Wellenlänge, haben gleiche Ansichten und möchten auch eine gemeinsame Zukunft. Sie wohnt aktuell bei ihren Eltern und hat zwei Chihuahua die bereits 14 Jahre alt sind. Anfangs wusste ich davon nichts, prinzipiell hab ich auch kein Problem damit, ich bin selbst mit Hunden aufgewachsen, kannte aber die Chihuahua Rasse nur vom hören. Nach Abschluss ihrer Ausbildung in 10 Monaten, würden sie gerne zu mir ziehen (was mit persönlich ganz recht ist, da ich die Wohnung gekauft habe und nach der letzten Beziehung eingezogen bin). Die Hunde würden mit gehen, sollten Sie in der Wohnung zu recht kommen, falls nicht, würden sie auch bei der Mama bleiben dürfen (die Aussage hab ich ihr jedoch nicht ganz abekauft)
Also haben wir eine Art Test-Woche gemacht, ob die Hunde zurecht kommen aber für mich persönlich auch ein Test, ob ich mit dem Hunden zurecht komme.

Und jetzt fängt das Drama an.... die Hunde waren nun 3 Wochen hier, eine lange Zeit um die Hunde, ihr Verhalten, die Rasse und ihre Art kennenzulernen.
Ich komme leider auf das Fazit, das ich überhaupt nicht mit beiden zurecht komme. Sie sind beide verzogen und verwöhnt, müssen auf dem Bett schlafen sonst hören sie nicht auf zu bellen, haben ne Ecke in der Wohnung die mit ne Art Toiletten pads ausgelegt ist, da sie es so gewöhnt sind und dort einfach drauf pinkeln zu dürfen (haben auch bereits daneben gepinkelt, den Boden voll, die Sockelleisten voll usw...). Ich hab mit dieser Art "Fehl Erziehung" extreme Probleme, weil man 14 Jährige Hunde auch nicht mehr erziehen kann. Ich komme mit der Rasse Chihuahua auch nicht zurecht, für mich sind das "Mode Hunde, Handtaschen Hunde" wirken ständig verunsichert, ängstlich als ob sie sich nicht wohl fühlen, soll jedoch normal sein.

Ich kenne das so nicht, zu Hunden aus meiner Vergangenheit hatte ich eine intensive Beziehung, das waren jedoch auch richtige Hunde, die beiden sind das für mich im klassischen Sinne nicht.
Ich fühle mich auch so in meiner eigenen Wohnung nicht wohl...und das ist nicht Sinn der Sache. Also habe ich versucht es ihr zu erklären, das es vielleicht besser wäre, wenn sie alleine in Zukunft her zieht und die Option das die Hunde bei den Eltern bleiben besser wäre.
Das kam extrem negativ an, sie hat nur noch zickig reagiert, bis der Satz gefallen ist "dan gehen wir eben alle 3, wenn du die kleinen nicht magst".
Finde ich echt traurig, da war diese Option mit den Eltern also auch nur eine "Schein Option".

Ich weis nicht mehr wie ich mich verhalten soll, das war echt ein hartes brett.
Vielleicht habt ihr einen Rat oder Tipp, ich bin sehr lösungsorientiert aber ich kann wirklich nicht mit den Hunden leben....
 
Crazyküken
Benutzer182891  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #2
Oha, das ist ein schwieriges Thema. Aber ich denke, dass sie sich wohlmöglich nicht von den Hunden trennen möchte. Für viele Menschen sind Tiere wie Kinder - vor allem, wenn du sie schon lange bei dir als treuen Begleiter hast. Du wirst dich wohl an die Tiere gewöhnen müssen. Wie wäre es mit einem guten Hundetrainer? Viel Erfolg!
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #3
Naja, ein Haustier zu halten bringt eine gewisse Verantwortung gegenüber dem Tier/den Tieren mit.
Ich kenne es tatsächlich so, dass es meistens nicht klappt, wenn es mit den Tieren nicht klick macht.
Anders verhält es sich, wenn die Tiere es zum Beispiel deutlich besser haben und sich in der neuen Wohnung nicht wohlfühlen, zum Beispiel weil eine Katze vorher Freigang hatte und dann nicht mehr.

Kommen wir jetzt zum eigentlichen Problem: Ihr habt scheinbar nicht so kommuniziert, dass bei der jeweils anderen Person das ankam, was gesagt werden sollte. Das passiert leider gelegentlich, manchmal kann es ausgebügelt werden, aber in eurem Fall scheinen die Würfel schon gefallen zu sein.
Außerdem solltest du auch zu dir selbst ehrlich sein: Wir viel Raum für einen Kompromiss gibt es von deiner Seite aus wirklich? Aufbauend auf dieser Überlegung kann geschaut werden, wie viel Raum für einen Kompromiss bei deiner Freundin vorhanden ist und analysieren, ob es einen Bereich gibt, wo sich eure Zonen überlappen.

Für mich klingt es derzeit nicht danach, euer Kommunikationsproblem kommt noch hinzu.

Meine eigene Meinung ist hier eigentlich recht klar: Ich mag Tiere und ich liebe Hunde. Mit schlecht erzogenen Hunden würde ich jedoch auch nicht auf Dauer zusammenwohnen wollen. Dafür können die Hunde nichts, aber es sagt auch einiges über die Halterin aus. Auch Chihuahuas können erzogen werden. Dass sie es nicht tut, würde für mich zumindest nichts positives bedeuten.
Der nächste Punkt ist auch, dass dauerhaftes Gebelle eine ziemliche Belastung darstellen kann und dass fehlende Stubenreinheit natürlich auch für den Zustand der Wohnung nicht optimal ist.

Auf mich wirkt das so, als sei das eigentlich alles in allem „gut“ gelaufen. Du scheinst diese Frau erst seit fünf Monaten zu kennen und ihr zieht probeweise zusammen. Dadurch wird das Kennenlernen nochmal erheblich intensiver und habt gemerkt, dass es für euch beide nicht passt. Hätte natürlich im besten Fall beim Dating passieren sollen, aber dafür ging es womöglich auch etwas „zu schnell“? (Das muss nicht immer so sein, gerade mit mehr Beziehungserfahrung kann auch schneller überprüft werden, ob es passt, z.B. weil dann schon bekannt ist, was man will, was man braucht, womit man gar nicht klarkommt und das gezielt abklopfen kann).
Von daher war euer Experiment eigentlich erfolgreich. Ihr habt festgestellt, dass es nicht passt und habt somit keine Zeit vergeudet. Erfolgreiches Dating bedeutet nicht nur, dass am Ende eine passende Person/passende Personen gefunden werden, sondern auch, dass man herausfindet, wer nicht zu einem selbst passt. Letzteres ist hier passiert und auch wenn es jetzt schade ist, so ist es eigentlich ein gutes Zeichen, dass du für dich abgrenzen kannst, was du willst und was nicht. Weiter so!
 
U
Benutzer183259  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Also haben wir eine Art Test-Woche gemacht, ob die Hunde zurecht kommen aber für mich persönlich auch ein Test, ob ich mit dem Hunden zurecht komme.

Das mit der Testwoche war eine gute Idee.
Das Ergebnis ist dann aber doch wohl ziemlich eindeutig, oder?
Ich bin zwar kein Hundeflüsterer, aber ich teile Dein Einschätzung, dass Du so alte Hunde wohl nicht mehr umerziehst.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #5
Das mit der Testwoche war eine gute Idee.
Das Ergebnis ist dann aber doch wohl ziemlich eindeutig, oder?

Und ich finde auch die Reaktion der Frau sehr eindeutig. Wenn sie lieber die Beziehung beendet, als die Hunde wie abgesprochen bei der Mutter zu lassen, ist das traurig und vielleicht nicht nachvollziehbar. Aber es ist dann halt so und sollte akzeptiert werden.
 
G
Benutzer Gast
  • #6
Wichtig wäre, dass du jetzt nicht um des lieben Friedens willen nachgibst.
Ich verstehe dass die Hunde zu ihr gehören und jemanden zu sagen, er darf gern einziehen aber die Tiere soll er abgeben ist hart.
Aber dann passt es wohl nicht bei Euch.

Auf die Dauer gäbe es nur Streit. Keine Ahnung wie alt diese Rasse wird, 14 hört sich für mich schon recht alt an.
Wäre es evt eine Option zu warten bis die Tiere gestorben sind?
Wobei, anscheinend habt ihr unterschiedliche Auffassung von Erziehung, das könnte in Bezug auf evt zukünftige Tiere problematisch werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Ich denke, die Testperiode zeigt, Du und die Hunde werdet keine Freunde - das wäre bei mir übrigens gleich, wenn ich das so lese.
Umerziehen kannst Du knicken.

Somit könnt ihr Euch überlegen, erst zusammen zu ziehen, wenn die 2 gestorben sind und die nächsten Hunde anders zu erziehen oder nicht zusammen ziehen.

Ich hab selber Tiere, würde sie nicht für einen Partner abgeben, aber ich würde es auch nicht verlangen... wenn es nicht passt, dann passt es nicht.
 
F
Benutzer190202  (30) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #8
Danke für die vielen Antworten.
Ihr habt recht, das Ergebniss der Test-Woche ist eindeutig.
Ich werd mit beiden Hunden nicht warm, hab auch eine gewisse Abneigung. Sie hat ne klare Stellung zu dem Thema, obwohl es mal anders im Raum stand.

Ein Hundetrainer ist sinnlos, beiden sind 14 und nicht mehr so fit, können jedoch bis zu 20 Jahre alt werden.
Was die Option abzuwarten verdammt in die Länge ziehen könnte....
Wie auch erwähnt wird meine Wohnung die ich letztes Jahr neu umgebaut hab, vermutlich mit der Zeit durch sein, bei ihr zuhause pinkeln sie einfach auf die Fließen "nicht so schlimm" sowas hab ich noch nie erlebt, ich hab aber keine Fließen :grin: . Da mach ich den Hunden kein Vorwurf, weil sies nicht anders kennen.

Ich denke die beste Lösung, ist nochmals eine Aussprache über das Thema, sollte hier am Ende kein Ergniss raus kommen, werde ich das sein lassen... ich werd definitv nicht einknicken
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Ich finde es sagt auch super viel aus über die Frau, wenn sie es normal findet mit den Hunden in einem Wohnklo zu hausen 🤢 Ich liebe Tiere, ich hab allerlei Pfotenträger, aber das ist absolut ekelhaft und würde sie auch einfach menschlich völlig disqualifizieren für mich. Es geht ja nicht um drei rumliegende Haare 🤮
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Ich finde es sagt auch super viel aus über die Frau
ich denke auch, dass ihr langfristig wohl unterschiedliche Ansprüche an Sauberkeit, Erziehung und allgemeine Standards habt. Das fängt bei den Hunden an, geht übers Zusammenleben bis zu allfälligen Kindern.
 
H
Benutzer197829  (40) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
Oha. Ich mag ja Hunde, aber das würde mir auch zu weit gehen. Vor allem was die Hygiene angeht, ist das ein absolutes no go. Sie hatten also keine Lust, die Hunde stubenrein zu trainieren und deswegen pinkeln sie auf den Boden? Oh, wow. (Ganz langfristig gedacht, wie sollte mal eine Kindererziehung laufen, wenn ihr welche kriegt.)

Die Idee mit dem Test war wirklich sehr wichtig, da kann man dir nur zu deiner Weitsichtigkeit gratulieren. Und es zeigt auch die Unterschiede in der Einstellung sehr deutlich. Wenn sie die Hunde nicht bei den Eltern lassen will und für dich kommt es nicht in Frage, dass sie in deiner Wohnung einziehen, welche Möglichkeiten gibt es noch?
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #12
Ein Hundetrainer ist sinnlos, beiden sind 14 und nicht mehr so fit, können jedoch bis zu 20 Jahre alt werden.
Das ist doch Quatsch. Hunde können ihr ganzes Leben dazu lernen. Oder Menschen würden keine Tierschutzhunde mehr aus dem Tierheim holen.

Ich würde da ganz klar an der Erziehung der Tiere ansetzen und das würde ich der Besitzerin auch klar machen. Hunde sollten nicht in die Wohnung pinkeln und normalerweise machen sie das auch nicht gerne.

Wieso sprichst du das nicht an? So viele Optionen sind ja nicht mehr übrig.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #13
Das habe ich ja wirklich noch nie gehört, dass Hunde einfach so in die Wohnung pinkeln dürfen bzw. dass man hierfür extra Flächen auslegt :eek: Für mich wäre das ein No Go. Ich weiß ja nicht, ob ein Katzenklo hier etwas retten würde, aber letztendlich verstehe ich trotzdem nicht, warum sie die Hunde nicht so trainiert hat, dass man ganz normal mit ihnen vor die Tür gehen kann. Eigentlich ja eher peinlich für sie, dass sie es nicht hinbekommen hat, dass die Hunde stubenrein sind.

Davon ab verstehe ich Deine Problematik. Ich habe 2 Katzen und einen Freund, der absolut allergisch auf Tierhaare reagiert. Ein Zusammenleben mit Katzen und Freund gemeinsam ist also nicht möglich. Ich lebe zwar seit einigen Monaten quasi bei meinem Freund, aber eine endgültige Lösung gibt es für uns noch nicht. Eine Familienangehörige, die eh selbst gern Katzen haben wollte, wohnt nun erstmal in meiner Wohnung. Die Katzen sind bei ihr super aufgehoben, aber mir fehlen sie total und besuchen ist auch etwas anderes als täglicher Umgang. Die Katzen haben ein ähnliches Alter wie die Hunde Deiner Freundin. Sachlich betrachtet: kann noch einige Jahre dauern, bis sie nicht mehr sind. Die Familienangehörige wäre die Einzige, der ich meine Katzen anvertrauen würde, aber fix ist da noch nichts. Sie ist jung und will vll nochmal die Welt sehen und sich jetzt nicht an Tiere binden. Insofern hänge ich in der Luft. Erzähle das nun eigentlich nur, weil ich schon auch nachvollziehen kann, wenn sich Deine Freundin nicht von ihren Tieren trennen möchte. Man hat die Verantwortung übernommen und so viele Jahre gemeinsam mit den Tieren verbracht. Sie geben einem ja auch so viel und sie wegzugeben, muss man ja auch erstmal übers Herz bringen. Ihr seid ja erst 5 Monate zusammen.
 
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