
Benutzer123399 (31)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallu Leute 
Ich bin neu hier und habe mich angemeldet, weil ich einen Rat bräuchte. Habe auch einige Themen gelesen, aber viel hat mir das noch nicht geholfen. Aber nun zu meinem Problem:
Also erstmal etwas allgemeines ich bin 19 Jahre und hab einen Freund (21) seit ich 16 bin, also knapp 3 Jahre sind wir nun schon zusammen aber es ist eine Fernbeziehung. Zwischen uns liegen mehr als 500 km.
Mein Problem ist, dass ich dass Gefühl habe, dass er mich und unsere Beziehung als selbstverständlich ansieht, d.h. ich fühle mich nicht wirklich geliebt, weil ich, wie ich finde, nicht genügend Aufmerksamkeit erhalte. Klar , es ist schwierig über die Entfernung, das bestreite ich keineswegs. Nur war ich es auch anders von ihm gewöhnt. Nette SMS oder kleine Liebesbekundungen waren all die Zeit immer drin, ich erwarte ja auch keine Geschenke von ihm. Nur kommt von seiner Seite aus zur Zeit einfach nichts von selbst und ich stell mir immer wieder die Frage warum. Auch ihn habe ich das bereits gefragt, aber ohne befriedigende Antwort zu erhalten. ("Es ist einfach so, ich weiß nicht warum. Es tut mir Leid. Ich werd' mir wieder mehr Mühe geben") Es würde mich ja nicht stören, wäre ich nicht anderes gewohnt.
Zu unserer Beziehung muss ich anmerken, dass wir , wie ich glaubte, auch ganz glücklich waren. Klar hatten wir kleine und auch große Schwierigkeiten. Zum Beispiel hatte er Gefühle für seine engste Freundin, er sagt es war nur 'ne Schwärmerei, weil es bei uns nicht so lief zu der Zeit und sie mehr seinem Ideal entsprach. Sie war für mich immer ein rotes Tuch, weil ich es die ganze Zeit über geahnt habe, so wie er über sie sprach. ("Mit ihr hab ich viel mehr Spass, weil sie genauso bekloppt ist wie ich oder noch schlimmer" oder " Ihr Aussehen ist echt toll, hättest du auch Tattoos oder Piercings wie sie, dann würde dich das echt perfekt machen " so oder so ähnlich ging das seitdem er sie kennt) Ich hab ihn gesagt, dass ich Angst habe, er würde mich für sie verlassen und dass ich eifersüchtig sei. Aber er hat das immer runtergespielt.
Ich hab auch meine Fehler gemacht z.B. meinen Ausrutscher, der unter Umständen passiert, die ihn veranlasst haben mir zu verzeihen und er weiß selbst dass es mir unendlich Leid tut -- heute noch 2 Jahre danach. Daher dieses Geschichten waren eigentlich abgeschlossen, haben sie wirklich geklärt. Ich hab damals trotzdem immer noch das Gespräch gesucht, weil ich glaubte zu ahnen, dass es nicht alles gewesen sein kann als nur einmal ein bisschen darüber zureden aber er meinte es ist alles okay. Wir haben uns zusammen gerauft und es lief dann auch eine Weile ganz gut. Bis vor circa einem Jahr.. wir fingen immer mehr an zu streiten, immer aus den selben Gründen.. ich hab mich vernachlässigt gefühlt, weil wir kaum bis gar nicht geredet haben.. zumindest nicht über Dinge, die mir wichtig sind. Er war generell nie jemand der 'ne Schulter als Stütze brauchte, ich aber schon.
Naja um es kurz zufassen, wir stritten eben sehr viel, weil ich unzufrieden war --> haben darüber geredet, dann lief es ein paar Tage beziehungsweise Woche ganz gut, bis dann wieder ein Streit ausbrach, der umso heftiger war. Wenn wir uns sehen, dann kann man gar nicht glauben, dass wir uns so streiten können. Ich glaube die Komponente der Fernbeziehung spielt dabei auch eine große Rolle, aber es war ja nie ein Problem bisher. Achso mir fällt grad ein, bei einem dieser "klärenden" Gesprächen, kam halt heraus, dass er sich mir gegenüber verschlossen hat um nicht noch einmal verletzt zu werden. Daher könne er nicht für mich da sein, mich trösten oder mit mir reden, weil er nichts bzw. kaum etwas empfindet wenn es mir schlecht geht. Zumindest waren das seine Worte. Seitdem er das gesagt hat (Sept.), haben wir zwar nicht mehr gestritten, aber ich fühle mich nicht erfüllt genug durch unsere Beziehung, weil es sich einfach nicht geändert hat, aber ich weiß warum es so ist und deswegen mach ich ihm auch keine Vorwürfe mehr.
Er sagt, er arbeitet daran und es wird wirklich besser, das soll heißen, dass er sich mir wieder öffnen könne. Aber um ehrlich zu sein, merk' ich davon rein gar nichts. Wir waren auch eine Woche getrennt, nicht sehr lange aber wir können beide einfach nicht ohne den anderen. Ich weiß dass er mich liebt, und er weiß dass ich ihn liebe. Er sagt auch selbst, dass er glaubt, dass ich für ihn deutlich mehr empfinde, als er an Gefühlen für mich aufbringt. Aber das reicht mir nicht, ich brauche einfach jemanden der mir Halt geben kann, wenn ich den Boden unter meinen Füssen verliere und dazu gehört eben auch zu reden und getröstet zu werden.
Sorry wurde doch nicht kurz. Ich weiß nun nicht wie ich damit umgehen soll, nicht das zu bekommen was ich mir von ihm wünsche, weil ich es anders von ihm kenne.
Wie soll ich ihm helfen, sich mir wieder richtig zu öffnen? Geht das überhaupt? Erwarte ich zuviel? Ich bin echt ratlos, vor allem was funktionierende Beziehungen angeht. Es ist die Längste und die Ernsteste, die ich je hatte, daher kann ich ihn nicht einfach aufgeben, aber ich will auch nicht zur Zynikerin werden, nur weil ich all die Jahre unzufrieden mit dem bin, was ich mit ihm habe. Kann sich da noch was ändern, oder muss ich meine Ansprüche runterschrauben. Es ist nur so schwer, wenn man daran gewöhnt ist.
Hoffe ihr könnt mir helfen. Danke für's Lesen der Wall of Text.

Ach und ich möcht' nicht hören, dass jemand von euch an seiner Stelle mit mir Schluss gemacht hätte, wegen meines Seitensprunges oder ähnlichem. Wir haben unsere Gründe, bzw. er hat seine Gründe mir verziehen zu haben und es noch einmal mit mir zu probieren und darum soll es hier ja auch nicht gehen. Es dient lediglich dazu, dass ihr etwas Background zu unsere Beziehung habt.
Liebe Grüße Mynx
Ich bin neu hier und habe mich angemeldet, weil ich einen Rat bräuchte. Habe auch einige Themen gelesen, aber viel hat mir das noch nicht geholfen. Aber nun zu meinem Problem:
Also erstmal etwas allgemeines ich bin 19 Jahre und hab einen Freund (21) seit ich 16 bin, also knapp 3 Jahre sind wir nun schon zusammen aber es ist eine Fernbeziehung. Zwischen uns liegen mehr als 500 km.
Mein Problem ist, dass ich dass Gefühl habe, dass er mich und unsere Beziehung als selbstverständlich ansieht, d.h. ich fühle mich nicht wirklich geliebt, weil ich, wie ich finde, nicht genügend Aufmerksamkeit erhalte. Klar , es ist schwierig über die Entfernung, das bestreite ich keineswegs. Nur war ich es auch anders von ihm gewöhnt. Nette SMS oder kleine Liebesbekundungen waren all die Zeit immer drin, ich erwarte ja auch keine Geschenke von ihm. Nur kommt von seiner Seite aus zur Zeit einfach nichts von selbst und ich stell mir immer wieder die Frage warum. Auch ihn habe ich das bereits gefragt, aber ohne befriedigende Antwort zu erhalten. ("Es ist einfach so, ich weiß nicht warum. Es tut mir Leid. Ich werd' mir wieder mehr Mühe geben") Es würde mich ja nicht stören, wäre ich nicht anderes gewohnt.
Zu unserer Beziehung muss ich anmerken, dass wir , wie ich glaubte, auch ganz glücklich waren. Klar hatten wir kleine und auch große Schwierigkeiten. Zum Beispiel hatte er Gefühle für seine engste Freundin, er sagt es war nur 'ne Schwärmerei, weil es bei uns nicht so lief zu der Zeit und sie mehr seinem Ideal entsprach. Sie war für mich immer ein rotes Tuch, weil ich es die ganze Zeit über geahnt habe, so wie er über sie sprach. ("Mit ihr hab ich viel mehr Spass, weil sie genauso bekloppt ist wie ich oder noch schlimmer" oder " Ihr Aussehen ist echt toll, hättest du auch Tattoos oder Piercings wie sie, dann würde dich das echt perfekt machen " so oder so ähnlich ging das seitdem er sie kennt) Ich hab ihn gesagt, dass ich Angst habe, er würde mich für sie verlassen und dass ich eifersüchtig sei. Aber er hat das immer runtergespielt.
Ich hab auch meine Fehler gemacht z.B. meinen Ausrutscher, der unter Umständen passiert, die ihn veranlasst haben mir zu verzeihen und er weiß selbst dass es mir unendlich Leid tut -- heute noch 2 Jahre danach. Daher dieses Geschichten waren eigentlich abgeschlossen, haben sie wirklich geklärt. Ich hab damals trotzdem immer noch das Gespräch gesucht, weil ich glaubte zu ahnen, dass es nicht alles gewesen sein kann als nur einmal ein bisschen darüber zureden aber er meinte es ist alles okay. Wir haben uns zusammen gerauft und es lief dann auch eine Weile ganz gut. Bis vor circa einem Jahr.. wir fingen immer mehr an zu streiten, immer aus den selben Gründen.. ich hab mich vernachlässigt gefühlt, weil wir kaum bis gar nicht geredet haben.. zumindest nicht über Dinge, die mir wichtig sind. Er war generell nie jemand der 'ne Schulter als Stütze brauchte, ich aber schon.
Naja um es kurz zufassen, wir stritten eben sehr viel, weil ich unzufrieden war --> haben darüber geredet, dann lief es ein paar Tage beziehungsweise Woche ganz gut, bis dann wieder ein Streit ausbrach, der umso heftiger war. Wenn wir uns sehen, dann kann man gar nicht glauben, dass wir uns so streiten können. Ich glaube die Komponente der Fernbeziehung spielt dabei auch eine große Rolle, aber es war ja nie ein Problem bisher. Achso mir fällt grad ein, bei einem dieser "klärenden" Gesprächen, kam halt heraus, dass er sich mir gegenüber verschlossen hat um nicht noch einmal verletzt zu werden. Daher könne er nicht für mich da sein, mich trösten oder mit mir reden, weil er nichts bzw. kaum etwas empfindet wenn es mir schlecht geht. Zumindest waren das seine Worte. Seitdem er das gesagt hat (Sept.), haben wir zwar nicht mehr gestritten, aber ich fühle mich nicht erfüllt genug durch unsere Beziehung, weil es sich einfach nicht geändert hat, aber ich weiß warum es so ist und deswegen mach ich ihm auch keine Vorwürfe mehr.
Er sagt, er arbeitet daran und es wird wirklich besser, das soll heißen, dass er sich mir wieder öffnen könne. Aber um ehrlich zu sein, merk' ich davon rein gar nichts. Wir waren auch eine Woche getrennt, nicht sehr lange aber wir können beide einfach nicht ohne den anderen. Ich weiß dass er mich liebt, und er weiß dass ich ihn liebe. Er sagt auch selbst, dass er glaubt, dass ich für ihn deutlich mehr empfinde, als er an Gefühlen für mich aufbringt. Aber das reicht mir nicht, ich brauche einfach jemanden der mir Halt geben kann, wenn ich den Boden unter meinen Füssen verliere und dazu gehört eben auch zu reden und getröstet zu werden.
Sorry wurde doch nicht kurz. Ich weiß nun nicht wie ich damit umgehen soll, nicht das zu bekommen was ich mir von ihm wünsche, weil ich es anders von ihm kenne.
Wie soll ich ihm helfen, sich mir wieder richtig zu öffnen? Geht das überhaupt? Erwarte ich zuviel? Ich bin echt ratlos, vor allem was funktionierende Beziehungen angeht. Es ist die Längste und die Ernsteste, die ich je hatte, daher kann ich ihn nicht einfach aufgeben, aber ich will auch nicht zur Zynikerin werden, nur weil ich all die Jahre unzufrieden mit dem bin, was ich mit ihm habe. Kann sich da noch was ändern, oder muss ich meine Ansprüche runterschrauben. Es ist nur so schwer, wenn man daran gewöhnt ist.
Hoffe ihr könnt mir helfen. Danke für's Lesen der Wall of Text.
Ach und ich möcht' nicht hören, dass jemand von euch an seiner Stelle mit mir Schluss gemacht hätte, wegen meines Seitensprunges oder ähnlichem. Wir haben unsere Gründe, bzw. er hat seine Gründe mir verziehen zu haben und es noch einmal mit mir zu probieren und darum soll es hier ja auch nicht gehen. Es dient lediglich dazu, dass ihr etwas Background zu unsere Beziehung habt.
Liebe Grüße Mynx