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Benutzer157234 (37)
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Ihr Lieben,
ich bin schlecht mit Menschen, schlecht mit sozialer Interaktion jeder Art, schlecht mit allem, was mit Menschengruppen, die größer als 1 sind. Und zwar richtig schlecht. Ich weiß das, ich versuche daran zu arbeiten...
Nun ist es so, dass mein Freund und ich am Samstag ausgehen wollten. 80er Jahre Party. Da er seine Freunde nicht so oft sieht und es dort ja eh laut ist, ich also nicht reden muss, schlug ich vor, dass er doch ein, zwei Leute einladen könnte, mitzukommen. Tja... Nun wurden es 10 Leute, die ich alle im Grunde nicht kenne und wir gehen nicht nur tanzen, davor soll es einen Barabend geben. So sehr ich versucht habe, mir das schönzureden... Ich bekam eine Panikattacke und das meine ich nicht metaphorisch. Als er mir das so mitteilte (per Messenger, wir wohnen nicht zusammen), gings los... Herzrasen, Zittern, das Gefühl zu ersticken, Hyperventilieren, Heulkrampf, Taubheitsgefühl.
Mein Energielevel für soziale Sachen ist gerade sehr niedrig. Seit einiger Zeit werde ich von Kollegen, mit denen ich immer ein super Verhältnis hatte, gemieden, ausgeschlossen, teilweise ignoriert - ohne Anlass. Ein bestimmter Kollege ist da Drahtzieher und da 5 Tage die Woche drüberzustehen, raubt mir gerade viel Kraft. Das nur als Randinfo.
Nachdem meine Panikattacke abgeklungen war, stieg ich erstmal in die Badewanne und merkte aber, dass die Angst vor diesem Samstagabend mit den vielen Leuten nicht besser wurde. Ich teilte meinem Freund also mit, dass es mir wahnsinnig leid täte, ich das aber einfach nicht packe, dass ich mich von der neuen Situation so überrumpelt fühle und damit gerade nicht umgehen kann.
Er hat Verständnis, soweit das für jemanden möglich ist, der sozial super integriert ist und nen riesigen Freundeskreis hat. Aber er ist natürlich enttäuscht und traurig.
Ich kann auch konkret sagen, wovor ich Panik habe. Es ist die Aufmerksamkeit, nicht im Sinne von superviel, aber eben überhaupt eine gewisse Aufmerksamkeit, gäbe es Tarnkappen, ich hätte 5 in Reserve und träge sie sobald ich das Haus verließe, es ist das Reden müssen, das nichts zu sagen haben, das beobachtet und bewertet werden, das nichtdazugehören, komisch gefunden werden. Irgendwo Angst, dass sich mein Freund für mich schämt oder ich ihn blamiere. Also recht klassisch.
Menschengruppen sind für mich blanker Horror. Er weiß das auch, hat aber hier die Lage unterschätzt. Seine Logik ist: je mehr Leute desto lustiger. Ich weiß, dass das die meisten so empfinden. Für mich kommt halt mit jedem zusätzlichen Menschen ein zusätzlicher Stressfaktor. Ich bin ja generell recht rational veranlagt, aber diese starke Angst vor solchen sozialen Situationen kriege ich nicht in den Griff. Wir hatten nun auch schon mehrfach soziale Situationen, die schwierig waren und manchmal auch echt in die Hose gingen. Ist also kein neues Thema für ihn, aber da ich im kleinen Kreis und vertrauter Umgebung sehr stabil bin, scheint er das immer mal wieder zu vergessen. Es ist auch mal mehr mal weniger schlimm, gerade ist mein Energielevel einfach von grundauf niedrig.
Wir haben nun ausgemacht, dass wir schon vorher ankündigen, dass ich krank sei und mich nicht gut fühle. Dann denken seine Leute nicht, es liegt an ihnen, wenn ich früh wieder gehe. Wir haben auch ausgemacht, dass ich den Zweitschlüssel bekomme, damit er nicht mitgehen muss, wenn ich gehen will. Aber richtig happy ist er damit nicht. Er wolle mich sooo gerne allen vorstellen und das fast meinen Horror auch schon zusammen.
Ich weiß gar nicht, was ich von euch will. Aber gerade fühle ich mich ziemlich klein und unzureichend. Und das ist ziemlich doof
ich bin schlecht mit Menschen, schlecht mit sozialer Interaktion jeder Art, schlecht mit allem, was mit Menschengruppen, die größer als 1 sind. Und zwar richtig schlecht. Ich weiß das, ich versuche daran zu arbeiten...
Nun ist es so, dass mein Freund und ich am Samstag ausgehen wollten. 80er Jahre Party. Da er seine Freunde nicht so oft sieht und es dort ja eh laut ist, ich also nicht reden muss, schlug ich vor, dass er doch ein, zwei Leute einladen könnte, mitzukommen. Tja... Nun wurden es 10 Leute, die ich alle im Grunde nicht kenne und wir gehen nicht nur tanzen, davor soll es einen Barabend geben. So sehr ich versucht habe, mir das schönzureden... Ich bekam eine Panikattacke und das meine ich nicht metaphorisch. Als er mir das so mitteilte (per Messenger, wir wohnen nicht zusammen), gings los... Herzrasen, Zittern, das Gefühl zu ersticken, Hyperventilieren, Heulkrampf, Taubheitsgefühl.
Mein Energielevel für soziale Sachen ist gerade sehr niedrig. Seit einiger Zeit werde ich von Kollegen, mit denen ich immer ein super Verhältnis hatte, gemieden, ausgeschlossen, teilweise ignoriert - ohne Anlass. Ein bestimmter Kollege ist da Drahtzieher und da 5 Tage die Woche drüberzustehen, raubt mir gerade viel Kraft. Das nur als Randinfo.
Nachdem meine Panikattacke abgeklungen war, stieg ich erstmal in die Badewanne und merkte aber, dass die Angst vor diesem Samstagabend mit den vielen Leuten nicht besser wurde. Ich teilte meinem Freund also mit, dass es mir wahnsinnig leid täte, ich das aber einfach nicht packe, dass ich mich von der neuen Situation so überrumpelt fühle und damit gerade nicht umgehen kann.
Er hat Verständnis, soweit das für jemanden möglich ist, der sozial super integriert ist und nen riesigen Freundeskreis hat. Aber er ist natürlich enttäuscht und traurig.
Ich kann auch konkret sagen, wovor ich Panik habe. Es ist die Aufmerksamkeit, nicht im Sinne von superviel, aber eben überhaupt eine gewisse Aufmerksamkeit, gäbe es Tarnkappen, ich hätte 5 in Reserve und träge sie sobald ich das Haus verließe, es ist das Reden müssen, das nichts zu sagen haben, das beobachtet und bewertet werden, das nichtdazugehören, komisch gefunden werden. Irgendwo Angst, dass sich mein Freund für mich schämt oder ich ihn blamiere. Also recht klassisch.
Menschengruppen sind für mich blanker Horror. Er weiß das auch, hat aber hier die Lage unterschätzt. Seine Logik ist: je mehr Leute desto lustiger. Ich weiß, dass das die meisten so empfinden. Für mich kommt halt mit jedem zusätzlichen Menschen ein zusätzlicher Stressfaktor. Ich bin ja generell recht rational veranlagt, aber diese starke Angst vor solchen sozialen Situationen kriege ich nicht in den Griff. Wir hatten nun auch schon mehrfach soziale Situationen, die schwierig waren und manchmal auch echt in die Hose gingen. Ist also kein neues Thema für ihn, aber da ich im kleinen Kreis und vertrauter Umgebung sehr stabil bin, scheint er das immer mal wieder zu vergessen. Es ist auch mal mehr mal weniger schlimm, gerade ist mein Energielevel einfach von grundauf niedrig.
Wir haben nun ausgemacht, dass wir schon vorher ankündigen, dass ich krank sei und mich nicht gut fühle. Dann denken seine Leute nicht, es liegt an ihnen, wenn ich früh wieder gehe. Wir haben auch ausgemacht, dass ich den Zweitschlüssel bekomme, damit er nicht mitgehen muss, wenn ich gehen will. Aber richtig happy ist er damit nicht. Er wolle mich sooo gerne allen vorstellen und das fast meinen Horror auch schon zusammen.
Ich weiß gar nicht, was ich von euch will. Aber gerade fühle ich mich ziemlich klein und unzureichend. Und das ist ziemlich doof