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Benutzer157234 (37)
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- #1
Ihr Lieben,
das ist ein Thema, dass mich seit ein paar Jahren beschäftigt und das sich für mich nie ganz geklärt hat. Dabei habe ich gerade mit verschiedenen Läufern öfter mal darüber gesprochen: Offenbar kann ich einfach nicht laufen und niemand versteht das!
Mama und ich waren 2 Jahre bei Wind und Wetter laufen. Haben mit den gängen Anfängerintervallen angefangen und waren dann nach einigen Monaten soweit, dass wir unsere 7 Kilometer durchliefen. Später nicht mehr mit 10er Pace sondern mit 8er oder 7er. Nun war es aber immer so, dass meine 54-jährige Mama deutlich bessere, schnellere und größere Fortschritte machte als ich. Noch dazu hatte ich schon immer Symptome, die sie nie hatte. Während der kompletten Zeit fühlte sich Laufen für mich nie gut an. Mama war erschöpft, ich wollte sterben. Selbst mit einem Durchschnittspuls von 148 hatte ich immer Kopfschmerzen, mir wurde übel, ich hatte das Gefühl mich übergeben zu müssen, Ohrensausen und das permanente Gefühl gleich zusammenzuklappen (ich trinke genug, essen genug, immer), das Gefühl mein Gleichgewicht mache Probleme.
Wir haben das 2 Jahre dennoch bei Regen, Schnee und Trockenheit durchgezogen, weil jeder sagte, das würde besser werden. Bei -2 Grad war es lediglich deutlich erträglicher als bei 15 Grad. Aber wirklich Spaß machte es mir nie, weil ich mich immer schrecklich fühlte. Distanz und Geschwindigkeit machten dabei keinen Unterschied. Mein Körper schaffte mehr mit der Zeit, besser fühlte ich mich aber subjektiv nie. Da das auch nach 2 Jahren bei 2x die Wochen Laufen nicht besser wurde, verlor ich irgendwann die Motivation, denn es machte nie Spaß, es machte mich nur kaputt. Jeder meinte immer, dass würde mit der Zeit besser und ja objektiv kamen die Fortschritte auch... aber die anderen Symptome blieben eben, selbst dann, wenn wir wieder drosselten, kürzer, langsamer oder beides liefen. Es war dahingehend einfach egal. Die Übelkeit und der Schwindel und die Sache mit dem Gleichgewicht waren das Schlimmste. Da ich seit meiner Kindheit immer mal zusammenklappe, bin ichs gewohnt, dass mir diese Symptome Alarmzeichen geben und ich kann daher auch einschätzen, wann es wirklich kritisch wird.
Mama lief zunehmend wie ein junges Reh neben mir her, plapperte seelig, während ich wahlweise kurz davor war mich zu übergeben oder zu heulen. Manchmal bin ich sogar wirklich fast umgeklappt - ohne erkennbaren Grund. Puls war okay, aber mir war übel, mir sausten die Ohren, mein Gleichgewicht kippte.
Das Einzige, was ich konkret bemerkte war, dass ich immer das Gefühl hatte schlecht Luft zu bekommen, das wurde auch durch Atemtechniken nicht besser. Ich hatte zwar kein Seitenstechen, aber das Gefühl nie genug Luft zu haben ging nie weg.
Dann sind wir ins Fitnessstudio gewechselt und wir machen nun 1x die Woche 70 Minuten Yoga und 1x 50 Minuten Jumping Fitness. Gerade das zweite halte ich konditionell nach kurzer Zeit problemlos durch (koordinatorisch ist wieder ne andere Nummer...). Wir fahren mit dem Rad hin und zurück, was jeweils zwischen 10 und 20 Minuten macht (von der Arbeit aus ist es weiter als von zu Hause).
Zusätzlich gehen wir immer noch 20-30 Minuten an die Geräte und machen ein 20-minütiges Laufintervall und hierbei wird nun etwas kurios. Jedenfalls für mich. Auf dem Laufband habe ich die gleichen Symptome wie damals draußen. Ich kriege schlecht Luft, Kopfweh, Schwindel, Übelkeit, Ohrensausen, das Gefühl Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht zu haben. Als ich einmal die Laufbänder mit Eigenantrieb probiert habe, hatte ich danach 15 Minuten wirklich starke Probleme mit dem Gleichgewicht, bin irgendwo unkontrolliert gegengelaufen, mir war wirklich übel und schwindelig. Nie wieder. Neulich waren alle Laufbänder besetzt und ich ging das erste mal auf die Cosstrainer. Wählte das gleiche Programm, denselben Schwierigkeitsgrad und erlebte eine Überraschung. Ich war in denselben Pulsbereichen unterwegs wie auf dem Laufband. Aber alle anderen Symptome sind weg, subjektiv fühle ich mich prima. Es ist anstrengend, ich powere mich aus, aber es ist okay. Keine Kopfschmerzen, Ohrensausen, Atembeschweren, Schwindel und der ganze Müll. Es ist einfach nur anstrengend. Ich kann den Schwierigkeitsgrad sogar erhöhen, in einem höheren Pulsbereich trainieren und fühle mich trotzdem gut dabei. Ist das normal? Kann das jemand erklären? Kann man nicht Laufen können? Mama vermutet, es läge an meinem Gleichgewicht und das ich Probleme mit dem Innenohr hätte. Aber gibts sowas? Ergibt das Sinn?
Dadurch, dass ich seit meiner Kindheit immer mal blackoute, war ich gefühlte millionenmal beim Arzt und im Krankenhaus. Ich war einfach zu dick (Maximalgewicht waren 92 Kilo auf 1,73), zu unsportlich, zu untrainiert. Ein Kardiologe stellte mal fest, dass mein Herz etwas weniger pumpe als normal, aber das sei unerheblich. Ansonsten bin ich wohl kerngesund. Da ich so oft bei diversen Ärzten war oder in irgendeiner Notaufnahme herumlag, weil ich mal wieder umgekippt war, ist meine Motivation mir den 20ten Arzt zu suchen, auch wenn die mir heute nicht mehr sagen, dass ich einfach nur zu dick wäre, eher minigering. Aber vielleicht kennt das ja hier jemand oder hat eine Erklärung oder Hinweis
das ist ein Thema, dass mich seit ein paar Jahren beschäftigt und das sich für mich nie ganz geklärt hat. Dabei habe ich gerade mit verschiedenen Läufern öfter mal darüber gesprochen: Offenbar kann ich einfach nicht laufen und niemand versteht das!
Mama und ich waren 2 Jahre bei Wind und Wetter laufen. Haben mit den gängen Anfängerintervallen angefangen und waren dann nach einigen Monaten soweit, dass wir unsere 7 Kilometer durchliefen. Später nicht mehr mit 10er Pace sondern mit 8er oder 7er. Nun war es aber immer so, dass meine 54-jährige Mama deutlich bessere, schnellere und größere Fortschritte machte als ich. Noch dazu hatte ich schon immer Symptome, die sie nie hatte. Während der kompletten Zeit fühlte sich Laufen für mich nie gut an. Mama war erschöpft, ich wollte sterben. Selbst mit einem Durchschnittspuls von 148 hatte ich immer Kopfschmerzen, mir wurde übel, ich hatte das Gefühl mich übergeben zu müssen, Ohrensausen und das permanente Gefühl gleich zusammenzuklappen (ich trinke genug, essen genug, immer), das Gefühl mein Gleichgewicht mache Probleme.
Wir haben das 2 Jahre dennoch bei Regen, Schnee und Trockenheit durchgezogen, weil jeder sagte, das würde besser werden. Bei -2 Grad war es lediglich deutlich erträglicher als bei 15 Grad. Aber wirklich Spaß machte es mir nie, weil ich mich immer schrecklich fühlte. Distanz und Geschwindigkeit machten dabei keinen Unterschied. Mein Körper schaffte mehr mit der Zeit, besser fühlte ich mich aber subjektiv nie. Da das auch nach 2 Jahren bei 2x die Wochen Laufen nicht besser wurde, verlor ich irgendwann die Motivation, denn es machte nie Spaß, es machte mich nur kaputt. Jeder meinte immer, dass würde mit der Zeit besser und ja objektiv kamen die Fortschritte auch... aber die anderen Symptome blieben eben, selbst dann, wenn wir wieder drosselten, kürzer, langsamer oder beides liefen. Es war dahingehend einfach egal. Die Übelkeit und der Schwindel und die Sache mit dem Gleichgewicht waren das Schlimmste. Da ich seit meiner Kindheit immer mal zusammenklappe, bin ichs gewohnt, dass mir diese Symptome Alarmzeichen geben und ich kann daher auch einschätzen, wann es wirklich kritisch wird.
Mama lief zunehmend wie ein junges Reh neben mir her, plapperte seelig, während ich wahlweise kurz davor war mich zu übergeben oder zu heulen. Manchmal bin ich sogar wirklich fast umgeklappt - ohne erkennbaren Grund. Puls war okay, aber mir war übel, mir sausten die Ohren, mein Gleichgewicht kippte.
Das Einzige, was ich konkret bemerkte war, dass ich immer das Gefühl hatte schlecht Luft zu bekommen, das wurde auch durch Atemtechniken nicht besser. Ich hatte zwar kein Seitenstechen, aber das Gefühl nie genug Luft zu haben ging nie weg.
Dann sind wir ins Fitnessstudio gewechselt und wir machen nun 1x die Woche 70 Minuten Yoga und 1x 50 Minuten Jumping Fitness. Gerade das zweite halte ich konditionell nach kurzer Zeit problemlos durch (koordinatorisch ist wieder ne andere Nummer...). Wir fahren mit dem Rad hin und zurück, was jeweils zwischen 10 und 20 Minuten macht (von der Arbeit aus ist es weiter als von zu Hause).
Zusätzlich gehen wir immer noch 20-30 Minuten an die Geräte und machen ein 20-minütiges Laufintervall und hierbei wird nun etwas kurios. Jedenfalls für mich. Auf dem Laufband habe ich die gleichen Symptome wie damals draußen. Ich kriege schlecht Luft, Kopfweh, Schwindel, Übelkeit, Ohrensausen, das Gefühl Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht zu haben. Als ich einmal die Laufbänder mit Eigenantrieb probiert habe, hatte ich danach 15 Minuten wirklich starke Probleme mit dem Gleichgewicht, bin irgendwo unkontrolliert gegengelaufen, mir war wirklich übel und schwindelig. Nie wieder. Neulich waren alle Laufbänder besetzt und ich ging das erste mal auf die Cosstrainer. Wählte das gleiche Programm, denselben Schwierigkeitsgrad und erlebte eine Überraschung. Ich war in denselben Pulsbereichen unterwegs wie auf dem Laufband. Aber alle anderen Symptome sind weg, subjektiv fühle ich mich prima. Es ist anstrengend, ich powere mich aus, aber es ist okay. Keine Kopfschmerzen, Ohrensausen, Atembeschweren, Schwindel und der ganze Müll. Es ist einfach nur anstrengend. Ich kann den Schwierigkeitsgrad sogar erhöhen, in einem höheren Pulsbereich trainieren und fühle mich trotzdem gut dabei. Ist das normal? Kann das jemand erklären? Kann man nicht Laufen können? Mama vermutet, es läge an meinem Gleichgewicht und das ich Probleme mit dem Innenohr hätte. Aber gibts sowas? Ergibt das Sinn?
Dadurch, dass ich seit meiner Kindheit immer mal blackoute, war ich gefühlte millionenmal beim Arzt und im Krankenhaus. Ich war einfach zu dick (Maximalgewicht waren 92 Kilo auf 1,73), zu unsportlich, zu untrainiert. Ein Kardiologe stellte mal fest, dass mein Herz etwas weniger pumpe als normal, aber das sei unerheblich. Ansonsten bin ich wohl kerngesund. Da ich so oft bei diversen Ärzten war oder in irgendeiner Notaufnahme herumlag, weil ich mal wieder umgekippt war, ist meine Motivation mir den 20ten Arzt zu suchen, auch wenn die mir heute nicht mehr sagen, dass ich einfach nur zu dick wäre, eher minigering. Aber vielleicht kennt das ja hier jemand oder hat eine Erklärung oder Hinweis
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