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Benutzer179764 (23)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Hallo,
ich will eigentlich nicht den ganzen Kummerkasten vollspamen, aber ich möchte in dem Thread seperat ein Problem beschreiben, welches ich schon seit gut fast 1/3 meines Lebens mit mir selbst habe.
Ich bin zurzeit 18 Jahre alt und ich habe Phimose (Vorhautverengung). Das mag sich jetzt für den einen lustig anhören. Für mich ist es das nicht. Gemerkt habe ich das so im Alter von 13. Als ich merkte, dass sich normalerweise die Vorhaut hinter die Eichel ziehen lassen sollte. Das war bei mir nie der Fall. Also suchte ich im Internet nach Gründen dafür und schnell stellte ich fest, dass ich an einer Phimose leide.
An sich ja kein großes Problem. Dann geht man eben zum Arzt und lässt das operieren. Ich bin aber in dem Aspekt vielleicht ein bisschen anders als die meisten. Ich bin extrem schüchtern und habe, würde ich sagen, fast schon eine Sozialphobie. Vielleicht haben ja manche meinen Thread zur Angst vor Einsamkeit im Studium gelesen. Da erläutere ich Teile meiner sozialen Ängste, wenn sich jemand interessiert.
Auf jedem Fall traue ich mich nicht, davon jemanden zu erzählen und das seit 4-5 Jahren, sogar meiner eigenen Familie nicht. Und selbst das hier anonym zu schreiben, ist sehr unangenehm für mich. Sexuelle Themen sind sowieso eher ein Tabuthema in meiner Familie, was denke ich nochmal dazu beiträgt, dass ich mich nicht traue davon meiner Familie oder sonst wem zu erzählen.
Selbstbefriedigung, Wasserlassen usw. ist zum Glück nicht davon beeinträchtigt. Aber ich denke, dass mich die Phimose bzw. die dadurch ausgelöste psychische Belastung auch daran hindert mich persönlich weiterzuentwickeln. Ich hatte nie eine Freundin, einerseits, weil ich sehr, sehr schüchtern bin und fast schon menschenscheu, andererseits auch wegen der Phimose. Die Phimose und meine damit verbundene Unzufriedenheit könnte auch ein Faktor für meine sozialen Schwächen sein. Ich wollte nie eine Beziehung eingehen, weil ich Angst hatte, dass wenn das mit der Verengung rauskommt, ich Ablehnung erfahre.
Im Grunde wollte ich schon seit dem ich von der Phimose weiß, davon meiner Familie erzählen und eine Behandlung beginnen. Wie gesagt, hab ich mich nicht getraut und traue mich auch heute nicht. Als ich 13 war hab ich mir gedacht: "Ist doch nicht so wichtig und nicht so dringend jetzt. Ich sterb ich nicht dran. Ich schlaf ne Woche drüber und gucke wie ich das dann meiner Familie erzähle." Und hab es aufgeschoben über Monate und schließlich Jahre. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich auch nicht mehr über alles mit meiner Familie reden. Ich habe angefangen negative Erfahrungen in mich hineinzufressen und ich habe keine Ahnung warum eigentlich. Über die Zeit wurde ich immer unglücklicher. Auch weil ich gesehen habe, wie sich alle Mitschüler, Freunde, Bekannte um mich herum weiterentwickelten und erste Beziehungen eingingen und ich mich hingegen unter anderem deswegen nie bereit für sowas fühlte. Zum Teil komme ich mir immer noch vor wie der dumme 13 Jährige, der ich vor 5 Jahren war. Ich konnte mich nie überwinden etwas zu sagen.
Jetzt beginnt bald mein Studium und ich ziehe aus in eine andere Stadt. Allein, dass ich es nicht hinkriege ein solches Problem mit meiner Familie zu besprechen, macht mich so unglaublich wütend auf mich selbst. Und dann soll ich allein irgendwie studieren, in einer fremden Stadt. Manchmal glaub ich selbst nicht dran. Dennoch möchte ich die Chance nutzen und einen Schlussstrich zwischen dem Studium und meinem "alten" Leben ziehen. Ich möchte die Dinge von gestern hinter mir lassen und komplett neuanfangen. Dazu gehört nunmal auch dieses Problem zu beseitigen. Ich muss also zumindest meinen Eltern über die ich krankenversichert bin, davon erzählen.
Aber jetzt frag ich mich, wie ich das anstellen soll? Ich hab es all die Jahre nicht geschafft. Wie soll ich das jetzt schaffen? Ihr könnt mich gerne für einen Versager halten, aber bitte versucht euch in meine Lage hineinzuversetzen und das Problem ernst zu nehmen.
ich will eigentlich nicht den ganzen Kummerkasten vollspamen, aber ich möchte in dem Thread seperat ein Problem beschreiben, welches ich schon seit gut fast 1/3 meines Lebens mit mir selbst habe.
Ich bin zurzeit 18 Jahre alt und ich habe Phimose (Vorhautverengung). Das mag sich jetzt für den einen lustig anhören. Für mich ist es das nicht. Gemerkt habe ich das so im Alter von 13. Als ich merkte, dass sich normalerweise die Vorhaut hinter die Eichel ziehen lassen sollte. Das war bei mir nie der Fall. Also suchte ich im Internet nach Gründen dafür und schnell stellte ich fest, dass ich an einer Phimose leide.
An sich ja kein großes Problem. Dann geht man eben zum Arzt und lässt das operieren. Ich bin aber in dem Aspekt vielleicht ein bisschen anders als die meisten. Ich bin extrem schüchtern und habe, würde ich sagen, fast schon eine Sozialphobie. Vielleicht haben ja manche meinen Thread zur Angst vor Einsamkeit im Studium gelesen. Da erläutere ich Teile meiner sozialen Ängste, wenn sich jemand interessiert.
Auf jedem Fall traue ich mich nicht, davon jemanden zu erzählen und das seit 4-5 Jahren, sogar meiner eigenen Familie nicht. Und selbst das hier anonym zu schreiben, ist sehr unangenehm für mich. Sexuelle Themen sind sowieso eher ein Tabuthema in meiner Familie, was denke ich nochmal dazu beiträgt, dass ich mich nicht traue davon meiner Familie oder sonst wem zu erzählen.
Selbstbefriedigung, Wasserlassen usw. ist zum Glück nicht davon beeinträchtigt. Aber ich denke, dass mich die Phimose bzw. die dadurch ausgelöste psychische Belastung auch daran hindert mich persönlich weiterzuentwickeln. Ich hatte nie eine Freundin, einerseits, weil ich sehr, sehr schüchtern bin und fast schon menschenscheu, andererseits auch wegen der Phimose. Die Phimose und meine damit verbundene Unzufriedenheit könnte auch ein Faktor für meine sozialen Schwächen sein. Ich wollte nie eine Beziehung eingehen, weil ich Angst hatte, dass wenn das mit der Verengung rauskommt, ich Ablehnung erfahre.
Im Grunde wollte ich schon seit dem ich von der Phimose weiß, davon meiner Familie erzählen und eine Behandlung beginnen. Wie gesagt, hab ich mich nicht getraut und traue mich auch heute nicht. Als ich 13 war hab ich mir gedacht: "Ist doch nicht so wichtig und nicht so dringend jetzt. Ich sterb ich nicht dran. Ich schlaf ne Woche drüber und gucke wie ich das dann meiner Familie erzähle." Und hab es aufgeschoben über Monate und schließlich Jahre. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich auch nicht mehr über alles mit meiner Familie reden. Ich habe angefangen negative Erfahrungen in mich hineinzufressen und ich habe keine Ahnung warum eigentlich. Über die Zeit wurde ich immer unglücklicher. Auch weil ich gesehen habe, wie sich alle Mitschüler, Freunde, Bekannte um mich herum weiterentwickelten und erste Beziehungen eingingen und ich mich hingegen unter anderem deswegen nie bereit für sowas fühlte. Zum Teil komme ich mir immer noch vor wie der dumme 13 Jährige, der ich vor 5 Jahren war. Ich konnte mich nie überwinden etwas zu sagen.
Jetzt beginnt bald mein Studium und ich ziehe aus in eine andere Stadt. Allein, dass ich es nicht hinkriege ein solches Problem mit meiner Familie zu besprechen, macht mich so unglaublich wütend auf mich selbst. Und dann soll ich allein irgendwie studieren, in einer fremden Stadt. Manchmal glaub ich selbst nicht dran. Dennoch möchte ich die Chance nutzen und einen Schlussstrich zwischen dem Studium und meinem "alten" Leben ziehen. Ich möchte die Dinge von gestern hinter mir lassen und komplett neuanfangen. Dazu gehört nunmal auch dieses Problem zu beseitigen. Ich muss also zumindest meinen Eltern über die ich krankenversichert bin, davon erzählen.
Aber jetzt frag ich mich, wie ich das anstellen soll? Ich hab es all die Jahre nicht geschafft. Wie soll ich das jetzt schaffen? Ihr könnt mich gerne für einen Versager halten, aber bitte versucht euch in meine Lage hineinzuversetzen und das Problem ernst zu nehmen.