• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Zweifel an erster Beziehung

M
Benutzer205215  (27) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo zusammen

mein Name ist Mark und ich wende mich an euch, da mich seit längerem Beziehungsfragen beschäftigen und ich (schon zu lange), nicht in der Lage bin diese zu lösen.
Ich bin 26 und seit rund 3 Jahren mit meiner ersten Freundin zusammen, welche ich, das kann ich mit Sicherheit sagen, sehr sehr gern habe.
Es waren allerdings nicht immer einfache Zeiten. Unter anderem haben wir gemeinsam eine akute Depression durchgestanden und auch sonst hier und da Themen gehabt, wo es mal gekracht hat (Exbeziehungen etc.) Teils auch deswegen, weil ich zu überangepasst in der Beziehung war und mein Helfersyndrom sich (natürlich...) "dankbar" auf die Depression gestürzt hat, habe ich mich auch selbst etwas in der Beziehung vernachlässigt.
Wie dem auch sei, aus diesem Schlamassel sind wir entkommen und haben auch eine inzwischen wieder stabile Beziehung, mal abgesehen davon, dass im Bett so gut wie nichts läuft (maximal orale Befriedigung bei ihr), was mich sehr stört weil ich in dieser Hinsicht wahnsinnig neugierig bin und das Sexleben spätestens seit Beginn er depressiven Phase nicht mehr existent und nur noch verkopft ist.
Abgesehen davon, ist mein Hauptproblem das ich das Gefühl habe was zu verpassen, neidisch auf die Beziehungen bin, die meine Parternin vor mir hatte --> das, was ich mir immer wünschte, aber nie hatte während meiner "Jugend". Nicht nur in sexueller Hinsicht. Wie gesagt ist es meine erste Beziehung und ich frage mich, was es "da draußen" noch so gibt, wie eine Beziehung "anders" sein kann, oder besser? Vielleicht mit mehr gemeinsamen Themen und geteilten Leidenschaften? Mit mehr Feuer im Bett?

Mein Gefühl sagt mir das ich meine Partnerin gern an meiner Seite haben möchte, aber gleichzeitig auch, das ich andere Erfahrungen sammeln möchte. Oft stehen ich an dem Punkt, dass ich mich frage, ob ich diese aktuelle Beziehung mit mehr Beziehungserfahrung besser einschätzen könnte, ob ich vielleicht das fehlende Ausleben der Sexualität überbewerte etc. Ich weiß einfach nicht, wie ich dieses Spannungsfeld auflösen soll, oder ob es sich womöglich von alleine legt, wäre unsere Beziehung wieder ein solche mit erfüllendem Sexleben.

Gestern bspw. habe ich in der Unibib mit einer Kommilitonin geflirtet/geschrieben, was ich mir total den aufregenden Nervenkitzel ausgelöst hat. Habe dann aber schnell klar gemacht das ich in ner Beziehung bin und ich nicht das Vertrauen meiner Partnerin missbrauchen werden und es deshalb schnell beendet. Trotzdem hat diese "Aktion" einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und meine Neugier nochmals bestärkt...

Von daher würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir von euren eigenen Erfahrungen berichtet, Meinungen mit auf den Weg gebt oder was auch immer ihr denkt, was ein hilfreicher Impuls sein könnte.

Besten Dank und viele Grüße, Mark
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #2
Ich gehe mal davon aus, dass Du nicht mit ihr über Eure sexuellen Probleme reden kannst, weil sie nicht will und Du Dich ggf. nicht traust.
Ist das mit dem sehr gern haben so gemeint oder nur unpräzise beschrieben, es kling nach Freundschaft und Gewohnheit, aber nicht nach Liebe.
Ich habe das Gefühl, die Überangepaßtheit ist immer noch verhanden, denn wie kann es sein, dass Eure sexuellen Aktivitäten aus Cunnilingus bei Ihr bestehen?
Ich kann mir vorstellen, dass Du vor dem nächsten Entwicklungsschritt stehst und die "Freundschaft" abschließen solltest. Dazu solltest Du aber intensiv darüber nachdenken, dass Profil, Ecken und Kanten und für die eigenen Bedürfnisse eintreten ein wichtiger Aspekt in einer Beziehung ist
 
M
Benutzer205215  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #3
Hallo sophos75,

danke für deine Antwort! Doch doch, das Thema bzgl. mangelnder Sexualität wurde mehrfach thematisiert und wird auch beiderseits als änderungsbedürftig verstanden. Grundsätzlich bestand auch in den Zeiten als es funktionierte ein Unterschied in der Häufigkeit und Experimentierfreudigkeit
Was den Cunnilingulus betrifft macht es mir einerseits natürlich Spaß und ist sicher auch etwas mit der Hoffnung verbunden das daraus kurz- oder mittelfristig auch wieder mehr entsteht.
Bezüglich des eigenen Profils in der Beziehung gebe ich dir voll und ganz recht, das ist definitiv was, was ich in dieser Beziehung gelernt habe.
Ist das mit dem sehr gern haben so gemeint oder nur unpräzise beschrieben, es kling nach Freundschaft und Gewohnheit, aber nicht nach Liebe.
Ich denke schon dass es Liebe ist, wir kuscheln viel, Küssen inzwischen auch ab und an mal wieder, ich finde sie immer noch sehr anziehend und fühle mich ihr gegenüber auch tief verbunden.

Aber mir fehlt die Erfahrung um das ordentlich beurteilen zu können. Vielleicht gibt es ein mehr an tiefer Verbindung, vielleicht läuft es im Bett wenn es "die Richtige" ist unproblematischer, vielleicht hat man mehr Gemeinsamkeiten, mehr und tiefere Gesprächsthemen etc.
Vllt. ist das aber auch alles Quatsch und ich sollte schauen, in der Beziehung zufriedener zu werden, meine eigenen Baustellen abzuarbeiten etc...
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #4
Doch doch, das Thema bzgl. mangelnder Sexualität wurde mehrfach thematisiert und wird auch beiderseits als änderungsbedürftig verstanden.
und wann genau ändert sich was?
Und vor allem wodurch?
Grundsätzlich bestand auch in den Zeiten als es funktionierte ein Unterschied in der Häufigkeit und Experimentierfreudigkeit
warum sollte sich dann ausgerechnet jetzt was verändern?
Sexuell habt ihr nie so wirklich harmoniert, warum sollte das jetzt anders werden? Und eben vor allem wodurch?

Was den Cunnilingulus betrifft macht es mir einerseits natürlich Spaß und ist sicher auch etwas mit der Hoffnung verbunden das daraus kurz- oder mittelfristig auch wieder mehr entsteht.
die Hoffnung ist verständlich, aber letztlich ist das eine sehr einseitige Geschichte, die ja anscheinend auch nicht zum gewünschten Erfolg führt. Wenn du es nicht machen würdest, wäre es deiner Partnerin vermutlich auch egal und sie würde es nicht vermissen.

Die Frage ist eben, ob du langfristig so Beziehung führen möchtest und ob dich das ausfüllt und glücklich macht. Du musst sexuell massiv zurück stecken. Wenn du damit umgehen kannst, okay.
Wenn nicht, dann solltest du da konkret nach Lösungen suchen.
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #5
Ich befürchte, Du beschönigst da vieles. Zwischen Handlungsbedarf sehen und aktiv werden besteht ein großer Unterschied. Es schaut hier eher nach Beschwichtigung aus, denn passiert ist ja nichts bislang.
Ich habe nicht den Eindruck, dass Du das mit dem eigenen Profil und gesundem Egoismus in der Partnerschaft gelernt hast, ich denke da bist Du gerade dabei, Dich damit auseinanderzusetzen.
Du bist einfach zu nett und zu verständnisvoll. Deine Schilderung klingt nach viel oberflächlicher Harmonie. Da ist keine Auseinandersetzung, kein Feuer und wenig Nähe.
 
M
Benutzer205215  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #6
und wann genau ändert sich was?
Und vor allem wodurch?
Nichts ändert sich...reich gar nichts. Die Abweisungen tun einfach weh, da hilft das wissen darum, das sie es sich auch anders wünscht nur sehr wenig.
warum sollte sich dann ausgerechnet jetzt was verändern?
Sexuell habt ihr nie so wirklich harmoniert, warum sollte das jetzt anders werden? Und eben vor allem wodurch?
Naja, wir harmonieren schon wenn wir ihn denn haben...Da sind wir uns beide einig :zwinker:
Die Frage ist eben, ob du langfristig so Beziehung führen möchtest und ob dich das ausfüllt und glücklich macht. Du musst sexuell massiv zurück stecken. Wenn du damit umgehen kannst, okay.
Wenn nicht, dann solltest du da konkret nach Lösungen suchen.
Nein, ich möchte so nicht Leben. Aber vielleicht wäre ich ja schon happy wenn ab und an wieder was läuft...
Ich befürchte, Du beschönigst da vieles. Zwischen Handlungsbedarf sehen und aktiv werden besteht ein großer Unterschied. Es schaut hier eher nach Beschwichtigung aus, denn passiert ist ja nichts bislang.
Ich habe nicht den Eindruck, dass Du das mit dem eigenen Profil und gesundem Egoismus in der Partnerschaft gelernt hast, ich denke da bist Du gerade dabei, Dich damit auseinanderzusetzen.
Du bist einfach zu nett und zu verständnisvoll. Deine Schilderung klingt nach viel oberflächlicher Harmonie. Da ist keine Auseinandersetzung, kein Feuer und wenig Nähe.
Ja, mag sein das da noch Verbesserungspotential besteht meinerseits, keine Frage. Ich kommuniziere ja schon meine Bedürfnisse und Wünsche direkt, im Gegensatz zur Anfangsphase.
Feuer fehlt, das ist ja genau das was ich mir so sehr wünsche, was mir gestern bei diesem Miniflirt das Kribblen verpasst hat, Nähe gibt´s viel, was auch qualitativ und schön ist.

Aber mal anders ausgedrückt: Was tun? Verharren und darauf hoffen das es die Zeit zeigen wird? Ein Risiko eingehen und die Beziehung beenden auf die Gefahr hin, es sehr zu bereuen? Ein anderes Beziehungsmodell ausprobieren? Dem Drang nach Neuem nachgeben? Oder der loyalen monogamen Beziehung, welche man immer für die einzige Form gehalten hat..., treu bleiben?
Mir fällt es wahnsinnig schwer hier eine Entscheidung zu treffen. Gerade weil ich auch gerne meine eigene Sichtweise auf die Dinge hinterfrage und so oft zu dem Schluss komme, dass ja auch ich noch viel tun kann.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #7
Nichts ändert sich...reich gar nichts. Die Abweisungen tun einfach weh, da hilft das wissen darum, das sie es sich auch anders wünscht nur sehr wenig.
na wenn du schon weißt, dass sich nichts ändert worauf hoffst du dann?
Aber mal anders ausgedrückt: Was tun? Verharren und darauf hoffen das es die Zeit zeigen wird? Ein Risiko eingehen und die Beziehung beenden auf die Gefahr hin, es sehr zu bereuen? Ein anderes Beziehungsmodell ausprobieren? Dem Drang nach Neuem nachgeben? Oder der loyalen monogamen Beziehung, welche man immer für die einzige Form gehalten hat..., treu bleiben?
ersteres wird vergebens sein. Also das ist die schlechteste Variante, die dich nur Zeit und Nerven kosten wird.
wenn du für eine Trennung nicht den Mumm hast, dann frag dich warum.
Weil du Angst vor dem Single Leben hast? Weil du Angst hast keine andere Frau abzubekommen?
Also deine Partnerin als Notnagel bis du genug Selbstbewusstsein hast?
Würdest du dieser Notnagel umgekehrt sein wollen?

Und ein anderes Beziehungsmodell würde ich hier auch ausschließen, denn auch das kann ja nur Erfolg bringen, wenn du das nötige Selbstbewusstsein hast, um andere Frauen zu daten. Und das seh ich aktuell nicht.

Du bist eher in deiner Resignation gefangen und traust dich nicht, dich zu bewegen. WEil du dann deine Komfortzone verlassen musst.
 
M
Benutzer205215  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #8
na wenn du schon weißt, dass sich nichts ändert worauf hoffst du dann?

ersteres wird vergebens sein. Also das ist die schlechteste Variante, die dich nur Zeit und Nerven kosten wird.
wenn du für eine Trennung nicht den Mumm hast, dann frag dich warum.
Weil du Angst vor dem Single Leben hast? Weil du Angst hast keine andere Frau abzubekommen?
Also deine Partnerin als Notnagel bis du genug Selbstbewusstsein hast?
Würdest du dieser Notnagel umgekehrt sein wollen?

Und ein anderes Beziehungsmodell würde ich hier auch ausschließen, denn auch das kann ja nur Erfolg bringen, wenn du das nötige Selbstbewusstsein hast, um andere Frauen zu daten. Und das seh ich aktuell nicht.

Du bist eher in deiner Resignation gefangen und traust dich nicht, dich zu bewegen. WEil du dann deine Komfortzone verlassen musst.
Und ich Gefühle für sie habe. Hätte ich das nicht, wäre die Sache ja glasklar. Das ist auch der Grund, warum ich mich nicht trennen möchte. Die Bindung ist, auch durch das gemeinsam erlebte, stark.
Was das Thema Selbstbewusstsein anbelangt würde ich sagen, dass das weniger das Problem ist in Bezug auf andere Frauen. Ich habe ja eben gerade Lust neue Frauen kennenzulernen und ja auch einen ersten Versuch in die Richtung unternommen und würde mich eher auf diesen Nervenkitzel und vielleicht daraus entstehende Feuer freuen.

Aber ja, deine Analyse bezüglich Resignation würde ich teilen. Ich brauche dringend Veränderung, nur weiß nicht wie. Weiß nicht, wie viel Veränderung ich mir selbst geben kann und wo ich zu Recht das Problem und/oder das Veränderungspotential in der Beziehung verorte.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #9
Aber ja, deine Analyse bezüglich Resignation würde ich teilen. Ich brauche dringend Veränderung, nur weiß nicht wie. Weiß nicht, wie viel Veränderung ich mir selbst geben kann und wo ich zu Recht das Problem und/oder das Veränderungspotential in der Beziehung verorte.
Veränderung kommt nur durch dich selbst.
Indem du die Hände in den Schoß legst wird sich nichts verändern.

Wobei ich mit Veränderung jetzt nicht meine, dass du hinter dem Rücken deiner Freundin andere Frauen datest bis eine dabei ist, die ja sagst. Also davon halte ich gar nichts.
 
R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #10
Wichtiger ist doch, was möchte deine Freundin aktiv dazubeitragen?
Sich nur zu wünschen das es besser wird, reicht da nicht und ist eher eine Hinhaltetaktik. Ihr müsst zusammen besprechen was beide dafür tun, damit es euch beiden gut tut.
Ob es mit einer anderen Frau besser ist, kann dir niemand sagen. Für mich klingt das alles aber so gar nicht nach einer glücklichen Beziehung mit Zukunft und ich sehe da auch wenig was zum gewünschten Erfolg führt.
 
M
Benutzer205215  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #11
Wichtiger ist doch, was möchte deine Freundin aktiv dazubeitragen?
Sich nur zu wünschen das es besser wird, reicht da nicht und ist eher eine Hinhaltetaktik. Ihr müsst zusammen besprechen was beide dafür tun, damit es euch beiden gut tut.
Ob es mit einer anderen Frau besser ist, kann dir niemand sagen. Für mich klingt das alles aber so gar nicht nach einer glücklichen Beziehung mit Zukunft und ich sehe da auch wenig was zum gewünschten Erfolg führt.
Danke für deine Einschätzung Rosi. Das mit der Zukunft ist tatsächlich auch ein Aspekt der mir zu denken gibt...Gerade auch im Hinblick auf Familie etc.
Das Problem ist, jetzt wo du gerade auf die "anderen Frauen" zu sprechen kommt, das ich einfach nicht abschätzen kann, was ich mir von einer Beziehung erhoffen darf, welche Erwartungshaltung gerechtfertigt ist etc. Mir fehlt einfach der Vergleich.
Das mit dem aktiv dazu beitragen ist auch ein sehr guter Punkt, ich sollte das Thema Sexualität wohl nochmal in aller Klarheit ansprechen und auch dazu stehen, dass es mir sehr wichtig ist.
Veränderung kommt nur durch dich selbst.
Indem du die Hände in den Schoß legst wird sich nichts verändern.

Wobei ich mit Veränderung jetzt nicht meine, dass du hinter dem Rücken deiner Freundin andere Frauen datest bis eine dabei ist, die ja sagst. Also davon halte ich gar nichts.
Von letzterem halte ich auch nichts. Das wäre ein ziemlicher Vertrauensmissbrauch.
Letztlich hast du schon Recht, wenn es mir nicht passt, aus welchen Gründen auch immer muss ich dafür Sorgen dass sich was tut und entweder uns gelingt das gemeinsam, oder eben nicht.

Ich frage mich auch grundsätzlich, ob diese Neugier darauf was es noch so zu erleben gibt, mich jemals loslässt. Vielleicht wäre es auch gar kein Thema, würde es passen wie es ist...
 
R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #12
Ich würde an deiner Stelle noch ein letztes Mal klar und ganz offen mit ihr sprechen und eben auch zusammen nach möglichen Lösungen suchen, mit denen es beiden gut geht. Wenn das nicht funktioniert, würde ich meine Konsequenzen ziehen. Ich könnte so keine Beziehung führen. Und dann würde ich an deiner Stelle schauen, was dir wichtig ist in einer Beziehung. Das geht auch ohne Vergleich. Dafür musst du nur deine Bedürfnisse und Werte kennen, vielleicht schreibst du es auch auf. Dann schaust du was davon alles auf deine momentane Beziehung zutrifft. Vielleicht hilft das eine Entscheidung zu treffen.
 
M
Benutzer205215  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #13
Ich würde an deiner Stelle noch ein letztes Mal klar und ganz offen mit ihr sprechen und eben auch zusammen nach möglichen Lösungen suchen, mit denen es beiden gut geht. Wenn das nicht funktioniert, würde ich meine Konsequenzen ziehen. Ich könnte so keine Beziehung führen. Und dann würde ich an deiner Stelle schauen, was dir wichtig ist in einer Beziehung. Das geht auch ohne Vergleich. Dafür musst du nur deine Bedürfnisse und Werte kennen, vielleicht schreibst du es auch auf. Dann schaust du was davon alles auf deine momentane Beziehung zutrifft. Vielleicht hilft das eine Entscheidung zu treffen.
Das werde ich auf jeden Fall tun, nochmal klar machen, das in dieser Hinsicht was passieren muss. Wenn wir dann nicht auf eine Wellenlänge kommen haben wir zumindest alles versucht.
Das mit dem Vergleich ist ein guter Punkt: Wäre ich happy und meine Bedürfnisse wären mehr oder weniger erfüllt, würde ich mir diese Frage gar nicht stellen...
Nichtsdestotrotz, und das macht das ganze ja dann auch so schwer, gibt es auch die schönen Momente der Zweisamkeit, des Kuscheln und des sicher Erfreuens an gewissen Eigenheiten des anderen. Das macht das ganze in Bezug auf eine Entscheidung letztlich ja auch so "schwer", wenn keine Gefühle mehr da wären....
 
L
Benutzer166974  (27) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Aber mir fehlt die Erfahrung um das ordentlich beurteilen zu können. Vielleicht gibt es ein mehr an tiefer Verbindung, vielleicht läuft es im Bett wenn es "die Richtige" ist unproblematischer, vielleicht hat man mehr Gemeinsamkeiten, mehr und tiefere Gesprächsthemen etc.
Vllt. ist das aber auch alles Quatsch und ich sollte schauen, in der Beziehung zufriedener zu werden, meine eigenen Baustellen abzuarbeiten etc...

Aber mal anders ausgedrückt: Was tun? Verharren und darauf hoffen das es die Zeit zeigen wird? Ein Risiko eingehen und die Beziehung beenden auf die Gefahr hin, es sehr zu bereuen? Ein anderes Beziehungsmodell ausprobieren? Dem Drang nach Neuem nachgeben? Oder der loyalen monogamen Beziehung, welche man immer für die einzige Form gehalten hat..., treu bleiben?
Mir fällt es wahnsinnig schwer hier eine Entscheidung zu treffen. Gerade weil ich auch gerne meine eigene Sichtweise auf die Dinge hinterfrage und so oft zu dem Schluss komme, dass ja auch ich noch viel tun kann.


Du sprichst mir aus der Seele!
Ich bin auch mit meiner ersten Freundin zusammen, seit 7 Jahren und inzwischen sogar verlobt.
Ich bin inzwischen auch fast nur noch genervt von allem was sie tut oder nicht tut.
Daher stelle ich mir auch immer wieder die Frage ob ich sie liebe oder ob es nur Gewohnheit ist.
Daraus resultierend haben wir schon seit Monaten keinen Sex mehr.

Ich frage mich genauso was ich tun soll. Abwarten? Das tue ich bereits seit Jahren. Ich habe immer das Gefühl dass sie in ihrem Verhalten noch reifen muss, dabei ist sie 2 Jahre älter als ich und darauf warte ich halt auch schon mehrere Jahre.
Gleichzeitig ist die Angst, die Trennung bereuen zu können, so unglaublich groß....
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #15
Gerade in jungen Jahren kann die Entwicklung der Partner sehr unterschiedlich verlaufen. Dazu kommt die Herausforderung gegen den Alltag und eine gewisse Abnutzung die Beziehung lebendig zu halten.
Es erfordert Mut und KraftZwischenbilanz zu ziehen, Defizite und eigene Fehler zu erkennen und mit dem Partner zu bessern.
Wenn eben keine Bereitschaft zur Veränderung da ist, ist eine Trennung die konsequenteste Entscheidung, gerade wenn noch keine Kinder da sind
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
M
Benutzer205215  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #21
Ich hab mich schon gefragt wann der mittlerweile obligate offene-Beziehungs- Vorschlag kommt 😝. Das ist halt einfach völliger Unsinn für die Situation einer ersten nicht funktionierenden Beziehung. Der TE muss eine Entscheidung fällen , das ist schwer aber eben notwendig.
Das kannst du laut sagen...
(Auch zur Frage 1 von L Leon18 ) Wir haben gestern, spontan als wir beide Abends wieder zu Hause waren gesprochen während des Abendessens und danach. Das Gespräch war gottseidank sehr konstruktiv und friedlich. Natürlich auch wahnsinnig emotional...
Einerseits war es glaube ich für beide erleichternd. Es ist endlich raus, es ist in Worte gefasst, dass wir beide mit diesem aktuellen Zustand nicht mehr glücklich sind. Einig sind wir uns darin, dass es eine Veränderung braucht. Beziehungspause, Trennung etc. ist alles angesprochen. Wir haben vereinbart das erstmal zwei Tage sacken zu lassen...

Aus meiner Perspektive stehe ich vor der Frage, ob ich glaube, dass diese Beziehung eine Zukunft hat. Im Gespräch hat sich gezeigt, dass wir eigentlich beide denken, dass wir gut zusammenpassen, aber gerade in Bezug auf unsere Bedürfnisse an unterschiedlichen Punkten stehen.

Wir habe versucht, es uns folgendermaßen zu erklären: In der Zeit nach der ersten Verliebtheit, als sie Depressionen entwickelt hat, war ich der Part der so gut wie nur zurückgesteckt hat/wollte etc. Natürlich ist man für seine Parterin da, wenn es ihr schlecht geht. Und es ging ihr schlecht, sehr schlecht. Letztlich musste und wollte ich für sie da sein, habe mich selbst aber dabei vernachlässigt. Ab dem Punkt wo es ihr besser ging, hatte ich dann den Wunsch meine eigenen Bedürfnisse zu akzentuieren, meine Bedürfnisse zu kommunizieren. Ich wurde zunehmend ungeduldig, weil Veränderung nur langsam vonstatten geht. Somit hat sich meine Parternin unter Druck gesetzt gefühlt (was ich voll nachvollziehbar finde). Für sie ging es langsam bergauf, immer ein Stückchen besser. Bei mir ist in dieser langen Zeit die Geduld aber auf der Stecke geblieben, ich habe immer mehr die Probleme als die Fortschritte wahrgenommen. Das ist aber denke ich auch nachvollziehbar, da ja meine Bedürfnisse auch in dieser Zeit nicht gedeckt waren.

Im Prinzip stehen wir an einem Punkt, herauskommenden aus der Depression, wo meine Freundin "bedingungslose" Liebe braucht, damit sich die Situation normalisiert, damit die Basis wieder stimmig wird. Beide haben das Gefühl dass das nicht mehr der Fall ist. Beide Fragen sich, ob die Gefühle für den jeweilig anderen noch reichen. Im Prinzip ist es ein Teufelskreis: Das was sie braucht, damit ich mich mit meinen Bedürfnissen wieder mehr gesehen fühle, kann sie mir nicht geben, weil ich ihr (nicht mehr) das geben kann was sie braucht...Wenn man dann bedenkt, dass beide denken zueinander zu passen, ist das doch wirklich traurig...

Was die Sache für mich zusätzlich verkompliziert ist die Tatsache, dass ich am Ende meines Studiums stehe und die Jobs die für mich aktuell in Frage kommen, kaum in unserer aktuellen Wohngegen existieren, meine Freundin in dieser Situation aber (nachvollziehbarer Weise) nicht bereit ist, mit mir nach Berlin zu ziehen. Eine Fernbeziehung unter diesen Umständen ist ja ebenso zumindest fragwürdig. Vllt. aber auch eine Möglichkeit zu sehen, ob die Gefühle noch reichen. Letztlich erscheint mir das in Anbetracht der Tatsache, dass wir ja wieder eine tiefere Bindung brauchen kontraproduktiv, räumliche Distanz zu schaffen.

Würde ich an Ort und Stelle bleiben wäre mehr Zeit da herauszufinden, wo wir stehen. Man könnte auseinanderziehen, Beziehungspause oder was weiß ich versuchen.
Aber einen (vermeintlich) tolle Job, dem Drang nach Neuem nicht nachgeben, für eine Beziehung deren Überleben mehr als fraglich ist? So, dass ich vielleicht in ein paar Jahren dastehe und denke: Wärst du besser mal nach Berlin gegangen? Noch bin ich jung, habe keine Kinder und noch Zeit, was die Familiengründung anbelangt. Wenn nicht jetzt, wann dann sollte ich das wagen...

Noch kann ich meine Freundin, vielleicht zumindest als platonische Freundin Teil meines Lebens sein lassen.

Bitte entschuldigt den langen Text, ich weiß es zu schätzen, dass ihr euch die Zeit nehmt, diesen zu lesen und eure Gedanken mit mir zu teilen :smile:
 
Bembelschorsch
Benutzer186758  (51) Öfter im Forum
  • #22
Ich finde das toll das ihr gesprochen habt.
Mein älterer Sohn ist 28 dem würde ( bzw. hab ich damals) ich raten , auf jeden Fall den Job anzunehmen. Ich denke das man sich verknallt/ starke angezogen fühlt am Anfang. Die Liebe die wächst dann (eventuell) daraus, gerade weil man Gemeinsamkeiten erlebt. Aber es ist in eurer Partnerschaft zum falschen Zeitpunkt falsch verteilt. Auch depressive Menschen kann man fordern und fördern.
Wenn du wegen ihr nicht nach Berlin gehst, wirst du das immer negativ auf sie projizieren.
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #23
Mich stört die Forderung nach bedingungsloser Liebe und nach dem Geben von Dir! Es liest sich nach Einbahnstraße, sie ist bedürftig und Du bist am Geben und fällst hinten runter. Es ist einfach eine Überforderung von Dir und gleichzeitig bin ich mir nicht sicher ob sie sich in dieser Konstellation nicht auch ein bisschen eingerichtet hat?
 
M
Benutzer205215  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #24
Ich finde das toll das ihr gesprochen habt.
Mein älterer Sohn ist 28 dem würde ( bzw. hab ich damals) ich raten , auf jeden Fall den Job anzunehmen. Ich denke das man sich verknallt/ starke angezogen fühlt am Anfang. Die Liebe die wächst dann (eventuell) daraus, gerade weil man Gemeinsamkeiten erlebt. Aber es ist in eurer Partnerschaft zum falschen Zeitpunkt falsch verteilt. Auch depressive Menschen kann man fordern und fördern.
Wenn du wegen ihr nicht nach Berlin gehst, wirst du das immer negativ auf sie projizieren.
Die Tatsache, dass du nicht der/die erste bist der/die das sagt, gibt mir zu denken.
Mich stört die Forderung nach bedingungsloser Liebe und nach dem Geben von Dir! Es liest sich nach Einbahnstraße, sie ist bedürftig und Du bist am Geben und fällst hinten runter. Es ist einfach eine Überforderung von Dir und gleichzeitig bin ich mir nicht sicher ob sie sich in dieser Konstellation nicht auch ein bisschen eingerichtet hat?
Wir sind beide überfordert, sie gibt auch und bemüht sich, nur ich bin nicht mehr geduldig und setzte sie unter Druck. Mir reicht es nicht was sie tut und sie fühlt sich unter Druck gesetzt. Die bedingungslose Liebe wäre sozusagen die Möglichkeit, sie wieder dahin zu bringen, das auch ich wieder bekomme was ich mir wünsche und somit letzlich zwei glücklich sind.
Diese Arbeit ist auf Dauer einfach anstrengend. Ich habe jetzt schon mein Leben kaum mehr im Griff...Ist halt die Frage ob wir es schaffen...
 
P
Benutzer205518  (61) Klickt sich gerne rein
  • #25
klar machen, das in dieser Hinsicht was passieren muss.
Im müssen passiert schon mal gar nichts! Du machst dir selber was vor, redest dir es nur schön und passend, was es nicht ist. Für mich fehlt die beidseitige Liebe, deshalb ist das Feuer lauwarm bis kalt. Wo die echte und wahre Liebe am Werk ist, ist Leidenschaft und Sehnsucht zu spüren und man kann jederzeit über alles reden, was bei euch nicht der Fall ist. In einer emotional stimmigen Beziehung, muss ich nicht zufriedener werden, da ich voll zufrieden bin. Eine solche wacklige, problembehaftete Angstbeziehung möchte ich authentisch gesagt, nicht leben, dann lieber glücklicher Single sein!
 
M
Benutzer205215  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #26
Im müssen passiert schon mal gar nichts! Du machst dir selber was vor, redest dir es nur schön und passend, was es nicht ist. Für mich fehlt die beidseitige Liebe, deshalb ist das Feuer lauwarm bis kalt. Wo die echte und wahre Liebe am Werk ist, ist Leidenschaft und Sehnsucht zu spüren und man kann jederzeit über alles reden, was bei euch nicht der Fall ist. In einer emotional stimmigen Beziehung, muss ich nicht zufriedener werden, da ich voll zufrieden bin. Eine solche wacklige, problembehaftete Angstbeziehung möchte ich authentisch gesagt, nicht leben, dann lieber glücklicher Single sein!
Dein Beitrag kommt zum richtigen Zeitpunkt. Wir haben beschlossen, auf jeden Fall nicht mehr miteinander zu wohnen. Die einzige offene Frage ist letztlich noch, ob wir weiterhin als Paar zusammen sein wollen oder uns eben jetzt Trennen.

P Power ist es wirklich so? Kann Liebe so einfach sein und so wenig "Arbeit" bedeuten?
 
P
Benutzer205518  (61) Klickt sich gerne rein
  • #27
Dein Beitrag kommt zum richtigen Zeitpunkt. Wir haben beschlossen, auf jeden Fall nicht mehr miteinander zu wohnen. Die einzige offene Frage ist letztlich noch, ob wir weiterhin als Paar zusammen sein wollen oder uns eben jetzt Trennen.
Bravo! Wer emotionale Reife besitzt, emotional erwachsen ist und genügend emotionale Intelligenz besitzt, der erkennt recht schnell, ob der Partner zu einem passt oder nicht passt. Wenn man erkennt, dass er nicht passt, dann sollte man genügend Mut (A in der Hose haben!) haben und konsequent eine Entscheidung treffen, alles andere ist nur hinhalten und warmhalten!
ist es wirklich so? Kann Liebe so einfach sein und so wenig "Arbeit" bedeuten?
Wo echte und wahre Liebe beidseitig und gleichermaßen gelebt wird, ist die Beziehung recht einfach zu führen, sie wird kompliziert und noch komplizierter, wenn das fehlt und es eine reine Zweckbeziehung ist, weil man z.B. nicht alleine leben kann, weil man wirtschaftliche Vorteile haben möchte, weil man jemand braucht für Unternehmungen, weil man permanent einen Sexpartner haben möchte etc.pp., für mich ist das nicht attraktiv, nicht sexy, genau das Gegenteil!!
 
M
Benutzer205215  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #28
Bravo! Wer emotionale Reife besitzt, emotional erwachsen ist und genügend emotionale Intelligenz besitzt, der erkennt recht schnell, ob der Partner zu einem passt oder nicht passt. Wenn man erkennt, dass er nicht passt, dann sollte man genügend Mut (A in der Hose haben!) haben und konsequent eine Entscheidung treffen, alles andere ist nur hinhalten und warmhalten!

Wo echte und wahre Liebe beidseitig und gleichermaßen gelebt wird, ist die Beziehung recht einfach zu führen, sie wird kompliziert und noch komplizierter, wenn das fehlt und es eine reine Zweckbeziehung ist, weil man z.B. nicht alleine leben kann, weil man wirtschaftliche Vorteile haben möchte, weil man jemand braucht für Unternehmungen, weil man permanent einen Sexpartner haben möchte etc.pp., für mich ist das nicht attraktiv, nicht sexy, genau das Gegenteil!!
Dann werde ich wohl dir/ dem mehrheitlichen Urteil der rechtlichen Beitragenden vertrauen und die Beziehung beenden. Es ist ja nicht so, dass ich das rational nicht auch durchaus begründen kann, aber aber ich spüre da einfach so einen Widerstand in mir, den ich nicht benennen kann.
Andererseits ist die Vorstellung von Gewissheit und nicht weiteren Wochen der Unsicherheit auch etwas befreiend.
Ich habe das Gefühl nicht alles gegeben, nicht bis zum bitteren Ende gekämpft zu haben.
 
Metallfuß
Benutzer177659  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #29
Wenn beide es ähnlich sehen, dann kann man sich im Guten trennen.

Eine gute, respektvolle Trennung und - wichtig - danach ein Ablösungsprozess ohne Kontakt zueinander(!) bringt einen weiter.

Dann kann man die alte Beziehung als schönen Lebensabschnitt in Erinnerung behalten und mit Erfahrung in die Zukunft starten.
 
M
Benutzer205215  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #30
Guten Morgen zusammen,

wir haben uns getrennt.
Aber ich habe jetzt sehr stark das Gefühl, dass es ein Fehler war.
Wir könnten im getrennten Wohnen eine Chance sehen, die Zeit wieder bewusster miteinander zu genießen. Wir könnten an der Beziehung arbeiten, sich wirklich intensiv mit den Themen die uns beschäftigen auseinandersetzen.
Ich habe das Gefühl nicht alles getan zu haben und viele der vermeintlichen Beziehungsprobleme gehen eigentlich von mir aus.
Warum muss alles so kompliziert sein....
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #31
Keine Beziehung verläuft perfekt und auch ein Partner hätte theortisch die Chance dies oder jenes noch zu probieren. Aber diese Zeifel kommen häufig in der Trennungsphase. Aber sieh es so, Du hattest die Probleme und die ungestillten Bedürfnisse, klar dass Du das Gefühl hast dass die Konflikte von Dir ausgingen
Hab Geduld mit Dir und fokussiere Dich auf Dich. Mach das, was Du wirklich brauchst bzw. tu Dir was gutes für einen erfolgreichen Start in einen neuen Lebensabschnitt
 
A
Benutzer180757  (49) Öfter im Forum
  • #32
wir haben uns getrennt. Aber ich habe jetzt sehr stark das Gefühl, dass es ein Fehler war.
Das passiert aus meiner Sicht ziemlich oft. Halte das einfach mal aus, ich glaube das Gefühl wird vergehen. Das war ja keine Handlung im Affekt, sondern das Ende einer langen Kette. Du hast schon sehr lange zurückgesteckt. Jetzt geht der Blick nach vorn. Und Du bist nicht dafür verantwortlich, ihre ureigenen Probleme zu lösen.

Wir könnten im getrennten Wohnen eine Chance sehen, die Zeit wieder bewusster miteinander zu genießen. Wir könnten an der Beziehung arbeiten,
Das kann so passieren, aber versteife Dich nicht zu sehr darauf. Nach meiner Erfahrung bietet diese Art von Trennung eher einen Trost in einer schwierigen Situation als das sie wirklich einen späteren Weg zurück eröffnet.
 
P
Benutzer205518  (61) Klickt sich gerne rein
  • #33
Ich habe das Gefühl nicht alles gegeben, nicht bis zum bitteren Ende gekämpft zu haben.
Wenn es emotional nicht passt, dann passt es eben nicht, daran läßt sich auch nichts machen! Gekämpft wird im Krieg und beim Sport etc., aber nicht was eine Beziehung betrifft. Eine Beziehung sollte ein sicherer, ruhiger Hafen sein und nicht ein weiterer Kampf, denn du führen musst.
Warum muss alles so kompliziert sein....
Müssen muss es nicht. Es ist immer kompliziert, wenn man die andere Person nicht so sieht und nimmt, wie sie ist. Nicht Beziehungen sind kompliziert, es sind unpassende Menschen die kompliziert sind, das sind lediglich Signale, dass es nicht passt.
 
M
Benutzer205215  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #34
Hallo zusammen,

mal ein kleines Statusupdate meinerseits...Danke nochmals für die zahlreichen Beiträge.
Abgesehen von den Zweifeln am ersten Abend, welche ich im letzten Post thematisiert habe, ist mir einfach eine Riesenlast von den Schultern gefallen und ich fühle mich vollkommen zufrieden damit, eine platonische Freundin (eventuell) zu haben. Irgendwie habe ich das Gefühl, ich habe mich emotional schon vor ein paar Monaten aus der Beziehung verabschiedet...Das würde auch dazu passen, dass ich ein traumhaftes 1. Date mit einer Bekannten hatte, so wie ich es mir ewig gewünscht habe aber in der Beziehung nicht umsetzten konnte. Da fühlt man sich fast ein bisschen ver******. Wohl die Ironie des Lebens.
 
M
Benutzer205215  (27) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #35
Hallo zsaummen,

eine Trennung ist ja wirklich was grausames. Nach den ersten 2 euphorischen Wochen kam dann der Liebeskummer und hält bis heute am, wird eher stärker als schwächer.
Ich will sie zurück, sie will nicht zurück. Mein Verstand sagt mir, ich sollte sie nicht zurückwollen in einer Beziehung.
In den Wochen nach der Trennung ist noch so viel passiert, so viele neue Verletzungen entstanden.
Bereits wenige Tage nach der Trennung meinte sie beispielsweise, keine Gefühle mehr für mich zu haben. Dass das bei mir ein Gefühl des ausgenutzt worden seins in Anbetracht der letzten Monate auslöst und mein Gefühl bei ihr auf Unverständnis stößt tut sehr weh. Bereits nach wenigen Tagen wäre sie nach eigener Aussage bereit für eine Freundschaft und absolut in der Lage, mit mir auf platonischer Basis Dinge zu unternehmen. Ich hingegen bin fix und fertig, vermisse sie in einer Intensität die für mich nicht vorstellbar war.
Selbst wenn ich mich dazu entschließe, die Trennung zu akzeptieren und nicht weiterzukämpfen, habe ich Sorge, dass nie der (für mich) nötige Abstand entsteht, da wir Tür and Tür in zwei 1-Zimmerwohnungen wohnen und ich, jedes mal wenn ich nach Hause komme, die Krise kriege, weil ich merke das ich nicht mehr Teil ihres Lebens bin. Wenn Freunde da sind etc....Sollte ich umziehen oder kommt der Punkt, an dem einen vollkommen egal ist was die Expartnerin in Nachbarwohnung treibt? Bei der Vorstellung, dass ich irgendwann durch eine andere Person "ersetzt" werde, bekomme ich wirklich die Krise. Ich komme ja so schon kaum damit klar.
Manchmal denke ich, dass sie erst jetzt WIRKLICH aus ihrer Depression heraus ist, weil sie jetzt gezwungen ist, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Ist aber ja letztlich auch egal. Auch die Warum Frage ist, gerade in Anbetracht der Tatsache, dass sie keine Gefühle mehr für mich hat, eine Frage die mich andauernd beschäftigt. Alleine kann ich diese allerdings nicht beatworten und gesprächsbereit ist sie nur sehr eingeschränkt bis gar nicht...
Ich weiß nicht mehr wo oben und unten oder hinten und vorne ist, habe keine Energie mehr und kann die Hoffnung nicht fallen lassen, dass es doch wieder was wird mit uns...
 
Es gibt 5 weitere Beiträge im Thema "Zweifel an erster Beziehung", die aktuell nicht angezeigt werden. Bitte logge Dich ein, um diese ebenfalls anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren