• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Zu dick zum abnehmen oder: Muss die Magen-OP immer sein?

O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hey zusammen,
ich hoffe, ich passe hier rein, sonst gerne verschieben.
Aber Gesundheit im Intimbereich ist ja minimal was anderes :-P

Schon lange treibt mich die Frage um, ob es eine medizinische Indikation wirklich gibt für die unzähligen Magen-OPs (Magenband / Schlauchmagen...).
Also ich würde es verstehen, wenn jemand wirklich Sport macht, ordentlich isst und es wirklich durch Begleitung versucht und alles nichts bringt, dass das ultima ratio ist.
Aber ich habe nun schon wieder einen Fall im entfernten Bekanntenkreis wo ich mich teils an den Kopf fasse...

Denn Madame kann quasi alles, also hat Hunde, geht raus und alles.
Isst aber gerne (und viel) Subway und andere nicht allzu gesunde Sachen. Dadurch hat sie natürlich ein zunehmendes Übergewicht, was mittlerweile den Körper auch belastet (Knochen / Gelenke).
Okay, nun war ja mein Gedanke da sie noch mobil ist könnte sie ihre Essgewohnheiten umstellen und entsprechend Sport machen (schwimmen / wasser aerobic, irgendwas schonendes) und wird mit genug Disziplin und der Zeit schon runter kommen.
Aber nein, das ist nicht. Sie ist zu dick und kann nicht abnehmen hat sie beschlossen, ein Schlauchmagen muss her.
Von meinem verstorbenen Großvater weiß ich was es heißt, Großteile des Magens zu verlieren.
Er hatte damals Magenkrebs und daher musste dort entsprechend entfernt werden.
Recht hat sie, viel essen geht dann nicht mehr und letztlich wird dadurch ein "Überfressen" nahezu nicht mehr möglich. Aber dadurch war mein Großvater oft auch kranker und hatte Folgeprobleme mit seinem weniger Magen.

Daher meine Frage in der Hoffnung, dass jemand da Ahnung hat:
Kann es sein, dass diese Operation teils auch für die Kompensation der fehlenden Diziplin und des eigenen Unwillens genutzt wird?
Ist sowas überhaupt möglich und wird das nicht durch vorherige Therapien ausgeschlossen?

Mich nervt sowas etwas als Krankenversicherter, da es aus meiner Sicht nicht sein muss (in diesem Fall) und dadurch Kosten entstehen, die wir alle tragen.
Plus die Folgekosten, die wir ebenfalls tragen. Da würde ich lieber eine Therapie zur Stärkung der Disziplin bezahlen, die zahlt sich auch in anderen Lebensbereichen aus.



Gruß
 
M
Benutzer50955  Sehr bekannt hier
  • #2
Na ja...falls ein Arzt eine Gefälligkeitsdiagnose stellen sollte, will ich nix ausschließen. Aber natürlich hast du recht: Das Gesundheitssystem ist nicht dazu da, wirtschaftlich und medizinisch unnötige Dinge zu finanzieren, nur weil es jemand will. Das Leben ist bekanntlich kein Wunschkonzert - gerade dann nicht, wenn andere zahlen sollen.
 
C
Benutzer99401  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Daher meine Frage in der Hoffnung, dass jemand da Ahnung hat:
Kann es sein, dass diese Operation teils auch für die Kompensation der fehlenden Diziplin und des eigenen Unwillens genutzt wird?
Das ist zu 99% der Fall. Der Mensch ist bequem. Und was gibt es bequemeres als sich den Magen verkleinern zu lassen und abzunehmen OHNE dabei Hungern zu müssen?
Das Gesundheitssystem ist nicht dazu da, wirtschaftlich und medizinisch unnötige Dinge zu finanzieren, nur weil es jemand will. Das Leben ist bekanntlich kein Wunschkonzert - gerade dann nicht, wenn andere zahlen sollen.
so ist es.
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Hey.
Danke für die Antworten.
Was macht ihr mir die Welt schlecht...
Ich habe selbst 40 Kilo abgenommen und weiß, was das für ein Weg war....
Da muss man echt durch und geschenkt war nichts....
Daher muss mir niemand erzählen, dass es nicht geht wenn man körperlich noch in der Lage ist Sport zu machen.
Wie gesagt, irgendwann mag ich es auch einsehen, dass es eben nicht mehr geht.
Aber zuvor aus Bequemlichkeit den Arzt zu konsultieren.....

In dem von mir beschriebenen Fall braucht die Person im übrigen nur Berichte von Ärzten, die ihre Besuche dort (Mein Knie tut weh) bestätigen und das Krankenhaus, welches operieren soll und würde, bewertet dann ob es sein muss.
Da packe ich mich doppelt an den Kopf. Denn das wäre als würde ich einen Verkäufer entscheiden lassen, ob ich zahlen soll....
Klar wird er das unterstützen, auch Krankenhäuser sind keine Wohlfahrt und müssen Geld machen.....



Gruß
 
Mercur
Benutzer92501  (43) Meistens hier zu finden
  • #5
Hallo!

Ich habe mich durch meine Arbeit und durch mein privates Umfeld auch mit dem Thema: Abnehmen durch Operation auseinander gesetzt.

Ich sehe das etwas differenzierter. Es gibt Menschen, die können aus psychischen Problemen nicht an ihrem Übergewicht arbeiten und werden davon auch nicht allein runter kommen. Wenn man die xte Diät durchzogen hat und der Körper einfach übersättigt ist und man wirklich keine andere Möglichkeit hat, als die OP zu durchziehen, stehe ich da voll und ganz hinter.
Menschen, die generell einfach nur zum Doc gehen und irgendwie die OP finanziert bekommen, weil sie einen Gefälligkeitswisch von einem Arzt bekommen und es wird einfach so bezahlt, das macht mir auch Magenschmerzen.

Allerdings kenne ich es von einem Teilnehmer nur so, dass er erst Kurse in einer Adipositas-Ambulanz in einem Krankenhaus besuchen musste, wo er die Kurse selbst hätte tragen müssen. In einem Kostenbereich, die er nicht finanzieren konnte, wo er, trotz sämtlichen schon aufgetretenen Erkrankungen, die man als stark übergewichtiger Mensch haben kann (Diabetes, Gelenke, Herz-Kreislauf ... ), keine Unterstützung der Krankenkasse erhielt. Er war wirklich verzweifelt. Ja, er wusste, er war selbst dran schuld, trotzdem hätte ich ihm mehr Unterstützung gewünscht.

Ich selbst würde die OP nicht machen lassen wollen, weil einfach die Folgeschäden, die auftreten können, für mich keine Option sind.
Allerdings gibt es auch die Möglichkeit, sich unter Hypnose setzen zu lassen und sich dabei ein "Magenband" legen zu lassen. Hat wohl die gleiche Wirkung, wie ein echtes, nur ohne Nebenwirkungen oder es gibt wohl auch Magenballons...
und ich stelle mir wirklich die Frage, ob die OP an sich nicht günstiger ist, als die Folgeschäden des Übergewichtes auf Dauer zu tragen.

Dann doch lieber weiter Weightwatchers. Funktioniert auch, man muss einfach nur den Kopf dafür klar haben.

LG
 
G
Benutzer Gast
  • #6
Ich selbst habe im Bekanntenkreis einen Fall von hohem Übergewicht.

Ich weiß die Person hat schon alles versucht und ist sehr diszipliniert. Training, Essen etc.

Natürlich ist ein Verkleinerung eine Option. Sie schließt es für sich aber aus. Lieber bleibt sie dick, da es ihr zu hohe Risiken birgt und nicht rückgängig gemacht werden kann.

Eine Mögliche andere Ursache wurde jetzt festgemacht. Mal sehen ob das den gewünschten Erfolg bringt.
 
G
Benutzer Gast
  • #7
Ich habe die 40 kg Minus auch geschafft, mit Sport, Essen umstellen und einer Waage die meinte "Stell dich mal alleine drauf" :zwinker: es geht schon irgendwie. Aber ein Magenband oder sonst ein Kram käme auch nicht in Frage. Ich hatte einen Kollegen, der kam nach 6 Monaten (!!!) wie ein Zombie zurück zur Arbeit nachdem er so eine OP hatte und er war einfach nicht mehr der selbe...
 
G
Benutzer Gast
  • #8
Ich habe die 40 kg Minus auch geschafft, mit Sport, Essen umstellen und einer Waage die meinte "Stell dich mal alleine drauf" :zwinker: es geht schon irgendwie.

Nicht immer. Es gibt durchaus Ausnahmen.
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Hey zusammen.
Vielen Dank für die Antworten.
Mercur Mercur :
Die Frage die sich mir stellt, sollte man da nicht eher an den Problemen arbeiten?
Denn rein logisch betrachtet: Es fehlt Disziplin oder die Psyche ist nicht belastbar genug, sich zu steuern.
Dies wird sich auch in andere Lebensbereiche niederschlagen.
Und selbst wenn nicht: Was passiert wenn der Magen weg ist und die psychische Belastung nicht "in sich herein gefressen werden kann"? Das halte ich für deutlich bedrohlicher für die Person.
Denn jenseits der physikalischen Gesundheit muss die psychische Gesundheit beachtet werden.
Wie gesagt, wenn es körperliche Gründe gibt stehe ich da auch hinter.
Ich sehe es nur sehr kritisch, wenn es psychische Ursachen gibt und diese körperlich beseitigt werden sollen.
Etwas ähnliches hat man in den USA und GB vor etlichen Jahren mit geistig veränderten Menschen (z.B. Autisten) gemacht / machen wollen: Dort wurden dann Teile des Gehirns durch die Nase beschädigt oder zerstört damit sie "pflegeleichter" werden. Wenn man die Berichte von den Leuten liest, deren Eltern das entschieden abgelehnt haben, weiß man, warum der Weg zwar steiniger war, sich aber letztlisch massiv lohnte.

Ich stimme dir aber zu, die von dir genannten Kurse sollten schon bezahlt werden. Natürlich bitte mit einer gewissen "Nachverfolgung". Denn auch da kenne ich einen Fall, die vor dem Kurs brav nichts gegessen hat und nach dem jeweiligen Termin erstmal den halben Kühlschrank geleert hat. Also da bitte nachhaltig.

Hypnose ist ein Weg, so ein Magenballon wohl ein anderer.
Die würde ich zum Beispiel vor endgültigen Lösungen wählen.

Weight Watchers bedingt wieder eine Art Selbstdisziplin, wenn auch massiv gut unterstützt.
Aber wenn man zum zweiten Stück Kuchen nicht nein sagt hilft der beste Punkt nichts :-(

@pipilotta :
Wenn es wirklich nicht geht bin ich auch für diese Maßnahmen, denn letztlich geben sie einem Menschen ein Stück weit Lebensfreiheit und auch Lebensqualität wieder.
Aber wie gesagt, ich bin gegen Schnellschüsse und die zu frühe Nutzung einer derartigen Ultima ratio.
Ein Chirurg wird bevorzugt operieren wollen, das habe ich im anderen Kontext mal erfahren.
Da geht es oft um Geld und nicht immer um den besten Weg....


Gruß
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #10
Schweres Übergewicht ist halt meist auch eine psychische Erkrankung. Die Erfolgsraten von Diäten und Ernährungsumstellungen sind bescheiden. Das rein auf mangelnden "Willen" abzustellen ist zu einfach.

Für wirklich schwere Fälle sind solche OPs oft auch der einzige Ausweg.

Mal ab davon, dass die Krankenkasse sowas nicht so easy bezahlt, da reicht kein einfaches Gutachten vom Arzt.
 
G
Benutzer Gast
  • #11
Wenn es wirklich nicht geht bin ich auch für diese Maßnahmen, denn letztlich geben sie einem Menschen ein Stück weit Lebensfreiheit und auch Lebensqualität wieder.
Aber wie gesagt, ich bin gegen Schnellschüsse und die zu frühe Nutzung einer derartigen Ultima ratio.
Ein Chirurg wird bevorzugt operieren wollen, das habe ich im anderen Kontext mal erfahren.
Da geht es oft um Geld und nicht immer um den besten Weg....
Wie gesagt. Ich habe im Bekanntenkreis selbst jemand der alles mögliche schon ausgschöpft hat. Selbst zum Emde hin mit Personaltrainer etc. selbst diese Person, bei der ich es absolut nachvollziehen kann, schlägt diese Maßnahme aus.
Wohlmöglich aber gibt es einen anderen medizinischen Grund. Das wird sich aber noch klären. Ein über zehn Jahre andauernder Ärztemarathon liegt auch schon hinter der Person. Also da wurde schon alles gemacht und getan.
 
C
Benutzer99401  Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Ein Dicker wird durch eine Diät auf lange Sicht gesehen nur dicker. Sehr allgemeine Aussage aber leider Wahr. Es geht bei Adipositas nicht um 5 Wochen weniger essen, es muss ein Ernährungsbewusstsein hergestellt werden. Und da spreche ich nicht bloß von "Guten" und "Bösen"-Lebensmitteln.
Edit: Ja es mag Personen geben die Krankheitsbedingt nicht abnehmen können. Aber bitte Leute seid Ehrlich: der % Wert ist niedrig.
 
O
Benutzer7447  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Hey Schweinebacke Schweinebacke ,
Aber macht es da nicht mehr Sinn, die Erkrankung zu behandeln?
Oder meinst du, die ist am essen gebunden?
Oft ist das ja nur eine Erscheinung und nicht die Ursache selbst.
Sprich im Sinne einer Verlagerung würde dann vermutlich etwas anderes passieren wenn das essen nicht mehr geht.
Das wäre für mich die oft gelebte Symptombehandlung statt Ursachenforschung.

Inwiefern sind für dich die Erfolgsraten bescheiden?
Also was meinst du damit?

Das es irgendwann nur noch die OP gibt ist denke ich mal klar, dennoch sollte es ultima ratio bleiben.
In dem Fall, den ich flüchtig mitbekomme, muss angeblich das KH entscheiden und nicht die KV.

@pipilotta :
Aber genau in dem Fall würde ich es sogar verstehen und auch befürworten wenn die Person es will.
Weil sie hat alles versucht und ist alle Wege gegangen. Wenn nun nur noch einer übrig ist dann ist das ihr gutes Recht.

C cyko :
Warum soll ein Dicker durch eine Diät langfristig dicker werden?
Ich denke wir sind uns einig, dass Diät für nienanden eine Lösung ist.
Denn die Diäten basieren ja meist auf weniger / einseitigem essen und haben als einzigen Fokus den Gewichtsverlust.
Das ist natürlich unglücklich wenn man je wieder normal essen will, Stichwort Jojo-Effekt.
Daher befürworte ich auch das bewusstere Essen und die Kompensation durch Bewegung / Sport.
Weil nur das hat, aus meiner begrenzten und laienhaften Brille, Aussicht auf längerfristigen Erfolg weil sich das Leben umstellt.



Gruß
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #14
Ich habe neulich irgendwo gelesen, dass auch ein Schlauchmagen sich wieder ausdehnen und vergrößern kann, wenn man nicht diszipliniert isst. Das würde das Problem letztendlich also gar nicht lösen.
 
Mercur
Benutzer92501  (43) Meistens hier zu finden
  • #15
Hey zusammen.
Vielen Dank für die Antworten.
Mercur Mercur :
Die Frage die sich mir stellt, sollte man da nicht eher an den Problemen arbeiten?
Denn rein logisch betrachtet: Es fehlt Disziplin oder die Psyche ist nicht belastbar genug, sich zu steuern.
Dies wird sich auch in andere Lebensbereiche niederschlagen.
Und selbst wenn nicht: Was passiert wenn der Magen weg ist und die psychische Belastung nicht "in sich herein gefressen werden kann"? Das halte ich für deutlich bedrohlicher für die Person.

Denn jenseits der physikalischen Gesundheit muss die psychische Gesundheit beachtet werden.
Wie gesagt, wenn es körperliche Gründe gibt stehe ich da auch hinter.
Ich sehe es nur sehr kritisch, wenn es psychische Ursachen gibt und diese körperlich beseitigt werden sollen.

Deswegen bin ich auch dafür, dass diese Menschen schon in den Adipositaskliniken psychologisch betreut werden.
Bei meinem Teilnehmer war es so, dass er durch Brüche in seiner Lebensstruktur (Verlust des Arbeitsplatzes (er war Pizzabäcker), durch Krankheit, Scheidung, Sorgerechtsstreit, Tod eines Elternteils, übermäßige Nahrungsaufnahme, die daraus resultierende nächste Erkrankung, Verlust von weiteren sozialen Kontakten...) innerhalb von 2 oder 3 Jahren gute 100 - 150 KG zugenommen hat. Da muss dann schon ein Psychologe ansetzen und zwar über einen sehr langen Zeitraum, durchaus auch noch lange über die mögliche OP hinaus, denn hier macht alleine eine reine Ernährungsumstellung oder weniger Essen absolut keinen Sinn.
Wobei sich hier eine Fallgrube öffnet: wenn der Patient für sich nicht einsieht, dass er ein psychisches Problem hat sondern nur sieht: ich bin übergewichtig...mehr ist da nicht, beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz.

Hypnose ist ein Weg, so ein Magenballon wohl ein anderer.
Die würde ich zum Beispiel vor endgültigen Lösungen wählen.

Wenn man sich tatsächlich in Hypnose begeben kann, ist es auf jeden Fall der bessere Weg, als sich in Narkose versetzen zu lassen. Die Gefahr, dass unter der Narkose bei adipösen Menschen was passiert bzw. kurz nach der OP ist ja doch schon recht groß.

Weight Watchers bedingt wieder eine Art Selbstdisziplin, wenn auch massiv gut unterstützt.
Aber wenn man zum zweiten Stück Kuchen nicht nein sagt hilft der beste Punkt nichts :-(

Ich mein, ich bin eigentlich schon mein ganzes Leben moppelig und in den letzten 8 Jahren habe ich mir durch Cola, Fastfood und übermäßigen Konsum eine Menge angefressen und angetrunken. Ich bin allerdings auch ein Mensch, der sich lange nur durch einen überfressenen, vollgestopften, kurz vor dem platzen stehenden Magen gespürt hat.
Da hat meine Psyche wirklich um Hilfe geschrieen.
Damals habe ich mit WW gelernt, dass ich auch einfach aufhören darf zu essen, wenn mein Magen signalisiert, dass er Satt ist. Das konnte ich durchaus beibehalten, wenn ich gerade nicht in der Fressphase war.
Bei mir ist es auch wieder so, dass ich merke, dass ich gar nicht mehr die Portionen essen kann, wie es vor WW der Fall war. Er wird also kleiner. Das 2. Stück Kuchen geht also gar nicht mehr.

Ja, für WW benötigt, man durchaus Disziplin. Wobei ich das Planen eigentlich wichtiger finde. Ich muss halt schon am Tag vorher wissen, dass ich am nächsten Tag auf der Arbeit was frühstücken muss und will und dass ich irgendwann in der Mittagspause auch wieder Hunger schiebe. Da muss ich also was zu Essen mitnehmen, vorkochen oder einfach die großen Portionen, die ich tatsächlich mit WW abends koche, die für 1!!! Portion gelten, die ich gar nicht schaffe, dann in der Mittagspause essen. Da geht dann kein Mäckes mehr, der Döner zwischendurch, oder die Currywurst, Pommes Majo. Zumindest nicht jeden Tag.
Ich bin jetzt in der 11. Woche WW, habe natürlich auch schon einen Ausflug ins Fastfood-Leben gemacht, oder eine Pommes mit Majo gegessen, aber eben nicht die große Portion, sondern eine Kleine mit Salat und ich nehme auch damit ab, weil es eben nicht mehr täglich mehrmals ist.

Ich nehme also alles mit, was an Pfunden nun von meinen Hüften fällt und freue mich. Auch, dass ich kein Hungergefühl habe. Wenn das der Fall wäre, wäre WW auch nicht das richtige Programm für mich.

Aber: auch hier muss man eine stabile Psyche haben. Sonst passiert es, wie mir beim ersten Mal WW: es passiert ein Umbruch im Leben, den man nicht geplant hat, man wird unter Stress gesetzt und man ist sofort in alten Verhaltensmustern.
 
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CoreyTaylor
Benutzer129180  (38) Benutzer gesperrt
  • #22
Na ja es gibt auch solche die wirklich jeden Müll in Unmengen in sich rein schaufeln. Da werde ich auch neidisch. ich habe eine Arbeitskollegen, der macht so gut wie keine sport und trinkt pro Tag 3 Liter Cola 2 Glas Bier, 4 Liter Limo und Frist wie ein Scheunendräscher. Er behauptet dann noch angeberisch, dass daran seine Freundin schuld ist weil die ihn im Bett so auf trapp hält. aber hallo wer keine sport macht und nur Sex hat, kann doch keine 20.000 Kalorien am tag und mehr wette vögelen. Da sind wenn schon die Gene.
Jup in diesem Fall schon. Nur weiss ich wie ich vor dem Sport ausgesehen habe...
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #23
Meine Theorie ist, dass sich dieses Thema durch einen besseren Bezug zur Natur loesen laesst. Ich finde, ein Magenband klingt ja doch sehr nach "letzter Rettung", und nach selbstauferlegtem Zwang. Eine kuenstliche Loesung fuer ein kuenstliches Problem. Und wir wissen ja, dass es fragwuerdig ist, sich zu etwas zu zwingen, weil die Seele dann oft nicht bei der Sache ist. Ich selbst bewege mich seit 25 Jahren auf einem breiten Spektrum mit meiner Figur, nehme schnell zu, aber dann auch schnell wieder ab, oft erheblich. Mein Meisterstueck vollbrachte ich vor sechzehn Jahren, als ich innerhalb von zwei Jahren fast 40 kg abnahm.

Und ich bin deshalb der Meinung, dass man das kann. Es benoetigt aber den ungebrochenen Willen, dranzubleiben. Wer den nicht hat, muss wohl so ein Band haben, aber wieviel interessanter ist es, eine geistige und seelische Wandlung zu vollziehen und dann leicht und natuerlich abzunehmen.

Ich sehe es so: Wir Menschen haben noch immer die Koerper, mit denen wir in der Steinzeit lebten, denn die Evolution hat mit den Entwicklungen der vergangenen 100 Jahre nicht schritthalten koennen (zuerst hatten wir 100.000 Jahre lang saisonbedingtes Hungern und dann saisonbedingtes Futtern, und seit 100 Jahren ungefaehr ist Dauersaison fuers Futtern). Wer also mit seinem inneren Urmenschen in Einklang leben will (und das sollten wir, denn das ist ein wesentlicher Teil von uns), sollte das Handwerk sowohl des Zunehmens wie auch des Abnehmens meistern. Und man kann das, indem man seine Denkweise entsprechend einrichtet. So mache ich's:
  • in guten Zeiten (Familienfeiern, etc.) nimmt man moeglicherweise etwas zu; das ist OK;
  • in normalen Zeiten muss man mit seinen Kalorien haushalten, so, wie man auch mit seinem Geld haushaelt (und ich finde es ganz normal, beim Kochen darauf zu achten, dass die Mengen nicht exzessiv sind - in welchem Rezept steht schon "ach, giessense doch einfach so viel Sahne rein, wiese wolln")
  • wer aussehen will wie ein Jaeger, muss sich so verhalten wie einer; bevor die Jagdsaison anfaengt ( = der Fruehsommer, wo man Lust hat, draussen rumzuhampeln und nackt zu sein) ist sowieso langsam der Vorrat an Nuessen und Huelsenfruechten vom letzten Herbst aufgebraucht, also faengt man an, draussen rumzuwetzen und Fallen zu basteln und Viechern aufzulauern (als moderner Mensch bedeutet das fuer mich, ich fahre mehr Fahrrad und gehe mehr joggen, und interessiere mich mehr fuer Grillfisch als fuer Reis).
Kurz, wenn man den Bezug zur (eigenen) Natur wiederherstellt, reguliert sich das Gewicht von selbst. Klar ist es ein ganz schoenes Projekt, ca. 100 kg Uebergewicht loszuwerden, was ja bei manchen durchaus mal sein kann. Aber auch das ist drin, wenn man einen Bezug zur Natur findet. Das bedeutet auch, Dinge nicht mehr zu essen, die mit Natur nichts zu tun haben - also Raffiniertes, denn diese Dinge verdrehen einem die Wahrnehmnung, und man hat kaum noch eine Chance. Das ist, als haette man als Autofahrer einen Passagier, der staendig "links! Rechts!" schreit, wenn's eigentlich geradeaus geht. Den Typen muss man rausschmeissen, dann faehrt sich's gut.
 
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Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #24
Meine Theorie ist, dass sich dieses Thema durch einen besseren Bezug zur Natur loesen laesst. Ich finde, ein Magenband klingt ja doch sehr nach "letzter Rettung", und nach selbstauferlegtem Zwang. Eine kuenstliche Loesung fuer ein kuenstliches Problem. Und wir wissen ja, dass es fragwuerdig ist, sich zu etwas zu zwingen, weil die Seele dann oft nicht bei der Sache ist. Ich selbst bewege mich seit 25 Jahren auf einem breiten Spektrum mit meiner Figur, nehme schnell zu, aber dann auch schnell wieder ab, oft erheblich. Mein Meisterstueck vollbrachte ich vor sechzehn Jahren, als ich innerhalb von zwei Jahren fast 40 kg abnahm.

Und ich bin deshalb der Meinung, dass man das kann. Es benoetigt aber den ungebrochenen Willen, dranzubleiben. Wer den nicht hat, muss wohl so ein Band haben, aber wieviel interessanter ist es, eine geistige und seelische Wandlung zu vollziehen und dann leicht und natuerlich abzunehmen.
No offense, aber dein Beispiel zeigt ja irgendwie auch, dass Wille anscheinend nicht so richtig ausreicht, um sein Gewicht dann auch stabil zu halten.

Vor allem ist "Wille" ja auch so ein halber Zirkelschluss. Es trägt konzeptionell nichts zur Lösung der Übergewichtsproblematik bei, wenn man meint, die Leute bräuchten nur mehr Willen zum abzunehmen, ohne das man diesen Willen an irgendwas außer dem Erfolg festmachen kann. Wille ist damit ein reines Maß für den Erfolg, ohne dass man daraus irgendwelche brauchbaren Strategien ableiten könnte.

Wenn man sich mal die Studienlage zu Abnahme bei hohem Übergewicht anschaut, stellt man vor allem eines fest: Es sieht nicht gut aus für Leute, die erst einmal richtig morbide fett sind. Selbst bei krasser Abnahme nehmen die meisten wieder zu. Gibt eine recht neue Studie* zu Leuten von The Biggest Loser dazu. Da haben die Leute dann im Mittel fast 60kg abgenommen, hatten aber im Follow Up nach 6 Jahren auch im Mittel wieder 40kg drauf.
Magenband-OP sind letztlich eine der wenigen Methoden, die bei wirklich schwer übergewichtigen Menschen erfolgsversprechend sind und dazu auch eine passable Studienlage haben. Ist sogar eine der wenigen Interventionen, die komplette Remission bei Typ2 Diabetes verspricht.


*
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6 Important Weight Loss Lessons From 'The Biggest Loser' Study
 
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Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #25
Vor allem ist "Wille" ja auch so ein halber Zirkelschluss. Es trägt konzeptionell nichts zur Lösung der Übergewichtsproblematik bei, wenn man meint, die Leute bräuchten nur mehr Willen zum abzunehmen, ohne das man diesen Willen an irgendwas außer dem Erfolg festmachen kann. Wille ist damit ein reines Maß für den Erfolg, ohne dass man daraus irgendwelche brauchbaren Strategien ableiten könnte.

Nicht Wille zum Abnehmen, sondern Wille zur Bewusstseinsaenderung ist es, was ich meinte. Vielleicht haette ich "Liebe" sagen sollen statt Willen, denn es kann auf Dauer nichts Aufgesetztes bestehen bleiben. Man muss ein anderer werden, und dadurch verschwindet das Problem. Und mein Wille ist nicht zum Schlankbleiben, sondern zur Synchronisation mit natuerlichen Rythmen - ich nehme zu, ich nehme ab... wie der Mond. In einem gesunden und normalen Mass, wie wir das als Hoehlenmenschen frueher auch taten.

Ueppige Zeiten, karge Zeiten, in authentischem, saisonalem Rythmus. Winterspeck, Sommermuskeln. Die Steuerung dafuer kommt aus dem Gleichklang mit den Jahreszeiten.
 
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Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #26
Magenband-OP sind letztlich eine der wenigen Methoden, die bei wirklich schwer übergewichtigen Menschen erfolgsversprechend sind

Meine Bekannte sagt - und ich war selbst schon bei Familienessen, mit verlockendem reichlichen Büffet mit ihr dabei und hab gesehen, was und wie sie seit dem Band futtert, im Gegensatz zu früher: Sie isst zwei drei Teilchen und dann geht nichts mehr. Dann muss sie kurz warten, bis die nächste Portion rein kann. Also wenn sie früher zB von 15 verschiedenen Sachen mehrmals gegessen hat, muss sie sich heute entscheiden, was sie vom Büffet nimmt - maximal 7 bis 8 Büffetteile kann sie essen und die auch nur einmal.

Das heißt ja, dass Heißhunger-Attacken, wo früher innerhalb kürzester Zeit riesen Mengen vertilgt wurden, keine Chance haben. Da das Hungergefühl relativ schnell nachlässt und sie sich "vollgefressen" fühlt, fällt ihr das auch nicht schwer. Und sie wählt auch klüger, da das Gesundheitsrisiko enorm wird, wenn man nur "Ungesundes" ist ... dafür hat sie ja einen Ernährungsplan. Sie muss bestimmte Sachen essen und wenn dann noch Platz ist, kanns auch mal Schoki oder Pizza sein.

Natürlich ist ein Band kein Garant - zu viel zu essen mit so einem Ding ist lebensbedrohlich - aber dennoch scheitern manche Übergewichtige, weil die Fresssucht einfach übermächtig ist und einfach reingestopft wird, obwohl der Körper längst schreit: STOPP!!!
[doublepost=1466419543,1466419021][/doublepost]
Nicht Wille zum Abnehmen, sondern Wille zur Bewusstseinsaenderung ist es, was ich meinte.

Das wäre die natürlichste Lösung - Menschen mit gesundem Essbedürfnis gibts ja schließlich auch. Die werden erst gar nicht dick. Eine Änderung im Kopf bei einem Übergewichtigen ist sicher sehr schwer - viele haben ja auch Depressionen, sind mutlos. Da muss eine riesen Motivation her, unter Umständen eine vollkommene Veränderung des gesamten Umfelds, also andere Arbeit, ganz anderer Rhythmus, andere Mitmenschen, anderer Partner usw. Ich jedenfalls hab dadurch innerhalb von einem Jahr um die 30 Kilo verloren. Das Essen trat total in den Hintergrund, weil das Leben viel spannender war, als sich vollzustopfen.
 
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Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #27
Es gibt wie bei allen psychischen Erkrankungen einfach auch keine Erfolgsgarantie. Es bringen sich ja auch immer noch genug Leute mit Depressionen trotz Therapie und Medis irgendwann um.
Von der Prognose her ist schweres Übergewicht einfach relativ scheisse.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #28
Off-Topic:
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Die Studie ist aber Mist und voller analytischer Fehler, das ist schon auch bekannt? Sehr schön erklärt, was da alles für Fehler gemacht wurden, hat unter anderem Nadja Hermann in ihrem Blog (den ich auch dem ein oder anderen hier vielleicht mal ans Herz legen würde. Bzw. ihr Buch "Fettlogik") schön erklärt: Nochmal die biggest-Loser-Studie
 
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Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #29
Eine Änderung im Kopf bei einem Übergewichtigen ist sicher sehr schwer - viele haben ja auch Depressionen, sind mutlos. Da muss eine riesen Motivation her, unter Umständen eine vollkommene Veränderung des gesamten Umfelds, also andere Arbeit, ganz anderer Rhythmus, andere Mitmenschen, anderer Partner usw.

Eigentlich ist es einfach. Ich habe es hinter mir. Alles, was noetig ist, ist Einsicht. Und die kann von offenbar kleinen Erlebnissen kommen. Dann muss sie nur noch mit weiterfuehrender Information gefuettert werden - ein Lehrer. Ich glaube nicht, dass irgendwer zuviel isst, weil sie sich damit schaden wollen; stattdessen glaubt bestimmt jeder Ueberesser, dass das viele Essen ihm auf irgendeiner Ebene guttut. Und genau dort gilt es, einzuhaken.

Meine Grossmutter z.B. sprach immer davon, wie es erstrebenswert sei, dass "Mannsbilder was auf die Rippen kriegen" (typisches 30er Jahre Quatschzeug) - gesagt, getan. Mit 20 war ich dann der absolute Mops. Kein chocolate mud cake, kein Fruehstuecksbuffet mit Bergen von Bacon, und kein Extraschuss Olivenoel oder Extrastueck Butter entgingen mir ungegessen.

Mein Vater und Grossvater vertraten die Meinung, Schnaepse und regelmaessiger Weingenuss seien gut fuers Herz - und "gesundheitsbewusst", wie ich war (wie gesagt, jeder will sich ja was Gutes tun), begann ich, jeden Abend meine Flasche Wein und zwei, drei Glaeser Whisky zu verputzen, auch mit 20.

Ich musste erst 26 werden und eine schrullige Frau in Arizona treffen, die mir trotz aller Esoterik doch den Kopf insofern geraderueckte, als sie mich davon ueberzeugte, dass diese Dogmen, denen ich da anhing, Unsinn waren. Das oeffnete meine Augen, und weckte mein Interesse an Alternativen, und ich begann, mich fuer gute Ernaehrung zu interessieren. Und mit 30 machte ich dann sogar eine Ausbildung in dem Fach, und habe seither Kontrolle darueber, was mit mir koerperlich geschieht.

Kurzer Sinn: Inspiration muss her, und dann Anleitung und die Qualifizierung zur Eigenverantwortung.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Benutzer161391 (23) Benutzer gesperrt
  • #30
Meiner Meinung muss es nicht immer sein

Mein Vater ist das beste Beispiel ihm wurde auch gesagt dass er eine Magen op machen müsste wegen seinem Gewicht aber er hat angefangen auf seine Ernährung zu achten und er hat angefangen mehr Sport zu treiben und er hat bis jetzt 45 kg abgenommen.., man braucht nur die Motivation auch wenn es bei manchen Personen unmöglich ist weil sie irgendwelche Krankheiten haben
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #31
Off-Topic:

Die Studie ist aber Mist und voller analytischer Fehler, das ist schon auch bekannt? Sehr schön erklärt, was da alles für Fehler gemacht wurden, hat unter anderem Nadja Hermann in ihrem Blog (den ich auch dem ein oder anderen hier vielleicht mal ans Herz legen würde. Bzw. ihr Buch "Fettlogik") schön erklärt: Nochmal die biggest-Loser-Studie
Naja, ich habe mir die Studie nicht genauer angeguckt, sondern nur als Beispiel aufgeführt, dass eben viele Leute keinen Erfolg mit Abnehmprogrammen haben. Und DAS belegt die Studie ja durchaus :upsidedown:
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #32
Ich habe neulich irgendwo gelesen, dass auch ein Schlauchmagen sich wieder ausdehnen und vergrößern kann, wenn man nicht diszipliniert isst. Das würde das Problem letztendlich also gar nicht lösen.
Jep. Eine ehemalige Arbeitsollegin hat das vor Ihrer Rente machen lassen. Wenn die mal zum Frühstücken da ist, kann die immer noch mehr verdrücken als ich und so sieht sie halt auch wieder aus. Das war vielleicht ein halbes Jahr erfolgreich, aber dann ging es von vorne los.

Ich glaube auch nur weil der Magen kleiner ist, hat man eben nicht weniger Hunger bzw Appetit. Es passt nur erstmal nicht mehr rein. Ist doch irgendwie auch Quälerei, wenn man davor sitzt und nicht kann. Dann lerne ich doch lieber diszipliniert zu essen und vor allem Gesund anstatt mich komplett einzuschränken. Das kann ja nicht gutgehen, wenn man nichtmal kleine Ziele erreichen konnte vorher.
 
G
Benutzer Gast
  • #33
Off-Topic:
Evtl. kann sich ein Mediziner mal äußern. Mir ist letztens mal zu Ohren gekommen, dass Magenbänder gar nicht mehr gesetzt werden, sondern der Magen wenn dann nur noch verkleinert wird.
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #34
Off-Topic:
Evtl. kann sich ein Mediziner mal äußern. Mir ist letztens mal zu Ohren gekommen, dass Magenbänder gar nicht mehr gesetzt werden, sondern der Magen wenn dann nur noch verkleinert wird.
Doch es gibt noch Magenbänder. Das Risiko ist hierbei auch um ein vielfaches geringer als bei einer Resektion. Haben wir in der Klinik in der ich Ausbildung gemacht habe häufiger gehabt, als einen Bypass. Würde sagen 70/30.
Der Nachteil ist, dass es verrutschen oder reißen kann und dann in ca 30% der Fälle innerhalb von 10 jahren doch ein Bypass angelegt wird. (So stehts in meinem Chirurgie Buch jedenfalls^^)
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #35
Doch es gibt noch Magenbänder. Das Risiko ist hierbei auch um ein vielfaches geringer als bei einer Resektion. Haben wir in der Klinik in der ich Ausbildung gemacht habe häufiger gehabt, als einen Bypass. Würde sagen 70/30.
Der Nachteil ist, dass es verrutschen oder reißen kann und dann in ca 30% der Fälle innerhalb von 10 jahren doch ein Bypass angelegt wird. (So stehts in meinem Chirurgie Buch jedenfalls^^)
Wie sieht das mit den von mir beschrieben kurzzeitig verbleibenden Ballons aus wie ist die Rückfallquote da ?
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #36
Wie sieht das mit den von mir beschrieben kurzzeitig verbleibenden Ballons aus wie ist die Rückfallquote da ?
Rückfallquote weiß ich nicht. Aber da mit Dehnung auch irgendwann mal Schluss ist, begrenzt durch andere Organe könnte ich mir vorstellen das das gut funktioniert. Nur keine Ahnung welche Risiken es da gibt, das gibts ja noch nicht so lange.
 
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