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Wohnung

10073
Benutzer190278  (37) Öfter im Forum
  • #1
Hey Leute,
Hier mal eine allgemeine Frage, die mich selber etwas beschäftigt, weil es für mich unverständlich ist.

Im Nachbarhaus ist ein paar (keine Kinder) ca. 40-50 aus der Dachgeschosswohnung ausgezogen, weil sie sich eingeengt und eingesperrt fühlen.
Soweit so gut, kann vorkommen, aber:
Die Wohnung hat ca. 90qm, sie haben ein eigenes Garteneck, dass sie selber gestalten haben und dürfen sonst den ganzen Garten benutzen. Ich schätze mal, der Garten hat insgesamt 800qm.
Zusätzlich leben wir sehr ländlich und haben genügend Wald und Wiesenwege.

Also was meint ihr?
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Von wem hast du die Info, dass sie sich eingeengt fühlen?
Das Eingesperrtsein kann ich auf jeden Fall gut verstehen, ich fühle mich in der 2. Etage, in der unsere Wohnung liegt, auch oft eingesperrt, weil die Hürde, vor die Tür zu gehen, eine andere ist als im Erdgeschoss oder in einem Haus. Außerdem muss man auf andere Nachbarn Rücksicht nehmen, wann man den Mixer benutzt oder die Waschmaschine, kann nicht einfach jederzeit grillen oder Feiern feiern... das ist auch eine Form vom Eingesperrtsein.
 
10073
Benutzer190278  (37) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #3
Sie selber haben es mir gesagt.
Aber den Mixer oder grillen?? Hast du das nicht immer in einer Mietwohnung?
 
10073
Benutzer190278  (37) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #5
Ich habe gesagt, dass ich das nicht wirklich nachvollziehen kann, weil sie in meinem Augen genügend Platz und Freiheit haben.
Aber wie Zaniah schon geschrieben hat, war das auch ein Argument der beiden.
Es ist eine andere Hürde sie Tür aufzumachen und die Treppen runter gehen, als wie nur Tür auf und draußen sein
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #7
Naja, ein frei stehendes Einfamilienhaus würde ich persönlich auch immer vorziehen. :whistle: Ist halt heutzutage leider immer mehr zum Luxus geworden.
90qm² für zwei Personen würde ich generell als absolut ausreichend empfinden, um sich in den eigenen 4 Wänden ausreichend breit zu machen, aber der ausschlaggebende Grund für den Auszug wird jetzt nicht unbedingt die Größe der Wohnfläche (allein) gewesen sein.
Zaniah hat da durachaus ein paar Gründe genannt, die für mich sehr schlüssig wären.
Vielleicht waren sie auch "unzufrieden" mit den direkten Nachbarn, wer weiß? Oder es war im Sommer dort oben permanent total heiß und stickig. 🤷‍♀️ Und je älter man wird, desto problematischer wird es irgendwann auch, ins DG zu gelangen.
Ich seh eigentlich nur einen einzigen Vorteil und der wäre, dass keine Partei über mir die ganze Zeit quasi "über" meinem Kopf herumtrampelt. 😅 Da bin ich etwas empfindlich, aber ansonsten würde ich definitiv das EG oder den 1. Stock bevorzugen.
Letzten Endes würde ich das wohl nicht lange hinterfragen, denn sie werden bestimmt ihre Gründe gehabt haben, warum sie sich so und nicht anders entschieden haben...
 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (40) Öfter im Forum
  • #8
Ich würde mir darüber kein Kopf machen, wenn sie die Mittel für die Wohnmöglichkeit ihrer Wahl haben, dann sollen sie sich frei entfalten.
 
A
Benutzer203000  (43) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #9
.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sandrose
Benutzer54458  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Ich würde mich in einem Dachgeschoss auch nicht wohlfühlen. Kommt auf die Anzahl der Schrägen an.
Und draußen, im Garten und der Umgebung ist man ja gerade in der kalten Jahreszeit auch nicht unbedingt ganz so viel.
Von daher ja, ist vielleicht Jammern auf hohem Niveau, aber kann ich nachvollziehen.
 
Aktaion
Benutzer202907  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
Noch eine Stimme gegen Dachgeschoss. Ich hab 2x in einem gewohnt, nie wieder.
90m² DG sind eventuell halt auch keine 90m², je nachdem ob man von Grund- oder Wohnfläche ausgeht.
Garten bringt auch nur bedingt was, wenn man z.B. seine ganzen Sachen dann 2, 3 oder mehr Stockwerke runtertragen muss, wenn man z.B. grillen will. Ich kann das nachvollziehen.
Am Ende spielt's doch auch keine Rolle, oder? Sie fühlten sich da nicht wohl, also können sie gehen.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #12
Dachgeschoss kann ziemlich drückend sein, egal wie viele qm.

Diese Schrägen muss man mögen.

Ich selbst habe mein Schlafzimmer auch im DG. Ist toll kuschelig aber trotz Balkon und großem velux Panorama Fenster überm Bett, könnte ich nicht nur im DG leben.

Und unterschätze nicht die lauferei zum Garten. Im Erdgeschoss mach ich einfach die Terrassentür auf und es ist ein fließender Übergang zum Garten.

In einer DG Wohnung hat man vom Garten aber nicht wirklich was. Jeder "Besuch" des Gartens muss organisiert werden.

Also ich kann das Gefühl des eingesperrt sein, gut nachvollziehen.
 
Modsun
Benutzer198571  Öfter im Forum
  • #13
Fühle mich gerade sehr privilegiert, wenn ich das schreibe: ich kann’s auch gut nachvollziehen.

Ich ziehe gerade aus einer DG Wohnung aus. Aus mehreren Gründen, aber einer ist auch, nicht mehr in DG wohnen zu wollen.

Wer mal mit mind. 1.75m in einer Küche mit schrägen gekocht hat, weiß wie eingeengt man sich da fühlen kann 😶‍🌫️
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #14
Ich hab lange im DG gewohnt, fand es aber immer sehr schön, mit Kindern dann ätzend.

Für mich war aber grade ländlich wohnen ohne Kinder nix. Da fühle ICH mich teilweise eingesperrt, wenn meine Nachbarn wissen, wann ich meinen Garten benutze, ob ich die Wäsche ordentlich aufhänge oder ob ich meine Pflanzen auch ordentlich wässere. Ein eher anonymer Wohnblock kann sich da freier anfühlen.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #15
Da fühle ICH mich teilweise eingesperrt, wenn meine Nachbarn wissen, wann ich meinen Garten benutze, ob ich die Wäsche ordentlich aufhänge oder ob ich meine Pflanzen auch ordentlich wässere. Ein eher anonymer Wohnblock kann sich da freier anfühlen.
Da fällt mir noch auf: Ausrede kann es ja auch gewesen sein. :grin:
 
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Camellia
Benutzer184772  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #16
Da fällt mir noch auf: Ausrede kann es ja auch gewesen sein. :grin:
Ausrede, bzw. eine diplomatische Art zu sagen: "Es gibt Nachbarn, die so neugierig und/oder aufdringlich sind, dass sie uns den Garten verleiden und wir uns somit eingesperrt fühlen." , könnte ich mir auch vorstellen.
Aus Erfahrung: Es macht keinen Spaß, sich in einem Garten aufzuhalten, wenn man weiß, es kommt sicher gleich wieder Nachbar/in XY angerannt und will stundenlang von ihren Krankheitsgeschichten erzählen, o.ä..
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #17
Ich wohne, wenn in einem Mehrparteienhaus, eigentlich ausschließlich im obersten Stockwerk, ich mag dieses Gefühl, vom Rest weiter weg zu sein.
Aber: nie, niemals ohne großzügigen Außenbereich. Unsere Wohnung in Deutschland ist das, was Makler gerne fälschlicherweise als Penthouse bezeichnen, hat u.a. eine sehr große Dachterrasse und große, zu öffnende Glasschiebetüren fast rundum. Das ist für mich völlig ok.

Trotzdem fühle ich mich noch freier, wenn ich in der Heimat bin, wo ich im ganzen Erdgeschoss direkten Zugang zum Garten habe. In einem Haus, das nur Fenster und vielleicht ein, zwei Türen nach draußen hat, fühle ich mich aber auch eher eingeengt, mir scheint die Möglichkeit, viel richtig nach außen öffnen zu können, ein Gefühl von Freiheit zu vermitteln.

Und dann kommt es noch sehr darauf an, wie Räume geschnitten sind.
Ich kenne große Häuser, in denen ich Beklemmungen kriege, weil kleine Räume, wenig Licht und/oder niedrige Decken.
Und kleineren Wohnraum, in dem ich mich super wohl fühle, weil offener Grundriss, viel Licht o.ä.
 
dark horse
Benutzer188767  Meistens hier zu finden
  • #18
Ja, kann ich durchaus nachvollziehen. Ich wohne zwar in einer Wohnung, und fühle mich hier wohl. Konnte mich aber in den Ferien sehr schnell an den Luxus von Haus, und in meinem Fall beheizten Privat Pool gewöhnen. Wenn sie sich mehr Komfort leisten können und wollen, warum nicht?
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Es ist halt eine Frage des persönlichen Wohlbefindens.

Ich wohne mit Mann und 2 Kindern mitten in der Großstadt auf 110 (bzw 135 qm, 25 sind gerade untervermietet).

Für mich wäre ein Haus auf dem Land und wenig Infrastruktur ein Alptraum.

Ich brauche Menschen, Cafés, Trubel und viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung um mich herum.

Nutzt man das nicht, ist es sinnlos in der Stadt zu wohnen. Könnte ich mir 200 qm in meiner teuren Stadt leisten würde ich natürlich nicht nein sagen.
Kann ich aber nicht.

Unsere Wohnung ist Eigentum, ich glaube aber, dass die meisten Leute es ähnlich wie mit Jobs nicht mehr so verbissen sehen.

Wenn es uns nicht mehr gefällt verkaufen oder vermieten wir die Butze und ziehen woanders hin.

Ich kann mir auch vorstellen mir später wenn die Kids weg sind mitten mitten in der Stadt eine kleine Wohnung alleine zu mieten.

Ich mag mich da nicht festlegen sondern mich immer den jeweiligen Bedürfnissen anpassen können.

Meine Eltern zb leben auf dem Land und zwar nebeneinander, jeder im eigenen Haus. Beides Eigentum. Und sie mögen es so, obwohl die Nachbarn es total schräg finden.

Sie sind noch zusammen, wollten aber jeder mehr Platz und keine Kompromisse mehr eingehen.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #20
Dachgeschoss wirkt auf mich leider immer beengt.
Leben auf dem Land ist auch nicht meins, das ist dann einfach eine andere Form des Beengtseins für mich als tatsächliche, räumliche Enge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (40) Öfter im Forum
  • #21
Dachgeschoss wirkt auf mich leider immer beengt.
Ich habe im zweiten Stock einen Kniestock von ca 1,40 m und finde gerade die Schrägen sehr schön und gemütlich.
Allerdings habe ich auch keinen Platzmangel, wenn solcher vorhanden wäre, dann wäre das ganze wohl problematischer
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #22
Ich glaube nicht, dass man ein eigenes Gartenstück wirklich nutzt, wenn man im Dachgeschoss wohnt. Die Wege fühlen sich zu lang an, man ist nicht so spontan und muss ggf. Getränke/ Essen hin und her tragen und läuft dabei noch Nachbarn über den Weg.

Ich hatte mal eine Maisonette-Wohnung, bei der es auf beiden Ebenen Terrassen gab. Die Terrasse nah der Küche habe ich wesentlich häufiger genutzt, obwohl die andere eigentlich schöner war (mit Blick in den Garten).

Auch ein Dachgeschoss kann einengend wirken. Da ist wohl wirklich der Schnitt entscheidend und ob es einen Balkon gibt. Ich habe auch mal im zweiten Stock (ohne Schrägen) ohne Balkon gewohnt. Das ist schon was anderes, wenn man dieses "Draußen"-Gefühl nicht direkt dabei hat. Ich hätte in den Hintergarten gehen können und zudem war ich nur 3 Gehminuten von einem Kanal (also Zugang zum Wasser, mit viel Grün und Parkflächen zum hinlegen) entfernt. Im Alltag nutzt man das aber nicht so. Es ist kein Vergleich dazu, dass man spontan auf den Balkon oder die Terrasse kann.

In Hamburg gibt es ein Stadtviertel am Wasser, was nach und nach zugebaut wird. Kenne diverse Leute, die da reihenweise wieder wegziehen, wenn die nächste Häuserreihe gebaut wird und man mit einmal keinen Wasserblick mehr hat oder Balkone anderer Häuser zu nah am eigenen sind. Ist auch ein gewisses Gefühl von Enge. Besonders dann, wenn der gewohnte Wasserblick wegfällt.
 
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