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beziehungsunfähig Wie weiter als First Timer?

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Violettelotl
Benutzer175749  (42) Benutzer gesperrt
  • #1
Ich bin mit meinen 38 J immer noch ohne jede partnerschaftliche Beziehungserfahrung. Generell habe ich ein zweispältiges Gefühl was die Gesellschaft angeht. Man scheint mir nicht zu trauen oder ich scheine das Mass von anderen Leuten zu sprengen. Dazu muss ich sagen ich bin ein sehr interessierter, offener und begeisterungsfähiger Mensch aber aufgrund meiner introvertierten Natur, d.h. ich baggere normalerweise keine Leute an, kann aber sehr wohl kommunikativ sein und mich gut ausdrücken wenn sie auf mich zukommen, scheine ich äusserst schwierig Zugang zu anderen Leuten welche für Freundschaft oder Partnerschaft interessant sein könnten zu finden.

Dazu sei gesagt dass ich äusserlich ziemlich alternativ wirke mit langen Haaren, was dem allgemeinen Gesellschaftsgeschmack weniger behagt. Ich selber bin da fast komplett offen da ich bei einer Partnerin körperlich eigentlich nur auf eine gewisse Vitalität d.h. gute Figur und brauchbar sportlich (da ich z.B. gerne ausgedehnte Naturwanderungen mache), stehe. Abgesehen davon sind meine selektiven Ansprüche klar primär auf die "inneren Werte" beschränkt. Bei Freunden ist das Körperliche sogar komplett irrelevant weil es dort um die platonische Reichhaltigkeit geht, wobei ein Wechsel zu einer anderen Beziehungsform nicht unmöglich ist, viele Wege sind möglich. Sowas wie "Freundschaftszone" kenne ich so nicht... entweder ich wäre "noch zu haben" oder eben nicht... letzten Endes ist es egal für wenn.

Ich habe in Natura erst einen platonischen Freund (die meisten Leute verstehen unter Freund sowas wie Partner, ich meine dagegen Freundschaft), denn ich allerdings nur selten treffe da er generell enorm beschäftigt ist. Grundsätzlich hätte ich auch 2 platonische Freundinnen, wobei hier der effektive Beziehungszustand noch nicht so klar festgelegt ist, deswegen "mit Vorsicht zu geniessen". Mit einer Freundin kommuniziere ich bisher nur per Mail (daher bisher nur "Brieffreundin") und mit der anderen Freundin hatte ich mich schon getroffen, wir hatten uns soweit gut verstanden, sie ist allerdings über 50 mit Kindern (genaues Alter habe ich gar nicht gefragt), daher wirds wohl nur beim platonischen bleiben u.a. auch für potentielle Reisetätigkeiten. Ich möchte das mit eigener Familiengründung offenlassen und möchte da auch nicht jemand wo es keine Option darstellen kann. Ich betrachte das mit Kindern bis zu einem gewissen Grad auch als Schicksal, d.h. eine knallharte analytisch-sachliche Angehensweise lehne ich ab. Sollte ohne Verhütung ein Kind entstehen dann hat es das Schicksal einfach so gewollt aber es sollte ebenfalls keinen Zwang entstehen, es sollte wie die Liebe ganz einfach frei sein was hier entsteht, egal was es am Ende ist, alles ist machbar. So allgemein suche ich die Liebe, als etwas gesamtheitliches, nicht einfach nur Sex. Natürlich hätte ich das Bedürfnis auch eine Sexualität auszuleben, aber wenns nicht partnerschaftlich geht dann ist es einfach so, dann muss ich einfach wie bisher den "zweitklassigen" Sex (mit mir) haben; hauptsache ich gebe meinen Körper nicht her an jemanden denn ich nicht wirklich liebe, das wäre ein No Go. Wobei es schon auch möglich ist aus einer Freundschaft heraus zu entstehen, dann aber zuerst einmal mit Küssen, sofern ich ungebunden bin, und vollständigen Sex dann schon eher erst mit einer möglichen Partnerschaft.

Dazu meine bisherigen "Abweisungen" (das was ich bereits erwähnte mal ausgenommen, weil das ist noch aktiv):

Erste Frau: Es war die Einzige wo ich gesagt habe dass ich sie liebe. Wir haben uns innerhalb einem Monat dreimal getroffen. Zuerst nur einen Nachmittag, beim zweiten Mal habe ich bereits bei ihr übernachtet und zusammen (ohne Sex) geschlafen. Ich war die ganze Zeit heiss, wusste aber dass sie für mehr als das noch nicht bereit war. Danach ging ich zurück nach Hause (in die Schweiz, sie war aus Österreich). Beim dritten Mal haben wir uns bei ihrer primären Wohnung (sie hatte Stadt- und Landwohnung) auf dem Land getroffen. Von da an lief alles sehr komisch, ich möchte nicht in die Details gehen da mich die Geschichte zusehr verletzte und es eigentlich privat ist. Dennoch ist es hilfreich damit man mich richtig einschätzen kann bei meinem Problem. Jedenfalls kamen plötzlich irgendwelche Geschichten und dann wollte sie mich aus heiterem Himmel loswerden, ich weiss bis heute nicht genau wieso, und hat mir ein Ultimatum gestellt. Das hat mir wehgetan da ich echte Gefühle für sie hatte, es fühlte sich wie ein Schwerthieb mitten ins Herz an, aber für sie war es wahrscheinlich nur "eine weitere Abweisung". Später, als ich zurück in der Schweiz war, meinte sie, ziemlich trocken und sachlich (so fühle ich Liebe nicht), dass sie es sich genauer überlegt habe und dass es zwischen uns zu Ende ist unter anderem weil ich für die Pflege von Mensch (ältere Leute) und Tier (Hunde) nicht geeignet wäre (natürlich ihrer Meinung nach). Das hat sie übrigens nach nur 2 Tagen festgestellt, dazu ohne eine zu pflegende Person im Haus und Hunde ständig von ihr "unter die Fittiche" genommen. Hört sich leider nach Ausrede an, ausserdem nach einer sehr sachlichen Beziehungsform, d.h. ich bin quasi fast nur als Helfer von Wert. Aber egal, ich habe ihr im Mail gesagt dass ich sie zwar nicht verstehe aber ich liebe sie. Das hat sie ignoriert oder nicht ernst genommen. Nach einem entgüItigen Mail hatte sie mir nie mehr geschrieben und somit war alles was zwischen uns war offiziell für immer beendet. Ich brauchte sicher ein Jahr um das zu verkraften, dazwischen war ich oft z.B. in der U-Bahn in Tränen ausgebrochen. Ich sehe die Liebe als etwas freies an aber ich bin nicht jemand der sie mit "Loslassen" definiert, das ist auch nicht mein Sinn der Freiheit. Man kann z.B. getrennt wohnen oder sich distanzieren, Nähe und Ferne neu definieren, aber Liebe ist nicht etwas wo man jemanden einfach komplett für immer (weg) ignoriert. Das wäre entgültiges Abtrennen einer Verbindung welche für mich klar wehtut. Das mögen viele Leute nicht verstehen aber man muss nicht alles verstehen, wir alle lieben anders, ich bin klar der loyale Typ der lieber mit der Nähe/Ferne und Beziehungsformen rumexperimentiert sodass beide die benötigte Freiheit haben, als dass er einfach jemanden komplett verbannt, das sind unterschiedliche Angehensweisen. Deswegen klar ein echter Hieb mitten ins Herz, aber das muss man nicht verstehen (sofern sowas bei Liebe überhaupt geht, Liebe verstehen wollen ist ansich schon absurd).

Zweite Frau:
Eine Berlinerin, wir hatten uns Online kennengelernt und danach relativ schnell in Berlin getroffen. Nach einem Spaziergang meinte sie dass sie mich beim Hostel absetzen möchte, dazwischen war sie sehr passiv und hatte noch Hanf besorgt (nur damit man das Milieu etwas einschätzen kann, mir persönlich ist es der Liebe kaum hinderlich, ich selber bin aber 100% drogenfrei). Am nächsten Tag meinte sie dass sie mich nicht verstehe und dass wir in zwei verschiedenen Welten wären. Somit habe ich gesagt dass ich es zwar bedauere, ich fand sie grundsätzlich ansprechend, kommunikativ könnte man das schon hinbekommen. Danach habe ich nie wieder etwas von ihr gehört...

Dritte Frau: Eine Wienerin, Online kennengelernt. Sie war eigentlich eine sehr liebe Person, wir haben uns gut verstanden. Sie hatte allerdings im Hintergrund noch eine aktive Beziehung welche aber nicht mehr so ganz intakt war aufgrund Schicksalsschlag. Beim zweiten Treffen war ich zu ihr nach Hause gegangen. Es kam am Abend auch zu näheren Berührungen mit Küssen (das war auch das erste Mal das ich jemanden geküsst hatte), und obwohl sie schon mehr wollte habe ich an dem Punkt aufgehört weil ich für mich nicht soweit war. Sie war für mich rein körperlich zu unpassend, ich dachte zuerst vielleicht wenn ich sie Lieben lerne würde ich diesen Makel überwinden, das hätte wahrscheinlich auch geklappt mit mehr Zeit. Allerdings war da im Hintergrund noch die andere Beziehung wo sie an dem Punkt effektiv zwischen zwei Stühlen war. Dort war schon länger eine gemeinsame Reise geplant und als ich wieder zuhause war kam es zu einer Auseinandersetzung als sie ihm von mir erzählte. Für mich war es Horror weil ich ihr noch nicht 100% meine Liebe gestehen kann, ich brauchte mehr Zeit für mich. Während dem Streit wollte sie zu mir kommen aber ich habe gesagt, ich kann mich noch nicht klar dedizieren und sie solle wenn möglich diese Reise mit ihm dennoch antreten. Es wird sich dann entscheiden wie es weitergeht, denn entweder werden sie sich danach ganz voneinander entfernen oder aber sie werden bei ihrer angeschlagenen Beziehung wieder erneut zusammenfinden. Nachdem sie von der Reise zurückkam war es gut gelaufen und die beiden kamen sich tatsächlich wieder näher. Danach habe ich gesagt dass sie rein menschlich was besonderes sei, dass sie über ein ausserordentliches Verständnis verfüge und dass ich mich leider zurückziehen werde, denn ihr Partner habe sie verdient, den beiden für die Zukunft somit noch viel Glück gewünscht. Da sie mich liebte wollte ich mich danach nicht mehr einmischen und seither gab es zwischen uns keinen Kontakt mehr, denn ich wollte nicht mehr dazwischenfunken.

Vierte Frau: Ebenfalls Online kennengelernt. Ich habe sie in Wien getroffen, dort wurde langsam klar dass sie ziemlich exotische Auswanderungspläne hatte, ausserdem war sie sehr erfolgsorientiert. Da konnte ich ihr wenig bieten, und habe da einige Bedenken wegen Kongo erwähnt, auch wenn ich grundsätzlich als Cosmopolit "reisetauglich" bin. Ich habe sie auch zuhause näher kennenlernen wollen, dem hat sie zuerst zugesagt aber etwa 20 min nach dem Verabschieden hat sie sich plötzlich anders entschieden und wollte mich nicht mehr bei sich zuhause treffen, es ginge ihr zu schnell. Danach haben wir uns gemailt und ich habe ihr eine reine Freundschaft angeboten da ich ihre Tätigkeiten interessant finde, sie auch gerne besuchen gehe. Aber als ich das mit Kongo weiterhin als momentan schwierig betrachtete, auch wenn machbar, da wurde es irgendwie zuviel. Es war anscheinend ihr grosser Traum seit Kindheit. Auch allgemein waren da anscheinend nicht genug Gefühle für mich da, dann meinte sie "dass sie mich nicht mehr hinhalten möchte" und ich merkte auch dass man absolut nichts was sie vor hat in Frage stellen darf, entweder ist man voll dafür oder das wars. Somit war es danach zwischen uns beendet. Natürlich hat sie etliche "Freundinnen" mit denen sie während dem Date auch SMS verteilte aber das sind natürlich eher "Kumpels" welche um sie herum kreisen solange sie reinpasst. Was danach mit ihren exotischen Lebensplänen daraus wird stelle ich in Frage, ein echter Freund der geht selbst dann durch dick und dünn aber sowas wächst nicht auf den Bäumen. Nachdenken allerdings zwecklos... ich wurde einmal mehr abgewiesen.

Fünfte Frau: Sie war ebenfalls aus Wien, auch zuerst online kontaktiert. Danach haben wir uns auf einer Literaturplattform mit teilweise Feminismusinhalte vor Ort getroffen. Sie hatte mir allerdings unterschwellig klargemacht dass da kaum was weiteres zwischen uns wird, ich dachte vielleicht könnte ja doch was freundschaftliches noch entstehen. Sie war enorm gesprächig und hatte einen umfangreichen Freundeskreis mit einigen Künstlern, u.a. auch viele ältere Männer. Sie war sicher auf ihre Art interessant und für mich ansprechend. Ich habe dann rausgefunden dass sie bei ihrem Status nicht ganz ehrlich war aber bischen mogeln oder etwas schönreden tun ja fast alle mehr oder weniger. Jedenfalls habe ich nach dem Abschied zwar gesagt "wäre offen für ein nächstes Mal" aber seitdem hatte sie sich nie mehr gemeldet, somit war auch hier die Sachlage klar.

Hab das alles erwähnt damit man mich etwas einschätzen kann wo ich mit der Angehensweise liege.

Irgendwie bin ich mit meinem Latein am Ende weil irgendwie läufts einfach nicht, wobei die erste Kontaktaufnahme am schwierigsten ist, danach sähe ich theoretisch schon gute Potentiale wenn die Frauen nicht fast immer deutlich defensiv wären... das ist zumindest meine eigene Erfahrung. Ich bin ja ein sehr offener Mensch aber es läuft beziehungsmässig einfach kaum was... das macht meine Welt leider allgemein ziemlich trist, traurig und auch bischen leblos. Man sagt zwar man solle das Glück in sich selber finden, aber Liebe ist für mich auch eine Wechselwirkung, sie geht nicht nur von mir aus, kommt auch nicht nur von mir. Somit, klar kann ich versuchen nur mit mir selber glücklich zu sein und als single weitere 38 Jahre nur für mich durchs Leben zu gehen, aber muss das wirklich sein, wo die Welt der Beziehung und Liebe so reichhaltig sein kann? Für mich fehlt einfach irgendwas zum wahren Glück... egal ob ich nur für mich selber oder zu zweit oder gar mehr etwas komplettes bin.

Sicherlich schwierige philosophische, aber auch psychologische und soziologische Fragen, klar ist für mich jedoch... auch wenn es vielleicht nur die oder den einen geben kann... es ist klar eine Bereicherung. Leider nagen diese ganzen schwierigen Erfahrungen auch deutlich am Selbstwertgefühl aber dennoch... ich fühle was ich möchte und da ist single sein nicht die erste Position, deswegen werde ich einfach, trotz Nebenwirkungen, zu mir stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
LiseLise
Benutzer151729  Sehr bekannt hier
  • #2
Wenn du das vernünftig aufarbeiten möchtest, dann würde ich dafür professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Ansich ist es ja nicht schlimm, dass du nie eine Beziehung hattest aber wenn du darunter leidest, dann nicht.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #3
Guten Morgen:smile:
Wo soll ich anfangen? Das ist ein ganz schöner Berg.
Fangen wir mit dem einfachsten an: Du beschreibst dein Erscheinungsbild als eher „alternativ“. Die Erfahrung, die ich gemacht habe, ist, dass das bei manchen Männern eine Beschreibung für Ungepflegtheit ist. Gerade längere Haare brauchen mehr Pflege, von daher ganz gerade heraus: stylst du dich so, dass du dir gefällst und dass du damit Menschen anziehst, die du um dich haben möchtest?

Kommen wir zum nächsten Punkt: Ja, Liebe ist etwas, das kommt und das geht und das oftmals nur dann erhalten bleibt, wenn man sie gut pflegt. Sie ist kein eigenständiges Wesen sondern die Verbindung zwischen Menschen, deren Wesen durch die verbundenen Menschen definiert wird. Für mich klingt das so, als hättest du in deinem bisherigen Leben sehr wenige Erfahrungen mit Menschen, die dich mögen, sammeln können. Sowohl mit Freunden, als auch mit potentiellen Partnern. War das früher anders? Hattest du bereits im alltäglichen Leben Freunde?

Zu den Frauen: so, wie du das schreibst, klingt das recht... wahllos. Hauptsache, sie treffen sich mit dir und reden mit dir. Das ist eigentlich ziemlich wenig, wenn du mal herunterbrichst, wie viel eigentlich passen muss, damit man mit einer Person einigermaßen harmonisch sein Leben teilen kann. Außerdem ist es für mich sehr schwierig, wie früh du von Liebe sprichst und wie sehr es dich mitnimmt, wenn eine Frau nach ein bis zwei Dates keine weiteren möchte... eigentlich ist - wenn man es realistisch betrachtet - nicht viel passiert, du hast sie wahrscheinlich auch nur recht oberflächlich kennengelernt.

Nimm es mir nicht übel, aber kann es sein, dass du sehr wenige (private) Kontakte zu Menschen hast? Auf mich wirken deine Erzählungen so, als würden die Menschen im allgemeinen fehlen. Einerseits natürlich wegen einer möglichen Partnerschaft, andererseits aber viel mehr für die Entwicklung, die Reflexion und das Miteinander, das auch bei deinen aktuellen Freundschaften eher zu fehlen scheint (verstehe mich nicht falsch: auch Brief-, Internet- und Fern-Freundschaften sind Freundschaften... aber für mich klingt das so, als hättest du keine Freunde im täglichen Leben), da genau diese kleinen „Reibereien“ weil wir alle unterschiedlich sind auch prägen und das auf Distanz selten zu tragen kommt.

Da das sehr große Punkte sind, würde ich dir einerseits raten, mehr Kontakt zu Menschen zu suchen. Erstmal vielleicht gar nicht, um einen Partnerin zu suchen, sondern um den Umgang mit Menschen zu erlernen und eventuell auch, um Feedback zur eigenen Person zu erhalten. hierzu könntest du nachsehen, ob es bei einer vhs in der Nähe Kurse gibt, die dir gefallen. Möglicherweise bieten sie auch Kurse zur Charakterentwicklung und Persönlichkeitsentfaltung an. Auch das könnte für dich thematisch interessant sein.

Alternativ oder zusätzlich würde ich dir auch vorschlagen, dich nach einem Therapeuten oder Coach umzusehen. Gerade die scheinbare Abwesenheit von Menschen lässt mich stutzig werden und so, wie du diese Erfahrungen beschreibst, denke ich, dass es gut wäre, den Umgang mit Menschen, wie die aktuelle Lage entstanden ist und welche Entwicklungsschritte gut für dich wären, mir jemand professionellem zu reflektieren und so herauszufinden, an welcher Stelle dieser „Bruch“ zu anderen entstanden ist und um ihn wieder zu kitten.

Ich wünsche dir alles Gute auf deinem weiteren Weg
 
Violettelotl
Benutzer175749  (42) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #4
Wenn du das vernünftig aufarbeiten möchtest, dann würde ich dafür professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Ansich ist es ja nicht schlimm, dass du nie eine Beziehung hattest aber wenn du darunter leidest, dann nicht.
Leiden ist sehr relativ und individuell. Ich habe schon soviel erlebt im Leben und ich liebe mich selber, bin dazu gläubig, sowas macht mich daher nicht kaputt d.h. um mein persönliches Wohlbefinden muss man sich kaum sorgen. Ich kriege allerdings einen manchmal herablassenden oder auch gleichgültigen Blick auf die Welt, insbesondere Liebeswelt. Ich mache mir eher um die anderen Menschen Sorgen als um mich selbst da es meinen Blick auf die Gesellschaft trübt, ich sie deswegen immer schwerer mit offenem oder guten Herzens begegnen kann, je mehr ich in Beziehungen einstecken muss. Selbst wenn man auch das als bedenklich einstufen könnte, so weiss ich nicht wirklich wie eine "professionelle Hilfe" hier effektiv unterstützen kann: Denn aus meiner Sicht tue ich was ich kann und werde einfach mit enormer Abweisung konfrontiert, ich sehe bei mir allerdings keine Beziehungsblockade. Ich habe, für mich selber, überhaupt keine Mühe auf andere Menschen zuzugehen. Ich bin zwar etwas unbeholfen, da nicht genug Erfahrung, aber da ist nichts was mich effektiv behindern würde. Das mit der Introvertiertheit bringt niemand einfach so weg, das ist ein Charakterzug wie es jeder auf eigene Art und Weise hat.
Guten Morgen:smile:
Wo soll ich anfangen? Das ist ein ganz schöner Berg.
Fangen wir mit dem einfachsten an: Du beschreibst dein Erscheinungsbild als eher „alternativ“. Die Erfahrung, die ich gemacht habe, ist, dass das bei manchen Männern eine Beschreibung für Ungepflegtheit ist. Gerade längere Haare brauchen mehr Pflege, von daher ganz gerade heraus: stylst du dich so, dass du dir gefällst und dass du damit Menschen anziehst, die du um dich haben möchtest?
Ich habe wertige und eher traditionelle Kleidung an d.h. handwerkliche Sachen aus teils teuren Materialien wie z.B. Kaschmir und Alpaka, Baumwolle eher nur sporadisch für Hose und Unterwäsche. Anzug, Jeans, Industriesachen (bei Frauen sind schwarze Leggings beliebt) habe ich nie an, das kommt aber allgemein gut an. Manche Leute sehen mich daher als Hippie, aber das bin ich nicht, ich mag bloss keinen Schund und kleide mich gerne sehr bunt, da es mir Freude macht... es ist das was ich mag. Das mag auch als Crossdressing aussehen, ist es teilweise auch in den Augen anderer Leute. Für mich ist es neutral weil ich mache allgemein nicht diese Einstufungen wie z.B. Pink Frau, Grau Mann, Wickelrock Frau, Hose Mann. Genaugenommen machen auch Frauen z.B. mit Anzug u.a. eine Art Crossdressing aber das ist gesellschaftlich akzeptiert, stört niemandem. Am ehesten noch mir da ich an vielen Farben und Formen Freude habe, es auch bei anderen Leuten mag. Ich gucke einfach was zusammenpasst, nicht als was es deklariert wurde. Ich bin eigentlich von der Persönlichkeit her androgyn aber das ist für Beziehungsaufnahme verwirrend, deswegen spreche ich das allgemein nicht aus. Mit der Zeit merken es die Leute ja selber dass ich mich nicht strikt dediziere. Hat für mich abgesehen von einigen Eigenheiten keine für Beziehungen relevante Bedeutung, ich bin so wie ich bin, andere Leute sind es auch.

Haare sind, aus meiner Sicht, gut gepflegt. Ich entwirre und bürste fast täglich. Kann sein wenn ich mal nicht aus dem Haus gehe dass ich dann zu faul bin und mit Mähne in der Wohnung rumlaufe aber draussen achte ich darauf dass es nicht wie bei einem Steinzeitmenschen aussieht. Ich muss sowieso immer schauen, weil sonst hätte ich schneller Filz als mir lieb ist. Allerdings mag ich sie offen d.h. sie sind oft ziemlich dominant und nicht dezent weggesteckt.

Wenn ich besonders seriös wirken soll dann binde ich die Haare zusammen und ziehe einen grossen Hut an, dann ist der "Stein des Anstosses" verschwunden. Bei Beziehungen mache ich das natürlich nicht weil dort soll jeder frei sein und darf auch so sein wie er ist, man muss nichts vormachen.

Ich bekam schon mehrere Male Komplimente wegen meinen Haaren aber auch allgemeiner Style, jedoch nicht von Frauen meines Alters ausser die Frau welche mich liebte aus Wien. Allgemein habe ich das Gefühl wiegt der gesellschaftliche Einfluss schwer, wenn man komisch ist und es andere Leute nicht einordnen können, in keine Schublade stecken, dann sieht es ziemlich schlecht aus, natürlich immer mit Ausnahmen.

"Hippie", "Junkie" u.a. ist eigentlich auch eine Art Schublade, das formt dann automatisch unser Bild über einen Menschen, aber alles was wir hier abfärben kommt auch woanders vor, es hat deswegen keine brauchbare Aussagekraft. Allerdings ist es bequem wenn man diese Ordnung für sich herstellen kann, da muss man kaum noch denken, sondern weiss anscheinend sofort bescheid.
Kommen wir zum nächsten Punkt: Ja, Liebe ist etwas, das kommt und das geht und das oftmals nur dann erhalten bleibt, wenn man sie gut pflegt. Sie ist kein eigenständiges Wesen sondern die Verbindung zwischen Menschen, deren Wesen durch die verbundenen Menschen definiert wird. Für mich klingt das so, als hättest du in deinem bisherigen Leben sehr wenige Erfahrungen mit Menschen, die dich mögen, sammeln können. Sowohl mit Freunden, als auch mit potentiellen Partnern. War das früher anders? Hattest du bereits im alltäglichen Leben Freunde?
Das war noch nie anders und hat auch seine Gründe auf die ich öffentlich nicht näher eingehen möchte. Allerdings habe ich allgemein ein intaktes Beziehungsumfeld, das jedoch nur mit meiner Familie als unmittelbare Verwandtschaft. Dort komme ich gut mit Eltern und Geschwister aus, keine Probleme hier... erst gestern war ich noch mit einem Elternteil einen Ausflug machen, kurz bevor ich das alles gepostet habe.

Ich habe Schwierigkeiten aus diesem bestehenden Umfeld "auszubrechen", denn ich möchte auch noch mehr von der Welt und der Liebe sehen, meinen Horizont erweitern, deswegen kann ich mit der Situation nicht wirklich glücklich sein.

Da draussen ist nach meinem Empfinden wie eine andere Welt die anscheinend kaum was mit mir anzufangen weiss, mir auch eher nur missgünstig oder unter Vorbehalte begegnet, auch hier stets mit Ausnahmen die allerdings kaum die Regel sind. Andererseits bin ich einfach mich selbst, ich sollte mich nicht verbiegen müssen nur um einen brauchbaren Anklang zu finden. Rein theoretisch müsste es selbst für eher exotische Naturen einen Platz "im Aussen" geben wo man sich weiter gesellschaftlich entfalten kann.

Das mit Normalitätsempfinden ist natürlich enorm relativ und wie alles subjektiv, das ist primär die lokale Meinung einer lokalen Gesellschaft, sekundär die noch übrige individuelle "Restmeinung". Allerdings sind viele Leute sehr beeinflussbar, sosehr dass diese wirklich eigene "Restmeinung" auf ziemlicher Sparflamme brennt, eine gewisse Normierung ist daher hilfreich. Oft wird mir ja gesagt "man hätte gerne etwas normales", nur, was ist dieses Normale konkret? Etwas das mit beiden Beinen am Boden steht und dazu gut zum Pferde stehlen ist? Gute Frage...
Zu den Frauen: so, wie du das schreibst, klingt das recht... wahllos. Hauptsache, sie treffen sich mit dir und reden mit dir. Das ist eigentlich ziemlich wenig, wenn du mal herunterbrichst, wie viel eigentlich passen muss, damit man mit einer Person einigermaßen harmonisch sein Leben teilen kann.
Nein nein, das ist nicht wahllos, wenn von Anfang an nichts interessantes oder bereicherndes da ist dann treffe ich mich nicht, also ein reales gegenseitiges Interesse ist Voraussetzung. Das halten die anderen Leute ja auch so, deswegen habe ich nicht 100 Treffen im Jahr sondern bestenfalls 5. Ich hatte in insgesamt 2 Jahren rund 10 Treffen, das ist nicht sonderlich viel.

Zur Aussage dass meine Kontakte oft sehr unterschiedlich waren sage ich nur: Ich bin ein nahezu an allem interessierter Mensch und dazu oft sehr paradox. Ich brauche mich nicht an gewisse Interessen zu dedizieren da ich fast alles interessant finde. Relevant ist lediglich dass es mit hohem Niveau gemacht wird, dass der Mensch der damit in Verbindung steht es mit Herz und Geist am ausführen ist. Ich bin geistig unheimlich beweglich, das mag mir kaum jemand abnehmen aber das ist so wie ich fühle. Ich bin auch nicht an festen Beziehungsformaten festgefahren, auch auch eine Fernbeziehung hat ihre eigenen Reize z.B. die Maximierung der Freiheit. Ich bin der Meinung dass fast alles möglich ist wenn es rein zwischenmenschlich klappt. "Passen" muss für mich fast nur die rein zwischenmenschliche und spirituelle Komponente, sehr pragmatisch heruntergebrochen "es sollte ganz einfach ein lieber und toleranter Mensch sein der sich mit mir wohl fühlt": Es ist eigentlich, auf den Punkt gebracht, einfacher als man denkt trotz abertausende von Worten.

Das ist einfach eine Angehensweise die ich für mich so machen muss da es anders kaum zu funktionieren scheint, weil dann müsste ich meistens aktiv anbaggern, anhimmeln, abschleppen oder wie man diesem ersten näheren Kennenlernprozess sagen möchte.

Es gibt natürlich viele Angehensweisen wie man gesellschaftlich agieren und sich austauschen kann. z.B. Sich an Projekten, Veranstaltungen und Sportaktivitäten beteiligen und somit auch gleichzeitig Zugang zu ähnlich gepolten Menschen finden. Ich bin hier allerdings nicht gut im Andocken und meistens macht einfach jeder "sein Zeugs" das wars. Was rein zwischenmenschlich und "hinter den Kulissen" abläuft hat mit mir wenig zu tun, das scheint eine Art geheime Welt für mich zu sein, die ich bis heute nicht richtig verstehe. Das ist auch schwierig da ich deutlich anders ticke als eine grosse Mehrheit. Andererseits habe ich eine markante Signatur, Menschen können mich gut einprägen, ich scheine eine Art eigenes Charisma zu haben. Nur kommt kaum einer wirklich auf mich zu, aber vergessen das kann mich so gut wie niemand.

Ich fands ja interessant dass mich im Laden, nicht lange her, eine fast gleichaltrige Frau mit Baby in den Armen, mich intensiv beäugte. Sie war so festgefahren dass ich fast schon akrobatisch ihrem grossen Kinderwagen ausweichen musste der zwischen mir und der Kasse stand (Selbstabfertigung). Danach bemerkte ich dass sie mich immer noch am beäugen ist, ich ging also in ihre Nähe und schaute sie fragend an, da ich sie absolut nicht kannte, auch keine offensichtliche Hilfeleistung vonnöten ist. Dann sprach sie plötzlich meinen Namen aus und ich bestätigte ihr dass ich es bin. Sie meinte dass wir zusammen in die Primarschule gingen, damals war ich höchstens 10 J alt, dennoch hatte sie mich nach über 25 Jahren erkannt, das fand ich ziemlich imponierend. Es wurde allerdings nichts näheres draus aber vielleicht sehe ich sie wieder, finde sowas schon speziell.

Es kommt auch sonst vor dass ich plötzlich mit meinem Namen angesprochen werde weil ich auffalle und die Leute finden irgendwie meinen Namen raus. Also, an mangelnder Resonanz fehlt es eigentlich nicht aber es gibt auch nie eine richtige Nähe.
Außerdem ist es für mich sehr schwierig, wie früh du von Liebe sprichst und wie sehr es dich mitnimmt, wenn eine Frau nach ein bis zwei Dates keine weiteren möchte... eigentlich ist - wenn man es realistisch betrachtet - nicht viel passiert, du hast sie wahrscheinlich auch nur recht oberflächlich kennengelernt.
Das mag für die meisten Leute schwierig sein, weil sie meistens lange brauchen, Wochen, Monate oder gar Jahre, bis sie richtig warm werden im Herzen. Wenn es jedoch für mich stimmig ist kann ich verdammt schnell warm werden, manche andere Leute auch. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und kann intensiv mich mit etwas verbinden. Insofern ist eine hohe "innere Bewegung" jederzeit möglich und ich bemerke oft dass ich mich relativ schnell bei jemandem annähern kann, umgekehrt ist das allerdings selten der Fall. Jeder hat ein eigenes Tempo in der Liebe und wieviel passiert ist, das ist auch wieder relativ, da jeder eine eigene Realität hat. Wenn jemand tendenziell einen riesigen Freundeskreis hat und Menschen nahezu am "abfertigen" ist dann geht er generell weniger schnell mit Tiefgang auf sie zu, ist eher Masse statt Klasse, und hat somit auch immer etwas Distanziertheit. Wer wirklich will, der kann erstaunlich schnell einen Menschen tiefergehend kennenlernen, aber die meisten Leute sind hier eher träge und langsam, sprich "es passiert bei ihnen kurzfristig nicht viel". Mit manchen Frauen habe ich mich übrigens bis zu 12h am Stück ausgetauscht... das ist mehr als manche wort- und informationskarge Leute in einem Monat tun.

Bei der Frau wo ich sagte dass ich sie liebe da wurde (wie auch bei anderen Frauen) sehr intensiv ausgetauscht. Ich weiss wahrscheinlich bereits mehr persönliches als so manche der Sachlichkeit verpflichtete Ehepaare welche kaum noch miteinander kommunizieren und einen ziemlich grauen Werkelalltag leben wo man sich teils sogar auseinander lebt. Ich vermute sie kam mit der grossen Nähe und dem Lebensformat (wir hatten einige Differenzen) nicht mehr klar, da sie allgemein sehr distanziert auf Leute zuging, dennoch hatte sie mit mir geredet wie ein Wasserfall... zumindest die Zeit wo wir zusammen waren.
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Nimm es mir nicht übel, aber kann es sein, dass du sehr wenige (private) Kontakte zu Menschen hast? Auf mich wirken deine Erzählungen so, als würden die Menschen im allgemeinen fehlen. Einerseits natürlich wegen einer möglichen Partnerschaft, andererseits aber viel mehr für die Entwicklung, die Reflexion und das Miteinander, das auch bei deinen aktuellen Freundschaften eher zu fehlen scheint (verstehe mich nicht falsch: auch Brief-, Internet- und Fern-Freundschaften sind Freundschaften... aber für mich klingt das so, als hättest du keine Freunde im täglichen Leben), da genau diese kleinen „Reibereien“ weil wir alle unterschiedlich sind auch prägen und das auf Distanz selten zu tragen kommt.
Ach weisst du, dazu ist unser Lebensstil schlicht nicht geeignet. Wir alle sind je nachdem bis zu 12h am Werkelplatz, sehen uns eigentlich nur dann täglich wenn wir im selben Haushalt wohnen, zudem keiner auf Montage ist oder in den Ferien. Es ist viel schwieriger, in der heute durchtrieben und von Arbeit nahezu genötigten Gesellschaft, hier zusammenzukommen als man denkt.

Kommt dazu dass ich mir nichts aus Kollegen, diesem seichten Format, mache... ich möchte entweder Freunde oder Partner. Das Problem ist dass ich kaum oberflächlich und pauschal vorgehen kann, da versage ich. Wenn ich aber dann wirklich näher treten möchte wird es den meisten Leute zuviel, das ist für sie ein auf dieser Freundes... eigentlich Kumpanenebene... unbekanntes oder nicht geläufiges Format. Wir pflegen, ausser bei der Familie, einen ziemlich distanzierten und auch eher oberflächlichen Lebensstil. Andere Kulturen sind da deutlich offener und "warmblütiger" unterwegs, haben auch eine Grossfamilien oder Mehrgenerationen-Mentalität, das fehlt bei uns fast völlig.

Von daher, ich habe zwar schon eine intakte Familie wo ich jederzeit andocken kann aber wie gesagt sind sie oft so enorm beschäftigt dass ich jeden Kontakt fast schon planen muss, mit dem einzigen Freund dasselbe. Ich wünschte ich könnte das alles freier und flexibler gestalten aber Tatsache ist dass die berufliche Angehensweise der meisten Leute diese dazu benötigte Flexibilität und Freiheit kaum noch zulässt und dann wollen sie, die wenige gemeinsame Zeit, auch eher im Kreis der primären Familie verbringen. Dennoch versuche ich das bischen auszuweiten und habe auch vor nächstes Jahr eigene Einladungen zu machen.

Somit habe ich momentan höchstens 2x wöchentlich engeren Kontakt, die restlichen Tage bin ich ziemlich für mich alleine. Eine Änderung wäre schon gut aber zumindest in naher Zukunft ist da wenig Änderung in Sicht. Gerade weil die Menschen entweder distanziert oder beschäftigt sind.
 
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HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #5
Es wirkt so als wärst du sehr fixiert darauf "anders" (innerlich und äußerlich) zu sein. Das kann natürlich abschrecken.
 
Violettelotl
Benutzer175749  (42) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #6
Ich möchte nur mal klarstellen, obwohl ich natürlich manches ansprechender finde möchte ich niemanden verbiegen und auch nicht unformen. Eine gewisse Angleichung oder Harmoniebedürfnis findet sowieso, je näher man sich kommt, automatisch statt. Das basiert auf Goodwill und weil einem die Freude des Partners bis zu einem gewissen Grad auch die eigene Freude ist, denn es ist wie ein Spiegel von sich selber. Somit darf wirklich jeder so zu mir kommen wie sie sich damit wohl fühlen, es findet deswegen weder eine Abgrenzung noch Ausgrenzung statt. Wichtig ist eigentlich nur dass man sieht dass Liebe und Freude... eine Art Wohlfühlen, dahinter steckt, sowas zieht an.

Es wird mir jedoch gerne vorgeworfen, dass ich stets bei mir selber anfangen soll, bei nahezu jedem Problem, Reibung oder Konflikt das besteht oder entsteht. Somit werde ich gerne als ziemlich ultimativ eigenverantwortlich dargestellt und somit muss ich mir zwangsläufig die Frage stellen "was könnte an mir falsch sein sofern es nicht wirklich klappt, ich sogar leide". Oder "inwiefern muss ich mich zum Wohle aller, insbesondere mich, verändern?". Ich denke allerdings nicht so Singular und rein auf mich bezogen da ich alles wie eine Art riesiges Netzwerk, von mir aus ein Spinnennetz, sehe,... welches, je näher es kommt desto stärker werden die Fäden. Insofern habe ich eine multispektrale Sicht der Sachlage wenn es um die Harmonie, Toleranz und Akzeptanz geht. Je stärker der Faden im Bezug zu mir desto mehr Verantwortung welche gegenseitig getragen wird, nicht nur bei einem einzigen Spot.

Natürlich ist es richtig dass wir dazu neigen die Fehler bei anderen Leuten zu sehen, kaum bei sich selber weil der eigene Standpunkt der kann nur richtig sein und alles andere sollte sich passend oder anpassend machen. Wäre das nicht so müsste man einen Kompromiss eingehen, das ist mühsam und erzeugt ein sich verbiegender Akt. Ich denke das man von Anfang an mehrere Perspektiven einbeziehen sollte, das ist alles andere als einfach weil der eigene Standpunkt ist gerne heilig. Tut man das dann entstehen kaum müssige Kompromiss-Situationen, weil man im ganzen Prozess der Anschauung bereits auf mehreren Perspektiven "geritten" ist und deswegen selbst die andere Perspektive als die eigene Perspektive ansehen kann. Das ist zwar nur begrenzt möglich aber je besser das geht desto liebevoller und desto grossgeistiger, am Ende grossherziger, so sehe ich das.
 
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A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Was wir hier lesen sind natürlich immer nur winzige Teile des Ganzen, daher nur, was mir hier sofort ins Auge springt:

- wie HarleyQuinn HarleyQuinn schon sagt, scheinst Du mir sehr fokussiert darauf, eine ganz, ganz spezielle Schneeflocke zu sein. Auf der anderen urteilst Du konsequent über andere (Menschen, Verhaltensweisen, Ansichten..)
Das liest sich für mich unauthentisch, was schnell Abweisung weckt, ein wenig unsympathisch auch und halt auch unlogisch- Akzeptanz wünschen und selbst keine bieten macht keinen Sinn.

- authentisch zur eigenen Persönlichkeit stehen kann nie verkehrt sein, verstehe mich da nicht falsch. Man kann aber nicht verlangen, dass dann bitte auch die Welt um einen herum so tickt, man muss die Unterschiede dann schon auch aushalten können.
Nehmen wir mal das Beispiel der "Liebe". Ich wette, 98% der Frauen wären mindestens irritiert davon, wenn jemand nach 1 oder 2 Treffen was von Liebe redet. Du meinst, für Dich wäre das dann halt Liebe, schön, nur können andere das so nicht annehmen/empfinden/verstehen.

Für Dich waren das alles besondere Begegnungen, sonst würde Dich die Ablehnung ja nicht so schmerzen. Für den Großteil der Menschen sind ein paar Dates nichts großartiges, das viel bedeutet, sondern nur ein erstes Beschnuppern, das auch ganz unverbindlich wieder enden kann.

Das heißt nicht, dass Du Dich anpassen musst. Du solltest nur lernen, das Verhalten der anderen in Deine "Sprache" zu "übersetzen", damit ganz normale Handlungen und Vorgänge Dich nicht so verletzen.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
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  • #8
Okay... das war ausführlich.
Und auch deine neue Schilderung passt sehr gut zu dem Gesamtbild :zwinker:

Ich versuche, auf dich einzugehen, auch wenn es mir schwerfällt, da es auf mich so wirkt, als würdest du versuchen, eine Art ungreifbare Wolke um dich herum aufzubauen. Dabei geht es hier sehr sprichwörtlich um „des Pudels Kern“.

Was mir auffällt, ist, dass du dich zwar einerseits öfters auf die Gesellschaft, das Schubladendenken oder irgendwelche Faktoren, die du nicht beeinflussen kannst, die aber zu einer Ablehnung deiner Person führen, beziehst. Danach berufst du dich darauf, dass man immer man selbst sein soll, aber du scheinbar nicht kompatibel seist.
Hier sehe ich eher die Schwierigkeit, bei dir durchzusteigen, bzw. etwas greifbares von dir zu erhalten im Vordergrund. Natürlich kann man das jetzt mit „man möchte etwas normales“ bezeichnen. Man kann aber auch hinterfragen, was die Menschen damit sagen wollen und warum sie das möchten. Wenn ich z.B. sage, dass ich beim kennenlernen gerne einen normalen Einstieg habe, dann meine ich, dass ich z.B. klar erkennen kann, ob die Person mich auch kennenlernen möchte oder nicht. Das bedeutet einerseits, dass ich ihr Einblicke gewähre, andererseits müsste die andere Person dasselbe tun und ich muss mir auf das offengelegte, wie die andere Person auch, einen Reim machen. Das fällt mir allein hier im Schriftlichen verhältnismäßig schwer. Möglicherweise geht es Menschen im echten Leben mit dir genauso. Sie lernen dich kennen, man behält dich im Kopf, kann aber nicht wirklich bei dir anknüpfen oder das gezeigte in ein Bild bringen, weil dort eine riesige Wolke ist. Dass viele dann entscheiden, dass sie diesen Kontakt nicht weiter verfolgen, ist demnach durchaus verständlich. Hier könntest du z.B. versuchen, etwas mehr Struktur und Anknüpfungspunkte zu liefern. Dafür müsstest du nicht dich selbst verändern, sondern die Art, wie du kommunizierst etwas anpassen.

Zur Liebe: Ich würde mich selbst als offenen Menschen bezeichnen. Ob ich jemanden mag oder nicht, weiß ich sehr schnell und ich kann mit 96% der Menschen, die ich oberflächlich kennenlerne ein Gesprächsthema finden und etwas aus dem Gespräch mitnehmen. Man würde mich also als offen und oft auch als extrovertiert wahrnehmen. Ich schließe schnell enge Bekanntschaften, lasse aber auch zu, dass ich mit Menschen, zu denen ich einen weniger engen Draht habe, dennoch einen bestehenden Kontakt habe. Es gibt dabei nicht alles oder nichts und manchmal dauert es länger, bis man miteinander warm wird. Dazu kommt: je weniger Anknüpfungspunkte man hat, desto oberflächlicher ist erstmal der Kontakt. Aus meiner Sicht gibst du hier etwas zu schnell auf. Gib der Sache Zeit.
Dennoch geht es gerade um Liebe: Ja, es gibt Liebe. Ja, es gibt Verbundenheit, intensive Sympathie und emotionale Nähe. Bist du dir sicher, dass es nicht eher das letzte Feld war, das du gespürt hast? Dass du womöglich - aufgrund von wenigen Erfahrungen - dort noch nicht so gut abgrenzt? Das bedeutet nicht, dass du nicht super offenherzig bist. Es bedeutet eher, dass Beziehungen sich vertiefen. Es wäre doch schade, wenn du von Anfang an direkt auf dem Maximum ankommst. Ähnlich ist es mit Freundschaften: auch hier muss sich das Miteinander erst entwickeln und nur weil es beim ersten Treffen noch nicht super ist, heißt es nicht, dass der Mensch vor dir nicht dein bester Freund oder die Liebe deines Lebens werden kann. Hier hast du dich zuvor wieder auf die Freiheit und dein Wesen berufen, aber womöglich möchtest du dennoch Freunde und Menschen, die dich verstehen, um dich haben. So könntest du es möglicherweise erreichen.
Ich wünsche dir alles Gute :smile:

Off-Topic:
Da du geschrieben hast, dass du gläubig bist, wäre evtl. eine Freikirche ein guter Ort, um anzuknüpfen und dir Input zu holen. Einerseits wegen der gemeinsamen Thema und andererseits, da du dort womöglich etwas mehr Zeit und Raum hast, damit andere eher greifen können, was du vermittelst. Das nur so als Idee :smile:
 
Violettelotl
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  • #9
Da das sehr große Punkte sind, würde ich dir einerseits raten, mehr Kontakt zu Menschen zu suchen. Erstmal vielleicht gar nicht, um einen Partnerin zu suchen, sondern um den Umgang mit Menschen zu erlernen und eventuell auch, um Feedback zur eigenen Person zu erhalten. Möglicherweise bieten sie auch Kurse zur Charakterentwicklung und Persönlichkeitsentfaltung an.
Wie gesagt, meine Realität ist eine andere: Die anderen Menschen kommen zuwenig auf mich zu und nicht umgekehrt. Ausserdem weiss ich nicht wo und wie ich mich konkret betätigen soll beziehungsweise aktiv werden. So komische und dazu indirekt verurteilende "Charakterbildungssachen" liegen mir kaum aber so ganz allgemein Spiritualität ist nicht verkehrt.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #10
Da du gläubig bist: wie sieht es mit Glaubensgemeinschaften aus?
 
Violettelotl
Benutzer175749  (42) Benutzer gesperrt
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  • #11
Das mit Glaubensgemeinschaften, es kommt drauf an wie es verpackt wurde weil ich lebe ein sehr freiheitlicher aber ernsthafter Glaube. Ich stehe nicht auf Konventionen und möchte auch nicht etwas in ein bestimmtes Format pressen oder zwängen.
- wie HarleyQuinn HarleyQuinn schon sagt, scheinst Du mir sehr fokussiert darauf, eine ganz, ganz spezielle Schneeflocke zu sein.
Och, wie gesagt, es ist einfach so wie ich bin da es mich interessiert oder ich es mag. Es hat für mich kein Belang ob ich mich damit (von anderen) abheben oder differenzieren kann. Wenn sich jemand an mich angleichen möchte kriege ich keine Panik, ausserdem habe ich auch keine Mühe jemandem die eigenen Interessen oder Dinge zu lassen. Was im Kern zählt ist die Harmonie, das Miteinander, einfach nur auf zwischenmenschlicher Ebene. Es ist bestimmt keine sich abgrenzende Absicht dahinter sofern ich deutlich anders wäre.
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Auf der anderen urteilst Du konsequent über andere (Menschen, Verhaltensweisen, Ansichten..)
Das liest sich für mich unauthentisch, was schnell Abweisung weckt, ein wenig unsympathisch auch und halt auch unlogisch- Akzeptanz wünschen und selbst keine bieten macht keinen Sinn.
Ich gehe gerne ohne akute Wertung und damit ohne Vorurteile oder Anhaftung auf andere Menschen zu aber nicht wenn ich versuche eine Sachlage analytisch zu erfassen, da kann es kaum wertfrei sein. Ich muss den Bereichen ihren Wert geben und somit entstehen auch viele, selbstverständlich subjektive, Werte, Situationsbewertungen und Beurteilungen.

An welchem Punkt du direkt fühlst dass ich keine Akzeptanz biete ist mir nicht so ganz klar. Ganz allgemein biete ich für zu grosse Lieblosigkeit wenig Akzeptanz denn ich finde dass wir auf der Welt schon genug unmenschlich, unethisch, egoistisch und auch lieblos gehandelt haben. Abgesehen davon sollte ich viel Akzeptanz bieten können.
 
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axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
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  • #12
Wie gesagt, meine Realität ist eine andere: Die anderen Menschen kommen zuwenig auf mich zu und nicht umgekehrt.
Ich möchte nicht sagen, dass deine Wahrnehmung der Realität richtiger oder inkorrekter ist als die meinige. Auch Massen haben nicht immer recht, allerdings sollte man, wenn einem auf der Autobahn alle entgegenkommen und Geisterfahrer sind auch hinterfragen, ob man selbst nicht vielleicht der Geisterfahrer ist. Andere Menschen schaffen es anscheinend besser, sich zu vernetzen. Also ist die Frage, wie du dich auch mit ihnen vernetzen kannst. Eine mögliche Antwort wäre, dass es vielleicht nicht am Charakter liegt, sondern an den Anknüpfungspunkten, die du - wenn du dich so äußerst wie hier - nicht lieferst, wodurch andere Menschen sich erst sehr intensiv in dich hineinversetzen müssten ohne etwas wie Verständnis zurückzubekommen. Dass das mehrheitlich zu viel ist und man dann das Interesse verliert und dich einfach als „Skurrilität“ einordnet ist für dich selbst vielleicht nicht naheliegend, aber von außen betrachtet recht logisch.
Dennoch ist es in deiner Wahrnehmung eher ein „es mag mich keiner, dabei würde ich alle mögen, aber die meisten lehnen mich ab“.
Hier nochmal: Was spricht denn dagegen, es Menschen leichter zu machen, dich kennenzulernen? Dann kannst du trotzdem sein, wer du magst, aber du hast vielleicht Menschen um dich herum, die dich dafür mögen wie du bist. Das geht aber nur, wenn sie dich kennenlernen und da kannst du etwas für tun - falls du Menschen kennenlernen möchtest.

So komische und dazu indirekt verurteilende "Charakterbildungssachen" liegen mir kaum aber so ganz allgemein Spiritualität ist nicht verkehrt.
Ich persönlich assoziiere mit „Charakterbildung“ ziemlich viel positives. Letztendlich lernt man sich auf diese Art und Weise kennen und andererseits reift man und wird der Mensch, der man sein möchte, bzw. entwickelt sich in eine Richtung, mit der man selbst zufrieden ist und die erfüllt. Wenn du das jetzt als indirekt verurteilend abstempeln willst, ist das dir überlassen. Ich kann dir nur sagen, dass es ein ziemlich interessantes Feld ist, man dabei gut reflektieren kann und dass es nicht schadet, sich damit zu beschäftigen. Inwiefern du das letztendlich anwendest oder verinnerlichst wäre dann auch wieder im Rahmen deiner Freiheit :zwinker:
 
Violettelotl
Benutzer175749  (42) Benutzer gesperrt
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  • #13
Ich komme momentan kaum nach mit dem Beantworten und gehe noch weg. Müssen tue ich zwar nichts aber trotz klarer Differenzen und eigenen Perspektiven finde ich es schön und erfreulich dass plötzlich soviel Resonanz entstanden ist. Daher gehe ich noch später auf einiges genauer ein.

Dann mal weiter...
- authentisch zur eigenen Persönlichkeit stehen kann nie verkehrt sein, verstehe mich da nicht falsch. Man kann aber nicht verlangen, dass dann bitte auch die Welt um einen herum so tickt, man muss die Unterschiede dann schon auch aushalten können.
Nehmen wir mal das Beispiel der "Liebe". Ich wette, 98% der Frauen wären mindestens irritiert davon, wenn jemand nach 1 oder 2 Treffen was von Liebe redet. Du meinst, für Dich wäre das dann halt Liebe, schön, nur können andere das so nicht annehmen/empfinden/verstehen.
Ich tue überhaupt nichts meinen, denn Liebe und Verstand ist nicht dasselbe. Wenn diese Frauen irritiert wären sofern jemand verliebt ist (die Vorstufe von dem was ich echte Liebe nenne) dann ist das auch nur Kopfsache welche die Irritation erzeugt, für mich ist es allerdings primär Herzensangelegenheit. Leider lieben wir allgemein zu sachlich: Romantik, Intuition und das Phantastische hat hier wenig Platz. Empfinden tönt sicher am besten, denn es ist nah beim Herzen. Annehmen und verstehen ist zu kopflastig.
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Für Dich waren das alles besondere Begegnungen, sonst würde Dich die Ablehnung ja nicht so schmerzen. Für den Großteil der Menschen sind ein paar Dates nichts großartiges, das viel bedeutet, sondern nur ein erstes Beschnuppern, das auch ganz unverbindlich wieder enden kann.
Ich habe nie erwähnt das alles besondere Begegnungen waren. Mal hatte ich mehr Gefühle, mal weniger. Ich war nicht von allen angetan aber auch nicht abgeneigt. Ich hätte bei keiner gesagt dass es ein "No Go" wäre, aber ich habe auch nur einer einzigen Frau, das war die Erste, die Liebe gebeichtet, somit wäre dort der Fall klar gewesen, für mich. Bei den anderen Frauen hätte ich weiteren Kontakt haben wollen, da der Fall nicht klar stand. So ist der Status Quo und nicht anders. Diese Frauen messen allerdings mit einem anderen Masstab, welcher sich wie ein Algorithmus mit der erhaltenen Popularität, in der Gesellschaft, deckt; demzufolge war ich in dieser Verhältnismässigkeit ein "No Go"; das ist mein Standpunkt dieser Sachlage. In der Zeit wo ich 5 Treffen hatte, da hatten sie geschätzt 25-50 Treffen. Dann sucht man einfach immer nach etwas "besserem", aber oft stellt es sich nicht wie erwartet ein. Zumindest ist man hinterher schlauer und versucht besser die Menschen genauer in den Fokus zu nehmen, anstatt einfach alles reihenweise "abfertigen".

Hier siehst du auch wieso es nicht für sie "grossartig" war, denn je mehr man abbekommt desto mehr kommt man in den Selektionsdruck, d.h. es ensteht das Auswahlparadoxon (wissenschaftlich bestätigt).

Mal kurz eine Vorstellung um diese subtile "Rosinenpickmentalität" zu veranschaulichen: Angenommen, es ist zu 99% erwiesen dass jemand in den nächsten 3 Jahren sterben wird, dazu hat er/sie noch Aids. Dann würde er/sie bei der Partnersuche von fast allen Leuten abgewiesen weil niemand diese Person grossartig findet, d.h. extrem tiefe Popularität. Dann würde diese Person die zwei Leute welche sagten dass es ihnen nichts ausmacht und dass sie die betroffene Person bis zum Tod lieben würden, enorm intensiv begutachten und sie nicht einfach wie eine Fliege vor dem Scheibenwischer wegschmieren. Fazit: Die Wertigkeit die wir etwas geben steht in direkter Abhängigkeit von der gesellschaftlichen Popularität, beziehungsweise derer Resonanz. Bei steigender Resonanz stuft man seinen Status immer höher rauf bis man irgendwann nur noch den Himmel betrachten kann, da sie so hoch oben schwebt.

Letzten Endes kann es mir egal sein, denn die schönsten Engel sind oft die welche man des öfteren übersehen hätte, würde man sich nicht näher auf sie einlassen, dazu brauchts in erster Linie Intuition und einen guten Riecher, nicht Verstand. Ich kenne meinen potentiellen Wert, egal was die Gesellschaft auf mich rüberwälzt.
Das heißt nicht, dass Du Dich anpassen musst. Du solltest nur lernen, das Verhalten der anderen in Deine "Sprache" zu "übersetzen", damit ganz normale Handlungen und Vorgänge Dich nicht so verletzen.
Du, ich kann diese Leute gut lesen, aber Liebe kann blind machen. Allerdings war ich nur bei der ersten Frau blind, deswegen tat es auch richtig weh (tiefe Traurigkeit). Danach hat es zwar noch etwas am Selbstbewusstsein gekratzt aber es tat kaum noch etwas weh, lediglich die Dame die mich liebte tat noch leicht weh.

Es ist zwar nicht mein Format aber die Leute sind meistens so primitiv, das Ghosting ist dabei der älteste Hut, da es scheinbar nicht verletzen soll. Man verschwindet einfach urplötzlich und alles picobello... das ist leider die dominante rückgratlose Mentalität. Wie gesagt bin ich mittlerweile dagegen immun, ich möchte nur noch wissen wie ich weiterkomme... wie weiter, das ist die Frage!
Ich versuche, auf dich einzugehen, auch wenn es mir schwerfällt, da es auf mich so wirkt, als würdest du versuchen, eine Art ungreifbare Wolke um dich herum aufzubauen. Dabei geht es hier sehr sprichwörtlich um „des Pudels Kern“.
Ja ne, so leicht mache ich es dir auch wieder nicht, ich habe ein gutes Schild welches alles was nicht genug Wumms hat ziemlich leicht abfedert Richung Nebele... will heissen Nebel. Des Pudels Kern, der ist kostbar und verletzlich, deswegen gebe ich dir gerne im voraus einen Applaus falls du es hinbekommst. Ich möchte ja die solideste Wahrheit finden. Vielleicht habe ich vergessen zu erwähnen... ich bin leider oft perfektionistisch, auch wenn ich höchstens die perfekte Imperfektion finden werde. Jedenfalls Danke für deine Bemühungen!
Das bedeutet einerseits, dass ich ihr Einblicke gewähre, andererseits müsste die andere Person dasselbe tun und ich muss mir auf das offengelegte, wie die andere Person auch, einen Reim machen. Das fällt mir allein hier im Schriftlichen verhältnismäßig schwer. Möglicherweise geht es Menschen im echten Leben mit dir genauso. Sie lernen dich kennen, man behält dich im Kopf, kann aber nicht wirklich bei dir anknüpfen oder das gezeigte in ein Bild bringen, weil dort eine riesige Wolke ist. Dass viele dann entscheiden, dass sie diesen Kontakt nicht weiter verfolgen, ist demnach durchaus verständlich. Hier könntest du z.B. versuchen, etwas mehr Struktur und Anknüpfungspunkte zu liefern. Dafür müsstest du nicht dich selbst verändern, sondern die Art, wie du kommunizierst etwas anpassen.
Wieso denkst du heisst mein PC "Nebele"? Mich durchschauen, d.h. verstehen, versucht fast jeder aber schaffen tun es offenbar nur sehr wenige. Nein, wir sind einfach zu weit voneinander im Weltbild entfernt weil ich sehr ausschweifend denke, nicht nur bei einem strikten Kern, man kann es auch Sache oder Thema nennen, bleibe. Alles ist miteinander verbunden, man sollte lediglich erkennen mit was es zusammenhängt und wieso ich etwas erwähnte. Dennoch nehme ich mal deinen Vorschlag, strukturell und punktuell greifbarer zu werden, mir zu Herzen.
Ich schließe schnell enge Bekanntschaften, lasse aber auch zu, dass ich mit Menschen, zu denen ich einen weniger engen Draht habe, dennoch einen bestehenden Kontakt habe. Es gibt dabei nicht alles oder nichts und manchmal dauert es länger, bis man miteinander warm wird. Dazu kommt: je weniger Anknüpfungspunkte man hat, desto oberflächlicher ist erstmal der Kontakt. Aus meiner Sicht gibst du hier etwas zu schnell auf. Gib der Sache Zeit.
Häh? Ich glaub es schwirren Vampire um meinen Kopf rum, wie kommst du darauf dass ich keine Zeit geben würde? Wie ist das gemeint?

Alles oder nichts kenne ich ja nur von der Gesellschaft und von den meisten Kontakten die ich hatte, es war jedoch nie meine persönliche Angehensweise. Ich bin sowieso sozial eingestellt, Übermass und Gier finde ich schädlich, egal ob das Moneten oder Liebesversprechen sind.

Falls du damit meinst dass ich einfach irgendwelche angetroffene Leute bereits als Kumpel quasi akzeptieren und mich mit ihnen in diesem Sinne auseinandersetzen soll, da muss ich einfach sagen, ich kenne solche Leute gar nicht da sowas nie an mich rankommt. Ich bin dafür irgendwie zu sonderbar oder zu speziell, ich habe eine deutlich polarisierende Art die man relativ strikt entweder mag oder ablehnt, ein dazwischen gibt es kaum. Insofern bin ich von Natur aus ein ziemlich kompromissloser Beziehungstyp.
Dennoch geht es gerade um Liebe: Ja, es gibt Liebe. Ja, es gibt Verbundenheit, intensive Sympathie und emotionale Nähe. Bist du dir sicher, dass es nicht eher das letzte Feld war, das du gespürt hast? Dass du womöglich - aufgrund von wenigen Erfahrungen - dort noch nicht so gut abgrenzt? Das bedeutet nicht, dass du nicht super offenherzig bist. Es bedeutet eher, dass Beziehungen sich vertiefen. Es wäre doch schade, wenn du von Anfang an direkt auf dem Maximum ankommst.
Ähh, ich habe noch nie bewusst erlebt dass ich bei irgendetwas am Maximum war, schon gar nicht emotional. Ich kriege vor mir selber Angst was passieren könnte wenn ich wirklich die maximale Emotion erreicht hätte, weil ich bin verdammt emotional als Mensch, kann mich auch intensiv für etwas begeistern, das ist klar einer meiner grossen Stärken. Natürlich habe ich auch Baustellen, minimalistisch sein, ignorieren, abgrenzen oder ausgrenzen... das fällt mir sehr schwer, das kann sehr hilfreich sein.

Ich kann manchmal schon sehr schnell auf 100 gehen, ich bin sanguinisch im Charakter, aber ich habe schon noch Reserven, 180 ist auch möglich. :upsidedown: Als ich die einzige geliebte, meinetwegen verliebt, es ist auch eine Liebesform, Dame noch nicht besuchen konnte da hatte ich fast eine Woche nichts mehr gegessen... war jeden einzelnen Tag in Liebeshysterie verfallen und habe Schmalzlieder angehört. Aber das ist jetzt Geschichte... Kurz bevor ich zu ihr gegangen war wog ich nur noch 68 kg, aber fühlte mich prächtig. Das war danach leider nie mehr vorgekommen. Mittlerweile zweifle ich daran dass es echte Liebe noch gibt und nur schon dieser Gedanke lässt die Liebe auf Sparflamme laufen... leider.
Ähnlich ist es mit Freundschaften: auch hier muss sich das Miteinander erst entwickeln und nur weil es beim ersten Treffen noch nicht super ist, heißt es nicht, dass der Mensch vor dir nicht dein bester Freund oder die Liebe deines Lebens werden kann. Hier hast du dich zuvor wieder auf die Freiheit und dein Wesen berufen, aber womöglich möchtest du dennoch Freunde und Menschen, die dich verstehen, um dich haben. So könntest du es möglicherweise erreichen.
Ich wünsche dir alles Gute :smile:
Sag das mal meinen Kontakten, soll ich dir die Nummern geben? Mir glauben sie es ja doch nicht.

Ich behaupte sogar, dass ich mit 75% der Leute welche ich in Natura mindestens ein halbes Jahr kenne eine tiefe Freundschaft entwickeln könnte. Mit Frauen passierte das noch nie, ausser vom Familienkreis natürlich, weil ich gar nie eine so lange kenne.
Ich möchte nicht sagen, dass deine Wahrnehmung der Realität richtiger oder inkorrekter ist als die meinige. Auch Massen haben nicht immer recht, allerdings sollte man, wenn einem auf der Autobahn alle entgegenkommen und Geisterfahrer sind auch hinterfragen, ob man selbst nicht vielleicht der Geisterfahrer ist.
Geisterfahrer ist ein schlechtes Beispiel, es hat auch eine verurteilende Tonlage welche mir als Minderheit automatisch jedes Recht abspricht. Ich sehe das so: Eine Autobahn ist ein von der Gesellschaft erschaffenes Design, dieses Design ist nahezu unausweichlich weil wenn irgend ein Wahnsinnskünstler mal die falsche Richtung verwendet ist es ein unverhältnismässiges Risiko. Man kann diese Kunst des Wahnsinns nicht tolerieren solange wir ethisch und sozial funktionieren wollen.

Es ist jedoch möglich dass ich als einziger Bauer umgeben von 1000 ha Golden Delicious Äpfel ein Feld mit 10 ha Holzäpfel habe. Hier könnte zwar der Golden Delicious Bauer sich fragen was diese Holzäpfel dort verloren haben, aber ganz egal wer hier auf dem Holzapfelweg ist, das Risiko für die Gesellschaft ist bei diesem Design praktisch Null. Insofern ist der Holzapfelbauer ein Lebenskünstler und kein Wahnsinnskünstler... da besteht ein klarer Unterschied. Man sollte also stets sozial und ethisch handeln, sonst kommt es nie gut.
Andere Menschen schaffen es anscheinend besser, sich zu vernetzen. Also ist die Frage, wie du dich auch mit ihnen vernetzen kannst.
Ja das mit gesellschaftlichem Erfolg ist enorm wandelbar. z.B. der jetztige US-Thron-Besetzer, also wer den mag... ojemine. Dennoch hat er viele Anhänger und in der Liebe klappt es auch. Man kann auch sagen, darum gehts hier eigentlich "Zur rechten Zeit am rechten Ort", ausserdem wurde der Nerv der Gesellschaft getroffen mitsamt Glaubenskonstrukt.

Andererseits, kenne ich aus dem Kopf heraus, ausser mir, drei andere Männer die alle Schwierigkeiten in der Partnersuche haben. Einer davon ist schwul, und die zwei anderen sind wirklich super seriöse, hart werkelnde, teils gut betuchte Männer im besten Alter, dazu wirklich normaler als normal, nicht sowas "abnormales" wie ich. Dennoch scheint es auch bei ihnen nicht zu klappen.

Jedenfalls, die Antwort auf diese Frage wäre Gold wert.
Anknüpfungspunkten, die du - wenn du dich so äußerst wie hier - nicht lieferst, wodurch andere Menschen sich erst sehr intensiv in dich hineinversetzen müssten ohne etwas wie Verständnis zurückzubekommen. Dass das mehrheitlich zu viel ist und man dann das Interesse verliert und dich einfach als „Skurrilität“ einordnet ist für dich selbst vielleicht nicht naheliegend, aber von außen betrachtet recht logisch.
Dennoch ist es in deiner Wahrnehmung eher ein „es mag mich keiner, dabei würde ich alle mögen, aber die meisten lehnen mich ab“.
Also nochmal, ich versuche nicht in einen Q und A Modus zu verfallen wo alle Strukturen und Antworten strikt festgelegt sind. Ich bin klar der Philosoph, nicht ein Primarschullehrer.

Das mit Verständis, da muss ich enttäuschen, ich kann dich und andere Leute sehr wohl verstehen, da ist wirklich nichts was nicht zu entziffern wäre. Falls es Fragen gibt fragt man, dazu sind Fragen da.

Ich habe eher das Gefühl dass ich andere Leute meistens überfordere, dagegen kann ich nicht wirklich viel machen ausser ich gehe in diesen "Lehrermodus" rein aber das wäre nicht das was mich erfüllt, ich möchte einfach ich sein und das soll für alle gelten.

Skurril sein ist nicht verkehrt, es ist für mich nichts abwertendes...
[doublepost=1571088847][/doublepost]
Hier nochmal: Was spricht denn dagegen, es Menschen leichter zu machen, dich kennenzulernen? Dann kannst du trotzdem sein, wer du magst, aber du hast vielleicht Menschen um dich herum, die dich dafür mögen wie du bist. Das geht aber nur, wenn sie dich kennenlernen und da kannst du etwas für tun - falls du Menschen kennenlernen möchtest.
Primär bin ich einfach so wie bin, aber sekundär habe ich keine Mühe auf etwas spezifisches einzugehen. Dann sollte man mir einfach, so wie es jedes Kind tut, Fragen stellen oder sagen wo der Schuh klemmt, damit ich hier ein paar Schräubchen optimieren kann. Solange ich jedoch nichts weiss...

Ich denke, die Leute suchen irgendeine konkrete und antrainierte Information, die sie bei mir nicht finden, deswegen ist alles für sie fast ohne sichtbare Struktur noch Anhaltspunkte. Wie ein riesiger Text wo sie quasi irgend etwas von Essenz suchen, es nicht finden. Ich kann nur sagen wie ich denke, also erstens bin ich stark kontextbezogen, d.h. einzelne Punkte rausfischen ist kaum möglich. Ausserdem, strukturell gesehen ist es sogar enorm strukturiert, aber es ist in meinem eigenen Format, also vergesst Bücher, Schulen u.a. ich achte nur darauf dass alles in seiner Proportion für mich stimmig ist. Es ist keine feste Regel dahinter sondern es ist für mich intuitiv.
 
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HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #14
Puh, du liest dich wahnsinnig anstrengend und stets auf die Gesellschaft schimpfend. Klar, kannste so machen. Oder von deinem hohen Ross absteigen und anderen auf Augenhöhe begegnen. Du kochst auch nur mit Wasser. :zwinker:

Ich hatte früher auch solche Anwandlungen aber "Ich bin so ein spezielles Flöckchen, was alle verstehen wollen aber kaum einer verstehen kann" bringt auf Dauer nicht weiter. Man kann sozial sein UND sich seine Eigenheiten bewahren. Auch wenn dir das wohl aktuell unmöglich scheint.
 
Violettelotl
Benutzer175749  (42) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #15
Ich glaube jetzt nicht dass es für dich relevant ist wo ich stehe da du klar in einer anderen wahrscheinlich glücklicheren Welt bist. Ob das für dich ein Kunststück war kann ich natürlich nicht beurteilen, aber für mich bin ich sicher dass es eines ist.

Heisst aber nicht dass ich keinen Input mag, dennoch darf es etwas innovativer sein weil dass ich der Gesellschaft noch eine Ohrfeige gebe dass weiss ich gut genug, ich kenne ja meinen Text.

Manchmal muss man sich auch etwas abreagieren, das tut echt gut. Manche Leute saufen dazu Alkohol und prügeln rum, ich hingegen schreibe bissige Essays. :thumbsup:
Ich persönlich assoziiere mit „Charakterbildung“ ziemlich viel positives. Letztendlich lernt man sich auf diese Art und Weise kennen und andererseits reift man und wird der Mensch, der man sein möchte, bzw. entwickelt sich in eine Richtung, mit der man selbst zufrieden ist und die erfüllt. Wenn du das jetzt als indirekt verurteilend abstempeln willst, ist das dir überlassen. Ich kann dir nur sagen, dass es ein ziemlich interessantes Feld ist, man dabei gut reflektieren kann und dass es nicht schadet, sich damit zu beschäftigen. Inwiefern du das letztendlich anwendest oder verinnerlichst wäre dann auch wieder im Rahmen deiner Freiheit :zwinker:
Ich werde das überprüfen ob es da überhaupt bei uns brauchbare Angebote gibt. Versprechen kann ich genau gar nichts aber dennoch sollte ich mir das mal genauer anschauen.
 
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myrjanna
Benutzer91827  Beiträge füllen Bücher
  • #29
Naja, aber ohne Manöverkritik geht es nunmal nicht - wenn man sein Leben lang falsch hebt und deswegen Rückenprobleme hat, ist es mit "dann geh ab jetzt zur Massage und mach warme Bäder" nicht getan, da muss man sich auch damit anfreunden, dass man einfach die ganze zeit nicht richtig gehoben hat. Dann muss man eventuell keine Wege finden, MIT den Schmerzen zu leben, sondern sie werden einfach dadurch weniger, dass man nicht noch mal die selben fehlen macht.

Als Nischentyp (und das bist du ja zweifelsohne) brauchst du eine Partnerin, die genau so entweder selbst ein Nischenprodukt ist, oder auf genau solche Leute abfährt.
Überlege, ob/was die Frauen, bei denen es nicht geklappt hat denn gemeinsam hatten und was davon der Grund für ihr schlussendliches Desinteresse gewesen sein könnte. Ganz oft sucht man einfach falsch. Das, was man braucht und das, wonach man sucht, sind manchmal zwei komplett verschiedene Dinge.
 
Maifeld
Benutzer155728  Sehr bekannt hier
  • #35
Mein Eindruck von dem, was ich hier bisher von dir gelesen habe: Du oszillierst unglaublich zwischen zwei Extrempolen.
Du zelebrierst dein Anderssein und stellst es heraus, beklagst aber auf der anderen Seite deine mangelnde Kompatibilität.

Richtig unangenehm wirkt dein Schwanken zwischen Arroganz und Ablehnung deinen Mitmenschen gegenüber und dem Bejammern, dass es mit den zwischenmenschlichen Kontakten nicht klappt.
Wer sich wie ein Arschloch verhält, gewinnt keine Freunde und auch keine Partnerin.

Richtig putzig wirken in dem Zusammenhang Belehrungen z.B. über Sex anderen Usern gegenüber, die sich so lesen, dass die geschilderten Erkenntnisse nur theoretischer Natur sein können. Das ist nicht verwerflich, nur würde ich dann nicht ganz so offensiv damit hausieren gehen, in einem Bereich, in dem eigene Erfahrungswerte doch durchaus eine große Rolle spielen. Möglicherweise agierst du auf anderen Feldern ähnlich?!

Es geht mir nicht darum, dich anzugreifen, aber möglicherwiese kannst du in meinen Ausführungen für dich einen Ansatzpunkt erkennen, wie du dein Verhalten Anderen gegenüber verändern könntest, um besser in Kontakt zu kommen und auch zu bleiben. Das hilft auch bei der Partnerfindung.
 
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myrjanna
Benutzer91827  Beiträge füllen Bücher
  • #45
Nein, es hat nicht einfach "geklappt" - das ist nicht einfach die komische Gesellschaft, die mit uns Lotto spielt und sagt "du darfst mitmachen, du auch, du auch... aber DU nicht".
Du bekommst zurück, was du gibst. Jeder Mensch würde durch das eine oder andere gesellschaftliche Raster fallen: der eine hält nicht so viel auf Hygiene, trägt nur auf der Arbeit Schuhe und ist am glücklichsten in seinem Wildschweinumhang auf einem LARP, der andere ist furchtbar dick, will jedem nach dem Kennenlernen immer gleich sein Herz ausschütten und kennt das Wort "Geheimnis" nur vom Hörensagen, der nächste ist ein zerstreuter Künstler ohne großartige soziale Fähigkeiten, der seinen Humor nur aus Ostdeutschen Spaßsynchronisationen von Rambo und Titanic geliehen hat- alle drei sind komisch, anders, (oftmals) nicht gerade gesellschaftsfähig und trotzdem haben die Sozial gesehen so gar nichts zu meckern.
Man muss weder pokern, noch versuchen so gesellschaftskonform wie möglich zu sein.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #50
Hey,
ich lese hier immernoch mit und schaue, wie du um den Kern deines Problems kreist. Warum Problem? Weil es dich anscheinend so wurmt, dass du dir in einem anonymen Forum Hilfe erhoffst. Verstehe ich nicht falsch: ich halte das für eine gute Idee!
Die Frage ist halt, ob du mit Menschen leichter einen langanhaltenden Kontakt aufbauen möchtest oder nicht. Wenn dem so ist und das aktuell nicht klappt und du damit unzufrieden bist, DANN solltest du etwas ändern. Nicht an der Gesellschaft. Nicht an uns. Sondern an dir. Das muss keine Veränderung deines Charakters sein. Sinnvoller wäre z.B. das Ablegen deines Schutzpanzers. Wenn du stellenweise hervorkamst, konnte man dich auch erkennen und dir Verständnis entgegenbringen. Ohne das wird es sehr schwer. Ob du so offen bist oder es nicht bist, liegt allerdings komplett bei dir.

Dass du hier einiges an Kritik eingefahren hast, ist doch eigentlich eine gute Sache, relativ betrachtet, oder nicht? Menschen haben sich Zeit genommen, sich mit deinen Problemen auseinanderzusetzen und ihre Energie darauf verwendet, dir zu antworten und dir damit zu helfen. Das siehst du aber gar nicht mehr, obwohl es -zumindest laut deiner Aussagen- etwas fantastisches für dich sein sollte. Demnach denke ich, dass es zunehmend ans „Eingemachte“ geht und würde dir raten, den Usern nicht vor den Kopf zu stoßen. Sie wollen dir helfen, sie investieren etwas für dich, sieh das bitte. Auch wenn es nicht das ist, was du vielleicht hören möchtest.

Kommen wir also daraufhin zurück: Wirst du hier als Mensch kritisiert? Nein. Wird dein Verhalten gegenüber anderen kritisiert? Ja, definitiv. Warum? Um dir zu helfen. Warum ist das notwendig? Weil du in einem Kreis agierst, der dich irgendwie kennt. Du hast ja nicht vor, alle Zelte abzubrechen und zu 100% neu irgendwo anders anzufangen. Demnach fangen auch alle Ratschläge hier nicht bei Null an, sondern bei dem, was du uns hier präsentierst. Wir lernen dich also kennen, sehen das, was du schreibst und reagieren darauf. Möglicherweise kannst du daraus etwas entnehmen. Oder aber du gehst den einfachen und eher unklugen Weg: du ignorierst es, sagst, die Reaktionen wären alle Teil gesellschaftlicher Prägung und für dich komplett irrelevant, eventuell sogar böse gemeint. Oder aber, du versuchst jetzt, die Füße in den Boden zu stemmen und liest es nochmal so, wie es hier von den Usern gemeint ist: Als Geschenk einem fremden gegenüber, der Hilfe braucht und von dem man nur das kennt, was er zeigt und dem man bestem Gewissen und eigenem Ermessen versucht, etwas gutes zu tun.
 
myrjanna
Benutzer91827  Beiträge füllen Bücher
  • #54
Gut, freut mich.
Ich finde deine Wortklaubereien echt anstrengend, das nur mal am Rande. Aus dem Kontext sollte dir doch klar sein, was gemeint war und dann muss man da wirklich nicht drüber philosophieren. Kannst du eventuell versuchen, das ab und an mal einfach runzerzuschlucken - so, um der eigentlichen Unterhaltung Willen?
Heißt ja nicht, dass man nicht rotzdem von Hölzchen, auf Stöckchen, auf Urwald kommen kann, beim Reden.
Das wirkt nur, als hättest du das Gefühl, du müsstest jedem die Welt erklären, weil alle anderen das nicht umreißen können. Dinge zu erklären/erklärt zu bekommen ist oft super spannend, aber meistens nur dann, wenn der andere auch etwas erklärt bekommen will und es der Unterhaltung nützt - wie "recht" im sozialen Kontext zu sehen ist, hat nicht zwingend viel mit deiner eigentlichen Frage zu tun, zeigt aber vielleicht einen möglichen punkt auf, an dem man mal ansetzen könnte.
 
myrjanna
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  • #57
Es ist für mich manchmal wichtig fürs Verständnis wenn alle über dasselbe reden. Wenn wir das nicht genug festlegen dann könnten wir dasselbe Wort sagen aber etwas deutlich anderes meinen.
Stimmt schon, aber in diesem konkreten Fall war das, mMn nicht von Nöten. Ich will da auch gar nicht lange drauf rum reiten und ich hab da auch manchmal das selbe Problem, dass ich unbedingt was loswerden will, was garantiert jeden interessiert, informiert, fasziniert oder, oder, oder... Die Sache ist halt nur, dass ich mich damit auch schnell mal ins aus Kegeln kann, weil ich dann rüberkomme, wie der letzte Klugscheißer (der ich eigentlich gar nicht bin, ich will niemanden belehren, ich freue mich eher, dass ich das jetzt wusste oder so) und mir damit auch schon gelegentlich den ersten Eindruck verhagelt hab - und dann beim Zweiten die Kurve zu kriegen, ist hart.
Also lass ich das anfangs eher weg. Muss ja nicht jeder wissen, dass ich ein wandelnde Lexikon der Geschichte der Europäischen Universitäten, fränkischen Sagen oder italienischen Gerichten bin und das meinen Freunden gerne mal bis zum erbrechen vorexerziere.

Wie definieren wir was war am Anfang meiner jetzigen Beziehung auch ein ganz großes Thema, ich seh den Sinn dahinter auf jeden Fall. Aber halt nur, wenn es um etwas geht.
 
myrjanna
Benutzer91827  Beiträge füllen Bücher
  • #59
Ich wollte damit lediglich zum Ausdruck bringen, dass dieses "ja, aber eigentlich..." gerade beim Kennenlernen echt nicht gut ankommt und du das einfach mal runterschrauben solltest. Ein "ja, find ich nachvollziehbar" oder "nein, wer das nicht von anfang an gut findet, passt nicht zu mir" hätte da absolut gereicht.
Mit der zweiten Aussage hast du es aber halt trotzdem noch gebau so schwer, wie jetzt, neue Kontakte zu knüpfen.
Klar, gibt es Eigenschaften, Moralvorstellungen, Persönlichkeitsmerkmale oder Dinge, die einem einfach wichtig sind, die potenzielle neue Bekanntschaften einfach akzeptieren müssen, weil sie einen eben ausmachen oder untrennbar von der eigentlichen Person sind (jemand, der homosexuell ist wird vermutlich keine neuen bekannten wollen, der Homosexuelle nicht akzeptiert, jemand der was gegen Rassismus hat, wird vermutlich niemanden besser kennenlernen wollen, der N***r als absolut legitime Bezeichnung ansieht, jemand der meint, Frauen sollen an den Herd, wird keinen Feministen als besten Kumpel wollen und so weiter und so fort).
Hier geht es dich aber nicht um einen ultra krassen Aspekt deiner Person, sondern einfach darum, nicht regelmäßig den Oberlehrer raushängen zu lassen. Du musst dich deswegen weder dumm stellen, noch darfst du nie wieder zusätzliche Infos zu einem Thema raushauen - es geht um das Wie.
"hey, dazu hab ich letztens was gelesen - darüber wie x mit y zusammenhängt." und dann halt schauen, ob da Interesse da ist, oder nicht.
Nicht einfach auf Dauerfeuer raushauen. Auch Feingefühl kann man lernen.

Wer es jedoch als Belastung ansieht ist entweder überfordert, intolerant oder hat ein Selbstwertgefühl unter der Gürtellinie.
Den letzten Punkt könnte ich bei manchen Leuten eventuell nachvollziehen, die ersten beiden jedoch eher weniger.
 
myrjanna
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  • #71
Das eher nicht, ich bin von Natur aus kein "normaler netter" Mensch. Ich bin einfach immer am obersten Gang, egal was ich tue oder nicht tue; ich koste es einfach voll aus, bin kein Kostverächter. Es ist vielleicht eine Art Leidenschaft die mich intensiv das machen lässt was ich möchte, dabei ist selbst das Nichtstun ein tun, von mir aus auch 12 h durchschlafen und immer wieder träumen. Ich lebe sicher sehr intensiv und kann nicht einfach nur so im Mittelmass vor mich hin dümpeln.
Doch, doch - das gibt es. Und das nimmt eigentlich einen großen Teil jeder zwischenmenschlichen Beziehunge in.
Wie geht es dir, ich bin heute voll in eine Pfütze getreten, hast du gehört, dass Susann schwanger ist, wie war dein Tag, das Essen in der Mensa war grausig, denkst du wir sollten das Sofa da rüber und dafür den Tisch hier hin stellen, ich hab heute dran denken müssen wie du dir den halben Teller Pasta auf die Hose gehauen hast als wir im urlauba waren, ich hab dich am Wochenende vermisst - aber war's denn schön bei deinen Eltern, erinnerst du mich dran dass ich nachher den Müll mitnehme wenn ich gehe...
So oder so ähnlich unterhalten sich Leute nunmal. Niemand will immer nur entweder diskutieren oder schweigen.
Sich einfach mal ganz normal unterhalten, erzählen, zuhören, mal was nachfragen... Das ist viel ergiebiger und auch spannender als entweder 1 oder 0.

Ein bisschen runterschalten, nicht immer alles so mit Druck betreiben, das täte dir ganz gut.
[doublepost=1572134180,1572132011][/doublepost]Ich diskutiere mit meinem Freund leidenschaftlich gerne, am liebsten am Tresen über ein kühles Bier hinweg oder wir brauchen für ein Youtube Video zwei Stunden, weil ständig jemand "Halt!“ ruft und sich dann aus der kurzen Anmerkung ne Diskussion ergibt und das eben das komplette Video durch.
Das ist was besonderes für uns, da sind wir bei weitem nicht immer in Stimmung zu und wir blödeln lieber ein bisschen herum, erzählen uns von unserem Tag oder sprechen über unsere Familien, Freunde, geplante oder vergangene Unternehmungen oder auch mal darüber, wie viele Dinge man eigentlich mit Käse überbacken kann, wenn man sich nur traut...

Will heißen: eine Beziehung braucht weit mehr als körperliche und intellektuelle Nähe.
 
myrjanna
Benutzer91827  Beiträge füllen Bücher
  • #80
Yo, und was nach der Ernüchterung übrig bleibt, nach dem Verliebtsein, das ist entweder nix oder halt Liebe.
Ich versteh nicht, wie da Zwangsheiraten rein passen, erleuchte mich bitte.

Und nett auch, dass du hier auf private Nachrichten eingehst, finde ich etwas unfein.
Er muss ja trotzdem für mich von vorne herein "fickbar" gewesen sein bzw. wurde es ja erst, als er sich nicht mehr hat hängen lassen- also ja, doch, ich musste ihn auch erst heiß finden, bevor ich mich verliebt habe. Ich musste sogar erst mit ihm schlafen, bevor ich da mehr investiert habe als ein bisschen verschossen sein.

Außerdem verliebt man sich ja nicht nur in das Äußere - genau so wenig, wie man nur das Innere liebt.
Außer vielleicht bei Freunden, die Liebe ich, auch wenn sie aussehen wie 10m umgegrabener Feldweg. Aber die ficke ich auch nicht - außer, sie gefallen mir auch noch optisch dazu und "das gewisse Etwas" ist da.

Wenn ich mir jemandem zusammenleben will, den ich liebe, dann kann ich auch mit meiner Mutter oder meinem besten Freund zusammenziehen - wenn ich allerdings mit einem Partner zusammensein will, ist das ja auch mehr als "nur liebe".
 
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myrjanna
Benutzer91827  Beiträge füllen Bücher
  • #93
Man unterhält sich halt mit Leuten- das passiert doch einfach. Ob jetzt gleichaltrig oder nicht. Das kann auch der fremde Mittvierziger gegenüber im Zug sein oder sie süße Oma die Straße runter.
[doublepost=1572471118,1572470376][/doublepost]Es kommt halt auch viel zusammen, so übers Jahr. Auf Veranstaltungen, im Verein, auf Festen oder bei Kumpels, wenn due mal wen neues dabei haben.
Und wenn mich jemand langweilt oder es nicht gerade meine Therapeutin ist, würde ich mich doch nicht "auf blöd" ne halbe stunde lang zuschwafeln lassen/jemanden vollabern.
 
T
Benutzer20277  (43) Meistens hier zu finden
  • #146
Ungebetene Ratschläge?
Ich glaub' es hackt.
Wer in einem Forum erst rumjammert, Resonanz bekommt, und dann darüber rumjammert, dass er Resonanz bekommt, sollte doch besser im stillen Kämmerchen Tagebuch schreiben.
 
Violettelotl
Benutzer175749  (42) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #147
Genau das gehört auch zur Kritikfähigkeit: sich die Lösungen rausziehen können.
Und hier ist ne Menge Klasse Kritik.
Ja, wirklich klasse, habe schon fast das gefunden dass ich möchte...:ratlos:
Aber du führst lieber Metadiskussionen. Weißte, was das ist?
Es ist ähnlich wie Rambling, das mache ich gerne da ich damit vieles abdecke. Das was für euch ein essentieller Kern darstellt filtere ich dann schon raus, sofern es umsetzbar ist.
Ich glaub' es hackt.
Wer in einem Forum erst rumjammert, Resonanz bekommt, und dann darüber rumjammert, dass er Resonanz bekommt, sollte doch besser im stillen Kämmerchen Tagebuch schreiben.
Danke für die mehrheitlich "tolle" Resonanz, es wird ja langsam besser, deswegen habe ich Hoffnung.:ratlos:
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #148
Es ist ähnlich wie Rambling, das mache ich gerne da ich damit vieles abdecke.
Siehste.
Und nicht ständig in Metadiskussionen zu verfallen ist ein weiterer Indikator für Sozialkompetenz.

Ist ja nicht schlimm, wenig davon zu haben.
Aber sich darüber zu beschweren, keine zu haben, den klaren Hinweis darauf rundheraus abzulehnen und dann auch noch über Hilfe zu meckern, das ist eine Katze, die sich in den Schwanz beißt.
Merkst du das echt nicht?
Bist du wirklich so autistisch veranlagt?
 
Violettelotl
Benutzer175749  (42) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #149
Es gibt keine allgemeingültige Basis die belegt was legitim ist und was nicht. Es kann alles legitim sein. Nur weil einem die Mehrheit in den Hintern treten will ist es noch lange nicht illegal noch sozial untragbar.

Wer meint er kenne eine ultimative Wahrheit, dann her damit.
Du versuchst hier fast schon wahnhaft, ein gesellschaftliches Problem darin zu sehen, dass du selbst keinen Anschluss an die Gesellschaft findest.
Da sehe ich ein Problemfaktor ja, weil sie abgrenzen/ausgrenzen zu fast 100%.
Zu goldenen Büchern: Du sagtest, es gibt zwei Arten. Die eine, die dich ignoriert, diese sind einer Kategorie zuzuordnen, die (wie man anderen Posts von dir entnehmen kann) nicht deine Tiefe haben oder nicht auf dem Level der Qualität kommunizieren, die du für dich anstrebst.
Nein, sie, die braunen Bücher, verurteilen mich dass ich nicht auf dem Level ihrer selbst empfundenen Qualität kommunizieren kann, deswegen gibts auch keine näheren Kontakte. Auch im Forum gehen nur sehr wenige Leute wirklich auf mich ein.
 
Violettelotl
Benutzer175749  (42) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #151
Aber sich darüber zu beschweren, keine zu haben, den klaren Hinweis darauf rundheraus abzulehnen und dann auch noch über Hilfe zu meckern, das ist eine Katze, die sich in den Schwanz beißt.
Merkst du das echt nicht?
Hilfe soll helfen, ganz rational betrachtet.
Jau, alles Geisterfahrer!
Einer? Hunderte!
Schon möglich, wir sehen es dann ja wenn vom Planet Erde noch noch ein Haufen Schutt übrig sein könnte, dann könnten es die Geisterfahrer gewesen sein.

Das grosse Glück ist nur: Ich brauche ja nur so 5 gut gesinnte Leute (von bald 8 Milliarden), der ganze Rest darf von mir aus die Erdscheibe runterbrettern.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #152
cassiopeia
Benutzer172623  Meistens hier zu finden
  • #153
Wenn ich diese 8 Seiten Gesabbel mal mit meinem eher bodenständigen Intellekt auf das Wesentliche zusammenfasse, bleibt für mich deine Fragestellung :

"Ich bin schlank, schön, speziell und schlau. Warum finde ich keine Partnerin, warum werde ich von der "Gesellschaft" ausgegrenzt/abgelehnt ?"

Solange du dich in deiner momentanen seelischen/geistigen Umlaufbahn befindest, wird es eher schwierig, den passenden Satelliten zu treffen.
Entweder nimmst du das billigend in Kauf und wartest auf den Glückstreffer, oder du bewegst dich aus deinem persönlichen Kosmos hinaus.

Ansonsten wage ich zu vermuten, dass du auch in 30 Jahren noch keine Beziehung haben wirst.
Dafür muss ich keine Glaskugel bemühen.
 
Violettelotl
Benutzer175749  (42) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #154
Ich brauche dazu auch keine Glaskugel, ich bin einfach zu anstrengend für die restlichen 99.99%. Die noch vorhandenen 0.01 % sind einfach wie die Nadel im Heuhaufen. Geben tut es sie schon aber sie finden kaum zusammen. Die deutliche Mehrheit sind Leute welche überwiegend lieber Small Talk führt und der Gesellschaft, inklusive elitären Riesen, in den Popo kriecht anstatt mal sich dem anzunehmen was auch ausserhalb dieses Format sein darf.

Ich sehe zwar schon eine brauchbare Chance, aber das ist wie gesagt die Nadel im Heuhaufen, dazu brauche ich ausser Fleiss auch Glück. Ich bin momentan zwar in Kontakt mit einer Frau die ähnlich tickt wie ich (enorm selten), aber bis jetzt konnte ich sie noch nicht genug von mir überzeugen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #155
Mit diesen 0,01% wirst du dich auch nicht verstehen, schlicht und ergreifend, weil sich 2 Klugscheißer auch gegenseitig auf die Nerven gehen, weil jeder nur den anderen übertreffen will.
 
Violettelotl
Benutzer175749  (42) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #156
Nein, ich möchte sie eigentlich nur umarmen, angeschobene Themen ergänzen, nicht ablehnen, dazu je nachdem einfach die plausiblere Wahrheit akzeptieren. Am besten ist einfach wenn man beide Perspektiven als legitim betrachtet, schwierig aber machbar.

Das fehlt bei euch irgendwie, ständig macht jemand einem anderen sein Feuerhölzchen irgendwie kaputt, dabei sollten doch alle mithelfen Hölzchen ins Feuer zu tun. Dabei bin ich natürlich der Ort wo das Lagerfeuer stattfindet, da es meine Perspektive berücksichtigen sollte.

Mir ist es egal ob ich sie übertreffe oder erfolgreicher bin, interessiert mich einfach nicht weil sie wäre genausogut auch ich, wir agieren dann zusammen trotz Eigenständigkeit. Ich möchte am liebsten den Kochlöffel schwingen und ein Baby am Körper tragen, ich habe paradoxerweise etwas mütterliches an mir. Dann könnte ich endlich den Fokus von mir weg bringen, weil ich es dann muss und auch kann, bei jemandem der mich so annimmt wie ich bin.
Mit diesen 0,01% wirst du dich auch nicht verstehen, schlicht und ergreifend, weil sich 2 Klugscheißer auch gegenseitig auf die Nerven gehen, weil jeder nur den anderen übertreffen will.
Sagt mal, was ist eigentlich in euch gefahren? Jemandem quasi ein Unglück wünschen und verurteilen, das noch cool finden, soll ich sowas noch ernst nehmen? Nein... geht besser dahin wo der Hase am weghoppeln ist, nicht ans Lagerfeuer! Das sagt wieder mal alles auch!
 
Zuletzt bearbeitet:
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #157
Nein, sie, die braunen Bücher, verurteilen mich dass ich nicht auf dem Level ihrer selbst empfundenen Qualität kommunizieren kann, deswegen gibts auch keine näheren Kontakte. Auch im Forum gehen nur sehr wenige Leute wirklich auf mich ein.
Schon komisch, dass keiner was mit dir zu tun haben möchte, oder?
Weil heruntergebrochen würde es dann wahrscheinlich einen Grund geben, in dem sich fast alle Menschen einig sind, warum man mit dir nichts am Hut haben will.
Das könnte etwas mit dem zu tun haben, was du der Welt von dir präsentierst. Allerdings könnte es auch da Ausnahmen geben. Tut es aber scheinbar nur seeeeehr selten.

Deswegen Option zwei:
Kann es sein, dass du dich von Dingen abgelehnt fühlst, die gar keine Ablehnung darstellen? Kritik zum Beispiel. Du hast hier viele Beispiele und auch Lösungsansätze bekommen. Alle hast du abgelehnt oder ins Lächerliche gezogen.
Wie würde das auf dich wirken? Versuche deine Perspektive mal auszuklammern.
Alternativ: Du empfindest Ablehnung, der andere möchte dich erst kennenlernen, bevor du dich öffnest. Du gehst direkt in die Tiefe, bist übergriffig, verurteilst und wunderst dich dann, warum der andere das Gespräch nicht weiterführt. Auch das empfindest du als Ablehnung.
Dabei: die andere Person kam nur nicht darauf klar. Lerne, was Ablehnung ist. Wie sie sich äußert. Wie man Gespräche führt, in denen es nicht darum geht, dass man selbst sich gehört fühlt, sondern in denen man auf den anderen eingeht. Wirklich. Weil das, was dir hier entgegengeschlagen ist, war die ersten vier Seiten kaum Ablehnung, sondern viel mehr Ermunterung zum Perspektivwechsel. Häufig entsteht Ablehnung oder das Gefühl davon im Kopf. Es kann zum Beispiel auf Mobbing beruhen oder auf erlebter Ablehnung, was nicht richtig verarbeitet wurde und dazu führt, dass man sich zu schnell abgelehnt fühlt. Da du anscheinend „sonderbar“ bist, wäre das naheliegend.

Dennoch: Die Mehrheit der Menschen lehnt nicht ohne massiven Grund irgendwen so konsequent ab wie du es beschreibst. Also gibt es entweder einen direkt erkennbaren Grund an dir oder aber es ist in deinem Kopf. Suche es dir aus.
Ich würde dir an dieser Stelle nochmal ans Herz legen, mit einer Person, die nicht deiner Familie oder deinem aktuellen Kontaktkreis angehört, zu refelektieren. Damit du auf professionelle Neutralität stößt, würde ich dir zu einem Psychologen raten, da dieser auch gezielt solche Punkte mit dir analysieren und sie dann im Endeffekt auch für dich lösbar (ein Lösungsansatz!) machen kann.
Das wäre mein Rat an dich.
 
Violettelotl
Benutzer175749  (42) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #158
Von jemandem der Leute wie mich/uns beziehungsunfähige Klugscheisser nennt möchte ich mich nicht beraten lassen, da würde ich besser ohne Mitmenschen bleiben als sich sowas anzutun. Der gesellschaftliche Abgrund als Beratungs- und Entscheidungsgewalt welche über Liebe bestimmt, verkommen und reif für eine Entrückung wo das Herz wieder zum Vorschein kommt.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #159
Ich habe dich nicht beziehungsunfähigen Klugscheißer bezeichnet und ich denke auch nicht, dass ein Therapeut dir soetwas einfach an den Kopf knallen würde. Versuche mal, etwas weniger zu dramatisieren und dich mehr darauf zu konzentrieren, was die Leute dir hier sagen wollen. Du weichst schon wieder aus.
 
Aquarium
Benutzer133315  (26) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #160
Von jemandem der Leute wie mich/uns beziehungsunfähige Klugscheisser nennt möchte ich mich nicht beraten lassen, da würde ich besser ohne Mitmenschen bleiben als sich sowas anzutun. Der gesellschaftliche Abgrund als Beratungs- und Entscheidungsgewalt welche über Liebe bestimmt, verkommen und reif für eine Entrückung wo das Herz wieder zum Vorschein kommt.
Jo, dann ist hier jetzt auch Ende
 
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