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Benutzer142514 (37)
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- #1
Hallo zusammen
Es ist ein immer wiederkehrendes Thema, weil es wohl irgendwann mal jede Beziehung betrifft. Ich habe hier im Forum und allgemein im Internet auch schon viel gelesen.
Trotzdem erlaube ich mir, diesen neuen Thread zu eröffnen, ist es doch ein wichtiges Thema, weil Beziehungsarbeit etwas ist, die man jeden Tag erfüllen muss. Die Beziehungsarbeit kennt schliesslich auch - erst recht - kein Wochenende
Wie macht ihr das in Langzeitbeziehungen, wenn Frust aufkommt?
Wir sind nun 3 Jahre zusammen und die Sex-Frequenz hat sehr stark abgenommen und der Sex erscheint mir auch etwas einseitig (er geht quasi nur von mir aus, sie ist auch beim Sex sehr passiv, ich muss immer das Programm bestimmen).
Schon vor einem Jahr hat mir meine Freundin gesagt, dass sie nicht mehr so viel Lust hat. Ich habe das versucht zu akzeptieren und halte mich nun schon ein Jahr lang auch oft zurück, aber wenn die Lust nach einer Woche ohne Sex immer grösser wird, dann unternehme ich dann doch einen Vorstoss. Wenn ich dann eine Abfuhr kassiere, frustet mich das natürlich. Grösstenteils versuche ich mir dann einfach nichts anmerken zu lassen, aber meine Freundin merkt trotzdem, dass ich etwas eingeschnappt bin und das macht sie mir wiederum zum Vorwurf und sie selbst macht sich gleichzeitig Schuldgefühle.
Irgendwie ist die Sache etwas verfahren.
Wie schafft ihr es in Langzeitbeziehungen den Sex am Leben zu erhalten?
Wir haben uns vor 2 Monaten dazu entschieden, auf die hormonelle Verhütung zu verzichten und zu schauen, ob ihre Lust ohne die ganzen Hormon-Cocktails wieder grösser wird. Sie meint, dass es besser geworden sei, aber ich merke noch nichts davon.
Als es gestern zur Diskussion kam, hat sie mir vorgeworfen, dass eine Beziehung nicht nur aus Sex bestehe.
Da hat sie natürlich Recht und ich sehe das genauso. Sonst würde ich ja nicht mit ihr zusammen wohnen, mit ihr in den Urlaub fahren, Spaziergänge machen und die Freizeit ganz allgemein mit ihr und dem gemeinsamen Freundeskreis gestalten, am Wochenende oft bei ihrer Familie auf Besuch zu gehen und - im Moment leider ihre abendliche Lieblingsbeschäftigung - mit ihr Fernsehen gucken. Wenn ich nur Sex wollte, würde ich mir wohl eher eine Affäre suchen.
Ich habe den Vorschlag gemacht, dass wir uns gegenseitig eine Wunschliste schreiben.
Auf meiner Wunschliste wird hauptsächlich der Punkt stehen, dass ich von ihr signalisiert bekommen möchte, dass sie mich begehrt. Dass sie mich wieder mal überrascht, die Initiative ergreift und mir auch körperlich Zeigt, wie gern sie mich hat.
Ausserdem werde ich ihr nochmal ausdrücklich mitteilen, dass ich mir Offenheit wünsche... im Sinne, dass sie mir ihre Wünsche und Fantasien mitteilt. Ich habe sie da immer mal wieder danach gefragt und sie sagte immer, dass sie keine Wünsche habe und absolut glücklich sei mit dem Sex. Ich kann mir das fast nicht vorstellen, dass sie überhaupt kein Kopfkino hat. Wenn das wirklich so sein sollte, habe ich wohl ein Problem, weil dann bin ich wirklich nur der, der immer "fordert" und einmal pro Semester scheu etwas Neues ausprobieren möchte (das dann zwar angesprochen aber nicht realisiert wird). Klar, dass sie dann das Gefühl hat, ich würde immer nur an Sex denken.
Blöd ist nur, dass sie irgendwie nicht sieht, dass ich mich ihr ja extrem anzupassen versuche und nun seit einem Jahr meine Bedürfnisse auch stark zurück stecke. Als ich ihr das gesagt habe, dass ich mich ja versuchen würde, ihrer Lust anzupassen, meinte sie, dass sie das gut fände, wenn ich das tun wolle. Sie hat das quasi als Zukunfts-Votum aufgefasst und nicht realisiert, dass ich schon das ganze letzte Jahr zurückstecke. Aber noch mehr zurückstecken mag ich nicht.
Ich bin 30, sie ist 25. Weniger als einmal pro Woche Sex kann ich mir noch nicht vorstellen.
Gibt es ähnliche Erfahrungen eurerseits? Dass der eine Partner mehr Lust hat als der andere?
Was habt ihr gemacht, damit auf beiden Seiten kein Frust entsteht?
Und aus meiner Perspektive natürlich von Interesse: wie habt ihr es geschafft, das Sexleben wieder anzukurbeln?
Ich hoffe jetzt mal auf die Liste. Auf ihrer Wunschliste wird wahrscheinlich kein sexueller Punkt sein, und das ist auch in Ordnung. Mir ist bewusst, dass sie vielleicht andere Dinge von mir "erwartet", die ich (aus Unwissenheit) nicht mache und das bewirkt dann bei ihr vielleicht, dass sie insgesamt weniger Lust auf Sex mit mir hat. Und meine sexuelle Unzufriedenheit bewirkt bei mir genauso, dass ich ihr gegenüber im Alltag nicht mehr so aufmerksam bin wie früher. Wir bauen da also gegenseitigen Frust auf.
Also ein Teufelskreis...
Es ist ein immer wiederkehrendes Thema, weil es wohl irgendwann mal jede Beziehung betrifft. Ich habe hier im Forum und allgemein im Internet auch schon viel gelesen.
Trotzdem erlaube ich mir, diesen neuen Thread zu eröffnen, ist es doch ein wichtiges Thema, weil Beziehungsarbeit etwas ist, die man jeden Tag erfüllen muss. Die Beziehungsarbeit kennt schliesslich auch - erst recht - kein Wochenende
Wie macht ihr das in Langzeitbeziehungen, wenn Frust aufkommt?
Wir sind nun 3 Jahre zusammen und die Sex-Frequenz hat sehr stark abgenommen und der Sex erscheint mir auch etwas einseitig (er geht quasi nur von mir aus, sie ist auch beim Sex sehr passiv, ich muss immer das Programm bestimmen).
Schon vor einem Jahr hat mir meine Freundin gesagt, dass sie nicht mehr so viel Lust hat. Ich habe das versucht zu akzeptieren und halte mich nun schon ein Jahr lang auch oft zurück, aber wenn die Lust nach einer Woche ohne Sex immer grösser wird, dann unternehme ich dann doch einen Vorstoss. Wenn ich dann eine Abfuhr kassiere, frustet mich das natürlich. Grösstenteils versuche ich mir dann einfach nichts anmerken zu lassen, aber meine Freundin merkt trotzdem, dass ich etwas eingeschnappt bin und das macht sie mir wiederum zum Vorwurf und sie selbst macht sich gleichzeitig Schuldgefühle.
Irgendwie ist die Sache etwas verfahren.
Wie schafft ihr es in Langzeitbeziehungen den Sex am Leben zu erhalten?
Wir haben uns vor 2 Monaten dazu entschieden, auf die hormonelle Verhütung zu verzichten und zu schauen, ob ihre Lust ohne die ganzen Hormon-Cocktails wieder grösser wird. Sie meint, dass es besser geworden sei, aber ich merke noch nichts davon.
Als es gestern zur Diskussion kam, hat sie mir vorgeworfen, dass eine Beziehung nicht nur aus Sex bestehe.
Da hat sie natürlich Recht und ich sehe das genauso. Sonst würde ich ja nicht mit ihr zusammen wohnen, mit ihr in den Urlaub fahren, Spaziergänge machen und die Freizeit ganz allgemein mit ihr und dem gemeinsamen Freundeskreis gestalten, am Wochenende oft bei ihrer Familie auf Besuch zu gehen und - im Moment leider ihre abendliche Lieblingsbeschäftigung - mit ihr Fernsehen gucken. Wenn ich nur Sex wollte, würde ich mir wohl eher eine Affäre suchen.
Ich habe den Vorschlag gemacht, dass wir uns gegenseitig eine Wunschliste schreiben.
Auf meiner Wunschliste wird hauptsächlich der Punkt stehen, dass ich von ihr signalisiert bekommen möchte, dass sie mich begehrt. Dass sie mich wieder mal überrascht, die Initiative ergreift und mir auch körperlich Zeigt, wie gern sie mich hat.
Ausserdem werde ich ihr nochmal ausdrücklich mitteilen, dass ich mir Offenheit wünsche... im Sinne, dass sie mir ihre Wünsche und Fantasien mitteilt. Ich habe sie da immer mal wieder danach gefragt und sie sagte immer, dass sie keine Wünsche habe und absolut glücklich sei mit dem Sex. Ich kann mir das fast nicht vorstellen, dass sie überhaupt kein Kopfkino hat. Wenn das wirklich so sein sollte, habe ich wohl ein Problem, weil dann bin ich wirklich nur der, der immer "fordert" und einmal pro Semester scheu etwas Neues ausprobieren möchte (das dann zwar angesprochen aber nicht realisiert wird). Klar, dass sie dann das Gefühl hat, ich würde immer nur an Sex denken.
Blöd ist nur, dass sie irgendwie nicht sieht, dass ich mich ihr ja extrem anzupassen versuche und nun seit einem Jahr meine Bedürfnisse auch stark zurück stecke. Als ich ihr das gesagt habe, dass ich mich ja versuchen würde, ihrer Lust anzupassen, meinte sie, dass sie das gut fände, wenn ich das tun wolle. Sie hat das quasi als Zukunfts-Votum aufgefasst und nicht realisiert, dass ich schon das ganze letzte Jahr zurückstecke. Aber noch mehr zurückstecken mag ich nicht.
Ich bin 30, sie ist 25. Weniger als einmal pro Woche Sex kann ich mir noch nicht vorstellen.
Gibt es ähnliche Erfahrungen eurerseits? Dass der eine Partner mehr Lust hat als der andere?
Was habt ihr gemacht, damit auf beiden Seiten kein Frust entsteht?
Und aus meiner Perspektive natürlich von Interesse: wie habt ihr es geschafft, das Sexleben wieder anzukurbeln?
Ich hoffe jetzt mal auf die Liste. Auf ihrer Wunschliste wird wahrscheinlich kein sexueller Punkt sein, und das ist auch in Ordnung. Mir ist bewusst, dass sie vielleicht andere Dinge von mir "erwartet", die ich (aus Unwissenheit) nicht mache und das bewirkt dann bei ihr vielleicht, dass sie insgesamt weniger Lust auf Sex mit mir hat. Und meine sexuelle Unzufriedenheit bewirkt bei mir genauso, dass ich ihr gegenüber im Alltag nicht mehr so aufmerksam bin wie früher. Wir bauen da also gegenseitigen Frust auf.
Also ein Teufelskreis...