• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Wie kann ich entspannter werden?

Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • #1
:kopfschue Hallo liebe Forenmitglieder :zwinker:

Und erneut wende ich mich an euch wegen eines Problems, dass eigentlich niemanden beeinflusst (die Beziehung zu meinem Freund also bisher nicht stört) außer mich selbst..

der letzte Thread von mir befasste sich damit, dass ich mir zuviele Gedanken darum mache, was wäre, wenn mein Freund zB plötzlich Schluss machen würde, wie lange wir wohl zusammen bleiben werden...ich beschrieb, dass ich mich nicht komplett drauf einlassen kann aus Angst, wieder verletzt zu werden.

Durch ein Gespräch mit ihm habe ich das soweit in den Griff bekommen (bezieht sich ja alles nur auf mich selbst als so eine Art innerer Kampf, Angst), doch da beschäftigt mich doch etwas...
ich mache mir immer noch zu viel Druck und grüble immer noch zuviel rum :frown:

Als Beispiel wäre da zu nennen, dass ich eigentlich unter Dauerstress stehe, weil ich jeden moment damit rechne, dass er unglücklich wird mit mir. Ich bin ein eigentlich unkomplizierter, toleranter und offener Mensch in der Beziehung (das weiß ich zB ua von ihm), doch mein Kopf läuft mit meinen Gedanken so langsam heiß. Ich denke ständig darüber nach, ob er wirklich so sehr verliebt ist in mich, ob er kurz vor mir vielleicht eigentlich was von einem anderen Mädchen wollte, ob ich ihn einengen könnte, ob ich ihn nerve.
Ich bin eigentlich ein sehr selbstbewusster Mensch und weiß auch wer ich bin und was er durch mich hat...ich glaube ihm auch das, was er zu mir sagt, doch diesen leisen Zweifel kann ich einfach nicht verdrängen. Ich kann das schlecht beschreiben...mein Kopf weiß das alles, weiß auch, dass ich mir keine Sorgen machen muss, weil jeder Blinde sieht, wie verliebt er in mich ist :herz: Aber mein Herz kann das manchmal nicht wahrhaben...:kopfschue

Drückt er sich mal unglücklich aus, zerbreche ich mir gleich den Kopf, was er damit gemeint haben könnte...ich lauer sozusagen hinter jedem Baum die Gefahr.
Aber das kritische daran ist ja, dass ich es meinem Freund nicht zeigen will (ich bin der Meinung, dass das eigentlich ganz allein mein Problem ist...auch wenn wir schonmal darüber geredet haben, aber ich will ihn und die Beziehung damit nicht belasten), und dass ich mir dadurch manchmal einen tierischen Druck mache...

ein Beispiel wäre letzte Woche, wir hatten den Samstagabend zusammen geplant (wir sehen uns nur am Wochenende und ich freue mich da auf jegliche gemeinsame Zeit) und kurz vor abend fiel ihm dann ein, dass er was mit seinen Geschwistern machen wollte, was eigentlich schon lange geplant war. Er entschuldigte sich auch sofort und normalerweise bin ich keine, die ein Problem damit hat, ihn dann nicht zu sehen, wenn ich das schon vorher weiß. Aber dadurch, dass ich mich schon tierisch drauf gefreut hatte, war ich einfach übertrieben enttäuscht. Ich war richtig mies drauf, ärgerte mich gleichzeitig über mich selbst, fand mein Verhalten übertrieben und irgendwann war ich so gefangen in dem Druck, den ich mir selbst gemacht habe, dass ich bestimmt ne Stunde geheult hab...mein Freund kann ganz gut damit umgehen, er meinte selbst, dass ich mir einen zu großen Druck gemacht hab...ich fand mein Verhalten einfach lächerlich :kopfschue Nur, weil ich ihn dann nicht sehen konnte, saß ich auf einmal in total dem Loch, aus dem ich nicht mehr rauskam, so eine Art Teufelskreis. Und es lag nichtmal an der Tatsache selbst sondern daran, dass ich mich irgendwie total da reingesteigert hab, weil ich eigentlich nicht enttäuscht sein wollte

Dieses Beispiel ist wirklich ein totales Extrembeispiel und vor allem ein Einzelfall (normalerweise bin ich da schon anders, aber in diesem moment..ich weiß auch nicht:geknickt: ), aber ich dachte, so ein Härtebeispiel ist vielleicht mal ganz gut um zu verdeutlichen, wie ich mich fühle. Ich verstehe dieses Reinsteigern in dem moment einfach nicht, ich kam da nicht mehr raus...

Eigentlich sieht es zusammengefasst so in meinem Kopf aus (kommt wie gesagt nicht oft vor, aber es belastet mich doch)
Ich bewerte irgendein Verhalten von ihm über, interpretiere zu viel hinein (zB dass ich ihn nerve, dass er eigentlich mich nicht sehen will, und und und...es läuft aber mehr unbewusst ab, bei nüchterner Betrachtung glaube ich ihm durchaus...die Zweifel sind aber trotzdem unterschwellig da), dann mach ich mir so Gedanken, dass ich grüblerisch werde und nicht gut drauf bin...das bekommt er normalerweise nicht mit, weil ich es mittlerweile gut zu verstecken weiß :zwinker: Und dann mache ich mir selbst Vorwürfe, dass ich mich nur anstelle, dass ich mich mal entspannen sollte, lernen sollte, darauf zu vertrauen, dass er mir schon sagt, wenn irgendwas ist (nur zur Erklärung: mein Ex hat aus heiterem Himmel Schluss gemacht, es hat sooo weh getan, ich will das nicht nochmal :frown:)...und dann hab ich Angst, dass ich ihn irgendwann durch sowas nerven könnte, einengen könnte...das mit dem Weinen kam bisher nur einmal vor und trotzdem hab ich ihn danach öfters fragen müssen, ob er das jetzt schlimm fand, dass ich das nicht will etc etc...

ich hab einfach Angst ihn zu verlieren und kann mich nicht entspannen...wenn er sich 2 Tage mal nicht per SMS meldet (was ja an sich überhaupt nicht schlimm ist!!!), hab ich gleich Angst, dass irgendwas nicht stimmt.

So kann das nciht weitergehen...wie kann ich mich da ändern? Es tut mir nicht gut :kopfschue Ich hab Angst, dass sich das irgendwann auf die Beziehung auswirkt, bisher hat er davon eigtl kaum was mitbekommen, aber wir sind auch noch nicht lange zusammen...
Wie krieg ich dieses emotionale Übertreiben in den Griff? Und wie kann ich mich entspannen und meine Ängste und Zweifel hinter mir lassen?
Ich will so nicht sein und ich will ihn auf keinen Fall irgendwie damit beeinflussen!

EDIT:
Nach längerem Nachdenken bin ich zu diesem Ergebnis gekommen (ja, ich grüble viel zu viel ^^):
Ich glaube, ich vertraue ihm noch nicht wirklich.
Es ist aber eigentlich nicht das Vertrauen in der Hinsicht des Fremdgehens oder Betrügens...da glaube ich einfach nicht, dass er das machen würde (aber wie ihr merkt...selbst da kann ich nicht sagen: wird er sicher niemals tun), da ist er nicht der Typ für und dafür ist er viel zu sehr in mich verliebt.
Wobei gerade da der eigentliche Knackpunkt meines "Misstrauens" liegt...ich vertraue ihm einfach nicht in der Hinsicht, dass er es mir sagt, wenn irgendetwas nicht stimmt. Ich vertraue ihm noch nicht in der Hinsicht, dass er wirklich so glücklich mit mir ist.
Ein Beispiel ist, dass er am Neujahrstag nicht mehr mit mir mit fahren wollte (wir waren bei ihm). Er kam mit verschiedenen Gründen und ich hatte gleich das Gefühl, das irgendwas nicht stimmt. Später habe ich ihn direkt drauf angesprochen und er meinte, er hätte Zeit für sich zum Nachdenken gebraucht...weil er schauen wollte, ob er noch ohne mich sein könnte (??fragt mich nicht, wie man auf so eine Idee kommt, wenn man sich eh nur am WE sieht) und daraufhin hatten wir ein sehr langes Gespräch. Er hat geweint und meinte er hätte eine riesen Angst sich voll auf mich einzulassen, weil er nicht verletzt werden will. Er hätte schon so große Gefühle für mich und das würde ihn verunsichern.
Es kam sehr überzeugend rüber (und im Prinzip ist es ja genau das, was ich auch fühle und denke :zwinker: ), aber selbst da hab ich eine kurze Minute gedacht, er sagt das nur, weil ich es hören will.

Ich WILL ihm vertrauen, aber ich kann es einfach noch nicht so wirklich. Ich sehe hinter jedem bisschen gleich Gefahr :frown: :frown:
Wie änder ich das?
Ich glaube natürlich, dass das an der schlechten Erfahrung mit meinem Ex liegt, es war wirklich eine art Trauma für mich damals...aber selbst wenn es daran liegt:
was kann ich tun um ihm zu vertrauen? Darauf zu vertrauen, dass er mir schon sagt, wenn irgendwas ist, so dass ich nicht ständig "auf der Lauer" liegen muss?
Ich will einfach nicht den moment erleben, wo er mit mir Schluss macht. Dafür ist es zu toll und ich lasse mich emotional schon viel zu sehr auf ihn ein...
ich habe Angst. :frown:
 
g_hoernchen
Benutzer70315  (35) Beiträge füllen Bücher
  • #2
hey,
erst die schlechte nachricht:zwinker: : ich bin eigentlich der gleiche typ wie du. meine gedanken spielen russisch-roulette, wenn meine freundin sich acuh nur ein klitze-klitze-klitze kleines bisschen anders benimmt, wie von mir erwartet.
gute nachricht: die beziehung hält immerhin schon drei jahre, und ich will dir sagen, warum:

1. nicht zu viel erwarten (aber auch bloß nicht zu wenig):
ich hab leider schon mehrfahc da gehangen und geweint, weil meine freundin eine sache absagen musste, auf die ich mich schon so gefreut hab.
nicht die sache an sich war schlimm, sondern meine (enttäuschte)vorfreude. und dann gings gleich von "Himmelhochjauchzend und zu tode betrübt"
nachdem ich mich wieder eingekriegt hab, kam ich mir selbst total doof vor.
wie also das verhindern? das ist schwierig, bei mir hat's im laufe der beziehung geklappt, dass ich einfach meine vorfreude zügele. ich werde dadurch nicht pessimistisch. aber ich kalkuliere von vornherein, dass immer was dazwischen kommen kann und verschwende einen kleinen gedanken (oder auch zwei) an alternativ-tätigkeiten, wenns eben nicht klappt. sachen, die man eh schon aufgeschoben hat, kann man dann eben zu jener zeit erledigen und aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.

2. die vermutlich richtige Art, dem Partner mitzuteilen was man gerade fühlt:
das "Belastungs-thema" bezogen auf die Beziehung spielt bei mir im Kopf auch eine große Rolle. Wenn meine Gedanken mal wieder jonglieren, habe ich mir angeeignet da ordnung reinzubringen.
war nicht leicht, funktioniert nicht immer , aaber:
hinter jeder kleinen gefühlsregung steckt ja irgendwo ein bedürfnis.
früher habe ich den fehler begangen und meiner freundin irgendwelche gedankenfetzen an den kopf geworfen, die sie eh nicht deuten konnte. (vermutlich konnte das niemand)
ich habe also nicht mit meinen gedanken und gefühlen hinter'm berg gehalten, wie du es versuchst:zwinker:
ich würde behaupten, beide wege sind eher kontraproduktiv.
du sprichst vom druck, den du dir aufbaust.
ich hab meinen entladen. aber mit nem schuss nach hinten.
die lösung (zumindest für mich:zwinker: )
ich habe angefangen meiner freundin nicht mehr gedankenfetzen sondern mein bedürfnis zu offenbaren.
wenn sie sich also weniger als gewünscht meldete, hab ich ihr klar heraus gesagt, dass ich es gern mehr hätte.
wenn ich das (blöde unbegründete) gefühl hatte, irgendwie vernachlässigt zu werden, habe ich nachgefragt. (wo ich früher ihr eher n vorwurf gemacht hab)
ihre worten haben mich bisher immer beruhigt.
denn das, was der partner sagt, hat ja hand und fuß . (wie man vom verstand her weiß) wenn man dann selbst in einer ruhigen situation ist (nachdem man nachfragt,ohne vorbehalt) dringen die worte des partners irgendwie tiefer ein.
für mich war das jedes mal wie ein angenehmer "klick" im kopf.

hm...vielleicht konnte ich idr ein bisschen helfen:smile:

zum EDIT: auch Vertrauen kann sich entwickeln. ich war in meiner letzten beziehung selbst das arschloch und habe mehrfach betrogen. irgendwie verliert man (selbst wenn man der betrüger ist) den an eine ehrliche Beziehung und ich brauchte wirklich sehr lange, um es mir anzueignen.
auch da hab ich es versucht mit der emotion->wunsch->bedürfnis->nachfrage methode zu lösen.
die gefahr, dsas man den partner überrennt ist groß und daher ist m.E. auch die art und weise wichtig, wie man mit den gefühlen umgeht.
der größte fehler den man machen kann, ist, dem partner etwas zu unterstellen. ich glaube schon allein die formulierung der worte ist das von bedeutung. er sollte also schon wissen, was du fühlst. aber er sollte genauso wissen, dass prinzipiell dein unvollendetes vertrauen nicht an ihm direkt liegt.
dein partner wird dir sicherlich erzählen, was er fühlt/denkt/tut, wenn er das gefühl hat, du hast ein offenes ohr.
 
Fluxo
Benutzer87151  Ibiza
  • #3
Hey,

wie dein Freund auf die Idee gekommen sein könnte? Ich würde sagen gerade aus dem Grund, weil ihr euch nur zu bestimmten Zeiten treffen könnt. Nach dem Motto "Ich könnte Sie jetzt sehen, aber ob ich das wirklich für mich will... find ich am besten raus, indem ich es mal ohne Sie probiere.". So wie es rüberkommt hat dein Freund die Erfahrung gemacht :zwinker:

Wie du dieses Grübeln ändern kannst ist ein anderes Blatt. Loslassen wäre eine Möglichkeit, und damit meine ich nicht das Loslassen der Beziehung. Eher ist es ja so, im Moment seid ihr zusammen und das ist gut so! Was in Zukunft auf euch zukommt weißt du nicht und beeinflussen kannst du es nicht großartig. Klar ist genau das der Punkt, wo sich viele den Gedanken machen "was wäre wenn?" - und sich genau damit selbst ein Bein stellen, da sie mit ihren Gedanken nicht mehr in der aktuellen Situation stecken..
Auf gut Deutsch: konzentriere dich etwas mehr auf den Augenblick, genieße die Zeit mit Ihm & handle je nach Situation die gerade auf dich zukommt so, wie du es möchtest?

Wie lange seit ihr schon zusammen? Das Vertrauen dürfte sich auch durch die Gespräche aufbauen - und dein Freund scheint einer von der Sorte zu sein, die sehr wohl Reden können :smile:
 
M
Benutzer88320  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Ohje... ich würde dir gerne helfen aber kan auch nur Vermutungen aufstellen... weil es mir so verdammt bekannt vorkommt!

Also kurze Erklärung: ich bin selbst noch sehr sehr unerfahren was Beziehungen etc. angeht... meine einzigste Vezihung war vor 2 Jahren und auch nur einen Monat lang. Woran sie zerbrochen ist...? Tja ich vermute, dass er mich zum einen überrumpelt hat, es kam mir vor, als würde er mein Leben komplett ändern wollen und das passte mir gar nicht. Es ging auch einfach alles zu schnell und ich war zu empfindlich. Zum anderen hatte ich immer Zweifel an mir selbst! Bin ich hübsch genug? Schlank genug? Habe ich den richtigen Klamottenstil? Ich wollte ihm einfach gefallen. Und dadurch habe ich so viel nachgedacht. Ja... irgendwie wurde es mir dann zuviel und ich hab Schluss gemacht. Letztendlich bereu ich es aber nun gut...

Dann habe ich im Moment noch was am Laufen... nunja nen Flirt sage ich mal. Fing harmlos an, ging um ein Thema wozu er mich dann über nen Forum anschrieb. Dann haben wir immer mehr geredet und dann lief's irgendwann auch so ohne über ein Thema zu reden. Wir schreiben jetzt täglich über ICQ. Sehen uns fast jede Woche, aber wenn wir uns sehen reden wir nicht wirklich... er stubst mich an und dann sagen wir halt hallo oder hi oder sowas und das wars. Ist aber auch keine Umgebung zum Reden und er ist auch ziemlich eingespannt. :zwinker:
Ja... über ICQ kommen dann schon deutlichere Sachen, wie er mit mir schreibt, das macht mich schon verrückt... :schuechte am Wochenende übernachte ich bei ihm. Und was mach ich? Ich denke und denke und denke und grübelllll... unmöglich eigentlich. Wir flirten nur ziemlich, mehr nicht. Trotzdem mache ich mir Gedanken wie "was wäre wenn dieses und jenes..." oder wenn wir mal nen Tag nicht schreiben bin ich gleich schlecht drauf und grübel warum. Ob ich was falsches gesagt habe etc. :kopfschue

Ja... dieses Denken und Grübeln ist echt nervig und kann vieles kaputt machen, weil man dadurch in Selbstzweifeln versinkt. "Habe ich was falsch gemacht", "Bin ich nicht gut genug" sowas alles geht (zumindest mir) indirekt durch den Kopf. Bei mir ist es auch so, dass ich nicht so ganz zufrieden bin mit mir. Vorallem mit meinem Äußeren, aber auch mit meinem Charakter. "Ich wär so gern" - bin aber nicht. Ich hätte gern eine gerade Nase, ich wäre gern statt 184 so 174 groß, ich wäre gerne kess und frech und trotzdem lieb und süß ach herrje was nicht alles... man sieht in sich selbst immer nur das Negative und das zieht runter. Naja ich denke dadurch kommt dann auch diese ganze Grübelei zustande... zumindest denke ich könnte da nen Zusammenhang sein.
Ich hab z.B. angefangen das Positive in mir zu suchen. Ich finde ich habe alles in allem ein recht hübsches Gesicht, ich bin nicht dick (hab zwar auch keine Modelfigur aber das verlangt auch keiner), ich habe eine schöne Haarfarbe... man kann mir vertrauen, ich bin immer für jemanden da, ich setze mich für andere ein, ich helfe bei Problemen, mit mir kann man über alles reden usw usw. Das baut schon etwas auf. Aber es ist schwer und es ist ein weiter Weg sich selbst zu mögen. Ob es auch gegen dieses Grübeln hilft weiß ich nicht, so weit bin ich selbst noch nicht...
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #5
Vielen vielen Dank für eure Antworten!!

@ g_hoernchen:
Du triffst es so ziemlich genau ins Schwarze...das, was du so beschreibst, könnte meinen "Zustand" nicht besser erläutern...leider :geknickt:
Deine Tipps sind sehr gut und ich werde auf jeden Fall versuchen, etwas an meiner Einstellung zu ändern (deswegen ja auch dieser Thread). Aber vielleicht mal im Einzelnen:
Ich versuche meine Erwartungshaltung mittlerweile gering zu halten...ist aber schwer, wenn man sich mit dem Partner gemeinsam auf ein Wochenende freut und nicht glaubt, dass was dazwischen kommt...und es dann 2 Stunden vorher erfährt :frown: Ich denke, das war so der Knackpunkt aber grundsätzlich weiß ich, was du meinst und es ist auch definitiv etwas, an dem ich arbeiten werde.
Zu deinem zweiten Punkt:
Du hast auf alle Fälle Recht, ich sollte mehr mit meinem Freund darüber reden, halt vor allem in der Situation selbst...denn durch das Zurückdrängen kommt eben jener Druck und wenn es dann aus mir herausbricht, überflute ich ihn mit einer größeren Reaktion, als sie eigentlich gewesen wäre.
Mein Problem ist nur: ich komme mir albern vor, wenn ich verunsichert bin, wenn er sich 2 Tage mal nicht meldet. Ich zweifle je nach dem und entwickle eine "Wut" auf ihn und wenn wir das nächste mal reden, bin ich sozusagen eingeschnappt...ich brauch dann immer den moment, an dem ich mir selbst sage, dass ich mit diesem dämlichen Verhalten aufhören sollte :zwinker: Ich kann doch schlecht zu ihm hingehen und ihm sagen, dass er sich öfters melden soll...wenn es mir ja eigentlich nicht ums melden an sich geht (jedenfalls nicht in 2 Tagen)sondern um die Gedanken, die dadurch entstehen..verstehst du?
Ich weiß auch nicht ob es so gut ist, ihm dann immer zu sagen, dass ich mich wegen irgendwas nicht gut gefühlt habe...er wird mich zwar mit seinen Worten beruhigen (wenn er von selbst fragt, reden wir drüber und es geht mir viel besser :zwinker:), aber ich will ihm auch nicht auf die Nerven gehen...es ist ja etwas, was ich mit mir selbst zu klären habe...:geknickt: Also was tun?
Zum Thema Vertrauen:
Noch unterstelle ich ihm nichts direkt aber ich neige dazu, ihm -unbewusst- in meinem Kopf etwas zu unterstellen...
Ich denke auch, dass das Vertrauen mit der Zeit kommen wird, er weiß bisher auch nur, dass ich etwas Zeit brauche um mich auf alles einzulassen (so gehts ihm im Übrigen ja ebenfalls :zwinker: )...
aber ich habe Angst, dass ich durch das Verhalten meines Exfreundes mir selbst meine Losgelöstheit verbaue...ich gehe mal stark davon aus, dass die damalige Enttäuschung fest in mir verankert ist...ich merke,wie ich Angst habe, mein Freund könnte mit mir plötzlich Schluss machen (genau das, was mein Ex tat) und ich kann dann nicht damit umgehen...ich weiß ja, dass mein Ex nicht mein jetziger Freund ist, aber die Angst ist trotzdem da :frown: Naja, vielleicht gibt sich das mit der Zeit!?

@Fluxo:
Wäre das Verhalten meines Freundes dann eine Unsicherheit in Hinsicht darauf, ob er die Beziehung zu mir will? Das verunsichert mich direkt wieder etwas...:geknickt:
Du hast Recht, dass ich im Hier&Jetzt leben sollte, dass ich loslassen muss...aber die Frage ist bloß: wie? Es geistert ständig in meinem Kopf herum -.-
Wir sind knappe 3 Monate zusammen und haben schon das ein oder andere intensive Gespräch geführt...ich finde das sehr wichtig, es beruhigt mich und tut mir gut...ein riesiger Pluspunkt in dieser noch recht neuen Beziehung :smile:
Ich bin ja auch so glücklich wie noch nie und denke, das mit uns beiden ist etwas sehr, sehr besonderes...und gerade deswegen hab ich fast PANIK davor, das zu verlieren, denn es würde mir schlechter gehen als bei meinem Exfreund...und da wars schon so übel...so was muss ich nicht nochmal erleben, ich bin ein ziemlich emotionaler Mensch und auf gut deutsch mit meinem Ex total auf die Fresse geflogen und dann in Grund und Boden gegangen..
Deswegen hoffe und denke ich ja auch, dass das Vertrauen mit der Zeit von selbst kommt...
Denn im moment hab ich eben noch so eine Art "Schutzmauer" um mich herum, will ja keine Anzeichen übersehen, etc etc...das sollte hoffentlich irgendwann aufhören..

@Meena:
Auch vielen lieben Dank für deinen Beitrag!
Die Sache ist bloß, dass es eigentlich nicht so sehr an meinem Selbstbewusstsein liegt...ich habe keine Probleme mit meinem Äußeren oder mit meinem Charakter, jedenfalls nüchtern betrachtet...ich glaube, was mir fehlt ist eher so eine Art Sicherheit...ich kann es schwer erklären, meine Gedanken drehen sich nicht so sehr um mich selbst, ich stelle mich nicht in Frage (jedenfalls nur im normalen Maß wie wahrscheinlich jede andere Frau auch :zwinker:), meine Grübeleien schwirren um -seine- Wünsche und Bedürfnisse...ob andere ihm nicht vielleicht besser gefallen...ob er andere toller findet...was ja eben nicht heißen muss, dass ich nicht auch "toll" bin, verstehst du? Eigentlich ist da kein direkter Zweifel an mir selbst...aber ich kriegs eigtl nicht in Worte gefasst *seufz*
 
Fluxo
Benutzer87151  Ibiza
  • #6
Guten Abend :smile:

ich kann zwar nicht in deinen Freund hineinsehen, aber ich würde es nicht als Unsicherheit deuten. Seinen Aussagen & Verhaltem nach würd ich meinen, er wollte damit etwas in sich hineinhören.

Eher seh ich eventuell die Gefahr, dass dieses Geknickt-sein von dir auf ihn überspringen könnte... nicht das du ihm nichts mehr sagen solltest, im Gegenteil. Wenn du ihm sagst was (& vor allem warum) in dir vorgeht kann er besser auf dich eingehen. Sollte aber in einer geeigneten Situation passieren.

Das mit dem ständig im Kopf rumgeistern kenn ich auch nur zu gut. Da langt manchmal das kleinste Erlebnis um einen wieder runterzuholen.. Was du dir da sagen könntest wäre, dass dein Freund nicht dein Ex-Freund ist! Dir halt bewusst machen, dass du nun die Möglichkeit hast es anders/ besser zu machen, so wie du es dir wünschst (und sich das auch mit den Vorstellungen deines Freundes decken sollte). Neuer Versuch - Neues Glück :zwinker:

Ich würde jetzt mal sagen, dadurch das ihr miteinander reden könnt ist die Gefahr, dass es genauso wie in deiner letzten Beziehung läuft geringer. Ich weiß zwar nicht woran diese gescheitert ist, aber - reden hilft wirklich sehr viel. Durch dieses offene Reden versteh ich mich z. Bsp. noch gut mit meiner letzten Ex-Freundin; weil wir halt auch über die Trennung richtig reden konnten, was ich mir davor nie so richtig vorstellen konnte. Ich finde es ziemlich wichtig, dass auch der Partner sowas kann!

Bin in einer meiner letzten Beziehungen auch ziemlich auf die "Fresse" geflogen (ist glaub ich noch gelinde ausgedrückt :grin: ), hab dann auch wieder die Schutzrüstung angezogen, damit mich niemand verletzen kann. Find ich auch nicht falsch! Es ist gut, ein Auge auf die Beziehung zu haben, jedoch läuft man Gefahr gerade diese zu verlieren weil man sich selber etwas aus den Augen lässt...

Wie gesagt, ich würde es locker angehen - dem Partner sagen was ich denke - und auch auf mich selbst aufpassen! Dann dürfte das mit der Zeit schon werden!

Als dämlich würd ich dein Verhalten übrigens nicht unbedingt einstufen - du hast halt bestimmte Erfahrungen gemacht und reagierst dementsprechend. Wenn sich dein Freund in dich hineinversetzen kann, kann er auch damit umgehen und dann reagieren... oder wird es lernen :engel:

Off-Topic:
Entschuldige, bin etwas geschafft vom Tag...
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren