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Wie helfe ich meiner Cousine in toxischer Ehe (inkl. Kindern)

K
Benutzer207295  (35) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo Planet-Liebe Community,

ich finde, dass ihr alle einen super Job in Themen der Aufklärung, Hilfe und Unterstützung in intimen Themen macht.

Vielleicht könnt ihr mir bei einer wichtigen Sache helfen. Ich weiß nicht, ob dieser Forumsteil der richtige ist. Vom buchstäblichen Wortlaut hoffe ich es nicht.

Meine Cousine (Anfang 40) lebt mit ihrem Mann (Ende 40) und ihren 2 Kindern (3 und 6) auf einem Mehrfamiliengrundstück zusammen mit seinen Eltern. Die Beziehung besteht schon ca 10 Jahre und ist von Anfang an ziemlich "angestrengt" durch Verhaltensweisen von ihm aus. Die beiden haben zur Geburt des ersten Kindes aus praktischen Gründen geheiratet.

Zu ihr:
Meine Cousine und ich verstehen uns schon immer sehr gut. Der Kontakt hat leider unter der anstrengenden Situation gelitten. Ich denke unser Verhältnis ist noch so gut, dass sie mir Sachen anvertrauen würde, wenn sie die Gelegenheit dazu hätte. Sie ist ziemlich schüchtern und musste sich den Funken Selbstsicherheit, den sie in Themen wie Kinder/Haushalt hat erst hart erarbeiten. Sie ist vom Durchhaltevermögen sehr stark. Anders kann ich mir nicht erklären warum sie überhaupt noch steht.

Zu ihm:
Schon nach wenigen Monaten nachdem sie ihn uns vorgestellt hatte war klar, dass er eine Person ist, mit die Gesamtsituation in der Familie (Familienfeste etc. / grosse Familie) anstrengender wird. Sie erzählte von komisch-aufbrausenden Situationen welche wir an einem Weihnachtsabend selbst mal mitbekommen konnten. Nichts Handgreifliches oder Lautes. Aber eine drastische Reaktion auf Kritik die sich so nur als Muster wieder geben wird. Impulsive, gestresste Reaktionen sollten sich schnell als Alltag herausstellen. Ab einem Punkt beschuldigte er unsere Familie ihn als etwas Geringeres anzusehen, weil er nicht so viel Geld verdiene. (Dafür haben wir nie Anlass gegeben und es stimmt auch faktisch gar nicht). Er nahm das als Anlass den Kontakt so weit er kann zu minimieren. Sie wohnen zusammen in einem sehr traditionenellen Dorf (wie alle hier). Er ist im Schützenverein. Er ist im Dorf gut vernetzt. Sie ist eine Art Fremdkörper den er mit ins Dorf gebracht hat. Er entscheidet als indirekt wie gut sie integriert ist.

Beziehung und Kontakt zur Familie:
Das die Beziehung toxisch ist, kann ich nur von außen betrachten. Die seltenen Male wo wir dazu kommen offen über das Thema zu reden, spielt sie Themen runter und versucht Sachen positiv darzustellen.
Zusätzlich gab es anfang des Jahres eine Situation auf einem Familienfest, bei der der Kontakt zur Familie fast abgebrochen ist. Ihr Vater hat im Klartext formuliert, dass seine Tochter ausgemergelt aussieht und er im Verdacht hat, dass sie sich um alles alleine kümmern muss. Er hat das als Anlass genommen Laut zu werden, seine Familie zu schnappen, abzuhauen und ihr zu untersagen so schnell hier wieder her zu kommen. Ich bin mir im Klaren, dass ich nicht das recht habe hier direkte Schlüsse zu ziehen und zu urteilen, aber ich schreibe einfach ein paar Sachen auf, die mich dazu treiben, helfen zu wollen.

- Sie kümmert sich um beide Kinder seit Beginn hauptsächlich allein, da es ein Frauenjob ist
- Haushalt ist Frauenjob
- er wirft ihr vor, dass sie mehr verdient, weil sie studiert hat und es ihm vorhält (tut sie allerdings nicht)
- er wirft ihr Versagen vor, wenn die Kinder nicht sofort hören oder sie im Haushalt um Hilfe bittet
- wenn sie die Kraft zusammen nimmt und widerspricht, wird er laut oder flüchtet aus der Situation (oder beides)
- wir haben mal unabhängig versucht mit ihm darüber zu reden, er stempelte die Situation als Hexenjagd/Schiedsgericht
- er kontrolliert ihr handy, ob über ihn in chats mit der familie gesprochen wird
- Besuche der Familie sind seit der Situation nur unter größten Diskussionen möglich (er kommt nicht mit)
- sie ist seit Jahren überanstrengt hat im Vergleich zu früher stark abgenommen und wirkt einfach nur erschöpft
- ihre Mutter darf sie ab und zu mal besuchen (Der Vater ist nicht mehr erwünscht). Bei einem Besuch sagte persönlich am Tisch, als die Kinder spielten und er einkaufen war, dass sie "nicht mehr kann" und hat angefangen zu weinen.
- seine Eltern unterstützen nicht bei den zwei Kindern (obwohl es auch ihre direkten Enkel sind). Nach dem Familienfest verurteilen sie meine Cousine und lassen sie das auch spüren.

Sie ist einfach fertig, wird überwacht und ich weiss nicht aus welchem Grund sie noch dort auf dem Hof bleibt und nicht einfach die Kinder schnappt und zu ihren Eltern "flieht".

Ich weiss, dass sie so wenig Kraft hat, dass wenn sie sich dafür entscheiden würde, Hilfe zu wollen, sie daran verzweifeln würde zu starten.

Habt ihr Erfahrungen mit solchen Situationen? Kennt ihr Kontaktstellen mit denen Ich sprechen kann, um Hilfestellung für sie vorzubereiten? Ich will ihr irgendwie helfen, da ich glaube, dass sie allein nur eingeschränkt handeln kann/will. Mich beunruhigt der Gedanke, dass sie unsere Hilfeangebote nicht annimmt ohne zu erklären, dass alles gut ist oder sie die Hilfe nicht will. Ich habe Angst, dass da Drohungen im Spiel sind, was bei einer Trennung geschehen würde. (Sorgerecht oder schlimmer). Aber das sind alles nur Mutmaßungen.

Sorry für den langen Text.
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #2
Aber das sind alles nur Mutmaßungen.
Und genau hier liegt das Problem.
Auch das sie sich nicht helfen lassen möchte ist leider erst einmal eine Tatsache.
Du kannst ihr die Adressen von Beratungsstellen geben, aber dort melden muss sie sich.
Du kannst ihr zusichern sie zu begleiten aber zwingen kannst du sie leider nicht.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #3
Das hier:


wäre mMn eine passende "Anlaufstelle".
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #4
Das schon genannte Frauen-Hilfetelefon ist gut!
Gib ihr die entsprechenden Kontaktmöglichkeiten. Mehr kannst du nicht tun, denn sie hat dich nicht um Hilfe gebeten und du weißt eigentlich nichts.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #5
Google mal nach dem weißen Ring und such eine Beratungsstelle in deiner Stadt.
hingehen muss deine Cousine aber selber, du kannst ihr nur anbieten sie zu begleiten. Mehr nicht.
 
K
Benutzer207295  (35) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #6
Danke für die schnelle Antwort.

Vielleicht kam es im Text nicht richtig rüber. Ich habe wirklich das Gefühl, dass es ihr sehr schlecht geht, sie mit der Situation unzufrieden ist und sie nicht weiss wie sie die Situation lösen kann. Sie hat nicht wortwörtlich um Hilfe gebeten, allerdings glaube ich nur, dass sie nicht genug Kraft für die Konsequenz dieser Hilfe hat und deswegen alles einfach laufen lässt.

Es fielen Sätze von ihm, wie
"Du wolltest das zweite Kind, also kümmere dich."
"Wenn ich kommen muss, damit der Kleine nicht mehr schreit, kriegst du das wohl nicht hin"
 
K
Benutzer207295  (35) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #7
Google mal nach dem weißen Ring und such eine Beratungsstelle in deiner Stadt.
hingehen muss deine Cousine aber selber, du kannst ihr nur anbieten sie zu begleiten. Mehr nicht.
Danke.

Ich werde mir das mal anschauen und versuchen irgendeine Möglichkeit zu finden.

Durch die ständigen Kontrollen, wird es aber schwierig zu verschleiern, dass sie dort hingeht.
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #8
Danke für die schnelle Antwort.

Vielleicht kam es im Text nicht richtig rüber. Ich habe wirklich das Gefühl, dass es ihr sehr schlecht geht, sie mit der Situation unzufrieden ist und sie nicht weiss wie sie die Situation lösen kann. Sie hat nicht wortwörtlich um Hilfe gebeten, allerdings glaube ich nur, dass sie nicht genug Kraft für die Konsequenz dieser Hilfe hat und deswegen alles einfach laufen lässt.

Es fielen Sätze von ihm, wie
"Du wolltest das zweite Kind, also kümmere dich."
"Wenn ich kommen muss, damit der Kleine nicht mehr schreit, kriegst du das wohl nicht hin"
Ja klingt alles nicht geil aber dennoch: sie muss selbst dahin und um Hilfe bitten und wenn sie das nicht kann oder möchte, kannst du sie auch nicht dahin zerren.

Es wird auch niemand kommen und sie aus der Wohnung tragen und alles regeln wenn sie das nicht selbst möchte.

Man kann trotz guter Absichten leider nicht jeden retten.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #9
Durch die ständigen Kontrollen, wird es aber schwierig zu verschleiern, dass sie dort hingeht.

Naja ... das mit dem "hingehen muss sie selbst" ist nicht so wörtlich gemeint. Die haben auch ein Telefon und man kann mit ihnen ein Vorgehen planen und dann Handeln, wenn es nötig ist und machbar.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #10
Will sie deine Hilfe überhaupt?
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #11
Ich habe wirklich das Gefühl, dass es ihr sehr schlecht geht, sie mit der Situation unzufrieden ist und sie nicht weiss wie sie die Situation lösen kann.

Das ist aber nur dein Gefühl!
Sie hat nicht wortwörtlich um Hilfe gebeten, allerdings glaube ich nur, dass sie nicht genug Kraft für die Konsequenz dieser Hilfe hat und deswegen alles einfach laufen lässt.
Möglich
Es fielen Sätze von ihm, wie
"Du wolltest das zweite Kind, also kümmere dich."
"Wenn ich kommen muss, damit der Kleine nicht mehr schreit, kriegst du das wohl nicht hin"
Und das ist für dich der Beweis einer toxischen Ehe?

.......

An deiner Stelle würde ich den Ball sehr flach halten.

Das einzige was du konkret tun kannst:

Sag ihr, das du für sie da bist und sie sich immer bei dir melden kann.

Aber das war es auch schon.
 
Ziege
Benutzer190851  Öfter im Forum
  • #12
Du kannst eigentlich nur mit den Eltern absprechen, ob sie mit den Kindern zu ihnen kommen kann, wenn es nicht mehr geht.
Dann könntest Du ihr mitteilen, bei passender Gelegenheit, daß du ihr hilfst, zu den Eltern zu kommen, mit den Kindern.
Sie abholen würdest, wenn er mal nicht da ist usw.
Ja, viel mehr kannst Du wohl nicht machen, als immer wieder zu betonen, ich bin da, ich helfe Dir, ich hole Euch ab, ich bringe Euch in Sicherheit. usw.
Aber sie muß es wollen, aber je mehr sie unterstützt wird, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, daß sie das Angebot annimmt, wenn sie nicht mehr kann.
Alles Gute für Euch.
 
K
Benutzer207295  (35) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #13
Das ist aber nur dein Gefühl!

Möglich

Und das ist für dich der Beweis einer toxischen Ehe?

.......

An deiner Stelle würde ich den Ball sehr flach halten.

Das einzige was du konkret tun kannst:

Sag ihr, das du für sie da bist und sie sich immer bei dir melden kann.

Aber das war es auch schon.
Ich verstehe den Gegenwind.

Aber ich kenne sie gut genug, dass es ihr schwer fallen würde es auszusprechen und dass es ihr schlecht geht. So schlecht, dass sie es in Erwägung ziehen würde zu fliehen, wenn sie ne "einfache" Möglichkeit sehen würde.

Ich weiss nicht wie ich ihr diese einfache situation anbieten könnte und Ich weiss nicht, ob dass das überhaupt das richtige ist.

Aber ich fühle mich so als ob ich ihr helfen müsste, weil ich denke dass sie selbst nicht weiterkommt.
 
K
Benutzer207295  (35) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #14
Du kannst eigentlich nur mit den Eltern absprechen, ob sie mit den Kindern zu ihnen kommen kann, wenn es nicht mehr geht.
Dann könntest Du ihr mitteilen, bei passender Gelegenheit, daß du ihr hilfst, zu den Eltern zu kommen, mit den Kindern.
Sie abholen würdest, wenn er mal nicht da ist usw.
Ja, viel mehr kannst Du wohl nicht machen, als immer wieder zu betonen, ich bin da, ich helfe Dir, ich hole Euch ab, ich bringe Euch in Sicherheit. usw.
Aber sie muß es wollen, aber je mehr sie unterstützt wird, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, daß sie das Angebot annimmt, wenn sie nicht mehr kann.
Alles Gute für Euch.
Das Angebot ist schon verfügbar. Umso verwirrender ist es, dass sie es nicht wahr nimmt.

Will sie es nicht weil es doch nicht so schlimm ist? Aber warum dann diese Verzweiflung zwischendurch? Sie hat es nicht formuliert, aber ich persönlich würde ihm zutrauen einen riesigen Rosenkrieg auf Kosten der Kinder draus zu machen. Um das zu umschiffen, nimmt sie die Last einfach auf sich.

Ich verstehe, dass sie die Initiative ergreifen muss und sie weiss dass sie meinen und den Rückhalt der Familie hat. Aber ich würde es so gerne einfacher für sie machen.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #15
Ich verstehe den Gegenwind.

Aber ich kenne sie gut genug, dass es ihr schwer fallen würde es auszusprechen und dass es ihr schlecht geht.

Aber ich fühle mich so als ob ich ihr helfen müsste, weil ich denke dass sie selbst nicht weiterkommt.
Ist dir eigentlich klar, das du damit unbewusst genau das Gegenteil erreichst?

Du traust ihr nicht zu wie ein erwachsener Mensch zu handeln.

Deine Cousine ist Mutter von zwei Kindern und nicht selbst das kleine Kind.
 
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Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #16
Will sie es nicht weil es doch nicht so schlimm ist? Aber warum dann diese Verzweiflung zwischendurch? Sie hat es nicht formuliert, aber ich persönlich würde ihm zutrauen einen riesigen Rosenkrieg auf Kosten der Kinder draus zu machen. Um das zu umschiffen, nimmt sie die Last einfach auf sich.
Nochmal ... Du musst ganz dringend aufhören zu spekulieren und dein Gefühl als Realität darzustellen.

Aber ich würde es so gerne einfacher für sie machen.
Die Frau ist erwachsen und die Hand hast du ausgestreckt.

Alles andere wäre ubergriffig und nur eine andere Art von toxisch.
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #17
Das Angebot ist schon verfügbar. Umso verwirrender ist es, dass sie es nicht wahr nimmt.

Will sie es nicht weil es doch nicht so schlimm ist? Aber warum dann diese Verzweiflung zwischendurch? Sie hat es nicht formuliert, aber ich persönlich würde ihm zutrauen einen riesigen Rosenkrieg auf Kosten der Kinder draus zu machen. Um das zu umschiffen, nimmt sie die Last einfach auf sich.

Ich verstehe, dass sie die Initiative ergreifen muss und sie weiss dass sie meinen und den Rückhalt der Familie hat. Aber ich würde es so gerne einfacher für sie machen.
Vielleicht möchte sie das alles aber auch nicht?
Es gibt genug die sich ständig über den Partner beschweren und dennoch bleiben wollen.
Wenn sie weiß was sie tun muss und sie auch weiß das sie den Rückhalt hat, aber dennoch nichts ändern, dann WILL sie jetzt auch noch nichts ändern.

Und dann MUSST du das akzeptieren.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #18
Ich sehe das anders.
Kennt ihr Kontaktstellen mit denen Ich sprechen kann, um Hilfestellung für sie vorzubereiten?
Das finde ich ein gutes Angebot und es ist noch absolut nichts passiert, wenn du dich beraten lässt, was DU tun kannst. Ich persönlich würde dafür wahrscheinlich den weißen Ring wählen. Vielleicht, evtl., mag ich jetzt nicht ganz so beurteilen auch zusätzlich der Kinderschutzbund.
 
K
Benutzer202690  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #19
Für mich klingt es schon ein bisschen so, als wäre der Mann deiner Cousine von eurer Familie schnell abgestempelt worden.
Wenn ihr euch dann entsprechend verhaltet, ist es für mich logisch, dass er nichts mehr mit euch zu tun haben will und sie sich auch etwas "entfernt" und verschließt.

Seinen Partner sucht man sich mit all seinen Macken ja selber aus.
Sie hat sich für ihn entschieden.
Das eine Ehe, sowie auch die Kindererziehung anstrengend sein kann, ist meines Erachtens normal.
Es gibt immer Höhen und Tiefen.
Gerade die konservative Familieneinstellung ist sehr weit verbreitet, aber auch jeder Familie ihre eigene Sache.
Sie müssen mit der Aufgabeneinteilung zurecht kommen.

Wenn sie nach Hilfe fragt, dann helfe ihr.
Ansonsten finde ich das Verhalten eher kontraproduktiv.

Ich habe auch eine Freundin, die sogar vom Mann immer wieder Gewalt erfährt. Dieses Jahr hatte ich sie und ihre Kinder für 3 Wochen in Obhut genommen. Die Polizei und das Jugendamt waren involviert.
Rate mal wo sie nun wieder ist.
Sie ist Teil des kranken Systems, steckt in der Opferrolle fest.
Wenn sie es selbst nicht kapiert, ist man als Außenstehender machtlos.
Sie kann jederzeit wieder kommen, wenn sie Hilfe braucht.

Du kannst es meiner Meinung nach kommunizieren, Kontaktdaten weitergeben. Ansonsten würde ich versuchen ein möglichst gutes Verhältnis zu beiden zu haben.
 
Rosoideae Fragaria
Benutzer147358  (30) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #20
Natürlich weißt du als Außenstehende nicht was wirklich los ist in der Beziehung. Sollte dein schlechtes Gefühl aber stimmen, pass auf was der Ehemann mitbekommt. Trennungen sind für Frauen gefährlich, besonders aus Beziehungen in denen versucht wird die Kontrolle über sie zu haben/behalten.
Ich möchte dir K kiyela stark empfehlen nichts negatives oder irgendwas Richtung Trennung/Opferschutz zu schreiben, weil das Handy kontrolliert wird. In Beziehungen mit Machtmissbrauch kann das schlecht ausgehen. Auch wenn du nicht weißt ob die Beziehung so ist, würde ich es vorsichtshalber nicht machen. Such lieber eine Situation wo du persönlich mit ihr reden kannst, ohne das ihr Mann das mitbekommt. Gibt es die Möglichkeit? Wenn er im Dorf gut vernetzt ist, muss auch beachtet werden das ihm evtl. von anderen was erzählt wird.
Klär persönlich ob sie Hilfe braucht die Beziehung zu verlassen.
Wenn nein kannst du natürlich nochmal versichern für sie da zu sein, aber du solltest es akzeptieren.
Wenn sie Hilfe möchte, könnt ihr das gemeinsam planen. Fehlt ihr "nur" die Kraft, kann sie mit deiner/eurer Hilfe eine normale Trennung einleiten.
Sollte sie dir aber anvertrauen sich z.B. aus Angst vor ihrem Mann bisher nicht getrennt zu haben, sucht auf jeden Fall Hilfe. Und zwar nicht über das Handy, dass er kontrolliert.
 
E
Benutzer119893  Verbringt hier viel Zeit
  • #21
Das ist aber nur dein Gefühl!

Möglich

Und das ist für dich der Beweis einer toxischen Ehe?

.......

An deiner Stelle würde ich den Ball sehr flach halten.

Das einzige was du konkret tun kannst:

Sag ihr, das du für sie da bist und sie sich immer bei dir melden kann.

Aber das war es auch schon.
Bei der ersten Antwort stimme ich zu.
Es ist immer schwer, in solchen Situationen wirklich objektiv zu bleiben.
Ich würde erstmal empfehlen gründlich drüber nachzudenken, ob es wirklich so ist, wie du es schilderst.

Z.B.: (nur Beispiele, ich will nichts unterstellen)
Hast du das, was du hier an Argumenten aufzählst, wirklich selbst erlebt, oder nur von einem Familienmitglied erfahren?
Kann es sein, das ein Familienmitglied einen Groll über diesen Mann hegt, ständig über ihn herzieht, irgendwelche Dinge behauptet, die alle dann ungefragt als Wahrheit übernehmen?
Ziemlich ALLE Menschen neigen dazu, die Meinung eines Einzelnen sofort als Wahrheit zu übernehmen, ohne der anderen Seite auch nur den Hauch einer Verteidigungschance zu lassen.
Darum haben übrigens Gerichte eine ihrer Daseinsberechtigungen. Denn wenn die Anschuldigung auch noch so glaubhaft und plausibel ist: Jeder Angeklagte bekommt die Chance, sich zu verteidigen und eventuelle falsche Anschuldigungen richtigzustellen.
Im Alltag ist das meistens nicht so .
(Shitstorm, ich weiß aus sicherer Quelle das ..., eine gute Freundin hat mir erzählt ihre Freundin hätte erzählt)
ALSO : Bist du dir wirklich sicher, objektiv zu sein? (ein begründeter Verdacht genügt, aber du solltest schon objektiv sein und dir nicht von Anderen was erzählen lassen, was du als Wahrheit akzeptierst, nur weil dir diese Wahrheit in den Kram passt)

Bei der zweiten Antwort stimme ich nicht zu.
Die meisten Menschen die Hilfe brauchen, können diese Hilfe nicht selbst einfordern. Sie sind zu schwach dazu.
(Ich weiß, wovon ich rede !!!! Wusstest du z.B. das viele Opfer häuslicher Gewalt der Überzeugung sind, selbst schuld zu sein und die Schläge verdient zu haben?)
Dann einfach zu sagen: "Sie müssen als Opfer schon selbst hingehen" ist meiner Meinung nach nicht genug.

Die richtige Entscheidung zu treffen was im Einzelfall falsch oder richtig ist, ob man warten oder eingreifen sollte, was man tun kann und was nicht können weder du noch wir. Wir sind Laien.

Darum würde ich dir raten: Denk nochmal in Ruhe nach.
Und wenn du wirklich sicher bist, dass da ein Problem ist/sein könnte, wo ihr Unterstützung braucht, dann nimm DU Kontakt mit einer der genannten Anlaufstellen auf.
Das sind Profis.
Die sagen dir dann schon, was du machen sollst, und womit du dir nur die Finger verbrennen kannst.

Viel Glück.
 
Zuletzt bearbeitet:
heiter.bis.wolkig
Benutzer192571  (54) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #22
Schenk ihr ein Prepaid Telefon. Dann kann er das andere Telefon kontrollieren soviel er will.
Oder lad sie zu dir ein und kümmer dich um die Kinder während sie sich um sich selbst kümmern kann.

Was ich damit sagen will, manchmal reicht es Gelegenheiten zu schaffen oder Denkanstöße zu geben.
 
E
Benutzer119893  Verbringt hier viel Zeit
  • #23
Schenk ihr ein Prepaid Telefon. Dann kann er das andere Telefon kontrollieren soviel er will.
Oder lad sie zu dir ein und kümmer dich um die Kinder während sie sich um sich selbst kümmern kann.

Was ich damit sagen will, manchmal reicht es Gelegenheiten zu schaffen oder Denkanstöße zu geben.
Findest du nicht auch (vorausgesetzt es ist wirklich so, wie der TE schreibt) diese Frau hätte nicht schon längst selber einen Koffer gepackt, die Kinder genommen und eine der Anlaufstellen aufgesucht, wenn sie die Kraft dazu hätte?
Möglichkeiten gäbe es genug. Alleine schon zu ihren Eltern zu gehen würde schon reichen.

Wenn es wirklich so ist wie der TE schreibt, dann wird diese Frau NICHTS unternehmen, weil sie glaubt, dass müsse alles so sein, sie ist selber schuld und sie kriegt das irgendwie hin, sie muss damit leben lernen.

Aber wie gesagt: Denk nochmal genau nach. Die Übergänge sind fließend. Wenn ein Partner dominant ist, ist das für mich noch keine toxische Ehe.
Und wenn jemand aus Eifersucht das Handy seines Partners kontrolliert ist das zwar nicht in Ordnung, aber auch kein Grund ins Frauenhaus zu gehen.
Denk' also genau nach, ob da wirklich eine Gefahr für die Frau oder die Kinder besteht, und dann handle.

Und ein Zweithandy ist eher ein toller Tip für Jemanden, der seinen Partner betrügen will. Und wenn er wirklich ihr Handy kontolliert, wird er ganz schnell auch das Zweithandy finden. Und dann geht's erst richtig zur Sache.
 
heiter.bis.wolkig
Benutzer192571  (54) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #24
Findest du nicht auch (vorausgesetzt es ist wirklich so, wie der TE schreibt) diese Frau hätte nicht schon längst selber einen Koffer gepackt, die Kinder genommen und eine der Anlaufstellen aufgesucht, wenn sie die Kraft dazu hätte?
Möglichkeiten gäbe es genug. Alleine schon zu ihren Eltern zu gehen würde schon reichen.
nein, finde ich nicht.
Ich bin der Meinung, wenn Freunde helfen oder mit einem darüber reden, fallen Dinge leichter. Und der Schritt in einer geschützten oder zumindest freieren Umgebung ein Gespräch (auf Wunsch auch mit Fachleuten) suchen zu können, ist sicher leichter und kleiner als die Beziehung direkt ganz zu beenden. Manchmal muss man kleine Schritte mit Hilfe gehen, wenn einem die Großen nicht möglich erscheinen oder man noch nicht bereit dafür ist.
 
E
Benutzer119893  Verbringt hier viel Zeit
  • #25
nein, finde ich nicht.
Ich bin der Meinung, wenn Freunde helfen oder mit einem darüber reden, fallen Dinge leichter. Und der Schritt in einer geschützten oder zumindest freieren Umgebung ein Gespräch (auf Wunsch auch mit Fachleuten) suchen zu können, ist sicher leichter und kleiner als die Beziehung direkt ganz zu beenden. Manchmal muss man kleine Schritte mit Hilfe gehen, wenn einem die Großen nicht möglich erscheinen oder man noch nicht bereit dafür ist.
Das hängt alles davon ab, wie "schwer" oder wie "toxisch" dieser Fall wirklich ist.
Darum sagte ich ja auch, der TE soll nochmal in sich gehen und genau überlegen, ob er das alles wirklich so "gesehen" hat bzw ob das alles objektiv gesehen so schlimm ist, wie er es schildert b.z.w. empfindet. Ob der Weg zu einer Anlaufstelle und eine Trennung wirklich Sinn macht, oder ob man sich vielleicht selbst was vormacht (Manche sagen hyperventiliert).
Wenn der Mann wirklich nur dominant ist, dann kann ein Gespräch helfen. Man kann sich auch ganz raushalten, wenn die Frau damit kein Problem hat.
So wie es der TE aber beschreibt, wird weder der Mann, noch die Frau zu einem Gespräch bereit sein (aus unterschiedlichen Gründen).
Sie hätte längst das Gespräch zu einer guten Freundin gesucht, wenn's nur ein kleines Problem wäre.
Hat sie aber nicht.
Entweder weil es wirklich kein Problem gibt, was sie nicht selber hinbekommt. Oder wenn die Beziehung wirklich so toxisch ist, dass er die "volle Kontrolle über ihren Willen" hat.
Wenn der Mann also wirklich ständig das Handy der Frau kontrolliert und den Umgang mit ihrer Familie verbietet, dann würde er das nach einem "klärenden Gespräch unter Freunden" (was niemals stattfinden wird) bestimmt nicht lassen.
Der TE bezeichnet die Ehe als toxisch.
Schau bitte mal im Internet nach Artikeln darüber.
Da ist z.B. die Rede davon, dass sich Opfer die Sache selbst schönreden statt sich zu wehren.
Wenn man einem solchen Opfer Hilfe als guter Freund anbietet, wird die Antwort oft lauten: "Wir haben kein Problem, misch dich nicht ein. Es ist alles gut so wie es ist".
Generell helfen Gespräche nur, wenn zwei Menschen gesprächsbereit sind.
Und das ist nach einem bestimmten "Vergiftungslevel" nicht mehr der Fall.
Aber diese kontroverse Diskussion hilft dem TE natürlich wenig, also sollte ich jetzt besser mein loses Mundwerk halten.:schuettel:
 
T
Benutzer208562  (48) Ist noch neu hier
  • #26
Hallo Planet-Liebe Community,

ich finde, dass ihr alle einen super Job in Themen der Aufklärung, Hilfe und Unterstützung in intimen Themen macht.

Vielleicht könnt ihr mir bei einer wichtigen Sache helfen. Ich weiß nicht, ob dieser Forumsteil der richtige ist. Vom buchstäblichen Wortlaut hoffe ich es nicht.

Meine Cousine (Anfang 40) lebt mit ihrem Mann (Ende 40) und ihren 2 Kindern (3 und 6) auf einem Mehrfamiliengrundstück zusammen mit seinen Eltern. Die Beziehung besteht schon ca 10 Jahre und ist von Anfang an ziemlich "angestrengt" durch Verhaltensweisen von ihm aus. Die beiden haben zur Geburt des ersten Kindes aus praktischen Gründen geheiratet.

Zu ihr:
Meine Cousine und ich verstehen uns schon immer sehr gut. Der Kontakt hat leider unter der anstrengenden Situation gelitten. Ich denke unser Verhältnis ist noch so gut, dass sie mir Sachen anvertrauen würde, wenn sie die Gelegenheit dazu hätte. Sie ist ziemlich schüchtern und musste sich den Funken Selbstsicherheit, den sie in Themen wie Kinder/Haushalt hat erst hart erarbeiten. Sie ist vom Durchhaltevermögen sehr stark. Anders kann ich mir nicht erklären warum sie überhaupt noch steht.

Zu ihm:
Schon nach wenigen Monaten nachdem sie ihn uns vorgestellt hatte war klar, dass er eine Person ist, mit die Gesamtsituation in der Familie (Familienfeste etc. / grosse Familie) anstrengender wird. Sie erzählte von komisch-aufbrausenden Situationen welche wir an einem Weihnachtsabend selbst mal mitbekommen konnten. Nichts Handgreifliches oder Lautes. Aber eine drastische Reaktion auf Kritik die sich so nur als Muster wieder geben wird. Impulsive, gestresste Reaktionen sollten sich schnell als Alltag herausstellen. Ab einem Punkt beschuldigte er unsere Familie ihn als etwas Geringeres anzusehen, weil er nicht so viel Geld verdiene. (Dafür haben wir nie Anlass gegeben und es stimmt auch faktisch gar nicht). Er nahm das als Anlass den Kontakt so weit er kann zu minimieren. Sie wohnen zusammen in einem sehr traditionenellen Dorf (wie alle hier). Er ist im Schützenverein. Er ist im Dorf gut vernetzt. Sie ist eine Art Fremdkörper den er mit ins Dorf gebracht hat. Er entscheidet als indirekt wie gut sie integriert ist.

Beziehung und Kontakt zur Familie:
Das die Beziehung toxisch ist, kann ich nur von außen betrachten. Die seltenen Male wo wir dazu kommen offen über das Thema zu reden, spielt sie Themen runter und versucht Sachen positiv darzustellen.
Zusätzlich gab es anfang des Jahres eine Situation auf einem Familienfest, bei der der Kontakt zur Familie fast abgebrochen ist. Ihr Vater hat im Klartext formuliert, dass seine Tochter ausgemergelt aussieht und er im Verdacht hat, dass sie sich um alles alleine kümmern muss. Er hat das als Anlass genommen Laut zu werden, seine Familie zu schnappen, abzuhauen und ihr zu untersagen so schnell hier wieder her zu kommen. Ich bin mir im Klaren, dass ich nicht das recht habe hier direkte Schlüsse zu ziehen und zu urteilen, aber ich schreibe einfach ein paar Sachen auf, die mich dazu treiben, helfen zu wollen.

- Sie kümmert sich um beide Kinder seit Beginn hauptsächlich allein, da es ein Frauenjob ist
- Haushalt ist Frauenjob
- er wirft ihr vor, dass sie mehr verdient, weil sie studiert hat und es ihm vorhält (tut sie allerdings nicht)
- er wirft ihr Versagen vor, wenn die Kinder nicht sofort hören oder sie im Haushalt um Hilfe bittet
- wenn sie die Kraft zusammen nimmt und widerspricht, wird er laut oder flüchtet aus der Situation (oder beides)
- wir haben mal unabhängig versucht mit ihm darüber zu reden, er stempelte die Situation als Hexenjagd/Schiedsgericht
- er kontrolliert ihr handy, ob über ihn in chats mit der familie gesprochen wird
- Besuche der Familie sind seit der Situation nur unter größten Diskussionen möglich (er kommt nicht mit)
- sie ist seit Jahren überanstrengt hat im Vergleich zu früher stark abgenommen und wirkt einfach nur erschöpft
- ihre Mutter darf sie ab und zu mal besuchen (Der Vater ist nicht mehr erwünscht). Bei einem Besuch sagte persönlich am Tisch, als die Kinder spielten und er einkaufen war, dass sie "nicht mehr kann" und hat angefangen zu weinen.
- seine Eltern unterstützen nicht bei den zwei Kindern (obwohl es auch ihre direkten Enkel sind). Nach dem Familienfest verurteilen sie meine Cousine und lassen sie das auch spüren.

Sie ist einfach fertig, wird überwacht und ich weiss nicht aus welchem Grund sie noch dort auf dem Hof bleibt und nicht einfach die Kinder schnappt und zu ihren Eltern "flieht".

Ich weiss, dass sie so wenig Kraft hat, dass wenn sie sich dafür entscheiden würde, Hilfe zu wollen, sie daran verzweifeln würde zu starten.

Habt ihr Erfahrungen mit solchen Situationen? Kennt ihr Kontaktstellen mit denen Ich sprechen kann, um Hilfestellung für sie vorzubereiten? Ich will ihr irgendwie helfen, da ich glaube, dass sie allein nur eingeschränkt handeln kann/will. Mich beunruhigt der Gedanke, dass sie unsere Hilfeangebote nicht annimmt ohne zu erklären, dass alles gut ist oder sie die Hilfe nicht will. Ich habe Angst, dass da Drohungen im Spiel sind, was bei einer Trennung geschehen würde. (Sorgerecht oder schlimmer). Aber das sind alles nur Mutmaßungen.

Sorry für den langen Text.
Hallo und Guten Abend K kiyela ,


ich bin relativ neu hier angemeldet und gerade über diesen Post gestolpert .

du hast einige reflektierte und erst mal gut durchdachte aber eher zurück haltende kommentare bekommen , und dann ist das thema " eingeschlafen ".

ich vermute du bist seitdem weiterhin in einem abwartenden , eher vorsichtigen beobachtungszustand unterwegs , weiterhin unsicher was zu tun ist und vor allem wann , mit wachem auge um nicht einen eventuellen notfall zu verpassen wo sie hilfe braucht .

ich bin schon einige jahre in diversen liebeskummer - und auch psychologisch - geprägten foren unterwegs und deine geschichte liest man so oder so ähnlich relativ oft , daher bitte erlaube mir mal REIN SPEKULATIV eine these aufzustellen ,
ohne anspruch darauf dass sie zutrifft und es soll auch keine diagnose sein denn die darf nur ein psychologe nach geschultem gespräch geben , ABER :

wer sich mal etwas intensiver mit narzisstischen verhaltensweisen beschäftigt hat , muss doch eindeutig diese parallelen sehen und ich hab die kommis halb überflogen und bin überrascht , dass noch niemand etwas in diese richtung kommentiert hat ..

- zuerst mal möchte ich wagen zu behaupten , dass du deine schwester mit sicherheit besser kennst als wir alle hier zusammen und dass du merkst da stimmt etwas nicht und dass du angst um deine schwester hast ist doch völlig legitim .

- ich wage zu behaupten , dass deine schwester in eine narzisstisch geprägte emotionale abhängigkeit geraten ist und ich finde sehr wohl dass du dir ganz berechtigt große sorgen machst denn er hat sie ganz gezielt von allen vertrauten isoliert , systematisch ihr selbstwertgefühl zerstampft und sie ist durch die hölle gegangen und schon lange völlig am ende ihrer kräfte und genau das will er ja .

sie schafft es gerade so mit mühe den alltag zu bewältigen , und für alles andere hat sie schlichtweg keine kraft mehr , sie erträgt nur noch lethargisch diese situation .

- er hat tief ih ihr unterbewusstsein gepflanzt dass sie absolut nichts wert ist und ohne ihn gar nicht fähig zu überleben und zu existieren .

- und das ist das ultra gefährliche dabei denn jeder versuch einfluss zu nehmen wird an einer bestimmten stelle auf diese panik treffen und das ist wie eine unsichtbare mauer / firewall in ihr wo er selbst wenn sie mal versuchen sollte zu gehen sie wie an einer unsichtbaren leine wieder zurück zieht und auch du musst aufpassen denn an dieser mauer hat er die volle macht über sie , selbst du als schwester wirst bei einem versuch scheitern, sie so stark zu machen dass sie gehen kann .

- hier wird mehrmals gesagt woher du weißt dass sie das so haben möchte , das sehe ich nicht so denn dann wäre dir in der vergangenheit schon ein hang zu dominanten partnern bekannt gewesen .

du erlebst jetzt eine völlig manipulierte schwester und ich denke man könnte mal versuchen mit ihr eine art code wort auszumachen .

dieses wort würde eine notfall situation auslösen , in der du nach vorheriger absprache mit deinem arzt einen notruf auslöst , mit dem sie von einem krankenwagen abgeholt wird und in eine psychosomatische klinik eingeliefert wird , die nur du vorher kennst .

der plan wäre , sie schlagartig da raus zu holen und zwar so , dass es für ihn absolut keine möglichkeit der kontakt aufnahme ist , denn jeder kleinste faden des kontaktes würde bewirken dass er diese panik - firewall aktiviert und sie sofort freiwillig zurück geht . mit den psychologen in der dortigen klinik müsste vorher abgesprochen werden in welchem zustand sie eingeliefert wird und diese müssen sie dann 24/7 betreuen und mindestens 4 wochen absolut strikt von dem mann trennen damit sie erst mal abstand bekommt und dann mit den psychologen einen plan machen kann , wie sie erst mal aus diesem lethargischen und völlig traumatisierten zustand befreit werden kann und dann hat sie einen langen weg der trauma verarbeitung vor sich ..

fakt ist sie ist nicht alleine in der lage sich zu lösen oder hilfe zu holen . diese "firewall " im unterbewusstsein löst eine art todes panik aus die stärker ist alles alles was man sich je vorstellt , der narzisst hat hier etwas eingepflanzt was man auf keinen fall unterschätzen darf .

ich möchte dir mut machen , mal über diesen plan nachzudenken . es ist der einzige weg .

jetzt wird wahrscheinlich ein shitstorm auf mich einprasseln wer ich überhaupt bin und wie ich mir einbilde hier zu urteilen , dazu kann ich sagen ich habe es an einer ex freundin über einen zeitraum von über 10 jahren gesehen wie ein narzisst sie immer wieder wie eine puppe ferngesteuert hat und leider hat sie versucht mit alkohol und drogen und tabletten das zu betäuben und ist im letzten jahr mit gerade mal 41 jahren an herzstill stand verstorben.

ich möchte noch sagen dass ich nicht dadurch in panik oder getriiggert bin , sondern das hier schreibe um noch mal zu sensibilisieren dass so eine situation immer ein langzeit ding ist . du willst helfen aber wirst nie den perfekten zeitpunkt finden .

der faktor zeit ist hier ganz bewusst teil der manipulation von daher ist natürlich elementar dass das code wort / der auslöser unbedingt von ihr kommen muss , es aber auch passieren kann dass dieses nie kommt . dann ist das ihre eigene entscheidung und du kannst nichts dagegen tun .

narzissten wissen dass körperliche gewalt nachweisbar und damit bestrafbar ist , nicht aber psychische gewalt . diese ist unsichtbar , nicht nachweisbar und daher für das gesetz nicht greifbar und daher nicht bestrafbar . von daher sei dir bewusst dass seine waffe hier deine völlig manipulierte und indoktrinierte schwester ist . sei an der stelle achtsam und vorsichtig mit vertrauen wenn du würstchen solltest den plan umzusetzen . auf der anderen seite des "tauziehens " um deine Schwester steht immer der unsichtbare narzisst .

ich drücke dir von herzen die daumen für dich und deine schwester und dass ihr es irgendwie schafft 🍀🍀🍀❤️❤️
 
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Benutzer119893  Verbringt hier viel Zeit
  • #27
Hallo und Guten Abend K kiyela ,


ich bin relativ neu hier angemeldet und gerade über diesen Post gestolpert .

du hast einige reflektierte und erst mal gut durchdachte aber eher zurück haltende kommentare bekommen , und dann ist das thema " eingeschlafen ".

ich vermute du bist seitdem weiterhin in einem abwartenden , eher vorsichtigen beobachtungszustand unterwegs , weiterhin unsicher was zu tun ist und vor allem wann , mit wachem auge um nicht einen eventuellen notfall zu verpassen wo sie hilfe braucht .

ich bin schon einige jahre in diversen liebeskummer - und auch psychologisch - geprägten foren unterwegs und deine geschichte liest man so oder so ähnlich relativ oft , daher bitte erlaube mir mal REIN SPEKULATIV eine these aufzustellen ,
ohne anspruch darauf dass sie zutrifft und es soll auch keine diagnose sein denn die darf nur ein psychologe nach geschultem gespräch geben , ABER :

wer sich mal etwas intensiver mit narzisstischen verhaltensweisen beschäftigt hat , muss doch eindeutig diese parallelen sehen und ich hab die kommis halb überflogen und bin überrascht , dass noch niemand etwas in diese richtung kommentiert hat ..

- zuerst mal möchte ich wagen zu behaupten , dass du deine schwester mit sicherheit besser kennst als wir alle hier zusammen und dass du merkst da stimmt etwas nicht und dass du angst um deine schwester hast ist doch völlig legitim .

- ich wage zu behaupten , dass deine schwester in eine narzisstisch geprägte emotionale abhängigkeit geraten ist und ich finde sehr wohl dass du dir ganz berechtigt große sorgen machst denn er hat sie ganz gezielt von allen vertrauten isoliert , systematisch ihr selbstwertgefühl zerstampft und sie ist durch die hölle gegangen und schon lange völlig am ende ihrer kräfte und genau das will er ja .

sie schafft es gerade so mit mühe den alltag zu bewältigen , und für alles andere hat sie schlichtweg keine kraft mehr , sie erträgt nur noch lethargisch diese situation .

- er hat tief ih ihr unterbewusstsein gepflanzt dass sie absolut nichts wert ist und ohne ihn gar nicht fähig zu überleben und zu existieren .

- und das ist das ultra gefährliche dabei denn jeder versuch einfluss zu nehmen wird an einer bestimmten stelle auf diese panik treffen und das ist wie eine unsichtbare mauer / firewall in ihr wo er selbst wenn sie mal versuchen sollte zu gehen sie wie an einer unsichtbaren leine wieder zurück zieht und auch du musst aufpassen denn an dieser mauer hat er die volle macht über sie , selbst du als schwester wirst bei einem versuch scheitern, sie so stark zu machen dass sie gehen kann .

- hier wird mehrmals gesagt woher du weißt dass sie das so haben möchte , das sehe ich nicht so denn dann wäre dir in der vergangenheit schon ein hang zu dominanten partnern bekannt gewesen .

du erlebst jetzt eine völlig manipulierte schwester und ich denke man könnte mal versuchen mit ihr eine art code wort auszumachen .

dieses wort würde eine notfall situation auslösen , in der du nach vorheriger absprache mit deinem arzt einen notruf auslöst , mit dem sie von einem krankenwagen abgeholt wird und in eine psychosomatische klinik eingeliefert wird , die nur du vorher kennst .

der plan wäre , sie schlagartig da raus zu holen und zwar so , dass es für ihn absolut keine möglichkeit der kontakt aufnahme ist , denn jeder kleinste faden des kontaktes würde bewirken dass er diese panik - firewall aktiviert und sie sofort freiwillig zurück geht . mit den psychologen in der dortigen klinik müsste vorher abgesprochen werden in welchem zustand sie eingeliefert wird und diese müssen sie dann 24/7 betreuen und mindestens 4 wochen absolut strikt von dem mann trennen damit sie erst mal abstand bekommt und dann mit den psychologen einen plan machen kann , wie sie erst mal aus diesem lethargischen und völlig traumatisierten zustand befreit werden kann und dann hat sie einen langen weg der trauma verarbeitung vor sich ..

fakt ist sie ist nicht alleine in der lage sich zu lösen oder hilfe zu holen . diese "firewall " im unterbewusstsein löst eine art todes panik aus die stärker ist alles alles was man sich je vorstellt , der narzisst hat hier etwas eingepflanzt was man auf keinen fall unterschätzen darf .

ich möchte dir mut machen , mal über diesen plan nachzudenken . es ist der einzige weg .

jetzt wird wahrscheinlich ein shitstorm auf mich einprasseln wer ich überhaupt bin und wie ich mir einbilde hier zu urteilen , dazu kann ich sagen ich habe es an einer ex freundin über einen zeitraum von über 10 jahren gesehen wie ein narzisst sie immer wieder wie eine puppe ferngesteuert hat und leider hat sie versucht mit alkohol und drogen und tabletten das zu betäuben und ist im letzten jahr mit gerade mal 41 jahren an herzstill stand verstorben.

ich möchte noch sagen dass ich nicht dadurch in panik oder getriiggert bin , sondern das hier schreibe um noch mal zu sensibilisieren dass so eine situation immer ein langzeit ding ist . du willst helfen aber wirst nie den perfekten zeitpunkt finden .

der faktor zeit ist hier ganz bewusst teil der manipulation von daher ist natürlich elementar dass das code wort / der auslöser unbedingt von ihr kommen muss , es aber auch passieren kann dass dieses nie kommt . dann ist das ihre eigene entscheidung und du kannst nichts dagegen tun .

narzissten wissen dass körperliche gewalt nachweisbar und damit bestrafbar ist , nicht aber psychische gewalt . diese ist unsichtbar , nicht nachweisbar und daher für das gesetz nicht greifbar und daher nicht bestrafbar . von daher sei dir bewusst dass seine waffe hier deine völlig manipulierte und indoktrinierte schwester ist . sei an der stelle achtsam und vorsichtig mit vertrauen wenn du würstchen solltest den plan umzusetzen . auf der anderen seite des "tauziehens " um deine Schwester steht immer der unsichtbare narzisst .

ich drücke dir von herzen die daumen für dich und deine schwester und dass ihr es irgendwie schafft 🍀🍀🍀❤️❤️
Sorry, aber ich glaube, hier sind ne Menge Gedankenfehler:
Zunaechst mal kann man nur dann Loesungen anbieten, wenn man das Problem kennt.
Wir kennen das Problem nicht und der TE benutzt das Wort Toxische Beziehung, und schon ist fuer alle klar es ist eine.
In den Schilderungen gibt es eine Menge Anhaltspunkte, die nicht zu einer toxischen Beziehung passen.

Und wenn es eine ist (was wir gar nicht beurteilen koennen) passen die genannten Tips nicht.

Wo waere denn der Unterschied, ob die Frau eine Whatsapp schreibt, um Hilfe bittet und den Verlauf loescht, oder ein Codewort sendet um damit um Hilfe zu bitten.
Wenn sie das Eine nicht macht, wird sie das Andere auch nicht machen.
Wenn sie sich wirklich von selbst davon befreien moechte, er sie aber daran hindert, ist das keine psychische Gewalt mehr, sondern physische. Und in diesem Fall wuerde er sie zuhause einsperren, ihr das Handy wegnehmen, und aktiv verhindern, dass sie Hilfe sucht. Und dann waere sowas wie ein Codewort oder Zweithandy hilfreich.
Kann aber sein, dass ich damit falsch liege, ich will nicht behaupten, Expertin zu sein.
 
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