Wie am besten ansprechen?

elavio
Benutzer191674  (25) Öfter im Forum
  • #1
Bei mir beim Schwimmen ist eine Teilnehmerin, die mir gefällt. Ich würde sie gerne besser kennenlernen und schauen, was daraus wird. Leider weiß ich nicht so recht, wie ich vorgehen soll, weil es beim Schwimmen jedes Mal nur wenige Möglichkeiten zum Reden gibt. Einmal hatten wir uns zu zweit eine Bahn geteilt - das war ein ziemlicher Glücksfall, weil nur wenige da waren. So konnten wir Blicke austauschen und uns gegenseitig Fragen zu den Übungen beantworten. Wir grüßen uns auch in der Regel; eine Grundsympathie ist also schonmal da.

Die beste Möglichkeit besteht eigentlich vor dem Schwimmen, während wir darauf warten, dass der vorherige Kurs fertig wird. Einmal haben wir uns da auch schon unterhalten, aber in ein tiefes Gespräch kann man da nicht eintauchen. Falls nochmal so ein Gespräch entsteht, wie bringe ich das am besten voran? Einfach zu fragen, ob wir uns mal treffen wollen, kommt mir etwas rasch vor. Am ehesten vielleicht noch unter dem Vorwand, außerhalb des Kurses gemeinsam zu schwimmen. War jemand schonmal in dieser Situation und hat eine Idee?
 
G
Benutzer Gast
  • #2
Naja, ihr redet doch schon miteinander.
Wie wäre es, wenn Du im Rahmen dieser Unterhaltungen mal ein Treffen außerhalb (auf einen Kaffee, Drink, irgendwas) vorschlägst?
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #3
Ich würde einfach noch mehr mit ihr reden und wenn's gut läuft, sie fragen, ob sie nach dem Kurs noch Lust hat mit dir ne heiße Schokolade trinken zu gehen.
 
elavio
Benutzer191674  (25) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #4
ShanDei Lotusknospe Lotusknospe Danke für die Tipps. Vielleicht habe ich das im Eingangspost falsch dargestellt, aber SO vertraut sind wir uns halt noch nicht. Ich kenne z.B. nicht einmal ihren Namen. Das wäre auch das erste, was ich sie fragen wollte. Bei der Idee, sie direkt auf einen Kaffee/Tee/Schokolade einzuladen, hätte ich Angst vor einer Zurückweisung... aber das gehört wohl immer dazu.
 
G
Benutzer Gast
  • #5
Bei der Idee, sie direkt auf einen Kaffee/Tee/Schokolade einzuladen, hätte ich Angst vor einer Zurückweisung.
Das "Risiko" gibt es immer, aber wenn Du Dich schon mit dem Gedanken rumtreibst, kannst Du es auch in die Tat umsetzen.
Dann hast Du wenigstens Klarheit.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #6
z.B. nicht einmal ihren Namen. Das wäre auch das erste, was ich sie fragen wollte.
Wäre doch ein guter nächster Schritt.
Wenn du Angst vor einem Korb hast, erstmal aktiv das Gespräch erweitern. Irgendwann kämst du wahrscheinlich um einen potentiellen Korb nicht herum, aber wenn du mal länger mit ihr sprichst, kannst du vielleicht eher einschätzen ob sie dich vielleicht auch gut findet.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #7
ShanDei Lotusknospe Lotusknospe Danke für die Tipps. Vielleicht habe ich das im Eingangspost falsch dargestellt, aber SO vertraut sind wir uns halt noch nicht. Ich kenne z.B. nicht einmal ihren Namen. Das wäre auch das erste, was ich sie fragen wollte. Bei der Idee, sie direkt auf einen Kaffee/Tee/Schokolade einzuladen, hätte ich Angst vor einer Zurückweisung... aber das gehört wohl immer dazu.

Musst du ja nicht alles auf einmal machen. Ihr seht euch doch regelmäßig, also regelmäßig mit ihr sprechen und wenn's gute Vibes sind, dann kannst du einen Schritt weiter gehen. Wenn sie dich korbt, dann korbt sie dich halt. Ist auch kein Weltuntergang.
 
just_itt
Benutzer3713  (45) Meistens hier zu finden
  • #8
Also der Name wäre schon mal ein Einstiegspunkt. Und beim nächsten Treffen sprichst du sie direkt mit dem Namen an. Das hinterlässt schon mal einen guten Eindruck. Und dann erst mal allgemein bleiben und wenn ihr dann ein paar mal gesprochen hast, kannst du ja mal einfließen lassen wie den ihre Woche war.
Da wieder zuhören und nach und nach Themen einfließen lassen die sie dir gibt. Dann bekommst du schon mit ob sie die nur 1 Wort antworten gibt oder dir ein bisschen was erzählt. Bei 1 Wort antworten ist wohl eher kein Interesse/Sympathie vorhanden.

Zeit lassen und zuhören und merken was sie erzählt.
 
heiter.bis.wolkig
Benutzer192571  (55) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #9
Ich sehe das wie just_itt just_itt . Gespräch anfangen, Namen austauschen und sehen wie sie auf dich reagiert.

z.B.
Hingehen. Nett lächeln. Nicht zu nah hinstellen, ihr seid ja nur leicht bekleidet, da sind ein paar cm mehr Abstand nie verkehrt. Nicht an einer spooky Stelle "Gang Unkleiden" oder so. Das darf gerne hell, freundlich sein und genug Platz um dir auszuweichen, wenn sie das Gespräch nicht will.

Hand hinstrecken und sagen:
"Hallo, ich bin der elavio. Schön dich wieder beim Training zu sehen. Sollen wir uns eine Bahn teilen, das hat beim letzten Mal prima geklappt?"
oder wenn sie zurückhaltend auf deine Ankunft reagiert - nicht zurück lächelt, den Text vielleicht weniger direkt und eher ersteinmal smalltalk:
"Hi, auch wieder hier. Heute ganz schön voll/leer/warm/kalt hier." "Wieviel Bahnen schwimmst du denn so? Letztes Mal waren es doch bestimm xyz Meter als wir uns die Bahn geteilt haben" und schauen ob sie das Gespräch fortführt.

Dabei auf ihre Reaktion achten, du willst sie ja nicht weiter bedrängen obwohl sie auf "Abwehr" geht oder andersrum unnötig wieder abziehen, weil du so mir dir beschäftigt warst, dass du ihre positive Reaktionen nicht mitbekommen hast.

Wenn sie grundsätzlich in Stimmung ist, mit der Situation nicht überfordert ist und dich gut findet wird sie auf das Gespräch einsteigen. Da ihr ein gemeinsames Hobby habt, kannst du es sehr entspannt angehen lassen und sehen wohin es sich entwickelt.
 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
aber SO vertraut sind wir uns halt noch nicht
ihr seid bisher ganz normal freundlich zueinander. Wenn du Vertrautheit möchtest von Ihr und ggf ausbauen willst, dann hast du zwei Möglichkeiten:
a) du begibst dich etwas in Gefahr und öffnest dich, indem du ihr eine private Unternehmung vorschlägst, oder
b) du wartest ab was passiert, ob sie sich irgendwann dir öffnet
letzteres birgt natürlich die Gefahr das der Kurs nach einer gewissen Zeit rum ist, nichts passiert und Ihr euch aus den Augen verliert.
Wenn man im Leben Resualtate haben möchte, muss man auch mal seine Ängste kontrollieren und was riskieren :thumbsup:
 
elavio
Benutzer191674  (25) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #11
Danke für eure hilfreichen Vorschläge und Ermutigungen! Ich werde sie voraussichtlich erst am Wochenende wieder beim Schwimmen antreffen, also hoffe ich mal, dass ich dann über meinen Schatten springen kann. Ich werde berichten :smile:
 
F
Benutzer204772  (37) dauerhaft gesperrt
  • #12
elavio elavio
Wie lange wirst du an diesem Kurs denn teilnehmen ?

Grundsätzlich gelten folgende Dinge

Wenn sie dich symphatisch findet kannst du nicht wirklich etwas falsch machen , es sei denn du akzeptierst ihre Grenzen nicht oder führst dich auf wie ein Idiot.

Nach ihrem Namen fragen wäre schon mal ein Anfang.
Grundsätzlich gilt auch keine "Gelegenheiten" erzwingen. Das bedeutet wenn sich die Gelegenheit ergibt mit ihr zu reden , dann trau dich etwas , aber versuche nicht unnötig etwas zu erzwingen , dass kommt verkrampft rüber und geht meistens nach hinten los.
 
elavio
Benutzer191674  (25) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #13
Wie lange wirst du an diesem Kurs denn teilnehmen ?
Momentan ist von meiner Seite aus kein Ende geplant. Der fängt jedes Semester neu an. Solange der Kurs mich also noch fordert, werde ich weiter hingehen. Wie das bei ihr ist, weiß ich nicht (wäre ja auch ein gutes Gesprächsthema).

Grundsätzlich gilt auch keine "Gelegenheiten" erzwingen. Das bedeutet wenn sich die Gelegenheit ergibt mit ihr zu reden , dann trau dich etwas , aber versuche nicht unnötig etwas zu erzwingen , dass kommt verkrampft rüber und geht meistens nach hinten los.
Genau, erzwingen würde ich sowas auch nicht. Es eignet sich halt nur die kurze Zeit vorm Schwimmen. Danach geht es direkt unter die Dusche und dann in die Umkleiden, also gibt es da eher keine Gelegenheit.
 
F
Benutzer204772  (37) dauerhaft gesperrt
  • #14
Genau das meine ich.
Sind eigentlich ganz normale unverbindliche Fragen und mit Witz und Charme kann daraus nach und nach mehr entstehen.

Dann nutze die Zeit um sie kennenzulernen wenn sich auf natürliche Weise die Gelegenheit dazu ergibt.

Name , Alter , Wie sie darauf gekommen ist sich für diesen Kurs anzumelden etwas Humor dazu usw.
 
elavio
Benutzer191674  (25) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #15
Ich habe heute einen banalen Satz mit ihr ausgetauscht. Ich würde sagen, es geht voran :cool:
 
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heiter.bis.wolkig
Benutzer192571  (55) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #32
ohje, du machst dir aber echt Stress.

Meiner Meinung nach entfernt sich dein Kopf/Gedankengerüst immer weiter von der Realität. Du lädst ein harmloses Gespräch mit einer Frau die du noch gar nicht kennst mit sehr viel Bedeutung und Gefahr auf.

Mach bitte in der Realität auch Schritte, nicht nur im Kopf. Es geht nicht darum über dein ganzes zukünftiges Leben zu entscheiden. Vielleicht findest du sie doof wenn du sie kennen lernst. Vielleicht steht sie auf Frauen. Vielleicht zieht sie nächste Woche nach Neuseeland.

Hast du das auch gemacht, als du angefangen hast schwimmen zu gehen? Dir wochenlang ausgemalt wie voll es sein wird, wie kalt das Wasser sein könnte, ob die Umkleiden schmutzig sind, ob der Bademeister dich mobbt, usw. usw. oder bist du hingegangen und hast es dir angeschaut und danach entschieden ob es dir gefällt und ob es spass macht öfter hinzugehen?

Blas die Sache nicht künstlich so auf! Du tust dir mit derartigem Realitätsverlust keinen Gefallen. Dein Kopf versucht dich vor Gefahren zu bewahren die es in echt nicht gibt und hält dich vom echten Leben ab.

Also entscheide dich willst du alleine großes gefährliches Kopfkino oder willst du ein wenig banales echtes Leben und ein einfaches harmloses Gespräch mit einer Frau die du nicht kennst und die dich nicht kennt starten.

Mach kleine Schritte, sowohl im Kopf als auch in echt.
 
W
Benutzer180521  Verbringt hier viel Zeit
  • #66
Vielleicht kommt das ja mit dem Alter.
Wenn man übt. Das kommt nicht einfach so.
Man sagt oft, man wird im Alter selbstbewusster, pfeift mehr auf die Meinung anderer etc. Aber das ist nicht so weil
Alter = Lebenserfahrung
sondern
Alter = mehr Zeit, Lebenserfahrung zu sammeln
Aber zum sammeln ( erfahren) muss man sich entscheiden. Mit jeder durchlebten Situation - egal, wie sie ausgeht - ist man um eine Erfahrung reicher. Wenn man sich dagegen entscheidet, die Erfahrung zu machen, kann man 80 werden und trotzdem nicht weiter als mit 24.
 
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S
Benutzer190912  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #146
Es gibt zwei Ansätze die Dich weiterbringen könnten:
Zum einen der Fokus auf Dich, schaue auf Dinge, die Dir gut tun, die Dir Freude machen, sei es im kleinen oder auch größer (soweit halt auch finanziell machbar). Denke immer daran, damit Du jemand anderen lieben kannst musst Du auch Dich selbst lieben können. Das geht nicht auf Knopfdruck um 180 Grad aber in vielen kleinen Schritten. Wenn Du immer mehr mit Dir selbst klar kommst wirst Du das auch ausstrahlen und es ist eine gute Basis wenn Du mal die erste Hürde der Kontaktaufnahme überwunden hast.
Der zweite Punkt ist eben, stell keine zu hohen Ansprüche an Konversation, ein bisschen Selbstironie eingeflochten schadet nie und bezieh Absagen nicht zu sehr auf Dich sondern sieh es halt als Teil des Spiels an dass es eben auch einige Absagen braucht, bis es vorangeht.
Da Du ja immer noch an der Schwimmerin festhängst, wie sieht es denn mit Tanzen aus, wie wäre es mit einem Tanzkurs (Salsa usw.) da würden sich Möglichkeiten der Kontaktaufnahme ergeben
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #641
Dann spreche ich lieber Frauen auf der Straße an und überwinde so meine Ansprechangst. Das ist wenigstens kostenlos.
Ali Mente Wie hieß denn nochmal diese Übungsreihe von Pick Up? Don Juan Bootcamp?
Ich erinnere mich nur dunkel daran, dass es in der ersten Woche um Blickkontakt mit fremden Menschen (nicht unbedingt Frauen) ging, danach um Ansprechen usw.

Ja, vielleicht ist das für dich zielführender.

Eine Therapie kann mit dem passenden Therapeuten sicher auch gut sein. Das tut jedem Menschen gut, bei dir denke ich vor allem auch an teilweise sehr lebensverneinende Aussagen.

Bzgl. der Kosten würde ich mal überlegen, wofür du sonst noch Geld ausgibst und das mal in Relation setzen. Wahrscheinlich ist wenig so gut investiert wie Geld in Gesundheit (vor allem wenn man noch jung ist).

Gleichzeitig würde ich dir total zustimmen: Nicht alle Menschen in Beziehungen sind total zufrieden mit sich. Es ist auch ok, in einer Beziehung glücklicher zu sein als ohne. Es ist auch ok, als Jungfrau mit 24 endlich diese Erfahrungen machen zu wollen.

Ich würde dir empfehlen, dich auf den Aufbau von Bekanntschaften und Freundschaften zu fokussieren. Den Skill SmallTalk zu lernen, zu lernen wie man schnell Beziehungen aufbaut. Es gibt im Alltag viele ganz ungefährliche Situationen zum Üben: mit dem Kassierer, der Oma an der Haltestelle etc.
Attraktive Frauen anzusprechen kommt irgendwann ganz zum Schluss.
Auch solltest du mMn mehr Hobbies ausprobieren, bei denen du in Kontakt kommst. Du wohnst in Hamburg, da ist doch viel los.
 
P
Benutzer210801  (28) Ist noch neu hier
  • #697
Eigentlich haben wir ja auch keinen Kontakt mehr. Sie hatte mir zum Geburtstag gratuliert und daraus ist ein kleines Gespräch entstanden, welches mittlerweile wieder vorbei ist.

Ja, wahrscheinlich das. Und weil ich sie als repräsentativ für alle (für mich) attraktiven Frauen sehe, was also bedeuten würde, dass mich alle attraktiven Frauen unattraktiv finden.

Hatte heute nen psychich komischen Tag. Bin früh aufgestanden und war arbeitstechnisch mal sehr produktiv (wenn auch nur bei meiner anderen Arbeit), jedoch war ich den ganzen Tag über sehr empfindlich, was meinen Körper anging. Seit der Pneu-Behandlung ist meine rechte Bauchmuskulatur sehr empfindlich, also es tut ein klitzekleinesbisschen weh, wenn ich drauf tippe oder drücke, so als hätte ich einen Muskelkater. Nur dass ich keinen Muskelkater habe. Jetzt spielt mein Kopf verrückt und denkt, dass das bestimmt auch wieder ein medizinischer Notfall ist, z.B. ein Leistenbruch, aber ich habe echt gar keine Lust, wieder zum Arzt zu gehen. Außerdem würde etwas ernstes doller wehtun und auch äußerlich spürbar sein, denke ich mir.
Habe ansonsten noch Schuhe abgeholt und dort ein junges Pärchen (glaube ich jedenfalls) gesehen. Der Typ wirkte so ausgelassen und lebensfroh und hat einfach gesagt, was ihm in den Sinn kam und gelacht. Ganz ehrlich, ich wünschte, ich wäre so. Dadurch stößt man vielleicht mehr Leute ab, weil man seine Meinung sagt, aber zieht irgendwie mehr von den richtigen Leuten an. Hat mich jedenfalls kein bisschen gewundert, dass der eine Freundin hatte.
Mit dem physischen Problem kenne ich mich nicht aus, fände es aber vernünftig, da einen Arzt zu fragen. Es gibt doch zwei mögliche Situationen:
1. Er sagt dir, dass es wirklich was Ernstes ist (unwahrscheinlich). Dann wäre es aber sehr gut, dass du hingegangen bist.
Oder 2. Er sagt dir, dass alles ok ist (wahrscheinlich), dann kannst du erleichtert sein.

Die Optionen kennst du sicherlich selbst, jetzt hast du sie nochmal von jemand anderem gesagt bekommen. Manchmal braucht man sowas ja.


Jetzt zu dem letzten Abschnitt:
Ich denke, das kann man lernen. Es ist nicht ganz dasselbe, aber ich lerne gerade etwas Ähnliches. Nämlich, ehrlich zu sein, wenn mir was nicht passt. Kostet mich Überwindung, aber ich probiere es Schritt für Schritt. Das bedeutet, ich bin noch nicht immer 100% ehrlich, aber ein bisschen ehrlicher als sonst ;-)

Ganz allgemein durfte ich in den letzten Jahren lernen, dass mich die Leute (die mir sympathischen Leute!) sympathisch finden für meine manchmal etwas schräge Art, meine eigene Meinung okay/gut/akzeptabel finden. Das musste ich auch erst lernen.
So richtig für mich und meine Interessen einzustehen, lerne ich auch immernoch, s.o., aber es tut wirklich gut! Und es bringt nicht nur Freude, sondern auch Freunde. :smile:
 
Fantasy.
Benutzer172046  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #953
Also jetzt mal Butter bei die Fische: Wenn dein Verhalten sie so gestört hat, hätte sie es dir auch gleich sagen können. Dass sie das nicht getan hat, bedeutet entweder, dass sie keine Konflikte mag, oder, dass dir ihre Erfahrungen mit anderen in die Quere gekommen sind, die mit Grenzen nicht gut klarkommen. Dass sie jetzt diesbezüglich offen war, ist vielleicht nicht gerade taktvoll gewesen, aber auch solches Feedback ist wichtig. Denn offenbar ging es nicht darum, wer du bist, sondern wie du das bzw dein Interesse kommuniziert hast, und das kann man lernen.

Das wird mir für den Rest meines Lebens in
Du bist in deinen 20ern. Deine durchschnittliche Lebenserwartung gibt dir bis zu 60 weiteren Jahren, das ist 3x so viel, wie du bisher hinter dir hast.
Macht dir das Spaß, so fatalistisch zu denken? Ist das das, wie du den Rest deines Lebens denken willst? Ich hätte jetzt auf "nein" getippt. Auch neu zu denken kann man lernen.

Wie läuft die Therapiesuche? Natürlich gibt es gewisse Dinge, die einen immer prägen werden, aber wie man damit umgeht, kann man lernen.
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #996
Sie ist ambivalent, ja und wollte keinen klaren Cut. Scheinbar war sie sich ihrer Gefühle nicht so klar.
Natürlich wegen der Klausur, ist klar.
This! elavio elavio Zieh dir aus dieser Begegnung mit der Dame nicht alle Schuhe an (ich weiß, so geht das Sprichwort nicht :zwinker:).
In dem Alter hatte ich auch ein paar Mal solche Bekanntschaften. Sie hat deine Aufmerksamkeit genossen und auch deine Nähe. Dass sie da eh schon nichts gefühlt hat, das ist eher ihre Erklärung im Nachhinein.
Sie hat dir mixed signals gegeben und du hast aus Unerfahrenheit und Verunsicherung so reagiert, dass sie auf Abstand gegangen ist - ist blöd, aber du bist nicht der einzige, dem das so passiert ist. Viele machen das durch und beim nächsten Mal machst du es hoffentlich anders.
Siehe es doch mal so: Eine Frau, die du auch attraktiv fandst, hat sich bei dir so wohlgefühlt dass sie bei dir übernachtet und mit dir kuscheln wollte. Das ist gut, darauf kann man aufbauen.
Kann natürlich sein, dass es an meiner letzten Nachricht an sie lag. Ich war müde und habe nicht mehr ganz so viel Mühe in die Nachricht gesteckt wie sonst. Das hat sie vielleicht gemerkt.
Dann schreib ihr nochmal - freundlich, witzig, konkret. Du hast doch nichts zu verlieren.

Ein Beispiel, bitte nicht zitieren:
Ein Freund hatte immer eher Pech mit Frauen, phasenweise Online-Dating, phasenweise keins. Es gab ein Match, sie haben geschrieben, es war irgendwie nett. Dann fragte er sie nach einem konkreten Treffen - und sie antwortet nicht mehr. Klarer Fall von "kein Interesse", oder?
Nach 1-2 Wochen hat er ganz freundlich geschrieben, ob sie noch Interesse habe. Stellte sich heraus, sie hatte einfach viel Stress, hat es vercheckt. Sie haben sich getroffen und sind seit mehreren Jahren zusammen. :smile:
Ich kann schon nicht mal mehr normal mit Leuten reden. Gestern habe ich für einen Kurs mehrere Poster gedruckt und zugeschnitten, und da war ein Typ, der für die Kino-AG ein paar Plakate gedruckt hat. Er bedankte sich scherzhaft bei mir, dass das Druckzentrum dank meiner Poster-Aktion zwangsweise noch etwas länger geöffnet hat und er somit noch diese tollen Plakate drucken konnte. Er wirkte sehr begeistert. Die Plakate waren auch wirklich schön, das habe ich so empfunden, aber ich konnte diese Begeisterung einfach nicht ausdrücken. Ich konnte lediglich in einem komplett sachlichen Ton sagen, dass sie in der Tat hübsch seien, und mir ein Lächeln auf die Lippen und etwas Charisma auf die Stimme zwingen, aber das wars dann auch. Er "beschwerte" sich scherzhaft über die fehlende Begeisterung. Ich kann's einfach nicht mehr.
Du solltest unbedingt zum Impro-Theater! Das würde dir wahrscheinlich auf vielen Ebenen helfen. In "deinem Alter" dauert es ein bisschen länger, neue Dinge zu lernen, aber es ist sehr gut möglich. Du konntest es ja mal und dich stört selbst, dazu keinen Zugang mehr zu haben. Da hilft einfach Übung. Ein Theaterkurs, ein Impro-Theater-Kurs o. Ä. hilft da durch die Anwendung wahrscheinlich mehr als jede Therapie.
 
Fantasy.
Benutzer172046  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1.011
Mein Kopf merkt, dass ich mich da selber belüge
Dein Kopf merkt, dass er es gewohnt ist, schlecht von dir zu denken, und interpretiert alles, was davon abweicht, daher als Lüge. Ich wiederhole mich zwar, aber: Nimm dich selbst nicht so ernst. Nicht alles, was dein Kopf so zu bieten hat, ist auch irgendwie gut oder hilfreich oder wahr. Du bist nicht allwissend. Und wie du schon sagtest: Es fühlt sich verkehrt an. Doch nicht so rational, der Gedanke, nicht wahr?

Du willst nicht mehr so denken? Dann hör auf damit. Hör auf damit, so zu schreiben. Hör auf damit, so zu denken und diese Gedanken dann nicht nur so stehen zu lassen, sondern auch weiterzuverfolgen.
All das, was du die letzten Tage geschildert hast, kann man hier im Forum auch auf ganz andere Weise schildern (und dafür Aufmerksamkeit bekommen). "Hey, das war der Chatverlauf, was meint ihr, was ist schiefgelaufen? Wie könnte ich die Konversation in Zukunft interessanter gestalten? War das zu viel Information zu früh - wie lerne ich, das einzuschätzen?"
Da könntest du hervorragende Tipps bekommen.
Stattdessen schreibst du, dass dieser fehlgeschlagene Chat der ultimative Beweis dafür ist, dass du ein Verlierer bist und nichts kannst und nichts erreicht hast und sozial nichts drauf hast...
Niemand zwingt dich dazu, das machst du ganz von selbst, und alles, was du tun müsstest, um das zu ändern, wäre, dir deinen Text vorm Abschicken nochmal durchzulesen und zu überlegen, wie man ihn anders formulieren könnte (und das idealerweise dann auch zu tun).

Ich bin ja auch erst 25, was erwartest du? Ich übernehme übrigens Verantwortung für meine Wohnung, das ist schon deutlich mehr als noch vor einem Jahr. Ich bezahle sie selber, kümmere mich um sie und damit indirekt ja auch um mein Wohlergehen. Dazu übernehme ich auch Verantwortung über meine Karriere.
Du kannst positiv von dir reden, du kannst sehr wohl sagen "das ist meine Erwartung an mich, und so erfülle ich sie", auch wenn jemand anders offenbar andere Erwartungen zu haben scheint. Du kannst es. Du tust es nur viel zu selten, weil es sich vermutlich meist falsch anfühlt.

Weil du dich selbst für kleine Fehlschläge manchmal so heftig fertigmachen kannst, traust du dich vieles nicht, wenn nicht sicher ist, dass es funktionieren wird - so wirkt es für mich jedenfalls im Moment. Du kannst also entweder die Dinge machen, obwohl du Angst vor dem negativen Feedback hast, oder du versuchst, diesen Druck rauszunehmen. Ersteres scheint für dich selten zu funktionieren, also wäre etwas anderes zu versuchen vielleicht nicht so verkehrt.

Off-Topic:
In die Gewinner-Verlierer Diskussion mag ich gar nicht weiter einsteigen, nur so viel: Gewinner-Typen, wie du sie beschreibst, finde ich schon beim bloßen Gedanken gruselig.
 
F
Benutzer193398  Öfter im Forum
  • #1.172
Ich finde schon, dass ich mich hin und wieder für andere interessiere.
Ansonsten schenke ich natürlich meinen eigenen Bedürfnissen die größte Aufmerksamkeit, was ich aber auch nicht verwerflich finde.

Du antwortest sehr allgemein und ausweichend. Ich kann es auch verstehen, da ich die Themen geblockt aufgestellt habe. Du brauchst nicht mir schlüssige Antworten liefern. Ich hätte dazuschreiben sollen, dass ich nur einen Denkanstoß geben wollte, also worauf du für dich dein Augenmerk legen solltest, um weiterzukommen. Nach diesem Beitrag klinke ich mich auch aus deinem Thread aus.

Mit Interesse meinte ich nachhaltiges Interesse am anderen und die fehlt dir meiner Meinung nach. Normalerweise bauen Menschen, wenn sie jemanden kennenlernen über mehrere Gespräche und Treffen nach und nach Verbindungen und eine Vertrautheit zueinander auf. Bei dir hat es den Anschein, dass ein Kontakt sich auch nach längerer Zeit nicht vertieft; immer wieder von 0 beginnt und die Unverbindlichkeit und Fremdheit auch nach längerer Zeit bestehen bleiben. Einer anderen Person fällt es sehr schwer zu erkennen, ob du Kontakt möchtest. Es ist also nicht so, dass dich die Welte ablehnt, sondern du von deiner Seite dem anderen gegenüber geringes Interesse, Wertschätzung und Vertrauen signalisieren könntest.

Aktiv nachfragen tue ich aber tatsächlich selten, meistens aus der Befürchtung, dass ich ihnen zu nahe komme.

Ja, vermutlich lasse ich andere nicht so wirklich heran. Ich weiß nicht, warum.
Da könntest du dich zB fragen, warum du das machst. Einfach mal unter die Oberfläche schauen.


Wenn du dir jedes Mal die Hand verbrennst, wenn du an den Herd fässt, kommst du irgendwann zum Schluss, dass du den Herd lieber nicht anfassen solltest.
Du kannst ja nicht einerseits Nähe (Freundschaft, Freundschaft) suchen/wollen und gleichzeitig davor fliehen. Das kann ja nicht funktionieren.

Frag dich, was dieser ominöse Herd ist. Wer oder was hat dich so sehr verletzt, dass es nachhaltig dein Vertrauen zu den Menschen gestört hat? Sind es wirklich nur deine Ex-Nicht-Freundin, deine Schulliebe oder die Frauen vom Online-Dating? So frustriend es sich verständlicherweise für dich anfühlen muss, eigentlich müsstest du dir eingestehen, dass das eigentlich kein Grund ist, um das Vertauen in die ganze Menschheit zu verlieren. Aber vielleicht meintest du tatsächlich andere Verletzungen aus der Vergangenheit. Dann würde ich mir diese genauer anschauen und mich ihnen stellen- einfach im eigenen Interesse.


Ich weiß. Das macht es umso frustriender. Das lässt sich sogar 1:1 auf meiner Arbeit übertragen. Ich weiß, dass ich das Zeug dazu habe, gute Arbeit zu leisten und interessante Forschung zu machen. Aber ich bin jetzt schon seit einem Jahr angestellt und habe noch nichts vorzuweisen. Ein, zwei Sachen angefangen, aber nichts vollendetes. Nichts, worauf ich blicken und stolz sein kann. Ich vermute, das ist in Wahrheit das gleiche Problem, nur an anderer Stelle.
Das kann sein und wäre eine interessante Querverbindung. Vielleicht fehlt auch hier die Freude/ das Interesse und du lässt dich von deinem Pflichtgefühl und der Erwartungshaltung an dich selbst unter Druck setzen.

Ok, ich bin dann mal raus.:zwinker:
 
W
Benutzer180521  Verbringt hier viel Zeit
  • #1.215
Ich muss mich eigentlich nur mehr anstrengen
Ich würde es nicht "anstrengen" nennen. Sondern im richtigen Moment die Kontrolle loslassen. Kurz mal ein Risiko eingehen. Kurz mal wissen: Okay, hier ist kein Sicherheitsnetz, ich weiß nicht, was mich erwartet, aber ich tus jetzt trotzdem.
Egal, ob beim Bouldern, bei einer beruflichen Chance oder beim Vertiefen eines Kontakts.
Mit der Zeit bekommt man, finde ich, ein Gefühl dafür, wenn solche Situationen auftreten (wie du jetzt grade im Kletterkontext). Das heißt nicht, dass man dann schon den Mut dazu hat, aber das häufigere Erkennen gibt einem dann auch häufiger die Möglichkeit, sich zu trauen.
Wenn ich z.B. jemand Fremdes anspreche oder einer nahestehenden Person etwas Wichtiges sagen will, von dem ich nicht weiß, wie die Reaktion sein wird, dann fühlt es sich an, wie auf dem Dreimeterbrett zu stehen. Ich habe mir eine Zeit lang vorgenommen, in genau diesem Moment immer das Springen zu wählen. Das natürlich nicht immer geklappt, aber oft genug, dass ich spürbar gemerkt habe, dass ich jedes Mal weniger Mut brauche, mich die Fallhöhe weniger lähmt.*

Gab es in der letzten Woche konkrete Momente, in denen du dich ähnlich gefühlt hast wie bei den letzten 10% beim Bouldern? Oder erwartest du welche in der nächsten Woche?

*Mir hat es geholfen, mir einen Satz für das Vorhaben kurz vor dem "Springen" zu denken, immer den gleichen, wie einen Slogan, um mich an meine vorher gefasste Entscheidung zu erinnern.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1.278
Sind denn alle Typen mit einer Freundin so im Reinen mit sich? Ohne Ausnahme? Warum muss ausgerechnet ich daran arbeiten, während andere so durchkommen?
Gegenfrage:
Wäre es nicht unabhängig vom Thema Partnersuche erstrebenswert, so im großen und ganzen mit sich im reinen zu sein?
Es lebt sich doch auch als Single deutlich angenehmer, wenn man sich halbwegs in Ordnung findet, wenn man sich überlegt, welche suboptimalen Dinge man akzeptieren kann oder muss (weil man sie einfach nicht ändern kan) und an welchen man arbeitet (möglichst ohne den Anspruch, unbedingt das absolute Optimum erreichen zu müssen. Manchmal ist es doch auch schon gut, wenn man dem Zustand, den man optimal findet, nur ein Stück näher gekommen ist. - Also z.B. wenn man sich vom dürren, deutlich untergewichtigen "Lauch" zu einer schlanken, normalgewichtigen Figur entwickelt hat.

Ok, dann sammele ich mal die Ratschläge zusammen, die ich nicht umgesetzt habe:
- einem Kurs beim Hochschulsport beitreten, z.B. Yoga
- Kampfsport
- timeleft
- App für Freizeit-Unternehmungen
- dieses eine „Don Juan“-Programm, das mit Augenkontakt mit Fremden startet und sich jede Woche ein bisschen steigert
- Ehrenamt.
Meinetwegen kann ich diese Dinge mal probieren. Ein Grund, warum ich die Unternehmungssachen nicht gemacht habe, ist, dass ich ähnliches ja schonmal gemacht habe (z.B. den Schwimmkurs), aber ich dann nicht in der Lage bin, die Frauen oder Leute allgemein auf einer tieferen Ebene kennenzulernen. Es bleibt oberflächlich und distanziert, und zwar wegen mir. Das heißt, das Problem ist psychisch und hat höchstwahrscheinlich mit einer Bindungsangst zu tun. Ich werde bald mal wieder eine Therapiestunde buchen, dann kann ich das da mal aufgreifen.
Ich weiß, wie schwer es ist, Menschen besser kennenzulernen und engere Verbindungen zu anderen Menschen aufzubauen, weil ich schon mein ganzes Leben damit kämpfe.
Aber zum kennenlernen gehören eben auch immer zwei Seiten. Da ist nicht nur jemand, wie du oder ich, der sich bei solchen zwischenmenschlichen Dingen eher unbeholfen anstellt, sondern da ist auch die andere Seite, die mehr oder weniger offen für neue Leute sein kann, die besser oder schlechter mit einem kompatibel sein kann, usw.
Und bis unsereins mal auf eine Person trifft, bei der das alles so gut passt, dass daraus eine engere Verbindung entsteht, braucht es vielleicht ziemlich viele Versuche.
So habe ich z.B. beim bouldern nach vielen, vielen oberflächlichen Gesprächen und der einen oder anderen lockeren Bekanntschaft vor 2 Jahren endlich einen ziemlich coolen Freundeskreis gefunden. Mit diesen Menschen hat die Chemie einfach so gut gepasst, dass der Aufbau einer Freundschaft kein großes Problem war.
 
F
Benutzer217578  (37) Klickt sich gerne rein
  • #1.279
Mir geht es weniger um die Muskeln und mehr um den Körperbau, mit dem man geboren ist. Ein von Natur aus breiter Mensch sieht auch ohne Muskeln kräftig und robust aus, ein schmaler Mann (wie ich) eher weniger, selbst mit viel Muskeln nicht unbedingt.
Vielleicht gibt es auch da individuelle Vorlieben, aber mein Eindruck ist, dass von Natur aus breitere Männer im Durchschnitt tendenziell als attraktiver angesehen werden.

Ich verstehe diese Selbstkasteiung nicht, die einen behaupten, dass es Beziehungen nur gibt, wenn man ein Kreuz wie fünf Bäume hat, andere wiederum reden sich ein, dass man "feiern" gehen muss, weil das ansonsten ohnehin nichts wird. Ich hätte eine unangenehme Wahrheit, niemand kommt bei jeder möglichen Person gut an, niemand!

Wenn deine Füße im Extremfall so klein sind, dass sie effektiv einem Besenstiel gleichen, wäre deine Balance ziemlich schlecht. Meine Füße sind natürlich nicht so extrem, aber es dürfte trotzdem einen merkbaren Effekt haben.

Klingt nach der nächsten "Theorie", ansonsten ab zum Arzt oder einem Schumacher für Orthopädie.

Aus dem Grund, dass, wenn ich meine jetzige Physique auf einem entsprechenden Subreddit posten würde, ich von allen Seiten hören würde, dass ich viel zu wenig wiege, untergewichtig wäre (was natürlich nicht mehr stimmt), und mehr essen sollte. Ergo: es reicht noch nicht. Klar, 18kg sind guter Fortschritt, aber ich fürchte, dass ich schon langsam an meine Grenzen komme, es aber anderen nicht zeigen kann, da diese dann meinen, ich wäre noch am Anfang.

Ich kann dir natürlich kein "Redditverbot" geben, aber ich war dort mal für drei Tage angemeldet und es war der ungesundeste Ort, den ich online gesehen habe, Leben ist immer im realen Raum und nicht online.

Ich wünschte, ich könnte einfach mal sehen, was der Freund von der Ex-Nicht-Freundin für ein Typ ist. Vielleicht könnte ich mich dann entspannen, weil ich dann merke, dass er mir eben nicht um Längen überlegen ist, sofern ihr recht habt. Oder es passiert das Gegenteil.
Aber ich merke, dass zumindest ein Anspruch da ist, eine Beziehung zu haben, die mindestens so gut ist wie ihre, ohne ihre Beziehung überhaupt zu kennen. Nur basierend auf dem, was ich gehört habe: gegenseitige Anziehung, begann als F+, Treffen meistens 1-2mal die Woche und einige gemeinsame Urlaube. Klingt für mich irgendwie freier und spannender als andere Ansätze. Aber dafür muss man halt „heiß“ sein. In mir sieht, vermute ich, niemand Qualitäten für ne F+ oder irgendetwas annähernd Sexuelles.

Vielleicht wäre es mal an der Zeit, dass du deinen Kopf auf null bringst. Ich würde dir ernsthaft raten, dass du dir deiner Selbst offenbar wirst und nicht irgendwelchen "Theorien" nachrennst, die man eigentlich mal probieren müsste. Diese sind in der Regel kacke, einfach nur kacke. Lerne doch einfach mal unverkrampft Menschen kennen und zwar ohne fiktionale Vergleiche, ohne +, Minus, Mal oder Geteilt und ohne diese Hirnverdrehung.


Da ist natürlich was dran. Ich finde jedoch, dass die beiden häufig Hand-in-Hand gehen. Eine Frau, die mir sympathisch ist und mit der ich auf einer Wellenlänge bin, hat häufig ein für mich sympathischeres Gesicht, da sich Persönlichkeit auch auf dem Gesicht abzeichnet.
Im Endeffekt suche ich jemanden, der die gleichen Werte wie ich hat. Die Chancen stehen ganz gut, dass so jemand dann auch viel Sport treibt, sich gut ernährt, zielstrebig ist, vor Entscheidungen gründlich nachdenkt, etc.
Solche theoretischen Diskussionen bringen aber auch nichts, wenn ich niemanden kennenlerne.

Das ist austauschbar, schreib noch dazu, dass du teamfähig bist und es ist die Klischeebewerbung.

Sind denn alle Typen mit einer Freundin so im Reinen mit sich? Ohne Ausnahme? Warum muss ausgerechnet ich daran arbeiten, während andere so durchkommen?


Tatsächlich nicht. Vielleicht ist das Teil des Problems.

Das zurückliegende Jahr war bei mir zum Kotzen, ich kämpfe gegen die neurologischen Ausfälle und meine Mutter bekam Parkinson. Das zurückliegende Jahr war dennoch sehr wichtig, weil ich etwas sehr wichtiges nochmals verstand: ich bin für das eigene Leben immer selbstverantwortlich, niemand anderes. Es bringt mir nichts, wenn es allen dieses Jota schlechter geht oder andere Menschen noch mehr Sorgen haben, es ist mein Leben. Ich bin zunächst nur mir verantwortlich.

Vielleicht kann ich mit Bauch, Glatze und als Spargeltarzan eine Freundin kriegen. Aber dann stellt sich die Frage, was das für eine ist? Vermutlich keine sportliche, ambitionierte mit einem sympathischen Gesicht, oder? Aber vielleicht liege ich falsch. Es gibt ja durchaus Männer, die als unattraktiv gelten und trotzdem sehr attraktive Freundinnen haben. Die haben meistens aber wiederum etwas anderes zu bieten, z.B. Humor. Jedenfalls muss es ja irgendwas geben, womit sie die Frauen überzeugen, oder? Die Frauen wollen ja auch was von der Beziehung haben. Und ich habe jetzt z.B. keinen herausragend starken Humor, also muss ich mit anderen Dingen punkten.

Junge, junge, junge, junge.... Woran machst du ambitioniert fest, was ist sportlich, was ist sympathisch? Meine beiden besten Freunde sind beide sportlich, eine Läuferin und ein Radsportler, beide haben eine völlig unterschiedliche Optik, ist die eine jetzt unattraktiver oder attraktiver? Du klingst wie der Laptop mit der kaputten Festplatte, der nicht mehr funktioniert. Eigentlich kann das nichts werden, was aber weder mit Frauen noch mit irgendetwas anderes zu tun hat.

Aber momentan ist das Thema Frauen eh stark in den Hintergrund gerückt. Mein Fokus ist gerade voll dem PhD gewidmet, bei dem ich mich zwar im Kreis drehe und nicht wirklich vorankomme, aber egal (ich wünschte, der Professor könnte mir einfach sagen, dass er mich für inkompetent hält und mich rausschmeißen). Wenn ich damit durch bin (in 3-5 Jahren...), kann ich mich vielleicht wieder dem Beziehungs-Thema widmen. Wobei ich jetzt an den Abenden auch manchmal ziemlich einsam bin. Aber ich habe einfach keine mentale Energie mehr dafür frei, da mich der PhD alleine schon verrückt macht und frustriert. Nur ob ich danach wirklich nen freieren Kopf habe? Irgendwann werde ich vielleicht so ans Single-Dasein gewöhnt sein, dass ich es mir anders gar nicht mehr vorstellen kann. Dann wär ich zwar immer noch einsam, aber wäre auch nicht in der Lage, eine Beziehung einzugehen. Oh mann, oh mann... je nachdem, wie ich mein Leben betrachte geht meine Einschätzung von "hey, mein Leben läuft echt super" schnurstracks zu "mein Leben ist die reinste Katastrophe". Geht das jedem so?
Du klingst so stereotyp, das ist so nichtssagend. Am Ende willst du vermutlich einfach nicht gemocht werden, andere Menschen merken das!
Also wenn du mir mit dem ersten Satz Mut machen wolltest, hast du ihn mit dem zweiten gleich wieder genommen :grin: Denn das klingt ja so, als sollte es nicht so sein, dass Frauen oft attraktiver sind als ihre Partner. Oder verstehe ich dich hier falsch?


Ich habe schon längst aufgehört, das zu konsumieren. Wenn ich was konsumiere, ist es eher Content, bei dem es um Produktivität und effektives Lernen geht (z.B. Vaughn Gene, sehr empfehlenswert).
Zu den letzten Punkten, die du genannt hast: Der einen Frau, mit der ich am meisten Erfahrung habe, hat Empathie nicht gereicht. Ja, Empathie ist wichtig und ich möchte sie in mir auch keineswegs töten. Aber es ist auch nicht alles.

Die hat meine Mutter vor ein paar Jahren mal mit nach Hause gebracht und ich wollte sie nicht lesen :grin: Vielleicht kann ich dem ja nochmal einen Versuch geben.


Ok, eigentlich übertrage ich nur die Erfahrungen, die ich mit dieser einen Frau (a.k.a. Ex-Nicht-Freundin) hatte auf alles andere. Plus Reddit und Youtube und all der Kram, den ich nicht mehr konsumiere, ja.

Ich erinnere mich an ein Youtubevideo aus Berlin. Der Protagonist wollte rund um den Bahnhof Zoo Frauen "ins Bett manipulieren" und freute sich immer über einen "Catch", innerhalb kürzester Zeit gelang es ihn Frauen für Sex zu rekrutieren. Aus seinen Erzählungen ging hervor, dass jene Frauen meist schlecht deutsch konnten oder auch mal den Zug verpassten und dann quasi emotional in Not waren. Empathie ist für jede Form der Beziehung existenziell. Ein Freund von mir wollte mal mit seiner Freundin auswandern, als er gerade sein Leben abbaute, um sich auf die neue Heimat einzulassen, bekam sie wiederum kalte Füße. Oder anders gesagt, sie hat ihn ein Jahr mehr oder minder verarscht.
 
elavio
Benutzer191674  (25) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #1.280
Was für ein Gefühl ist das wohl, als Frau das Gefühl vom Partner vermittelt zu bekommen, man wäre zweite oder dritte Wahl, weil die attraktiveren Frauen ja alle die heißeren Typen haben wollen, und frau ja quasi gar nicht "sportlich, ambitioniert mit einem sympathischen Gesicht" sein kann, falls sie sich für jemanden wie dich interessieren. Merkst du nicht, wie absurd das klingt?
Verstehe ich, aber wenn ich tatsächlich so empfinde, würde sie ja gar nicht erst zu meiner Partnerin werden. Das würde ich weder ihr noch mir ja nicht antun wollen, da in so einer Beziehung niemand glücklich wird.

Aber zum kennenlernen gehören eben auch immer zwei Seiten. Da ist nicht nur jemand, wie du oder ich, der sich bei solchen zwischenmenschlichen Dingen eher unbeholfen anstellt, sondern da ist auch die andere Seite, die mehr oder weniger offen für neue Leute sein kann, die besser oder schlechter mit einem kompatibel sein kann, usw.
Es kommt aber nicht einmal soweit, dass ich das Interesse des Gegenübers prüfen kann, da ich schon viel früher die Grenze setze. Damit ging dieser Thread ja auch los. Dass ich die eine beim Schwimmen sympathisch fand, sie mich auch sympathisch zu finden schien, aber ich gesprächstechnisch nie über das Niveau von „Hallo, wie gehts dir?“ gekommen bin.

Klingt nach der nächsten "Theorie", ansonsten ab zum Arzt oder einem Schumacher für Orthopädie.
Aha, Physik ist also eine neue Theorie von mir? :grin:
Mir ist das vor allem beim Schwimmen aufgefallen; da ist man barfuß. Wir haben den Beinschlag am Beckenrand geübt. Dabei steht man mit einem Fuß auf dem Boden, direkt neben dem Becken, und der andere Fuß kickt die Wasseroberfläche. Dabei musst du dich balancieren. Der Typ vor mir, 20cm kleiner und gleich große oder größere Füße, hatte null Balanceprobleme, während ich ziemlich rumgeeiert bin und mich letzlich kaum auf die eigentliche Übung konzentrieren konnte, weil ich ständig aufpassen musste, dass ich nicht ins Wasser falle.

Ich kann dir natürlich kein "Redditverbot" geben, aber ich war dort mal für drei Tage angemeldet und es war der ungesundeste Ort, den ich online gesehen habe,
Dann hast du noch nicht von 4chan gehört.

Lerne doch einfach mal unverkrampft Menschen kennen und zwar ohne fiktionale Vergleiche, ohne +, Minus, Mal oder Geteilt und ohne diese Hirnverdrehung.
Mache ich doch. Bei der Arbeit. Da kommt alle paar Monate mal jemand neues dazu, und jemand anderes geht. Keine Vergleiche, einfach nur ganz nett.

Das ist austauschbar, schreib noch dazu, dass du teamfähig bist und es ist die Klischeebewerbung.
Du klingst so stereotyp, das ist so nichtssagend
Willst du dich mit solchen Kommentaren über mich lustig machen oder was haben die hier verloren?

ich bin für das eigene Leben immer selbstverantwortlich, niemand anderes. Es bringt mir nichts, wenn es allen dieses Jota schlechter geht oder andere Menschen noch mehr Sorgen haben, es ist mein Leben. Ich bin zunächst nur mir verantwortlich.
Gute Einstellung 👍 Sehe ich genauso.

Am Ende willst du vermutlich einfach nicht gemocht werden, andere Menschen merken das!
Warum würde ich das wollen?

Empathie ist für jede Form der Beziehung existenziell.
Da widerspreche ich dir auch nicht. Ich habe der Ex-Nicht-Freundin mal erzählt, dass es mir psychisch nicht so gut geht. Ihre Antwort: 😬
Sie war nicht immer so, aber in dem Moment hat ihr jegliche Empathie gefehlt und das hat etwas wehgetan.
Also ja, Empathie ist essentiell, aber nicht alles. Es braucht offensichtlich noch mehr als nur Empathie, um eine erfolgreiche Beziehung zu führen.
Eigentlich kann das nichts werden, was aber weder mit Frauen noch mit irgendetwas anderes zu tun hat.
Hm, magst du das etwas ausführen? Das Gefühl, dass ich bereits vermurkst bin, habe ich nämlich auch manchmal. Wie würde man, um bei der Metapher zu bleiben, die Festplatte reparieren, wenn überhaupt noch möglich? Falls nicht, wäre es natürlich besser, sie wegzuschmeißen.
Woran machst du ambitioniert fest, was ist sportlich, was ist sympathisch? Meine beiden besten Freunde sind beide sportlich, eine Läuferin und ein Radsportler, beide haben eine völlig unterschiedliche Optik, ist die eine jetzt unattraktiver oder attraktiver?
Hast du etwa keine Vorlieben? Ist das wirklich so ein ungewöhnliches Konzept?
Natürlich können zwei Sportler unterschiedliche Körperbauten haben, weil keine zwei Körper gleich sind. Aber beide werden wohl fit und gesund aussehen. Darum gehts jemandem, der danach sucht.
 
elavio
Benutzer191674  (25) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #1.281
Und tut mir leid, falls ich bei den Antworten etwas gereizt klinge. Morgen ist wieder so ein kleines Treffen mit den Ex-Kommilitonen bei mir und das stresst mich etwas. Ich habe eigentlich keine Lust, die Ex-Nicht-Freundin wieder zu sehen, aber gleichzeitig sind wir nunmal zu fünft und treffen uns eben nur zusammen. Es wäre schade, keinen Kontakt mehr zu ihnen zu haben.
Dazu kommt, dass sie nach 10 Minuten alle über Politik reden, was für mich so ziemlich das langweiligste Thema überhaupt ist. Ich habe tatsächlich etwas Arbeit reingesteckt und die letzten Wochen fast jeden Tag die Zeitung gelesen :smile: Aber so richtig kompetent, da mitzureden, und Meinungen über Krieg, Merz, Trump, etc. zu haben.
Zudem habe ich das Gefühl, bei denen immer total den Überflieger spielen zu müssen. Aber die Wahrheit ist: der PhD läuft bei mir einfach nicht so, gerade. Ich habe immer noch kein Thema, das mich interessiert, worüber ich meine Arbeit schreiben möchte, und das obwohl ich schon seit über einem Jahr dabei bin. Währenddessen wird der eine Typ locker mit seiner Masterarbeit rumprotzen (die wirklich gut war) und am Ende werde ich mich vermutlich klein und inkompetent fühlen.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #1.282
Du kannst ja mal versuchen ehrlich zu sein und dich verletzlich zu zeigen. Du kannst sagen, dass es nicht gut läuft und dir schwer fällt. Bei den Leuten hast du ja nichts zu verlieren.
 
M
Benutzer193947  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #1.283
Verstehe ich, aber wenn ich tatsächlich so empfinde, würde sie ja gar nicht erst zu meiner Partnerin werden. Das würde ich weder ihr noch mir ja nicht antun wollen, da in so einer Beziehung niemand glücklich wird.
Das ist doch schon mal gut :smile: (Weißt du, ich halte dich wirklich für einen netten und intelligenten Menschen, sonst würde ich hier gar nicht mitschreiben.)
Aber die Frauen, die für dich erste Wahl sind, traust du dir ja nicht zu. Wie soll es also weitergehen?
Ich habe eigentlich keine Lust, die Ex-Nicht-Freundin wieder zu sehen, aber gleichzeitig sind wir nunmal zu fünft und treffen uns eben nur zusammen. Es wäre schade, keinen Kontakt mehr zu ihnen zu haben.
Dazu kommt, dass sie nach 10 Minuten alle über Politik reden, was für mich so ziemlich das langweiligste Thema überhaupt ist. ...
Zudem habe ich das Gefühl, bei denen immer total den Überflieger spielen zu müssen.
Du hast ausschließlich negative Dinge in Bezug auf das Treffen aufgezählt. Ist dir das bewusst? Warum willst du denn da hin?

Achtung: Ich will dir deine Kontakte damit gar nicht ausreden! Aber du solltest das reflektieren und entweder stellst du dann fest "oh, eigentlich verbindet uns außer der Vergangenheit absolut gar nichts und ich bin schon wochenlang (!) vorher gestresst" - dann ist es vielleicht doch die falsche Gruppe - oder du merkst "ach, eigentlich ist es schon schön, zu hören, wie sich alle weiterentwickelt haben, was der eine von seiner Masterarbeit erzählt und ich fühle mich einfach in der Gesellschaft wohl, auch wenn es gerade um langweilige Themen geht" - dann solltest du dir genau diese Aspekte in Erinnerung rufen und dich nicht auf das negative fokussieren.
 
S
Benutzer190912  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #1.284
Nur mal so als Option, was wäre die Doktorarbeit sausen zu lassen, sich ins Berufsleben zu stürzen und die nächsten Jahr mit weniger Frust, ordentlichem Gehalt und Perspektive zu verbringen?
 
Arcadi
Benutzer212294  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1.285
Dazu kommt, dass sie nach 10 Minuten alle über Politik reden, was für mich so ziemlich das langweiligste Thema überhaupt ist. Ich habe tatsächlich etwas Arbeit reingesteckt und die letzten Wochen fast jeden Tag die Zeitung gelesen :smile: Aber so richtig kompetent, da mitzureden, und Meinungen über Krieg, Merz, Trump, etc. zu haben.
Zudem habe ich das Gefühl, bei denen immer total den Überflieger spielen zu müssen.
Siehste, das ist verstehe ich z.B. nicht. Mir wäre das nicht in den Sinn gekommen, mich auf etwaige Gesprächsthemen bei einem solchen Treffen regelrecht vorzubereiten, erst recht, wenn mich diese Themen eh nicht interessieren. Was wäre so schlimm, wenn du dich nicht vorbereiten würdest? Was wäre so schlimm daran, wenn die anderen bemerken würden, dass dich politische Themen nicht interessieren?

Warum musst du den Überflieger vor denen spielen? Sind die alle so oberflächlich und so narzisstisch drauf, dass man sich selbst so verhalten muss, um bei denen „dazuzugehören“? Oder kommt das Gefühl, der Überflieger sein zu müssen, einzig und allein von dir, ohne dass die anderen das befeuern?
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1.286
Es kommt aber nicht einmal soweit, dass ich das Interesse des Gegenübers prüfen kann, da ich schon viel früher die Grenze setze. Damit ging dieser Thread ja auch los. Dass ich die eine beim Schwimmen sympathisch fand, sie mich auch sympathisch zu finden schien, aber ich gesprächstechnisch nie über das Niveau von „Hallo, wie gehts dir?“ gekommen bin.
Vielleicht ist schwimmen dann einfach nicht die passende Umgebung, um mit anderen Leuten ins Gespräch zu kommen. Irgendwie liegt das ja auch in der Natur der Sache. Solange man im Becken ist, ist man mit schwimmen beschäftigt und wenn man fertig ist, geht man raus, zieht sich um und fährt nach Hause.

Das geht bei einer Sportart, bei der man immer wieder zwischendurch Pausen macht und die zu einem nicht unerheblichen Teil vom Austausch von Ideen und Lösungsansätzen lebt, natürlich deutlich besser.
Eine Bekannte hat auch mal beim schwimmen jemanden kennengelernt. - Allerdings nicht alleine im Schwimmbad, sondern bei einem Schwimmkurs, den sie besucht hat, um ihre Technik zu verbessern. Da sieht man dann immer wieder die gleichen Leute und kommt vielleicht auch besser ins Gespräch.

Aha, Physik ist also eine neue Theorie von mir? :grin:
Darf ich (meineszeichens Diplom-Physiker) dir etwas verraten?
Dein Körper ist kein statisches Objekt, das auf zwei großen Füßen stabiler steht, als auf zwei kleinen Füßen, sondern ein ziemlich komplexes Gebilde mit Gelenken, Muskeln, Sehnen, Bändern, Sensoren und einem ziemlich leistungsfähigen Computer zwischen den Ohren, der das ganze System steuert und regelt.
Die Größe der Füße ist in diesem System nur einer von vielen Faktoren, die das Gleichgewicht bestimmen. - Insbesondere, wenn wir nicht von realitätsfernen Besenstielen sprechen, sondern von realistischen Schuhgrößen bei normalen menschlichen Körpern.

Ich könnte jetzt auch irgendwelche Anekdoten erzählen, wie ich beim Sport Dinge schaffen, die andere mangels Gleichgewicht nicht schaffen, obwohl ich auf kleinem Fuß lebe. Aber letztendlich bringt es nichts, darüber großartig zu diskutieren. Deine Füße sind nunmal so groß oder klein, wie sie sind. Und das kannst du nicht ändern.
Und wenn du tatsächlich Probleme mit dem Geleichgewicht hast, gibt es genügend Möglichkeiten, das zu trainieren. - Ganz unabhängig von deiner Schuhgröße.

Mache ich doch. Bei der Arbeit. Da kommt alle paar Monate mal jemand neues dazu, und jemand anderes geht. Keine Vergleiche, einfach nur ganz nett.
Alle paar Monate eine Person ist natürlich besser als nichts, aber trotzdem nicht viel.

Zudem habe ich das Gefühl, bei denen immer total den Überflieger spielen zu müssen.
Kein Mensch muss müssen.

Ist das deine normale Art im Umgang mit anderen Menschen? - Also das schauspielern und das vorbereiten auf Themen, die dir eigentlich am Arsch vorbei gehen?
Wie wäre es, wenn du einfach mal du selbst bist? Wie wäre es, wenn du den Menschen die Chance gibst, den echten elavio kennenzulernen und nicht jemanden, der irgendwas vorspielt und überhaupt nicht authentisch ist?
 
E
Benutzer209281  (51) Öfter im Forum
  • #1.287
und am Ende werde ich mich vermutlich klein und inkompetent fühlen.
Das meine ich mit "dich selbst bestrafen", analog dem, was du weiter vorn erwähnt hast:
teilweise sogar gar nichts gegessen, wenn ich frustriert war und mich bestrafen wollte.
Du "verachtest" (und bestrafst) dich selbst, weil du zu wenig schnell bei deiner arbeit weiter kommst, weil deine füße zu klein sind, weil dich die aktuelle politik nicht intressiert, weil du möglicherweise keine traumfrau "abkriegst" ...
Das ist möglicherweise ein perfektionierter "schutzmechanismus", der jetzt aber pervertiert zu sein scheint und selbstdestruktiv wirkt.
Gibt es situationen, in denen du dich groß, stark und gut fühlst? "Schaut her, ich bin's, der großartige ELAVIO!"
(Das ist nicht sarkastisch gemeint!)
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1.288
Es ist ja nicht so, dass alle anderen Menschen nur Erfolgsstories hätten und das alle auch nur Erfolgsstories hören wollen würden.
Das Treffen ist doch eine gute Gelegenheit, um Konversation zu üben, die DIR auch etwas bringt. Wenn du gefragt wirst, wie es bei dir läuft, wie wäre es mit: „Ich mag die Kollegen und den Prof, aber ich komme mit dem Forschungsthema nicht weiter. Ich finde nichts, was mich genug begeistert und motiviert. Was würdet ihr an meiner Stelle tun, um das Problem zu lösen?“
 
elavio
Benutzer191674  (25) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #1.289
Du kannst ja mal versuchen ehrlich zu sein und dich verletzlich zu zeigen. Du kannst sagen, dass es nicht gut läuft und dir schwer fällt. Bei den Leuten hast du ja nichts zu verlieren.
Das habe ich tatsächlich umgesetzt. Sie haben ziemlich viel Unterstützung gezeigt, mir Mut gemacht und gemeint, ich soll meinem Betreuer mal klar kommunizieren, dass ich nicht weiterkomme, eine geregeltere Betreuung brauche, und an meinen Fähigkeiten zweifle, überhaupt die Promotion zu beenden. Es wurde sicher 20-30 Minuten thematisiert. Das war eine positive Überraschung.
Wie das Gespräch morgen mit dem Betreuer tatsächlich wird, steht noch in den Sternen, und ich bin trotz alledem immer noch verunsichert, aber immerhin konnte ich es denen wenigstens mitteilen.

Sonstige News: Die Ex-Nicht-Freundin und ein anderer aus der Gruppe ziehen zusammen in eine WG. Die scheinen sich, seit unserem Kontakt-Abbruch noch besser angefreundet zu haben. In einem unserer "Streits" (als ich den Kontakt abbrechen wollte, aber sie noch nicht) hatte ich mal gesagt, dass er mir eh sehr ähnlich sei und deshalb eine gute Alternative darstellen würde. Sie meinte, dass man nen Menschen doch nicht einfach so austauschen könnte. Naja, ich habe wohl recht behalten :zwinker: Sie wollte damals auch nicht, dass ich den anderen in der Gruppe - besonders besagtem Freund - nicht von ihrer Beziehungsanbahnung aus ihrem Sportverein erzähle. Habe ich auch nie gemacht. Aber heute beim Tischgespräch hat ausgerechnet er in einem Nebensatz ihren festen Freund erwähnt. Dessen Namen ich bis dahin nicht einmal kannte. Hat mich etwas aufgewühlt in dem Moment.
Die Gefühle scheinen wohl nie ganz wegzugehen, obwohl ich über die Abweisung hinweg bin. Ich finde sie nach wie vor sehr attraktiv und das wirkt sich leider auch direkt auf meinen Frauengeschmack aus.

Nur mal so als Option, was wäre die Doktorarbeit sausen zu lassen, sich ins Berufsleben zu stürzen und die nächsten Jahr mit weniger Frust, ordentlichem Gehalt und Perspektive zu verbringen?
Habe ich auch schon drüber nachgedacht.
Was mich hauptsächlich hindert, ist die Tatsache, dass ich nach einem Abbrechen aller Voraussicht nach nicht mehr zurück kann. Die Tür ist dann im Regelfall zu.
Das Gehalt ist tatsächlich gar nicht so schlecht als Doktorand! Man verdient etwa so viel wie ein Berufseinsteiger in der freien Wirtschaft (zumindest weiß ich das von einem Ex-Kommilitonen).
Zudem soll der Arbeitsmarkt momentan nicht so schön sein. Zwei meiner Ex-Kommilitonen (Master in Informatik und angewandter Mathematik) haben nach längerer Suche keine Stelle bekommen.

Den Rest beantworte ich morgen :smile:
 
elavio
Benutzer191674  (25) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #1.290
Das ist doch schon mal gut :smile: (Weißt du, ich halte dich wirklich für einen netten und intelligenten Menschen, sonst würde ich hier gar nicht mitschreiben.)
Aber die Frauen, die für dich erste Wahl sind, traust du dir ja nicht zu. Wie soll es also weitergehen?
Das ist lieb. Und ja, das ist eine sehr gute Frage :grin: Deshalb auch die Gedanken, es einfach (erstmal) sein zu lassen. Aber so richtig glücklich werde ich damit ja auch nicht. Also ist der einzige Weg eigentlich nach vorne, oder? Sprich, trotzdem auf die Frauen zuzugehen, die ich wirklich attraktiv finde, und aller Wahrscheinlichkeit nach eine Abfuhr nach der anderen kassieren. Aber dann wäre ich wenigstens endlich ins kalte Wasser gesprungen und auf dem anderen Ufer gelandet, falls das Sinn ergibt.
Du hast ausschließlich negative Dinge in Bezug auf das Treffen aufgezählt. Ist dir das bewusst? Warum willst du denn da hin?
In erster Linie, weil es in meiner Wohnung stattfindet :zwinker: Der Anlass war halt die Neueröffnung eines Restaurants im Erdgeschoss des Gebäudes, in dem ich wohne. Aber letztendlich war das Treffen ja ganz nett. Vermutlich weil ich diesmal eben nicht still auf meinem Platz gesessen habe und die anderen über Politik habe reden lassen, während ich ganz langsam aus dem Gespräch ausgestiegen bin. Stattdessen hatte ich etwas zu bereden und war dabei auch dazu gezwungen, mich zu öffnen und meine Maske zumindest teilweise abzulegen, die ich bei diesen Treffen sonst immer auf habe.

Ich merke jedenfalls, dass das Treffen irgendwas mit mir gemacht hat. Es ist im Grunde schön, aber auch etwas traurig und melancholisch. Es sind Gefühle, die ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr hatte (zuletzt in der frühen Schulzeit und die guten Momente mit der Ex-Nicht-Freundin). Das Traurige daran ist, dass ich weiß, dass es nach wenigen Tagen wieder verschwinden wird. Und dass ich es nicht selber hervorrufen kann. Es ist dieses Gefühl, dass das Leben eben doch gut sein kann. Heute morgen nach dem Aufwachen ist mir aufgefallen, dass ich mir jeden Morgen sofort als allererstes jegliche Hoffnung auf ein gutes Leben nehme. Gar nicht aktiv durch irgendwelche bewussten Gedanken. Sondern einfach so. Quasi: Aufwachen -> kurzer Moment Stille -> Realisierung: ach ja, das ist ja mein Leben... -> Jegliche Hoffnung auf irgendetwas Schönes dämpfen. Das ist sicher schon seit Jahren so. Aber heute ist es mir zum ersten Mal aufgefallen.

Was wäre so schlimm, wenn du dich nicht vorbereiten würdest? Was wäre so schlimm daran, wenn die anderen bemerken würden, dass dich politische Themen nicht interessieren?

Warum musst du den Überflieger vor denen spielen? Sind die alle so oberflächlich und so narzisstisch drauf, dass man sich selbst so verhalten muss, um bei denen „dazuzugehören“? Oder kommt das Gefühl, der Überflieger sein zu müssen, einzig und allein von dir, ohne dass die anderen das befeuern?
Das sind alles sehr gute Fragen. Das Gefühl, der Überflieger sein zu müssen, kommt einzig und allein von mir. Habe ich auch heute bei der Arbeit festgestellt. Der Professor ist zufrieden mit meiner Arbeit. Diese ganzen hohen Ansprüche und das Gefühl, dass ich nur Müll produziere und jeden Moment vorm Rauswurf stehe, kam ausschließlich von mir.
Eine Bekannte hat auch mal beim schwimmen jemanden kennengelernt. - Allerdings nicht alleine im Schwimmbad, sondern bei einem Schwimmkurs, den sie besucht hat, um ihre Technik zu verbessern. Da sieht man dann immer wieder die gleichen Leute und kommt vielleicht auch besser ins Gespräch.
So war das aber auch bei dem Schwimmtraining, zu dem ich immer gegangen bin. Es war genau genommen ein Schwimmtechnik-Kurs und da war zwar etwas mehr Variation, was die Teilnehmer anging, aber da gab es schon immer wieder vertraute Gesichter. Momentan mache ich da aber eine Pause, da mir Schwimmen nicht mehr so viel Spaß macht.
Ist das deine normale Art im Umgang mit anderen Menschen? - Also das schauspielern und das vorbereiten auf Themen, die dir eigentlich am Arsch vorbei gehen?
Wie wäre es, wenn du einfach mal du selbst bist? Wie wäre es, wenn du den Menschen die Chance gibst, den echten elavio kennenzulernen und nicht jemanden, der irgendwas vorspielt und überhaupt nicht authentisch ist?
Weil mein echtes Selbst nicht so umgänglich ist. Ich habe merkwürdigen, vermutlich als offensiv geltenden Humor und bin pessimistisch veranlagt. Ich sehe in allem möglichen was Negatives. Manchmal nur das Negative. Würde ich mich wirklich wirklich authentisch verhalten, würde sich glaube ich keiner mehr in einem 50m-Umkreis von mir befinden wollen.
 
M
Benutzer193947  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #1.291
Du bist kein hoffnungsloser Fall. Du stehst dir nur leider selbst im Weg und ich glaube dir, dass es schwierig ist, aus Gedankenmustern herauszukommen. Aber bleib dran.

Dass das Treffen doch so gut verlaufen ist, ist sehr schön. Und dass du dann so ein gutes Gefühl hattest, obwohl (oder gerade weil?!) du auch mal die Maske etwas abgelegt hast, solltest du dir im Gedächtnis behalten.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1.292
In erster Linie, weil es in meiner Wohnung stattfindet :zwinker: Der Anlass war halt die Neueröffnung eines Restaurants im Erdgeschoss des Gebäudes, in dem ich wohne. Aber letztendlich war das Treffen ja ganz nett. Vermutlich weil ich diesmal eben nicht still auf meinem Platz gesessen habe und die anderen über Politik habe reden lassen, während ich ganz langsam aus dem Gespräch ausgestiegen bin. Stattdessen hatte ich etwas zu bereden und war dabei auch dazu gezwungen, mich zu öffnen und meine Maske zumindest teilweise abzulegen, die ich bei diesen Treffen sonst immer auf habe.
Ich finde es super, wie dieses Treffen gelaufen ist!
Du hast dich nicht als Schauspieler betätigt, sondern warst authentisch und hast dafür auch noch richtig gute Reaktionen bekommen. Mach weiter so!

Ich merke jedenfalls, dass das Treffen irgendwas mit mir gemacht hat. Es ist im Grunde schön, aber auch etwas traurig und melancholisch. Es sind Gefühle, die ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr hatte (zuletzt in der frühen Schulzeit und die guten Momente mit der Ex-Nicht-Freundin). Das Traurige daran ist, dass ich weiß, dass es nach wenigen Tagen wieder verschwinden wird. Und dass ich es nicht selber hervorrufen kann. Es ist dieses Gefühl, dass das Leben eben doch gut sein kann. Heute morgen nach dem Aufwachen ist mir aufgefallen, dass ich mir jeden Morgen sofort als allererstes jegliche Hoffnung auf ein gutes Leben nehme. Gar nicht aktiv durch irgendwelche bewussten Gedanken. Sondern einfach so. Quasi: Aufwachen -> kurzer Moment Stille -> Realisierung: ach ja, das ist ja mein Leben... -> Jegliche Hoffnung auf irgendetwas Schönes dämpfen. Das ist sicher schon seit Jahren so. Aber heute ist es mir zum ersten Mal aufgefallen.
Ich kenne solche Gefühle nach meinen Gruppenreisen. Eine Woche mit tollen Aktivitäten und einer Gruppe netter Leute, die man in dieser Zeit kennen und schätzen lernt. - Und plötzlich ist man wieder zu Hause.
Vielleicht genießt man nach einer spartanischen Outdoor-Reise mal kurz das bequeme eigene Bett, die warme Dusche, usw. Aber dann kommt das Loch, weil der Alltag nicht so schön ist, wie diese Woche.

Aber trotzdem ist es doch besser, ein Leben mit vielen dieser schönen Momente zu haben, als eins, das nur aus mittelmäßig ätzendem Alltag besteht. Von daher kann ich dir nur empfehlen, weiterzumachen und zu versuchen, mehr Gelegenheiten für diese schönen Momente zu schaffen.
 
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