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Wer passt zu mir?

F
Benutzer204643  (22) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo,
Momentan bin ich 22 Jahre alt und werde im September ein Masterstudium in einer neuen, größeren Stadt beginnen.
Dies sehe ich auch als tolle Gelegenheit, noch einmal ganz von vorne anzufangen und neue Leute kennenzulernen.
In meinem alten Umfeld habe ich bereits viele Dinge erlebt und ausprobiert.
Allerdings habe ich immer noch das Gefühl, noch nicht vollkommen sicher zu sein, was ich in einem möglichen Dating-Partner suche.
Könnt ihr mir vielleicht erzählen, wie ihr durch eure früheren Erfahrungen die Kriterien definiert habt, nach denen ihr inzwischen eure Partner auswählt?
Seid ihr eher objektiv vorgegangen oder einfach eurem Gefühl gefolgt?
Was konntet ihr aus euren früheren Fehlern für die Zukunft lernen?

Oft war ich mir nicht sicher, ob ich wirklich verliebt bin oder ob ich die andere Person einfach nur attraktiv und anziehen finde.
Und ob es der anderen Person genauso wie mir geht oder ob sie etwas ganz anderes fühlt.
Manchmal habe ich mich auch schon unter Druck gesetzt gefühlt, endlich verbindlicher zu werden und Dinge genauer zu definieren.
Wie seid ihr mit diesen Gefühlen und Situationen umgegangen?
Wann wusstet ihr, dass es wirklich passt und dass ihr die oder den Richtige/n gefunden habt?
Wart ihr euch sehr ähnlich oder haben sich eure Stärken und Schwächen mehr oder weniger ergänzt?
Wo und wie kann man eurer Meinung nach besonders interessante und passende Leute kennenlernen?
Und wie seid ihr vorgegangen, wenn ihr euch zwischen mehreren Angeboten entscheiden musstet?
Was waren für euch die ausschlaggebenden Punkte?

Vielen Dank für eure Hilfe und liebe Grüße! :smile:
P.S. Wenn ihr auch noch allgemeine Tipps hat, wie man sich in einem neuen Umfeld und an einer neuen Uni zurechtfindet und (nicht romantische) Freunde findet, könnt ihr mir dazu natürlich gerne auch noch etwas schreiben. :herz:
 
Aktaion
Benutzer202907  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #2
Was konntet ihr aus euren früheren Fehlern für die Zukunft lernen?
Dass mir absolute Ehrlichkeit ohne dauerndes Gezeter sehr wichtig ist. Wer nicht ehrlich zu mir sein will und meine Ehrlichkeit nicht erträgt, ist niemand für mich.
Wann wusstet ihr, dass es wirklich passt und dass ihr die oder den Richtige/n gefunden habt?
Als ich meine jetztige Partnerin kennen gelernt habe. Ich konnte bislang absolut 100%ig ich selbst sein, ohne auch nur ein einziges mal schief angeschaut zu werden.
Ich muss mich nie fragen "Kannst du das jetzt erzählen/machen, ohne dass es Stunk gibt?".
Ich muss meine Albernheit nicht verstecken.
Ich fühl mich jede Sekunde "zu Hause" und vermisse sie jede Sekunde, in der sie nicht da ist.

Das hatte ich bisher noch nie. Meine Beziehung hat mir dahingehend die Augen geöffnet, dass ich bislang eigentlich keine "richtige" Beziehung geführt habe, weil ich nie ganz ich selbst sein konnte.

Für mich ist nach 2 längeren und 2 kürzeren Beziehungen also letztendlich klar geworden: Ich hab keine Lust auf große Kompromisse. Wenn wichtige Dinge nicht passen, passt es insgesamt nicht.

Ob das dir hilft oder auf dich zutrifft, kann ich natürlich nicht sagen. Aber du wolltest ja Erfahrungen hören.
 
Zuletzt bearbeitet:
M
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #3
Manchmal habe ich mich auch schon unter Druck gesetzt gefühlt, endlich verbindlicher zu werden und Dinge genauer zu definieren.
Wie seid ihr mit diesen Gefühlen und Situationen umgegangen?
Hatte ich auch. Und würde ich auch so beibehalten. Man muss nicht nach dem 2. Date schon wissen, ob ne Beziehung draus wird, aber ich hatte in der Vergangenheit nach ner Zeit schon das Bedürfnis, verbindlicher zu werden. Ich bin auch in anderen Bereichen kein großer Fan von Unverbindlichkeit, auch wenn es heutzutage scheinbar normal ist, zu einem Treffen nicht fest zuzusagen, sondern nur "Vielleicht" oder "Könnte wahrscheinlich klappen".
Mach dir aber trotzdem keinen Stress, vieles muss erstmal wachsen.
Wann wusstet ihr, dass es wirklich passt und dass ihr die oder den Richtige/n gefunden habt?
Wann weiß man das schon? Und was ist überhaupt der Richtige? Einer mit dem man den Rest seines Lebens zusammen bleibt? Das weiß man ja vorher nicht. Ich persönlich glaube, dass auch Beziehungen, die nicht ewig halten eine tolle Bereicherung sein können.
Mein letzter Partner war wohl vielleicht nicht der Richtige, oder zumindest nicht mehr, sonst wären wir ja noch zusammen. Aber in der Beziehung hatte ich so starke Gefühle, wie noch nie zuvor. Es war dieses Gefühl: "Mit dir ist das Leben einfach so viel schöner, bunter, aufregender." Ich hätte manchmal heulen können, so verliebt war ich. Und: Ich wusste, dass ich absolut ich selbst sein konnte und mir (fast) nichts unangenehm sein musste.
Wart ihr euch sehr ähnlich oder haben sich eure Stärken und Schwächen mehr oder weniger ergänzt?
Wir waren uns schon ähnlich, es gab aber auch Dinge, die wir völlig unterschiedlich gesehen und gehandhabt haben.
Könnt ihr mir vielleicht erzählen, wie ihr durch eure früheren Erfahrungen die Kriterien definiert habt, nach denen ihr inzwischen eure Partner auswählt?
Seid ihr eher objektiv vorgegangen oder einfach eurem Gefühl gefolgt?
Was konntet ihr aus euren früheren Fehlern für die Zukunft lernen?
Ich weiß mittlerweile, dass mein Partner ein sehr guter Gesprächspartner sein muss. Das sind leider nicht viele Menschen, aber ich brauche das zwingend um zufrieden zu sein. Außerdem brauche ich gemeinsame Interessen und auch die Bereitschaft, an Interessen des anderen teilzuhaben, sei es durch Gespräche oder dadurch, es selber mal auszuprobieren. Man muss nicht alles mitmachen, aber eine gewisse Offenheit wäre mir schon wichtig.
Diese beiden Punkte haben z.B. mit meinem ersten Freund nicht gepasst. Daraus habe ich gelernt und achte mittlerweile sehr darauf.
Wo und wie kann man eurer Meinung nach besonders interessante und passende Leute kennenlernen?
Bei mir war das vor allem über gemeinsame Interessen und Hobbys, evtl noch über gemeinsame Freunde. Da habe ich die meisten Menschen getroffen, mit denen es gepasst hat, sowohl freundschaftlich als auch romantisch und es war immer ziemlich unverkrampft. Das ist aber individuell. Manche fühlen sich beim Online-Dating viel wohler oder lernen gerne Leute beim Feiern kennen.
Und wie seid ihr vorgegangen, wenn ihr euch zwischen mehreren Angeboten entscheiden musstet?
Was waren für euch die ausschlaggebenden Punkte?
In der Situation war ich tatsächlich noch nie. Was heißt überhaupt Angebote? Dates? Sex? Beziehungen? Ich hatte zwar schon mehrere erste Dates parallel, aber sobald es ein bisschen konkreter wird, möchte ich Exklusivität. So viele Männer finde ich auch nicht interessant (genug) (beruht wahrscheinlich auf Gegenseitigkeit), als dass ich da so viel Auswahl hätte und mich nicht entscheiden könnte.
P.S. Wenn ihr auch noch allgemeine Tipps hat, wie man sich in einem neuen Umfeld und an einer neuen Uni zurechtfindet und (nicht romantische) Freunde findet, könnt ihr mir dazu natürlich gerne auch noch etwas schreiben.
Ist mir als introvertierter Mensch auch nie leicht gefallen. Ich habe mich in Gruppen immer schwer getan. Vielleicht wäre Engagement in der Fachschaft was für dich? (habe ich mich nie getraut) oder aber Hochschulsport? Da habe ich persönlich aber immer nur sehr oberflächliche Bekanntschaften gemacht, wenn überhaupt.
 
H
Benutzer180039  (30) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #4
Ich denke mir, dass es nicht schaden kann, sich einmal Gedanken zu machen, welche Eigenschaften dein künftiger Partner mitbringen sollte und was dir generell wichtig wäre in einer erfüllenden Beziehung. Aber das sollte finde ich auch nur eine grobe Orientierung sein. Am Ende kann es immer sein, dass dir jemand begegnet, bei dem all diese Punkte keine Rolle mehr spielen, weil das Gefühl überwiegt. Darum denke ich, dass es vor allem in der Anfangsphase eher das Herz ist, was mitbestimmt. Höre auf deine innere Stimme, dein Herz und darauf, was du fühlst und wie du dich in Gegenwart der Person fühlst. Am Ende ist es wahrscheinlich eine Mischung aus den "objektiven" Kriterien, die dir wichtig sind und das Gefühl, dass es zwischen euch passt, ihr auf einer Wellenlänge seid und du auch merkst, dass es funkt. Ich glaube das sind so Dinge, die mit reinspielen und wichtig bei der Entscheidung sind, ob es in die ernstere Richtung gehen kann.

Es ist auch normal, dass du das noch nicht 100 Prozent weißt, was du in einem Datingpartner suchst. Ich denke, dass sich das sowieso ein Leben lang ändern wird, weil du dich änderst, dein Leben sich ändert und all das, was dir vielleicht wichtig ist und was du brauchst. Insofern ist das alles auch eine Art Selbstfindungsphase, je mehr Menschen du kennenlernst, datest und Beziehungen führst. Nach und nach wird dir klarer werden, was du wirklich brauchst und wonach du dich sehnst.

Ich hatte bisher nur eine längere Beziehung, die über 10 Jahre ging und eine aktuelle, die ein Jahr andauert, insofern bin ich vielleicht auch nicht die perfekte Ansprechpartnerin, aber ich teile gerne meine Erfahrungen mit dir.

Ich hatte in meiner ersten Beziehung keine wirklichen Kriterien, zumal mir die Vergleichsmöglichkeiten und Erfahrungen fehlten, weswegen ich da mehr oder minder blind in die Beziehung gestartet bin. Damals war mir wichtig, dass mein Partner ähnliche Interessen hat und von der Persönlichkeit ähnlich (introvertiert) und wir ähnliche Hobbys haben. Mein Partner sollte mich so nehmen und lieben wie ich bin, mit ihm wollte ich so sein wie ich bin und mich nicht verstellen und vor allem viel lachen und Spaß haben, was dann all die Jahre auch so war. Für mich war das entscheidend, aber die Verliebtheit, die damals krass war, noch wichtiger. Wenn die nicht gewesen wäre, hätte eindeutig etwas gefehlt. Es muss schon eine starke Anziehung und auch Gefühle da sein, meiner Ansicht nach, um mit jemanden anzubandeln.

Nachdem die Beziehung letztes Jahr in die Brüche gegangen bin, eben weil wir uns stark auseinandergelebt haben, habe ich für mich herausgefunden, dass es nicht immer reicht, wenn man irgendwie ähnlich tickt. Mir ist bewusst geworden, dass sich da meine Kriterien, wie mein Partner sein sollte, geändert haben. Ich sehnte mich nach einem Partner, der mich pusht, der auch gewissermaßen extrovertierter ist, mich aus der Komfortzone bringt, der selbst sehr offen ist, neues ausprobiert, sich weiter entwickeln will. All das hat mir all die Jahre bei meinem ersten Freund sehr gefehlt. Und all das habe ich wiederum bei meinem jetzigen Partner gefunden.

Was ich jetzt gelernt habe, ist, dass es wichtig für eine Beziehung ist, wirklich ehrlich zueinander zu sein, offen über Ängste, Sorgen und Gefühle zu sprechen, auch wenn sie sehr unangenehm für beide sein können. Von Anfang an ehrlich sein, auch zu sich selbst und sich eingestehen, wenn man in der Beziehung irgendwie festgefahren ist. Eine weitere Lektion: Eine Beziehung bedeutet Wachstum und da muss man manchmal auch durch unangenehme Krisen und Stationen durch. Daran wächst man als Paar. Und ich weiß mittlerweile auch, wie wichtig mit eine erfüllte Sexualität ist, und dass ich von meinem Partner emotional und sexuell angezogen werden muss, sonst gerät die Beziehung deutlich ins Wanken.

Zurück zu dir: Es ist normal, dass du da unsicher bist und nicht wirklich weißt, wie du fühlst. Da empfehle ich dir, dir mehr Zeit für dich zu nehmen, hineinzuspüren, was in dir ist, ergründen, was du fühlst. Vielleicht würde es dir helfen, mal auch aufzuschreiben, was in dir vorgeht. Und nochmal zu reflektieren, wie deine bisherigen Liebes- und Datingerfahrungen waren.

Auf jeden Fall solltest du dir keinen Druck machen, verbindlicher zu werden, wenn du dir nicht sicher bist. Nimm dir die Zeit, sei geduldig mit dir und dann aber auch ehrlich zu der anderen Person, dass du nicht sicher bist und nicht weißt, ob du verbindlicher werden willst oder nicht.

So wirklich wissen, ob es passt, dauert eine Weile, da müssen einige Jahre des gemeinsamen Zusammenlebens vergehen sowie Höhen und Tiefen, die man gemeinsam gemeistert hat. Dann erst weiß man es. Den Richtigen zu finden, halte ich auch für einen Irrtum. Es gibt den idealen Partner nicht, sondern nur Partner die besser passen als andere. Da sollte man realistisch sein.

Mein erster Partner war mir in vielen Dingen ähnlich, in anderen nicht, insofern haben wir uns gut ergänzt. Ich denke, dass so eine gesunde Mischung aus Gemeinsamkeiten sowie Unterschieden gut ist für eine Beziehung.

Ich hatte eigentlich bisher nur eine Situation, in der ich zwischen mehreren Männern stand und mich dann am Ende für den Mann entschied, bei dem ich dachte, dass wir einfach ganz ähnlich ticken und auch ähnliche Wertvorstellungen teilen. Und das ist mein jetziger Partner, mit dem ich sehr glücklich bin.

Was das Thema neue Leute kennenlernen und in neue Umgebung einleben betrifft: Ich kenne das und habe das auch mal erlebt. Wichtig wäre, dass du rauskommst und Kontakt zu anderen suchst, vielleicht nach ähnlichen Interessen und Hobbys schaust, wie ein Sportverein, überhaupt Vereine, Initiativen oder Ehrenämter, so kommt man leicht mit Gleichgesinnten zusammen. Ich habe viele neue Freund*innen eben durch Sportkurse, durchs Tanzen und Ehrenämter kennengelernt, aber auch viele online über Portale wie "Beste Freundin gesucht", was ich dir sehr empfehle. Ansonsten gibt es ja auch andere Seiten, bei denen man Leute finden kann, mit denen man die Freizeit verbringen kann wie Meetup beispielsweise oder Bumble Bbf.

Ich hoffe, meine Anregungen können dir ein wenig weiter helfen. :smile:
 
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