• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Wenn Welten aufeinander treffen: Er mag Wifesharing, ich habe sexuelle Gewalt hinter mir

A
Benutzer207877  (36) Ist noch neu hier
  • #1
Nach langem zögern verfasse ich heute endlich diesen ersten Beitrag... 🥶

Ich, w 36, bin seit einem halben Jahr mit meinem Freund, m 45, zusammen und hab mich ihm sehr früh anvertraut bezüglich meiner Vergangenheit...
(Lies bitte nur weiter, wenn Du stabil bist :herz:)

Ich wurde 2018 Opfer eines mehrfach vorbestraften Intensivtäters, habe nur sehr knapp überlebt, war in Kliniken, Notbetreuung und vor Gericht (erfolgreich), habe viiiiiel Therapie hinter mir...
Ich bin nach Jahren intensiver Reflexion und innerer Arbeit zwar teilberentet, aber kann das Leben wieder lieben, habe im Alltag keine generalisierte Angst mehr, kann wieder Nähe, Zärtlichkeiten und Sex genießen inkl. Orgasmen. Nichts davon ist selbstverständlich... ein Grund mehr, dankbar dafür zu sein.
Grundlage war für mich früher schon immer großes Vertrauen zum Partner, was sich nach dem Trauma noch bedeutend intensiviert hat.

F+, ONS, auch nen Vierer habe ich lang vor meinem Trauma ausprobiert, hat mir aber nichts nennenswertes gegeben.
Mich kickt es bislang viel mehr, den Menschen, den ich vergöttere, vollkommen um den Verstand zu bringen. In seinen Augen zu sehen, wie er langsam vor Lust verglüht bis nur noch Gefühl und Verlangen nach der süßen Erlösung übrig ist... bringt mich selbst komplett um den Verstand - und in ganz andere Dimensionen... :grin: Ich würde mich auch sonst nicht als prüde ansehen. Ob Stellungs-, Ortswechsel, Toys, Dessous, mich mal bewusst ausliefern und hingeben, mal ihm das ausgeliefert sein gönnen, kleine Rollenspiele, semi Dirty Talk,... passt bislang alles in's Repertoire.
Aber bisher eben nur für den, den ich mir ausgesucht hab. :zwinker:

Mein Freund hat allerdings komplett andere Vorlieben. Als wir vor längerem im Bett waren, äußerte er den Wunsch, zu sehen, wie ein anderer es mir besorgt, mich Anderen vorzuführen, ich sollte fremde Höschen tragen, seine kleine Nutte sein, genau wie seine Ex (sagte er, nicht ich!)
Es gab nen Riesenkrach, da meine Bewältigungsstrategien gegenüber der situativen Überforderung, meinem mit Getöse in sich zusammen krachenden Weltbild und all den Triggern einfach verpufft sind. :explosion:
Das zuerst außerhalb des Bettes anzusprechen und in Häppchen, wäre bereits herausfordernd gewesen, wäre mir aber deutlich leichter gefallen.
.

Er sagte im klärenden Gespräch wenige Tage später, dass es nicht maßgeblich für unsere Beziehung sei...
Da er es immer wieder anschneidet, ist es ihm wohl doch wichtig... Auch wenn ich seine Vorliebe nicht teile (oder mir dessen zumindest bislang nicht bewusst bin?), verurteile ich ihn nicht und will ihn verstehen. Verstehen, was ihn daran reizt und forschen, wo Berührungspunkte liegen.
...schauen, ob doch alte Rollenbilder beteiligt sind?
...was in der Phantasie gut aufgehoben ist und was gelebt werden will?
...und: Ich kann und will es nicht nur ihm zu liebe machen, allein schon aus gesundheitlicher Sicht. Aber ich bin bereit, zu schauen, ob und wie ich Lust drauf entwickeln kann.

Was für ein Roman :ashamed: zu den Fragen :
1) Teilst Du heute Vorlieben Deines Partners, die Du Dir früher niemals vorstellen konntest?
2) Welche Vorlieben? Und lebst Du/Ihr sie regelmäßig?
3) Was würdest Du sagen, hat Dich früher abgehalten? Angst, Scham, Konditionierung, sexuelle Identität - oder etwas ganz anderes?
4) Was war für Dich der Moment, in dem sich alte Grenzen aufgelöst und zu Lust entwickelt haben?
5) Gibt es vielleicht noch jemanden, der einfach auch Angst hatte, sich jemand Fremdem so zu öffnen und auszuliefern - der es aber heute als Gewinn sieht?
6) Gibt es noch jemanden, den das teilen reizt bzw. der total drauf steht, der aber sonst eher eifersüchtig ist?

Ich freue mich auf Eure Kommentare und jedwede neuen Perspektiven zum Thema "teilen" insgesamt wie auch Tipps zu unserer konkreten Situation.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #2
Pass bitte sehr gut auf dich auf.

Du hast 2018 etwas sehr schlimmes erlebt. Das ist gerade mal 5 Jahre her. (ich habe Missbrauch vor über 30 Jahren erlebt und auch wenn verarbeitet, manche Dinge sind kritisch)

Ich finde deinen Partner (mit dem du gerade mal 6 Monate zusammen bist und von 2018 weiß) echt eine red flag.

Seine Vorliebe kann ja sein.

Aber:

1. Er sagt ist nicht entscheidend und erwähnt es trotzdem immer wieder.

2. Offenbar null Empathie (nutte ex/du, von anderen vögeln lassen usw mit der 2018 Erfahrung)

3. Du machst dir nun einen Kopf wie du seine Vorliebe befriedigen kannst und woher seine Vorliebe kommt.


Seine Vorliebe hat mit Macht über dich zu tun. Bei einer Missbrauchserfahrung ist doch Selbstverständlich das es auch dort um Macht geht.

Wenn er das überhaupt nicht auf dem Schirm hat..... Wie gesagt, pass sehr gut auf dich auf. Kein Mann/Mensch dieser Welt ist es wert ein solches Trauma wieder durchleben zu müssen.
 
S
Benutzer70345  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Ich kann da Zauberschnitte Zauberschnitte nur zustimmen.
Meine spätesten Erfahrungen sind nun 15 Jahre her und bei mir gingen beim Lesen deines Textes die Alarmglocken los.

Auch wenn man sein Trauma (gut) verarbeitet hat, sollte der Partner diesbezüglich empathisch sein. Gerade wenn es bei den Vorlieben um die Ausübung von Macht geht. Und auch ohne dein Erlebnis finde ich die Art seines Ansprechens (z.B. Vergleich mit der Exfreundin) völlig daneben.

Möchtest du diese Sachen denn ausprobieren, oder nur ihm zu Liebe mögen lernen?
 
W
Benutzer202614  (34) Ist noch neu hier
  • #4
Vielleicht ist das etwas übertrieben, aber hast du ihm detailliert erzählt, was dir passiert ist? Es gibt mehrere Erlebnisberichte, dass das gewisse Menschen auch anturnt. Hat er das wirklich mit seiner Ex so erlebt? Oder ist das seit dem du dass erzählt hast in seinem Kopf?
 
kitty love doggy
Benutzer206015  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #5
Mich kickt es bislang viel mehr, den Menschen, den ich vergöttere, vollkommen um den Verstand zu bringen. In seinen Augen zu sehen, wie er langsam vor Lust verglüht bis nur noch Gefühl und Verlangen nach der süßen Erlösung übrig ist... bringt mich selbst komplett um den Verstand - und in ganz andere Dimensionen... :grin:
Könnte von mir kommen😁

Mein Freund hat allerdings komplett andere Vorlieben. Als wir vor längerem im Bett waren, äußerte er den Wunsch, zu sehen, wie ein anderer es mir besorgt, mich Anderen vorzuführen, ich sollte fremde Höschen tragen, seine kleine Nutte sein, genau wie seine Ex (sagte er, nicht ich!)
sag ihm du bist nich seine ex.... aber wenn er nicht aufhört dich zu bedrängen biste bald seine ex....


Ich finde es toll das du nach so nem erlebniss wieder spaß am leben.... am sex hast... lass dir das nich von dem kerl kaputt machen...

Du machst dir viel zu viel gedanken wie du ihn glücklich machen kannst und ob du seine vorliebe irgendwann mögen könntest...

Was wenn es beim ausprobieren dir nen knacks verpasst?.... wenn er das wirklich von dir will... dann macht er sich keine gedanken um dich... und dein wohlbefinden...

Lass es... zwing dich nicht zu sachen die du nicht willst!
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Ich schließe mich den Anderen an. Ich glaube auch, dass dein Wunsch nach einer in deinen Augen normalen, enthemmten Sexualität so groß ist (verständlicherweise), dass du gar nicht so sehr auf deine Gefühle achtest, denn eigentlich ist die Situation eine dunkelrote Red flag.

Ich habe ein schweres Geburtstrauma hinter mir. Zu Anfang war keine Sexualität möglich, heute wieder ganz normal und gerne auch "versaut".

Trotzdem bedeutet Sexualität auch immer wieder Grenzüberschreitung- zumindest wenn man in einer Experimentierphase ist. Das bist du gerade aber nicht. Du bist auf einem Post Trauma Plateau. Und zurecht stolz und happy damit. Wenn du experimentieren willst (von dir aus) spürst du das wenn der Wunsch von dir kommt.

Darüber hinaus, Vergleiche mir der Ex, das Wording (Nutte) und das Setting (verleihen etc) ist meiner Meinung nach so gar, gar, gar nichts für ehemalig Traumatisierte.

Das ist ein sehr fortgeschrittener Kink/Fetisch, der auch für mental komplett gesunde Menschen jede Menge Reflexion und Aftercare braucht.

Es fühlt sich immer blöd an auf Dinge verzichten zu müssen von denen man denkt jeder andere kann das. Bei mir waren es sehr lange große Menschenmassen. Bis mir wieder aufgefallen ist, dass man auch gar nicht traumatisiert sein muss um Dinge nicht zu mögen.

Hör auf dich und deinen Kompass. Nur das ist wichtig.
 
lacaracol
Benutzer205755  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #7
Nach langem zögern verfasse ich heute endlich diesen ersten Beitrag... 🥶

Ich, w 36, bin seit einem halben Jahr mit meinem Freund, m 45, zusammen und hab mich ihm sehr früh anvertraut bezüglich meiner Vergangenheit...
(Lies bitte nur weiter, wenn Du stabil bist :herz:)

Ich wurde 2018 Opfer eines mehrfach vorbestraften Intensivtäters, habe nur sehr knapp überlebt, war in Kliniken, Notbetreuung und vor Gericht (erfolgreich), habe viiiiiel Therapie hinter mir...
Ich bin nach Jahren intensiver Reflexion und innerer Arbeit zwar teilberentet, aber kann das Leben wieder lieben, habe im Alltag keine generalisierte Angst mehr, kann wieder Nähe, Zärtlichkeiten und Sex genießen inkl. Orgasmen. Nichts davon ist selbstverständlich... ein Grund mehr, dankbar dafür zu sein.
Grundlage war für mich früher schon immer großes Vertrauen zum Partner, was sich nach dem Trauma noch bedeutend intensiviert hat.

F+, ONS, auch nen Vierer habe ich lang vor meinem Trauma ausprobiert, hat mir aber nichts nennenswertes gegeben.
Mich kickt es bislang viel mehr, den Menschen, den ich vergöttere, vollkommen um den Verstand zu bringen. In seinen Augen zu sehen, wie er langsam vor Lust verglüht bis nur noch Gefühl und Verlangen nach der süßen Erlösung übrig ist... bringt mich selbst komplett um den Verstand - und in ganz andere Dimensionen... :grin: Ich würde mich auch sonst nicht als prüde ansehen. Ob Stellungs-, Ortswechsel, Toys, Dessous, mich mal bewusst ausliefern und hingeben, mal ihm das ausgeliefert sein gönnen, kleine Rollenspiele, semi Dirty Talk,... passt bislang alles in's Repertoire.
Aber bisher eben nur für den, den ich mir ausgesucht hab. :zwinker:

Mein Freund hat allerdings komplett andere Vorlieben. Als wir vor längerem im Bett waren, äußerte er den Wunsch, zu sehen, wie ein anderer es mir besorgt, mich Anderen vorzuführen, ich sollte fremde Höschen tragen, seine kleine Nutte sein, genau wie seine Ex (sagte er, nicht ich!)
Es gab nen Riesenkrach, da meine Bewältigungsstrategien gegenüber der situativen Überforderung, meinem mit Getöse in sich zusammen krachenden Weltbild und all den Triggern einfach verpufft sind. :explosion:
Das zuerst außerhalb des Bettes anzusprechen und in Häppchen, wäre bereits herausfordernd gewesen, wäre mir aber deutlich leichter gefallen.
.

Er sagte im klärenden Gespräch am nächsten Tag, dass es nicht maßgeblich für unsere Beziehung sei... Da er es immer wieder anschneidet, ist es ihm wohl doch wichtig. Auch wenn ich seine Vorliebe nicht teile (oder mir dessen zumindest bislang nicht bewusst bin?), verurteile ich ihn nicht und will ihn verstehen. Verstehen, was ihn daran reizt und forschen, wo Berührungspunkte liegen.
...schauen, ob doch alte Rollenbilder beteiligt sind?
...was in der Phantasie gut aufgehoben ist und was gelebt werden will?
...und: Ich kann und will es nicht nur ihm zu liebe machen, allein schon aus gesundheitlicher Sicht. Aber ich bin bereit, zu schauen, ob und wie ich Lust drauf entwickeln kann.

Was für ein Roman :ashamed: zu den Fragen :
1) Teilst Du heute Vorlieben Deines Partners, die Du Dir früher niemals vorstellen konntest?
2) Welche Vorlieben? Und lebst Du/Ihr sie regelmäßig?
3) Was würdest Du sagen, hat Dich früher abgehalten? Angst, Scham, Konditionierung, sexuelle Identität - oder etwas ganz anderes?
4) Was war für Dich der Moment, in dem sich alte Grenzen aufgelöst und zu Lust entwickelt haben?
5) Gibt es vielleicht noch jemanden, der einfach auch Angst hatte, sich jemand Fremdem so zu öffnen und auszuliefern - der es aber heute als Gewinn sieht?
6) Gibt es noch jemanden, den das teilen reizt bzw. der total drauf steht, der aber sonst sehr eifersüchtig ist?

Ich freue mich auf Eure Kommentare und jedwede neuen Perspektiven zum Thema "teilen" insgesamt wie auch Tipps zu unserer konkreten Situation.

Im Leben begegnest du immer Herausforderungen, an denen du entweder wachsen, stagnieren oder zerbrechen kannst.

Ich denke dein Fokus ist nicht der richtige..

Du zerbrichst dir den Kopf um ihn zu verstehen.. und er?
..sagt dir, dass du hörig wie seine Ex sein sollst.


Frag dich mal lieber, was dir dieser Mann wirklich gibt.. und was nur in deiner Vorstellung passiert. Kann es sein, dass du ihn idealisierst?


Dein Beitrag liest sich, als wenn du dich unterordnen würdest.
Deine Herausforderung mit diesem Mann könnte vielleicht darin bestehen, dass du dir mehr Wert sein solltest.. vielleicht ist ein "Ende mit Schrecken" besser als ein "Schrecken ohne Ende".


Ihr seid sexuell inkompatibel.
Der Mann ist 45. Er wird sich nicht mehr ändern. Er wird nicht sensibler oder einfühlsamer mir dir umgehen. Auch viele deiner wahren Bedürfnisse werden auf der Strecke bleiben.

Seine Ex war seine Nutte.. also ist es keine Phantasie oder Tagträumerei, die halt eben nicht erfüllt wird. Er hatte das schon ausgelebt und er wird das auch von dir wollen. Das zeigt sich ja schon dass er immer weiter dahin forciert.


Stark von dir, dass du die Geschichte so gut verarbeitet hast. Dieser Typ birgt aber starkes Potential, dass du in irgenwelche Ängste zurückfällst.

Hör in dich rein.. was sagt dein Bauchgefühl (nicht dein verliebtes Wunschdenken, sondern wirklich dein Bauchgefühl) zu diesem Mann?
 
L
Benutzer20945  Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Liebe _anyway_,

auch ich bin wifesharer mit Leib und Seele und verstehe daher die Vorliebe deines Partners absolut.

Jetzt kommt jedoch das große ABER.
Damit so etwas überhaupt funktioniert und für beide Partner erregend sein kann, müssen das auch beide wollen und zulassen.

Jetzt habe ich deinen Text gelesen und sehe das sehr kritisch!

Wenn du bei solchen Praktiken aufgrund deiner Geschichte -die mir sehr leid tut btw- nicht zulassen kannst, dann ist das okay und dann solltest du das auch nicht nur für deinen Partner machen!
Ein NEIN ist immer als ein Nein zu akzeptieren ohne Diskussion.

Bitte pass auf dich auf und mache nichts, bei dem du dich nicht wohlfühlst.
Und im Zweifel muss man ehrlich sagen, ihr seid erst seid 6 Monaten zusammen. Sollte sich doch herausstellen, dass das wifesharing für deinen Partner eine elementare Vorliebe ist auf die er nur schwer verzichten kann, du das aber nicht zulassen kannst, dann solltet ihr getrennte Wege gehen.

Eine Vorliebe kann man lange unterdrücken, aber sie wird doch irgendwann zum Problem, bzw. generell größere Differenzen bei bestimmten Themen. Ich spreche da aus Erfahrung!

Aber in erster Linie höre darauf was du möchtest und zulassen möchtest und verbiege dich nicht!
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Ich stimme hier allen Stimmen über mir zu 100% zu.

Ich habe selbst Missbrauchserfahrung. Die liegt viel weiter zurück als deine.
Und trotzdem gibt es No GOs, auch heute.
Niemals würde ich diese herunterschlucken nur um meinem Partner damit einen Gefallen zu tun.

Wenn er dich, deine Geschichte und auch deine Grenzen so nicht akzeptieren kann, ohne ständig davon anzufangen, dann passt ihr nicht zusammen.

Btw sollte er deine Grenzen auch zu 100% akzeptieren und respektieren, wenn du keine so schreckliche Vorgeschichte hättest.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #10
Es gab nen Riesenkrach, da meine Bewältigungsstrategien gegenüber der situativen Überforderung, meinem mit Getöse in sich zusammen krachenden Weltbild und all den Triggern einfach verpufft sind. :explosion:
Wenn du allein bei der Vorstellung so reagierst.....

Bitte lass die Finger weg.

Du bist wegen der Geschichte 2018 teilberentet. Das hat seine Gründe.

Und das schlimmste an der ganzen Sache:

Deine oben genannte Reaktion hat er mitbekommen. Und trotzdem schneidet er das Thema immer wieder an.

Nach 6 Monaten ein sehr deutliches Zeichen das er überhaupt nix kapiert. Seine Vorliebe ist ihm wichtiger als deine mentale Gesundheit.

Ich weiß, ich hab das alles schon mit anderen worten geschrieben. Es ist mir dennoch ein Bedürfnis, es noch mal zu schreiben.

Ich finde solche Vorlieben generell sehr grenzwertig. Und du hast damals auch einiges ausprobiert und es hat dir nix gegeben.

Ihr seid sexuell nicht kompatibel. Du kannst das natürlich über dich ergehen lassen. Aber zu welchem Preis?

Es ist bestimmt sehr schade, denn du hast jemanden gefunden wo es zu passen scheint im Alltag und auch beim Sex zu zweit. Aber seine Vorliebe ist halt leider der Punkt der alles versaut.

Und egal wie gut der Rest ist. Eine Beziehung ist kein aufwiegen was ist alles gut und nur so wenig schlecht.

Selbst wenn nur 1% schlecht ist und 99% gut.

Wenn diese 1% ein No-Go ist, dann helfen auch die 99% gut nix.

Gut das er so früh zeigt was Sache ist.

Denn es ist ja nicht nur seine Vorliebe sondern zeigt einen völlig neuen Aspekt dir Gegenüber. Er ist nicht wirklich empathisch. Er stellt seine Bedürfnisse über deine.

Am Anfang ist eine Beziehung immer ganz toll. Aber nach einigen Monaten (meiner Erfahrung nach 5-6 Monate) zeigt sich erst wer die andere Person wirklich ist.

Wie geht die andere Person bei Konflikten mit dem Partner um?

Wie reagiert die Person wenn Bedürfnisse unterschiedlich sind?

Wie sieht es mit Respekt aus?

Ist das Verständnis ehrlich oder reines Lippenbekenntnis?

Versteht die andere Person meine Position und selbst wenn nicht, kann sie es akzeptieren?

Die Qualität einer Beziehung erkennt man nicht in guten Zeiten sondern in schlechten.
 
A
Benutzer207877  (36) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #11
Ich kann da Zauberschnitte Zauberschnitte nur zustimmen.
Meine spätesten Erfahrungen sind nun 15 Jahre her und bei mir gingen beim Lesen deines Textes die Alarmglocken los.

Auch wenn man sein Trauma (gut) verarbeitet hat, sollte der Partner diesbezüglich empathisch sein. Gerade wenn es bei den Vorlieben um die Ausübung von Macht geht. Und auch ohne dein Erlebnis finde ich die Art seines Ansprechens (z.B. Vergleich mit der Exfreundin) völlig daneben.

Möchtest du diese Sachen denn ausprobieren, oder nur ihm zu Liebe mögen lernen?
Danke erstmal @all für Eure lieben Antworten!
Nur meinem Partner zuliebe kann (und will) ich es nicht ausprobieren und würde nichts in die Realität holen, wenn ich nicht will. Andererseits ist es eben eine Erfahrung, die ich einfach nicht kenne. Bei keinem meiner Ex-Freunde wäre das auch nur im entferntesten denkbar gewesen, da alle sehr eifersüchtig waren und ich mir das selbst gedanklich früher auch niemals erlaubt hätte!

Da mir gedanklich dabei nichts passieren kann, "befühle" ich diese unbekannte Facette also einfach und schaue, was es in mir auslöst.
Einzelne Bilder und Szenen machen mich in der Phantasie durchaus an, ist bei mir aber stark Setting-abhängig.
Im Blog eines Wifesharers z.B. habe ich eine Art und Weise dazu gelesen, die sehr liebevoll ist. Sie sucht die Dates selbst aus, bestimmt was passiert und was nicht - sei denn, sie will sie gezielt Kontrolle abgeben... :zwinker:
Abwertung, Demütigung und zum reinen Objekt gemacht zu werden, ist hingegen gar nicht meins und Schmerzen haben bei mir unfassbares Triggerpotenzial... Geht garnicht, turnt mich sofort komplett und spürbar ab, dem geh ich dann auch nicht nach.

Kleiner Einblick in meine Welt dazu:
M.M.n. ist Manches ist einfach nicht für den Verstand bestimmt und manches kann der Verstand auch nicht allein begreifen.
Die damals chronischen Schmerzen z.B. konnte ich weder auf Verstandesebene noch mit normaler Therapie auflösen, mit Körperarbeit, Bio-Hacks, Trauma Releasing Exercises und Anerkennen der Nahtoderfahrung hingegen schon.
Kein Therapeut und auch nicht ich wären darauf gekommen, dass es diese Kombi dafür braucht, hat aber bei mir funktioniert.
Mit Konditionierungen, alten Glaubenssätzen, Rollenbildern, Schuldgefühl und Scham, die mir weis machen wollten, dass ich eigentlich nicht mehr existieren kann, dass "man" in meiner Situation nicht mehr glücklich werden kann, etc. durfte ich viel gehen lassen - wie auch an Fremderwartungen.

Den Verstand habe ich demnach immer an Board, nur entscheide ich eben sehr gezielt, ob ich ihm die Führung lasse, was sich aus meiner Lebenserfahrung ergibt. Hätte ich die Ängste und Verstand nicht irgendwann zumindest in Frage gestellt, hätte ich schließlich auch weiterhin nie zu den Therapien gehen können, da ich viele Monate nicht mal alleine in meiner eigenen Wohnung triggerfrei war...

Im Endergebnis hat es mich geistig sehr viel flexibler werden lassen und ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass ich selbst die Gedanken daran früher aus Prinzip vollkommen abgelehnt hätte, ohne überhaupt drüber zu reflektieren und damit mal tiefer zu gehen.
 
G
Benutzer Gast
  • #12
Den Verstand habe ich demnach immer an Board, nur entscheide ich eben sehr gezielt, ob ich ihm die Führung lasse, was sich aus meiner Lebenserfahrung ergibt.
Na, wenn Du meinst. Ist ja Dein Leben.
Hätte ich die Ängste und Verstand nicht irgendwann zumindest in Frage gestellt, hätte ich schließlich auch weiterhin nie zu den Therapien gehen können, da ich viele Monate nicht mal alleine in meiner eigenen Wohnung triggerfrei war...
Also mir würde da eine Diskrepanz auffallen. Ich denke, Du schützt Dich nicht. Er hat die perfekte Frau gefunden. Für sich.
Ich denke nicht, dass das perfekt ist für DICH. Aber wer weiß das schon. Ist ja meine Empfindung.
Im Endergebnis hat es mich geistig sehr viel flexibler werden lassen und ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass ich selbst die Gedanken daran früher aus Prinzip vollkommen abgelehnt hätte, ohne überhaupt drüber zu reflektieren und damit mal tiefer zu gehen.
Ich glaube, Du theoretisierst und ich glaube, Du machst Dir was vor.
Aber manchmal muss eine Frau die Suppe noch ein bisschen löffeln, bis ihr klarer wird, ob das für sie ein segensreicher gesunder Weg ist. Oder doch nicht.
Wenn Du wirklich reinfühlst und die Wahl gehabt hättest, seine Neigung und die Art und Weise "Beziehung" zu leben, - hättest Du Dir so einen Typ Mann für Dich ausgesucht???? Von selbst? Aus innerem Bedürfnis. Weil Du gerne mal "geteilt" werden willst????
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #13
Andererseits ist es eben eine Erfahrung, die ich einfach nicht kenne.
man muss aber nicht alles probieren, um zu wissen, dass man das nicht möchte.

Die Frage ist doch auch: Wenn ihr das probiert und du stellst fest, es ist nichts für dich. Wie geht dann dein Partner künftig damit um? Oder bedeutet DAS dann die endgültige Trennung? Wenn ja wie gehst du damit um, dass du praktisch "schuld" daran bist?
Was wenn dein Partner versucht dich weiterhin zu Versuchen zu bewegen? Wenn er dein "nein ich möchte das nicht mehr" nicht akzeptiert? trennst du dich dann?
 
A
Benutzer207877  (36) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #14
Vielleicht ist das etwas übertrieben, aber hast du ihm detailliert erzählt, was dir passiert ist? Es gibt mehrere Erlebnisberichte, dass das gewisse Menschen auch anturnt. Hat er das wirklich mit seiner Ex so erlebt? Oder ist das seit dem du dass erzählt hast in seinem Kopf?

Was ich ihm nicht erzählt hab, sind die genauen Sexualpraktiken an jenem Abend, da diese bei mir nie ausschließlich mit dem Trauma gekoppelt waren. Zuvor hatte ich bereits glückliche Beziehungen, Sexualität und Nähe und es fiel es mir relativ leicht, das von Gewalt, Machtausübung und Folter zu unterscheiden, wofür ich sehr dankbar bin.

Er weiß, was ich hinter mir habe, ist über Rente und meine Situation im Bilde, hat auch schon live mit erlebt, wie es ist, wenn ich in den Überlebensmodus zurück falle und weiß selbst, dass Orangenöl mich notfalls wieder raus holt, wenn nix Anderes mehr hilft.

Den Eindruck, dass ihn dabei irgendwas gereizt hätte, hat er mir nie auch nur im Ansatz vermittelt, sondern war im Gegenteil sehr einfühlsam. Es ist sowieso nie einfach über so was zu sprechen und die Angst vor Verurteilung und Ablehnung schwingt nunmal immer mit... Er hat mir zugehört, nicht nach gebohrt, hat mir einfach Halt gegeben - was für mich das beste war, was er machen konnte.

Mit seiner Ex hat er das wirklich so ausgelebt, wie ich aus sicherer Quelle weiß.
 
Zuletzt bearbeitet:
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #15
Einzelne Bilder und Szenen machen mich in der Phantasie durchaus an, ist bei mir aber stark Setting-abhängig.
Im Blog eines Wifesharers z.B. habe ich eine Art und Weise dazu gelesen, die sehr liebevoll ist. Sie sucht die Dates selbst aus, bestimmt was passiert und was nicht - sei denn, sie will sie gezielt Kontrolle abgeben... :zwinker:
Sein Setting sieht aber offenbar etwas ganz anderes vor, nämlich Dich auszuliefern und Dich dabei verbal (und vll auch körperlich) zu erniedrigen. Wie würde denn da eine Kommunikation beim Wifesharing aussehen, wenn Du gerade mit ihm und einem anderen Mann (oder mehreren Männern) zusammen bist? Genauer gesagt: wie wäre die Kommunikation unter den Männern? Das, was Du von seinen Vorstellungen schreibst, klingt wenig wertschätzend. Kann mir gut vorstellen, dass es Dir nicht gefallen wird, wenn er dem anderen Mann sagt, dass und wie er Dich benutzen bzw. es Dir besorgen soll und dass Du eh eine Nutte bist (ich greife hier mal bewusst seine Worte auf, von denen Du schriebst).

Das kann eh schon nicht jede Frau ertragen, aber wenn man dann eh noch traumatisiert ist, halte ich das wirklich für super gefährlich. Ich finde es zudem sehr erschreckend, wie wenig Empathie er Dir entgegen zu bringen scheint. Für seine Phantasie kann er natürlich nichts und die möchte ich auch nicht bewerten, aber er muss doch selbst erkennen, dass Du für so ein Szenario nicht gerade die geeignete Partnerin bist?
 
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Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #18
.

Er weiß, was ich hinter mir habe, ist über Rente und meine Situation im Bilde, hat auch schon live mit erlebt, wie es ist, wenn ich in den Überlebensmodus zurück falle und weiß selbst, dass Orangenöl mich notfalls wieder raus holt, wenn nix Anderes mehr hilft.

Na wenn dich
In einem Notfall raus holt, dann passt doch alles

Sorry aber ich nehme dir deine reflektiertheit nicht ab. Und ich hoffe inständig das ich mich irre aber damit bin ich hier raus
 
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A
Benutzer207877  (36) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #24
Wie kommst Du auf diese Idee? Wo genau schreibt die TE auch nur entfernt etwas in diese Richtung? Kann es eventuell sein, das Du Dich hier etwas zu sehr von „seine Nutte sein“ triggern lässt?



Die Fragen sind gut … die kann und sollte man stellen. Aber wieso nicht erst einmal die Antwort abwarten, sondern selbst eine Wertung vornehmen?

Vor allem, da Du kein Stück weißt, wie sich der Freund ausgedrückt hat. Du kennst „nur“ die Beschreibung über eine dritte Person.



Sie wäre vermutlich nicht die geeignete Partnerin für so ein Szenario, richtig. Nur geht das eben von massiven Interpretationen aus, von denen niemand hier sagen kann, ob sie überhaupt zutreffen.

Also einem Journalisten würde man sowas rechts und links um die Ohren schlagen. Weil das nicht auf Fakten basiert, sondern rein auf Mutmaßungen.
Das hab ich ihm vor kurzem übrigens gesagt... dass ich viel mehr wissen muss, in welche Richtung es bisher ging...
Und v.a. in welche Richtung er selbst tendiert, bevor ich abschließend entscheiden kann, ob ich es real mit ihm ausprobiere.
Dass seine Ex das mit der kleinen Nutte und dem benutzen super fand und ich halt nicht, wissen wir ja bereits.

Und wir werden sicher noch einige Male drüber sprechen müssen, bevor die Sache wirklich reif ist.
Ich halte Euch beizeiten auf dem Laufenden und danke Euch an der Stelle schon mal für die vielen guten Kommentare, Fragen und Ansichten. 👏
 
A
Benutzer207877  (36) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #25
Stimmt beides

Jep. Denn dein Orangenöl Satz triggert mich tatsächlich.
Das konnte ich nicht ahnen... Seitens der Therapie ist das ein eingespielter Anti-Trigger, der bei mir persönlich äußerst zuverlässig funktioniert. Aber wir schweifen hier ab...
Tut mir leid, wenn ich Dich damit getriggert hab. Das war definitiv nicht meine Absicht.
 
G
Benutzer Gast
  • #26
Hör gut auf Dich.
Er ist EIN Mann. Ob er DEIN Mann ist, wird sich Dir zeigen.
Es ist ja auch immer eine Frage, wie man sich selbst sieht. Welche Erfahrungen man noch machen möchte.
Ich bräuchte diese Art Erfahrung nicht.
Aber ich bin ich, und nicht Du.
 
Bembelschorsch
Benutzer186758  (51) Öfter im Forum
  • #27
Generell bin ich für längere Bindungen, ich brauche auch deutlich länger als 6Monate um mich absolut fallen lassen zu können. Daher finde ich es zu früh.
Zu deinen Fragen
Nein bei mir hat sich nix geändert, was ich früher nicht mochte, kann ich vielleicht heute mitmachen aber ist sicher kein Favorit.
Ich hab damals über die Öffnung meiner Ehe ( ohne Traumata) insgesamt gut 1,5 j darüber gesprochen, am Ende war es das aus einer fast 30j Beziehung.
Aber ich bin ich und du bist du.
Wenn ich du wäre würde ich das keinesfalls und auch nur ansatzweise machen, ich würde mir einen anderen Partner suchen, wo es besser passt.
Es hat was von Zuhälterei, oben gibt’s ja den Kommentar eines Users der betont das die Frau das auch WILL und Freude daran hat.
Du möchtest IHN verrückt machen.
Er will das jemand ANDERES seinen Spaß mit dir hat wahrscheinlich nach seinen Ansagen damit ER befriedigt wird.
Da du daran keinen Gefallen findest geht es nur um IHN.
Alles gute und pass wirklich auf dich auf.
Ich habe Angst das dich der Mann als potentielles Opfer sieht, das wird er dir jedenfalls vorher nicht sagen.
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #28
Ich finde es toll, dass Du Dich wieder aufgerappelt hast und soviel für Dich erreicht hast. Ich sehe nur Deinen Einschub in Sachen "... um den Verstand bringen...vergöttern..." etwas kritisch. Denn es schwingt für mich da Unterordnung und andere sehr heikle Sachen mit. Ich bin der Meinung, dass Du sehr gut auf Dich und Deine Schutzmechanismen achtegeben solltest, weil sie vieleicht noch nicht felsenfest sind und bei Überbeansprachung Schaden nehmen können. Deshalb setze sehr klare Schmerzgrenzen und diese dann auch durch. Dass Du hier ein Defizit bei Dir zu sehen glaubst und Dich damit auseinandersetzen willst geht in eine falsche Richtung. Er verhält sich hier sehr rücksichtslos und egoistisch. Bedenke, wenn so eine "Vorführung" schief geht und Du in einen Rückfall gerätst wirst Du das allein ausbaden müssen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass er da Verantwortung dafür übernehmen wird
 
lacaracol
Benutzer205755  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #29
Also einem Journalisten würde man sowas rechts und links um die Ohren schlagen. Weil das nicht auf Fakten basiert, sondern rein auf Mutmaßungen.

Off-Topic:
Hahahaha, der war lustig! 😂👍 Das war vielleicht vor 20 Jahren so..
 
lacaracol
Benutzer205755  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #30
Na wenn dich
In einem Notfall raus holt, dann passt doch alles
Off-Topic:

Ich denke Aromen und wie sie auf den Körper wirken werden oft unterschätzt.
Wenn ich zB. die Orangenschale drücke und sich die ätherischen Öle entfalten, macht das meinen müden, unkonzentrierten Kopf sofort wieder munter und ich kann sofort wieder klar denken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nikki.B
Benutzer174698  (23) Öfter im Forum
  • #31
verurteile ich ihn nicht und will ihn verstehen. Verstehen, was ihn daran reizt und forschen, wo Berührungspunkte liegen.
...schauen, ob doch alte Rollenbilder beteiligt sind?
...was in der Phantasie gut aufgehoben ist und was gelebt werden will?
...und: Ich kann und will es nicht nur ihm zu liebe machen, allein schon aus gesundheitlicher Sicht. Aber ich bin bereit, zu schauen, ob und wie ich Lust drauf entwickeln kann.
ich finde es mutig und bemerkenswert, dass du dir bei deine Geschichte darüber Gedanken machst und überhaupt in Erwägung ziehst, für dich zu prüfen ob das für die möglich sein könnte...
Es steht mir nicht zu dir Ratschläge zu erteilen und es scheint, als ob du sehr reflektiert an die Sache herangehst. Trotzdem ein Satz, Lass dir Zeit und tue nur wozu du im innersten wirklich bereit bist, für dich, nicht für ihn.
1) Teilst Du heute Vorlieben Deines Partners, die Du Dir früher niemals vorstellen konntest?
Ich war im BDSM Kontext schon immer, sub, devot, masochistisch. Meinen Partner habe ich also schon nach meinen Vorstellungen ausgewählt. Trotzdem bei beiden die "Überschrift" die Gleiche war, war das Kleingedruckte doch schon sehr verschieden.
Es gab immer Dinge, die auf meiner Tabu-Liste standen und Grenzen, die ich nicht überschreiten wollte bis...ja bis er sie überschritten hat. Immer vorsichtig und in kleinen Schritten, immer mit Gesprächen danach. Aber sie wurden überschritten und ich habe dann für mich festgestellt... doch, das ist eigentlich ganz geil, dass muss ich von der Tabu-Liste streichen. Das hat natürlich alles mit viel Vertrauen und Nähe zu tun und einem Partner, der weiß, was er tut.
2) Welche Vorlieben? Und lebst Du/Ihr sie regelmäßig?
Bestimmte einzelne Praktiken im SM Bezug, Sachen, die mit Erniedrigung zu tun haben.
JA lebe ich regelmäßig.
3) Was würdest Du sagen, hat Dich früher abgehalten? Angst, Scham, Konditionierung, sexuelle Identität - oder etwas ganz anderes?
Innere Blockade, gesellschaftliche Prägung, seltsames eigenes Denken.
Ein Beispiel, wir lernen ja, Frauen schlägt man nicht. Nun ja, im SM Kontext werden Frauen (in gegenseitigem Einvernehmen) geschlagen, da lernte ich dann "aber ins Gesicht schlägt man Frauen nicht". Ohrfeigen fand ich extrem unangebracht, übergriffig und die waren etwas, das konnte ich mir im sexuellen Kontext nicht vorstellen.
Das ist jetzt anders, es ist jetzt nicht so, das mein Partner mir dauern Ohrfeigen gibt, aber er kann es und es hat inzwischen die komplett andere Wirkung auf mich.
4) Was war für Dich der Moment, in dem sich alte Grenzen aufgelöst und zu Lust entwickelt haben?
Da gab es keinen einzelnen Moment, das waren immer einzelne kleine Schritte. Man muss ja nicht immer sofort komplett nackt einen Kopfsprung in unbekannte Gewässer machen...

5) Gibt es vielleicht noch jemanden, der einfach auch Angst hatte, sich jemand Fremdem so zu öffnen und auszuliefern - der es aber heute als Gewinn sieht?
Ich habe das ausgeliefert sein schon oft erlebt und ich habe jedes mal Angst davor. Aber eigentlich ist es eine geile Angst, mit der mein Partner auch spielen kann. Manchmal reicht es, dass er mir nur erzählt, wo und wie ich am nächsten Wochenende wem zur Verfügung stehen muss, dass ich Gänsehaut bekomme und gleichzeitig Angst und Lust einsetzt. Auch wenn das nur seiner und meiner Fantasie stattfindet. Und wenn es in Real so war, dass ich ausgeliefert wurde, dann war es immer diese Mischung aus Angst und Lust, die es zum besonderen Event machte. Für mich ist es ein Gewinn, wenn ich Vertrauen kann.
6) Gibt es noch jemanden, den das teilen reizt bzw. der total drauf steht, der aber sonst sehr eifersüchtig ist?
Ich bin eine Cuckquean, dass heißt ich teile meinen Partner mit anderen Frauen und bin mal mehr mal weniger einbezogen oder muss zuschauen. Wirkliche krankhafte Eifersucht ist da eher schlecht.
Es ist auch hier das selbe wie mit den Praktiken. Wir haben klar Absprachen. Wir wissen genau, wir gehören zusammen, egal ob jemand von uns mit anderen Partnern schläft. Wir lassen es dabei, dass das vorwiegend sexuell ist und nicht emotional. Wenn Liebe ins Spiel käme, dann wäre das ein Grund für Eifersucht. Da wir uns aber Vertrauen und wissen, dass der Andere immer weiß, wo er hingehört ist teilen oder geteilt werden kein Problem.
Zitat mein Partner: Mein Ding ist doch nicht aus Seife und wir alle dabei"


Ich freue mich auf Eure Kommentare und jedwede neuen Perspektiven zum Thema "teilen" insgesamt wie auch Tipps zu unserer konkreten Situation.
"Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft...."

Du wirst die richtige Entscheidung treffen.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #32
Wie kommst Du auf diese Idee? Wo genau schreibt die TE auch nur entfernt etwas in diese Richtung? Kann es eventuell sein, das Du Dich hier etwas zu sehr von „seine Nutte sein“ triggern lässt?

Aus:
äußerte er den Wunsch, zu sehen, wie ein anderer es mir besorgt, mich Anderen vorzuführen, ich sollte fremde Höschen tragen, seine kleine Nutte sein
Ich hänge mich nicht allein an dem Wort Nutte auf, sondern an der Verbindung zu dem restlichen aus dem Zitat. "Anderen vorführen" kann es in einem wertschätzenden verehrenden Kontext tatsächlich geben, wenn ich aber im gleichen Satz etwas von Nutte und "fremde Höschen tragen" lese, dann interpretiere ich es anders. Das hat nichts mit triggern zu tun, mich selbst schockt das Wort im passenden Kontext nicht. Ich bin aber auch nicht traumatisiert.

Die Fragen sind gut … die kann und sollte man stellen. Aber wieso nicht erst einmal die Antwort abwarten, sondern selbst eine Wertung vornehmen?
Ich sehe hier keine konkrete Wertung, seine Phantasie als solche habe ich auch nicht verurteilt.
Zudem verwendete ich bewusst Worte wie offenbar, klingen, scheinen.
Vor allem, da Du kein Stück weißt, wie sich der Freund ausgedrückt hat. Du kennst „nur“ die Beschreibung über eine dritte Person.
Welche dritte Person? Die TE schreibt, wie sich ihr Freund ihr gegenüber in Bezug auf seine eigene Phantasie ausdrückt. Darauf bezog ich mich sogar wörtlich.

Sie wäre vermutlich nicht die geeignete Partnerin für so ein Szenario, richtig. Nur geht das eben von massiven Interpretationen aus, von denen niemand hier sagen kann, ob sie überhaupt zutreffen.
Kann Deine Sichtweise nicht nachvollziehen. Ich sehe hier keine "massiven Interpretationen", ich habe mich auf die Worte der TE im Eingangsposting bezogen.

Also einem Journalisten würde man sowas rechts und links um die Ohren schlagen. Weil das nicht auf Fakten basiert, sondern rein auf Mutmaßungen.

Auch gern nochmal: ich bezog mich auf von der TE verwendete Worte. Ich hätte so ein mögliches (!) Szenario eigentlich gern noch klarer beschrieben (für sie zur Verdeutlichung). Das habe ich bewusst nicht getan, weil die TE ein Trauma hat, zudem ich aus guten Gründen nun ungern einen direkten Bezug nehmen möchte.

Die Bemerkung mit dem Journalisten finde ich mehr als grenzwertig. Es vermittelt, dass man mir mein geschriebenes nun "links und rechts um die Ohren schlagen" sollte. Schlagen? Und diese Wortwahl triggert mich nun tatsächlich (Glückwunsch!). Ich bin weder Journalistin, noch Psychotherapeutin (wie vermutlich die wenigsten hier). Man kann hier im Forum nur versuchen, anderen Menschen zu helfen, in dem man Sichtweisen und eigene Erfahrungen einfließen lässt. Ich bin nicht für eine journalistische Arbeit hier, ich bin hier als Privatperson. Interpretiere ich? Ja natürlich!!! Du doch auch, indem Du mein Posting zersägst. Kann bei Dir nun auch keine journalistische Sachlichkeit erkennen.



Allgemein: ich habe schon einige Frauen Dinge mitmachen sehen, die sie so in der Form eigentlich eher nicht tun wollten. Dem Mann zuliebe oder weil sie dachten, das gehört so in das betreffende Szenario und dieses wollten sie mit einem Nein nicht zerstören. Ich finde das sehr gefährlich und gerade mit einem schweren Trauma sollte man sich sehr genau überlegen, warum man genau jetzt gerade etwas ausprobiert. Um nichts anderes geht und ging es mir eigentlich.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #33
Ich sehe hier keine konkrete Wertung,

Also ich sehe in "klingt wenig wertschätzend" durchaus eine Wertung ... und zwar keine positive.

seine Phantasie als solche habe ich auch nicht verurteilt.

das hat ja auch niemand behauptet. :zwinker:

Zudem verwendete ich bewusst Worte wie offenbar, klingen, scheinen.

Wenn ich diesen Satz lese, stellt sich mir die Frage, ob Dir die Bedeutung des Wortes "offenbar" klar ist?


Bedeutung

offen zutage tretend, klar ersichtlich

das passt nämlich nicht so wirklich in die Reihe rein.

Welche dritte Person? Die TE schreibt, wie sich ihr Freund ihr gegenüber in Bezug auf seine eigene Phantasie ausdrückt. Darauf bezog ich mich sogar wörtlich.

Der Freund. Wenn Du mit der TE über die Aussagen des Freundes redest, dann gibt es Dich (1), die TE (2) und den Freund (3). Und das Wichtige hierbei ist, das Du nicht über selbst gehörte Aussagen des Freundes sprichst, sondern die TE davon redet, was er gesagt hat.

Im Deutschen gibt es eben die dritte Person Singular ... er / sie / es. Darum geht es hier ... kein "Du hast gesagt", sondern "er hat gesagt".

Kann Deine Sichtweise nicht nachvollziehen. Ich sehe hier keine "massiven Interpretationen",

ich schon. Für "Sein Setting sieht aber offenbar etwas ganz anderes vor, nämlich Dich auszuliefern und Dich dabei verbal (und vll auch körperlich) zu erniedrigen." gibt es jedenfalls überhaupt keine Anhaltspunkte.

ich habe mich auf die Worte der TE im Eingangsposting bezogen.

Die von Dir massiv interpretiert werden. Die TE hat ihren Freund ja noch nicht einmal zitiert, sondern nur so ungefähr beschrieben, was gesagt wurde.

Die Bemerkung mit dem Journalisten finde ich mehr als grenzwertig. Es vermittelt, dass man mir mein geschriebenes nun "links und rechts um die Ohren schlagen" sollte.

Da steht: "wenn Du Journalist wärst, sollte man es Dir um die Ohren hauen" ... weil Du die berufliche Sachlichkeit verlassen hast. Was an dieser Aussage grenzwertig sein soll, ist mir völlig schleierhaft (zumal Du ja vermutlich keine Journalistin bist).

Schlagen? Und diese Wortwahl triggert mich nun tatsächlich (Glückwunsch!).

Sich "die Nacht um die Ohren schlagen" dürfte so ziemlich jedem bekannt sein. Es triggert Dich das Wort schlagen? Tja, kann sein ... bei all den geflügelten Worten da draußen macht es aber mMn wenig Sinn, alles darauf abzuklopfen, ob es irgendwen triggern könnte.

Aber Du kannst Dich gerne mit PETA zusammen tun ... die wollen ja auch "2 Fliegen mit einer Klappe schlagen" abschaffen (aber nicht wegen dem Wort schlagen, sondern wegen Diskriminierung von Tieren).

Ich bin weder Journalistin, noch Psychotherapeutin (wie vermutlich die wenigsten hier). Man kann hier im Forum nur versuchen, anderen Menschen zu helfen, in dem man Sichtweisen und eigene Erfahrungen einfließen lässt.

Nichts dagegen!

Ich bin nicht für eine journalistische Arbeit hier, ich bin hier als Privatperson.

Völlig o.k.!

Interpretiere ich? Ja natürlich!!! Du doch auch, indem Du mein Posting zersägst. Kann bei Dir nun auch keine journalistische Sachlichkeit erkennen.

Was interpretiere ich denn? Ich mache deutlich, das Du interpretierst (was Du selbst bestätigst). Das ist also absolut keine Interpretation.

Das Einzige wäre höchstens "Kann es eventuell sein, das Du Dich hier etwas zu sehr von „seine Nutte sein" triggern lässt?" und das ist erst einmal eine Frage. Sofern man den Schritt zu "basierend auf einer Interpretation" gehen möchte, so habe ich damit kein Problem. Geht aber aus der Wortwahl auch mehr als deutlich hervor.

Allgemein: ich habe schon einige Frauen Dinge mitmachen sehen, die sie so in der Form eigentlich eher nicht tun wollten. Dem Mann zuliebe oder weil sie dachten, das gehört so in das betreffende Szenario und dieses wollten sie mit einem Nein nicht zerstören. Ich finde das sehr gefährlich und gerade mit einem schweren Trauma sollte man sich sehr genau überlegen, warum man genau jetzt gerade etwas ausprobiert. Um nichts anderes geht und ging es mir eigentlich.

Das ist ja auch sehr gut und löblich. Nur die Art und Weise kritisiere ich. Wie gesagt ... die Fragen fand ich richtig gut. Nur eben nicht, das Du nicht die Antwort abwartest, sondern Dir diese quasi selbst gibst (und das sehr spekulativ).
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #34
Der Freund. Wenn Du mit der TE über die Aussagen des Freundes redest, dann gibt es Dich (1), die TE (2) und den Freund (3). Und das Wichtige hierbei ist, das Du nicht über selbst gehörte Aussagen des Freundes sprichst, sondern die TE davon redet, was er gesagt hat.

Im Deutschen gibt es eben die dritte Person Singular ... er / sie / es. Darum geht es hier ... kein "Du hast gesagt", sondern "er hat gesagt".

Off-Topic:

Seine Sichtweise in seinen eigenen Worten werden wir hier nicht zu lesen bekommen. So ist es doch immer. Wir können nur das anschauen, was uns der oder die jeweilige TE uns sagt/schreibt. Ich persönlich stelle aber generell nicht in Frage, ob das geschriebene stimmt oder nicht. Ich fände das etwas vermessen. Es war ja keine Interpretation der TE, sondern es war die Aussage, er hat dies und jenes gesagt. Das glaube ich dann und darauf richte ich meine Antwort aus.

Ich habe mir den Thread eben nochmal durchgelesen und wundere mich, dass Du Dir ausgerechnet mein Posting herausgezogen hast für Kritik und Deutschstunde. Gemessen an Deinem Maßstab, hätte es eigentlich ganz andere Dinge geben können, an denen man sich stört. Insofern etwas seltsam, aber okay. Generell werden wir hier nicht auf einen Nenner kommen. Ich möchte daher nicht detailliert auf jeden Deiner Absätze antworten, da es sich ansonsten hier nur im Ping-Pong-Spiel verliert und wir uns da auch eh nicht annähern werden. Zudem, und das finde ich viel wichtiger, passt es in diesen Thread nicht hinein. Ich denke nicht, dass dieses OT für die TE in irgendeiner Form hilfreich ist. Wir können daher gern festhalten, dass wir eine unterschiedliche Meinung und Herangehensweise haben. Für mich persönlich besteht kein Grund, die gewählten Worte der TE zur Aussage ihres Freundes anzuzweifeln.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #35
Off-Topic:

Für mich persönlich besteht kein Grund, die gewählten Worte der TE zur Aussage ihres Freundes anzuzweifeln.

Niemand zweifelt hier irgendetwas an (und das soll auch niemand). Es geht darum zu hinterfragen, was genau gesagt bzw. gemeint war. Sprich aus einer sehr oberflächlichen Schilderung genauere Informationen zu bekommen, um dann eine vernünftige Hilfestellung geben zu können.

Wenn jemand sich hilfesuchend ans Forum wendet, weil der Partner gesagt hat „er wünscht sich mehr Variation beim Abendessen“, dann wird ja auch nicht dem TE vorgehalten, er möge nicht immer das Gleiche kochen. Sondern es wird danach gefragt, was es denn so zum Essen gibt, ob der Partner konkrete Wünsche äußert bzw. nachgefragt, ob denn dieser Partner auch mal selbst kocht.

Bei allen Fragen die mit Sex zu tun haben (so ist mein Eindruck), fällt dieses „erst einmal genug Informationen erfragen“ aber völlig weg und es werden massive Spekulationen in den Raum gestellt und als Tatsachen behandelt. Und es wäre schön, wenn sich das mal ändern würde.
 
N
Benutzer197010  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #36
Deine Vorgeschichte betreffend kann ich glaube ich nicht ansatzweise ermessen, was Du erlebst hast.
Sehr gut nachvollziehbar finde ich, was Du über Dein Begehren schreibst. Ist nicht viel wichtiger, was Dich kickt, als vorgefertigte Schemata wie die Deines Freundes zu erfüllen?
Ich versteh trotzdem, dass Du diese verstehen willst, darum beantworte ich Dir mal Deine Fragen. Ist aber nicht im Sinne guter Ratschläge gemeint, mir scheint, dass Du selbstbestimmt und stark bist, mit Deiner Geschichte jedenfalls viel stärker als ich es bisher sein musste, und dafür sorgst, dass es Dir gut geht.
1) Teilst Du heute Vorlieben Deines Partners, die Du Dir früher niemals vorstellen konntest? Nein.
2) Welche Vorlieben? Und lebst Du/Ihr sie regelmäßig? Sagen wir ich habe es versucht, BDSM besonders und ein bisschen Cuckold.
3) Was würdest Du sagen, hat Dich früher abgehalten? Angst, Scham, Konditionierung, sexuelle Identität - oder etwas ganz anderes? Ich werde meist allein als dominant wahrgenommen, kann ich auch absolut sein, aber nicht ausschließlich, und das meiste an BDSM gibt mir nichts (Ausnahme: S. 4.), jedenfalls nicht als Regelfall. Mit dem, was Du schreibst, kann ich z.B. viel mehr anfangen. Cuckold fand ich spontan und situativ eine gute Umkehrung, aber auch eher irritierend als meinem Begehren entsprechend.
4) Was war für Dich der Moment, in dem sich alte Grenzen aufgelöst und zu Lust entwickelt haben? Ich kann mich auf sehr viele Spielarten einlassen und gehe darin dann komplett auf. Mit dosiertem Schlagen oder Würgen kann ich etwas anfangen und dann auch Lust empfinden in dem Moment, in dem ich das praktiziere. Weil die andere Person dabei Lust empfindet, aber nicht nur deshalb.
5) Gibt es vielleicht noch jemanden, der einfach auch Angst hatte, sich jemand Fremdem so zu öffnen und auszuliefern - der es aber heute als Gewinn sieht? Ich weniger, aber eine Partnerin hat das ganz am Anfang wohl bei BDSM gehabt. Aber war ja ihr Wunsch und das gab sich dann.
6) Gibt es noch jemanden, den das teilen reizt bzw. der total drauf steht, der aber sonst sehr eifersüchtig ist? Ich kann manchmal ziemlich eifersüchtig sein, mag aber ab und zu Sex mit mehr als einer Person. Entweder geht es dann nur um Sex oder es ist jemand Vertrautes (z.B. die damalige Freundin meiner Freundin).
Ein Wort zu dem, was Dein Freund sich wünscht: Eine Ex-Freundin von mir stand da von sich aus komplett drauf. Ich habe nach all meinen anderen Erfahrungen aber große Zweifel, dass man so etwas absichtsvoll kultivieren kann.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #37
Ist nicht viel wichtiger, was Dich kickt, als vorgefertigte Schemata wie die Deines Freundes zu erfüllen?

Natürlich! Aber ob sie das (also was der Freund gerne will) auch kickt oder nicht, weiß die TE ja offensichtlich nicht. Von daher finde ich die Frage völlig daneben. Denn sie impliziert, das die TE nur für den Freund darauf eingeht. Das muss aber ja gar nicht er Fall sein.
 
A
Benutzer207877  (36) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #38
Update:
Ich bin zum Schluss gekommen, dass es für mich im Moment nicht dran ist.
Wenn es sich entwickelt, können wir immer noch aktiv werden, doch wird das nur der Fall sein, wenn ich es ohne äußeren Impuls will.
Wenn er damit leben kann, gut. Wenn nicht, müssen wir eben getrennte Wege gehen, dann ist es so.

Danke Euch allen, der Austausch hier war extrem wertvoll und hat mir sehr dabei geholfen, mehr Klarheit zu finden.
 
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