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Benutzer142299 (33)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
N'Abend miteinander!
Wie in diesem Thread beschrieben, spielte ich mit dem Gedanken eines Umzugs. Wie gesagt "spielte", denn an und für sich werde in der Tat ab Oktober wieder nach NRW ziehen. Die Wohnung ist schon gekündigt, alles andere folgt in den nächsten Tagen. Ich habe auch eine Wunschuni gefunden, die aber eine BA-Mindestnote von 2,5 verlangt. Nun dachte ich zunächst, dass dies nur mein Masterstudienfach betreffen würde. Ich studiere Geschichte im Hauptfach und plane es im 1-Fach-Master auch zu studieren. Wenn man nur meine Bachelornoten für Geschichte heranzieht, hätte ich auch einen Schnitt von 2,2-2,3. Allerdings kommt mein Nebenfach Politikwissenschaft hinzu und da rächt es sich wohl, dass ich früher nur auf "bestehen" gelernt habe. Also insgesamt hätte ich im Moment einen Schnitt von 2,7. Wenn ich jetzt die HP der Wunsch-Uni verstanden habe, dann würde die Gesamtnote, also die Note des 2-Fach-Bachelors zählen. Da schaut es im Moment also sehr sehr schlecht aus. Nun sind für mich noch drei Noten zu vergeben: Die meiner mündlichen Geschiprüfung, meiner Bachelorarbeit und einer Hausarbeit in Politik. Über die ersten beiden mache ich mir nichtmal so viele Sorgen. Ich peile Noten im 1er-Bereich an und ich bin überzeugt, dass ich mit gründlicher Arbeit diese auch schaffe. Aber Restzweifel bleiben natürlich, gerade auch, was die letzte Hausarbeit in Politik angeht. Ich sage mal so: 2er-Noten würden mich wohl nicht weiterbringen, geschweige denn über die 2,5-Marke. Natürlich werde ich bis zum Schluss mein bestes geben, aber was wäre zB, wenn ich eine Endnote von 2,6 erreiche? Dann könnte ich ja trotzdem nicht an meine Wunschuni und in Nordrhein-Westfalen gibt es nicht viele Unis, die im Master in Geschichte ohne Mindestnote auskommen. Ans andere Ende von Deutschland zu ziehen käme mir nicht in den Sinn, da ich wieder näher an Zuhause ziehen möchte. Aber wenn ich mir die Frage stelle, was wäre, wenn es nicht mit dem Bachelor so klappt, wie ich es gerne hätte...da kann ich momentan nur mit den Achseln zucken.
Ich sage mal so: Für mich hängt alles an einem guten Bachelor. Mit einem schlechten Bachelor hätte ich gleich das Studium sein lassen können und nach dem Abi oder gar nach der Realschule mit der Arbeit anfangen können. Zudem muss ich mir dann natürlich selber die Frage stellen, warum ich nicht immer im Studium alles gegeben habe, um bessere Noten zu schreiben. Ganz zu schweigen davon, dass andere (Besonders meine Mutter) dann auch diese Fragen stellen werden. Und auch sonst: Ich will zwar näher an Zuhause ziehen, aber ich will nur sehr ungern wieder ganz nach Hause ziehen. Ich werde dieses Jahr 25 und ich möchte zumindest die Weichen in Richtung Job stellen. Aber wenn ich mit 24 und einem schlechten Bachelor dastehe...da wäre für mich mein Leben schon fast vorbei, bevor es angefangen hat. Das Ding ist: Ich wollte es immer zu was bringen und ich wollte es vor allem besser als meine arbeitenden Eltern haben. Ich habe immer von einer guten Ausbildung geträumt, die mir später sehr viel Geld bringt und wo ich mich nicht in irgendeinem ranzigen Job für ein paar Krumen totmaloche. Aber unter deutschen Arbeitgebern hat der Bachelor ansich schon keinen guten Ruf, also wer würde mich mit einem schlechten Bachelor nehmen? Aber selbst wenn ich einen Job bekäme, sähe ich das als Abstieg. Ich will den Master machen und vielleicht sogar später den Doktor. Ich will den bestmöglichen Abschluss erlangen um dann den bestmöglichen Job zu erreichen. Ich will halt so weit es geht nach oben kommen.
Das schlimme ist halt: Ich bin 24, hatte noch nie eine Freundin (Gut, soll nicht das Thema sein) und wenn ich jetzt noch in meinem Alter einen schlechten Abschluss erlange und dann einen Job antreten, den ich auch gleich hätte antreten können...da würde ich mich schon als Versager fühlen. Dabei kann ich nur mir selber die Schuld geben, da ich mich nicht immer im Studium angestrengt habe, um die guten Noten zu bekommen. Aber wenn ich ins Masterstudium käme, da hätte ich immerhin etwas, es würde weitergehen. Käme ich nicht ins Masterstudium...wäre es vorbei für mich und ich wäre gescheitert. Ich müsste wieder nach Hause ziehen und dürfte mir dann Tag ein Tag aus anhören, was ich für ein Versager wäre und dass ich mir gefälligst einen Job zu suchen habe und das möchte ich nicht mehr. Ich möchte nicht mehr in einem Haushalt leben, wo ich anderen Rechenschaft über meine Aktionen ablegen müsste.
Wie gesagt: Ich werde bis zum Schluss alles dafür geben, dass ich auch in der Gesamtnote in den Notenschnitt komme, damit es mit dem Masterstudium weitergeht. Trotzdem schwingt eine ganze Menge Zukunftsangst bei mir mit. Es gibt vielleicht einige von euch, die in einer ähnlichen Situation sind oder waren. Was würdet ihr bzw. habt ihr an meiner Stelle getan?
Wie in diesem Thread beschrieben, spielte ich mit dem Gedanken eines Umzugs. Wie gesagt "spielte", denn an und für sich werde in der Tat ab Oktober wieder nach NRW ziehen. Die Wohnung ist schon gekündigt, alles andere folgt in den nächsten Tagen. Ich habe auch eine Wunschuni gefunden, die aber eine BA-Mindestnote von 2,5 verlangt. Nun dachte ich zunächst, dass dies nur mein Masterstudienfach betreffen würde. Ich studiere Geschichte im Hauptfach und plane es im 1-Fach-Master auch zu studieren. Wenn man nur meine Bachelornoten für Geschichte heranzieht, hätte ich auch einen Schnitt von 2,2-2,3. Allerdings kommt mein Nebenfach Politikwissenschaft hinzu und da rächt es sich wohl, dass ich früher nur auf "bestehen" gelernt habe. Also insgesamt hätte ich im Moment einen Schnitt von 2,7. Wenn ich jetzt die HP der Wunsch-Uni verstanden habe, dann würde die Gesamtnote, also die Note des 2-Fach-Bachelors zählen. Da schaut es im Moment also sehr sehr schlecht aus. Nun sind für mich noch drei Noten zu vergeben: Die meiner mündlichen Geschiprüfung, meiner Bachelorarbeit und einer Hausarbeit in Politik. Über die ersten beiden mache ich mir nichtmal so viele Sorgen. Ich peile Noten im 1er-Bereich an und ich bin überzeugt, dass ich mit gründlicher Arbeit diese auch schaffe. Aber Restzweifel bleiben natürlich, gerade auch, was die letzte Hausarbeit in Politik angeht. Ich sage mal so: 2er-Noten würden mich wohl nicht weiterbringen, geschweige denn über die 2,5-Marke. Natürlich werde ich bis zum Schluss mein bestes geben, aber was wäre zB, wenn ich eine Endnote von 2,6 erreiche? Dann könnte ich ja trotzdem nicht an meine Wunschuni und in Nordrhein-Westfalen gibt es nicht viele Unis, die im Master in Geschichte ohne Mindestnote auskommen. Ans andere Ende von Deutschland zu ziehen käme mir nicht in den Sinn, da ich wieder näher an Zuhause ziehen möchte. Aber wenn ich mir die Frage stelle, was wäre, wenn es nicht mit dem Bachelor so klappt, wie ich es gerne hätte...da kann ich momentan nur mit den Achseln zucken.
Ich sage mal so: Für mich hängt alles an einem guten Bachelor. Mit einem schlechten Bachelor hätte ich gleich das Studium sein lassen können und nach dem Abi oder gar nach der Realschule mit der Arbeit anfangen können. Zudem muss ich mir dann natürlich selber die Frage stellen, warum ich nicht immer im Studium alles gegeben habe, um bessere Noten zu schreiben. Ganz zu schweigen davon, dass andere (Besonders meine Mutter) dann auch diese Fragen stellen werden. Und auch sonst: Ich will zwar näher an Zuhause ziehen, aber ich will nur sehr ungern wieder ganz nach Hause ziehen. Ich werde dieses Jahr 25 und ich möchte zumindest die Weichen in Richtung Job stellen. Aber wenn ich mit 24 und einem schlechten Bachelor dastehe...da wäre für mich mein Leben schon fast vorbei, bevor es angefangen hat. Das Ding ist: Ich wollte es immer zu was bringen und ich wollte es vor allem besser als meine arbeitenden Eltern haben. Ich habe immer von einer guten Ausbildung geträumt, die mir später sehr viel Geld bringt und wo ich mich nicht in irgendeinem ranzigen Job für ein paar Krumen totmaloche. Aber unter deutschen Arbeitgebern hat der Bachelor ansich schon keinen guten Ruf, also wer würde mich mit einem schlechten Bachelor nehmen? Aber selbst wenn ich einen Job bekäme, sähe ich das als Abstieg. Ich will den Master machen und vielleicht sogar später den Doktor. Ich will den bestmöglichen Abschluss erlangen um dann den bestmöglichen Job zu erreichen. Ich will halt so weit es geht nach oben kommen.
Das schlimme ist halt: Ich bin 24, hatte noch nie eine Freundin (Gut, soll nicht das Thema sein) und wenn ich jetzt noch in meinem Alter einen schlechten Abschluss erlange und dann einen Job antreten, den ich auch gleich hätte antreten können...da würde ich mich schon als Versager fühlen. Dabei kann ich nur mir selber die Schuld geben, da ich mich nicht immer im Studium angestrengt habe, um die guten Noten zu bekommen. Aber wenn ich ins Masterstudium käme, da hätte ich immerhin etwas, es würde weitergehen. Käme ich nicht ins Masterstudium...wäre es vorbei für mich und ich wäre gescheitert. Ich müsste wieder nach Hause ziehen und dürfte mir dann Tag ein Tag aus anhören, was ich für ein Versager wäre und dass ich mir gefälligst einen Job zu suchen habe und das möchte ich nicht mehr. Ich möchte nicht mehr in einem Haushalt leben, wo ich anderen Rechenschaft über meine Aktionen ablegen müsste.
Wie gesagt: Ich werde bis zum Schluss alles dafür geben, dass ich auch in der Gesamtnote in den Notenschnitt komme, damit es mit dem Masterstudium weitergeht. Trotzdem schwingt eine ganze Menge Zukunftsangst bei mir mit. Es gibt vielleicht einige von euch, die in einer ähnlichen Situation sind oder waren. Was würdet ihr bzw. habt ihr an meiner Stelle getan?