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Wenn alles an der BA-Mindestnote hängt...

F
Benutzer142299  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
N'Abend miteinander!

Wie in diesem Thread beschrieben, spielte ich mit dem Gedanken eines Umzugs. Wie gesagt "spielte", denn an und für sich werde in der Tat ab Oktober wieder nach NRW ziehen. Die Wohnung ist schon gekündigt, alles andere folgt in den nächsten Tagen. Ich habe auch eine Wunschuni gefunden, die aber eine BA-Mindestnote von 2,5 verlangt. Nun dachte ich zunächst, dass dies nur mein Masterstudienfach betreffen würde. Ich studiere Geschichte im Hauptfach und plane es im 1-Fach-Master auch zu studieren. Wenn man nur meine Bachelornoten für Geschichte heranzieht, hätte ich auch einen Schnitt von 2,2-2,3. Allerdings kommt mein Nebenfach Politikwissenschaft hinzu und da rächt es sich wohl, dass ich früher nur auf "bestehen" gelernt habe. Also insgesamt hätte ich im Moment einen Schnitt von 2,7. Wenn ich jetzt die HP der Wunsch-Uni verstanden habe, dann würde die Gesamtnote, also die Note des 2-Fach-Bachelors zählen. Da schaut es im Moment also sehr sehr schlecht aus. Nun sind für mich noch drei Noten zu vergeben: Die meiner mündlichen Geschiprüfung, meiner Bachelorarbeit und einer Hausarbeit in Politik. Über die ersten beiden mache ich mir nichtmal so viele Sorgen. Ich peile Noten im 1er-Bereich an und ich bin überzeugt, dass ich mit gründlicher Arbeit diese auch schaffe. Aber Restzweifel bleiben natürlich, gerade auch, was die letzte Hausarbeit in Politik angeht. Ich sage mal so: 2er-Noten würden mich wohl nicht weiterbringen, geschweige denn über die 2,5-Marke. Natürlich werde ich bis zum Schluss mein bestes geben, aber was wäre zB, wenn ich eine Endnote von 2,6 erreiche? Dann könnte ich ja trotzdem nicht an meine Wunschuni und in Nordrhein-Westfalen gibt es nicht viele Unis, die im Master in Geschichte ohne Mindestnote auskommen. Ans andere Ende von Deutschland zu ziehen käme mir nicht in den Sinn, da ich wieder näher an Zuhause ziehen möchte. Aber wenn ich mir die Frage stelle, was wäre, wenn es nicht mit dem Bachelor so klappt, wie ich es gerne hätte...da kann ich momentan nur mit den Achseln zucken.

Ich sage mal so: Für mich hängt alles an einem guten Bachelor. Mit einem schlechten Bachelor hätte ich gleich das Studium sein lassen können und nach dem Abi oder gar nach der Realschule mit der Arbeit anfangen können. Zudem muss ich mir dann natürlich selber die Frage stellen, warum ich nicht immer im Studium alles gegeben habe, um bessere Noten zu schreiben. Ganz zu schweigen davon, dass andere (Besonders meine Mutter) dann auch diese Fragen stellen werden. Und auch sonst: Ich will zwar näher an Zuhause ziehen, aber ich will nur sehr ungern wieder ganz nach Hause ziehen. Ich werde dieses Jahr 25 und ich möchte zumindest die Weichen in Richtung Job stellen. Aber wenn ich mit 24 und einem schlechten Bachelor dastehe...da wäre für mich mein Leben schon fast vorbei, bevor es angefangen hat. Das Ding ist: Ich wollte es immer zu was bringen und ich wollte es vor allem besser als meine arbeitenden Eltern haben. Ich habe immer von einer guten Ausbildung geträumt, die mir später sehr viel Geld bringt und wo ich mich nicht in irgendeinem ranzigen Job für ein paar Krumen totmaloche. Aber unter deutschen Arbeitgebern hat der Bachelor ansich schon keinen guten Ruf, also wer würde mich mit einem schlechten Bachelor nehmen? Aber selbst wenn ich einen Job bekäme, sähe ich das als Abstieg. Ich will den Master machen und vielleicht sogar später den Doktor. Ich will den bestmöglichen Abschluss erlangen um dann den bestmöglichen Job zu erreichen. Ich will halt so weit es geht nach oben kommen.

Das schlimme ist halt: Ich bin 24, hatte noch nie eine Freundin (Gut, soll nicht das Thema sein) und wenn ich jetzt noch in meinem Alter einen schlechten Abschluss erlange und dann einen Job antreten, den ich auch gleich hätte antreten können...da würde ich mich schon als Versager fühlen. Dabei kann ich nur mir selber die Schuld geben, da ich mich nicht immer im Studium angestrengt habe, um die guten Noten zu bekommen. Aber wenn ich ins Masterstudium käme, da hätte ich immerhin etwas, es würde weitergehen. Käme ich nicht ins Masterstudium...wäre es vorbei für mich und ich wäre gescheitert. Ich müsste wieder nach Hause ziehen und dürfte mir dann Tag ein Tag aus anhören, was ich für ein Versager wäre und dass ich mir gefälligst einen Job zu suchen habe und das möchte ich nicht mehr. Ich möchte nicht mehr in einem Haushalt leben, wo ich anderen Rechenschaft über meine Aktionen ablegen müsste.

Wie gesagt: Ich werde bis zum Schluss alles dafür geben, dass ich auch in der Gesamtnote in den Notenschnitt komme, damit es mit dem Masterstudium weitergeht. Trotzdem schwingt eine ganze Menge Zukunftsangst bei mir mit. Es gibt vielleicht einige von euch, die in einer ähnlichen Situation sind oder waren. Was würdet ihr bzw. habt ihr an meiner Stelle getan?
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #2
Gibt es nicht beim Master, wie auch in anderen Studiengängen auch, die Möglichkeit, Wartesemester zu sammeln, um in einen Studiengang zu kommen. Ich kenne einige, die das gemacht haben, weil ihr Notenschnitt nicht gereicht hat. Man müsste natürlich überlegen, wie man die Zeit sinnvoll nutzt.
Ansonsten kann ich nichts Falsches daran sehen, die Studienjahre zu nutzen, um auch mal eine andere Ecke Deutschlands zu sehen. In die Nähe deiner Heimat kannst du auch danach noch ziehen. Nutz die Zeit, in der du ungebunden bist.
 
Syleena
Benutzer27629  (40) Meistens hier zu finden
  • #3
Deine persönlichen Zukunftsvisonen lesen sich teilweise wie der absolute Weltuntergang.
Atme erstmal tief durch und verfalle nicht in Panik. :smile:
Solche Übergangs- und Entscheidungsphasen sind immer sehr anstrengend, weil viele Veränderungen anstehen, aber nur weil nicht alles nach Plan läuft, muss es langfristig nicht schlecht sein.
Vielleicht tun sich ja ganz neue Möglichkeiten für dich auf, an die du noch gar nicht gedacht hast.
Es bringt dir auch nichts, dich im Nachhinein über dich selbst zu ärgern, weil du bessere Noten hättest erreichen können, das ist jetzt Vergangenheit. Gib einfach dein bestes für die letzten Prüfungen, aber ohne dich total unter Druck zu setzen.
Informiere dich dann nochmal genau über die Zulassungsvoraussetzungen für den Master und vielleicht auch über deine eingegrenzte Region hinaus..
Du hast doch sicher auch die Möglichkeit, mal eine Studienberatung in Anspruch zu nehmen?
Es gibt "zur Not" bestimmt auch Möglichkeiten, etwas sinnvolles mit dem Bachelor-Abschluss anzufangen und durch praktische Erfahrungen dich weiter zu qualifizieren, ich würde erstmal nichts radikal ausschließen.
Vielleicht kannst du dich auch mit Kommilitonen mal austauschen, da sind ja vielleicht manche in einer ähnlichen Situation.
Viel Erfolg. :thumbsup:
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #4
Ich finde, dein Problem ist die Diskrepanz zwischen Vorstellung und Realität.

Du studierst Geschichte/Politik, anscheinend nicht auf Lehramt? No offense und ich will auch den doofen Taxifahrerspruch nicht bringen, aber das ist dann doch eine Fächerkombination, mit der du es dir mit der angestrebten Karriere extrem schwer machst, gerade als der mittelmäßige Student der du bist.
Damit kommen wir dann auch zum zweiten Punkt. Du willst Karriere machen, besser sein als deine Eltern bla blub. Letztlich bist du aber einfach nur mittelmäßig und relativ weit von irgendeiner Karriere entfernt.

Ich denke, als erstes solltest du mal an deinen Ansprüchen, insbesondere an dich selber, arbeiten. Du wirkst wie einer der zahllosen Perfektionisten mit hochtrabenden Ansprüchen, die dann aber letztlich wenig zustande bringen. Ich würde versuchen, mir realistische Ziele zu setzen und immer auch einen Plan B zu haben, wenn die Pläne halt durchaus auch scheitern können. Gerade dieses gefühlte "Master oder ich bin ein Nichts" setzt dir einfach total die Pistole an den Kopf und behindert dich vermutlich auch, vernünftig und zielgerichtet zu arbeiten.
 
F
Benutzer142299  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Damit kommen wir dann auch zum zweiten Punkt. Du willst Karriere machen, besser sein als deine Eltern bla blub. Letztlich bist du aber einfach nur mittelmäßig und relativ weit von irgendeiner Karriere entfernt.

Super Motivation, echt! -_- Soll ich mich also damit abfinden, den Rest des Lebens irgendein Durchschnittsdödel in einem Durchschnittsjob zu sein, ohne Aufstiegschancen, ohne gar nichts? Wenn ich später mal zu Ehemaligentreffen gehe, dann möchte ich mich nicht für mich schämen müssen, sondern mit breiter Brust allen zeigen, was ich tolles geschafft hab. Siehe auch unten:

Ich denke, als erstes solltest du mal an deinen Ansprüchen, insbesondere an dich selber, arbeiten. Du wirkst wie einer der zahllosen Perfektionisten mit hochtrabenden Ansprüchen, die dann aber letztlich wenig zustande bringen.

Was ist denn an Perfektionismus schlimm? Was ist daran falsch, wenn man hohe Ziele im Leben hat? Aber letztlich ärger ich mich selber darüber, dass ich meine Ansprüche momentan nicht erfüllen kann. Ich bin halt quasi mein größter Kritiker.

Informiere dich dann nochmal genau über die Zulassungsvoraussetzungen für den Master und vielleicht auch über deine eingegrenzte Region hinaus..

Also es gäbe in NRW noch eine Uni, die Uni Bochum, welche Geschichte wohl ohne Mindestnote anbietet. Bochum wäre meine 2. Wahl, aber sollte am Ende nicht anders gehen, da werde ich die Kröte natürlich schlucken müssen.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #6
Super Motivation, echt! -_- Soll ich mich also damit abfinden, den Rest des Lebens irgendein Durchschnittsdödel in einem Durchschnittsjob zu sein, ohne Aufstiegschancen, ohne gar nichts? Wenn ich später mal zu Ehemaligentreffen gehe, dann möchte ich mich nicht für mich schämen müssen, sondern mit breiter Brust allen zeigen, was ich tolles geschafft hab. Siehe auch unten:
Was ist denn an Perfektionismus schlimm? Was ist daran falsch, wenn man hohe Ziele im Leben hat? Aber letztlich ärger ich mich selber darüber, dass ich meine Ansprüche momentan nicht erfüllen kann. Ich bin halt quasi mein größter Kritiker.
Ich sags mal so: Wenn du dir anschaust, wie es bisher gelaufen ist: Scheint ja als Motivation nicht so doll zu funktionieren :ninja:

Was ist denn an Perfektionismus schlimm?
An sich nichts, aber meiner Beobachtung nach kommt Perfektionismus meist zusammen mit Aufschieberei und Versagen.
Man will alles perfekt machen und bevor man es halbgar macht, tut man lieber gar nichts oder zu wenig. Da passt auch wunderbar deine "Master oder nix"-Einstellung zu.
Nicht die beste Taktik...

Wenn dir wirklich so viel an Karriere und emporkommen liegt, kann ich deine Fixierung auf NRW auch nicht nachvollziehen. Als potentieller Performer sollte man da doch maximal flexibel sein und auch mal mehr als eine Kröte schlucken :zwinker:
 
A
Benutzer Gast
  • #7
Super Motivation, echt! -_- Soll ich mich also damit abfinden, den Rest des Lebens irgendein Durchschnittsdödel in einem Durchschnittsjob zu sein, ohne Aufstiegschancen, ohne gar nichts? Wenn ich später mal zu Ehemaligentreffen gehe, dann möchte ich mich nicht für mich schämen müssen, sondern mit breiter Brust allen zeigen, was ich tolles geschafft hab.

Was ich dabei nicht verstehe ist, warum du dann um alles in der Welt Geschichte studierst? Da gibt es doch sowieso keine Aufstiegschancen oder irgendwelche tollen Karrieremöglichkeiten (ich spreche da leider aus Erfahrung :grin:) Die wenigsten Leute, die etwas auf den Geisteswissenschaften studieren (jetzt mal Lehramt ausgenommen) können später damit auch beruflich etwas anzufangen, ganz zu schweigen von einer großen Karriere.

Ich kann dich aber verstehen, dass dich das mit deinen Noten wurmt. Ich glaube die meisten Studenten haben die Phase, in der sie das Studium sehr viel ernster nehmen (gerade wenn man den Master beginnt) und dann realisieren, dass die letzten Jahre und die extrem durchschnittlichen Noten einem die ganze Sache vermiesen. Dir wird das durch den Umzug ja noch mehr vor Augen geführt. Ich kenne mich mit dem Studiensystem in Deutschland nicht aus, darum kann ich dir hier nichts raten. Wenn es nun wirklich an der Gesamtnote scheitern würde, musst du dich halt vor die Wahl stellen: Lieber nach NRW ziehen und dein Studium nicht weiterführen oder ist dir das Studium wichtig genug, um woanders hinzuziehen, wo du weiterstudieren kannst?
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #8
Falls es weiterhilft: Mir war die Mindestnotenhuepferei in Deutschland zu doof, und ich ging dann mit meinem Fachabi-Schnitt von 2,7 direkt an eine kanadische Uni, denen die deutschen Noten egal waren. Dort machte ich dann einen Bachelor mit Noten, die der deutschen FH, an der ich meinen Master machte, egal waren. Und dann fand ich einen Job in England an einer Uni, der meine deutschen Masternoten egal waren. Momentan mache ich nebenher einen Doktor an einer englischen Uni, der meine deutschen Masternoten ebenfalls egal waren, und wenn der fertig ist, hoffe ich einen Job in Schweden zu finden, wo meine englische PhD Note egal ist.

Kurzer Sinn:
  • es gibt eine Fortsetzung ohne Mindestnotenanspruch
  • die landet einen nicht in heissem Wasser, sondern vielleicht an ueberraschenden Orten (aber hey - weder ueber Kanada, noch ueber Neuseeland, noch ueber England kann ich besonders laut meckern)
Lass Dich bloss nicht von einem System gefangennehmen. Die Welt ist viel zu gross dafuer. Und waehrend man ueberm x,06 verzweifelt, ziehen einem andere Pappenheimer jauchzend auf anderen Rennbahnen davon, wo's derlei Faehnchen nie gab. Drum, "schau genau"... wie Helmi zu sagen pflegte.
:zwinker:
Was auch immer einen quaelt, irgendwo ist's bestimmt egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
A
Benutzer153302  Meistens hier zu finden
  • #9
Hast du schonmal Kontakt zur Fachschaft oder zum zuständigen Dekan aufgenommen? Bei uns an der Uni war auch ein Schnitt von 2,5 gefragt, ich bin nur auf 2,6 gekommen. Hab mich dann informiert und musste nur ein Motivationsschreiben anfertigen, warum ich Fach X an Uni Y studieren möchte (dazu gibts hier auch irgendwo einen Thread...) Generell kann es auch helfen, sich die Zulassungsbestimmungen mal genauer anzusehen. Mit einer 1,x in der BA hat man oftmals eine "besondere Befähigung" (oder so ähnlich), da wird dann auch mal bei der Abschlussnote nicht so genau hingesehen. Nicht verzweifeln, das wird schon :zwinker: ich würde mich wirklich zuerst an die Fachschaft wenden, die sind ja für sowas zuständig und oftmals sitzen da fähige Leute, die zu den Professoren, die was zu sagen haben, einen recht guten Draht haben.
 
F
Benutzer142299  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Wenn dir wirklich so viel an Karriere und emporkommen liegt, kann ich deine Fixierung auf NRW auch nicht nachvollziehen. Als potentieller Performer sollte man da doch maximal flexibel sein und auch mal mehr als eine Kröte schlucken :zwinker:

Ich habe jetzt fast fünf Jahre in einem anderen Bundesland gelebt und irgendwann nervt mich diese lange Fahrerei nach Hause. Dazu ist NRW einfach allgemein viel größer und ich rechne mir langfristig bessere Jobchancen aus.

Lieber nach NRW ziehen und dein Studium nicht weiterführen oder ist dir das Studium wichtig genug, um woanders hinzuziehen, wo du weiterstudieren kannst?

Also in NRW könnte ich wohl auch an einer anderen Uni ohne Mindestnote weiterstudieren. Nur ist besagte Uni halt meine Zweitwahl. Gut, im Zweifel studiere ich natürlich da, als gar nicht zu studieren oder irgendwo zu studieren, wo ich erst Recht weit fahren muss.

Was ich dabei nicht verstehe ist, warum du dann um alles in der Welt Geschichte studierst? Da gibt es doch sowieso keine Aufstiegschancen oder irgendwelche tollen Karrieremöglichkeiten (ich spreche da leider aus Erfahrung :grin:) Die wenigsten Leute, die etwas auf den Geisteswissenschaften studieren (jetzt mal Lehramt ausgenommen) können später damit auch beruflich etwas anzufangen, ganz zu schweigen von einer großen Karriere.

Zum einen hab ich ein großes Interesse an Geschichte an geschichtlichen Prozessen, Problemen und ihre Lösungen, wie sich Dinge über die Zeit entwickelt haben usw. Natürlich weiß ich, dass es den Beruf des Historikers nicht gibt und ich will auch nicht auf Gedeih und Verderb in einen fachbezogenen Beruf. Ich habe mich für das Studium einer Geisteswissenschaft entschieden, weil ich beruflich später etwas mit meinem Geist machen will. Am besten natürlich einen Beruf, wo ich die im Studium erlernten Kompetenzen anwenden kann. Wie etwa zB einen Problemgegenstand zu benennen und diesen dann analytisch zu lösen. Oder zu einem Sachverhalt etwas zu recherchieren oder oder...


Finde ich alles schöne Worte von dir und mich würde auch das englischsprachige Ausland reizen. Es scheitert halt nur am lieben Geld. Und ich weiß nicht, ob meine Eltern es toll finden würden, wenn ich mir mal ein Jahr Pause nehme und mir mittels eines Minijobs zumindest einen Teil meines eventuellen Auslandsstudiums finanziere...

Mit einer 1,x in der BA hat man oftmals eine "besondere Befähigung" (oder so ähnlich), da wird dann auch mal bei der Abschlussnote nicht so genau hingesehen. Nicht verzweifeln, das wird schon :zwinker:

Darauf setze ich aktuell ein Stück darauf. Ich will alles in meine mündliche Prüfung und die BA werfen, dass mir dann bei meiner letzten Politik-HA eine 2er-Note wohl reichen könnte. Aber natürlich könnte ich bei der betreffenden Fachschaft an der potentiellen Uni nachfragen, was mit 2,6ern geschieht.
 
A
Benutzer153302  Meistens hier zu finden
  • #11
A
Benutzer Gast
  • #12
Zum einen hab ich ein großes Interesse an Geschichte an geschichtlichen Prozessen, Problemen und ihre Lösungen, wie sich Dinge über die Zeit entwickelt haben usw. Natürlich weiß ich, dass es den Beruf des Historikers nicht gibt und ich will auch nicht auf Gedeih und Verderb in einen fachbezogenen Beruf. Ich habe mich für das Studium einer Geisteswissenschaft entschieden, weil ich beruflich später etwas mit meinem Geist machen will. Am besten natürlich einen Beruf, wo ich die im Studium erlernten Kompetenzen anwenden kann. Wie etwa zB einen Problemgegenstand zu benennen und diesen dann analytisch zu lösen. Oder zu einem Sachverhalt etwas zu recherchieren oder oder...

Ich kann das natürlich total gut verstehen, ich habe selber Geschichte und Germanistik studiert, einfach weil es mich interessiert. Aber glaubst du denn wirklich, dass du große Karriere mit deiner Studienwahl machen kannst?
Die einzige Karriere, die ich bei meinen ehemaligen Studienkollegen erlebt habe, ist dass sie die Universitätslaufbahn eingeschlagen haben - das aber immerhin nicht wegen ihrer (sehr dürftigen) Noten, sondern einfach weil sie sich von Anfang an bemüht haben in den Kreis eines Professors zu gelangen. Und selbst Universitätsprofessoren verdienen nicht gerade viel und leiden an befristeten Verträgen.
 
F
Benutzer142299  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
...aber? Will sagen: Warum tust du das nicht?

Ja nichts, außer dass ich die Möglichkeit des Fragens in Betracht ziehe :zwinker:.

Ich kann das natürlich total gut verstehen, ich habe selber Geschichte und Germanistik studiert, einfach weil es mich interessiert. Aber glaubst du denn wirklich, dass du große Karriere mit deiner Studienwahl machen kannst?
Die einzige Karriere, die ich bei meinen ehemaligen Studienkollegen erlebt habe, ist dass sie die Universitätslaufbahn eingeschlagen haben - das aber immerhin nicht wegen ihrer (sehr dürftigen) Noten, sondern einfach weil sie sich von Anfang an bemüht haben in den Kreis eines Professors zu gelangen. Und selbst Universitätsprofessoren verdienen nicht gerade viel und leiden an befristeten Verträgen.

Da ich gerne etwas im schreibenden Gewerbe machen möchte, denke ich schon, dass mir ein geisteswissenschaftliches Studium die Grundlagen dafür vermitteln könnte. Natürlich ist ein Studium nicht alles, ich hab aber auch schon entsprechende Praktika in die Richtung gemacht und werde sie auch in Zukunft noch machen.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #14
Hast du schon mal drüber nachgedacht, jetzt erstmal ein Praktikum zu machen und dann nach einem Masterplatz zu schauen? Gerade im Bereich der Geisteswissenschaften ist Berufspraxis unerlässlich, um später einen Job zu finden und um zu wissen, was du überhaupt mit deinem Studienabschluss machen kannst oder willst.
 
G
Benutzer Gast
  • #15
Viel wichtiger finde ich die Frage, was du nach deinem Abschluss konkret machen willst. Irgendwas im "schreibenden Gewerbe" ist schön und gut, aber dann kümmer dich jetzt schon mal um Stellen als freier Mitarbeiter bei einer Redaktion und sammle Erfahrung und Arbeitsproben. Denn ohne ein Volontariat wird der Einstieg schwer und selbst dann ist er nicht garantiert. Selbst die vermeintlich besten Adressen behalten ihre Volontäre danach üblicherweise nicht fest - erlebe ich gerade bei einer Freundin, der man nach ihrem Volo eine Stelle als freie Mitarbeiterin angeboten hat.

Man kann es in der Branche sicherlich zu etwas bringen, aber das braucht Spitzenleistungen, viel Berufserfahrung in jungen Jahren und die Bereitschaft, sich total in den Job reinzuknien. Nur dann hat man eine Chance. Ist nicht als Demotivation gemeint, ist einfach nur eine Tatsache. Willkommen in der Realität :zwinker:

Falls es dich doch nach Bochum verschlagen sollte: Die Uni ist zwar hässlich, aber gar nicht so mies wie ihr Ruf. Und: man kann vergleichsweise günstig in der Stadt wohnen. In Münster, Köln oder Bonn ist das viel, viel, viel schwieriger.
 
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moonsun
Benutzer121323  Meistens hier zu finden
  • #16
Zum einen hab ich ein großes Interesse an Geschichte an geschichtlichen Prozessen, Problemen und ihre Lösungen, wie sich Dinge über die Zeit entwickelt haben usw. Natürlich weiß ich, dass es den Beruf des Historikers nicht gibt und ich will auch nicht auf Gedeih und Verderb in einen fachbezogenen Beruf. Ich habe mich für das Studium einer Geisteswissenschaft entschieden, weil ich beruflich später etwas mit meinem Geist machen will.

Da ich gerne etwas im schreibenden Gewerbe machen möchte, denke ich schon, dass mir ein geisteswissenschaftliches Studium die Grundlagen dafür vermitteln könnte. Natürlich ist ein Studium nicht alles, ich hab aber auch schon entsprechende Praktika in die Richtung gemacht und werde sie auch in Zukunft noch machen.

Das liest sich für mich nicht nach einem konkreten Plan. Persönlich wusste ich vor dem Master auch nicht, in welchen konkreten Bereich ich gehen möchte, aber ich hatte 2 Richtungen vor Augen. Mit dieser Erkentniss hab ich eine geeignete Uni gesucht (Modulangebote) und hab meinen Master nach diesen zwei Richtungen ausgelegt. Schlussendlich kam nur noch ein Bereich infrage, da ich den PHD nicht machen wollte.

Welche Richtungen interessieren dich, welche auch nachgefragt werden?
Bietet dir die gewünschte Uni auch die Module an?
 
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