Wem den/die F+ vorstellen?

[Benutzer176382 (49)]

Die Frage "Ach, wen hast Du denn da mitgebracht, wer ist das denn, wie steht ihr denn zueinander" kann bekanntlich, vor allem wenn die Situation (noch) nicht so ganz klar ist oder aus verschiedenen Gründen nicht jeden was angehen soll, die Antwort zu einem Drahtseilakt machen.

Wem würdet ihr eure(n) F+ vorstellen? Anderen Freunden, der Familie? Und wie stellt ihr sie/ihn vor, einfach als Freund, oder Bekannten?
Bleibt ihr dabei immer bei der Wahrheit, oder flunkert ihr auch schon mal was wie zB "das ist ein Kollege" ?
Oder behaltet ihr eure F+ ganz für euch und vermeidet solche Situationen, indem ihr darauf achtet, dass sie gar keinen Kontakt zu anderen Freunden oder eurer Familie haben?

Bin gespannt, wie unterschiedlich das gehandhabt wird, und warum

 

[Benutzer151729]

Meine F+ lernt wenn nur mein Partner kennen - falls man zufällig wem auf der Straße begegnet, dann ist es einfach ein Freund und enge Freunde von mir können sich dann ihren Teil dazu denken.
Irgendwo mit hinbringen, würde ich ihn nie - da nehme ich meinen Parter mit oder gehe alleine

 

[Benutzer59943 (42)]

ich hab F+ noch nie jemandem vorgestellt

Ist mal vorgekommen, dass mich jemand auf der Arbeit besucht hat. Aber da habe ich kein großes Tamtam gemacht.
Meine Kolleginnen interessieren da auch keine Details. Also sowas läuft eher neutral ab. Und zu Familientreffen oder ähnlichen würde ich eine Freundschaft + niemals mitnehmen.

 

[Benutzer106548]

Wem würdet ihr eure(n) F+ vorstellen? Anderen Freunden, der Familie? Und wie stellt ihr sie/ihn vor, einfach als Freund, oder Bekannten?

Wenn ich mir solche Gedanken machen würde, würde ich viel mehr darüber nachdenken, wieso das nicht meine Freundin i.S.v. Partnerin ist. Wo ist denn dann noch ein Unterschied?

 

[Benutzer164330]

Wenn es wirklich eine F+ ist, also eine Freundschaft, dann würde ich diese Person auch als Freund oder Kumpel vorstellen. In meinem Freundeskreis ist dieses Gefrage aber auch eher unüblich, wer mitgebracht wird ist ein Freund außer es wird explizit was dazu gesagt, fertig.
Zu meiner Familie würde ich sie dann aber sicher nicht schleppen.

 

[Benutzer]

Früher hab ich sie niemanden vorgestellt. Heute weiß nur mein fester Partner bescheid!

 

[Benutzer172677]

Meiner Familie begegnen ist mehr als unwahrscheinlich, Freunden schon eher.
Egal wem, ich stelle Freunde, Freunde+, Bekannte.. schlicht mit ihrem Vornamen vor, fertig.
Sehr enge Freunde können dann ruhig irgendwann, in der passenden Situation fragen, ob da was läuft und erhalten eine wahrheitsgemäße Antwort.
Alle anderen werden sich mit "ein Freund/Bekannter" zufriedengeben müssen, die geht meine Sexualität schlicht nix an.
Die fragen aber auch eher selten, die kennen mich und wissen, dass ich nicht gerade auskunftsfreudig bin und schon was sage, wenn es wirklich was zu sagen gibt.

 

[Benutzer172492]

Da wir auf ähnliche Veranstaltungen gehen und es so zu Zufallsbegegnungen kommt, hab ich ihn schon mal namentlich vorgestellt und meinen Mädels dann hinterher gesteckt, wer das war

Aber explizit in den Freundeskreis oder die Familie einführen, nene.

 

[Benutzer172628 (32)]

Ich würde eine F+ auch nur als Freund/Freundin vorstellen. Denn eigentlich ist es das ja auch. Wenn du jemanden verraten willst, was ihr wirklich miteinander machst, dann kannst du das ja auch tun. Würde ich aber vorher abklären. Der Familie vorstellen geht finde ich sowieso überhaupt nicht.

 

[Benutzer176382 (49)]

Wenn es wirklich eine F+ ist, also eine Freundschaft, dann würde ich diese Person auch als Freund oder Kumpel vorstellen.

So mach ich das auch. Da mir in den allermeisten Fällen das F wichtiger ist als das +, verheimliche ich solche Freunde auch nicht sondern stelle sie anderen Freunden auch vor, wenn es sich ergibt (zB Geburtstagsfeiern, Konzertbesuche u.ä.) Von dem + wissen aber nur ganz enge Freunde.

Je nachdem, wie langfristig und gefestigt die Freundschaft ist hätte ich auch kein Problem damit, wenn mich jemand aus meiner Familie mit ihnen sieht. Hat sich aber bisher nicht ergeben.

Ich selbst bin mal der Familie einer F+ vorgestellt worden. An sich kein großes Ding, man ist eben ein Freund/Bekannter. Aber ich hatte das dumpfe Gefühl, irgendwer aus der Familie wusste da schon mehr. Fühlte sich etwas strange an Auf der anderen Seite fand ich's auch toll, offensichtlich so ein guter Freund zu sein.

 

[Benutzer176396]

Ich stelle das als Freund/Bekannten vor, durchaus auch meiner Familie. Finde da absolut nichts schlimmes daran, denn Freunde kann ich in der Familie immer mitbringen. Vom + in diesem Fall weiß in der Regel nur meine beste Freundin bzw. sehr enge Freunde können es sich vermutlich denken.
Mein großer Bruder ist nur etwas mehr als ein Jahr älter als ich, daher haben wir Überschneidungen im Freundeskreis und bekommen da manchmal was voneinander mit. Nachdem wir so aufgewachsen sind, find ich das aber normal - auch wenn es Menschen gibt die das schräg finden.

 

[Benutzer140332 (36)]

Ich habe noch niemanden außer meine Partner zu der Familie mitgenommen. Nicht mal ich gehe da gerne zu Allen hin. Anders natürlich als ich noch Zuhause wohnte, aber da sind die alle zum abhängen gekommen. Und wie intim man da wurde geht ja auch niemanden was an.

Freunde haben noch nie explizit gefragt, wen ich da mitgenommen habe, auch nicht bei Affären. Da wurde mit Namen vorgestellt und gut war. Richtg nachgefragt wurde immer nur unter 4 Augen.

Haben wir nie abgesprochen, war automatisch so, ich kenne es also auch nicht anders.

 

[Benutzer171320]

Mein F+ nehme ich nicht mit und wenn wissen die Leute genau, wer das ist...
Familie etc. Lernt er nicht kennen.

Bei Treffen per Zufall, dann ist ein Bekannter

 

[Benutzer176561]

Hatte zwar noch keinen F+, aber würde ihn als Kumpel vorstellen, muss ja keiner wissen was wir privat machen.

 

[Benutzer71015]

Ich finde ja, an sowas zeigt sich deutlich, wie ernst einem das Wort "Freundschaft" bei der Sache ist. Wie könnte ich etwas ernsthaft so nennen und die Person dann aus meinem Freundeskreis ausklammern? Das widerspricht sich doch.

Jeden, den ich als Freund bezeichne, würde ich auch meinen anderen Freunden vorstellen bzw. gemeinsam etwas unternehmen, unabhängig davon, was sich noch Weiteres zur Freundschaft addiert. Da stellt man sich namentlich vor und gut. Wer was mitbekommt, bekommt was mit. Wer fragt, bekommt Antworten.


Familie ist ein schwierigeres Thema. Ein Teil unserer Familien findet jegliche intimen Aktivitäten mit anderen als dem einen Beziehungspartner "krank". Ein anderer Teil ist unangenehm gesprächig. Das ist keine sonderlich hilfreiche Grundlage und ergänzt sich leider ungünstig. Einzelne gibt es aber, denen ich mehr erzählen würde, wenn es ein Aufeinandertreffen gäbe - und auch bei den anderen würde mich nichts daran hindern, ihn als Freund vorzustellen. Meine Familie hat mit meinem Freundeskreis aber generell wenig zu tun.

 

[Benutzer176511 (32)]

Ich finde, dass ist immer eine Absprache Sache. Ich kannte z.b seine Eltern und war eine sehr gute Freundin die aufgrund der Entfernung auch mal über Nacht blieb. Meine Eltern habe ich persönlich komplett rausgehalten, war aber auch einfacher, da eigene Wohnung. Unser Freundeskreis wusste nur von einer Freundschaft und mehr nicht.

 

[Benutzer168169]

Off-Topic:

Anders natürlich als ich noch Zuhause wohnte

Interessanter Terminus, der gerne, insbesondere von jüngeren Leuten immer wieder genutzt wird...

Persönlich finde ich es immer wieder faszinierend, diese Aussage zu lesen, schließlich wohnt man inzwischen ja auch "zuhause", nur halt im fortgeschrittenen Alter in der Regel meist im eigenen und nicht mehr in dem der Eltern...

 

[Benutzer164330]

Off-Topic:

Persönlich finde ich es immer wieder faszinierend, diese Aussage zu lesen, schließlich wohnt man inzwischen ja auch "zuhause", nur halt im fortgeschrittenen Alter in der Regel meist im eigenen und nicht mehr in dem der Eltern..

Lustig wirds dann, wenn man beide Orte als "zu Hause" im Kopf abgespeichert hat, und bei Gesprächen dann auf "zu Hause zu Hause" umspringen muss um den Standpunkt klar zu machen

 

[Benutzer155285 (42)]

Die Frage "Ach, wen hast Du denn da mitgebracht, wer ist das denn, wie steht ihr denn zueinander" kann bekanntlich, vor allem wenn die Situation (noch) nicht so ganz klar ist oder aus verschiedenen Gründen nicht jeden was angehen soll, die Antwort zu einem Drahtseilakt machen.

naja zu fragen „wie steht ihr zueinander“ während der andere danebensteht finde ich sehr daneben...
Sowas macht doch niemand der ein Mindestmaß an zivilisatorischer Höflichkeit hat...

 

[Benutzer172636]

Wenn es eine F+ war, dann hat er früher oder später auch meine Freunde kennengelernt oder kannte sie auch schon. Ich habe in einer solchen Konstellation den Begriff der Freundschaft immer gelebt und fühle mich mit diesem Mensch dann auch über den Sex hinaus freundschaftlich verbunden (und auch wenn das + nicht mehr vorhanden ist, die Freundschaft besteht weiterhin).
Bei einer reinen Sexgeschichte hätte ich das anders gehandhabt, da wäre ein zufälliges Treffen mit jemandem, der mit mir befreundet wäre, zwar möglich gewesen, aber ich hätte es nicht forciert und ihn auch nicht irgendwem vorgestellt (warum auch?). Wäre dann wahrscheinlich ohnehin nur im Vorbeigehen gewesen und falls nachträglich gefragt worden wäre, wäre es „ein Bekannter“ gewesen.

 

[Benutzer176382 (49)]

Off-Topic:

naja zu fragen „wie steht ihr zueinander“ während der andere danebensteht finde ich sehr daneben...
Sowas macht doch niemand der ein Mindestmaß an zivilisatorischer Höflichkeit hat...

Unter Freunden hast Du Recht, aber dass gerade ältere Verwandte gern sowas fragen, habe ich schon von vielen Seiten gehört.

 

[Benutzer68775 (39)]

Ich nehme generell niemanden irgendwo zu "Gesellschaftsdingen" mit. Weder Familie noch Freundeskreis. Selbst bei einem potentiellen Partner würde es sehr lange dauern, bis ich den mitnehme - es ist einfach so gewohnt, dass ich den Hauch meines Liebeslebens davon fernhalte, das würde alle nur verstören

Ich bin immer allein da, und das soll sich auch dezidiert nicht ändern.

 

[Benutzer165770]

Wie der Name Freundschaft+ ja schon sagt, ist es in erster Linie eine Freundschaft und so lernen meine Mitmenschen diese auch kennen. Das da mehr läuft geht zunächst ja niemanden etwas an (man erzählt es höchstens seinen engsten Freunden). Wenn man in der Öffentlichkeit mit der Freundschaft+ Zärtlichkeiten austauschen möchte, kommt man nicht drum herum seinem Umfeld zu erzählen, dass da mehr geht wie Freundschaft, man aber kein Paar ist.

 

[Benutzer138543 (28)]

Ich stelle eine F+ jedem mit dem er aus meinem Umfeld in Kontakt kommt als Kumpel vor. Gute Freunde wissen aber dann, dass da mehr ist^^