• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Welt ohne Internet

P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #1
Stellt euch vor, das Internet wäre - bis heute - noch nicht erfunden worden.

Die Information würde über Fernsehen, Radio, Printmedien und Lexika erfolgen, die Kommunikation über SMS-Handy, Festnetztelefon, Briefe, Postkarten. Es gäbe kein Navi, kein Google Maps, kein Wikipedia, keine Social Media. Fake News sind so gut wie unbekannt. Musik hört man per Radio, CD oder MC, Filme sieht man per DVD oder im Kino. Fürs Bestell-Einkaufen gibt es Kataloge aus Papier.

Wie sähe dann heute euer Alltag aus? Wäre es eine riesige Umstellung oder könntet ihr damit noch relativ gut leben? Oder gar Entschleunigung mit mehr Freizeit?
 
Hans-im-Glück
Benutzer201917  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #2
Tja gefühlt war das Leben "damals" viel entspannter.

Ich würde die Innenstadt wiederbeleben, Karstadt wäre nicht pleite, ich könnte endlich wieder richtig nach Schnäppchen suchen. Ich müsste mich mehr bewegen und würde wohl auch gesünder leben. Ich würde mich wieder auf den Neckermann, Quelle oder Otto-Katalog als Wichsvorlage freuen :grin:.

Auf Partys würde man wieder mehr miteinander reden, statt sich gegenseitig Whats-App-Nachrichten zu schicken, obwohl man ganz in der Nähe steht.

Das war schon toll :thumbsup:
 
Modsun
Benutzer198571  Öfter im Forum
  • #3
Spannende Frage!
Ich bin geboren worden kurz bevor Windows 95 in die Arbeitszimmer zuhause eingezogen ist. Ich habe meine Sommersandalen noch im Katalog aussuchen sollen und habe gleichzeitig in der Schule die ersten „Recherchen“ am Computer machen dürfen. Zur weiterführenden Schule habe ich ein Handy bekommen, das noch weit entfernt war davon ins Internet gehen zu können. Mein Taschengeld ging später für das Alditalk Prepaid Volumen drauf. Hatte meinen ersten Freund über eine online-Game kennengelernt und die größte Strafe war WLAN aus statt Fernsehverbot :grin:

Insofern würde ich sagen: ich kenne beides und bin parallel dazu aufgewachsen. Sehe die Fallstricke, weiß um die Vorzüge.

Für mich wäre es eine Riesen Umstellung. Mein Job ist zu mindestens 85% technikunterstützt und wäre in Zeiten rund um 1970 (?) zurückversetzt.
Viele meiner Freundschaften pflege ich aufgrund der Distanz überwiegend online.
Ich hatte letztens dazu ein Gespräch mit meiner Mutter, die auch Freundschaften aus ihrer Jugend auch heute noch da, sie aber froh ist um die Möglichkeiten, die ihr moderne Technik bietet, dass der Kontakt sich nicht auf Postkarten und Briefe beschränkt. Das hat mir noch einmal vor Augen geführt, wie wahnsinnig wertvoll es ist.
Danke Tim Berners-Lee :thumbsup::love:
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #4
Ich würde mich wieder trotz Stadtplan in der Handtasche wieder permanent verlaufen.
Außerdem hätte ich keine Freunde mehr, wär nicht verheiratet und mein Kind würde auch nicht existieren. Arbeitslos wäre ich wohl auch.
Also eher nein danke.
 
K
Benutzer188960  Öfter im Forum
  • #5
Eine riesige Umstellung wäre es für mich nicht. Man würde es ja auch nicht anders kennen. Ich glaube aber, es gäbe weniger Hass und Neid. Wenn man so die ganzen Kommentare im Internet unter den Beiträgen liest, ist das schon echt gruselig und macht mich traurig.
Allerdings würde ich es auch nicht missen wollen. Man kann sich mit dem Internet viel schneller und einfacher informieren.
Zu google maps...da sehe ich echt täglich Leute mit dem Handy vor der Nase die etwas suchen und doch nicht finden. Anstatt die Leute zu fragen. Da muss ich schon oft schmunzeln.
Und ja ich habe die Katalogzeiten geliebt. Was vermisse ich doch den Otto, Quelle, Ikea etc. Katalog.
Allerdings findet man heute im Netz auch wirklich alles. Ich bevorzuge grundsätzlich das Kleidung kaufen in Geschäften, aber selbst in der Hauptstadt finde ich meist leider nicht viel und muss dann wieder aufs Online Shopping ausweichen.
 
BettmanWeilMüde
Benutzer165903  (23) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Ich glaub grundsätzlich wäre alles ein wenig entschleunigter, nicht 24/7 schlechte Nachrichten um den Kopf.
Als Student wäre vermutlich der ganze Papierkram der jetzt über Textdokumente und PDFs in Clouds als aller erstes zu viel, vom mangelnden Zugriff auf weltweite Forschungstexte mal ganz abgesehen.
Aber ja, ich hätte vermutlich auch mit viel weniger guten Freunden regelmäßig oder überhaupt noch Kontakt, gerade da die Schulzeit direkt mit Beginn der Pandemie geendet hat und es sowieso schon schwierig war, mit allen wichtigen Menschen halbwegs in Kontakt zu bleiben. Vielleicht hätten meine Freundin und ich uns auch nicht "wiedergefunden".

Also irgendwie doch schon gut so wie es ist
 
F
Benutzer193398  Öfter im Forum
  • #7
Natürlich alles gaaanz hypothetisch… Damit könnte ich nach einer Woche mit Entzugserscheinungen ganz gut leben, denke ich. Es wäre natürlich vieles unpraktischer und so manches mühsamer als ohne. Eine entschleunigte Welt mit weniger Reizüberflutung täte mir aber schon ganz gut. Es reicht ja der Vergleich bei Spielfilmen vor dem Internet Zeitalter zu heutigem Filmmaterial. Viel mehr Tempo und Hektik in der Art wie Menschen miteinander umgehen…

Ohne Internet würde definitiv mein Gedächtnis profitieren, da ich mir mehr merken oder aufschreiben müsste, wenn ich nicht mehr jederzeit Google abrufen kann. Wahrscheinlich würde ich die Dinge, die ich habe, mehr wertschätzen. Ohne Streaming wäre ich auf das Angebot in den Geschäften angewiesen und würde mich über meine Ausbeute auch viel mehr freuen, als wenn ich alles jederzeit finden und abrufen kann. Ich freue mich auch so viel mehr über einen Erwerb aus einem Geschäft als über ein zugestelltes Paket. Ohne Amazon & Co gäbe es sicher wieder auch mehr Geschäfte mit einem besseren Sortiment. Ich wäre in Folge außerdem sicher aktiver, also mehr in Bewegung, weil ich für meinen Erwerb ja physisch unternehmerisch sein muss und auch besser organisiert. Deine Umfrage erinnert mich übrigens daran, dass ich weniger aufs Handy schauen sollte. Dankeschön!:zwinker:
 
T
Benutzer179257  (31) Öfter im Forum
  • #8
Welt ohne Internet wäre mMn überhaupt nicht gut. Der Zugang zu aktuellen Informationen, Wissen, Bildung, Unterhaltung und der Aufbau von „sozialen“ Kontakten ist so einfach wie noch nie und das ist auch gut so. Klar hat die ganze Entwicklung auch Nachteile, aber die Vorteile überwiegen für mich sehr stark.
Persönlich wäre ohne Internet mir ziemlich sicher mein Bildungsweg nie möglich gewesen. Allein deshalb bin ich dankbar für diese Technologie.
 
anita83
Benutzer209092  (40) Ist noch neu hier
  • #9
Stellt euch vor, das Internet wäre - bis heute - noch nicht erfunden worden.

Die Information würde über Fernsehen, Radio, Printmedien und Lexika erfolgen, die Kommunikation über SMS-Handy, Festnetztelefon, Briefe, Postkarten. Es gäbe kein Navi, kein Google Maps, kein Wikipedia, keine Social Media. Fake News sind so gut wie unbekannt. Musik hört man per Radio, CD oder MC, Filme sieht man per DVD oder im Kino. Fürs Bestell-Einkaufen gibt es Kataloge aus Papier.

Wie sähe dann heute euer Alltag aus? Wäre es eine riesige Umstellung oder könntet ihr damit noch relativ gut leben? Oder gar Entschleunigung mit mehr Freizeit?
Ich käme mir wieder jung vor, mitten in der Pubertät 😜
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #10
Es würde mir vieles fehlen, z.B. die schnelle Information über Bing oder Google, oder mein ausgiebiger E-Mail-Verkehr.
Andererseits wäre es auch: mehr Ruhe, mehr Freizeit ohne Display vor den Augen.
Und ich meine: Politisch würde sich vieles ändern, da die ganze Masse an Fake News von selbsternannten Bescheidwissern aus den Social Media nicht existieren würde.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Meistens hier zu finden
  • #11
Ich tu mir immer schwer damit, dieses was wäre wenn als heutiges Szenario durchzuspielen. Ich bin ja so wie du schreibst aufgewachsen, kein Internet, sogar teilweise nicht einmal eigenes Telefon oder gar Handy, Fernsehen gab's nur drei Programme, SchwarzWeiss natürlich und vieles lief eben ganz anders ab als heute gewohnt. Damals war ich es eben so wie damals gewohnt. Im Rückblick mir meine heutige Welt ohne die Entwicklung vorzustellen geht irgendwie auch nicht, weil ja das Internet einfach alles verändert hat, die ganzen gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Entwicklungen, die es ermöglicht hat, sind ja da und lassen sich nicht weg diskutieren oder schlecht wegdenken.
Ich bin froh, dass es das Internet gibt, ich glaube schon, dass insgesamt die Vorteile, die es gebracht hat die Nachteile zumindest momentan aufwiegt. Ob das weiterhin so bleiben wird oder irgendwann mal umschlägt, kann ich weder beurteilen noch abschätzen, genauso wie ich damals niemals die heutige Situation abgeschätzt habe.
Ich persönlich bin damals ohne Internet nicht unglücklicher oder glücklicher gewesen als ich es heute mit Internet bin, alleine das zählt für mich in dem Zusammenhang. Missen möchte ich es deswegen auch nicht, es ist halt da, so wie damals das Farbfernsehen oder nach dem Nikoaknochen mit SMS das Smartphone kam....
 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (40) Öfter im Forum
  • #12
Ich denke das Leben wäre dann nicht so schnelllebig wie es Heute ist. Das höher, weiter, größer gab es zu allen Zeiten in irgend einer Form, aber ich denke seit dem Durchbruch des Internets hat es nochmals enorm an Fahrt und Geschwindigkeit aufgenommen.

Früher hat man sich noch auf Zeitschriften und Fernsehsendungen mit Spannung gefreut, es war nicht alles jederzeit verfügbar.

Ich würe mich besonders freuen nicht gläsern und verfügbar zu sein
 
Rocket_Scientist
Benutzer199502  (44) Öfter im Forum
  • #13
Wieso stellt man sich solche Fragen?
The internet is for porn.
Das ist meine Antwort nebst Begründung.
 
Finwe
Benutzer118204  (44) Meistens hier zu finden
  • #14
Mein privater Alltag sähe vermutlich ähnlich aus wie vor der Jahrtausendwende. Der Medienkonsum nicht mehr so schnelllebig und vielfältig und Foren wie dieses nicht mehr zugänglich. Auch Kommunikation innerhalb größerer Gruppen wäre entschleunigt. Was heute in WhatsApp-Gruppen innerhalb weniger Minuten ausgetauscht ist müsste wieder per Telefonanruf oder schriftlich erfolgen.

Für meine Arbeit würde es eine deutliche Veränderung bedeuten. Dank Digitalisierung kann ich papierlos alles in meinem dezentralen Büro erledigen. Ohne Internet müssten mir alle Unterlagen per Post zugesandt werden, ich müsste Zahlungsaufträge per Post an die Bank schicken und hätte einen deutlich größeren Zeitverzug beim Bearbeiten der Dokumente.

Im privaten Alltag wäre es also deutlich einfacher als bei der Arbeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #15
Ohne Google Maps wäre ich vermutlich ziemlich aufgeschmissen. Ich kenne noch die Zeiten mit dem Straßenatlas im Auto und dass der Beifahrer dann immer die Verantwortung tragen musste und es zu Stress zwischen den Beteiligten führen konnte, wenn man sich mal wieder verfuhr....ne danke! Wobei ja selbst dann, wenn man die Strecke kennt, Google Maps vorteilhafter ist, wegen sehr aktueller Staumeldungen/Straßensperrungen und ähnliches.

Auch wenn ich gern in einem Forum wie diesem lese und schreibe, so wäre die Welt zumindest ohne die klassischen sozialen Netzwerke sicher besser dran. Sowas wie Facebook, Instagram, TikTok tut der Welt meines Erachtens gar nicht gut. Zum einen wegen FakeNews und politischer/gesellschaftlicher Manipulationen, zum anderen weil insbesondere jungen Menschen vorgemacht wird, dass der Berufswunsch Influencer eine gute Idee sei. Gerade die Welt der Influencer ist für mich in meinem Alter überhaupt nichts nachvollziehbar. Dass sich Menschen im Prinzip bezahlte Werbung anschauen und das entweder nicht merken oder sich daran überhaupt nicht stören und das noch als gute Unterhaltung empfinden, irritiert mich sehr stark. Ich habe selbst auch bei jungen Menschen mitbekommen, dass sie bei so vermeintlich lustigen Videos, bei denen das geschehene alles andere als spontan ist, nicht mal als gestellt erkennen. Die denken dann wirklich, da ist gerade zufällig die Kamera drauf. Also alles um diese Themen herum würde ich gern abschaffen, wenn dies möglich wäre. Das ist für mich die böse Kehrseite des Internets.

Auf Online-Bestellungen, Musik und Filme/Serien streamen und zur Informationsbeschaffung würde ich nur sehr ungern (wieder) verzichten wollen. Und da ich nicht gern telefoniere, ist es für mich natürlich ein Segen, dass man so viel online/ per Mail erledigen kann (privat kommt noch Whatsapp dazu, was für kurze Absprachen auch ausreichend ist).

Meinen Freund hätte ich in einer Welt wie früher aber vermutlich gar nicht kennengelernt. Und jobmäßig würde ich es auch als Rückschritt betrachten (besonders das "zurück zu Papier"). So in der Form wäre der Job vermutlich auch eher überflüssig.
 
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P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #21
Sowas wie Facebook, Instagram, TikTok tut der Welt meines Erachtens gar nicht gut. Zum einen wegen FakeNews und politischer/gesellschaftlicher Manipulationen, zum anderen weil insbesondere jungen Menschen vorgemacht wird, dass der Berufswunsch Influencer eine gute Idee sei.
Absolute Zustimmung. Und durch KI wird das alles noch undurchsichtiger und gefährlicher werden.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #22
Außerdem wäre ich ohne Google Maps bereits seit Jahren verschollen, auf einer Radtour in meiner eigenen Stadt verschwunden im Nirvana.
Google Maps ist nicht schlecht, aber ich hätte mit einem Stadtplan aus Papier kein Problem, mich in einer fremden Stadt zurechtzufinden.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #23
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #24
Das wäre mein persönlicher Super-GAU um ehrlich zu sein 😂
So viele Annehmlichkeiten, die das Internet bietet und aus meinem Alltag nicht mehr wegzudenken sind...
Man ist viel flexibler (mit video-on demand, youtube und co. muss man sich nicht mehr nach Ausstrahlungsterminen richten), kann mit Menschen aus aller Welt in Kontakt treten und relativ problemlos auch über weite Distanzen ohne große Hindernisse miteinander kommunizieren... Bestellungen sind vieeel einfacher und schneller möglich, von der Auswahl ganz zu schweigen.
Man kann sich viel leichter im Handumdrehen Wissen aneignen, wo man früher erst entsprechende Nachschlagewerke besorgen musste.
Die Partnersuche ist so auch um einiges leichter.
Alles in allem eine Errungenschaft, die ich wirklich nie mehr missen möchte...
 
I
Benutzer65724  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #25
Ich lenne auch noch die Zeiten komplett ohne Internet und Handy. Und vieles war einfach mühsam. Ein Beispiel: große Schuhe. Wer früher große Füße jenseits der Standard-Größen bis 45 hatte, der hatte Schwierigkeiten, solche Schuhe zu finden. Hier gab es nur manche spezialisierte Schuhläden mit Übergrößen, die man auch nur kannte, da man Verwandte in anderen Städten hatte. Da hätte noch max. die "Gelben Seiten" als Branchenbuch geholfen, die hatte man aber als normaler Haushalt nur für seine Region.
Freizeitverhalten war auch anders. Andere Leute konnte man nur beim Ausgehen kennenlernen. Die Discotheken waren voll, man quetschte sich oft in eine Reihe um mal den Raum wechseln zu können. Heute sind diese Orte oft halb leer wenn überhaupt noch Vorhanden.
Da hat das Internet schon viel Veränderung gebracht. Man kann Leute kennenlernen und daten, mit denen man früher einfach auf Grund der Entfernung nie in Kontakt gekommen wäre. Auch Spezialwaren sind online Verfügbar, an die man früher als Privatperson kaum rankam, da die Vertriebswege nur sehr eingeschränkt waren. Und ein Regentag mit drei Programmen, auf denen zu 90 Prozent etwas langweiliges kam, war auch nicht so toll.
Alleine die Möglichkeit heute bei einem Notfall schnell Hilfe per Handy holen zu können, gab es früher so nicht und hat sicher auch viele Leben gekostet, z.B. auf einer Landstraße abseits von Häusern. Ja, manches war auch freier, da unüberwachter.
Erreichbarkeit außerhalb der eigenen Wohnung war früher nur für besondere Berufe, z.B mit. Euro-Signal möglich. Das Gerät konnte lediglich einen Signalton aussenden, so dass man die bekannte Rufnummer auf der Arbeit anrufen konnte.
Wirklich tauschen will ich nicht mehr ;-)
 
G
Benutzer Gast
  • #26
Stellt euch vor, das Internet wäre - bis heute - noch nicht erfunden worden.

Die Information würde über Fernsehen, Radio, Printmedien und Lexika erfolgen, die Kommunikation über SMS-Handy, Festnetztelefon, Briefe, Postkarten. Es gäbe kein Navi, kein Google Maps, kein Wikipedia, keine Social Media. Fake News sind so gut wie unbekannt. Musik hört man per Radio, CD oder MC, Filme sieht man per DVD oder im Kino. Fürs Bestell-Einkaufen gibt es Kataloge aus Papier.

Wie sähe dann heute euer Alltag aus? Wäre es eine riesige Umstellung oder könntet ihr damit noch relativ gut leben? Oder gar Entschleunigung mit mehr Freizeit?
Ich möchte jetzt nicht kleinlich erscheinen, aber eine Welt mit Internet beinhaltet weiterhin Dinge wie z.B. Fernsehen, Radio, Printmedien, Sms, Festnetz, Briefe, Postkarten, Kinos, CDs, DVDs, MCs und sogar Vinyl. Weiterhin gibt es Prospekte, Katsloge u. Flyer. Das Internet ergänzt diese Liste nur. 🤷‍♀️
Und Fake-News gab es ohne Internet auch schon ... BILD.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #27
Ich möchte jetzt nicht kleinlich erscheinen, aber eine Welt mit Internet beinhaltet weiterhin Dinge wie z.B. Fernsehen, Radio, Printmedien, Sms, Festnetz, Briefe, Postkarten, Kinos, CDs, DVDs, MCs und sogar Vinyl. Weiterhin gibt es Prospekte, Katsloge u. Flyer. Das Internet ergänzt diese Liste nur. 🤷‍♀️
Und Fake-News gab es ohne Internet auch schon ... BILD.

Da hast du tatsächlich schon mit allem recht, wobei fake news, auch durch die Möglichkeiten Bilder und Filme zu fälschen schon noch deutlich gewachsen ist/sind. Allerdings muss man auch dazu sagen: auch die Möglichkeiten fake news zu enttarnen, bzw. die Wahrheit zu recherchieren, sind gleichzeitig gewachsen.
 
Modsun
Benutzer198571  Öfter im Forum
  • #28
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass es früher doch gar nicht wirklich Möglichkeiten hinsichtlich Fake News gab zu hinterfragen, was in der Zeitung stand, wie zB bestimmte Ereignisse abgelaufen sind. Bis diese in der Literatur/Bildersammlungen verarbeitet sind, dass man es darüber hätte prüfen können, dauert es ja Jahre. Je nach Region hat man auch nur Zugriff auf 2-3 Zeitungen im Umkreis von X Kilometern. Den Nachbarn fragen bringt auch nichts :grin:
 
Sandrose
Benutzer54458  Verbringt hier viel Zeit
  • #29
Google Maps ist nicht schlecht, aber ich hätte mit einem Stadtplan aus Papier kein Problem, mich in einer fremden Stadt zurechtzufinden.
Ich vermutlich schon.... :ashamed: Bei Google Maps sehe ich wenigstens, ob ich mich in die richtige Richtung bewege...
Ist sicher auch eine Frage der Übung, aber ich bin da ziemlich talentfrei und mein Orientierungssinn ist nicht der beste.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #30
Ich glaube, einen schlechteren Orientierungssinn als meinen gibt's gar nicht. Es grenzt an eine Behinderung. 🫣
Ich bin ein halbes Jahr täglich mit dem Navi zur Arbeit und zurück gefahren. Gut, 50 km, aber von Auf- und Abfahrt der Autobahn abgesehen muss ich sechs Mal abbiegen. Mein Gehirn kann sich das leider nicht schnell merken. Mit Stadtplan komme ich schon auch zurecht, aber lieber ist mir ein live-Navi.

Meinen Mann hätte ich nicht kennengelernt. 🥲 Er ist IT-Futzi in einem Unternehmen, das nur dank Internet existiert und ich hab da als Studentin gearbeitet. Wenn es das Internet nicht gegeben hätte, wäre es wohl in seinem alten Job geblieben und da hätten wir uns nicht getroffen.

Meinen Job (Lehrerin) könnte ich problemlos auch ohne Internet ausführen, wurde ewig so gemacht und ginge auch weiter so, auch wenn das Internet es an vielen Stellen leichter und an anderen Stellen schwerer macht.
 
Federeule
Benutzer180541  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #31
Ich glaube dann wäre wieder alles verbindlicher. Ein Termin würde nicht einfach abgesagt werden, treffen würde man mehr genießen und die Zeit bis dahin dient zbsp schon der Vorfreude oder Vorbereitung.
Ich habe auch die Zeit ohne Internet kennen gelernt und wünsche mir, insbesondere für Kinder, diese Zeit gerne zurück.
Mir fällt auf das sie sich heutzutage ohne Internet schwer tun Informationen zusammen zu suchen und daraus Berichte oder Plakate zu entwerfen.
Rechtschreibung erledigt das Handy und dient auch dazu andere Kommunikationen zu finden um sich wenig mit viel Inhalt in einer Nachricht zu befassen. Und wenn sie raus gehen würde sie sich beschäftigungen suchen. Heute wird man eher auf Gleis gestellt wenn man in der Schule mal kein internetfähiges Handy hat, es ist ein für mich unnötiges Statussymbol geworden
 
imQuadrat
Benutzer112541  Verbringt hier viel Zeit
  • #32
Also beruflich wäre es super. Das Unternehmen würde wieder ohne viel zutun Geld bis zum Umfallen scheffeln und die Geldsäcke würden massenweise abgeladen werden. Ich hätte meinen einen Job nicht verloren. Von daher, beruflich wäre es top.

Privat. Bin ich zwiegespalten. Es wäre alles stressiger. Alleine wenn ich an die Orga für Mama (sehr krank) denke. Würde ohne gar nicht gehen. Andererseits wäre das Leben wahrscheinlich wohl insgesamt langsamer und damit auch stressfreier (!!!) und dann wäre auch das ok. Das Leben wäre wahrscheinlich echter, mehr im jetzt, direkter. Mir würde aber Wissen fehlen. Ich gucke permanent was im Netz nach. Könnten Lexika gar nicht leisten.
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #33
Stellt euch vor, das Internet wäre - bis heute - noch nicht erfunden worden.

Die Information würde über Fernsehen, Radio, Printmedien und Lexika erfolgen, die Kommunikation über SMS-Handy, Festnetztelefon, Briefe, Postkarten. Es gäbe kein Navi, kein Google Maps, kein Wikipedia, keine Social Media. Fake News sind so gut wie unbekannt. Musik hört man per Radio, CD oder MC, Filme sieht man per DVD oder im Kino. Fürs Bestell-Einkaufen gibt es Kataloge aus Papier.

Wie sähe dann heute euer Alltag aus? Wäre es eine riesige Umstellung oder könntet ihr damit noch relativ gut leben? Oder gar Entschleunigung mit mehr Freizeit?

Ich finde diese Verklärung des "gestern" immer albern, weil das vorgestern übermorgen dann sogar noch besser wird. Ich habe in Franken den Sinnspruch gefunden: Aus jeder schrecklichen Gegenwart wird irgendwann die gute alte Zeit.

Als ich noch "offline" Hausaufgaben gemacht habe, gab es eine Art "Jahresalmanach", der wie selbstverständlich unter dem Christbaum lag. Das Nachschlagewerk stand im Wohnzimmerbuffett meiner Eltern und war eigentlich am Tag seines Kaufs bereits veraltet. Personen verloren Ämter, Weltmeisterschaften sorgten für andere Sieger und Rekorde und spätestens nach zwei Jahren hatte der Jahresband allenfalls noch chronisch-dokumentarischen Wert.
Es ist daher in jeder Hinsicht günstiger, wenn ich meine Informationen online zusammensuchen kann.

In dieser Offlinezeit war ich einmal mit meinen Eltern auf Mallorca und in der Türkei. Mit Grausen erinnere mich daran, dass wir uns zwei von 14 Urlaubstagen mehr oder minder erstmal umsehen mussten. Selbst in meinem Stammurlaubsgebiet ändern sich Dinge und es ist ein wahnsinniger Fortschritt, wenn ich das weiß.

Angeblich wären Verabredungen und Kontakte heute so unverbindlich. Aber Personen, die Absprachen als bessere Empfehlungen abtaten, soll es bereits 1995 gegeben haben.
Wer wollte, konnte sich spätestens mit dem Aufkommen des Hörfunks seine gesamte Wachzeit mit Medien sedieren, Youporn hieß Quellekatalog und statt Whats App oder Facetime wurde das elterliche Telefon blockiert.
Ich habe von Beginn an großen Wert darauf gelegt, dass meine Nummer nicht inflationär durch die Gegen suppt. Whats App Gruppen meide ich weitgehend, die in denen ich bin, sind seit jeher stumm.

Ich gehe fest davon aus, dass das Leben ohne Internet mindestens ebenso stressig ist. Ein banales Beispiel vom Tage: Ich habe den Kauf meines Gelenkbadesalzes heute vergessen und zu Hause online nachbestellt. Ohne diese Option wäre ich nach dem Zahnarzt am Montag in die Apotheke gefahren und hätte eventuell ohne Produkt diese wieder verlassen. Das Leben wäre anders, aber das Leben meiner Urgroßeltern war auch anders als das Leben meiner Eltern.

Am Ende muss jeder dafür sorgen, dass er seine Medien beherrscht und nicht von diesen beherrscht wird.

Ein Rückblick in meine Schulzeit:
Ich hatte Schulfreunde deren Wochenende sehr übersichtlich verlief. Sie standen gegen neun Uhr auf, gingen in die Küche und setzten sich vor den Fernseher. Ohne elterliche Aufsicht konnten sie sich vom TV-Programm sedieren lassen, während die Eltern anderen Dingen nachgingen. Heute höre ich von den selben Menschen, dass das die schönsten Wochenenden gewesen wären. Es wäre einfach so gemütlich gewesen, so mit dem "Schlafi" und der Müslischale vor dem Fernseher zu sitzen und die Turtles, Power Rangers oder andere Serien zu schauen. Solche Sendungen würde es heute auch gar nicht mehrt geben.
 
katrin94
Benutzer120737  Verbringt hier viel Zeit
  • #34
Stellt euch vor, das Internet wäre - bis heute - noch nicht erfunden worden.

Die Information würde über Fernsehen, Radio, Printmedien und Lexika erfolgen, die Kommunikation über SMS-Handy, Festnetztelefon, Briefe, Postkarten. Es gäbe kein Navi, kein Google Maps, kein Wikipedia, keine Social Media. Fake News sind so gut wie unbekannt. Musik hört man per Radio, CD oder MC, Filme sieht man per DVD oder im Kino. Fürs Bestell-Einkaufen gibt es Kataloge aus Papier.

Wie sähe dann heute euer Alltag aus? Wäre es eine riesige Umstellung oder könntet ihr damit noch relativ gut leben? Oder gar Entschleunigung mit mehr Freizeit?

Das einzige, was für mich der grösste Vorteil ist und mir auch Sicherheit vermittelt; da jeder ein Handy hat und eigentlich immer erreichbar ist, fühle ich mich sicherer. Wie oft war ich sch dankbar dafür, dass ich meine Mutter oder eine Freundin anrufen konnte? Oder die Zugverbindung raussuchen, den Weg zu einer Adresse eingeben und dem blauen Punkt folgen? Das schätze ich sehr.

Ich schaue sehr gerne koreanische Serien - ohne Internet keine solche Serien und somit auch keine Anfänger-Sprachkenntnisse (wenn es auch nicht überlebensnotwenig ist).
anch eine Freundin hätte ich ohne Internet nicht kennengelernt, wäre keine Weltenbummlerin geworden und Bewerbungen müsste man heute immer noch mühsam von Hand schreiben (ja, habe ich auch noch erlebt) xD Aber ganz ehrlich; das Leben wäre immer noch besser von damals was das Kommunizieren und Leben betrifft.
 
luigi1956
Benutzer202290  (67) Ist noch neu hier
  • #35
Ich hab mal die künstliche Intelligenz gefragt wie es mir ohne Internet ginge.
Hier die Antwort:

Ohne Internet würdest du wahrscheinlich auf traditionellere Ressourcen zurückgreifen müssen, um Informationen zu erhalten, mit anderen zu kommunizieren und verschiedene Aufgaben zu erledigen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie dein Leben ohne Internet aussehen könnte:

1. **Informationsbeschaffung**: Du müsstest Bibliotheken, Bücher, Zeitungen und Zeitschriften nutzen, um Informationen zu erhalten, anstatt einfach eine Suchmaschine zu verwenden.

2. **Kommunikation**: Du würdest vermehrt auf persönliche Treffen, Telefonanrufe oder Briefe als Kommunikationsmittel zurückgreifen, anstatt E-Mails zu senden oder soziale Medien zu nutzen.

3. **Unterhaltung**: Ohne Streaming-Dienste und Online-Spiele müsstest du dich auf traditionelle Unterhaltungsquellen wie Fernsehen, DVDs, Bücher und Brettspiele verlassen.

4. **Arbeit und Studium**: Der Austausch von Dokumenten und Informationen würde langsamer erfolgen, da du auf physische Kopien angewiesen wärst und nicht einfach Dateien online teilen könntest.

5. **Einkaufen**: Du müsstest physische Geschäfte besuchen, um Produkte zu kaufen, anstatt sie online zu bestellen und liefern zu lassen.

6. **Reisen**: Du müsstest dich auf Landkarten, Reisebüros und persönliche Empfehlungen verlassen, um Reiseziele zu planen und Routen zu bestimmen.

Insgesamt würde dein Leben ohne Internet wahrscheinlich langsamer und weniger zugänglich sein, aber es würden auch neue Möglichkeiten für persönliche Interaktionen und Erfahrungen entstehen.
 
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