Was soll ich tun ?

[Benutzer178834]

Hey ihr leiben,
Ich mache gerade meine Mittlere Reife, im Sommer bin ich fertig mit der Schule. Meine Eltern sagen ich muss mich für eine Ausbildungstelle bewerben ich habe jetzt 3 Wochen lang auf der Agentur für Arbeit geschaut was es für stellen gibt leider find ich ist nichts passendes für mich da. Ich habe auch den Test gemacht auf deren Seite und letztes Jahr ein Gespräch bei denen und es sind nur Jobs rausgekommen wo ich denke das ich das nicht arbeiten will. ich würde was in einem Büro machen aber bin mir nicht sicher. Bin auch leider nicht der beste in der schule bin der 3.0 Schüler naja ich bin auch schüchtern und kann nicht viel reden. Es ist so bei mir wenn mich jemand was fragt Antwort ich aber ich erzähle von mir aus nie etwas oder frage etwas. Mich zieht das alles sehr runter ich habe Angst das ich ab Sommer nichts habe und dann alleine da stehe. Ich weine viel und rede auch kaum noch ein Wort mit meinen Eltern ich habe auch nur noch einen Freund seit letztem Jahr haben alle den Kontakt zu mir abgebrochen weil sie Lügen über mich verbreitet haben nur mein ältester Freund ist geblieben. Hoffe ihr könnt mir Helfen bin sehr am verzweifeln.

 

[Benutzer180126]

So wie ich es verstehe, ist eines deiner Probleme, dass es dir zur Zeit an beruflicher Orientierung fehlt und du dadurch unter Zeitdruck geraten tust, der dich belastet. Eine Möglichkeit wäre, diesen Zeitdruck herauszunehmen, um mehr Zeit zu haben, neues zu erproben und sich zu orientieren. Das können zum Beispiel von der Arbeitsagentur unterstützte Practica sein, ein Freiwilliges Soziales Jahr etc. Du könntest neue Tätigkeitsfelder und dich selber erproben, würdest neue Kontakte knüpfen können und auch Bestätigung erfahren.

 

[Benutzer59943 (42)]

Vielleicht mal einen Termin bei der Berufsberatung ausmachen?

Büro ist aktuell vielleicht nicht die allergünstigste Branche, also wegen Corona meine ich. Da ist ja so ziemlich alles in den Home Office Bereich verlagert und Büro ist auch sehr schwammig. Also das ist alles und nichts. Was jetzt nicht schlecht sein muss, aber es ist nicht unbedingt konkret
Was stellst du dir unter Büro denn vor?

Es ist auch nicht so ungewöhnlich, dass man als Ausbildung nicht gleich in seinem Traumberuf anfängt.
Also wenn sich im Bürobereich nichts findet, was sind deine Alternativen?
Was stellst du dir ab September vor?

 

[Benutzer171033 (37)]

Wo liegen denn deine Talente und deine privaten Interessen?
Die IHK kann diesbezüglich auch ein guter Ansprechpartner sein. Bei pro familia gibt es häufig auch Anlaufstellen, die sich mit weiterführender Bildung und insofern auch mit Ausbildung befassen.
Freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr kann eine gute Orientierungshilfe und ein Türöffner sein. Gerade, wenn du schüchtern bist und etwas Vertrauen brauchst, um dich beweisen zu können.
Meiner Erfahrung nach, sowohl als Arbeitnehmer als auch als Arbeitgeber, ist die Agentur für Arbeit die denkbar schlechteste Anlaufstelle für berufliche Orientierung. Das kann natürlich aber auch regional ganz unterschiedlich sein...
Ich würde dir empfehlen, proaktiv ganz viele Bewerbungen zu schreiben (unabhängig davon, ob du dir Chancen ausmalst, oder den Job wirklich haben willst) : Das gibt dir Routine, du bekommst nach und nach Sicherheit darin, du wirst ggf. sogar zu Gesprächen eingeladen oder bekommst einen Praktikumsplatz. Und du kannst üben, worauf es beim Bewerben ankommt, und bei Absagen fragen, warum dir abgesagt wurde.
Klingt nach viel Aufwand, ist aber alles eine Frage der Übung. Wenn du kommendes Wochenende mal deinen Lebenslauf nett gestaltest, hast du schon ganz viel gewonnen:
Du machst dir über dich selbst und deine Ziele/Interessen Gedanken.
Du kannst zusammentragen, auf was du alles stolz sein kannst und worin du super bist.
Du übst, dich zu präsentieren und nach außen darzustellen.

 

[Benutzer182523 (34)]

Ach ich kenne das Problem sehr gut. Ich wusste gleich nach der Schule auch nicht was ich machen wollte und fühlte mich durch meine Schulzeit in meinen social Skills recht geschädigt.
Ich hab mich dann für ein freiwilliges soziales Jahr entschieden. Das hatte den Vorteil das ich Zeit gewann, erstmal ein Jahr komplett raus aus der Heimat war und ich was sinnvolles gemacht habe.
Außerdem konnte ich neue Kontakte knüpfen und in diesem Jahr auch selbständiger werden.

Als nächstes solltest du dir überhaupt überlegen was du gerne machst bzw. Wofür du dich überhaupt interessierst.
Ich hatte einen noch schlechteren Schnitt als du und aus mir ist letztlich auch was geworden also verzweifle nicht

 

[Benutzer178834]

Ach ich kenne das Problem sehr gut. Ich wusste gleich nach der Schule auch nicht was ich machen wollte und fühlte mich durch meine Schulzeit in meinen social Skills recht geschädigt.
Ich hab mich dann für ein freiwilliges soziales Jahr entschieden. Das hatte den Vorteil das ich Zeit gewann, erstmal ein Jahr komplett raus aus der Heimat war und ich was sinnvolles gemacht habe.
Außerdem konnte ich neue Kontakte knüpfen und in diesem Jahr auch selbständiger werden.

Als nächstes solltest du dir überhaupt überlegen was du gerne machst bzw. Wofür du dich überhaupt interessierst.
Ich hatte einen noch schlechteren Schnitt als du und aus mir ist letztlich auch was geworden also verzweifle nicht

Darf ich fragen was du jetzt machst und alles mitgenommen hast nach dem Sozialen Jahr?
ich weiß nicht ich habe 2 Praktikums als Phsyio gemacht und beim 2 Praktikum wusste ich das es gar nichts für mich ist. Diese Menschen wo krank im Bett liegen usw. Hab einmal in einer Praxis und dann in einer Einrichtung und wusste dann das es nichts für mich ist und das was soziales oder? ich kann auch nicht gut mit kindern umgehen und will es ehrlich gesagt auch nicht.

 

[Benutzer182523 (34)]

Darf ich fragen was du jetzt machst und alles mitgenommen hast nach dem Sozialen Jahr?
ich weiß nicht ich habe 2 Praktikums als Phsyio gemacht und beim 2 Praktikum wusste ich das es gar nichts für mich ist. Diese Menschen wo krank im Bett liegen usw. Hab einmal in einer Praxis und dann in einer Einrichtung und wusste dann das es nichts für mich ist und das was soziales oder? ich kann auch nicht gut mit kindern umgehen und will es ehrlich gesagt auch nicht.

Mein soziales Jahr hatte ich im Bereich Denkmalpflege. Als ich mich bei der Zentrale beworben habe wurde ich, so wie alle anderen, einem Betrieb zugeteilt wo ich dann 1 Jahr gearbeitet habe.
Wo man eingesetzt war war ganz unterschiedlich. Eine von uns war in der Gemälderestaurierung, ein anderer in einem Museum wo er dabei helfen konnte historische Möbel zu restaurieren. Ich war damals im Erzgebirge und habe Möbel restauriert (schränke, Truhen ect.)
Dazwischen war ich auf Seminaren vom Verein aus und wir haben uns alle 3 Monate in der Zentrale für ein langes Wochenende getroffen in dem wir Erfahrungen ausgetauscht haben. Das war eine coole Zeit und neben meinem ersten Geld habe ich mir viele handwerkliche Fähigkeiten angeeignet. Aber auch Durchhaltevermögen und viel Selbständigkeit!


Letztlich bin ich dann Ergotherapeutin geworden aber ich hatte einfach mal 1 Jahr Luft um zu überlegen wo ich hin möchte und um den Kopf frei zu bekommen.