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Benutzer188717 (33)
Ist noch neu hier
- #1
Ich weiß gar nicht wo mir der Kopf steht.
Vor genau 4 Jahren habe ich den Ex-Partner kennen gelernt. Wir haben ein Jahr eng miteinander gearbeitet. Ich hab gemerkt, dass er mich ein bisschen mehr mag, bin aber nicht darauf eingestiegen. Nach einem Jahr dann doch.
Der Anfang war sehr schön. Wir sind es erstmal locker angegangen. Ich hab Regeln aufgestellt, so wollte ich z. B. seine Familie nicht kennenlernen etc. Er hat mir das Gefühl vermittelt mich anzunehmen wie ich bin und wir haben sehr, sehr lange Nachrichten ausgetauscht.
Ich wurde schnell schwanger und leider haben wir spät in der Schwangerschaft das Kind verloren. Er hatte sich über das Kind gefreut. Er war auch da immer für mich da, hat mich außer punktuell aber nicht mehr so recht an sich rangelassen. Ich hab ihn eher handfest unterstützt, kleine Dinge im Haushalt bei ihm gemacht etc. Wir haben Ausflüge unternommen und waren im Restaurant (vor wie nach dem Verlust). Unspektakulär aber schön. Er hat mir damals gesagt: "Egal wie viel Abstand du brauchst, komm dann einfach zurück zu mir", weil er wohl davon ausging, ich wolle ihn nach dem Tod des Kindes nicht mehr und bräuchte Abstand.
Vor 2 Jahren ca. sind wir zusammengezogen, also nach dem Tod des Kindes. Und es war von einer Sekunde auf die andere alles anders. Wir hatten kaum Sex und er hat mich ignoriert.
Oft hat er nicht geredet, ich hab nur immer ein paar Infos aus ihm herausbekommen. Er hätte sich eine Beziehung zu seiner Familie gewünscht (da hat er mich aber nie eingeladen oder gefragt ob ich meine Meinung geändert habe, und es fiel mir aber zugegeben auch schwer, da die Familie nichts vom Kind und dem Verlust wusste). Als wir die Ausflüge unternahmen, hätte er sich wie ein Freund gefühlt, ich hätte diese Ausflüge auch mit meinem Vater machen können, so unromantisch. Wie ich mir das mit dem Kind gedacht hätte, sei doch keine Familie (Weihnachten getrennt, auch mal einzeln in den Urlaub und mal zusammen). Sex hätten wir nicht, da wir Haustiere haben, vor diesen könne er nicht. Getrennte Schlafzimmer fände er blöd (mein Vorschlag, jeder hat sein eigenes Schlafzimmer, kann den anderen aber natürlich besuchen, plus Wohnzimmer). Seit dem Tod des Kindes sei ohnehin alles anders. 2 Jahre und das ist so ziemlich alles an Information, das ich habe. Für mich Dinge, die man durchaus besprechen und verhandeln hätte können. Vieles was ich so wunderschön fand, was mich hat atmen lassen, fand er wohl nicht gut, aber ohne es mir zu einem geeigneten Zeitpunkt zu sagen, ohne dass ich ihn zwinge mit mir zu reden.
Ich hab mich an dieser Beziehung so abgearbeitet. Hab gefragt was los ist, geweint, Vorschläge gemacht zu Ausflügen, Aktivitäten etc.
Zur Krönung dann hatte er eine Affäre. Sex hatten die beiden nicht, da bin ich recht sicher, aber er hat sich ihr sehr angenähert (stundenlang telefoniert, sie besucht als ich ihn nie aus dem Haus motivieren konnte, Geschenke mitgebracht etc). Danach hab ich dicht gemacht, konnte mich aber ein Jahr durch innere Einflüsse (Ich wollte ihn als Freund in meinem Leben behalten) und äußere (Jobwechsel) nicht so ganz lösen und mir eine Wohnung suchen. Plötzlich wollte er wieder vermehrt Sex, ich aber nicht. Er hat vorher auf Verhütung geachtet, dann aber eher sporadisch, wenn wir überhaupt mal Sex hatten. Den hatten wir mehrere Monate überhaupt nicht. Gleichzeitig war er sehr aggressiv zu mir in dieser Zeit. Nicht körperlich, aber passiv-aggressiv.
Wir redeten über einen konkreten Plan wann ich auszöge und hatten im Zuge dessen Abschiedssex bei dem ich schwanger wurde. Das 4.x von ihm, eine Todgeburt, 2 frühe Aborte und nun diese. Von den frühen Aborten weiß er nichts. Er ist komplett ausgerastet als ich ihm von der Schwangerschaft erzählt und auch jetzt, Wochen später, sagt er er möchte nie etwas von diesem Kind wissen.
Wir hatten 2 schöne Jahre, eines in dem er mich kennen lernen wollte und eines in dem die Umstände widrig waren zwischen uns aber - für mich - alles schön. Dann 1 Jahr in dem ich nicht verstanden habe was da gerade passiert und 1 Trennungs- bzw. Ablösungsjahr.
Ich hab nicht so recht ne Ahnung was da passiert ist, nur einige Thesen. Die äußere ich erstmal nicht, weil ich sehen möchte was ihr so für Ideen habt. Die Gründe, die er angeführt hat, sind für mich durchaus relevant, aber eben auch Dinge, die man sehr, sehr leicht hätte lösen können bzw. leicht einen Kompromiss finden. Und wenn er mit meinem Freiheitsdrang (getrennte Schlafzimmer, nicht touchy in der Öffentlichkeit etc.) nicht klarkommt. Das kann sich ja am Anfang befreiend für ihn angefühlt haben und dann fand er es doch blöd, wieso verlässt man dann denjenigen nicht? Er sagte, er hätte früher immer Schluss gemacht, außer 1x. Das glaube ich ihm auch, denn wegrennen passt ganz gut zu seiner Persönlichkeit. Wieso hat er es nicht gemacht? Ich verstehe das alles nicht recht.
Wenn ihr es bis hierhin geschafft habt, danke, dass ihr euch das alles durchgelesen habt.
Vor genau 4 Jahren habe ich den Ex-Partner kennen gelernt. Wir haben ein Jahr eng miteinander gearbeitet. Ich hab gemerkt, dass er mich ein bisschen mehr mag, bin aber nicht darauf eingestiegen. Nach einem Jahr dann doch.
Der Anfang war sehr schön. Wir sind es erstmal locker angegangen. Ich hab Regeln aufgestellt, so wollte ich z. B. seine Familie nicht kennenlernen etc. Er hat mir das Gefühl vermittelt mich anzunehmen wie ich bin und wir haben sehr, sehr lange Nachrichten ausgetauscht.
Ich wurde schnell schwanger und leider haben wir spät in der Schwangerschaft das Kind verloren. Er hatte sich über das Kind gefreut. Er war auch da immer für mich da, hat mich außer punktuell aber nicht mehr so recht an sich rangelassen. Ich hab ihn eher handfest unterstützt, kleine Dinge im Haushalt bei ihm gemacht etc. Wir haben Ausflüge unternommen und waren im Restaurant (vor wie nach dem Verlust). Unspektakulär aber schön. Er hat mir damals gesagt: "Egal wie viel Abstand du brauchst, komm dann einfach zurück zu mir", weil er wohl davon ausging, ich wolle ihn nach dem Tod des Kindes nicht mehr und bräuchte Abstand.
Vor 2 Jahren ca. sind wir zusammengezogen, also nach dem Tod des Kindes. Und es war von einer Sekunde auf die andere alles anders. Wir hatten kaum Sex und er hat mich ignoriert.
Oft hat er nicht geredet, ich hab nur immer ein paar Infos aus ihm herausbekommen. Er hätte sich eine Beziehung zu seiner Familie gewünscht (da hat er mich aber nie eingeladen oder gefragt ob ich meine Meinung geändert habe, und es fiel mir aber zugegeben auch schwer, da die Familie nichts vom Kind und dem Verlust wusste). Als wir die Ausflüge unternahmen, hätte er sich wie ein Freund gefühlt, ich hätte diese Ausflüge auch mit meinem Vater machen können, so unromantisch. Wie ich mir das mit dem Kind gedacht hätte, sei doch keine Familie (Weihnachten getrennt, auch mal einzeln in den Urlaub und mal zusammen). Sex hätten wir nicht, da wir Haustiere haben, vor diesen könne er nicht. Getrennte Schlafzimmer fände er blöd (mein Vorschlag, jeder hat sein eigenes Schlafzimmer, kann den anderen aber natürlich besuchen, plus Wohnzimmer). Seit dem Tod des Kindes sei ohnehin alles anders. 2 Jahre und das ist so ziemlich alles an Information, das ich habe. Für mich Dinge, die man durchaus besprechen und verhandeln hätte können. Vieles was ich so wunderschön fand, was mich hat atmen lassen, fand er wohl nicht gut, aber ohne es mir zu einem geeigneten Zeitpunkt zu sagen, ohne dass ich ihn zwinge mit mir zu reden.
Ich hab mich an dieser Beziehung so abgearbeitet. Hab gefragt was los ist, geweint, Vorschläge gemacht zu Ausflügen, Aktivitäten etc.
Zur Krönung dann hatte er eine Affäre. Sex hatten die beiden nicht, da bin ich recht sicher, aber er hat sich ihr sehr angenähert (stundenlang telefoniert, sie besucht als ich ihn nie aus dem Haus motivieren konnte, Geschenke mitgebracht etc). Danach hab ich dicht gemacht, konnte mich aber ein Jahr durch innere Einflüsse (Ich wollte ihn als Freund in meinem Leben behalten) und äußere (Jobwechsel) nicht so ganz lösen und mir eine Wohnung suchen. Plötzlich wollte er wieder vermehrt Sex, ich aber nicht. Er hat vorher auf Verhütung geachtet, dann aber eher sporadisch, wenn wir überhaupt mal Sex hatten. Den hatten wir mehrere Monate überhaupt nicht. Gleichzeitig war er sehr aggressiv zu mir in dieser Zeit. Nicht körperlich, aber passiv-aggressiv.
Wir redeten über einen konkreten Plan wann ich auszöge und hatten im Zuge dessen Abschiedssex bei dem ich schwanger wurde. Das 4.x von ihm, eine Todgeburt, 2 frühe Aborte und nun diese. Von den frühen Aborten weiß er nichts. Er ist komplett ausgerastet als ich ihm von der Schwangerschaft erzählt und auch jetzt, Wochen später, sagt er er möchte nie etwas von diesem Kind wissen.
Wir hatten 2 schöne Jahre, eines in dem er mich kennen lernen wollte und eines in dem die Umstände widrig waren zwischen uns aber - für mich - alles schön. Dann 1 Jahr in dem ich nicht verstanden habe was da gerade passiert und 1 Trennungs- bzw. Ablösungsjahr.
Ich hab nicht so recht ne Ahnung was da passiert ist, nur einige Thesen. Die äußere ich erstmal nicht, weil ich sehen möchte was ihr so für Ideen habt. Die Gründe, die er angeführt hat, sind für mich durchaus relevant, aber eben auch Dinge, die man sehr, sehr leicht hätte lösen können bzw. leicht einen Kompromiss finden. Und wenn er mit meinem Freiheitsdrang (getrennte Schlafzimmer, nicht touchy in der Öffentlichkeit etc.) nicht klarkommt. Das kann sich ja am Anfang befreiend für ihn angefühlt haben und dann fand er es doch blöd, wieso verlässt man dann denjenigen nicht? Er sagte, er hätte früher immer Schluss gemacht, außer 1x. Das glaube ich ihm auch, denn wegrennen passt ganz gut zu seiner Persönlichkeit. Wieso hat er es nicht gemacht? Ich verstehe das alles nicht recht.
Wenn ihr es bis hierhin geschafft habt, danke, dass ihr euch das alles durchgelesen habt.