Was bedeutet für euch dominant in Bezug auf Sex?

G
Benutzer Gast
  • #1
Was bedeutet für euch im sexuellen Kontext dominant? Wie sehen sich Männer? Was verstehen Frauen darunter?
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Meistens hier zu finden
  • #2
Dominant bedeutet für mich vor allem bestimmend.
 
Just_0815
Benutzer200336  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #3
Ich finde, dass sich Dominanz auf unglaublich viele Wege zeigen kann…

Meine Frau zeigt ihre Dominanz darin, dass sie ab und zu einfach die Zügel in die Hand nimmt und bestimmt wo es lang geht durch Gestik oder einfach durch Dirty Talk…da gibt es dann in der Intensität aber große Unterschiede und es ist Stimmungsabhängig
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Außerhalb jedes BDSM-Kontextes, denn da wird es m.E. noch etwas komplexer: jemand, der weiß, was er möchte, die Fähigkeit hat, den anderen dorthin zu führen, gerne Führung und Kontrolle übernimmt und ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein hat.
 
G
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  • Themenstarter
  • #7
Für mich übernimmt die Person dann die Führung im aktuellen Sex bzw. der sexuellen Aktivitat. Das kann das 'Dirigieren' in eine Stellung sein, aber auch nur Länge und Tiefe der Penetration zu bestimmen. Alles nur Beispiele, da gehört Sprache, Gestik, Mimik etc. dazu und die ist für mich komplett geschlechtsunabhängig und auch unabhängig von Stellungen o.ä. Dominanz kann sich auch bereits im Anbahnen und Steuern von Situationen zeigen, die dann zum Sex führen sollen/können.
 
G
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  • #11
In Bezug auf Sex unterscheiden manche ja zwischen harten Limits und soften Limits.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
das ist dann nicht Dominanz, sondern Belästigung bis Vergewaltigung.
Wenn es nicht so vereinbart ist auf jeden Fall.

Für mich würde ich das z.B. nicht unterschreiben, wir wissen aber voneinander einfach auch, was Grenze, was Abneigung und was Tabu ist.
Und während letzteres keinesfalls berührt werden darf, dürfen meine Grenzen schon angetestet, bespielt und nach Möglichkeit etwas erweitert werden.
Also vielleicht eine Definitionsfrage. Oder eine der Situation.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #13
Wenn es nicht so vereinbart ist auf jeden Fall.
Ja, das stimmt - wobei ich im jetzigen Kontext außerhalb der BDSM-Kreise sagen würde, dass mit Grenzen hier jetzt echte, harte Grenzen gemeint sind.
 
G
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  • Themenstarter
  • #14
Meine Frage ging nicht um BDSM, sondern um den allgemeinen Sex.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Meine Frage ging nicht um BDSM, sondern um den allgemeinen Sex.
Ich würde in jedem Fall sagen, das kommt auf die Situation an- beim ONS meist sicher anders als in langer Beziehung, oder was ist abgesprochen- und die Definition von „Grenzen“ an.

Was genau meinst Du damit?
 
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G
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  • Themenstarter
  • #21
Es gibt von einigen Männern über sich selbst die Aussage das sie dominant sind.
Meine Definition davon ist daß er zwar bestimmt/führt, aber eben nur innerhalb meiner ihm bekannten Grenzen. Er hat also eine gewisse Verantwortung darauf zu achten. Es gibt aber Männer die bewußt drüber gehen und halten sich immer noch für dominant. Das ist in meinen Augen Egoismus. Kann man natürlich auch noch anders bezeichnen, aber das lass ich jetzt mal bewusst weg.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #27
Da sollte dann eben der Partner bzw. Partnerin in dem Moment Stop sagen.
Aber nur, wenn das ganz klar so vereinbart ist.
Schließe ich etwas vorher aus und der andere tut es trotzdem, dann ist das nicht einvernehmlich und natürlich ein Übergriff. Da liegt es auch nicht in der Verantwortung des einen, Stop zu sagen, sondern in der des anderen, keine kommunizierte Grenze zu überschreiten.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #45
Die Frage stellt sich im "normalen" Sexleben doch meist garnicht.
Die nach dem, was Dominanz ausmacht?

Dann doch, auf jeden Fall.
Ich lebe z.B. überhaupt nicht nur Sex im BDSM-Bereich, außerhalb meiner Beziehung sogar gar nicht.
Dominant muss ein Mann für mich trotzdem immer sein, sonst passt es für mich gar nicht.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #49
Off-Topic:

Hier bei PL wird er auch gerne als aktiv sein benutzt.
Was mich als Sub echt immer ärgert :grin: Mein Mann würde sich bedanken, würde ich den Seestern machen, weil ich ja schließlich devot bin.
Tatsächlich fällt Passivität mir total schwer.
 
M
Benutzer181426  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #54
das ist dann nicht Dominanz, sondern Belästigung bis Vergewaltigung.
Das kommt darauf an, ob es sich um soft oder hard Limits handelt. Ich mag es ja sehr, an gewisse Grenzen gebracht zu werden und ggf. auch ein Stück darüber hinaus. Ein Nein oder Stop muss bei uns auch nicht zwingend sofort respektiert werden. Das liegt in seinem Ermessen, und sollte er sich verschätzen, kann ich auf ein Safeword bzw. eine Geste zurückgreifen.

Damit sind wir dann auch bei der Definition von Dominanz, die für mich schon etwas sehr komplexes ist. Für mich bedeutet es, dass der dominante Part die Führung übernimmt und sich auch mal über den devoten Part hinwegsetzen darf. Damit einher geht, dass er durch unsere Gespräche und auch durch Rantasten genau weiß wie ich ticke, Verantwortung übernimmt und über viel Empathie verfügt. Er muss einschätzen können, wie es seinem Gegenüber gerade geht.

Denn Dominanz bedeutet eben nicht, dass sich alles um seine Lust und Befriedigung dreht. Er hat im Gegenteil den größten Spaß an meiner Lust, und seine Dominanz kann sich auch mal darin äußern, dass ich nach mehreren Orgasmen völlig k.o. bin und er trotzdem noch ein bisschen weiter macht. Er meinte mal zu mir, es sei einfach fantastisch für ihn, dass ich Wachs in seinen Händen bin. Er berührt mich und ich lasse mich fallen.

Das funktioniert für mich nur, wenn ich mich sicher und geborgen fühle. Wenn ich weiß, dass er nie etwas tun würde, das ich WIRKLICH nicht will, und dass er gut auf mich achtet.

Aber dazu muss man entweder Gedanken lesen können oder manipulative sein, um die Frau "dorthin zu führen" wohin Mann sie haben will.
Dazu müsste Mann aber schon im Vorfeld ein Plan haben bzw. wissen wohin er sie haben will und welche Weg und möglichkeiten es zu jeden Zeitpunkt gibt Sie dorthin zu führen.

Also so lang man nicht weiß wie Frau/Mann tickt "gedanken lesen zu können" kann man nur durch geschickte Manipulation, die Frau dazu bringen.
Das hört sich jetzt irgendwie "böse" an, aber so ist das nicht gemeint, um jemand manipulieren zu können, gehört auch immer der Willen von beiden dazu.
Zum Gedanken lesen: Siehe oben, es braucht Empathie und Fingerspitzengefühl und viele Gespräche, um die jeweilige Situation richtig einschätzen zu können. Dann braucht man da auch keinen festen Plan, sondern handelt spontan, wie es gerade passt.
Aber manipulieren muss mich da eigentlich keiner. Wenn der dominate Part die "richtige" Art an den Tag legt, folge ich ja nur zu gern.
Das kann man aber halt nicht faken. Entweder man fühlt sich wohl in dieser Rolle oder eben nicht.
Off-Topic:

Das stimmt ich sagte ja wissen wie Frau tickt. Aber ich mag zu bezweifeln das während des Sexes so viele Devote Frauen kommunizieren wollen.
Du hast ja schon ausgeführt, dass du damit reden meinst. Das muss man ja auch nicht unbedingt währenddessen. Davor und danach sage ich oft, was für mich besonders toll war oder wo es hakt.
Währenddessen sind wir auch eher non-verbal unterwegs.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #77
Off-Topic:

Es könnte Egoismus sein, es könnte aber auch Sadismus sein.
Das würde ich in Deinen Beispielen nicht trennen. Wer sich für den eigenen Vorteil über den Willen des anderen hinwegsetzt, handelt egoistisch, ganz egal, ob er meint, er könne das mit Sadismus erklären.

 
M
Benutzer181426  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #80
Er hat also eine gewisse Verantwortung darauf zu achten. Es gibt aber Männer die bewußt drüber gehen und halten sich immer noch für dominant.
Das läuft dann für mich auch eher unter A****loch. Solche sind mir bei Joy auch schon begegnet, allerdings kam es da nicht zu Dates, denn wer nicht willens ist, Grenzen zu achten und auch auf mich zu achten, passt für mich nicht. Dafür bin ich dann nicht devot genug.
Das fand ich übrigens immer ziemlich schwierig, einen Mann mit einem für mich passenden Maß an Dominanz zu finden. Bei zuviel fühle ich mich nicht wohl, bei zu wenig fehlt mir auf Dauer was.

Aber ja, viele verwechseln Dominanz mit Rücksichtslosigkeit oder auch mit Gewalt, es ist aber weder Schlagen noch machen was man will.
Ich fand mal die Definition eines Chat-Partners sehr treffend: Dominanz bedeutet, jemanden dazu zu bringen, freiwillig das zu tun, was man will.
(Und nein, bitte nicht wieder die Manipulation auspacken, das ist es auch nicht 😁).
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #81
denn wer nicht willens ist, Grenzen zu achten und auch auf mich zu achten, passt für mich nicht. Dafür bin ich dann nicht devot genug.
Das hat nichts mit Devotion zu tun. Nicht devot genug impliziert ja, dass es dann ok wäre über die eigen Grenzen zu gehen, wenn man devoter wäre. Das ist es nicht. So sollte es niemals sein, auch nicht bei dem devotesten Menschen der Welt.

Und ja da trage ich als der dominante Part eine große Verantwortung, denn ich muss erkennen, ob mein devoter Part Grenzen für mich überschreitet, weil er/sie mir hörig ist.

(Und nein, bitte nicht wieder die Manipulation auspacken, das ist es auch nicht 😁).
Im Idealfall nicht. Im worst case ist es das und wenn ich als devoter Part meine Grenzen nicht klar mache und dafür einstehe und eventuell unsicher bin (das sind leider viel zu viele Menschen, wenn ich mich bei PL umgucke), dann kann ich schon manipuliert werden. Vor allem im jungen Alter.

Wenn ich hier bei PL manche User*innen lese, die gerade mal 16-18 Jahre alt sind und einen Dom Zuhause sitzen haben..wird mir echt ganz anders.

Sorry, war wohl auch etwas OT.
 
M
Benutzer181426  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #83
wenn ich als devoter Part meine Grenzen nicht klar mache und dafür einstehe und eventuell unsicher bin
Stimmt, da habe ich auch schon einige krasse Geschichten gehört, allerdings nicht aus erster Hand. Da bin ich irgendwie ganz froh, dass ich erst in etwas höherem Alter begonnen habe, meine devote Seite zu entdecken, als ich gut in der Lage war, darauf zu achten, was für mich passt und was nicht. Da hat man zwar auch Fehlversuche, aber man lernt daraus.

cbstrike
Es geht weniger darum, dass der devote Part schon von selbst macht, was er soll, sondern eher um das gerne folgen. Es genießen, etwas für den dominanten Part zu tun (oder auszuhalten), das man von sich aus nicht einfach so getan hätte.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #103
Leider habe ich auf meine Frage nach dem gesamten Consent-Kontext keine so brauchbare Antwort erhalten.
Doch, finde ich schon.
Sie spricht von Männern, die bewusst über ihre Grenzen gehen und davon, dass sie erwartet, dass Männer innerhalb ihrer Grenzen agieren.

Da kann kein Konsens bestanden haben.
 
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Alessio
Benutzer204788  (47) Ist noch neu hier
  • #108
Was bedeutet für euch im sexuellen Kontext dominant? Wie sehen sich Männer? Was verstehen Frauen darunter?

Für mich bedeutet dies im Allgemeinen kurz gesagt: Kontrolle, Hingabe bei völligem Vertrauen. Ich liebe es zu sehen wie sub sich wohlfühlt, erregt ist und weißdas sie sich zu 100% auf mich verlassen kann.

WICHTIG dabei sind die festgelegten Grenzen. Die die NIEMALS überschritten werden dürfen, und die welche man etwas herauskitzeln darf. Alles aber eben eine wichtige Absprache.

Ich kenne die dominante Seite als dom, aber seit ich dies in bdsm Spielbeziehungen kennengelernt habe, so hab ich auch immer zumindest die Phantasie selbst dominiert zu werden (kein Schmerz rein devot und nicht maso).
 
Zuletzt bearbeitet:
G
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  • Themenstarter
  • #109
Für mich bedeutet dies im Allgemeinen kurz gesagt: Kontrolle, Hingabe bei völligem Vertrauen.

Das ist gut formuliert und dem würde ich absolut zustimmen 👍

Wie weit dann das dominieren/ dominiert werden geht , ist ja dann je nach Vorliebe ganz verschieden.
 
Alessio
Benutzer204788  (47) Ist noch neu hier
  • #110
Das ist gut formuliert und dem würde ich absolut zustimmen 👍

Wie weit dann das dominieren/ dominiert werden geht , ist ja dann je nach Vorliebe ganz verschieden.
Richtig. Viele denken bei bdsm ja auch gleich an Latex, Knebel und blutige Striemen. Weit gefehlt. Leider fallen, gerade jüngere Frauen auf wirres gerede von Selbsternannten (wie sagt man so schön) Dumm Doms herein! Die einem vorgaukeln wollen was alles sein muss!
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #111
Wenn ich Sex mit einem neuen Partner habe und die Person teilt mir mit, sie mag bestimmte Dinge beim Sex nicht und ich teste bewusst diese aus, dann sind das eben keine soft limits. Oder vielleicht doch, aber man weiß es ja nicht. Deshalb vorher fragen, wenn man das austesten möchte.
Wenn ich jemanden kennenlerne und im Kontext von dem, was ich unter 'allgemeinem' Sex verstehe, sagen höre "das mag ich nicht", dann ist das für mich gleichbedeutend mit No-Go, also hard Limit. Aber die Männer, von denen Januar sprach, bezeichneten sich an irgendeiner Stelle im Geschehen als dominant. Wenn dies vorher (wir wissen es ja nicht) stattfand, während über 'mag ich nicht' gesprochen wurde, wäre der Kontext nicht mehr ganz so 'allgemein'. Bestimmt wird in dem Fall doch auch besprochen, was die Erwartung ist, eine 'gewisse' Verantwortung für das Einhalten der Grenzen zu haben. Und wenn dann klargestellt wird, dass es sich Dominanz hin oder her durchaus um hard Limits handelt, dann gibt's da natürlich gar kein Vertun und auch keine Ausreden.
 
Alessio
Benutzer204788  (47) Ist noch neu hier
  • #112
Wann ist von diesen Männern eigentlich die Aussage getroffen worden, dass sie dominant seien? Vor dem ersten Sex, schon beim Kennenlernen? Oder erst bei oder nach dem Sex, zur Rechtfertigung, als sich herausgestellt hat, dass sie die eine oder andere Grenze nicht so ganz ernstzunehmen gedenken?
1. Die Neigung hat man in sich! Spielen oder Vorgaukeln geht nicht. Das sind KEINE Aussagen sonderneine Neigung und Einstellung

2. Grenzen werden ernst genommen, sollte es nicht so sein haben sie im bdsm Bereich nichts zu suchen und sind nur Trittbrettfahrer!
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #113
Wenn ich Sex mit einem neuen Partner habe und die Person teilt mir mit, sie mag bestimmte Dinge beim Sex nicht und ich teste bewusst diese aus, dann sind das eben keine soft limits.
In dem Setting sind wir uns absolut einig.
Wenn dies vorher (wir wissen es ja nicht) stattfand, während über 'mag ich nicht' gesprochen wurde, wäre der Kontext nicht mehr ganz so 'allgemein'.
Wieso das denn nicht?
Dominant zu sein bedeutet doch nicht, nur noch Sex im BDSM-Kontext und mit Machtgefälle zu haben.
Und wenn man das doch für sich so will, dann muss man das kommunizieren.
Also doch, natürlich, ich erwarte ohne gesonderte Absprache auch von einem Mann, der sich dominant nennt, nicht, dass wir uns ungefragt in einem DS-Setting befinden.
Bestimmt wird in dem Fall doch auch besprochen, was die Erwartung ist, eine 'gewisse' Verantwortung für das Einhalten der Grenzen zu haben.
Ne. Ich bespreche sowas nicht vor jeder sexuellen Begegnung.
Ich setze immer voraus, dass meine Grenzen respektiert werden, wenn nichts anderes abgesprochen wird.
Und dann gibt es keinen Konsens zu Grenzüberschreitungen, fertig.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #114
Wenn ich jemanden kennenlerne und im Kontext von dem, was ich unter 'allgemeinem' Sex verstehe, sagen höre "das mag ich nicht", dann ist das für mich gleichbedeutend mit No-Go, also hard Limit.
Mag ich nicht ist für mich ein generelles No go, es sei denn es wird entsprechend ausgeführt, dass es ein soft limit ist. Wird es das nicht, dann gehe ich von einem No go aus.
Oder aber ICH frage nach, wie das genau gemeint ist und kriege dann eine klare Antwort.

Das nennt sich Consent.

Völlig egal ob BDSM oder nicht.
 
G
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  • Themenstarter
  • #115
Dominant zu sein bedeutet doch nicht, nur noch Sex im BDSM-Kontext und mit Machtgefälle zu haben.
Und wenn man das doch für sich so will, dann muss man das kommunizieren.
Wir wissen eben nicht, welche Kommunikation dazu stattgefunden hatte. Ich hätte gern mehr dazu erfahren, aber es soll halt nicht sein. Und den Schluss, weil Januar sich dazu bedeckt hält, wird es wohl auch kaum Kommunikation dazu gegeben haben, würde ich auch nicht ziehen wollen.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #116
Wir wissen eben nicht, welche Kommunikation dazu stattgefunden hatte.
Wir wissen, dass jemand bewusst über ihre Grenzen gegangen ist. Ohne ihr Einverständnis.
Das ist alles, was man wissen muss, um einen Konsens eindeutig auszuschließen.

Was es da noch zu diskutieren gibt, erschließt sich mir nicht.
Im Gegenteil, ich finde es ganz schön respektlos und gefährlich, mit diesen Informationen noch über einen fraglichen Konsens zu fantasieren.
Vielleicht ordnest Du da erstmal ein bißchen Deine Gedanken und machst bei Bedarf einen eigenen Thread auf, der die Thematik unabhängig von dieser TS behandelt? Hier finde ich das absolut unangemessen.
 
G
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  • Themenstarter
  • #117
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #118
Das ist in Zusammenhang mit Machtgefälle aber nicht unüblich. Und wie viel im Vorfeld über Dominanz und Machtgefälle gesprochen wurde, bleibt im Dunkeln.
Wenn du es nicht genau weißt, dann lässt du es oder du fragst nach. Dafür brauch ich kein Wissen über Dominanz, dass ist common sense.

Ich korrigiere, sollte es sein.
 
G
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  • Themenstarter
  • #119
Ich glaube, wir drehen uns im Kreis. Entweder, die TE überlegt es sich nochmal anders und gibt doch Informationen preis, welche Kommunikation es im Vorfeld zu Dominanz und Grenzen gegeben hat, oder wir bleiben auf Spekulationen und Interpretationen angewiesen, die letztlich keinem weiterhelfen.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #120
Meine Definition davon ist daß er zwar bestimmt/führt, aber eben nur innerhalb meiner ihm bekannten Grenzen.

Es gibt aber Männer die bewußt drüber gehen

Und wie viel im Vorfeld über Dominanz und Machtgefälle gesprochen wurde, bleibt im Dunkeln.
Das is doch vollkommen unerheblich. Es wurde ganz offensichtlich keine Einwilligung zum Überschreiten der Grenzen eingeholt und das heißt kein Konsens. Sie erwartet das Einhalten ihrer Grenzen, schreibt sie deutlich.
Selbst wenn ein Machtgefälle vereinbart wäre, inkludiert das nicht automatisch Grenzüberschreitungen. Wenn nicht gefragt wurde, gibt es kein Einvernehmen.
Oder siehst Du das ernsthaft anders?

Und das ist, ohne die Vorgeschichte wirklich zu kennen, eben auch nur eine Mutmaßung.
Nein, siehe oben. Sie erwartet, sich innerhalb ihrer Grenzen zu bewegen. Fakt. Keine Mutmaßung.

Und möchtest Du jetzt vielleicht meinen Vorschlag überdenken, das auszulagern?
Bevor hier nämlich noch mehr auf dem Willen und vermutlich schlechten Erfahrungen der TS rumgetrampelt wird, werde ich hier nicht weiter diskutieren.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #121
Und möchtest Du jetzt vielleicht meinen Vorschlag überdenken, das auszulagern?
Ehrlich gesagt ist mir nicht wirklich klar geworden, welche Kontroverse ich jetzt hier auslagern könnte. Standpunkte wie 'Wenn eindeutig dies und jenes vereinbart wurde, dann darf auf keinen Fall sich darüber hinweggesetzt werden' sind für mich selbstverständlich, da bräuchte ich nicht mitdiskutieren. Im Grunde ging es mir heute nur darum, hierzu festzustellen:
Das ist aber nicht der Sinn der Sache oder?
Doch, das kann Sinn machen. Ob es (guten) Sinn in dem Szenario ergibt, von dem die TE ausgeht, sei dahingestellt, das bleibt offen, ich kenne es zu wenig.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #122
Leider habe ich auf meine Frage nach dem gesamten Consent-Kontext keine so brauchbare Antwort erhalten.

Ehrlich gesagt ist mir nicht wirklich klar geworden, welche Kontroverse ich jetzt hier auslagern könnte.
Die oben zitierte, die nach dem Konsens und wann er gegeben ist.
Denn wie gesagt, ich bin eindeutig der Meinung, dass die Frage nach dem Konsens hier deutlich geklärt ist, wo keine Zustimmung, da kein Konsens.
Standpunkte wie 'Wenn eindeutig dies und jenes vereinbart wurde, dann darf auf keinen Fall sich darüber hinweggesetzt werden' sind für mich selbstverständlich
Ist ja schonmal schön. Finde ich aber unzureichend, weil es Dinge gibt, die keinesfalls getan werden dürfen, wenn nichts vereinbart war. Ein bißchen wie der Unterschied zwischen „nein heißt nein“ und „nur ja heißt ja“.
Grenzüberschreitungen fallen m.E. unbedingt unter letzteres, also wenn nichts vereinbart ist, ist es auch kein ja.
Ob es (guten) Sinn in dem Szenario ergibt, von dem die TE ausgeht, sei dahingestellt, das bleibt offen, ich kenne es zu wenig.
Ist mir völlig unverständlich, bei der Schilderung der TS, die ich nun mehrfach zitiert habe.
 
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