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Würdet ihr beruflich für ein paar Jahre ins Ausland gehen bzw. euren Partner begleiten?

Vianne
Benutzer151786  (39) Sehr bekannt hier
  • #1
Angenommen, ihr selbst oder euer Partner hätte beruflich die Möglichkeit, für ein paar Jahre ins Ausland zu gehen - würde das für euch als Paar bzw. Familie in Frage kommen?

In welcher Branche arbeitet ihr bzw. euer Partner?

Einzelne Jobangebote sind sicherlich unterschiedlich attraktiv, aber mit Blick auf das große Ganze (Kultur, Sprache, politische Lage, Freizeit, Sicherheit etc.): Welche Standorte/Länder würden euch dabei besonders interessieren und warum? Welche könntet ihr euch gar nicht vorstellen und warum nicht?

Welchen Zeitpunkt fändet ihr dafür am besten und wie lange würdet ihr bleiben wollen?

Falls ihr nur Begleitperson wärt und etwaige Arbeitsgenehmigungen mal außen vor gelassen: Würdet ihr euren eigenen Beruf weiter ausüben können/wollen oder müsstet ihr euch für die Zeit etwas anderes einfallen lassen (Hausfrau/-mann, Kinderbetreuung, (Fern-)Studium, Aushilfsjob, Ehrenamt)?

Was wären eure Erwartungen? Was wären eure Bedenken oder letztlich sogar Hinderungsgründe?

Wer bereits im Ausland war oder es noch ist, darf natürlich auch gerne erzählen. :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Ich komme aus der Informatikbranche und würde wohl eher nicht gehen.
Ich habe hier in Deutschland mein Ehrenamt, meine Familie, Freunde und eine bekannte Kultur, das möchte ich nicht aufgeben.
Ich müsste eine neue Sprache lernen, mich an neue Bräuche gewöhnen, ein neues Zu Hause aufbauen. Da bin ich einfach Gewohnheitstier.
Am ehesten machbar wäre für mich wohl der englischsprachige Raum, da würde ich zumindest Jobtechnisch ganz gut Fuß fassen können und es würde sich nicht allzu viel ändern.
 
girl_next_door
Benutzer96776  Beiträge füllen Bücher
  • #3
Nein, ich bin einfach zu bodenständig dafür und nicht zur Weltenbummlerin geboren worden :grin:
Das würde für mich in keinem Fall in Frage kommen.
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Ich wollte das immer :smile: egal ob mit oder ohne Partner. Mit Kindern wäre es ein bisschen komplizierter, weil die je nach Alter schon sehr an ihrem Umfeld hängen.

Aber ich, für mich, ja ich würde jederzeit wieder gehen. Obwohl Österreich ja irgendwie schon immer mein Zuhause war und ich eher "zurück" gegangen bin.

Ich bin nicht sehr verwurzelt, und habe schon immer mehr als ein Zuhause gehabt. Ich wäre eine glückliche Nomadin, so lange man lange genug an einem Ort bleibt, um gewisse Routinen zu entwickeln und die Umgebung kennen zu lernen.

Ich mag es, aus der Komfortzone zu fallen, und zu schauen, wie ich zurecht komme - ich würde (und werde :grin:) daher auch nur wenig planen, sondern es nehmen wie es kommt. Im Augenblick passt mein Leben gut so, aber ich habe zwei Städte, eigentlich sogar drei, auf der Liste, in denen ich gerne mal eine Weile leben würde.
Das ist meine Kur, wenn das Leben mir zuviel wird, mal sehen, wann es soweit ist :zwinker:

Im Sinne einer Partnerschaft, die wirklich passt, gäbe es wenig, zu dem ich nicht mitgehen würde, vor allem wenn ich wüsste, es ist auf Zeit. Für immer... habe ich im Augenblick keine Ambitionen, aber wer weiß, ob sich das noch ändert. Das müsste dann aber zu mir passen - die Beziehung, das finanzielle Auskommen und die Gegend, ich kann nicht überall ein Zuhause-Gefühl entwickeln.

Off-Topic:
Ich glaube fest daran, dass sich im passenden Lebensmoment das richtige auftut, und dann ist das Glück mit den Mutigen :zwinker: war bisher immer so, und ich halt ununterbrochen die Augen offen.
 
N
Benutzer113006  Team-Alumni
  • #5
Wenn mein Partner eine Möglichkeit bekommt, ins Ausland zu gehen, dann ist die erste Bedingung, dass ich dort auch arbeiten kann/darf. D.h. seine Firma sollte mir Job und Arbeitserlaubnis besorgen. Ich stelle mir nichts schlimmer vor, als im Ausland Hausfrau zu sein. :unsure:

Bzgl. des Landes wäre ich sehr flexibel. Gerade in Ländern oder Städten, in denen viele Ausländer wegen der Arbeit leben, gibt es meist große Expat Communities, sodass ich mir weniger Sorgen machen würde, keinen Anschluss zu finden.
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #6
Zum einen total unwahrscheinlich, da wir beide total „deutsche“ Sachen studiert haben und man damit im Ausland nicht viel/gar nichts anfangen kann. Zumindest nicht in unseren Bereichen.

Zum anderen völlig unrealistisch, da die große Tochter meines Mannes in D lebt und uns alle zwei Wochen sieht. Entweder wir müssten ständig zurück fliegen oder sie zu uns. Die Logistik dahinter wäre gewaltig, von dem Rechtsstreit davor mal ganz abgesehen.

Nein, käme für uns also nicht in Frage.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #7
Ich sehe das ähnlich wie N Noir Désir :smile:
Solange ich dort ebenfalls arbeiten kann, habe ich kein Problem mit einem mehrjährigem Auslandsaufenthalt. Falls es zu dem Zeitpunkt minderjährige Kinder gibt, wären mir die Schul- und Betreuungsbedingungen ebenfalls wichtig. Im Moment wäre es das Studium, das sich aber auch ins Ausland verlagern ließe.

Eine neue Sprache sehe ich nicht als Problem, sondern würde mich eher freuen, eine neue Sprache am Ende (wahrscheinlich dann auch einigermaßen fließend) zu sprechen.

Meine einzige weitere Einschränkung besteht bezüglich Ländern, die mich aufgrund meines Frauseins diskriminieren, in denen ich mich nicht einigermaßen sicher auf der Strße bewegen kann oder in denen ich nicht die gleichen Rechte (und den gleichen Wert) habe wie Männer, ähnlich sieht es auch mit Ländern aus, in denen gewaltsam Minderheiten unterdrückt werden oder in denen die Regierung/ eine Gruppierung das Volk drangsaliert und tyrannisiert.

Davon abgesehen: Nur zu, jederzeit :smile:
 
J4DE
Benutzer168370  (29) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #8
Ich kann im ganzen englischsprachigen Raum arbeiten und bin auch selbst schon zweimal ins Ausland gegangen, also wäre das kein Problem für mich. Im Gegenteil, ich suche eher einen Partner, der bereit wäre, mitzukommen, sollte sich für mich im Ausland eine berufliche Gelegenheit ergeben, und der ebenso keine Probleme hätte, dort etwas zu finden. Also am besten aus derselben Branche :grin:
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #9
Reizt uns überhaupt nicht.
 
S
Benutzer74108  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Bei uns steht es eventuell an, aber ist noch nicht ganz spruchreif. Ich komme aus der Gesundheitsbranche und ginge in Grenznähe, mit regelmäßigen Terminen im Nachbarland. Überhaupt möchte ich gerne mehr von der Welt Kennenlernen, als ich es bisher durfte.
 
G
Benutzer Gast
  • #11
Ich bin (noch) in der Automobilindustrie tätig. In diesem Kontext, ob OEM oder Zulieferer ist völlig egal, ist internationaler Einsatz ein vorherrschendes Thema. Ich hab meine Karriere ganz bewusst so gesteuert, dass ich nicht ins Ausland ging. An einen anderen Standort in Deutschland sehr wohl, allerdings auch Wochenende-Pendelbasis. Ich hatte den idealen Zeitpunkt für den Auslandseinsatz verpasst, in der Wochenendzeitung wurden wir Eltern, davor hatte meine Frau einen genau so gut dotierten Job wie ich. In meiner Firma wäre ein weltweiter Einsatz problemlos zu machen, quasi auf allen Kontinenten.

Folgendes ist in meinen Augen gut zu bedenken:
  • Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob man alleine geht, oder mit dem Partner/ganzen Familie. Erste Grundstzentscheidung.
  • Es ist davon auszugehen, dass der Einsatz zeitlich klar befristet ist, schon aus steuerlichen Gründen, irgendwo zwischen 2 und 5 Jahren, bei uns meist 2 mit Option auf Verlängerung. In der Zeit muss ggf. Geklärt sein, was mit dem Eigentum zu Hause (Haus, Auto, Wohnung, Möbel, ...) passieren soll.
  • Gehen beide, dann geht das meist zu Lasten der Berufstätigkeit des mitgehenden Partners. Es ist eher nicht davon auszugehen, dass er mitbeschäftigt wird, wenn der Arbeitgeber das nicht ausdrücklich anbietet. Ein Knick in der Kariere ist da ggf. Nicht ausgeschlossen. Zudem muss der dann bei Rückkehr einen neuen Job suchen, was sich ggf. Auch nicht so einfach gestalten kann.
  • Gehen schulpflichtige Kinder mit, dann gibt es die Frage, welche Schule vor Ort vorgefunden wird. Deutschsprachige Schulen gibt es nicht überall, gute internationale ebenfalls nicht. Dann hängt es sehr vom Alter der Kinder ab, wie gut sie es verkraften, aus dem Freundeskreis und deer gewohnten Umgebung herausgelöst zu werden. Ich hab die komplette Bandbreite bisher erlebt, von blanke Katastrophe bis total begeistert.
  • Was diese Communities betrifft. Kann gut sein, man ist von Anfang an über Gleichgesinnten, findet schnell Anschluss und bekommt Garde in der Startzeit Unterstützung. Aber es kann auch in die andere Richtung gehen, dass die Erwartungshaltung dort gross ist und man keine ruhige Minute mehr alleine und ohne Beobachtung hat. Hängt vom eigenen Geschmack und den Beteiligten ab. Gerade mit Kids wird es aber sicher von Vorteil sein.
Länder. Ich hab in meinen Angaben festgelegt, dass ich für die Firma in jedes Land reise. Allerdings nur auf Dienstreisebasis, maximal ein halbes Jahr und sicher nur in Länder und Regionen, für die keine entsprechende Reisewarnung der deutschen auswärtigen Amtes vorliegt. Was den Sicherheitsaspekt betrifft, nun, bei Mexiko (Südamerika insgesamt) würde ich wohl sehr lange überlegen, Pakistan wäre sicher überhaupt keine Überlegung sondern gleich ne Absage, Afrika käme auf die Region an. China hatte ich mehrfach und war überhaupt kein Problem, wenn man mal von den politischen Randbedingungen absieht. Aber in diesem Kontext muss man sich im außereuropäischen Ausland immer klar sein, dass man nicht allerorten eine vorbildliche Demokratie, eine Gleichberechtigung für alle und Wohlstand wie in der heimatlichen Strasse vorfindet.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #12
das wäre für mich nichts ansprechendes. ich kann mich mit fremden kulturen nur sehr, sehr schwer arrangieren - selbst in der schweiz, die deutschland ja noch verhältnismässig ähnlich ist, habe ich mich nie wirklich wohl gefühlt. mich reizen andere länder ja nichtmal für urlaub (ok, island wäre eine ausnahme, wegen der traumhaften landschaft).

tatsächlich wäre es, in der theorie, aber kein problem für mich: solange es internet und strom gibt kann ich arbeiten von wo ich will. entsprechend... wenn es ihm wirklich, wirklich wichtig wäre und es nur um wenige monate gänge, die ich mich notfalls zu 99% in der wohnung verschanzen kann... würde ich zähneknirschend mitgehen, denn fernbeziehungen sind noch weniger was für mich.

garnicht gänge allerdings sehr laute umgebung bzw. eine gegend mit sehr lauten menschen, also alles südländische wäre definitiv und zu 100% ausgeschlossen. die menschen dort sprechen mir zu laut, zu viel, das kann man ja, sobald man das fenster mal aufhat, nicht wirklich ausblenden. lieber wäre mir dann was richtung schweden oder so.

freunde usw. spielt für mich keine rolle, mene freundschaften pflege ich eh online, und treffen sind eher selten. meine hobbys findet ebenfalls "daheim" statt.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #13
Vor den Kindern:
Ja definitiv und sehr gerne. Gerade auf Zeit hätte mich das sehr gereizt. Großbritannien, Skandinavien, Niederlande das hätte ich alles gerne gemacht.

Mit den Kindern:
Nein. Unsere Tochter hätten wir niemals in eine Kita eingewöhnen können, wo sie niemanden verstanden hätte. Die Beziehung zu den Großeltern wäre dann niemals so eng geworden, was ich als ernormen Verlust gewertet hätte. Wenn die Kinder in 15-20 Jahren aus dem Haus sind, wird das wieder realistisch. Dann sind wir beide noch etwas unter 50: warum nicht?
Wir träumen von einem zweiten Wohnsitz in Edinburgh. Dann würden wir hin und her fliegen. Ob das alles umsetzbar ist werden wir sehen.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Ja, ich würde jederzeit für meinen Beruf ins Ausland gehen und bin schon mehrmals mit meinem Mann für jeweils 2-3 Jahre gegangen, für ihn ist das beruflich wichtiger als für mich.
Momentan sind wir wieder das erste Jahr im Ausland, vermutlich werden es diesmal bis zu fünf Jahre, mal sehen.

Früher war es schwieriger, als mein Sohn noch jünger war, da hatten wir nur einen kompletten Wegzug, den er auch wollte und der Vorteile für ihn hatte.
Seit er selbstständig ist, ist das alles recht unproblematisch.

Allerdings bekommt mein Mann auf seiner Ebene alle erdenkliche Unterstützung von der Firma, von Übernahme der Umzugskosten über Wohnungssuche und Übernahme von Wohnkosten bis Hilfe bei der Jobsuche oder Einstellung bei der Firma für mich und Übernahme der Krankenversicherung.
War aber nie notwendig, ich kann überall auf der Welt arbeiten.

Reizvoll finde ich jetzt London, davor Südfrankreich und Skandinavien, als nächstes kommt wahrscheinlich Malaysia, das finde ich spannend und etwas beängstigend zugleich..
Ungern würde ich in die USA, speziell die Gegenden, in die wir müssten, China fände ich schwierig, Osteuropa ist auch nicht so meins und generell alles, was weit weg vom Meer ist.
Absolutes No-go sind arabische Länder und generell Länder, in denen Demokratie, Menschenrechte, Frauenrechte und starke Religiösität ein Problem sind.

Ich liebe es so, wie es ist, es passt gut zu uns, auch wenn es natürlich Nachteile gibt, aber die fallen für uns nicht so ins Gewicht.
 
T
Benutzer109783  Beiträge füllen Bücher
  • #15
Nein, das haben wir besprochen und möchten wir beide nicht. Wir leben in Skandinavien, weil es uns ein Leben bietet, das am besten mit unseren beruflichen Zielen und dem gewünschten Familienleben zu vereinbaren ist. Das hätten wir weder in Deutschland, noch sonst irgendwo.

Ohne Kinder würde unser Leben aber definitiv „flüchtiger“ aussehen, und wir würden dort hin ziehen, wo es uns beruflich am meisten weiter bringt.
Da wir aber mehr Stabilität für die Kinder wollen, möchten wir es nicht.
Meine Eltern haben das nämlich mit mir gemacht, mit Umzug alle 2 Jahre ca., und ich war an zig verschiedenen Schulen plus Internat. Zwar internationalen Schulen, aber das hat es nur minimal besser gemacht. Wir werden das definitiv nicht so weiterführen.
 
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banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #22
Auch wenn ich Single bin, antworte ich mal:

Eigentlich hält mich nicht viel hier, da mich mein Job immer mehr ankotzt und mein Sozialleben unbefriedigend und kaum vorhanden ist. Von daher wäre ein Tapetenwechsel - auch ins Ausland - schon eine gewisse Chance auf ein besseres Leben.

Aber andererseits hätte ich große Angst, nach einem solchen Tapetenwechsel keinen Anschluss zu finden, meinen letzten Rest Sozialleben zu verlieren und vor lauter Einsamkeit durchzudrehen.

Und wenn es dann auch noch ins Ausland geht, kommen weitere Probleme dazu: Wo ist die politische Situation für mich akzeptabel? Wo gibt es Demokratie und Rechtsstaatlichkeit? Wo werde ich nicht (z.B. durch religiöse Einflüsse) unterdrückt? Wo gibt es einen angenehmen Lebensstandard? Wo gibt es Frieden? usw.
Ich glaube, die Auswahl auch nur ansatzweise für mich tauglicher Länder dürfte nahe Null sein.
Nur eins ist ganz klar: In die USA werde ich nicht gehen.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #23
Nein, ich würde das nicht machen. Es gäbe einfach keine realistischen Gründe, die mich zu so einem Schritt treiben könnten und der die Nachteile aufwiegen könnte. Wir haben hier unser Haus, unser Kind, unsere Haustiere, unsere Familien, unsere Freunde.

Meine Frau wird das genau so sehen wie ich.
 
coolchica
Benutzer46728  Beiträge füllen Bücher
  • #24
Das würden wir gerne machen, wobei eher kürzer: ein paar Monate bis zu einem Jahr. Vorausgesetzt: beide finden davor (!) einen Job im neuen Land, zu Hause bleiben käme nicht infrage.
Eine kurzzeitige Auswanderung wäre für die Zeit der Abschlussarbeit meines Freundes - er studiert etwas, was er theoretisch überall machen kann. Einen meiner Abschlüsse habe ich auf Englisch gemacht und spreche im Job täglich min. 2 Sprachen, daher ist Arbeiten im Ausland kein Problem. Würde alternativ auch eine Doktorarbeit schreiben wollen.
Es kämen jedoch nicht sehr viele Länder infrage - am liebsten englischsprachig. Kanada, USA und mit Einschränkungen Israel stehen für eine vorübergehende Auswanderung oben auf der Liste, dort lebt ein großer Teil meiner Familie.
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #25
Nein, wäre für mich nie eine Option gewesen und wird es auch nie.
Ich bin viel zu tief verwurzelt hier und hasse es schon in den Urlaub zu fahren.
 
Vianne
Benutzer151786  (39) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #26
Interessante Beiträge bisher. :smile:

Natürlich stelle ich diese Frage nicht ohne Grund. :grin: Bei uns taucht der Gedanke auch immer mal wieder auf, in letzter Zeit verstärkt. Und wir überlegen, wann wohl der richtige Zeitpunkt dafür wäre. Noch wohnen wir zur Miete und sind kinderlos, eigentlich wäre es jetzt ideal.

Insgeheim war das von mir ja schon immer ein Traum, aber ich bin im Ausland leider relativ nutzlos mit meinem deutschen Recht. Eventuell hätte ich bei Auslandsvertretungen eine kleine Chance, mit denen habe ich jetzt schon häufiger zu tun, das wäre aber nicht karriereförderlich, nur halbwegs passend und interessant. Ansonsten könnte ich mich zumindest auch problemlos beurlauben lassen und wieder einsteigen, wenn wir zurück wären.

Mein Mann ist in einem großen Konzern im Bereich Forschung und Entwicklung tätig, mit Standorten praktisch überall auf der Welt. Auslandsaufenthalte werden dort schon ganz gerne gesehen. Er hat bereits ein paar Kontakte in die USA, das könnten wir uns sehr gut vorstellen. Heißer Favorit ist aber auch Singapur, da habe ich meinen Mann mittlerweile erfolgreich angefixt. :tongue:

Europa könnte er sich auch vorstellen, das ist mir nur irgendwie zu unspektakulär. Mit der wichtigste Punkt ist für mich die Sprache, Deutsch darf es nicht und Englisch sollte es schon sein, Spanisch habe ich nie gelernt, Französisch und Italienisch sind komplett eingerostet. Und wenn wir sowas schon machen, dann auch "richtig" und nicht nur in ein (Nachbar-)Land, wo man schon hundertmal im Urlaub war...

Dagegen spricht eigentlich nur, dass wir unsere Familien dann nicht mehr so häufig sehen könnten. Die meines Mannes sehen wir sowieso eher selten aufgrund der Distanz, aber für mich und meine Familie wäre es schon hart. Insbesondere, wenn wir dann ein Baby bekommen sollten. Andererseits sind meine Eltern beide Rentner und reiselustig, je nach Wohnsituation könnte man ja auch ein nettes Gästezimmer haben. :zwinker:

Mein Mann hält schon immer Ausschau nach Info-Veranstaltungen von/für Expats und will auch mal seinen Chef dazu anhauen. Mal sehen, was sich so ergibt.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #27
Da ich selber beruflich sehr gut verankert bin, wäre das sehr zu prüfen.
ABER ich kann mir gut vorstellen, dass ich meinen Partner 1 Jahr ziehen lassen würde und dann führen wir halt eine Fernbeziehung.
Seine Firma könnte mir 1x pro Monat den Flug bezahlen oder ihm oder beiden. Das kommt günstiger, wie wenn alle umziehen.

Ich hatte lange das Bauchgefühl, dass mein Ex und ich mal nicht auf dem selben Kontinent leben. Das wäre für mcih kein Beinbruch. Da ich bei einem Nationaltätigen Unternehmen arbeite, wird mir das nicht passieren. Aber wenn es so wäre - ich würde das gut prüfen.
Aber ich reise auch für mein Leben gern und 1 Jahr wäre ja absehbar.
 
F
Benutzer85989  Meistens hier zu finden
  • #28
Man kann sagen, dass ich gerade in so einer ähnlichen Situation bin und ja, ich würde das machen.
Wir führen seit wenigen Monaten eine Fernbeziehung, da mein Freund berufsbedingt in die Schweiz gezogen ist und ich bin so jedes 2. Wochenende bei ihm und kenne bereits die Stadt. Unser ursprünglicher Plan war es diesen Herbst nach Südamerika zu gehen, aber das hat sich leider wegen meinem Studium nach hinten verschoben und wir könnten nächstes Jahr im Sommer hin. Die letzten Tage hatte mein Freund ein Gespräch mit seinem Vorgesetzten gehabt und es besteht wohl die Möglichkeit einer Promotion. Es kann also sein, dass wir nächstes Jahr nicht für 1 Jahr in Südamerika sind, sondern dass ich in die Schweiz nachziehen werde. Eine Auszeit von ca. 4 Monaten in Südamerika wollen wir uns dennoch gönnen :zwinker: Angst vor diesem Schritt habe ich nicht, vielleicht liegt es auch daran, dass es sich um ein deutschsprachiges Land handelt. In unserer Uni-Stadt möchte ich nicht länger bleiben, weil es mich extrem anödet und immer mehr frustriert. Ich mag es nicht im Leben stehen zu bleiben und da gehört der lange Aufenthalt einer Stadt dazu. Ich bin auch nicht heimatverbunden und mir reicht es total, meine Familie so 2 mal im Jahr zu sehen.
 
G
Benutzer Gast
  • #29
Kommt darauf an.
Vor der Familiengründung / Hausbau etc hätte ich sofort ja gesagt. Voraussetzung allerdings dass wir beide einen Job haben und uns über Wasser halten können.

Mit Familie bin ich dem ganzen zwar nicht gänzlich abgeneigt, aber das "Nest" ist mittlerweile so groß und komfortabel geworden, dass ich sowas eher nach einem Schicksalsschlag in Betracht ziehen würde. Für einen Neuanfang ist es nie zu spät.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #30
Ich persönlich könnte mir das schon vorstellen, vor allem wenn dort englisch gesprochen wird.

Ich hänge an keinem Ort, obwohl er schon mit Meer und Strand konkurrieren müsste - aber wenn es ein überschaubarer Zeitraum wäre (bis zu 3 Jahre), könnte ich da auch drüber hinweg sehen. Ich bin da generell sehr unkompliziert, ich hänge nicht so sehr an meiner Familie (eigentlich nur an meiner Mutter und beiden Omas) und auch Freunde sehe ich eher sporadisch, ohne dass es der Freundschaft schadet.

Mit Kind ist es jetzt natürlich etwas anders, aber für einen kurzen Zeitraum von ein paar Jahren könnte ich mir das trotzdem vorstellen, so lange man nicht immer wieder umzieht.

Aber Gedanken muss ich mir dahingehend nicht machen, Mann würde nicht wegziehen und wir wollen in ein paar Jahren bauen. Obwohl mich persönlich auch kein Hauskauf abschrecken würde, dann verkauft man es eben wieder.

Ich hab mir geschworen nie wieder an materiellen Dingen zu hängen, dass entspricht nicht meinem Freiheitsdenken. Ich bin da also flexibel, wie in fast allen Lebensbereichen. Das ist mir persönlich auch sehr wichtig, ich hasse Starre.
 
G
Benutzer Gast
  • #31
Auch wenn ich keinen Partner habe, ist meine Einstellung dazu: wieso auch nicht? Ich würde mich eigentlich sehr über die Möglichkeit freuen, mal ein anderes Land und seine Gegebenheiten und Gepflogenheiten näher kennenzulernen. Gut, natürlich müsste der neue Wohnort mit all dem, was meine Heimatstadt zu bieten hat, konkurrieren :grin: aber generell gibts da einige Länder, die für mich infrage kämen, fast alle davon allerdings innereuropäisch. Tatsächlich habe ich mich schon mit einem Auslandsjahr am Ende des Studiums beschäftigt. Für mich wäre dann eher die Frage, wie lange es sein muss... gerade bei einem längeren Aufenthalt außerhalb Europas hätte ich Bedenken, was den Kontakt insbesondere zu meinen engsten Freunden angeht, die mir schon sehr wichtig sind.
 
asante
Benutzer28757  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #32
Wir sind schon weit weg von meinen Eltern, das heisst das waere nicht so ein grosses Thema. Dennoch schreckt es mich zum Beispiel etwas ab wenn wir von Kanada, USA, etc. anfangen zu reden. Da dies doch nochmal weiter weg ist plus Zeitunterschied als Ostafrika. Fuer uns macht sich langsam eine Moeglichkeit bemerkbar, dass wir ab naechsten Sommer fuer ca. ein Jahr auf eine karibische Insel gehen, was schon toll waere. Ich denke fuer unsere Kinder waere es ok, ich wuerde aussuchen nach Schulmoeglichkeiten/Homeschooling Communities. Auf der anderen Seite werden die Freundschaften unserer Kinder hier immer intensiver, und ich weiss echt nicht ob ich in einem Jahr dann bereit waere diese Freundschaften zurueck zu lassen.
Vorteil eines Expat Lebens, gerade wenn die Firma viel uebernimmt ist halt oft der Komfort. Wenn einem die Miete, das Auto, der Fahrer, die Nanny, die Putzfrau, die Schule, etc gezahlt wird plus einmal Heimaturlaub im Jahr, dann kann man sich nicht wirklich beschweren. Was mir gerade im ersten Jahr mit Zwillingen ungemein geholfen hat ist die Tatsache dass wir in einem Land leben in dem man Leute hat die einem helfen. Dadurch hatte ich soviel mehr Zeit mit den Kindern, die ansonsten eben fuer den normalen Haushalt, Putzen, Kochen, etc genutzt werden muesste.

Ich wuerde nun aber auch nicht ueberall hinwollen und durch die Kinder wurde die Auswahl doch massiv eingeschraenkt. Grundsaetzlich waere ich gerne wo kein Rassismus ist, wo meine Familie als normal angesehen wird, und diese Plaetze werden leider nicht mehr.

Wenn ich mir deine Situation anschaue denke ich, dass das sicher was fuer euch waere. Ihr scheint beide enthusiatisch zu sein, dass deine Eltern gerne reisen ist von Vorteil, ihr koennt sie auch besuchen, und nun - noch ohne Baby koennt ihr dieses Abenteuer ohne Ablenkung geniessen. Zurueckkommen nach Deutschland koennt ihr ja immer noch. Und Singapur klingt toll!
 
H
Benutzer67523  Sehr bekannt hier
  • #33
Ich müsste eine neue Sprache lernen, mich an neue Bräuche gewöhnen, ein neues Zu Hause aufbauen
Mit Verlaub, doch das liest sich wie von einer Sechzigjährigen!
Ein Auslandsaufenthalt ist eine extreme Bereicherung, kaum jemand bereut ihn - und wenn die "Flexibilität" in anderen Bereichen/Denken auch nicht grösser ist, limitierst Du selbst sehr stark, wie weit Du kommen kannst.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #34
Ein Auslandsaufenthalt ist eine extreme Bereicherung, kaum jemand bereut ihn
Was daran liegen könnte, dass sowas auch nur für Leute in Frage kommt, die von sich denken dass sie gut damit klarkommen.
und wenn die "Flexibilität" in anderen Bereichen/Denken auch nicht grösser ist, limitierst Du selbst sehr stark, wie weit Du kommen kannst.
Solange ich in meinen Limits glücklich bin schadet das doch niemandem.
Außerdem bin ich in anderen Bereichen durchaus flexibel, ziemlich gut darin, ins kalte Wasser zu springen, nur in dem eben nicht. Weil ich mein Ehrenamt nicht aufgeben möchte, weil ich meine Eltern weiterhin unterstützen möchte und weil ich gerne zumindest halbwegs in der Nähe meiner Familie bin.
 
N
Benutzer24152  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #35
Als Single war das sehr einfach (und habe ich auch gemacht), meine jetzige Partnerin denkt da nicht so positiv drueber...
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #36
In unserer Situation würde ich es nicht machen. Mein Mann würde im Ausland sicher etwas finden (IT-Branche), allerdings müsste er die Firma wechseln und darauf hat er absolut keine Lust. Ich könnte im Ausland nur eingeschränkt arbeiten, an deutschen Schulen beispielsweise. Trotzdem sind der Lehrplan, die Abschlüsse etc. da mitunter ganz anders, das Bildungssystem unterscheidet sich ja schon je nach Bundesland.
Der schwerwiegendste Grund dagegen wäre aber, dass wir gerade dabei sind, hier sesshaft zu werden. Wir haben ein Grundstück gekauft, werden noch in diesem Jahr mit dem Bau und der Familienplanung beginnen und wollen auch einen engen Kontakt zu den (Schwieger-)Eltern und Geschwistern beibehalten.
 
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