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Verheiratet - Unerfüllte sexuelle Fantasien - Frustrationen

L
Benutzer208689  (42) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo Gemeinde, dies ist mein erster Beitrag und ich hoffe, ich finde hier guten Rat von Menschen, denen es vielleicht ähnlich geht.

Ich bin seit circa 5 Jahren mit meiner mexikanischen Frau verheiratet und wir haben mittlerweile eine Tochter von 3 Jahren und ein Baby mit 6 Monaten. Meine Frau ist katholisch, ich eher Agnostiker mittlerweile. Ich bin jetzt 42 Jahre und meine Frau 31 Jahre jung. Ein gutes Jahr vor der Hochzeit hatten wir uns damals kennengelernt und hatten zu Beginn auch guten Sex, welcher sich natürlich seit der Geburt unserer ersten Tochter vor 3 Jahren stark dezimiert hat, auch deshalb geschuldet da beide Kinder per Kaiserschnitt zur Welt gekommen sind und deshalb erst einmal die Wunden meiner Frau abheilen mussten / müssen.

Aus verschiedenen Gründen hatten wir vor der Ehe schon Sex, meine Frau hatte aber circa 6 Monate vor unserer Hochzeit den Sex entsagt, da sie laut ihrer Aussage eine Ehe nach katholischem Glauben beginnen wollte, also kein Sex vor der Ehe. Ich habe sie natürlich zu dem Zeitpunkt schon geliebt und wollte mit ihr auch zusammen sein, weswegen ich diesen Umstand natürlich auf mich genommen hatte, mit der Hoffnung, dass sie sich dann in der Ehe öffnen wird. Generell hat meine Frau wenig Libido und hat meistens nur Sex mit mir, um mir diesen Wunsch zu erfüllen. Seltener hat sie wirklich selber Lust und auch hat sie immer ein Schamgefühl beim Sex, was meiner Meinung durch den katholischen Glauben zustande kommt. Wir sind beide intelligente Menschen und reden immer über alles und viel, was mir viel bedeutet und sehr wichtig ist. Wir funktionieren sehr gut als Team und sind mittlerweile aus diversen Gründen nach Deutschland gezogen. Wir erfüllen die klassische Rollenverteilung in der Ehe, ich habe eine Arbeit, verdiene das Geld, kümmere mich um alle externen Angelegenheiten (Zahlungen Vorsorge, Versicherungen, Planungen, Termine, etc. ) und meine Frau kümmert sich um Wohnung und Kinder.

Ich glaube, ich bin schon seit einer ganzen Weile sehr frustriert wegen dieser verfahrenen Situation und bin mittlerweile irgendwie resigniert deswegen, da ich meine Frau und auch unsere beiden Töchter sehr liebe und sie auf keinen Fall verlassen möchte, das ist keine Lösung des Problems. Ich denke sehr oft darüber nach, wie es wäre, wenn ich mir einen Partner gesucht hätte, der die gleichen sexuellen Fantasien teilt, wie ich und einen Partner, der sich vielleicht nicht so sehr durch die katholische Kirche sein Leben und Entscheidungen beeinflussen lässt. Ich weiß natürlich, dass solche Gedanken Zeitverschwendung sind und meine einzige Möglichkeit ist, weiterhin Geduld zu üben, auf dass unsere beiden Kinder größer werden und wir endlich wieder mehr Zeit als Ehepartner verbringen können. Ich bin auch eher der pro-aktive Teil und meine Frau der passive Teil unserer Ehe und ich habe oft das Gefühl, dass, wenn ich nicht die Initiative ergreifen würde, wir bestimmte Sachen nicht erreichen würden. Das ist aber kein Problem, da jeder von uns beiden seine Stärken und Schwächen in die Ehe einbringt.

Wie gesagt funktionieren wir als Ehepartner und Eltern soweit ganz gut (würde ich einschätzen), was uns aber sehr fehlt ist kostbare Zeit als Ehepartner, um uns noch besser kennenzulernen. Ich liebe meine Frau, bin aber oft sehr frustriert. Auch bin ich natürlich sehr dankbar für unsere beiden Töchter, meine Frau kümmert sich wirklich sehr lieb um beide und dafür bin ich ihr ewig dankbar. Ich möchte bitte nicht als Egoist oder undankbar verstanden werden. Uns geht es sehr gut und dafür bin ich sehr dankbar.

Dennoch habe ich ab und an unerfüllte sexuelle Fantasien (Sex an verbotenen Orten, Analsex, etc. ), vielleicht auch deshalb geschuldet sind, da ich trotz Ehe ab und an noch Pornos schaue. Ich weiß, dass Pornos schauen eine schnelle Befriedigung bringen, aber kein inneres Glücksgefühl erzeugen. Dieses Glücksgefühl kommt nur durch Arbeit an der Ehe, durch gemeinsam erlebtes Ereignisse und durch tiefes und enges Vertrauen zu seinem Partner. Dadurch, dass wir zwei kleine Kinder haben, beanspruchen diese sehr viel Zeit und Energie, wobei wir dann abends meistens zu müde sind, um noch etwas zu unternehmen. Auch haben wir leider in Deutschland unsere beiden Familien nicht in der Nähe, weswegen wir die Kinder kaum irgendwo einmal zur Betreuung abends abgeben können.

Meine Lösung ist Sport zu treiben, mich mit Arbeit abzulenken und diese Frustration irgendwie herunter zu schlucken, da meine Hoffnung ist, dass wir mehr Zeit haben, wenn beide Töchter dann älter sind. Meine Frau und ich sind uns in diesem Punkt auch einig, dass wir mit einem evtl. dritten Kind nun noch warten möchten / müssen, um unser Leben in Deutschland gemeinsam aufbauen zu können.

Auch habe ich sehr oft früh morgens nach dem Aufwachen eine innere Unruhe und Depressionen, weshalb ich sehr oft in den frühen Morgenstunden über unsere Situation / mein Leben nachdenke und dann nicht mehr schlafen kann. Mich stört es sehr, dass mich dann meine Gedanken nicht mehr schlafen lassen und ich dann einfach aufstehen muss, um wenigstens produktiv zu sein.

Ich bin mir auch bewusst, dass ich sehr wahrscheinlich eine Verhaltenstherapie von einem professionellen Psychologen benötige und auch eine psychiatrische Untersuchung machen sollte, um zu schauen, ob es nicht auch noch einen biologischen / chemischen Grund für meine Depressionen gibt. Einem Freund erging es so und bei ihm haben sie ein Fehlen einer chemischen Substanz als Ursache für seine Depressionen diagnostiziert. Auch bin ich mir bewusst, dass der Grund für meine Depressionen sehr wahrscheinlich ein komplexes Problem ist, welches sich nicht einfach durch ein paar Sitzungen klären lässt. Es reicht zurück in meine Jugendzeit, meine Schulzeit, das Verhältnis zu meinem Vater, den tiefen Bruch in unserer Familie und was weiß ich noch alles. Ich habe prinzipiell viel viel positive Energie und mag meine Arbeit und Freunde, die wir mittlerweile sowohl in Mexiko als auch in Deutschland gefunden haben. Ich möchte noch so viele Sachen erreichen und erleben und bin auch froh, dass mir sonst soweit nichts fehlt (Gesundheit, Geld, etc.). Deswegen schäme ich mich manchmal dafür, dass ich Depressionen habe, und habe das Gefühl, dass es nicht gerechtfertigt ist, dass ich mich so fühle. Trotzdem ist es aber so.

Meine Frau ist der Ansicht, dass ich noch nicht meine spirituelle Seite entwickelt habe, sie denkt, dies würde mir helfen, mehr Glauben und Kraft zu finden. Ich habe schon diverse Sachen gesucht, glaube aber leider nicht an Religionen. Ich glaube eher an etwas viel älteres und größeres als eine Weltreligion, etwas was viel größer ist als alles, was wir uns vorstellen können. Konzepte von Gott, Buddha, Allah, etc. sind für mich nur Konzepte, die helfen sein Leben zu bewerkstelligen und Glauben zu spenden, ich aber nicht einfach glauben darf und mir deshalb nicht direkt weiterhelfen. Bis heute habe ich leider noch nicht viel eigene spirituelle Erfahrungen machen können und bewege mich auch sonst immer im Umfeld von Ingenieuren und Wissenschaftlern.

Ja, jetzt ist mein Text doch etwas länger geworden, ich hoffe ich konnte alles soweit auf den Punkt bringen. Eine direkte Lösung suche ich nicht, eher einen Rat und Beistand von Menschen, denen es vielleicht ähnlich geht und wie sie mit ihrer Situation umgehen. Meine Frau weiß natürlich von all dem, was ich hier geschrieben habe, ich möchte aber dennoch gern Rat von anderen einholen.


Ich danke euch allen fürs Lesen und sende euch viele Grüße.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #2
Hey Lars, also so richtig rauslesen konnte ich jetzt nicht wobei du genau Rat suchst. Wie du besser mit den unerfüllten Wünschen umgehen kannst? Wie du mit den Depressionen umgehst?
 
W
Benutzer201614  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #3
Hallo Gemeinde, dies ist mein erster Beitrag und ich hoffe, ich finde hier guten Rat von Menschen, denen es vielleicht ähnlich geht.

Ich bin seit circa 5 Jahren mit meiner mexikanischen Frau verheiratet und wir haben mittlerweile eine Tochter von 3 Jahren und ein Baby mit 6 Monaten. Meine Frau ist katholisch, ich eher Agnostiker mittlerweile. Ich bin jetzt 42 Jahre und meine Frau 31 Jahre jung. Ein gutes Jahr vor der Hochzeit hatten wir uns damals kennengelernt und hatten zu Beginn auch guten Sex, welcher sich natürlich seit der Geburt unserer ersten Tochter vor 3 Jahren stark dezimiert hat, auch deshalb geschuldet da beide Kinder per Kaiserschnitt zur Welt gekommen sind und deshalb erst einmal die Wunden meiner Frau abheilen mussten / müssen.

Aus verschiedenen Gründen hatten wir vor der Ehe schon Sex, meine Frau hatte aber circa 6 Monate vor unserer Hochzeit den Sex entsagt, da sie laut ihrer Aussage eine Ehe nach katholischem Glauben beginnen wollte, also kein Sex vor der Ehe. Ich habe sie natürlich zu dem Zeitpunkt schon geliebt und wollte mit ihr auch zusammen sein, weswegen ich diesen Umstand natürlich auf mich genommen hatte, mit der Hoffnung, dass sie sich dann in der Ehe öffnen wird. Generell hat meine Frau wenig Libido und hat meistens nur Sex mit mir, um mir diesen Wunsch zu erfüllen. Seltener hat sie wirklich selber Lust und auch hat sie immer ein Schamgefühl beim Sex, was meiner Meinung durch den katholischen Glauben zustande kommt. Wir sind beide intelligente Menschen und reden immer über alles und viel, was mir viel bedeutet und sehr wichtig ist. Wir funktionieren sehr gut als Team und sind mittlerweile aus diversen Gründen nach Deutschland gezogen. Wir erfüllen die klassische Rollenverteilung in der Ehe, ich habe eine Arbeit, verdiene das Geld, kümmere mich um alle externen Angelegenheiten (Zahlungen Vorsorge, Versicherungen, Planungen, Termine, etc. ) und meine Frau kümmert sich um Wohnung und Kinder.

Ich glaube, ich bin schon seit einer ganzen Weile sehr frustriert wegen dieser verfahrenen Situation und bin mittlerweile irgendwie resigniert deswegen, da ich meine Frau und auch unsere beiden Töchter sehr liebe und sie auf keinen Fall verlassen möchte, das ist keine Lösung des Problems. Ich denke sehr oft darüber nach, wie es wäre, wenn ich mir einen Partner gesucht hätte, der die gleichen sexuellen Fantasien teilt, wie ich und einen Partner, der sich vielleicht nicht so sehr durch die katholische Kirche sein Leben und Entscheidungen beeinflussen lässt. Ich weiß natürlich, dass solche Gedanken Zeitverschwendung sind und meine einzige Möglichkeit ist, weiterhin Geduld zu üben, auf dass unsere beiden Kinder größer werden und wir endlich wieder mehr Zeit als Ehepartner verbringen können. Ich bin auch eher der pro-aktive Teil und meine Frau der passive Teil unserer Ehe und ich habe oft das Gefühl, dass, wenn ich nicht die Initiative ergreifen würde, wir bestimmte Sachen nicht erreichen würden. Das ist aber kein Problem, da jeder von uns beiden seine Stärken und Schwächen in die Ehe einbringt.

Wie gesagt funktionieren wir als Ehepartner und Eltern soweit ganz gut (würde ich einschätzen), was uns aber sehr fehlt ist kostbare Zeit als Ehepartner, um uns noch besser kennenzulernen. Ich liebe meine Frau, bin aber oft sehr frustriert. Auch bin ich natürlich sehr dankbar für unsere beiden Töchter, meine Frau kümmert sich wirklich sehr lieb um beide und dafür bin ich ihr ewig dankbar. Ich möchte bitte nicht als Egoist oder undankbar verstanden werden. Uns geht es sehr gut und dafür bin ich sehr dankbar.

Dennoch habe ich ab und an unerfüllte sexuelle Fantasien (Sex an verbotenen Orten, Analsex, etc. ), vielleicht auch deshalb geschuldet sind, da ich trotz Ehe ab und an noch Pornos schaue. Ich weiß, dass Pornos schauen eine schnelle Befriedigung bringen, aber kein inneres Glücksgefühl erzeugen. Dieses Glücksgefühl kommt nur durch Arbeit an der Ehe, durch gemeinsam erlebtes Ereignisse und durch tiefes und enges Vertrauen zu seinem Partner. Dadurch, dass wir zwei kleine Kinder haben, beanspruchen diese sehr viel Zeit und Energie, wobei wir dann abends meistens zu müde sind, um noch etwas zu unternehmen. Auch haben wir leider in Deutschland unsere beiden Familien nicht in der Nähe, weswegen wir die Kinder kaum irgendwo einmal zur Betreuung abends abgeben können.

Meine Lösung ist Sport zu treiben, mich mit Arbeit abzulenken und diese Frustration irgendwie herunter zu schlucken, da meine Hoffnung ist, dass wir mehr Zeit haben, wenn beide Töchter dann älter sind. Meine Frau und ich sind uns in diesem Punkt auch einig, dass wir mit einem evtl. dritten Kind nun noch warten möchten / müssen, um unser Leben in Deutschland gemeinsam aufbauen zu können.

Auch habe ich sehr oft früh morgens nach dem Aufwachen eine innere Unruhe und Depressionen, weshalb ich sehr oft in den frühen Morgenstunden über unsere Situation / mein Leben nachdenke und dann nicht mehr schlafen kann. Mich stört es sehr, dass mich dann meine Gedanken nicht mehr schlafen lassen und ich dann einfach aufstehen muss, um wenigstens produktiv zu sein.

Ich bin mir auch bewusst, dass ich sehr wahrscheinlich eine Verhaltenstherapie von einem professionellen Psychologen benötige und auch eine psychiatrische Untersuchung machen sollte, um zu schauen, ob es nicht auch noch einen biologischen / chemischen Grund für meine Depressionen gibt. Einem Freund erging es so und bei ihm haben sie ein Fehlen einer chemischen Substanz als Ursache für seine Depressionen diagnostiziert. Auch bin ich mir bewusst, dass der Grund für meine Depressionen sehr wahrscheinlich ein komplexes Problem ist, welches sich nicht einfach durch ein paar Sitzungen klären lässt. Es reicht zurück in meine Jugendzeit, meine Schulzeit, das Verhältnis zu meinem Vater, den tiefen Bruch in unserer Familie und was weiß ich noch alles. Ich habe prinzipiell viel viel positive Energie und mag meine Arbeit und Freunde, die wir mittlerweile sowohl in Mexiko als auch in Deutschland gefunden haben. Ich möchte noch so viele Sachen erreichen und erleben und bin auch froh, dass mir sonst soweit nichts fehlt (Gesundheit, Geld, etc.). Deswegen schäme ich mich manchmal dafür, dass ich Depressionen habe, und habe das Gefühl, dass es nicht gerechtfertigt ist, dass ich mich so fühle. Trotzdem ist es aber so.

Meine Frau ist der Ansicht, dass ich noch nicht meine spirituelle Seite entwickelt habe, sie denkt, dies würde mir helfen, mehr Glauben und Kraft zu finden. Ich habe schon diverse Sachen gesucht, glaube aber leider nicht an Religionen. Ich glaube eher an etwas viel älteres und größeres als eine Weltreligion, etwas was viel größer ist als alles, was wir uns vorstellen können. Konzepte von Gott, Buddha, Allah, etc. sind für mich nur Konzepte, die helfen sein Leben zu bewerkstelligen und Glauben zu spenden, ich aber nicht einfach glauben darf und mir deshalb nicht direkt weiterhelfen. Bis heute habe ich leider noch nicht viel eigene spirituelle Erfahrungen machen können und bewege mich auch sonst immer im Umfeld von Ingenieuren und Wissenschaftlern.

Ja, jetzt ist mein Text doch etwas länger geworden, ich hoffe ich konnte alles soweit auf den Punkt bringen. Eine direkte Lösung suche ich nicht, eher einen Rat und Beistand von Menschen, denen es vielleicht ähnlich geht und wie sie mit ihrer Situation umgehen. Meine Frau weiß natürlich von all dem, was ich hier geschrieben habe, ich möchte aber dennoch gern Rat von anderen einholen.


Ich danke euch allen fürs Lesen und sende euch ganz liebe Grüße aus Mexiko,
Lars
Vielleicht solltest du mit deiner Frau reden. Erkläre/sage deine Bedürfnisse...
 
R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #4
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #5
Als Erstes solltest Du mal Deine Hoffnung begraben, mit dieser Frau jemals Sex in der Umkleide des Einkaufscenters und / oder Analverkehr zu haben.
 
housedrache
Benutzer192233  (49) Öfter im Forum
  • #6
Dass das Sexleben eines Paares in eurer Situation mit zwei so kleinen Kindern mau ist, ist nichts Ungewöhnliches, das geht wohl den allermeisten Paaren so. Gerade, wenn deine Frau tagsüber allein für die Kinder zuständig ist, wird sie abends körperlich ausgelaugt sein, da so kleine Kinder ja mehr oder weniger den ganzen Tag „an einem hängen“, bzw ja oft auch noch gestillt werden. Solche Durststrecken sind aber oft temporär.

Sexuelle Kompatibilität ist da leider eine andere Geschichte: das lässt sich meiner Meinung nach nur ganz schwer auf einen Nenner bringen. Du wusstest doch vor der Eheschließung und den Kindern, wie deine Partnerin tickt, hast sie aber trotzdem geheiratet und zwei Kinder mit ihr gezeugt. Vor der Ehe und den Kinder schreibst du, dass der Sex gut war. Daran solltest du anknüpfen, aber Dinge wie Sex im Kaufhaus oder gar Analsex sind wohl eher unwahrscheinlich umzusetzen. So, wie du deine Frau beschreibst, finde ich es auch nicht fair ihr gegenüber, wenn du „sowas“ von ihr erwartest - du wusstest vorher in etwa, wie sie tickt und dass sie streng katholisch ist, daher wirst du jetzt damit leben müssen, dass du sexuelle Fanasien in dieser Form mit dieser Frau nicht ausleben wirst.
 
U
Benutzer183259  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Ein gutes Jahr vor der Hochzeit hatten wir uns damals kennengelernt und hatten zu Beginn auch guten Sex, welcher sich natürlich seit der Geburt unserer ersten Tochter vor 3 Jahren stark dezimiert hat, auch deshalb geschuldet da beide Kinder per Kaiserschnitt zur Welt gekommen sind und deshalb erst einmal die Wunden meiner Frau abheilen mussten / müssen.

Aus verschiedenen Gründen hatten wir vor der Ehe schon Sex, meine Frau hatte aber circa 6 Monate vor unserer Hochzeit den Sex entsagt, da sie laut ihrer Aussage eine Ehe nach katholischem Glauben beginnen wollte, also kein Sex vor der Ehe. Ich habe sie natürlich zu dem Zeitpunkt schon geliebt und wollte mit ihr auch zusammen sein, weswegen ich diesen Umstand natürlich auf mich genommen hatte, mit der Hoffnung, dass sie sich dann in der Ehe öffnen wird. Generell hat meine Frau wenig Libido und hat meistens nur Sex mit mir, um mir diesen Wunsch zu erfüllen. Seltener hat sie wirklich selber Lust und auch hat sie immer ein Schamgefühl beim Sex, was meiner Meinung durch den katholischen Glauben zustande kommt.

Mir drängen sich erstmal ein paar Fragen auf:

Wieso hast Du so schnell geheiratet?
Und warum so schnell Kinder?
Und wieso jemanden, der bereits nach 6 Monaten das Sexleben mehr oder weniger einstellt und einer Religion zuwendet, bei der Sexualität nicht positiv behaftet ist?
Was hast Du da erwartet?

Oder andersherum gefragt:
Du bist sehenden Auges in diese Situation gelaufen, die jetzt so keine Überraschung ist.
Wieso steigerst Du Dich da in diese sexuellen Erwartungen hinein, die mit Deiner Frau wohl kaum zu erfüllen sind?
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #8
Naja, drum prüfe, wer sich ewig bindet und so… 😏

Du wusstest, worauf du dich einlässt. Jetzt hast du zwei Möglichkeiten: damit leben, wie es ist, oder die Ehe beenden. Ob sich eine katholische, konservative Frau auf eine Scheidung einlässt, kann ich aber nicht beurteilen.

Und: Wenn du eine Depression vermutest, ruf deinen Hausarzt an.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #9
Puh....

Als erstes würde ich zum Arzt. Eigendiagnose ist wirklich nicht gut.

Dein ganzer Text ist so widersprüchlich und du machst es dir damit selbst schwer.

Entweder du führst eine glückliche Beziehung oder nicht.

Du hast sehr schnell geheiratet und 2 Kinder gezeugt. Und jetzt redest du davon das du sie besser Kennenlernen möchtest? Falsche Reihenfolge.

Zudem sind hier zwei kleine Kinder!

Das deine Frau gerade ne Menge um die Ohren hat, sollte selbstverständlich sein.

Völlig falsches Timing für sexuelle Erkundungen und sich als Paar besser Kennenlernen.
 
L
Benutzer208689  (42) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #10
Hallo liebe Gemeinde,

erst einmal vielen und recht herzlichen Dank an euch alle fürs Lesen und die zahlreichen Antworten und ich weiß nicht so recht, wo ich anfangen soll mit Antworten.

1. Habt ihr wahrscheinlich alle sehr Recht, und um meinen Seelenfrieden zu finden, sollte ich wahrscheinlich einfach meine sexuellen Fantasien begraben und mich lieber auf Sachen konzentrieren, die ich habe bzw. noch erreichen kann. Ganz nach dem Motto, sich lieber über die Dinge freuen, die man wirklich hat, als den Dingen nachzutrauern, die man nicht hat oder nicht ändern kann. Dann wäre aber meine folgende Frage, WARUM ich diese Fantasien habe. Ob es daran liegt, dass ich ab und an noch Pornos schaue und ich dies wahrscheinlich einfach sein lassen sollte (da es wahrscheinlich nicht gut ist für die mentale Gesundheit) oder daran, dass ich mich an frühere Beziehungen + Sexleben mit Ex-Freundinnen erinnere. Wahrscheinlich ein Mix aus beidem + Testosteronspiegel.

2. Hast du Recht Rosi und es geht mir wahrscheinlich bei meinem Beitrag eher um meine Depressionen, als um meine unerfüllten sexuellen Fantasien, weswegen dieses Forum hier wahrscheinlich nicht das richtige dafür ist und es tut mir sehr leid dafür. Dies war nicht die ursprüngliche Absicht meines Beitrages und dies hat sich erst im Laufe des Schreibens so herausgestellt. Ich glaube, allein der Fakt, dass ich dies alles textuell verfasse, hilft mir selber sehr viel, meine Gedanken zu fassen und zu strukturieren. Eine Art Tagebuch also, wobei ich aber andere Menschen teilhaben lassen möchte :smile:

3. Dass mein Sexleben momentan mau ist, akzeptiere ich natürlich und ist auch kein Problem. Ich sehe ja jeden Tag, wie anstrengend es ist, kleine Kinder groß zu ziehen und wie viel Energie und Kraft es kostet, ihnen viel Liebe und Geborgenheit zu geben. Ich bin dafür auch sehr dankbar, da ich weiß, dass dies sehr wichtig ist, um selbstsichere und glückliche Kinder / Menschen groß zu ziehen. Deswegen stelle ich momentan auch meine sexuellen Wünsche in den Hintergrund, weiß aber, dass ich sie ab und zu habe.

4. Das Thema sexuelle Kompatibilität ist ein guter Stichpunkt und ich weiß momentan gerade nicht, was ich dazu schreiben kann. Meine Frau verneint natürlich nicht den Sex an sich, hat aber auch nicht den Libidio, den ich mir gern wünschen würde. Woran das genau liegt, weiß ich leider nicht und könnte jetzt Gründe bei mir oder bei ihr suchen. Ich weiß es nicht. Meine Hoffnung / Idee ist die, dass wenn wir wieder mehr Zeit als Partner verbringen können, die Kinder also nicht mehr so viel Zeit in Anspruch nehmen (Baby wird noch gestillt, unsere 3-jährige war bis jetzt wegen COVID Pandemie und anderen Gründen die ganze Zeit zu Hause), wir uns weiter kennen lernen können / werden und wir auch für dieses Thema dann eine zufriedenstellende Lösung für beide finden. Denkt bitte daran, dass wir nur 1 Jahr als Beziehung hatten, geheiratet haben und nach einem Jahr schon schwanger wurden. Warum das so schnell ging, erkläre ich dann gleich. Für manche ist es wahrscheinlich eine lange Zeit und für andere eine kurze Zeit zum genügenden Kennenlernen, aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir uns vielleicht noch 1-2 Jahre hätten geben sollen, bis wir Kinder bekommen sollten. Es ging auch viel viel schneller, als ich gerechnet hatte, nur weil wir einmal nicht verhütet hatten beim Geschlechtsverkehr, was jetzt natürlich sehr naiv klingt. Ich habe damit aber kein Problem, da ich sehr glücklich bin über unsere beiden wunderschönen Töchter, dass beide gesund und munter zur Welt gekommen sind und ich glaube, dass wir das Beste von uns an beide geben.

5. Leberwurst: Deine Fragen werden gleich beantwortet.

6. Spiralnudel Spiralnudel : Ja, Ehe beenden würde meine Frau wahrscheinlich akzeptieren (glaube ich zumindest), aber nur wenn ich das selber initialisiere. Dies steht aber gar nicht zur Debatte und würde auch keine Lösung meines Problems darstellen. Meine Depressionen habe ich so oder so, ob wir nun zusammen sind oder nicht. Ich weiß es und kann es auch bestätigen, da wir schon zweimal für ein paar Monate visumsbedingt und wegen unserem Umzug von Mexiko nach Deutschland getrennt leben mussten. Über meine Depressionen habe ich schon mit meinem Hausarzt gesprochen und er hat mir natürlich eine Therapie empfohlen, welche ich bis jetzt noch am Suchen bin, bei wem und wo. Dies stellt sich leider als keine triviale Aufgabe heraus, da viele Psychologen komplett ausgebucht sind oder ungünstige Sprechzeiten für meine momentane Lebenssituation anbieten. Z.B. hatte ich letztes Jahr eine Therapie angefangen bei einem Psychologen, der nur Mittwochs 8 Uhr früh Zeit hatte, ich dann aber gemerkt hatte, dass ich nach der Therapie den ganzen Tag auf Arbeit nicht mehr klar denken konnte, was mich natürlich sehr gestört hat, da ich auf Arbeit 100% funktional sein möchte und will. Bitte belehrt mich jetzt aber nicht, ich weiß dass es wichtig ist, eine Therapie durchzuziehen. Ich hatte auch nur 1 Sitzung bei ihm und gleich gemerkt, dass die frühe Sprechzeit nichts für mich ist. Ich brauche Sprechzeiten NACH der Arbeit. Deswegen bin ich weiterhin auf der Suche nach einem Psychologen :smile:

7. Zauberschnitte Zauberschnitte : Es tut mir leid, wenn mein Text widersprüchlich klingt, das war nicht meine Absicht. Ich gestehe, dass ich den Text als eine Art Eigentherapie geschrieben und da ich Meinungen von anderen Menschen wollte, diesen hier im Forum gepostet habe. Vielen Dank noch einmal an alle dafür, ich hoffe ich habe keine Unannehmlichkeiten bereitet.

So, jetzt konnte ich erst einmal alle Fragen beantworten und hier kommt ein bisschen Hintergrund über meine Lebensgeschichte und wie diese Situation erst entstehen konnte. Ich hoffe immer noch, dass jemand Empathie hat und diese nachvollziehen kann.

Die Erziehung meiner Eltern an mich und meinen Bruder war immer sehr auf Selbstständigkeit und Unabhängigkeit orientiert. Meistens mussten wir uns die Dinge verdienen und haben wenig geschenkt bekommen. Ich bin dafür dankbar, da ich deshalb das Vertrauen und die Fähigkeit besitze, mich überall auf dieser Welt einzuleben und zurechtzufinden, eine Arbeit und Freunde zu finden. Ich glaube, mittlerweile bin ich mir da relativ sicher. Auch habe ich deshalb seit meinem 14. Lebensjahr immer nebenbei bei verschiedenen Arbeitgebern gejobbt, sei es Ferienjob auf dem Bau, Zeitung austragen, bei Kaufland an der Kasse, als Kellner, etc. Ich war (und bin es auch zum Glück bis heute) so immer finanziell unabhängig gewesen. Ab meinem 14 Lebensjahr ungefähr wurde ich relativ allein gelassen und habe mir die meisten Sachen / Wissen selbst beigebracht oder erarbeitet. Mein Vater ist Narzisst und meine Mutti hat einen Mann geheiratet, der sie nicht glücklich macht. Beide haben keine Schuld, da auch beide ihre Vorgeschichte haben, ich weiß das mittlerweile. Geschuldet daran, dass mein Vater und ich uns jeden Tag gestritten haben, bin ich mit 23 Jahren von einem auf den anderen Tag ausgezogen, ohne jegliche Vorbereitungen oder Erfahrungen, was das Leben nun mit sich bringt. Ich hatte deshalb nie eine Leitperson oder eine männliche Bezugsperson, die es für junge Menschen braucht, um sie auf das Leben vorzubereiten. Ich habe mich damals auf mein Studium als Ingenieur konzentriert, musste dies natürlich auch selber durch Arbeit finanzieren. Ich war der erste in der Familie mit einem Ingenieur-Studium und ich kann darauf auch stolz sein, es auch geschafft zu haben. Trotzdem weiß ich bis heute, dass ich seit meinem Studium schon Depressionen hatte aus diversen Gründen, habe denen aber damals keine große Beachtung geschenkt, da ich gute Freunde und Erfolg im Studium hatte. Einziges Problem damals war, dass ich mich immer nach Liebe und einer längeren Beziehung (also eine Freundin) gesehnt habe, dies aber aus diversen Gründen nicht bekommen habe. Sei es durch meine Unerfahrenheit, sei es weil ich narzisstische Züge geerbt habe, sei es aus Zeitmangel, ich weiß es bis heute nicht. Meine längste Beziehung bis zu meinem 27. Lebensjahr hielt nur 6 Monate, ich hatte mich damals nie getrennt, sondern wurde verlassen, egal, nur als Hintergrund. Hinzu kommt, dass meine kleine Familie in Deutschland wegen einer dummen Erbangelegenheit gespalten ist, d.h. ich auch keinen wirklichen familiären Rückhalt erwarten konnte. Auch konnte ich nie über meine persönlichen Gefühle mit meinen Eltern reden, da ich kaum Ratschläge erwarten konnte, aus eigener Unerfahrenheit ihrerseits. Dies sollen aber alles keine Vorwürfe sein, sie sollen nur der Erklärung meines Hintergrundes dienen. Ich möchte trotzdem meinen Eltern für meine Kindheit danken, es hat mir nie an Material oder einen Platz gefehlt. Andere Kinder auf dieser Welt haben keine Eltern, müssen auf der Straße wohnen oder in Kinderarmeen kämpfen. Verglichen dazu hatte ich wahrscheinlich eine sehr gute Kindheit.

Als ich dann im Jahr 2008 eine 3 monatige Reise nach Mexiko gemacht hatte und ich mich schwer verliebt habe, gab es keinen wirklichen Grund, NICHT das Land zu wechseln. Ich hatte damals mein Studium beendet, hatte keine wirkliche Vision, was meine Karriere bringen soll und wollte einfach nur mit meiner damaligen Freundin zusammen sein. Auch fasziniert mich bis heute die mexikanische Kultur, die Menschen und wie sie trotz aller widrigen Umstände glückliche Menschen sind. Der Familienzusammenhalt ist in Mexiko wesentlich höher als in Deutschland und es wird mehr Wert darauf gelegt, Zeit mit anderen Menschen zu verbringen, die man liebt. Das ist zumindest meine Erfahrung bis jetzt, bitte verurteilt mich nicht deswegen. Nach 5-jähriger Beziehung mit meiner damaligen Freundin haben wir uns im Guten getrennt, es hat mich natürlich sehr mitgenommen und ich brauchte circa 1 Jahr, bis ich wieder offen war für eine neue Beziehung. Ich habe mich damals dann auf meine Doktorarbeit konzentriert und abermals meinen Depressionen keine Beachtung geschenkt. Meine Ansicht damals (und vielleicht auch heute noch etwas) war, dass ich nichts überstürzen wollte, alles zu seiner Zeit kommt und das Schicksal mir schon einen Partner bringt, mit dem ich bis zum Rest meines Lebens zusammen bleiben werden. So ist es auch gekommen und ich habe meine jetzige Frau im Januar 2018 kennengelernt. Wir haben seitdem viel durchgemacht, haben viel auch voneinander gelernt, haben uns viel aufeinander zubewegen müssen und haben viele Kompromisse geschlossen. Diese Einstellung von damals klingt leider widersprüchlich zu meiner anderen Aussage, dass ich eigentlich ein pro-aktiver Mensch bin.

Meine Ansicht damals war auch, dass ich nicht allein alt werden wollte und Kinder wollte ich schon immer haben. Naiv wie so oft, habe ich selber dann auch um die Hand meiner Frau gebeten, mit der Idee dass wir zusammen gemeinsam ein sexuell erfülltes Leben führen werden, wir zusammen unseren Weg bauen können, meine Frau endlich von zu Hause ausziehen kann (in Mexiko bleiben viele so lange zu Hause bis sie heiraten) und sich auch selber entfalten kann und dadurch mehr Selbstsicherheit und Glücklichsein erreichen kann. Wir haben dann 2019 geheiratet und wurden dann 2020 mit unserer ersten Tochter schwanger. Dann haben wir 2021 ein Haus in Mexiko gekauft, sind dann 2022 nach Deutschland gezogen und auch gleich wieder schwanger geworden. Unsere zweite Tochter ist letztes Jahr im Juli geboren. Es ist also in den letzten 5 Jahren seit unserer Hochzeit viel viel passiert, worauf ich auch stolz sein kann und was uns aber auch wenig Luft für unsere Ehebeziehung gegeben hat.

Ich möchte ein glückliches und erfülltes Leben führen, ein guter Vater und Ehemann sein, für meine Familie sorgen und etwas Gutes auf dieser verfahrenen Welt hinterlassen. Dafür muss ich nun endlich an meinen Depressionen arbeiten, ich möchte früh aufwachen und NICHT über alle möglichen Dinge nachdenken müssen. Ich weiß, dass ich eigentlich glücklich sein müsste und nicht jeden Tag aufwache sollte, um über tausend Dinge nachdenken zu müssen. Es ist aber leider so und ich kann es (noch) nicht ändern. Was mir wie gesagt hilft, ist Sport zu treiben, mich auf meine Arbeit und Kinder zu konzentrieren und mir nun endlich mal wieder ein Hobby zuzulegen. Auch muss ich mich weiterhin in Geduld und Ruhe üben, vielleicht probiere ich einmal Meditations-Techniken aus. Ich bin jetzt 42 Jahre und habe das Gefühl, seit meinem 14. Lebensjahr immer irgendwie gearbeitet zu haben. Erst durch die Geburt unserer zweiten Tochter konnte ich nun endlich zweimal eine Auszeit von 2 Monaten dank Elternzeit nehmen, dafür bin ich Deutschland sehr dankbar. In Mexiko gibt es sowas wie Elternzeit nicht!!

Gut, es sind jetzt 1,5h vergangen für das Schreiben dieser Antwort. Ich muss mich jetzt um mein Baby kümmern. Wie gesagt suche ich keine konkrete Lösung, sondern eigentlich nur Empathie und Ratschläge von Menschen, denen es ähnlich ergangen ist und was sie aus ihrer Situation getan haben. Bitte verurteilt mich nicht für meine Naivität, ich lerne bis heute immer noch hinzu, bin im Grunde genommen ein sehr positiver und offener Mensch und bin sehr gespannt darauf, was das Leben noch alles mit sich bringt. Im Großen und Ganzen fühle ich, dass ich bis jetzt das Beste aus meiner Ausgangssituation getan habe und auch stolz auf den Weg bin, den ich bis jetzt aus eigener Kraft beschritten habe.


Vielen Dank euch allen für eure Zeit und Geduld und abermals mit lieben Grüßen.
 
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R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #11
Also ich kann das alles schon verstehen, aber im Grunde genommen hast du nur nach deinen Wünschen gehandelt ohne zu schauen ob die Frau auch passt. Du sagst, ihr habt viel daran arbeiten müssen und sehr viele Kompromisse gemacht. In welchen Belangen war das?
Und wie genau äußert sich bei dir die Depression?
 
L
Benutzer208689  (42) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #12
Hi Rosi, danke für deine Antwort. Du hast Recht, ich habe wahrscheinlich nach MEINEN Wünschen gehandelt, ohne wirklich zu schauen, ob die Frau auch passt. Es gibt aber manchmal einfach nicht so viele Optionen, wie man glaubt, vor allem wenn man sich selber im Weg steht. Und die ideale "Traumfrau / -mann" gibt es meiner Meinung nach eh nicht. Wir sind alles verschiedene Menschen und jede Beziehung bedeutet Arbeit und Kompromisse eingehen. Das meine ich im Guten :smile:

Kompromisse haben wir gemacht in:
- Religionsfragen
- Fragen zu Verantwortlichkeiten im Familienleben
- Umzug in ein fremdes Land für meine Frau, wo sie weit weg ist von ihrer Familie und die Sprache (noch) nicht spricht
- weitere Gründe

Meine Depression äussert sich meiner Meinung dadurch, dass ich VOR meinem 8h Schlafzyklus aufwache, es noch sehr früh ist und ich durch meine kreisenden Gedanken nicht mehr weiterschlafen kann. Da kommt es vor, dass ich nur 4-6h Schlaf bekomme, obwohl ich weiss dass ich für meine Gesundheit circa 8h benötige. Auch fühle ich mich dann ganzen Tag durch den fehlenden Schlaf müde und ich habe das Gefühl, die ganze Zeit eine Art dunkle Wolke mit mir herumzutragen, die mir meine Gedanken verschleiert und mich nicht auf wichtige Dinge fokussieren lässt. Ich würde dies schon als eine Art Depression bezeichhnen.




Ich hoffe, ich konnte deine Fragen beantworten. Ich danke dir Rosi :smile:
 
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Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #13
Hi Rosi, danke für deine Antwort. Du hast Recht, ich habe wahrscheinlich nach MEINEN Wünschen gehandelt, ohne wirklich zu schauen, ob die Frau auch passt. Es gibt aber manchmal einfach nicht so viele Optionen, wie man glaubt, vor allem wenn man sich selber im Weg steht. Und die ideale "Traumfrau / -mann" gibt es meiner Meinung nach eh nicht. Wir sind alles verschiedene Menschen und jede Beziehung bedeutet Arbeit und Kompromisse eingehen. Das meine ich im Guten :smile:

Kompromisse haben wir gemacht in:
- Religionsfragen
- Fragen zu Verantwortlichkeiten im Familienleben
- Umzug in ein fremdes Land für meine Frau, wo sie weit weg ist von ihrer Familie und die Sprache (noch) nicht spricht
- weitere Gründe

Meine Depression äussert sich meiner Meinung dadurch, dass ich VOR meinem 8h Schlafzyklus aufwache, es noch sehr früh ist und ich durch meine kreisenden Gedanken nicht mehr weiterschlafen kann. Da kommt es vor, dass ich nur 4-6h Schlaf bekomme, obwohl ich weiss dass ich für meine Gesundheit circa 8h benötige.

Ich hoffe, ich konnte deine Fragen beantworten. Ich danke dir Rosi :smile:
Ich geb dir recht, perfekt gibt es nicht 😉. Aber darum geht's mir auch nicht. Und wenn man in zu vielen Bereichen Kompromisse machen muss, gibt man sich selbst auf. Und Kompromisse sind ja eigentlich auch, womit es beiden gut geht und nicht einer von beiden leiden muss! Und du leidest ja.
Deine Beschreibung von Depression ist das aber nicht, du hast vermutlich einfach Schlafstörungen bei Stresssituationen! Da kann man eben an sich arbeiten und schauen was zu einem passt. Strategien entwickeln die einen nicht in Stresssituationen bringen.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #14
Ich möchte ein glückliches und erfülltes Leben führen, ein guter Vater und Ehemann sein, für meine Familie sorgen und etwas Gutes auf dieser verfahrenen Welt hinterlassen.
Dein Ziel.
Wenn du den sexuellen Aspekt einmal ausklammerst, wo siehst du dich dann auf dem Weg zu diesem Ziel?
 
Bria
Benutzer65313  (36) Toto-Champ 2008 & 2017
  • #15
Denkt bitte daran, dass wir nur 1 Jahr als Beziehung hatten, geheiratet haben und nach einem Jahr schon schwanger wurden. Warum das so schnell ging, erkläre ich dann gleich.
So ganz erschließt es sich mir aus deinem text nicht, warum es so schnell ging? Vielleicht habe ich es überlesen, aber es gab doch keinen Grund, nach einem Jahr zu heiraten. Außer vielleicht der Wunsch nach Familie? Wäre für mich persönlich aber kein Grund, jemanden zu heiraten, den ich noch nicht richtig kennengelernt habe (was du ja anscheinend noch nicht hast?).


Nebensatz zu den Pornos: also ich bin mir nicht sicher, ob du wirklich ernst meinst, was du dazu schreibst, aber dir ist schon klar, dass der Konsum von Pornos per se jetzt nicht schädlich und nicht unnormal ist, auch nicht in einer Ehe?
 
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S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #16
Wenn ich das nun richtig verstanden habe, habt Ihr nach einem Jahr Beziehung geheiratet. Anfangs war der Sex gut oder okay bis gut, aber ein halbes Jahr vor der Hochzeit wollte sie aus religiösen keinen mehr (bis zur Hochzeit). War dieser Zeitpunkt (ein halbes Jahr vor der Hochzeit) die Zeit, in der Du ihr den Antrag gemacht hast? Also war quasi direkt nach dem Antrag sexuell Sense bis zur Hochzeit? Falls ja, klingt das für mich schon bezeichnend für die Zukunft.

Wir haben einen guten Freund, der beruflich viele Jahre in Mittel- und Südamerika gelebt hat. Er hatte dort auch diverse längere Beziehungen mit Frauen und mit einer Mexikanerin, die er dann auch geheiratet hat, eine Tochter bekommen. Auch diese 3 gingen gemeinsam als Familie irgendwann nach Deutschland. Das, was Du schilderst, kommt mir (aus den Erzählungen des Freundes) bekannt vor. Die beiden sind schon lange geschieden und ich habe sie nie kennengelernt. Sind letztendlich also ausschließlich seine Sichtweisen. Was er generell über mittel- südamerikanische Frauen erzählt, geht alles in eine ähnliche Richtung. Die Vorstellung davon, wie ein Mann zu sein hat, was von ihm als Ehemann erwartet wird und wie sich Familien- und Beziehungsleben gestalten, scheint sich schon von dem zu unterscheiden, wie es in Deutschland meist gelebt wird. Also natürlich ist nicht alles in Zement gegossen, daher bitte nicht falsch verstehen, ich kann da nur das beurteilen, was ich von dem erzählten für mich mitgenommen habe. Und dies deckt sich auch sehr mit den Aussagen einer früheren Bekannten, die aus Brasilien kam, dort ihren Mann traf und irgendwann mit ihm nach Deutschland kam (wo ich sie dann kennenlernte). Die Scheidung aus dem ersten Beispiel war die reinste Hölle und laut den Erzählungen des Freundes drehte sich die "impulsive Art" der mittel-/südamerikanischen Frau, die er anfangs sehr reizvoll fand, doch sehr ins negative.

Wenn Du eine Depression hast oder meinst eine zu haben, dann ist das so und dann solltest Du dir Hilfe holen. Irgendwie klingt aber für mich durch, als ob Du das so denkst, weil Du Dich an einigem in der Beziehung störst, obwohl es nach außen hin ja alles gut ist und Du dafür ja dankbar sein müsstest. So als ob Du Dir nicht zugestehen möchtest, in der Beziehung nicht glücklich zu sein und nun eher die Depression als Grund dafür herhalten muss. Dies ist nur eine Idee und muss gar nicht so zutreffen, aber solltest Du jetzt nur kurz denken "könnte was dran sein", würde ich da an Deiner Stelle mal genauer hinschauen. Im Prinzip ist es egal, ob wir denken "eigentlich müsste ich ja glücklich sein, denn ich habe ja alles", wenn wir nicht glücklich sind, sind wir nicht glücklich. Da mögen die äußeren Umstände noch so gut sein. Man sollte trotzdem näher hinschauen. Insofern wünsche ich Dir, dass Du an der Therapeutensuche dran bleibst.
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #17
Ich würde es eher als großen Konflikt/Stress sehen, weniger als Depression. Aber das ist ja letztlich Sache eines Facharztes.
Ich sehe hier zwei Ebenen: Die Sexuelle und Deine Lebensführung in Bezug auf die Familie. Ich sehe da weniger Probleme Dich als Vater und Teil der Familie zu verwirklichen. Du brauchst halt die Energie und Zeit dafür und auch Durchsetzungsfähigkeit Deine Werte und Wertvorstellungen einbringen zu können (falls sie von Deiner Frau abweichen)
Auf der sexuellen Ebene bleiben Dir nur zwei Optionen: Es aushalten (und irgendwie mit Selbstfriedigung über Wasser zu halten) oder sie zu verlassen. Gerade auch bei Deiner Beschreibung halte ich es für ausgeschlossen, dass sie sich nennenswert und langfristig ändern würde. Es kann sogar noch schlimmer werden, dass für sie die Familienplanung abgeschlossen ist und Sex dann eher sündig wäre.
Die Zusammenhänge erschließen sich leider erst in rückwärtigen Betrachtung, es ist schmerzhaft und Schadenfreude wie er teilweise durchklingt ist nicht angebracht
 
B
Benutzer208688  (49) Ist noch neu hier
  • #18
Aus verschiedenen Gründen hatten wir vor der Ehe schon Sex, meine Frau hatte aber circa 6 Monate vor unserer Hochzeit den Sex entsagt, da sie laut ihrer Aussage eine Ehe nach katholischem Glauben beginnen wollte, also kein Sex vor der Ehe. Ich habe sie natürlich zu dem Zeitpunkt schon geliebt und wollte mit ihr auch zusammen sein, weswegen ich diesen Umstand natürlich auf mich genommen hatte, mit der Hoffnung, dass sie sich dann in der Ehe öffnen wird. Generell hat meine Frau wenig Libido und hat meistens nur Sex mit mir, um mir diesen Wunsch zu erfüllen. Seltener hat sie wirklich selber Lust und auch hat sie immer ein Schamgefühl beim Sex, was meiner Meinung durch den katholischen Glauben zustande kommt.
Das wird es eher sein, denke ich. Es ist traurig, wenn einer so gehemmt ist und du darunter leidest. Denn du liebst sie ja, das liest man aus jeder Zeile. Und verkneifst dir alles, schneidest dir mittlerweile deine eigene Sexualität ab.
Ich glaube, ich bin schon seit einer ganzen Weile sehr frustriert wegen dieser verfahrenen Situation und bin mittlerweile irgendwie resigniert deswegen, da ich meine Frau und auch unsere beiden Töchter sehr liebe und sie auf keinen Fall verlassen möchte, das ist keine Lösung des Problems.
Das kann ich sehr gut verstehen.
Ich denke sehr oft darüber nach, wie es wäre, wenn ich mir einen Partner gesucht hätte, der die gleichen sexuellen Fantasien teilt, wie ich und einen Partner, der sich vielleicht nicht so sehr durch die katholische Kirche sein Leben und Entscheidungen beeinflussen lässt. Ich weiß natürlich, dass solche Gedanken Zeitverschwendung sind und meine einzige Möglichkeit ist, weiterhin Geduld zu üben, auf dass unsere beiden Kinder größer werden und wir endlich wieder mehr Zeit als Ehepartner verbringen können.
Ist es das wirklich? Nur warten bis die beiden Kinder größer werden?
Und dann löst sich alles? Und du kannst endlich auch ein bisschen frei deine eigenen sexuellen Bedürfnisse leben dürfen?
Liegt also nur an der Kleinheit der Kinder?
Ich bin auch eher der pro-aktive Teil und meine Frau der passive Teil unserer Ehe und ich habe oft das Gefühl, dass, wenn ich nicht die Initiative ergreifen würde, wir bestimmte Sachen nicht erreichen würden. Das ist aber kein Problem, da jeder von uns beiden seine Stärken und Schwächen in die Ehe einbringt.
Das klingt schön. Ihr habt diese Verbundenheit gemeinsam an Zielen zu arbeiten. Umso schmerzlicher muss es sein, seine eigene Sexualität nicht mit dem Partner leben zu dürfen und zu können. Weil es immer etwas verschämtes hat. Und du in eine Rolle gedrängt bist, die du so nicht leben möchtest, aber aus Liebe zur Familie hältst du still und akzeptierst Eure verschämte Sexualität?
Wie gesagt funktionieren wir als Ehepartner und Eltern soweit ganz gut (würde ich einschätzen), was uns aber sehr fehlt ist kostbare Zeit als Ehepartner, um uns noch besser kennenzulernen. Ich liebe meine Frau, bin aber oft sehr frustriert. Auch bin ich natürlich sehr dankbar für unsere beiden Töchter, meine Frau kümmert sich wirklich sehr lieb um beide und dafür bin ich ihr ewig dankbar. Ich möchte bitte nicht als Egoist oder undankbar verstanden werden. Uns geht es sehr gut und dafür bin ich sehr dankbar.
Verständlich.
Dennoch habe ich ab und an unerfüllte sexuelle Fantasien (Sex an verbotenen Orten, Analsex, etc. ), vielleicht auch deshalb geschuldet sind, da ich trotz Ehe ab und an noch Pornos schaue.
Im Grunde bist zu fast dazu verdammt ein asexuelles Wesen zu sein.
Ich weiß, dass Pornos schauen eine schnelle Befriedigung bringen, aber kein inneres Glücksgefühl erzeugen. Dieses Glücksgefühl kommt nur durch Arbeit an der Ehe, durch gemeinsam erlebtes Ereignisse und durch tiefes und enges Vertrauen zu seinem Partner.
Kann ich absolut verstehen.
Dadurch, dass wir zwei kleine Kinder haben, beanspruchen diese sehr viel Zeit und Energie, wobei wir dann abends meistens zu müde sind, um noch etwas zu unternehmen. Auch haben wir leider in Deutschland unsere beiden Familien nicht in der Nähe, weswegen wir die Kinder kaum irgendwo einmal zur Betreuung abends abgeben können.
Auch absolut verständlich. Und ihr seid beide liebevolle Eltern und sehr verantwortungsbewusst. Schmeißt nicht einfach hin.
Aber du leidest still.
Meine Lösung ist Sport zu treiben, mich mit Arbeit abzulenken und diese Frustration irgendwie herunter zu schlucken, da meine Hoffnung ist, dass wir mehr Zeit haben, wenn beide Töchter dann älter sind. Meine Frau und ich sind uns in diesem Punkt auch einig, dass wir mit einem evtl. dritten Kind nun noch warten möchten / müssen, um unser Leben in Deutschland gemeinsam aufbauen zu können.
Meinst du wirklich, deine Frau öffnet sich und das, was du dir (verständlicherweise wünscht), kannst du dann bekommen?
Was sagt deine innere Stimme?
Auch habe ich sehr oft früh morgens nach dem Aufwachen eine innere Unruhe und Depressionen, weshalb ich sehr oft in den frühen Morgenstunden über unsere Situation / mein Leben nachdenke und dann nicht mehr schlafen kann. Mich stört es sehr, dass mich dann meine Gedanken nicht mehr schlafen lassen und ich dann einfach aufstehen muss, um wenigstens produktiv zu sein.
Weil du einfach nicht auch mal ausgelassen vögeln darfst, sondern immer Schuldgefühle gegenüber deiner Frau hast. So würde ich das mal annehmen.
Ich bin mir auch bewusst, dass ich sehr wahrscheinlich eine Verhaltenstherapie von einem professionellen Psychologen benötige und auch eine psychiatrische Untersuchung machen sollte, um zu schauen, ob es nicht auch noch einen biologischen / chemischen Grund für meine Depressionen gibt.
Ich glaube das nicht. du darfst einen großen wichtigen Teil deiner selbst gar nicht leben. Du musst dich selbst unterdrücken, weil deine Frau so eingeklemmt in sich selber ist. Und du sie liebst. Aber eben auch die sexuellen Bedürfnisse eines erwachsenen Menschen hast. Da kann man auch depressiv werden. Absolut.
Meine Frau ist der Ansicht, dass ich noch nicht meine spirituelle Seite entwickelt habe, sie denkt, dies würde mir helfen, mehr Glauben und Kraft zu finden. Ich habe schon diverse Sachen gesucht, glaube aber leider nicht an Religionen.
Einfach mal wild vögeln und mit dem Partner lachen und den Stress des Tages ablassen können. Das kann sehr heilsam und verbindend sein. Weil du dir das alles wegklemmen musst, ich denke, deswegen geht es dir so, so geknickt wie du bist.
Wir sind halt nicht nur verschämte Klosterbrüder und- Schwestern. Die Natur will, das wir lachen und leben können, denke ich, dann können wir gesund bleiben.
Ich glaube eher an etwas viel älteres und größeres als eine Weltreligion, etwas was viel größer ist als alles, was wir uns vorstellen können. Konzepte von Gott, Buddha, Allah, etc. sind für mich nur Konzepte, die helfen sein Leben zu bewerkstelligen und Glauben zu spenden, ich aber nicht einfach glauben darf und mir deshalb nicht direkt weiterhelfen. Bis heute habe ich leider noch nicht viel eigene spirituelle Erfahrungen machen können und bewege mich auch sonst immer im Umfeld von Ingenieuren und Wissenschaftlern.
Spiritualität und Sex schließen sich nicht aus.
Ein guter Arzt, der mit seiner 2. Frau die Liebe erleben durfte, frei , der sprach einmal von einem "Liebesfest", das sie feierten. Und da war er schon alt. Aber sie haben es getan. Ihre Passung war dafür genau richtig, sagte er.
Ich danke euch allen fürs Lesen und sende euch viele Grüße.
Kannst du mit deiner Frau über deine Gefühle reden? Das Schlimmste ist, wenn man den Partner liebt, aber nicht wirklich zu ihm durchdringen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anna1309
Benutzer166007  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Ich möchte ein glückliches und erfülltes Leben führen, ein guter Vater und Ehemann sein, für meine Familie sorgen und etwas Gutes auf dieser verfahrenen Welt hinterlassen
Das beginnt aber bei dir selbst. Wenn du nicht gut für Dich sorgen kannst, dann wirst du auch schlecht für andere sorgen können.

Selbstaufopferung ist dafür kein guter Ansatz. Möchtest du das deinen Töchter wirklich mit auf ihren Lebensweg geben, dass es im Leben darum ginge zu funktionieren und sich selbst zu verleugnen ?

Ich kann deine Frau nicht nachvollziehen. Sie nimnt es billigend in Kauf, dass es dir zunehmend schlechter damit geht. Mir würde das ziemlich zu schaffen machen.

wären die Rollen vertauscht, würdest du von deiner Frau auch erwarten, dass sie sich einfach nur zusammenreißen soll, damit ihr zusammenbleiben könnt ?
 
R
Benutzer208055  (26) Ist noch neu hier
  • #20
Ich denke, Sie müssen wirklich mit Ihrer Frau reden. An Ihren Worten kann ich erkennen, dass Sie ein verantwortungsbewusster und guter Ehemann sind. Du hast als normaler Mensch den Wunsch. Die Frage ist deine Frau. Sie will keinen Sex haben, aus Glauben, Erschöpfung oder aus anderen Gründen. Versuchen Sie, ihr Ihre Bedürfnisse, Ihre Fantasien und etwas zu erzählen, das Sie deprimiert. Ich denke, sie wird auch versuchen, dich zu verstehen.
 
T
Benutzer206692  (32) Ist noch neu hier
  • #21
Hallo,

irgendwie kann ich mich mit der Beschreibung Deiner Frau sehr gut identifizieren. Bei uns ist es oft ähnlich. Wir haben zwei Kinder ( 5 und 3) und insbesondere während der Schwangerschaft und auch die erste Zeit nach den Geburten, hatte ich keine Libido. Mein Mann möchte generell mehr Sex und ich habe auch eine geringe Libido. Zudem bin ich auch katholisch und Religion hat immer eine große Rolle gespielt in meinem Leben..

Mittlerweile habe ich aber wieder mehr Lustempfinden, seitdem die Kinder älter sind. Zudem bin ich dahingehend relativ offen uns mag zum Beispiel auch Analverkehr oder Sex im Freien usw. Ich finde Abwechslung richtig gut. Also an Deiner Stelle würde ich das Thema nicht begraben. Ich denke nicht, dass der Glaube oder die Religion dem im Wege stehen? Hast Du schon mit Deiner Frau über Deine sexuellen Wünsche gesprochen? Ist sie dem abgeneigt? Ich würde immer sehr offen kommunizieren und wenn die Kinder etwas älter sind auf jeden Fall einen vertrauenswürdigen Babysitter organisieren, sodass ihr ab und zu Zeit für euch habt. Das ist sehr wichtig als Eltern und könnte schon viele Probleme lösen.
 
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