B
Benutzer197560 (24)
Ist noch neu hier
- #1
Hallo Leute,
da ich leider niemanden kenne der mich wirklich versteht, kam mein Therapeut auf die Idee, dass ich meine Situation mal in einem Forum wie diesem niederschreibe. Damit komme ich dann auch gleich zu meiner Geschichte und wünsche viel Spaß beim Lesen und kommentieren.
Vor ca. 4 Monaten trennte sich meine erste Partnerin (22) nach einer 4 jährigen Beziehung von mir (23). Es gab wohl einige Gründe, weshalb sie schon seit geraumer Zeit darüber nachgedacht hätte. Mittlerweile kann ich die Sache aber ganz gut reflektieren und weiß dass ich mich seit Anfang des Jahres ziemlich ins Negative verändert habe, weil ich im Prinzip seit fast 3 Jahren beruflich sehr unglücklich bin und lange nicht wusste, ob der Beruf meiner Ausbildung (Kfz-Mechatroniker) wirklich das ist, was ich bis zur Rente ausüben möchte. Naja jedenfalls war die Beziehung unfassbar schön, bis zum Beginn meiner Arbeitslosigkeit, welche im Frühjahr 2022 eintrat. Daraufhin lies ich mich sehr gehen, hing nur noch auf der Couch, ging nicht mehr einkaufen, tat keinen Handschlag in der gemeinsamen Wohnung, nahm über 20kg zu und achtete nicht mehr auf mein äußeres. Außerdem schenkte ich ihr leider nicht die Liebe und Aufmerksamkeit, die sie sich gewünscht hätte und hab dies damals nicht mal mitbekommen.
Im Juli kam es dann zu einer durch eine Depression ausgelösten Tat, welche ich zutiefst bereue, worauf ich aber nicht weiter eingehen möchte. Es hat jedoch nichts mit körperlicher Gewalt, etc. zu tun.
Jedenfalls trennte sie sich dann vor mir, weil es ihr die Entscheidung erleichterte. Da mir aber bewusst war, was ich angerichtet hatte, rechnete ich damit und nahm die Trennung, abgesehen von meinen Tränen, einigermaßen gelassen. Sie zog dann erstmal aus und gab mir über einen Monat Zeit, damit ich in Ruhe meine Sachen packen und eine neue Wohnung finden konnte. (Ich konnte mir die gemeinsame Wohnung aufgrund des ALG 1 nicht leisten).
Dann hatten wir vorerst keinen Kontakt mehr und ich konnte erfolgreich an dem Start einer Weiterbildung teilnehmen. Wir haben dann immer mal hin und her geschrieben und es wirkte so als wäre nie wirklich etwas vorgefallen. Sie hatte dann zwischendurch Geburtstag und ich entschied, ihr die Geschenke, die ich bereits Monate vor der Trennung gekauft hatte, dennoch zu schenken, weil ich auch nicht gewusst hätte, was ich sonst damit hätte anfangen sollen. Außerdem wollte ich ihr einen Kuchen backen, weil es eine meiner Stärken ist und auch jeder in ihrer Familie meine Kuchen liebte. Erst war ein normaler Quark-Mandarinen-Kuchen geplant aber irgendwie machte ich mir die idiotischen Vorstellungen, dass eine Torte mit der ich über mich hinauswachse die Beziehung vllt. retten kann. Somit hab ich dann eine perfekte Biskuittorte gebacken, welche auch richtig gut ankam und das Highlight aller Kuchen war. Logischerweise nahm sie die Torte dankend an, mehr war dann aber auch nicht. Es kam jedoch aufgrund von der Klärung finanzieller Dinge oder Missverständnisse durch Whatsapp zu ein paar Treffen. Bei jedem Treffen sagte sie mir, dass sie ja jeden Tag überlegt, ob sie mir bzw. uns noch eine Chance geben soll und wir verstanden uns ansonsten so wie immer, lachten miteinander, redeten über gemeinsame Insider, Erinnerungen, usw.
Dann sagte sie auch manche Sachen sehr spaßig wie, dass ich ja erstmal alle Kochtöpfe mitnehmen könnte und sie sich ein paar einfach wieder zurückholt, wenn sie die benötigt. Irgendwie wirkte alles so, als würde sie den Kontakt nicht vollständig verlieren wollen, weil ich mich ja erst seit Anfang des Jahres verändert habe, Mist gebaut habe und sie mich ja sehr schätzt und liebevoll kennengelernt hat.
Dann war es soweit, dass ich in eine eigene Wohnung gezogen bin und es gab keinen Kontakt mehr, bis sie zeitverzögert auch in unsere damalige gemeinsame Wohnung einzog. (Davor kam sie im Haus ihrer Eltern unter)
Plötzlich meldete sie sich und hatte ein paar Anliegen, bei denen ich ihr am besten helfen konnte. Ich half ihr natürlich gerne, weil ich ein sehr hilfsbereiter Mensch bin und versuche allen zu helfen, wenn es mir möglich ist. In dem Fall hab ich auch keine Hintergedanken gehabt, kam mir dann aber nachdem ich ihr schnell alle notwendigen Informationen gab, ziemlich komisch und ausgenutzt vor. Ich hatte Angst, dass sie jetzt vllt denkt, dass ich ihr wie ein Hund hinterherlaufe und total abhängig bin und alles für sie tun würde.
Irgendwann belastete mich die Sache so sehr, dass ich sie um ein Treffen bat. Sie freute sich sehr über die Einladung und sah somit auch das erste Mal meine neue Wohnung. Dummerweise war zu der Zeit ein kleiner Jahrmarkt in der Stadt und wir gingen beide dorthin und trafen uns mit einem befreundeten Paar. Es war grundsätzlich ein toller Abend und alles fühlte sich so an, als wären wir noch ein Paar, abgesehen davon, dass die körperliche Nähe aufgrund meiner Anspannung fehlte. Nachts gingen wir dann wieder zu mir und verbrachten einige Stunden zusammen, bis ich ihr vorschlug, bei mir zu übernachten, weil sie ziemlich müde war und ich niemanden 3 Uhr nachts so mit dem Auto losschicke. Sie willigte ein und schlief dann gemeinsam mit mir im Bett, bzw. auf der Schlafcouch. Ich konnte kaum ein Auge zu machen, weil ich mir Gedanken machte, weshalb sie wieder in einem meiner T-Shirts neben mir liegt und ob sie wollen würde, dass ich mich ankuschel, etc..
Am nächsten Morgen kam es dann endlich zum gewünschten Gesprächsthema und ich erklärte ihr, dass mich das Verhältnis zwischen uns beiden einfach zermürbt und ich die Beziehung , sowie sie so einfach nicht loslassen kann. Sie fasste alles auch sehr erwachsen auf und sagte mir, dass sie die Zeit mit mir wieder sehr genossen hat und sich auch extrem freut, wie gut ich augenscheinlich damit umgehe (nach außen sah es jedenfalls so aus) und wie ich die Weiterbildung trotz der Trauer durchziehe. Außerdem sieht sie, wie sehr ich an mir arbeite und was für Fortschritte ich schon gemacht habe.
Zusätzlich findet sie mich wieder sehr attraktiv, jetzt wo ich wieder auf mein Äußeres achte ( die durch Hungern abgenommenen 20kg sind ihr sicher auch aufgefallen) und bedenkt auch immer wieder, dass ich ab Mitte nächsten Jahres voraussichtlich einen sicheren und gut bezahlten Beruf ausüben werde, in dem ich sehr wahrscheinlich komplett Aufgehen werde. Grundsätzlich glaubt sie mir auch, dass ich an allen Punkten arbeiten will, es wäre aber zu wenig Zeit vergangen, als dass sie die Zweifel einfach ablegen könne. Ich müsste es langfristig zeigen aber man könnte ja auch nichts wissen ob sie oder ich bis dahin nicht einen neuen Partner haben. Danach haben wir uns mit einer Umarmung verabschiedet und es folgte endlich meine gewünschte "Kontaktsperre". Jetzt haben wir seit knapp über 5 Wochen garkeinen Kontakt mehr und ich schaue immer weniger auf ihre Profile bei Instagram, Facebook, co. Es kam nur dazu, dass sie einem Familienmitglied von mir zum Geburtstag gratulierte. Das kann aber verschiedene Gründe haben, weshalb ich mich bemühe, keine falschen Hoffnungen daraus zu ziehen. Ich denke leider jeden Tag an sie und frage mich wie es ihr geht, was sie so macht und wie sie über mich denkt. Außerdem hab ich eigentlich das Gefühl, dass sie mich grundsätzlich nicht verlieren möchte und dass wir doch noch eine Chance haben. Leider weiß ich nicht, ob das wirklich der Realität entspricht oder ob ich mich von falschen Hoffnungen leiten lasse. Mir fällt es jedenfalls sehr schwer sie und die Vergangenheit loszulassen, da es für mich die bisher tollsten Jahre meines Lebens waren. Ich hoffe, dass ich euch mit meinem Problem nicht gelangweilt habe, aber ich drehe mich einfach im Kreis und möchte so gerne Abschließen, weil das ja auch die wichtigste Voraussetzung wäre, damit sich eine neue Beziehung ergeben kann und wir nicht am damaligen Problem ansetzen.
Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende und einen verschneiten Abend.
da ich leider niemanden kenne der mich wirklich versteht, kam mein Therapeut auf die Idee, dass ich meine Situation mal in einem Forum wie diesem niederschreibe. Damit komme ich dann auch gleich zu meiner Geschichte und wünsche viel Spaß beim Lesen und kommentieren.
Vor ca. 4 Monaten trennte sich meine erste Partnerin (22) nach einer 4 jährigen Beziehung von mir (23). Es gab wohl einige Gründe, weshalb sie schon seit geraumer Zeit darüber nachgedacht hätte. Mittlerweile kann ich die Sache aber ganz gut reflektieren und weiß dass ich mich seit Anfang des Jahres ziemlich ins Negative verändert habe, weil ich im Prinzip seit fast 3 Jahren beruflich sehr unglücklich bin und lange nicht wusste, ob der Beruf meiner Ausbildung (Kfz-Mechatroniker) wirklich das ist, was ich bis zur Rente ausüben möchte. Naja jedenfalls war die Beziehung unfassbar schön, bis zum Beginn meiner Arbeitslosigkeit, welche im Frühjahr 2022 eintrat. Daraufhin lies ich mich sehr gehen, hing nur noch auf der Couch, ging nicht mehr einkaufen, tat keinen Handschlag in der gemeinsamen Wohnung, nahm über 20kg zu und achtete nicht mehr auf mein äußeres. Außerdem schenkte ich ihr leider nicht die Liebe und Aufmerksamkeit, die sie sich gewünscht hätte und hab dies damals nicht mal mitbekommen.
Im Juli kam es dann zu einer durch eine Depression ausgelösten Tat, welche ich zutiefst bereue, worauf ich aber nicht weiter eingehen möchte. Es hat jedoch nichts mit körperlicher Gewalt, etc. zu tun.
Jedenfalls trennte sie sich dann vor mir, weil es ihr die Entscheidung erleichterte. Da mir aber bewusst war, was ich angerichtet hatte, rechnete ich damit und nahm die Trennung, abgesehen von meinen Tränen, einigermaßen gelassen. Sie zog dann erstmal aus und gab mir über einen Monat Zeit, damit ich in Ruhe meine Sachen packen und eine neue Wohnung finden konnte. (Ich konnte mir die gemeinsame Wohnung aufgrund des ALG 1 nicht leisten).
Dann hatten wir vorerst keinen Kontakt mehr und ich konnte erfolgreich an dem Start einer Weiterbildung teilnehmen. Wir haben dann immer mal hin und her geschrieben und es wirkte so als wäre nie wirklich etwas vorgefallen. Sie hatte dann zwischendurch Geburtstag und ich entschied, ihr die Geschenke, die ich bereits Monate vor der Trennung gekauft hatte, dennoch zu schenken, weil ich auch nicht gewusst hätte, was ich sonst damit hätte anfangen sollen. Außerdem wollte ich ihr einen Kuchen backen, weil es eine meiner Stärken ist und auch jeder in ihrer Familie meine Kuchen liebte. Erst war ein normaler Quark-Mandarinen-Kuchen geplant aber irgendwie machte ich mir die idiotischen Vorstellungen, dass eine Torte mit der ich über mich hinauswachse die Beziehung vllt. retten kann. Somit hab ich dann eine perfekte Biskuittorte gebacken, welche auch richtig gut ankam und das Highlight aller Kuchen war. Logischerweise nahm sie die Torte dankend an, mehr war dann aber auch nicht. Es kam jedoch aufgrund von der Klärung finanzieller Dinge oder Missverständnisse durch Whatsapp zu ein paar Treffen. Bei jedem Treffen sagte sie mir, dass sie ja jeden Tag überlegt, ob sie mir bzw. uns noch eine Chance geben soll und wir verstanden uns ansonsten so wie immer, lachten miteinander, redeten über gemeinsame Insider, Erinnerungen, usw.
Dann sagte sie auch manche Sachen sehr spaßig wie, dass ich ja erstmal alle Kochtöpfe mitnehmen könnte und sie sich ein paar einfach wieder zurückholt, wenn sie die benötigt. Irgendwie wirkte alles so, als würde sie den Kontakt nicht vollständig verlieren wollen, weil ich mich ja erst seit Anfang des Jahres verändert habe, Mist gebaut habe und sie mich ja sehr schätzt und liebevoll kennengelernt hat.
Dann war es soweit, dass ich in eine eigene Wohnung gezogen bin und es gab keinen Kontakt mehr, bis sie zeitverzögert auch in unsere damalige gemeinsame Wohnung einzog. (Davor kam sie im Haus ihrer Eltern unter)
Plötzlich meldete sie sich und hatte ein paar Anliegen, bei denen ich ihr am besten helfen konnte. Ich half ihr natürlich gerne, weil ich ein sehr hilfsbereiter Mensch bin und versuche allen zu helfen, wenn es mir möglich ist. In dem Fall hab ich auch keine Hintergedanken gehabt, kam mir dann aber nachdem ich ihr schnell alle notwendigen Informationen gab, ziemlich komisch und ausgenutzt vor. Ich hatte Angst, dass sie jetzt vllt denkt, dass ich ihr wie ein Hund hinterherlaufe und total abhängig bin und alles für sie tun würde.
Irgendwann belastete mich die Sache so sehr, dass ich sie um ein Treffen bat. Sie freute sich sehr über die Einladung und sah somit auch das erste Mal meine neue Wohnung. Dummerweise war zu der Zeit ein kleiner Jahrmarkt in der Stadt und wir gingen beide dorthin und trafen uns mit einem befreundeten Paar. Es war grundsätzlich ein toller Abend und alles fühlte sich so an, als wären wir noch ein Paar, abgesehen davon, dass die körperliche Nähe aufgrund meiner Anspannung fehlte. Nachts gingen wir dann wieder zu mir und verbrachten einige Stunden zusammen, bis ich ihr vorschlug, bei mir zu übernachten, weil sie ziemlich müde war und ich niemanden 3 Uhr nachts so mit dem Auto losschicke. Sie willigte ein und schlief dann gemeinsam mit mir im Bett, bzw. auf der Schlafcouch. Ich konnte kaum ein Auge zu machen, weil ich mir Gedanken machte, weshalb sie wieder in einem meiner T-Shirts neben mir liegt und ob sie wollen würde, dass ich mich ankuschel, etc..
Am nächsten Morgen kam es dann endlich zum gewünschten Gesprächsthema und ich erklärte ihr, dass mich das Verhältnis zwischen uns beiden einfach zermürbt und ich die Beziehung , sowie sie so einfach nicht loslassen kann. Sie fasste alles auch sehr erwachsen auf und sagte mir, dass sie die Zeit mit mir wieder sehr genossen hat und sich auch extrem freut, wie gut ich augenscheinlich damit umgehe (nach außen sah es jedenfalls so aus) und wie ich die Weiterbildung trotz der Trauer durchziehe. Außerdem sieht sie, wie sehr ich an mir arbeite und was für Fortschritte ich schon gemacht habe.
Zusätzlich findet sie mich wieder sehr attraktiv, jetzt wo ich wieder auf mein Äußeres achte ( die durch Hungern abgenommenen 20kg sind ihr sicher auch aufgefallen) und bedenkt auch immer wieder, dass ich ab Mitte nächsten Jahres voraussichtlich einen sicheren und gut bezahlten Beruf ausüben werde, in dem ich sehr wahrscheinlich komplett Aufgehen werde. Grundsätzlich glaubt sie mir auch, dass ich an allen Punkten arbeiten will, es wäre aber zu wenig Zeit vergangen, als dass sie die Zweifel einfach ablegen könne. Ich müsste es langfristig zeigen aber man könnte ja auch nichts wissen ob sie oder ich bis dahin nicht einen neuen Partner haben. Danach haben wir uns mit einer Umarmung verabschiedet und es folgte endlich meine gewünschte "Kontaktsperre". Jetzt haben wir seit knapp über 5 Wochen garkeinen Kontakt mehr und ich schaue immer weniger auf ihre Profile bei Instagram, Facebook, co. Es kam nur dazu, dass sie einem Familienmitglied von mir zum Geburtstag gratulierte. Das kann aber verschiedene Gründe haben, weshalb ich mich bemühe, keine falschen Hoffnungen daraus zu ziehen. Ich denke leider jeden Tag an sie und frage mich wie es ihr geht, was sie so macht und wie sie über mich denkt. Außerdem hab ich eigentlich das Gefühl, dass sie mich grundsätzlich nicht verlieren möchte und dass wir doch noch eine Chance haben. Leider weiß ich nicht, ob das wirklich der Realität entspricht oder ob ich mich von falschen Hoffnungen leiten lasse. Mir fällt es jedenfalls sehr schwer sie und die Vergangenheit loszulassen, da es für mich die bisher tollsten Jahre meines Lebens waren. Ich hoffe, dass ich euch mit meinem Problem nicht gelangweilt habe, aber ich drehe mich einfach im Kreis und möchte so gerne Abschließen, weil das ja auch die wichtigste Voraussetzung wäre, damit sich eine neue Beziehung ergeben kann und wir nicht am damaligen Problem ansetzen.
Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende und einen verschneiten Abend.