Umstellung: Single - Feste Beziehung

[Benutzer97853]

Hallihallo,

ich wollte mal fragen, wie bei euch damals die Umstellung war als (langjaehriger) Single wieder in einer Beziehung zu sein. Wenn man viele Jahre alleine ist, kann man immer tun und lassen, was man moechte. Man entwickelt feste Gewohnheiten. In einer Beziehung "muss" man bestimmte Dinge aber dann aufgeben/Kompromisse eingehen. Sei es, dass der Partner zu einer anderen Uhrzeit Abendessen will, andere Sendungen im TV gucken moechte, nachts schnarcht oder ganz andere Lieblingsreiseziele hat.
Wie war damals fuer euch die Umstellung? Kein Problem? Anfangs schwierig?
Was vermisst ihr heute, was ihr damals als Single hattet? Oder gibt es nichts?

Liebe Gruesse
vry

 

[Benutzer18168]

man muss ja nicht gleich alles über den haufen werfen, nur weil man jetzt in einer beziehung ist.. auch da hat man weiter seine freiräume und rückzugsräume wo man "seine dinge" machen kann..
ist halt erstmal eine gewisse zeit eine umstellung bis sich gemeinsame abläufe eingespielt haben, aber dann klappt das schon.

ich hatte dabei nie probleme und manchmal ist es auch gut durch so eine umstellung vllt blöde angewohnheiten (frühstück auf dem fußboden vor dem fernseher,..) los wird

 

[Benutzer59943 (43)]

ich glaub das wird für mich auch schwer

Wenns denn mal so weit ist - irgendwann

 

[Benutzer171320]

ich denke, wenn Du wirklich verliebt bist, dann wirst Du eh jede Minute mit dem neuen Mann zusammen sein - und danach wird es sich sehr gut einpendeln.
Gegen Schnarchen nutze ich schon lange Ohrstöpsel.
Ich würde mir nicht zuviele Sorgen machen. Wenn es passt, dann wird es sich fügen.

 

[Benutzer164664]

ich denke, wenn Du wirklich verliebt bist, dann wirst Du eh jede Minute mit dem neuen Mann zusammen sein - und danach wird es sich sehr gut einpendeln..

Also das war bei uns auch nicht so und danach haben wir beide nicht das Verlangen. Umso intensiver ist für uns die Zeit, die wir miteinander verbringen. Beim Zusammenwohnen würde ich auch auf eine große Wohnung bestehen, sodass jeder seinen Rückzugsort hat. Wir waren beide zu lange allein, als dass wir unsere Freiräume aufgeben wollen.

 

[Benutzer78484]

Ich bin noch nicht so lange alleine - und mich würde einiges jetzt schon stressen beim Zusammenziehen

 

[Benutzer68775 (39)]

Kann ich mir ehrlich gesagt so überhaupt nicht vorstellen
Meine Wohnung zum Beispiel, wie ich wäre da nicht mehr immer alleine? Wie sollte ich das aushalten, wenn es mehr ist als ein "Besuch"?
Also öfter, länger... wah. Wie ich das wollen könnte, ist mir ein Rätsel. Egal wie verliebt ich bin, dieses Bedürfnis völlig im andern aufzugehen ist mir fremd.

Bei meinem Ex war ich davor auch sehr lange und immer gewollt Single aaaaaber das war eine Fernbeziehung. Das mag ich ja nicht mal ungern, damit komm ich super klar, da gabs nicht viel einzuschränken, jeder hatte sein eigenes Leben in seinem Land, und wir hatten ein gemeinsames.
Alles in einem Leben zu haben... ich hab nicht mal alleine nur ein Leben.

Ist für mich tatsächlich völlig unvorstellbar und auch nicht so wirklich verlockend...

 

[Benutzer171320]

Ich bin noch nicht so lange alleine - und mich würde einiges jetzt schon stressen beim Zusammenziehen

ich denke, wenn man gerade eher kurz wieder Single ist, dann geniesst man sovieles - aber mit dem richtigen Partner ändert das schnelle wieder.

Und ja, jedem Sein Zimmer/Ecke wäre für mich Pflicht! Aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass ich mit dem nächsten Mann nicht so schnell zusammen ziehe.

 

[Benutzer140332 (36)]

Wenn man keinen Partner findet, der beim zusammen wohnen ähnlich tickt, rate ich zu einem, dem fast alles egal ist.

Einzig beim Essen mache ich ein paar Kompromisse, weil er bestimmte Lebensmittel nicht geil findet oder allergisch reagiert und ich somit für seinen Tod verantwortlich wäre.

Ansonsten ist man natürlich sehr oft zusammen, aber wenn beide arbeiten und zeitintensive Hobbys haben, dann hockt man eben nicht die ganze Zeit aufeinander.

Mir macht das gemeinsame wohnen nicht viel aus, ich bin sehr freiheitsliebend und habe bisher immer Partner gefunden, die mich nicht groß einengen. Wenn ich Zeit für mich brauche, dann fordere ich sie ein.

Klar, gibt es unterschiedliche Ansichten, was die Sauberkeit der Wohnung angeht, aber da habe ich persönlich einfach auch große Ansprüche, die sowieso keiner außer mir erfüllen kann. Da knallt es ab und zu, aber das ist völlig im Rahmen.

Und so lange man nicht zusammen wohnt, ist man doch fast Single, nur eben mit Partner. Das ist doch am einfachsten von allen.

 

[Benutzer171320]

Wenn man keinen Partner findet, der beim zusammen wohnen ähnlich tickt, rate ich zu einem, dem fast alles egal ist.

Und so lange man nicht zusammen wohnt, ist man doch fast Single, nur eben mit Partner. Das ist doch am einfachsten von allen.

Ich denke, dass man das mit dem Zusammenziehen im "höheren" Alter sieht. Weil Kinder und Familie gründen sind ja nicht das Thema. Ich kenne viele in meinem Alter, die sind sogar verheiratet und wohnen nicht zusammen......... oder ziehen erst später zusammen und haben doch schon geheiratet - also sehr wohl ein Paar, aber halt anders.

Aber mit 30ig war für mich klar, was sich liebt, lebt in einer Wohnung.........

 

[Benutzer140332 (36)]

Aber mit 30ig war für mich klar, was sich liebt, lebt in einer Wohnung.........

Also ich hätte auch weiterhin alleine wohnen können, aber wenn man nur in einer Wohnung abhängt und die andere leer steht, ist das schon nicht so schlau. Und bisher hingen die Männer dann bei mir ab.

Mit Kind ist das jetzt was anderes, aber ich hab ansonsten nicht so Präferenzen, was das gemeinsames Leben angeht. Ich mache das von meinem Partner abhängig.

 

[Benutzer164664]

Ich fände es auch schön, zusammenzuwohnen, weil man dann mehr Alltag hat. Ich mag es, wenn ich nach Hause komme und dann ist da jemand. Genauso schön ist es dann, wenn man sich auch innerhalb der Wohnung zurückziehen kann. Mit einem recht anspruchslosen, unkomplizierten Partner ist das sicherlich einfacher. Mit einem Ordnungsfanatiker beispielsweise wäre das stressig.

 

[Benutzer173995 (34)]

Grundsätzlich baut man sich ehh seine eigene Dynamik auf. Sei es bei der Raumpflege, Essen Hobbys etc.
Kenne keinen der nach einer Beziehung in seine alten Gewohnheiten gefallen ist. Die Gewohnheiten wurden eher übernommen.
Bei mir ist es so, dass sich durch die Jahre nen Alltag eingependelt hat aber wir durchaus ausbrechen, wenn ich zum Beispiel mehr Zeit für mich brauche.
Gerade mit Hobbys entwickelt sich nochmal ein Eigenleben.

Mir fehlt fast nichts was ich als Single hatte ausser an manchen Tagen, die Ruhe, wenn man nach Hause kommt .
Aber auch da haben wir eine Regelung gefunden.
Alles weitere hat sich mit der Zeit entwickelt.

 

[Benutzer68775 (39)]

Also das Zusammenwohnen wäre schon so ein Teil, den ich niemals nicht anstreben würde.
Kann und will ich mir nicht vorstellen, ich finds furchtbar, heim zu kommen und jemand spricht mich an

Ich hab als Teenager mal einen Ausraster gehabt, weil man neben mir atmet, un dzu spüren war, obwohl ich mich so gefreut hatte, dass keiner daheim ist

Lustigerweise ist es einfach das Gefühl einer weiteren Person in meiner Wohnung, das mich nervt, wer wie was isst, aufräumt, putzt ist mir irgendwie total egal. Wenn mir was zu dreckig ist, putz ich es, sonst lass ich es, aber ich hatte da nie Tendenzen irgendwen zu erziehen, mit dem ich temporär zusammen gewohnt habe.
Ich kann mich da ziemlich gut einfach anpassen.

Es geht mir wirklich nur darum, dass jemand DA ist, den ich spüren kann, wenn ich sage, ich will alleine wohnen...

Off-Topic:
Zum glück fehlt der Familienwunsch, mit mir kann man am besten zusammen wohnen, wenn ich den Westflügel bewohnen darf, und alle andern den Ostflügel

Da gibts aber schon noch mehr Eigenheiten des Alleinseins, die sich schwerer ablegen lassen, als Verleibtheit toll ist

 

[Benutzer58054 (42)]

Ich würde auch gern alleine wohnen, mein Projekt, wenn die Kinder aus dem Haus sind.
Ich finde es toll, so kann man Alltagskram aus der Beziehung raushalten.

 

[Benutzer140332 (36)]

Mit einem Ordnungsfanatiker beispielsweise wäre das stressig

Das geht auch. Ich fanatisiere für mich allein und mein Partner lässt mich machen, weil ihm das nicht so wichtig ist. Für ihn muss es nur Grundsauber sein, ich brauche alles in einer gewissen Ordnung, aufgeräumt und vor allem wenig, was herum steht oder liegt.

Geht aber alles, wenn man das nur für sich ist und nicht Andere mit hinein zieht. Mein Mann darf auch auf der Couch lümmeln, während ich wieder die Wohnung umgestalte und ausmiste.

 

[Benutzer166918 (35)]

Für mich hängt das glaube ich gar nicht so sehr damit zusammen, was ich gerade gewohnt bin. Ich bin einfach so gern allein und fänd eine eigene Wohnung (oder zumindest getrennte Räumlichkeiten plus gemeinsames Wohnzimmer) am besten. Und das, obwohl ich schon lange mit meinem Freund zusammenlebe.
Bei Absprachen sind wir ganz unkompliziert: Wenn's passt, machen wir Sachen gemeinsam (und das ist die Regel), wenn wer keine Lust hat, lassen wir's halt bleiben. TV schauen wir ohnehin nur am Laptop und auch sonst sind wir flexibel.
Mich nervt mehr die Tatsache, dass ich nicht alleine BIN. Auch wenn's keine richtigen Auswirkungen hat, mag ich das Gefühl, so richtig in RUHE zu sein. Ich weiß aber, dass ich da recht komisch bin... und solange die Vorteile überwiegen, bleibt die gemeinsame Wohnung bestehen.
Wäre ich zwischenzeitlich Single, ginge es mir bestimmt beim nächsten Partner genauso.

 

[Benutzer]

Ich würde auch gern alleine wohnen, mein Projekt, wenn die Kinder aus dem Haus sind.
Ich finde es toll, so kann man Alltagskram aus der Beziehung raushalten.

2 wohnungen - aber nah beieinander.. und immer neu entscheiden wo wer zeit verbringt.. und wie.. und meine wäsche mache ich allein ..
so würde ich es mir auch wünschen.. irgendwann.

 

[Benutzer58054 (42)]

2 wohnungen - aber nah beieinander.. und immer neu entscheiden wo wer zeit verbringt.. und wie.. und meine wäsche mache ich allein ..
so würde ich es mir auch wünschen.. irgendwann.

Ich glaube dann nach ca 25 Jahren Beziehung, 20 Jahren zusammenleben, wurde ich erstmal 4-8 Monate alleine sein. :ROFLMAO:

 

[Benutzer172046]

Off-Topic:
V vry en gelukkig wo nimmst du nur all diese vielen interessanten Fragen her?

 

[Benutzer67523]

Off-Topic:
V vry en gelukkig wo nimmst du nur all diese vielen interessanten Fragen her?

Ich habe mich auch schon gefragt, ob Theresamaus inzwischen bei vry in London spukt...

Zum Thema: ich bin mir inzwischen extrem viele Freiheiten gewohnt, beruflich und privat, so dass das richtig schwierig wird. Auch betreibe ich ein paar Sportarten auf recht hohem Niveau fuer mein Alter (Laufen, Freeriden, Bergsport allgemein, schwimmen), das mache ich auch viel lieber in Gruppen oder zu zweit mit einem Kollegen mit aehnlichem Niveau, als irgendwo in einer Freerideabfahrt rumzustehen und ihr wieder auf die Skis zu helfen, oder mit 6 Minuten pro Kilometer durch die Gegend zu schleichen.

 

[Benutzer97853]

Off-Topic:

Ich habe mich auch schon gefragt, ob Theresamaus inzwischen bei vry in London spukt...

Sie hatte doch viel bessere Ideen als ich.

 

[Benutzer]

Bei meiner ersten Beziehung nach dem Single sein war das iw nicht so eine große Umstellung...

Lag vllt auch daran weil es eine Fernbeziehumg war. Aber so gefühlsmäßig war das wie sonst. Klar ist man dann seiner Freundin treu und geht nicht mit anderen.

 

[Benutzer]

Das kommt doch auch ein wenig auf die Lebensumstände an, in denen man sich befindet? Wenn man im Studium oder Ausbildung ist, und sich vielleicht noch nicht so orientiert hat, ist das was anderes als ob man seit Jahren in der eigenen Wohnung wohnt, eine geregelte Arbeit hat und viele Hobbys. Und dann vielleicht sogar noch Kinder aus einer früheren Beziehung.
Bei Freunden hab ich festgestellt, dass je älter sie sind und je länger sie Single waren, desto schwieriger war die neue Beziehung, da sie keine Kompromisse in ihren Freiheiten machen wollten. Ich denke, wenn man jung ist, ist man dafür eher bereit.

 

[Benutzer172677]

Erstaunlicherweise vermisse ich überhaupt nichts.
Erstaunlich, weil ich von der ersten Beziehung als Teenager an schon total schnell genervt war und immer schon einen sehr, sehr großen Freiheitsdrang hab.

Bevor ich meinen Mann kennengelernt habe, konnte ich mir gar nichts so Festes vorstellen und zusammen wohnen erst recht nicht.
Als es dann doch so kam, bestanden wir beide auf eigenen Zimmern, um sich zurückziehen zu können.
Und was ist? Wenn, dann hängen wir meist gemeinsam in einem der Zimmer ab.

Mit ihm kann ich sogar problemlos wochenlang auf dem Boot auf kleinstem Raum leben, das hätte ich nie für möglich gehalten.

Ich denke, wir haben da auch echt Glück, dass unsere Interessen und Macken so gut zusammenpassen.
Und wir beide Typen sind, die viel Freiheit brauchen und das beim anderen super akzeptieren können.

Das einzige, was mir wahrscheinlich fehlen würde, wenn unsere Lebensumstände anders wären, wäre das regelmäßige Alleinsein zuhause. Das brauche und genieße ich bisher sehr.
Ergibt sich durch unsere beruflichen Reisen und mehrere Wohnsitze bisher automatisch, mal sehen, wie es wird, falls sich das mal ändert.

 

[Benutzer]

mir geht es ja schon ganz dezent auf die nerven wenn er andere zubereitungsarten beim essen hat, oder andere vorstellungen von hotelzimmern hat..
in seiner wohnung ist einiges so anders.. :ROFLMAO:
ich glaube ich werde wunderlich.. oder bin nach 18 jahren zusammenleben einfach durch mit dem thema "kompromisse machen"

 

[Benutzer68775 (39)]

Das einzige, was mir wahrscheinlich fehlen würde, wenn unsere Lebensumstände anders wären, wäre das regelmäßige Alleinsein zuhause. Das brauche und genieße ich bisher sehr.
Ergibt sich durch unsere beruflichen Reisen und mehrere Wohnsitze bisher automatisch, mal sehen, wie es wird, falls sich das mal ändert.

Off-Topic:
SO ging das mit meinem Ex auch, der einzige Mann der mich auch nach 2 Wochen am Stück im regennassen Zelt nicht genervt hat
Und eben die für mich total angenehme Fernbeziehung.
Mit mehreren Wohnsitzen und reiseintensiven Jobs, sprich wenn ich die/eine Wohnung oft einfach nur für mich hab, hab ich auch kein Problem mit engem Zusammensein auf Zeit... aber so wie viele in der Generation meiner Eltern, ein Haus, ein Garten, eine Garage und zwar tagein, tagaus mit dem selben Rhythmus gemeinsam beleben... nope. Nicht machbar.