• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Turbulentes Jahr... Beziehung, Offene Beziehung, ...

B
Benutzer35547  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo zusammen,

ich möchte mir hier mal von der Seele schreiben, was ich dieses Jahr so erlebt habe. Ich hatte viel Stress, (seelischen) Schmerz und viele Probleme, also in erster Linie ist das schreiben für mich hier therapeutisch. :zwinker:
Ich habe keine konkrete Frage oder so, ich möchte einfach nur meine Erfahrungen schildern - wenn jemand etwas dazu sagen möchte, kann er / sie das gerne tun.

Ist ziemlich viel geworden - tut mir leid, aber ihr MÜSST es ja nicht lesen. :zwinker:

Nach einer langjährigen (7,5 Jahre) Beziehung kam im Januar die Trennung, weil die Beziehung eingeschlafen und nur noch Routine war. Im April lernte ich (31) eine andere Frau (26) kennen, in die ich mich so stark wie noch niemals zuvor verliebt habe. Wir waren völlig unterschiedlich (ich eher ruhig und häuslich – sie eher unternehmungslustig und freiheitsliebend), aber das war ganz egal. Sie hat mich auch geliebt, hatte aber eine andere Einstellung zum Thema Beziehung und brauchte auch viel Zeit für sich selbst. Das war nicht böse oder abwertend in meine Richtung gemeint – sie hatte bis dahin noch nie eine wirkliche Beziehung, zudem einen sehr anstrengenden Beruf, bei dem man Abends wirklich platt ist, und wollte eben auch ihren Freiraum. Da ich aber gerne viel Zeit mit meiner Partnerin verbringe und auch eifersüchtig bin, habe ich sie leider oftmals durch frustrierte Kommentare verletzt, wenn sie keine Zeit für mich hatte. Das hatte dann natürlich nur den gegenteiligen Effekt und sie zog sich immer mehr zurück und es gab "Streit", wenn man das über whatsapp so nennen kann.

Letztendlich hat sie die Beziehung nach etwa 4 Monaten beendet, weil ihr alles (vor allem meine Stimmungsschwankungen – wenn wir zusammen waren, war alles super, wenn wir getrennt waren, war ich furchtbar) zu kompliziert wurde. Sie liebte mich jedoch immer noch (sagte sie) und ich sie ebenfalls. Daher entschlossen wir uns, eine offene Beziehung auszuprobieren. Jeder durfte theoretisch auch mit anderen etwas anfangen und ich sollte natürlich aufhören, Ansprüche an sie zu stellen, z. B. dass wir uns öfter sehen. Ich habe dem zugestimmt, weil ich sie einfach nicht komplett verlieren wollte, und habe den Gedanken ausgeblendet, dass sie tatsächlich was mit anderen machen könnte.

Eine Zeit lang lief dies ganz gut – wir haben uns alle paar Tage gesehen und hatten eine schöne Zeit. Bis ich irgendwann an einem einsamen Samstag Abend dachte "Wenn sie etwas mit anderen macht, dann kann ich das auch" und hatte einen ONS mit einer anderen Frau. In der Nacht danach fühlte ich mich schrecklich. Ich fühlte mich als hätte ich meine "Partnerin" betrogen, obwohl wir ja geklärt hatten, dass das, was ich getan hatte, erlaubt ist.

Warum fühlte ich mich so? Ich habe lange darüber nachgedacht und versuche es zu erklären, auch wenn ich mir immer noch nicht so ganz sicher bin. Sex ist (für mich) mehr als eine körperliche Befriedigung. So richtig glücklich machen und mich komplett erfüllen tut es nur, wenn ich die andere auch wirklich liebe und dieses "kribbeln" dabei spüre. Diese Intimität, die ich nur mit einem einzigen Menschen erleben will. Ich will nur meiner Partnerin bestimmte Dinge geben und anders herum möchte ich, dass sie das Bedürfnis hat, ausschließlich mir bestimmte Dinge zu geben und nicht "allen möglichen" Kerlen. Sie war schließlich das Thema, um das meine Gedanken den ganzen Tag kreisten und ich wollte etwas besonders für sie sein. Auch wenn ich wusste, dass sie nicht so oft an mich dachte wie ich an sie.

In dem Moment wurde mir richtig übel, weil ich schließlich wusste, dass sie keine feste Beziehung mehr wollte. D. h. die Beziehung wäre nur noch von ihrer Seite aus offen gewesen und ich musste mit dem Gedanken leben, dass ich ihr zwar treu sein würde, sie aber mit anderen Männern rumknutschen, fummeln und Sex haben würde.

Ein paar Tage hielt ich mich zurück, danach musste ich ihr von dem ONS erzählen, weil ich mich irgendwie schuldig fühlte. Sie hat nur gelacht und meinte es macht ihr überhaupt nichts aus, also soweit kein Problem. Einige Wochen später waren wir so am quatschen und dann erzählte sie mir, dass sie sich mittlerweile mit 4 Männern getroffen hatte. Mit einem war nichts passiert, mit zweien hatte sie geknutscht und mit einem war "noch mehr" (Blowjob) passiert. Weil sie wusste, dass ich mit Sicherheit eifersüchtig bin, sagte sie, das wäre für sie "nichts" gewesen, völlig bedeutungslos und ich würde ihr immer noch viel mehr bedeuten und viel mehr geben als solche Typen.

Theoretisch wusste ich ja, dass das irgendwann passieren musste, als ich aber tatsächlich hörte, dass sie mit anderen was hatte, tat es einfach nur unglaublich weh, wie ein Stich ins Herz. Irgendwie war die Grenze überschritten und trotz ihrer Beteuerungen fragte ich mich nur, warum sie es denn überhaupt tut, wenn ich sie doch befriedige und ihr so viel mehr gebe. Ich fühlte mich irgendwie "ersetzbar", einer von vielen, obwohl ich mir sehr sicher war, dass ich immer noch etwas besonderes für sie war.
Ich wusste, dass sie bestimmte Sachen nur mit mir machte – ich bin mir z. B. sehr sicher, dass sie keinen Sex mit anderen hatte. In puncto Rummachen (für sie Knutschen, Fummeln, Blowjob, aber nicht ausziehen) war sie zwar recht liberal, aber was Sex und komplett ausziehen betrifft eher zurückhaltend. Zudem habe ich sie immer massiert und den ganzen Körper ausgestrichen, was ihr so noch niemand gegeben hatte, betonte sie sehr oft. Ich hatte also schon eine gewisse Sonderstellung - das tröstete mich aber nicht wirklich.

Mir war tagelang schlecht, ich habe kaum gegessen, geschlafen, die ganze Situation hat mich nur noch fertig gemacht. Um ganz ehrlich zu sein, 100%ig weiß ich immer noch nicht warum. Im Grunde kann es mir doch egal sein, was sie tut, wenn wir uns nicht sehen, solange wir uns noch sehen und dann eine schöne Zeit erleben.
Ich denke es war immer, auch schon als wir fest zusammen waren, die Angst sie zu verlieren. Gerade später in der offenen Beziehung, wo uns fast nur noch der Sex zusammenhielt, hatte ich panische Angst, dass sie ganz schnell weg ist, wenn sie jemanden kennenlernt, mit dem sie mehr Spaß hat, der gutaussehender oder unkomplizierter ist als ich und in den sie sich letztlich auch verliebt.

Nicht lange danach bin ich aufs ganze gegangen und habe ihr gesagt, dass ich nicht mehr damit leben kann und entweder eine feste Beziehung mit allem drum und dran möchte oder garnichts. Sie entschied sich für letzteres und ich brach den Kontakt erstmal ab. Aber da ich die Frau nicht aus dem Kopf bekomme, hat es nicht lange gedauert (1 Woche oder so) bis ich mich wieder gemeldet habe... Ich habe alles mögliche versucht, sie zu überzeugen, dass ich mich ändern kann was Eifersucht und solche Dinge betrifft, aber sie glaubt nicht mehr an "uns" und will nicht mehr verletzt werden. Ganz ehrlich, ich kann sie verstehen - hört euch mal von den Toten Hosen "Alles aus Liebe" an - das fasst mein Verhalten ganz gut zusammen. :zwinker:

Der status quo ist, dass wir "befreundet" sind, miteinander chatten, vielleicht ab und zu mal treffen und quatschen, aber nicht mehr. Damit kann ich leben, aber meine Gedanken kreisen immer noch darum, dass ich mit ihr zusammen sein könnte, wenn ich nicht so dumm, eifersüchtig und verletztend gewesen wäre. Die Sache mit der offenen Beziehung war eine der schlimmsten Erfahrungen meines Lebens und mir wird immer noch teilweise schlecht, wenn ich daran denke – wenn Gefühle im Spiel sind, ist davon (für mich) wohl nur abzuraten.

Es war also ein regelrechter Abschied auf Raten: Erst die Beziehung, dann nur noch "offene" Beziehung, jetzt sind wir Freunde, chatten ab und zu mal... Es tut furchtbar weh zu sehen, wie es langsam dahin geht. Ich liebe sie immer noch, nach all dem Stress, den Schmerzen und obwohl wir so verschieden sind. :frown:

Das ist jetzt schon 2, 3 Monate her und ich kann mich immer noch nicht ganz gedanklich von ihr trennen. Ich will etwas neues anfangen, aber eigentlich will ich immer noch SIE. Aber ich weiß, dass die Chance für immer weg ist.

Danke für eure Aufmerksamkeit, falls ihr das wirklich alles gelesen habt. :smile:
 
Blauäugige21
Benutzer66223  (38) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
aber meine Gedanken kreisen immer noch darum, dass ich mit ihr zusammen sein könnte, wenn ich nicht so dumm, eifersüchtig und verletztend gewesen wäre

Ich hab mir deinen Text durchgelesen und bin der Meinung dass du niemals eine wirkliche Chance hattest mit ihr zusammen zu sein. Mir scheint eher dass sie von Anfang an einfach zu wenig Gefühle für dich hatte und deshalb auch das Thema offene Beziehung vorgeschlagen hat...
 
nordquell
Benutzer105671  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Hallo bitterness,

Jeder durfte theoretisch auch mit anderen etwas anfangen und ich sollte natürlich aufhören, Ansprüche an sie zu stellen, z. B. dass wir uns öfter sehen. Ich habe dem zugestimmt, weil ich sie einfach nicht komplett verlieren wollte, und habe den Gedanken ausgeblendet, dass sie tatsächlich was mit anderen machen könnte.

Hier findet sich meines Erachtens nach schon der Kern allen übels... du hast zugestimmt, obwohl du dich nicht aktiv damit beschäftigt hast um zu schauen, ob dies tatsächlich eine Option für dich ist, oder eben nicht. Du wolltest sie halt nicht verlieren...aber du hast in etwas eingewilligt, was nichts für dich ist und dich unglücklich macht...

Theoretisch wusste ich ja, dass das irgendwann passieren musste, als ich aber tatsächlich hörte, dass sie mit anderen was hatte, tat es einfach nur unglaublich weh, wie ein Stich ins Herz. Irgendwie war die Grenze überschritten und trotz ihrer Beteuerungen fragte ich mich nur, warum sie es denn überhaupt tut, wenn ich sie doch befriedige und ihr so viel mehr gebe. Ich fühlte mich irgendwie "ersetzbar",

Es tut mir sehr Leid, dass du dich so schlecht und austauschbar fühlst. Glaub mir, das bist du nicht. Du bist wertvoll, genauso wie jeder andere. Nur sind deine Vorstellungen einfach grundverschieden von ihren. Sie hat das vermutlich komplett anders gesehen, kein ersetzten sondern vielleicht erweitern oder irgendwie soetwas. Aber es ändert natürlich nichts an deinen Empfindungen.

Ich habe alles mögliche versucht, sie zu überzeugen, dass ich mich ändern kann was Eifersucht und solche Dinge betrifft, aber sie glaubt nicht mehr an "uns" und will nicht mehr verletzt werden.

Glaubst du denn wirklich, du könntest dich ändern? Das Wissen, dass sie etwas mit einem anderen hatte, hat dir beinahe das Herz zerrissen. Tu dir das nicht noch mal an, und ihr auch nicht. Auch wenn es hart ist und man ja herausliest, das du sie noch sehr liebst. Ihr werdet wohl leider keine Beziehung führen können, wo beide Partner sich verwirklichen können...
 
S
Benutzer Gast
  • #4
Du hast das wirklich schön geschrieben, auch wenn es natürlich irgendwie tragisch ist.
Ich glaube auch, daß Du mit den Vorstellungen, die Du im Moment hast, für offene Beziehungen nicht geeignet bist oder andersrum vielleicht besser formuliert: dass offene Beziehungen für Dich nicht geeignet sind.

Ich glaube nicht, daß das ein unabänderlicher Zustand ist. Ich halte das irgendwo auch für eine Frage der Persönlichkeitsentwicklung - ohne damit sagen zu wollen, je "besser" man seine Persönlichkeit entwickelt, desto eher kann man das. Ich denke das ist eher eine gewisse Richtung, in die man sich entwickeln kann - wenn man es denn möchte.

Eine offene Beziehung braucht zwei starke Charaktere. Stark jetzt wertungsfrei in Hinsicht auf eigenes "Selbstbewußtsein".
Meines Erachtens funktioniert eine offene Beziehung nur, wenn man sehr unabhängig ist und ein Selbstwertgefühl hat, das von Eifersucht nicht angreifbar ist. Und man braucht das tiefe Vertrauen, daß es mit dem anderen eine Ebene gibt, die einzigartig ist und auf der niemand mit einem konkurrieren kann.

Ein (wertungsfrei) "schwacher" Partner leidet zwangsläufig in einer offenen Beziehung. Insofern halte ich euer Experiment für zum Scheitern verurteilt.
 
B
Benutzer35547  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Ich hab mir deinen Text durchgelesen und bin der Meinung dass du niemals eine wirkliche Chance hattest mit ihr zusammen zu sein. Mir scheint eher dass sie von Anfang an einfach zu wenig Gefühle für dich hatte und deshalb auch das Thema offene Beziehung vorgeschlagen hat...
Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, das alles durchzulesen. :smile:

Darüber habe ich mir auch schon (damals) Gedanken gemacht. Dass sie nur nicht loslassen wollte, weil es im Bett gut geklappt hat. Das wollte ich natürlich nicht glauben und will es ehrlich gesagt auch jetzt nicht aufgrund der Verliebtheit, aber es spricht natürlich einiges dafür... :/
Ich glaube ihr schon, dass sie Gefühle für mich hatte / hat, aber vielleicht wirklich, wie du schon sagtest, nicht genug...
 
S
Benutzer Gast
  • #6
Ich hab mir deinen Text durchgelesen und bin der Meinung dass du niemals eine wirkliche Chance hattest mit ihr zusammen zu sein. Mir scheint eher dass sie von Anfang an einfach zu wenig Gefühle für dich hatte und deshalb auch das Thema offene Beziehung vorgeschlagen hat...

Das glaube ich gerade nicht. Sie ist einfach nur ein anderer Typ Mensch als er.
 
Blauäugige21
Benutzer66223  (38) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
B
Benutzer35547  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Wow, so viele Antworten direkt. Vielen Dank auch für eure Kommentare, nordquell und auch sho.

Ich habe dieses Jahr viel über mich gelernt und es geht hier anscheinend noch weiter. Ich weiß nicht, ob es so rüber kam, dass ich das Konzept der "offenen Beziehung" schlecht machen wollte. Das wollte ich nicht. Ich habe nur beschrieben, wie ich mich gefühlt habe und offensichtlich war es absolut nichts für mich. Bei anderen mag das ja vollkommen anders aussehen. Ich habe aber so gehandelt, um die Frau, die ich liebe, nicht zu verlieren... Es war also keine ganz "freie" Entscheidung. Rein objektiv betrachtet, hätte ich es lassen sollen, aber das Herz will, was das Herz will, nicht wahr?

Wenn ich sachlich an die Sache herangehe, sehe ich auch Tausend Unterschiede zwischen uns und denke "wir passen nicht zusammen", aber dann gibt es da noch die Gefühle...
 
T
Benutzer131691  (39) Benutzer gesperrt
  • #9
Ich denke auch das du nicht für eine offene Beziehung gemacht bist.
Ist doch nicht schlimm. Bin ich auch nicht :smile:

Und? Es muss nicht jeder dafür geschaffen sein, dann wäre die Welt doch langweilig. Jeder ist anders und so ist jeder etwas besonderes.

Aber was ich für idiotisch halte ist die Aussage, dass man sehr viel Selbstvertrauen haben muss für eine offene Beziehung.
Das klingt quasi so, das alle anderen, die das nicht können, zu wenig Selbstvertrauen haben.
Also nur weil ich nicht gerne teil, habe ich zu wenig Selbstvertrauen?
Finde ich Schwachsinn. Mit solchen Aussagen sollte man Vorsichtig sein.

Auch miot Vertrauen hat dies nichts zu tun.
Ich vertraue meinem mann, daher unterstelle ich ihm nie etwas, oder will gewisse Dinge wissen, Daher würde ich es dennoch nicht akzeptieren oder tolerieren, dass er Sex mit anderen hat.

Das sind zwei unterschiedliche Dinge.
Genauso gut könnte ich behaupten nur Menschen mit wenig Selbstbewusstsein haben offene Beziehungen, weil sie sich die Bestätigung von anderen holen müssen.
Aber das wäre genauso schwachsinnig.

Ich lasse auch nicht jeden an mein Eis lecken, wenn ich durch die Stra0e gehe.
 
nordquell
Benutzer105671  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Ich würde hier sho zustimmen. Für mich ist es auch einfach nur die Tatsache, dass beide ganz unterschiedliche Charaktäre sind. Für mich hat eine offene Beziehung nichts mit zu wenig Gefühlen zu tun. Aber da hat ja jeder seine eigene Meinung.

@ B bitterness
Mir kam es überhaupt nicht so vor, als würdest du das Konzept der offenen Beziehung verurteilen. Es ist momentan einfach keine Option für dich. Mehr hab ich da nicht herausgelesen.

Und: aus Fehlern lernt man und würde man keine machen, ganz ehrlich, wäre man doch nur eine Maschine, ein Roboter, was auch immer.
Aber natürlich tut es mir Leid, dass es dir schlecht ging und vielleicht auch immernoch geht...[DOUBLEPOST=1387286578,1387286217][/DOUBLEPOST]
Aber was ich für idiotisch halte ist die Aussage, dass man sehr viel Selbstvertrauen haben muss für eine offene Beziehung.
Das klingt quasi so, das alle anderen, die das nicht können, zu wenig Selbstvertrauen haben.
Also nur weil ich nicht gerne teil, habe ich zu wenig Selbstvertrauen?
Finde ich Schwachsinn. Mit solchen Aussagen sollte man Vorsichtig sein.

Auch miot Vertrauen hat dies nichts zu tun.
Ich vertraue meinem mann, daher unterstelle ich ihm nie etwas, oder will gewisse Dinge wissen, Daher würde ich es dennoch nicht akzeptieren oder tolerieren, dass er Sex mit anderen hat.

Ich glaube, sho hat es gar nicht so gemeint. Ich habe es so verstanden, dass man Selbstvertrauen braucht, um nicht das Gefühl zu haben, dass man ersetzt wird. Das man sich darüber bewusst ist und das Vertrauen hat, das man sicher und fest in der Beziehung steht, auch wenn sie geöffnet wird. Also nicht Selbstvertrauen im klassischen Sinn, daher war sho's auch in Anführungszeichen geschrieben.

Ebenso mit dem Vertrauen. So wie du es argumentierst, TeamBlue, macht es auch Sinn. Da möchte ich dich nicht angreifen oder verbessern. Jeder hat ja seine eigenen Definitionen. Aber ich denke hier war vor allem das Vertrauen gemeint, zusammen zu bleiben, sich zu lieben, einen gemeinsamen Alltag zu haben, obwohl eine andere oder mehrere Personen gleichzeitig im Spiel sind.

So habe ich das ganze interpretiert.
 
S
Benutzer Gast
  • #11
Wow, so viele Antworten direkt. Vielen Dank auch für eure Kommentare, nordquell und auch sho.

Ich habe dieses Jahr viel über mich gelernt und es geht hier anscheinend noch weiter. Ich weiß nicht, ob es so rüber kam, dass ich das Konzept der "offenen Beziehung" schlecht machen wollte. Das wollte ich nicht. Ich habe nur beschrieben, wie ich mich gefühlt habe und offensichtlich war es absolut nichts für mich. Bei anderen mag das ja vollkommen anders aussehen. Ich habe aber so gehandelt, um die Frau, die ich liebe, nicht zu verlieren... Es war also keine ganz "freie" Entscheidung. Rein objektiv betrachtet, hätte ich es lassen sollen, aber das Herz will, was das Herz will, nicht wahr?

Wenn ich sachlich an die Sache herangehe, sehe ich auch Tausend Unterschiede zwischen uns und denke "wir passen nicht zusammen", aber dann gibt es da noch die Gefühle...

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, daß Trennungen, zu denen es deshalb kommt, weil man einfach zu unterschiedlich ist, die schmerzhaftesten sind. Es bleibt einfach dieses nagende Gefühl der Inkompatibilität. Man spürt zwar irgendwie, daß da irgendwo ein "Stein im Getriebe" der Beziehung war, aber man findet ihn nicht. Eigentlich sind in so einem Fall beide Opfer - das ist die Tragik.

Ich habe soetwas (allerdings ohne Öffnung der Beziehung) vor ca. 13 Jahren mit meiner damaligen Verlobten erlebt. Es hat einfach irgendwie nicht gepasst, obwohl wir beide versucht haben, uns zu verbiegen.
Inzwischen sind wir beide viel reifer geworden und gerade ich habe mich in der Beziehung Eifersucht & Co. (ich war mal genau so wie Du) um 180 ° gedreht. Inzwischen würde es ziemlich sicher mit uns klappen. Aber ich habe einfach kein Interesse mehr und sie wird bald heiraten.
 
T
Benutzer131691  (39) Benutzer gesperrt
  • #12
Wenn er es so gemeint hat, ja dann kann ich es verstehen.

Ich habe es nur anders Verstanden.
Das man halt nur mit Selbstvertrauen eine offene Beziehung führen kann und umgehrt halt kein Selbstvertrauen hat, wenn man es nicht kann.
 
B
Benutzer35547  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Na dann bin ich ja froh, dass ich in meinem eigenen Eindruck bestärkt werde, dass das einfach nichts für mich ist. :zwinker:

Aber ich hab einfach alles versucht, um mit ihr zusammen zu bleiben, auch wenn es schmerzhaft war. Und auch wenn ich wusste, dass wir so unterschiedlich sind (und auch andere Ziele im Leben, das kommt noch dazu). Es war einfach so viel Chaos, aber ich glaube, wenn ich nochmal in der gleichen Situation wäre, könnte ich sie trotzdem nicht gehen lassen. Verdammt, ich bin einfach oft zu emotional.
 
Blauäugige21
Benutzer66223  (38) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Ich versteh gar nicht warum ihm jetzt jeder erklärt dass er nicht dafür gemacht ist. Das weiß er doch schon längst und hat er auch selber gesagt?
 
S
Benutzer Gast
  • #15
Aber was ich für idiotisch halte ist die Aussage, dass man sehr viel Selbstvertrauen haben muss für eine offene Beziehung.
Das klingt quasi so, das alle anderen, die das nicht können, zu wenig Selbstvertrauen haben.
Also nur weil ich nicht gerne teil, habe ich zu wenig Selbstvertrauen?
Finde ich Schwachsinn. Mit solchen Aussagen sollte man Vorsichtig sein.

Zitier mich ruhig, wenn Du mich meinst :smile:.
Ich denke ich habe mich unklar ausgedrückt. Ich wollte nicht sagen, daß alle ein geringes Selbstbewußtsein haben, die das nicht können.

Mir ging es hier ganz konkret um den TS. Denn ich denke, daß sein geringes Selbstbewußtsein in diesem konkreten Fall für soviel Leiden gesorgt, daß alleine das ausgereicht hätte, um die Beziehung scheitern zu lassen.
Er schreibt ja selbst, daß er sich "austauschbar" gefühlt hat.[DOUBLEPOST=1387287022,1387286963][/DOUBLEPOST]
Ich glaube, sho hat es gar nicht so gemeint. Ich habe es so verstanden, dass man Selbstvertrauen braucht, um nicht das Gefühl zu haben, dass man ersetzt wird. Das man sich darüber bewusst ist und das Vertrauen hat, das man sicher und fest in der Beziehung steht, auch wenn sie geöffnet wird. Also nicht Selbstvertrauen im klassischen Sinn, daher war sho's auch in Anführungszeichen geschrieben.

Ebenso mit dem Vertrauen. So wie du es argumentierst, TeamBlue, macht es auch Sinn. Da möchte ich dich nicht angreifen oder verbessern. Jeder hat ja seine eigenen Definitionen. Aber ich denke hier war vor allem das Vertrauen gemeint, zusammen zu bleiben, sich zu lieben, einen gemeinsamen Alltag zu haben, obwohl eine andere oder mehrere Personen gleichzeitig im Spiel sind.

So habe ich das ganze interpretiert.

Ja, das trifft es :smile: Danke ![DOUBLEPOST=1387287123][/DOUBLEPOST]
Ich versteh gar nicht warum ihm jetzt jeder erklärt dass er nicht dafür gemacht ist. Das weiß er doch schon längst und hat er auch selber gesagt?

Unter der Prämisse bräuchte man bei 90% der Threads hier nicht diskutieren.
Manchmal bietet selbst eine gleiche Sichtweise/ Blickrichtung andere Aspekte, aus denen man etwas wertvolles ziehen kann.
 
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nordquell
Benutzer105671  Verbringt hier viel Zeit
  • #16
Na dann bin ich ja froh, dass ich in meinem eigenen Eindruck bestärkt werde, dass das einfach nichts für mich ist. :zwinker:

Aber ich hab einfach alles versucht, um mit ihr zusammen zu bleiben, auch wenn es schmerzhaft war. Und auch wenn ich wusste, dass wir so unterschiedlich sind (und auch andere Ziele im Leben, das kommt noch dazu). Es war einfach so viel Chaos, aber ich glaube, wenn ich nochmal in der gleichen Situation wäre, könnte ich sie trotzdem nicht gehen lassen. Verdammt, ich bin einfach oft zu emotional.

Du hast sie ja auch innig geliebt und alles versucht, um die Beziehung am leben zu erhalten. Irgendwo ist es ja auch verständlich...Gefühle kann man nicht einfach an und ausstellen. Du bist daran ja auch gewachsen und lernst dich besser kennen.
 
T
Benutzer131691  (39) Benutzer gesperrt
  • #17
Ja, ich habe dich gemeint, aber zitieren is manchmal mit dem Explorer hier irgendwie schwer.
Ich habe es nicht so mit Computern - Asche auf mein Haupt.

Ich denke, man kann nicht sagen dass er zu wenig Selbstbewusstsein hat.
ielleicht wegen der Eifersucht ja.
Das hat ja eigentlich alles zerstört.

Aber ich würde nie Selbstbewusstsein mit offene Beziehung gleichsetzen.

Er ist einfach nicht der Typ dafür.
Manche mögen nur Vanilleeis, manche nur Schoko, und andere mögen Fürst Pückler Eis.
Jeder ist anders, und man sollte sich nicht dazu zwingen, wenn man es nicht mag.

Ich zb habe viel Selbstvertrauen, aber wenn mein Mann unsere Beziehung öffnen wollen würde, hätte ich Angst, dass er sich in jemand anderes verliebt, oder ich dann ersetzt werde. Deswegen habe ich kein kleines Selbstvertrauen.
Vielleicht habe ich ein Schaden durch meinen Vater, der seine geliebtinnen regelmäßig ersetzt hatte und meine Mutter das immer mitbekam.

Ich würde das auch nicht wollen
 
nordquell
Benutzer105671  Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Manche mögen nur Vanilleeis, manche nur Schoko, und andere mögen Fürst Pückler Eis.
Jeder ist anders, und man sollte sich nicht dazu zwingen, wenn man es nicht mag.

:thumbsup:

Ich denke, TeamBlue hat hier etwas sehr wichtiges auf den Punkt gebracht. Verbiegen bringt nichts, jeder ist so ,wie er ist. Der Topf zum Deckel wird sich (noch) finden. Wenn man zu verschieden ist, passt es einfach nicht...so sehr man es auch versucht, früher oder später wird einer unglücklich.
 
B
Benutzer35547  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #19
Ich komme gerade aufgrund der Fülle von Beiträgen nicht ganz hinterher, aber ... :zwinker:

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, daß Trennungen, zu denen es deshalb kommt, weil man einfach zu unterschiedlich ist, die schmerzhaftesten sind. Es bleibt einfach dieses nagende Gefühl der Inkompatibilität. Man spürt zwar irgendwie, daß da irgendwo ein "Stein im Getriebe" der Beziehung war, aber man findet ihn nicht. Eigentlich sind in so einem Fall beide Opfer - das ist die Tragik.
Es war ja nicht nur irgendein kleiner Stein im Getriebe, es waren wirklich viele große Unterschiede zwischen uns. Vom Wesen her sind wir grundverschieden (sie sehr offen, kommunikativ - ich eher ruhig, introvertiert), aber gerade das hat mich auch an ihr fasziniert. Dann die unterschiedliche Meinung wie oft man sich sehen sollte (sie meint alle paar Tage - ich meine so oft wie möglich). Der gesamte Lebensstil (häuslich vs Party / Unternehmungen). Und so weiter... es gibt wirklich sehr sehr viel, ABER die Gefühle sind halt da und ich glaube sie waren auch bei ihr da, wenn ich auch nicht weiß wie stark.

Ich denke an der Sache mit dem Selbstvertrauen ist schon was dran. Als ich mich generell sehr gut gefühlt hatte, hat mir das mit der offenen Beziehung nämlich nicht so stark zugesetzt. Als ich aber dann in so ein Loch gefallen bin (nach der Sache mit dem ONS), war ich einfach völlig am Ende und wenn ich mich dann eh minderwertig fühle, dann ist es natürlich nicht gut zu wissen, dass man nicht der einzige für sie ist.

Aber diese Erkenntnis bringt mir nun auch nix - kann ja nicht nur eine offene Beziehung führen, wenn ich mich gerade gut fühle und die sofort abbrechen, wenn es mir schlecht geht. :grin:[DOUBLEPOST=1387287594,1387287473][/DOUBLEPOST]
:thumbsup:

Ich denke, TeamBlue hat hier etwas sehr wichtiges auf den Punkt gebracht. Verbiegen bringt nichts, jeder ist so ,wie er ist. Der Topf zum Deckel wird sich (noch) finden. Wenn man zu verschieden ist, passt es einfach nicht...so sehr man es auch versucht, früher oder später wird einer unglücklich.
Amen. Aber was versucht man nicht alles, wenn man verliebt ist. Vernünftiger wäre allerdings, einzusehen, wenn es keinen Zweck hat. :zwinker:
 
S
Benutzer Gast
  • #20
Aber ich würde nie Selbstbewusstsein mit offene Beziehung gleichsetzen.

Das würde ich auch nicht.

Ich zb habe viel Selbstvertrauen, aber wenn mein Mann unsere Beziehung öffnen wollen würde, hätte ich Angst, dass er sich in jemand anderes verliebt, oder ich dann ersetzt werde. Deswegen habe ich kein kleines Selbstvertrauen.
Vielleicht habe ich ein Schaden durch meinen Vater, der seine geliebtinnen regelmäßig ersetzt hatte und meine Mutter das immer mitbekam.

Ich würde das auch nicht wollen

Selbstvertrauen ist ein kompliziertes Thema. Ich kenne kaum einen, der das bei sich selbst gut einschätzen kann.
Tatsächlich habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, daß oft gerade bei denen, die scheinbar viel Selbstvertrauen haben, das ganze auf sehr tönernen Füßen steht.

Selbstvertrauen ist nicht blos ein selbstbewußtes Auftreten oder eine zuversichtliche Prognose für die eigene Zukunft. Selbstbewußtsein ist eine sehr tiefgehende, sehr komplexe Art und Weise des Umgangs mit dem eigenen Kern der Persönlichkeit.[DOUBLEPOST=1387287938,1387287637][/DOUBLEPOST]
Ich komme gerade aufgrund der Fülle von Beiträgen nicht ganz hinterher, aber ... :zwinker:


Es war ja nicht nur irgendein kleiner Stein im Getriebe, es waren wirklich viele große Unterschiede zwischen uns.

Ja, ich dachte auch eher an einen großen Stein, der die Getrieberräder so blockiert, daß sie sich nicht drehen. :smile:

Vom Wesen her sind wir grundverschieden (sie sehr offen, kommunikativ - ich eher ruhig, introvertiert), aber gerade das hat mich auch an ihr fasziniert. Dann die unterschiedliche Meinung wie oft man sich sehen sollte (sie meint alle paar Tage - ich meine so oft wie möglich). Der gesamte Lebensstil (häuslich vs Party / Unternehmungen). Und so weiter... es gibt wirklich sehr sehr viel, ABER die Gefühle sind halt da und ich glaube sie waren auch bei ihr da, wenn ich auch nicht weiß wie stark.

Ich kann das absolut nachvollziehen. Ich habe ähnlich nur bei zwei Expartnerinnen empfunden. Und beide waren extrovertiert, während ich eben introvertiert bin.
Natürlich fasziniert einen der Gegensatz im anderen Menschen, das kann ungemein Bereichernd sein. "Gegensätze ziehen sich an" aber "Gleich und gleich gesellt sich nunmal am """gernsten""" ;-)


Ich denke an der Sache mit dem Selbstvertrauen ist schon was dran. Als ich mich generell sehr gut gefühlt hatte, hat mir das mit der offenen Beziehung nämlich nicht so stark zugesetzt. Als ich aber dann in so ein Loch gefallen bin (nach der Sache mit dem ONS), war ich einfach völlig am Ende und wenn ich mich dann eh minderwertig fühle, dann ist es natürlich nicht gut zu wissen, dass man nicht der einzige für sie ist.

Ja, aber das muss ja nichts schlechtes heißen. Es heißt zum Beispiel nicht, daß Du ein generelles Problem mit dem Selbstbewußtsein hast. Mit den entsprechenden Zweifeln kriegt jeder sein Selbstbewußtsein in den Keller.



Amen. Aber was versucht man nicht alles, wenn man verliebt ist. Vernünftiger wäre allerdings, einzusehen, wenn es keinen Zweck hat. :zwinker:

Und einsicht praktischer Natur, nicht nur theoretischer, ist der erste Weg zur Besserung ;-)
 
T
Benutzer131691  (39) Benutzer gesperrt
  • #21
Das einzige woran ich finde, das man erkennt das der TS wenig Selbstvertrauen hat ist nichtmal so sehr die Eifersucht.
Er hat sich für sie versucht zu verbiegen. Das war der größte Fehler.
Wenn man geliebt wird, dann so wie man ist. Dafür muss man sich nicht verstellen.

Ich bin wie ich bin. Ich habe mich für meinen Mann nie geändert, auch wenn wir teils sehr verschieden waren.
Wir haben gelernt, den anderen zu nehmen wie er ist.
Klar man geht auch Kompromisse ein, aber ein Kompromiss sollte nicht beinhalten, dass man sich verbiegt.

Lieber TS, lenk dich ab, und versuche sie zu vergessen.
So wirst du nicht glücklich. Eine Monogame Beziehung ist besser für dich. Aber das nächste Mal solltest du an deiner Eifersucht arbeiten :zwinker:
 
B
Benutzer35547  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #22
Ich möchte mich nebenbei sehr herzlich bedanken bei euch allen. Wenn ich mit meinem engsten Freund über das Thema gesprochen habe, kamen nur so konstruktive Sachen wie "Ach vergiss doch die olle". Das mag den Kern der Sache treffen, aber ich bin vom Typ her so, dass ich Themen gerne "zerdenke" und wenn ich kein Feedback bekomme und immer weiter drüber nachdenke, nimmt das manchmal kein Ende und ich komme nicht drüber weg.

Eure Beiträge finde ich allesamt wirklich extrem hilfreich und das hilft mir echt, das Thema aufzuarbeiten. Ich glaube die werde ich mir auch noch öfters durchlesen. Besonders, wenn ich wieder den Gedanken fasse, einen neuen Versuch bei meiner Ex zu starten. :zwinker:
 
nordquell
Benutzer105671  Verbringt hier viel Zeit
  • #23
Ich möchte mich nebenbei sehr herzlich bedanken bei euch allen. Wenn ich mit meinem engsten Freund über das Thema gesprochen habe, kamen nur so konstruktive Sachen wie "Ach vergiss doch die olle". Das mag den Kern der Sache treffen, aber ich bin vom Typ her so, dass ich Themen gerne "zerdenke" und wenn ich kein Feedback bekomme und immer weiter drüber nachdenke, nimmt das manchmal kein Ende und ich komme nicht drüber weg.

Eure Beiträge finde ich allesamt wirklich extrem hilfreich und das hilft mir echt, das Thema aufzuarbeiten. Ich glaube die werde ich mir auch noch öfters durchlesen. Besonders, wenn ich wieder den Gedanken fasse, einen neuen Versuch bei meiner Ex zu starten. :zwinker:

Da hat er dir ja wirklich sehr konstruktives Feedback gegeben :grin:Vielleicht wusste er einfach nicht so Recht, was er sagen soll , oder konnte sich nicht allzu gut in dich hineinversetzen.

Ich "zerdenke" Themen auch gerne. Ich muss jedes Detail betrachten und höre am liebsten noch die ein oder andere Meinung dazu.
Ich hoffe, die Beiträge helfen dir wirklich beim aufarbeiten. Es ist schwer, aber es ist vermutlich das beste für jetzt, damit zu beginnen, sie Stück für Stück zu vergessen. Und wieder über den Berg zu kommen. Und dann geht es weiter. Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles alles Gute für die Zukunft und dass du dein Glück findest!
 
B
Benutzer35547  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #24
Da hat er dir ja wirklich sehr konstruktives Feedback gegeben :grin:Vielleicht wusste er einfach nicht so Recht, was er sagen soll , oder konnte sich nicht allzu gut in dich hineinversetzen.

Ich "zerdenke" Themen auch gerne. Ich muss jedes Detail betrachten und höre am liebsten noch die ein oder andere Meinung dazu.
Ich hoffe, die Beiträge helfen dir wirklich beim aufarbeiten. Es ist schwer, aber es ist vermutlich das beste für jetzt, damit zu beginnen, sie Stück für Stück zu vergessen. Und wieder über den Berg zu kommen. Und dann geht es weiter. Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles alles Gute für die Zukunft und dass du dein Glück findest!
Besten Dank, noch sind wir ja "befreundet", hauptsächlich über Chat. Mal gucken, vielleicht lasse ich das einfach nach und nach ausklingen, um mich von ihr zu lösen. Abruptes "Kontakt abbrechen" hatten wir schon 5 Mal probiert und immer hat sich einer von uns wieder gemeldet. Also vielleicht langsam "einschlafen" lassen...

Ich wollte jetzt aber auch nicht alle Diskussionen ersticken über offene Beziehung oder was auch immer. Wollte mich nur schonmal bedanken, weil mir vieles hier wirklich hilft. :smile:
 
U
Benutzer140758  Verbringt hier viel Zeit
  • #25
Ich weiß nicht, in weit das Ganze hier noch akutell ist. Auch ich erlebe gerade ähnliches. *Eigentlich* habe ich den perfekten Mann für mich gefunden, inzwischen wohnen wir auch zusammen und alles könnte so schön sein. Wir lieben uns, was er mir auch immer wieder beteuert und wenn wir uns mal nicht sehen, vermisst er mich auch unglaublich. Ich bin die einzige Frau, die er wirklich liebt, sagt er mir immer. Da ich in der Beziehung unglaublich anstrengend bin und ständig alles hinterfrage und diskutieren möchte, ist das alleine wohl schon ein Beweis seiner Liebe ... es gäbe hundert andere, die unkomplizierter wären als ich. Er tut sich aber ständig wieder neuen Streit an - weil er mich eben liebt und kämpft.
Auf jeden Fall ist es nun eben so, dass er auch noch mit anderen Frauen Sex hat. Vermutet habe ich das schon lange, wissen tue ich es seit ein paar Wochen. Ob es für mich in Ordnung sein wird? Ich weiß es nicht, aber versuchen MUSS ich es ... denn ich denke, Liebe kann eine Menge verkraften und man kann sich auch innerhalb einer Beziehung in jeder Beziehung weiter entwickeln. *Sag niemals nie* ein Leitspruch meiner Freundin, die mir sehr zur Seite steht. Selbstvertrauen? Weiß ich nicht, ob mir mehr Selbstvertrauen weiter helfen würde. Ich weiß ja, dass er mich liebt und nicht verlassen wird, und der Sex mit anderen Frauen ansich ist auch nicht das Problem, aber ich lebe auch ständig mit der Angst, dass er *DIE Eine* kennenlernen könnte...auch wenn er immer wieder beteuert, dass ich das bin. Und der Sex? Er sagte, mit mir hat er den besten Sex und trotzdem sucht er noch anderen ... wegen der Abwechslung und des Jagdfiebers. Was bleibt mir? Doch nur *Duchhalten oder Gehen* und gehen fühlt sich einfach falsch an... im Moment jedenfalls. Schade, dass Du die Stärke nicht hattest - vlt hätten wir uns eher über den Weg laufen sollen und uns gegenseitig Mut machen können ... denn ohne sie bist Du ja auch nicht glücklich und das kann ich nur zu gut verstehen.
 
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