
Benutzer155184 (27)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo liebe Planet-Liebe-Community!
Nachdem ich hier schon viel gelesen habe, habe ich ich nun angemeldet, um euch mein Problem zu schildern.
Ich werde versuchen, mich möglichst kurz zu halten, auch wenn das schwierig wird!
Ersteinmal zur Ausgangssituation: Mein Freund und ich, beide sehr zurückhaltend, ein wenig schüchtern und nicht gerade mit einer Menge Selbstbewusstsein ausgestattet, haben uns im Oktober letzten Jahres über eine gemeinsame Freundin kennengelernt, aber bis April fast nur geschrieben bzw. ab Februar auch mal telefoniert. Diese reine "Schreibfreundschaft", obwohl man in derselben Stadt wohnt, hat mich eigentlich schon immer gestört gehabt, aber niemand von uns hat sich so richtig getraut, daran etwas zu ändern, so haben wir uns vor dem Mai nur zwei Mal gesehen: einmal im Oktober, wo besagte Freundin uns einander vorgestellt hat und einmal im Januar, wobei ich bis heute nicht sagen kann, ob das Treffen nun ein Date war oder nicht. Vom ersten Tag an haben seine Nachrichten mir unheimlich viel bedeutet und ich habe regelrecht eine emotionale Abhängigkeit dazu aufgebaut, die mir nicht gerade gut bekam. Nachdem wir im April aufgrund vom Abi-Stress eine Zeit lang gar nicht mehr geschrieben haben, hatte ich mich allerdings entwöhnt. Lustigerweise hat er mir 2 Tage nach der letzten Prüfung vorgeschlagen, dass wir uns nochmal Treffen, ein Vorschlag, auf den ich monatelang gewartet habe. Gesagt getan, es war inzwischen Mai und wir haben uns von da an häufiger getroffen. Bei unserem 4. Treffen (wir kannten uns zu dem Zeitpunkt 8 Monate) sind wir schließlich zusammengekommen.
Zu dem Zusammenkommen, welches ziemlich relevant für das aktuelle Problem ist: Es war also Mitte Mai, wir waren bei ihm. Ich habe schon vorher in seinen Nachrichten bemerkt, dass er wohl romantisches Interesse an mir hatte und während der emotionalen-Abhängigkeits-Phase hatte ich das auch, doch im April, wo ich mich "entwöhnt" hatte, ist das ganze dann doch auf ein gesünderes Maß abgekühlt und ich konnte das ganze mit neutralerem Blick betrachten. Dazu muss man sagen, dass man meinen Freund eigentlich auch in 3 Charakterzügen beschreiben kann: wahnsinnig emotional, klassisch romantisch, sehr ausgeprägtes Gewissen. Bei diesem Treffen sagte er mir also, dass er mir, bevor er mir seine Gefühle offenbaren könnte, noch einige Sachen beichten müsse. Die Geschichten waren für mich allesamt in Ordnung, aber ich verstand, wieso er sie loswerden wollte. Ich habe ihm dann erklärt, dass es für mich nur ein einziges No-Go gäbe: ein Typ, der vorher auf eine meiner Freundinnen stand. Aufgrund seines Gewissens hat er mir dann gebeichtet, dass er im Laufe des letzten Sommers, als wir uns noch nicht kannten, auf besagte gemeinsame Freundin stand und für sie geschwärmt hätte, es aber nichts Ernstes war und das schnell wieder rum gegangen wäre und dass seine Gefühle für mich seit wir uns zum ersten Mal getroffen haben, stetig angewachsen seien. Auf seine Versicherung, dass es nichts Ernstes war, konnte ich also über meinen Grundsatz hinwegsehen und wir sind zusammengekommen. Besonders dieser Grundsatz war mir wichtig, da ich damals im Oktober bei dem gemeinsamen Treffen ab und zu das Gefühl hatte, er würde auf meine Freundin stehen, und er ihr viel öfter schreiben würde als mir. Ich habe damals mit ihr darüber geredet, sie hat es abgetan und gemeint, die Nachrichten seien rein freundschaftlich und er hätte sich ihr niemals irgendwie angenähert. Nun war mir bei diesem Treffen nämlich klar, dass, wenn er gesagt hätte, er hätte tiefere Gefühle für sie gehabt, ich gesagt hätte, dass wir es bei Freundschaft belassen, da ich mir zu dieser Zeit eh nicht hunderprozentig sicher war. Ich habe schließlich doch einer Beziehung zugestimmt, weil ich ihn aufrichtig mochte und ehrlich gesagt auch ein wenig neugierig war. Eine letzte relevante Anmerkung wäre noch zu machen, dass ich zu der Freundin eine ein wenig zwiespältige Beziehung habe... Einerseits zähle ich sie zu meinen besten Freundinnen, wir kennen uns schon lange, aber andererseits habe ich auch häufig das Gefühl, in ihrem Schatten zu stehen und ihr "Ersatz" zu sein.
Jetzt zum Problem an sich. Die letzten zweieinhalb Monate Beziehung mit ihm waren wirklich schön, ich hatte ehrlich gesagt noch nie eine so offene, erfüllende Beziehung zu einem anderen Menschen.
Im Moment bin ich gerade im Urlaub, 1000 km entfernt von meiner Heimatstadt und damit auch von meinem Freund.
Vor vier Tagen, hab ich mehr oder weniger zufällig erfahren (er hat sich über Whatsapp verschrieben), dass er bis Dezember noch irgendwie auf die Freundin stand, obwohl er mich schon kannte und wir schon sehr viel und sehr... intensiv geschrieben haben. Er hatte mir eigentlich auch schon erzählt, dass er im Dezember schon sehr tiefe Gefühle für mich gehabt hätte, soweit das nunmal über Whatsapp geht, was ja augenscheinlich gelogen war. Nun habe ich von ihm erfahren, dass er erst gegen Ende Dezember sich bewusst für mich und gegen sie entschieden hätte. Ich bin ehrlich gesagt völlig ausgerastet, als ich das erfahren habe, habe ihn soweit es geht zur Rede gestellt, aber richtig reden können wir ja nicht. Habe ihm gesagt, wie er mich nur so anlügen konnte, denn wenn ich das gewusst hätte, wären wir aufgrund meines Grundsatzes nie zusammen gekommen. Er habe mir ins Gesicht gelogen und somit meine Entscheidung manipuliert. Es ging mir die letzten Tage ziemlich mies, obwohl ich im Urlaub bin, habe ich fast die ganze Zeit in meinem Zimmer verbracht und geweint etc. Ich weiß nicht, ob es anderen auch so schlimm erscheint, aber ich war wirklich kurz davor, mich zu trennen. Nur, dass ich es nicht über Whatsapp machen wollte, hat mich davon abgehalten. Er hat zu mir gesagt, er hält keine Funkstille zwischen uns aus, also haben wir geschrieben, aber jedess "Gespräch" hat in Vorwürfen meinerseits und in Verzweiflung seinerseits geendet. Ich bin immer wieder in abwechselnder Stimmung... Verzeihen, schlussmachen, verzeihen, schlussmachen. Im Moment glaubt er, ich hätte ihm verziehen, aber das habe ich geschrieben, weil ich wollte, dass er wieder was isst, denn er konnte vorher aus Trauer und Angst nichts essen. Jetzt will ich nicht mehr mit ihm schreiben, da ich im Moment wieder auf dem Schlussmach-Trip bin, ihn aber damit vollends verwirren würde.
Des Weiteren kommt noch hinzu, dass wir, wenn ich in einer Woche zurückkommen, nur 8 Tage Zeit habe, bevor ich in eine 200km entfernte Stadt ziehe.
Er sagt, er würde alles für mich tun und wird für diese Beziehung kämpfen, aber ich bin so verwirrt, ich weiß nicht, was ich will.
Es tut mir wahnsinnig leid, dass das so ein langer Text wurde. Und ich danke jedem, der solange durchgehalten hat.
Meine Fragen sind nun:
1. Sind die beiden Gründe (die Manipulation und dass er auf meine Freundin stand) wirklich Trennungsgründe oder übertreibe ich in meiner Emotionalität?
2. Schaffen wir es noch, unsere Beziehung in der kurzen Zeit die wir haben, nochmal so weit aufzubauen, dass sie einer Fernbeziehung standhält, obwohl ich im Moment das Gefühl habe, ihm nicht mehr vollends zu vertrauen?
3. Kommt es mir nur so vor oder wird mich das mit meiner Freundin für immer stören?
Über Antworten würde ich mich riesig freuen und danke im Voraus!
Nachdem ich hier schon viel gelesen habe, habe ich ich nun angemeldet, um euch mein Problem zu schildern.
Ich werde versuchen, mich möglichst kurz zu halten, auch wenn das schwierig wird!
Ersteinmal zur Ausgangssituation: Mein Freund und ich, beide sehr zurückhaltend, ein wenig schüchtern und nicht gerade mit einer Menge Selbstbewusstsein ausgestattet, haben uns im Oktober letzten Jahres über eine gemeinsame Freundin kennengelernt, aber bis April fast nur geschrieben bzw. ab Februar auch mal telefoniert. Diese reine "Schreibfreundschaft", obwohl man in derselben Stadt wohnt, hat mich eigentlich schon immer gestört gehabt, aber niemand von uns hat sich so richtig getraut, daran etwas zu ändern, so haben wir uns vor dem Mai nur zwei Mal gesehen: einmal im Oktober, wo besagte Freundin uns einander vorgestellt hat und einmal im Januar, wobei ich bis heute nicht sagen kann, ob das Treffen nun ein Date war oder nicht. Vom ersten Tag an haben seine Nachrichten mir unheimlich viel bedeutet und ich habe regelrecht eine emotionale Abhängigkeit dazu aufgebaut, die mir nicht gerade gut bekam. Nachdem wir im April aufgrund vom Abi-Stress eine Zeit lang gar nicht mehr geschrieben haben, hatte ich mich allerdings entwöhnt. Lustigerweise hat er mir 2 Tage nach der letzten Prüfung vorgeschlagen, dass wir uns nochmal Treffen, ein Vorschlag, auf den ich monatelang gewartet habe. Gesagt getan, es war inzwischen Mai und wir haben uns von da an häufiger getroffen. Bei unserem 4. Treffen (wir kannten uns zu dem Zeitpunkt 8 Monate) sind wir schließlich zusammengekommen.
Zu dem Zusammenkommen, welches ziemlich relevant für das aktuelle Problem ist: Es war also Mitte Mai, wir waren bei ihm. Ich habe schon vorher in seinen Nachrichten bemerkt, dass er wohl romantisches Interesse an mir hatte und während der emotionalen-Abhängigkeits-Phase hatte ich das auch, doch im April, wo ich mich "entwöhnt" hatte, ist das ganze dann doch auf ein gesünderes Maß abgekühlt und ich konnte das ganze mit neutralerem Blick betrachten. Dazu muss man sagen, dass man meinen Freund eigentlich auch in 3 Charakterzügen beschreiben kann: wahnsinnig emotional, klassisch romantisch, sehr ausgeprägtes Gewissen. Bei diesem Treffen sagte er mir also, dass er mir, bevor er mir seine Gefühle offenbaren könnte, noch einige Sachen beichten müsse. Die Geschichten waren für mich allesamt in Ordnung, aber ich verstand, wieso er sie loswerden wollte. Ich habe ihm dann erklärt, dass es für mich nur ein einziges No-Go gäbe: ein Typ, der vorher auf eine meiner Freundinnen stand. Aufgrund seines Gewissens hat er mir dann gebeichtet, dass er im Laufe des letzten Sommers, als wir uns noch nicht kannten, auf besagte gemeinsame Freundin stand und für sie geschwärmt hätte, es aber nichts Ernstes war und das schnell wieder rum gegangen wäre und dass seine Gefühle für mich seit wir uns zum ersten Mal getroffen haben, stetig angewachsen seien. Auf seine Versicherung, dass es nichts Ernstes war, konnte ich also über meinen Grundsatz hinwegsehen und wir sind zusammengekommen. Besonders dieser Grundsatz war mir wichtig, da ich damals im Oktober bei dem gemeinsamen Treffen ab und zu das Gefühl hatte, er würde auf meine Freundin stehen, und er ihr viel öfter schreiben würde als mir. Ich habe damals mit ihr darüber geredet, sie hat es abgetan und gemeint, die Nachrichten seien rein freundschaftlich und er hätte sich ihr niemals irgendwie angenähert. Nun war mir bei diesem Treffen nämlich klar, dass, wenn er gesagt hätte, er hätte tiefere Gefühle für sie gehabt, ich gesagt hätte, dass wir es bei Freundschaft belassen, da ich mir zu dieser Zeit eh nicht hunderprozentig sicher war. Ich habe schließlich doch einer Beziehung zugestimmt, weil ich ihn aufrichtig mochte und ehrlich gesagt auch ein wenig neugierig war. Eine letzte relevante Anmerkung wäre noch zu machen, dass ich zu der Freundin eine ein wenig zwiespältige Beziehung habe... Einerseits zähle ich sie zu meinen besten Freundinnen, wir kennen uns schon lange, aber andererseits habe ich auch häufig das Gefühl, in ihrem Schatten zu stehen und ihr "Ersatz" zu sein.
Jetzt zum Problem an sich. Die letzten zweieinhalb Monate Beziehung mit ihm waren wirklich schön, ich hatte ehrlich gesagt noch nie eine so offene, erfüllende Beziehung zu einem anderen Menschen.
Im Moment bin ich gerade im Urlaub, 1000 km entfernt von meiner Heimatstadt und damit auch von meinem Freund.
Vor vier Tagen, hab ich mehr oder weniger zufällig erfahren (er hat sich über Whatsapp verschrieben), dass er bis Dezember noch irgendwie auf die Freundin stand, obwohl er mich schon kannte und wir schon sehr viel und sehr... intensiv geschrieben haben. Er hatte mir eigentlich auch schon erzählt, dass er im Dezember schon sehr tiefe Gefühle für mich gehabt hätte, soweit das nunmal über Whatsapp geht, was ja augenscheinlich gelogen war. Nun habe ich von ihm erfahren, dass er erst gegen Ende Dezember sich bewusst für mich und gegen sie entschieden hätte. Ich bin ehrlich gesagt völlig ausgerastet, als ich das erfahren habe, habe ihn soweit es geht zur Rede gestellt, aber richtig reden können wir ja nicht. Habe ihm gesagt, wie er mich nur so anlügen konnte, denn wenn ich das gewusst hätte, wären wir aufgrund meines Grundsatzes nie zusammen gekommen. Er habe mir ins Gesicht gelogen und somit meine Entscheidung manipuliert. Es ging mir die letzten Tage ziemlich mies, obwohl ich im Urlaub bin, habe ich fast die ganze Zeit in meinem Zimmer verbracht und geweint etc. Ich weiß nicht, ob es anderen auch so schlimm erscheint, aber ich war wirklich kurz davor, mich zu trennen. Nur, dass ich es nicht über Whatsapp machen wollte, hat mich davon abgehalten. Er hat zu mir gesagt, er hält keine Funkstille zwischen uns aus, also haben wir geschrieben, aber jedess "Gespräch" hat in Vorwürfen meinerseits und in Verzweiflung seinerseits geendet. Ich bin immer wieder in abwechselnder Stimmung... Verzeihen, schlussmachen, verzeihen, schlussmachen. Im Moment glaubt er, ich hätte ihm verziehen, aber das habe ich geschrieben, weil ich wollte, dass er wieder was isst, denn er konnte vorher aus Trauer und Angst nichts essen. Jetzt will ich nicht mehr mit ihm schreiben, da ich im Moment wieder auf dem Schlussmach-Trip bin, ihn aber damit vollends verwirren würde.
Des Weiteren kommt noch hinzu, dass wir, wenn ich in einer Woche zurückkommen, nur 8 Tage Zeit habe, bevor ich in eine 200km entfernte Stadt ziehe.
Er sagt, er würde alles für mich tun und wird für diese Beziehung kämpfen, aber ich bin so verwirrt, ich weiß nicht, was ich will.
Es tut mir wahnsinnig leid, dass das so ein langer Text wurde. Und ich danke jedem, der solange durchgehalten hat.
Meine Fragen sind nun:
1. Sind die beiden Gründe (die Manipulation und dass er auf meine Freundin stand) wirklich Trennungsgründe oder übertreibe ich in meiner Emotionalität?
2. Schaffen wir es noch, unsere Beziehung in der kurzen Zeit die wir haben, nochmal so weit aufzubauen, dass sie einer Fernbeziehung standhält, obwohl ich im Moment das Gefühl habe, ihm nicht mehr vollends zu vertrauen?
3. Kommt es mir nur so vor oder wird mich das mit meiner Freundin für immer stören?
Über Antworten würde ich mich riesig freuen und danke im Voraus!