• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Trennung aufgrund Kinderwunsch

F
Benutzer205859  (37) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo allerseits

Ich stehe vor der schwierigen Entscheidung, mich von meiner Freundin (4J Beziehung), aufgrund ihres Kinderwunsches, zu trennen oder all in zu gehen und ihr den Wunsch zu erfüllen. Ich habe in letzter Zeit drei Bücher über das Thema Kinder durchgelesen und konnte keinen wirklichen Wunsch meinerseits erkennen. Tests im Internet ergeben auch immer die gleiche Antwort "sie wollen keine Kinder". Meine Hauptgründe sind einerseits meine persönlichen Charaktereigenschaften, wie Ungeduld, Nerven, Egoismus, Drang nach Freiheit und schlichtweg die fehlende Faszination für eigene Kinder. Ich habe im Allgemeinen gerne Kinder aber ich bin auch jeweils froh, wenn ich meine Nichte wieder "abgeben" kann. Dazu verspüre ich keine Lust auf Windelnwechseln, schlaflose Nächte, mein Leben nur nach dem Kind auszurichten zu müssen, mein oft benötigtes Ruhebedürfnis aufzugeben usw. Andererseits frage ich mich auch, ob ich ein Kind in diese Welt setzen will, die ich selbst sehr kritisch bewerte. Klima, Kriege, Migration, Gewalt, Dichtestress, Job, usw. sind Themen, die mich selbst sehr beschäftigen. Wenn ich dann aber in einer ruhigen Minute darüber nachdenke, dass ich es in 20J evtl. bereuen könnte, kann ich diese Möglichkeit nicht gänzlich ausschliessen. Nun ist es auch so, dass es mir gleichzeitig mein Herz zerbricht, meine Freundin deswegen zu verlassen und sie in einem Alter zurückzulassen, in dem sie (34) wirklich so langsam starten sollte, denn einfacher wird es bekanntlich ja nicht. Habt ihr Erfahrungen gemacht oder wart ihr sogar einmal in einer gleichen Situation? Wie habt ihr entschieden, wie seid ihr über das "Trennungs-Schicksal" hinweggekommen? Gibt es Methoden, Bücher, Denkmuster, die ihr empfehlen könnt oder euch geholfen haben, den Schmerz zu ertragen und zu überwinden? Danke. Lg
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #2
Also wenn du dir so gar keine Kinder vorstellen kannst und dir auch keine wünschst, ist eine Trennung eigentlich unausweichlich.
 
A
Benutzer198376  (50) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #3
Ganz ehrlich? Unsere "Kinderzeit" war für die Beziehung gruselig- und so wie Du Dich beschreibst wird das nix.

Also hör auf, Eure Zeit zu verschwenden und trenn Dich. Es ist ihre biologische Uhr, die läuft und wenn sie einen Kinderwunsch hat, den sie wegen Dir nicht augelebt kriegt, endet das im Desaster (und ewig wird Eure Beziehung das auch nicht überleben). Bitte sag' das deiner nächsten Lady sofort...
 
K
Benutzer202690  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #4
Hallo allerseits

Ich stehe vor der schwierigen Entscheidung, mich von meiner Freundin (4J Beziehung), aufgrund ihres Kinderwunsches, zu trennen oder all in zu gehen und ihr den Wunsch zu erfüllen. Ich habe in letzter Zeit drei Bücher über das Thema Kinder durchgelesen und konnte keinen wirklichen Wunsch meinerseits erkennen. Tests im Internet ergeben auch immer die gleiche Antwort "sie wollen keine Kinder". Meine Hauptgründe sind einerseits meine persönlichen Charaktereigenschaften, wie Ungeduld, Nerven, Egoismus, Drang nach Freiheit und schlichtweg die fehlende Faszination für eigene Kinder. Ich habe im Allgemeinen gerne Kinder aber ich bin auch jeweils froh, wenn ich meine Nichte wieder "abgeben" kann. Dazu verspüre ich keine Lust auf Windelnwechseln, schlaflose Nächte, mein Leben nur nach dem Kind auszurichten zu müssen, mein oft benötigtes Ruhebedürfnis aufzugeben usw. Andererseits frage ich mich auch, ob ich ein Kind in diese Welt setzen will, die ich selbst sehr kritisch bewerte. Klima, Kriege, Migration, Gewalt, Dichtestress, Job, usw. sind Themen, die mich selbst sehr beschäftigen. Wenn ich dann aber in einer ruhigen Minute darüber nachdenke, dass ich es in 20J evtl. bereuen könnte, kann ich diese Möglichkeit nicht gänzlich ausschliessen. Nun ist es auch so, dass es mir gleichzeitig mein Herz zerbricht, meine Freundin deswegen zu verlassen und sie in einem Alter zurückzulassen, in dem sie (34) wirklich so langsam starten sollte, denn einfacher wird es bekanntlich ja nicht. Habt ihr Erfahrungen gemacht oder wart ihr sogar einmal in einer gleichen Situation? Wie habt ihr entschieden, wie seid ihr über das "Trennungs-Schicksal" hinweggekommen? Gibt es Methoden, Bücher, Denkmuster, die ihr empfehlen könnt oder euch geholfen haben, den Schmerz zu ertragen und zu überwinden? Danke. Lg
Meine kleine Schwester hat ihrem Partner eine 2 Jahresfrist gegeben.
Für sie war der Kinderwunsch so groß, dass sie sich getrennt hätte, wenn er nicht ja gesagt hätte.
Sie haben dann letztes Jahr geheiratet und im Oktober soll ihr Sohn auf die Welt kommen.
Ich denke, dass er es gut meistern wird und sich mittlerweile auch freut.
Für mich selber ist es schon immer wichtig gewesen, dass so große Entscheidungen fürs Leben, in einer Partnerschaft passen sollten.
 
Theoderich
Benutzer107327  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Um bei der Metapher zu bleiben:
In der Situation gibt es nur All-In oder Fold. Und zwar sofort.
 
Wölfin23
Benutzer204912  (31) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #6
Solche wichtigen Themen sollte man bereits besprechen BEVOR man eine Partnerschaft eingeht, zumindest wenn du dir bzgl der Kinderplanung eigentlich schon sicher warst/bist. Nichts ist einschneidender, als Kinder zu bekommen und die Beziehung wird dadurch auf eine harte Probe gestellt.
 
F
Benutzer205859  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #7
Das Thema war bereits zu Beginn aktuell. Bei ihr war anfänglich ja viele, dann ich weiss nicht, dann ja, dann nein und jetzt ist sie sich sicher, dass sie sicher eines will. Und ja, mir wurde das auch erst jetzt bewusst, dass diese Ambivalenz eigentlich schon am Anfang an ein Signal war. Aber im Nachinein ist man immer schlauer. 🫤
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • #8
Eines ist sicher: Ein Kind ist eine Herausforderung für eine Partnerschaft und kann eine Beziehung auf die Probe stellen. Euer Leben würde sich auf den Kopf stellen und es würde nicht mehr so werden wie es jetzt ist. Du hast Verantwortung für ein kleines Wesen und diese Verantwortung, die Sorgen usw. wirst du auch dein ganzes restliches Leben haben.
Aber eines ist auch sicher: Solltest du dich für ein Kind entscheiden, wirst du eine Liebe fühlen wie du sie bis jetzt noch nie gefühlt hast. Und gut möglich, dass dir diese Strapazen auch ganz leicht fallen werden, weil du sie für dein Kind gerne in Kauf nimmst.

Ob du ein Kind bekommen solltest oder nicht musst du für dich selbst entscheiden. Deine Gründe die gegen ein Kind sprechen sind nachvollziehbar. Das du Angst verspürst ist wohl auch normal. Schließlich bedeutet ein Kind eben Veränderung und Veränderung macht einem oft auch Angst. Aber die Entscheidung kann dir im Endeffekt niemand abnehmen. Weder deine Freundin noch jemand hier in diesem Forum. Frage dich am besten ob bzw. wie sehr du es bereuen würdest, wenn du wirklich nie ein Kind haben würdest.
 
G
Benutzer Gast
  • #9
bin auch jeweils froh, wenn ich meine Nichte wieder "abgeben" kann.

Nichte und eigenes Kind kann man einfach nicht vergleichen. Das eigene Kind ist etwas ultimatives, da hat man eine ganz andere Geduld und ganz andere nerven...




Thema Kinderwunsch ist ein so so großes Thema und wenn du keine Kinder haben willst , wird eine Trennung unausweichlich sein. Es gibt bei so einem Thema einfach wenig Spielraum für Kompromisse.

Habt ihr das aber nicht Mal vor der Beziehung oder am Anfang besprochen?
Ich finde das ist etwas was man kommunizieren sollte.
 
Weseraue
Benutzer192870  (53) Öfter im Forum
  • #10
Solltest du genau wissen, dass du keine Kinder willst, musst du das genauso kommunizieren. Dann muss deine Freundin entscheiden, ob sie trotzdem mit dir zusammen bleiben will oder ob der Kinderwunsch oberste Priorität hat.
 
F
Benutzer205859  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #11
Habt ihr das aber nicht Mal vor der Beziehung oder am Anfang besprochen?
Ich finde das ist etwas was man kommunizieren sollte.
Doch seit Anfang an. Aber wie oben geschrieben, meine Freundin war sehr ambivalent. Von ja, zu nein, von vielen, zu einem. Und so nahm das Ganze seinen Lauf. Da jetzt die biologische Uhr tickt und ihre Kolleginnen alle Kinder bekommen, ist für sie die Dringlichkeit nun plötzlich hoch. Was ich sehr verstehe. Was mir noch im Kopf rumschwirrt. Sie ist oft sehr müde und schläft schon um 8 Uhr ein. Dazu ist sie so gar nicht die Hausfrau und irgendwie habe ich einfach das Gefühl, dass ich mir viel mehr Gedanken drüber msche als sie.
 
F
Benutzer205859  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #12
Eines ist sicher: Ein Kind ist eine Herausforderung für eine Partnerschaft und kann eine Beziehung auf die Probe stellen. Euer Leben würde sich auf den Kopf stellen und es würde nicht mehr so werden wie es jetzt ist. Du hast Verantwortung für ein kleines Wesen und diese Verantwortung, die Sorgen usw. wirst du auch dein ganzes restliches Leben haben.
Aber eines ist auch sicher: Solltest du dich für ein Kind entscheiden, wirst du eine Liebe fühlen wie du sie bis jetzt noch nie gefühlt hast. Und gut möglich, dass dir diese Strapazen auch ganz leicht fallen werden, weil du sie für dein Kind gerne in Kauf nimmst.

Ob du ein Kind bekommen solltest oder nicht musst du für dich selbst entscheiden. Deine Gründe die gegen ein Kind sprechen sind nachvollziehbar. Das du Angst verspürst ist wohl auch normal. Schließlich bedeutet ein Kind eben Veränderung und Veränderung macht einem oft auch Angst. Aber die Entscheidung kann dir im Endeffekt niemand abnehmen. Weder deine Freundin noch jemand hier in diesem Forum. Frage dich am besten ob bzw. wie sehr du es bereuen würdest, wenn du wirklich nie ein Kind haben würdest.
Danke, sehr hilfreiche Antwort. Mir graut es halt einfach riesig vor den emotionalen Zeiten, die mir bevorstehen. Aber das ist kein Grund es hinauszuzögern, ich weiss...
 
Crüx
Benutzer36720  Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Warum solltest du ihr den Wunsch nach einem Kind erfüllen das du gar nicht willst?
Sie würde ja vermutlich auch nicht für dich auf ein Kind verzichten, oder?
Als wir zusammen kamen waren wir Anfang 30 und es war klar dass wir beide keine Kinder wollen.
 
C
Benutzer183558  Öfter im Forum
  • #14
Habt ihr Erfahrungen gemacht oder wart ihr sogar einmal in einer gleichen Situation? Wie habt ihr entschieden, wie seid ihr über das "Trennungs-Schicksal" hinweggekommen?
Was genau meinst du mit "Trennungs-Schicksal"? Den Abschied von der Partnerin oder den Abschied von einer eigenen Familie?
 
F
Benutzer205859  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #15
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Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #16
Mein Mann hatte, als wir zusammenkamen, absolut keinen Kinderwunsch. Mehr noch, er meinte, er wolle keine Kinder. Ich habe mich "auf Probe" auf die Beziehung eingelassen, ihm aber auch kommuniziert, dass ich mir ein Leben ohne Kinder nicht vorstellen kann. Dafür habe ich mir selbst saß Ultimatum von einem Jahr gesetzt, dann hätte ich unsere Beziehung nochmal bewertet. Hätte er nach diesem Jahr noch klar "Nein" zu Kindern gesagt, wäre ich gegangen. (Das habe ich aber nur für mich ausgemacht, ich hab da keinen Druck aufgebaut.)
Nach wenigen Monaten Beziehung hat er mir allerdings schon gesagt, er könne sich mit mir vorstellen, eine Familie zu gründen. Ein Wunsch war das allerdings nicht, er wäre bis zum Schluss auch okay damit gewesen, keine Kinder zu bekommen. Ihm war nur klar, dass es mich mit Familie oder gar nicht auf Dauer gibt und obwohl er gerne Single war, war ihm die Alternative, eine Familie zu gründen, lieber.

Sieben Jahre nach Beziehungsbeginn kam unser erster Sohn auf die Welt und mein Mann hat sich instant so in dieses Kind verliebt. Ihm war nicht bewusst, dass er zu so einer bedingungslosen Liebe fähig sein könnte. Mittlerweile haben wir zwei Kinder (auch das Zweite ist nicht aus einem unbändigen Wunsch seinerseits entstanden, sondern weil er mit einem Geschwisterchen für den Großen einverstanden war). Er liebt die beiden Jungs abgöttisch und würde für sie alles stehen und liegen lassen.

Ich weiß, die Babyzeit soll so anspruchsvoll für die Beziehung sein. Bestätigen kann ich das bei uns nicht. Wir lieben uns jetzt vielleicht sogar noch mehr als vorher, nicht mehr nur als Partner, sondern AUCH als Mutter bzw. Vater unserer Kinder. Keine Sorge, ein verliebtes Pärchen sind wir auch manchmal immer noch.

Ach ja: Irgendwann hat er mir mal gesagt: "Aber Kackwindeln wechsle ich nicht! Wenn wir Kinder kriegen, dann musst du die machen." 😅 Mir wurden und werden jetzt regelmäßig die Kinder vom Arm gepflückt, wenn eine neue Windel fällig war/ist. Ist plötzlich alles gar kein Thema mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #18
Solltest du dich für ein Kind entscheiden, wirst du eine Liebe fühlen wie du sie bis jetzt noch nie gefühlt hast.
Nicht unbedingt.
Nicht umsonst gibt es sooo viele Väter, die sich aus dem Leben ihrer Kinder verdrücken. Nicht jede:r liebt das eigene Kind automatisch.
Und selbst wenn kann man es bereuen, Elter geworden zu sein.

Ich würde niemandem mit nicht vorhandenem Kinderwunsch raten, Kinder zu bekommen. Es geht da einfach um eine kleine Person, die bedingungslose Liebe und Zuwendung verdient hat. Für den Rest seines Lebens.
Das ist irre viel Verantwortung. Aber Verantwortung für ein Kind zu übernehmen kann auch heißen, es nicht zu zeugen.

Ich bin selbst mit einer Mutter aufgewachsen, die meine Empfängnis als Unfall bezeichnet und mir oft das Gefühl gegeben hat, lästig zu sein. Sowas hat kein Kind verdient und so eine romantische Sichtweise hilft da nicht, weil sie an der Realität vieler vorbei ist.

Es kann sein wie bei Zaniah Zaniah , aber da wusste er ja auch recht früh, dass er es sich mit ihr vorstellen kann.
Das lese ich hier beim TS nicht.

EDIT: Buchtitel rausgenommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #22
Mutig dass du dich trotzdem auf Kinder mit ihm eingelassen hast. Mein 1. Freund hat genau das Gleiche gesagt und da war mir klar: "Mit dem werde ich auf gar keinen Fall Kinder in die Welt setzen." Dafür bin ich viel zu sehr Feministin. Aber ich habe auch nie einen wirklichen Kinderwunsch gehabt. Sollte ich jemals Kinder bekommen, dann nur mit einem Mann, der 100% dahintersteht und ordentlich mitanpackt, wo auch immer es gerade brennt. Da liegt wohl der Unterschied, gibt ja auch viele Frauen für die es absolut ok ist, mehr zu machen weil sie eben die mit dem großen Kinderwunsch sind, nicht der Mann. Aber interessant, dass er seine Einstellung doch noch so geändert hat.
Na ja, ich kannte ihn da halt auch schon und wusste seine Aussage auch zu bewerten. Mein Mann ist - ohne es explizit so zu nennen - selbst feministisch, will heißen, dass er jede Ungleichbehandlung aufgrund des Geschlechts (oder anderen Merkmalen) absolut scheiße findet.
Es war kein "ich wechsele keine Windeln, weil ich ein Mann bin", sondern ein "aber Kackwindeln sind voll eklig"... wenn das von einem Menschen kommt, der in der Landwirtschaft aufgewachsen ist und dort auch den Stall machen musste und in engen Kontakt mit Gülle gekommen ist... joa, dann denk ich mir "soll er reden, so schlimm wird er das gar nicht finden". 😄 War ja auch so.

Mit einem Mann, der Aufgaben auf mich abwälzen wollen würde, weil ich eine Frau bin, würde ich keine Beziehung in Betracht ziehen. Dafür muss es nicht erst zu Kindern kommen. 😄
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #23
Weder mein Mann noch ich wollten zu Beginn unserer Beziehung Kinder. Andererseits hatte mein Mann noch nie einen ausdrücklichen Kinderwunsch. 🤷🏻‍♀️ Allerdings ist er kinderlieb und konnte sich Kinder durchaus vorstellen, von daher sehe ich da eine ganz andere Ausgangslage. 🤔

Allerdings muss ich sagen, dass ich diese Aussage
Dazu ist sie so gar nicht die Hausfrau
sehr merkwürdig finde. 🧐

Mutter ist nicht gleich Hausfrau, sorry. Zu Hause sollten doch beide anpacken, auch was die Care-Arbeit angeht.

Ich verstehe übrigens die Ambivalenz deiner Partnerin nur zu gut. Aber wenn du da zögerst, ist an der Stelle kein Kompromiss möglich.

Zur Belastung der Beziehung kann ich nur sagen: hängt vom Kind ab, weiß man vorher nicht. Wenn das ein Kontra-Argument für dich ist, solltest du das auch deutlich kommunizieren.

Ja, eine Trennung wäre hart. Aber Herzschmerz vergeht auch wieder.
 
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dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • #24
Ich würde niemandem mit nicht vorhandenem Kinderwunsch raten, Kinder zu bekommen
Ich habe ihm auch nicht geraten Kinder zu bekommen. Ich habe geschrieben, dass er in sich hinein hören soll und sich die Frage stellen soll ob und wie sehr er es irgendwann bereuen wird, falls er sich dagegen entscheiden sollte. Dass ein Kind sehr viel Verantwortung bedeutet und eine Herausforderung darstellt habe ich übrigens auch erwähnt.
Nicht umsonst gibt es das Buch "Regretting motherhood" und sooo viele Väter, die sich aus dem Leben ihrer Kinder verdrücken. Nicht jede:r liebt das eigene Kind automatisch.
Ja, diese Fälle wird es auch geben. Meist dann, wenn das Kind wirklich unerwünscht oder ein "Unfall" war. Deshalb rate ich dem TS doch, dass er sich im Vorhinein schon klar werden sollte ob er denn welche möchte oder nicht. Ich habe nämlich den Eindruck, dass er selbst die Antwort darauf noch nicht weiß. Wenn man sich bewusst für ein Kind entscheidet, dann ist die Liebe zu seinem Kind normalerweise schon da (zumindest nach einer gewissen Zeit).
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #26
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum das mit der Hausfrau so störend wirkt? Ich habe das keineswegs abwertend gemeint. Sie ist aktuell die komplette Karrierefrau und macht praktisch gar nichts im Haushalt. Ich bin im Haushalt das Gegenteil. Und ich denke einerseits gibt das Kind dann die doppelte Menge an Arbeit im Haushalt andererseits muss ihre Karriere dann hinten anstehen. Zumindest tewilweise. Und sie stellt sich das so easy vor. Sie mag ja recht haben. Aber ja, das ist vielleicht ein anderes Thema.
Man kann Ansichten und Ziele auch zum Wohl der eigentlichen Sache ändern. Prioritäten werden anders verlagert und ja:
Man bekommt es tatsächlich auch irgendwie hin wenn man den Wunsch hat.
Es ist ja nicht so als wacht man auf und da steht ein 3 jähriges Kind vor dir. Du wächst in diese Situation rein.

Du würdest dich wundern in wie weit man freiwillig zurückstecken und neues lernen kann sobald man einen echten Kinderwunsch hat.
Man muss auch nicht ein Leben lang auf die Kartiere verzichten.

Du magst ja keinen Kinderwunsch haben aber sprich doch ihr dieses Bedürfnis nicht ab.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #32
Off-Topic:
Ich möchte nur noch kurz ergänzen: Leider gibt es da keinen richtigen Zusammenhang, es ist nicht so, dass Mütter (und Väter), die keine Kinder wollten und sie aus verschiedenen Umständen doch bekommen haben, anfälliger für Regretting Motherhood sind. Dieses Gefühl kann tatsächlich auch Menschen mit sehr intensivem und langanhaltendem Kinderwunsch befallen.
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #33
Sie ist oft sehr müde und schläft schon um 8 Uhr ein.
Steht sie früh zum Arbeiten auf? Sonst kann es auch ein Nährstoffmangel sein, den sie mal abklären lassen sollte. Eisen, B-Vitamine (B3, B6, B12), Vitamin D.
Tendenziell brauchen Frauen auch 1-2 Stunden mehr Schlaf als Männer pro Nacht.
Ich verstehe, dass du keine Lust hast, das dann mit deinem Schlaf zu kompensieren, aber dann mach sie nicht zum Problem sondern sag deutlich "Ich habe keine Lust auf den Schlafmangel, der mit Baby und Kleinkind einhergeht.".

Was jetzt ihre Fähigkeiten als Hausfrau damit zu tun haben soll, ob sie eine gute Mutter sein kann, verstehe ich aber auch nicht. Das ist ja schon sehr stereotypisch. Eine Freundin von mir ist eher chaotisch aber eine super Mutter, da übernimmt halt ihr Freund mehr Haushalt – weil er das auch viel besser und schneller kann (er ist effizient). Liebe hat nichts mit Haushaltsführung zu tun.
Wenn du sagst, dass du auch deswegen keine Lust auf Kinder hast, weil es dann noch mehr Arbeit im Haushalt für dich wird – okay, fair.
Aber das Klischee rauszuholen und ihre Eignung als Mutter in Frage zu stellen ist da echt nicht cool von dir und ich hoffe wirklich, so hast du ihr das nicht ins Gesicht gesagt. Frauen müssen sich da schon genug Mist anhören.

Ich verstehe, dass du ihre romantische Perspektive nicht teilst und kritisch siehst. Letztlich ist es ja aber eher Ausdruck dessen, dass du eben keinen Kinderwunsch hast und dich deswegen unter Druck fühlst.

Bitte hol nicht solche unter Umständen sehr verletzenden Strohargumente raus, sondern bleib bei dir und deinen Bedürfnissen. Du willst nicht mehr im Haushalt machen, du willst nicht jahrelang übermüdet sein, du hast keinen Kinderwunsch.
Das ist alles legitim. Und tu euch beide den Gefallen und trenne dich, bevor es richtig hässlich zwischen euch wird, weil eine:r den anderen zu überzeugen versucht.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #34
Sie ist aktuell die komplette Karrierefrau und macht praktisch gar nichts im Haushalt. Ich bin im Haushalt das Gegenteil.
Naja, es sagt ja niemand, dass der Mann nicht mit dem Kind zu Hause sein kann. 😉

Karriere kann man auch mit Kindern machen. Wem die Arbeit wichtig ist, der arbeitet auch. Das sind alles keine Argumente und WENN, wären das Dinge, die SIE für sich klären muss und von denen dein eigener Kinderwunsch gar nicht abhängen kann.

Aber ich hatte damals mit einem Partner mal eine Diskussion darüber, dass ich weiter Karriere machen will und daher nicht länger als 6-12 Monate zu Hause bleiben würde nach der Geburt eines hypothetischen Kindes. Das fand er verantwortungslos dem Kind gegenüber, so dürfe man doch als Frau nicht denken, wenn man Kinder wolle. Und so weiter. 🙄

Joah, danach war mein Kinderwunsch dann sehr klein. 🙃 Und die Beziehung hielt auch nicht, zum Glück. Wir hätten die ersten Jahre mit Kind definitiv nicht überstanden.
 
Theoderich
Benutzer107327  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #37
Bitte hol nicht solche unter Umständen sehr verletzenden Strohargumente raus, sondern bleib bei dir und deinen Bedürfnissen. Du willst nicht mehr im Haushalt machen, du willst nicht jahrelang übermüdet sein, du hast keinen Kinderwunsch.
Das ist alles legitim. Und tu euch beide den Gefallen und trenne dich, bevor es richtig hässlich zwischen euch wird, weil eine:r den anderen zu überzeugen versucht.
!
Ob du meinst, sie ist oft müde, sie ist im Haushalt nicht super und ihr ist der Beruf wichtig ist doch überhaupt nicht der Punkt. Sowas kann ja durchaus auch geändert werden und Prioritäten sich verschieben. Wer kein Kind haben will, muss keines bekommen. Dann sollte man halt so ehrlich sein und das mitteilen - vor allem wenn die Partnerin einen eindeutigen Kinderwunsch formuliert.

Was gar nicht passieren sollte sind a) hinhalten und rumeiern, bis sie zu alt ist, ihr also die Zeit und die Möglichkeit zur einer Familie klauen
b) Halbscharig mitmachen damit sie zufrieden ist und sich anschließend so weit es geht raushalten / verdrücken, als ginge es um einen Hamster oder so. Wenn du dich fortpflanzt bist du auf jeden Fall verantwortlich.
 
F
Benutzer205859  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #39
Danke für eure Anregungen. Ich finde es immer so hart, wie in diesen Foren mit einem ins Gericht gegangen wird. Aber es ist auch gut so, denn manchmal versteht man eben die Dinge besser, wenn sie klartext ausgesprochen werden.

Um noch das Thema Vitamin Mangel anzusprechen, ich habe sie bereits animiert, es abzuklären und sie war beim Arzt, es war alles gut. Sie ist nur eben die Art Frau, die schnell einschläft, sogar wenn der gemeinsam ausgesuchte Film erst seit 10min läuft. Fenster schliessen, Türe schliessen, Lichter löschen, wenn sie dann aufwacht, kann man vergessen.
Sie steht morgens nicht besonders früh auf, eher spät. Aber sie arbeitet auch bis 19:00 Uhr. Trotzdem bleiben dann eben Themen wie kochen (zB gemeinsam), putzen, Pflanzen giessen und was alles noch zum Haushalt dazugehört, sehr auf der Strecke. Und da möchte ich nochmals den Bogen schlagen zum Thema "was hat der Haushalt damit zu tun". Für mich sehr viel. Denn wer oft zu müde ist, dem Haushalt nachzukommen, der, so kann ich mir gut vorstellen, hat vielleicht auch nicht immer die Energie und die Lust, einen Säugling stets zufrieden zu stellen. Das ist aber nur meine Assoziation zum Ganzen. Und ja, es lenkt von der Tatsache ab, dass mein Kinderwunsch nicht da ist.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #40
hat vielleicht auch nicht immer die Energie und die Lust, einen Säugling stets zufrieden zu stellen.
Man kann Säuglingspflege und Haushalt nicht so wiiirklich miteinander vergleichen. 😵‍💫
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #41
Im Idealfall nimmt man sich gegenseitig auch mal was ab und ich würde ehrlich gesagt erwarten, nachdem ich ein Kind auf die Welt gebracht habe und mich mit dieser Situation + Hormonstürmen und Wochenbett arrangiere, das er mir nicht wegen Dingen wie dem Gießen der Pflanzen auf den Sack geht.

Diese Sachen kann man sich dann auch mal teilen bzw. Der Partner sieht was die Mutter körperlich geleistet hat und beide ordnen die Dinge der Situation angemessen neu.

Aber hier liegt der nächste Knackpunkt:

Bei gemeinsamem Kinderwunsch stellt sich überhaupt nicht die Frage wer den Haushalt wie gut führt.
Man arbeitet ZUSAMMEN daran das es dem gemeinsamen Kind an nichts fehlt und übernimmt auch mal den Haushalt in Momenten wo man nicht alles 50:50 aufteilen kann.
Man sieht jeden Tag wofür man es macht.

Denn das was deine Freundin außerhalb ihres Jobs in Elternzeit leistet ist auch harte Arbeit. Körperlich, Psychisch und auch Emotional.
Neben dem Kind kommt dazu das man sich selbst ganz neu in der neuen Rolle finden muss.
Da kann man es echt nicht gebrauchen wenn im Hintergrund jemand wegen dreckigem Geschirr jammert das er auch selbst abwaschen könnte.

Und das kannst du ohne Kinderwunsch natürlich nicht sehen.
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • #42
hat vielleicht auch nicht immer die Energie und die Lust, einen Säugling stets zufrieden zu stellen
Du kannst doch nicht einen Säugling mit dem Haushalt vergleichen? :rolleyes:
Sich um ein Baby zu kümmern ist doch eine ganz andere Aufgabe als das Geschirr am Abend abzuwaschen, Pflanzen zu gießen etc. Sie würde sich ja bewusst für ein Kind entscheiden weil sie die Aufgaben einer Mutter übernehmen möchte, weil sie gerne Mutter wäre. Und als Mutter nimmt man unliebsame Dinge für sein Kind gerne in Kauf. Zudem könnte der Partner im Haushalt doch weiterhin mithelfen und der Partnerin - gerade am Anfang - einige Dinge abnehmen. Man funktioniert doch als Team und das unabhängig davon ob nun ein Baby da ist oder nicht.

Ich finde es ehrlich gesagt etwas unfair das du ihr anscheinend ihren Wunsch nach einem Kind abschlagen möchtest. So kommt es zumindest rüber. Anscheinend hoffst du sie mit diesen Argumenten davon überzeugen zu können das es besser für sie ist doch kein Kind zu bekommen um nicht mit ihr Schluss machen zu müssen.
 
G
Benutzer Gast
  • #43
Danke für eure Anregungen. Ich finde es immer so hart, wie in diesen Foren mit einem ins Gericht gegangen wird. Aber es ist auch gut so, denn manchmal versteht man eben die Dinge besser, wenn sie klartext ausgesprochen werden.

Um noch das Thema Vitamin Mangel anzusprechen, ich habe sie bereits animiert, es abzuklären und sie war beim Arzt, es war alles gut. Sie ist nur eben die Art Frau, die schnell einschläft, sogar wenn der gemeinsam ausgesuchte Film erst seit 10min läuft. Fenster schliessen, Türe schliessen, Lichter löschen, wenn sie dann aufwacht, kann man vergessen.
Sie steht morgens nicht besonders früh auf, eher spät. Aber sie arbeitet auch bis 19:00 Uhr. Trotzdem bleiben dann eben Themen wie kochen (zB gemeinsam), putzen, Pflanzen giessen und was alles noch zum Haushalt dazugehört, sehr auf der Strecke. Und da möchte ich nochmals den Bogen schlagen zum Thema "was hat der Haushalt damit zu tun". Für mich sehr viel. Denn wer oft zu müde ist, dem Haushalt nachzukommen, der, so kann ich mir gut vorstellen, hat vielleicht auch nicht immer die Energie und die Lust, einen Säugling stets zufrieden zu stellen. Das ist aber nur meine Assoziation zum Ganzen. Und ja, es lenkt von der Tatsache ab, dass mein Kinderwunsch nicht da ist.

Ich stimme den anderen zu , ein Baby ist mit Haushalt nicht vergleichbar. Aber woher soll er das wissen? Man weiß ja vorher nicht worauf man sich einlässt. Man kann nicht ahnen was diese Bedingungslose liebe für Kräfte in einem zum Vorschein bringt.
Mein Kinderwunsch war damals groß und ich habe es mir "schön " vorgestellt aber mein Kind hat mich überwältigt. Diese liebe kann man nicht in Worte fassen und die Motivation die diese hervorruft alles zu schaffen. Auch Haushalt etc.

Bei uns hat es nach der Geburt auch ein paar Wochen gedauert bis sich die neue Aufgabenverteilung eingependelt hat. Aber wenn beide an einem Strang ziehen , funktioniert es früher oder später.


Zum Thema Müdigkeit: ich zum Beispiel habe Epilepsie, nehme starke Medikamente, die extrem müde machen. Ich war täglich ab 20 Uhr nicht mehr zu gebrauchen und musste ins Bett. Auch weil Schlafmangel einen Anfall begünstigen kann. Ich hatte Bammel davor wie es mit Kind sein wird. Gesunde Menschen haben ja schon "Probleme". Dann war das Baby da und es war garkein Problem mehr. Die Müdigkeit war wie weg geblasen. Eben weil man ungeahnte Kräfte entwickelt wenn man sich darauf einlässt Mama oder Papa zu werden.


Ich hoffe das du den für dich richtigen Weg findest. Wenn ihr Wunsch nach einem Kind aber da ist und es für dich weiterhin nicht in Frage kommt , sei Fair und lass sie ihr Glück mit jemand anderem finden. Sie wird es sonst bereuen.
Ich bin Pflegefachkraft und habe es immer wieder im Heim gemerkt , dass Menschen die sich für die Kinderlosigkeit entschieden haben , dies dann im Alter bereut haben.
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #44
Ich bin Pflegefachkraft und habe es immer wieder im Heim gemerkt , dass Menschen die sich für die Kinderlosigkeit entschieden haben , dies dann im Alter bereut haben.
Off-Topic:

So pauschal sagen kann man das nicht
Ich arbeite ebenfalls im Pflegeheim und kenne auch Leute die ohne Kinder glücklich geworden sind. Genauso wie die die Kinder haben und von denen nun keines öfter kommt es nötig ist. Ich habe sogar mehr als einen Fall erlebt, da haben die Kinder die Konten ihrer Eltern im Alter leergeräumt bis sogar die Zahlung des Heimplatzes gefährdet war. Vielen Dank auch…
Und was soll mit all denen sein die unfreiwillig kinderlos sind? Deren Kinder vor ihnen gegangen sind? Sollen die jetzt einer dunklen und gruseligen Zukunft entgegen schauen? Dafür gibt es dann tatsächlich auch gute Betreuer oder Verwandschaft wenn man Glück hat. Aber pauschal zu behaupten man würde es bereuen, halte ich für falsch.
Es gibt ja auch die, die genau wissen das sie keine guten Eltern wären und die durch ihre gewollte Kinderlosigkeit schon einen sehr verantwortungsvollen Schritt gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #45
Off-Topic:

So pauschal sagen kann man das nicht
Ich arbeite ebenfalls im Pflegeheim und kenne auch Leute die ohne Kinder glücklich geworden sind. Genauso wie die die Kinder haben und von denen nun keines öfter kommt es nötig ist. Ich habe sogar mehr als einen Fall erlebt, da haben die Kinder die Konten ihrer Eltern im Alter leergeräumt bis sogar die Zahlung des Heimplatzes gefährdet war. Vielen Dank auch…
Und was soll mit all denen sein die unfreiwillig kinderlos sind? Deren Kinder vor ihnen gegangen sind? Sollen die jetzt einer dunklen und gruseligen Zukunft entgegen schauen? Dafür gibt es dann tatsächlich auch gute Betreuer oder Verwandschaft wenn man Glück hat. Aber pauschal zu behaupten man würde es bereuen, halte ich für falsch.
Es gibt ja auch die, die genau wissen das sie keine guten Eltern wären und die durch ihre gewollte Kinderlosigkeit schon einen sehr verantwortungsvollen Schritt gehen.

Ich persönlich habe wirklich immer nur gehört das es bereut wurde. Ich wollte damit auch nicht sagen das man um jeden Preis ein Kind bekommen sollte auch wenn man weiß das man kein gutes Elternteil sein wird. Ich wollte eher darauf hinaus , dass er seiner Frau gegenüber fair sein soll und sich ggf. Trennen sollte. Weil sie es wahrscheinlich irgendwann bereuen wird , wenn sie sich diesen Wunsch nicht erfüllt. Ich hätte es etwas anders formulieren sollen.
 
G
Benutzer Gast
  • #46
Ich persönlich habe wirklich immer nur gehört das es bereut wurde
Ich glaube auch, dass viele das am Sterbebett quasi sagen. Aber ob sie bereit gewesen wären, in den Jahren, in denen sie (vielleicht) ihre Freiheit genossen haben, stattdessen Babys und Kinder zu erziehen mit allen Konsequenzen? Ich will damit nur sagen, dass man sowas am Ende seines Lebens wahrscheinlich schnell sagt, auch wenn es nicht immer so gemeint (zumindest wenn man sich bewusst gegen Kinder entschieden hatte und nicht leider einen unerfüllten Kinderwunsch hatte).

Man kann Säuglingspflege und Haushalt nicht so wiiirklich miteinander vergleichen. 😵‍💫
Eben. Und ein Säugling wird sich schon melden, auch wenn die Eltern keine Lust auf die Versorgung haben, der bleibt ja anders als der Haushalt nicht einfach stumm liegen und wartet bis morgen.
Ich finde es aber auch unfair, jetzt der Partnerin zu unterstellen, sie wäre eh keine fähige Mutter. Dann sei doch lieber einfach ehrlich und sage ihr, dass du kein Vater werden möchtest.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #47
Off-Topic:
Wer einen ausgeprägten Kinderwunsch hat, wird es IMMER bereuen oder bedauern, keine Kinder bekommen zu haben – das ist doch logisch.

Erlebe ich gerade im Umfeld meiner Eltern, tragische Geschichte.

Aber: Wer wirklich keine Kinder will, bereut diese Entscheidung doch nicht automatisch. Die Logik erschließt sich mir nicht.

Das Wichtigste im Fall des TS ist aber: REDEN. Und das besser gestern als heute.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #48
Ich persönlich habe wirklich immer nur gehört das es bereut wurde.
In welchem Zusammenhang sollte Dir einer von denen, die es nie bereut haben, auch davon erzählen?
Ist doch klar, dass das automatisch eine verzerrte Wahrnehmung ergibt.

Ich kenne jedenfalls nicht wenige Menschen, die die Entscheidung, keine Kinder zu haben, nicht bereuen.
 
G
Benutzer Gast
  • #49
In welchem Zusammenhang sollte Dir einer von denen, die es nie bereut haben, auch davon erzählen?
Ist doch klar, dass das automatisch eine verzerrte Wahrnehmung ergibt.

Indem alle kinderlosen Bewohner mir in irgendeinem Moment erzählt haben , dass sie dies bereuen. Häufig natürlich aus egoistischen Gründen "alle sind Tod , nur ich lebe noch , keiner kommt , hätte ich mal Kinder bekommen" .
Ich kenne jedenfalls nicht wenige Menschen, die die Entscheidung, keine Kinder zu haben, nicht bereuen.
Das glaube ich dir auch gerne. Ich spreche nur aus meiner Erfahrung. Du hast halt eine andere gemacht.


Ich wollte hier auch keine Diskussion los treten. Es geht ja in dem Beitrag um was anderes. Ich hab lediglich meinen Senf dazu gegeben , wie die anderen auch. Ich wollte damit auch nur darauf hinaus, dass seine Freundin/Frau es bereuen wird wenn sie jetzt diesen Wunsch hat aber dem nicht nachgeht. Nicht das er auf biegen und brechen Vater werden soll. Wenn er ihr den Wunsch nicht erfüllen will, sollte er so fair sein und sich trennen. Sonst sitzt sie in 40/50 Jahren genauso da wie meine Bewohner und erzählt ihrer Pflegekraft "hätte ich mal..."
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #50
Du kannst doch nicht einen Säugling mit dem Haushalt vergleichen? :rolleyes:

Stimmt!

Sich um ein Baby zu kümmern ist doch eine ganz andere Aufgabe als das Geschirr am Abend abzuwaschen, Pflanzen zu gießen etc. Sie würde sich ja bewusst für ein Kind entscheiden weil sie die Aufgaben einer Mutter übernehmen möchte, weil sie gerne Mutter wäre. Und als Mutter nimmt man unliebsame Dinge für sein Kind gerne in Kauf. Zudem könnte der Partner im Haushalt doch weiterhin mithelfen und der Partnerin - gerade am Anfang - einige Dinge abnehmen. Man funktioniert doch als Team und das unabhängig davon ob nun ein Baby da ist oder nicht.

Richtig! Es gibt aber eben auch genügend Menschen, die auf sowas absolut keine Lust haben. Und ich kann das aus leidvoller Erfahrung absolut verstehen.

Denn bei mir sah das so aus, das ich arbeiten ging (sie nur zu Hause war) und sobald ich nach Hause kam, durfte ich das Kind bespaßen, Abendessen machen und mich am WE noch um meine Wäsche (und Kind und Haushalt) kümmern. Also war "IHR" quasi in allem ziemlich gering.

Ich finde es ehrlich gesagt etwas unfair das du ihr anscheinend ihren Wunsch nach einem Kind abschlagen möchtest. So kommt es zumindest rüber. Anscheinend hoffst du sie mit diesen Argumenten davon überzeugen zu können das es besser für sie ist doch kein Kind zu bekommen um nicht mit ihr Schluss machen zu müssen.

Das kann ich nicht erkennen.
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • #51
Das kann ich nicht erkennen.
Deswegen gibt es ja verschiedene Meinungen 😉 Ich habe beim TS diesen Eindruck - vielleicht irre ich mich ja auch.
Denn bei mir sah das so aus, das ich arbeiten ging (sie nur zu Hause war) und sobald ich nach Hause kam, durfte ich das Kind bespaßen, Abendessen machen und mich am WE noch um meine Wäsche (und Kind und Haushalt) kümmern. Also war "IHR" quasi in allem ziemlich gering.
Ja solche Fälle mag es geben und das tut mir leid für dich. Es heißt aber nicht das es automatisch beim TS auch so ablaufen würde. Ich sehe da zumindest keinen Hinweis darauf das sich seine Freundin nicht um das Kind und den Haushalt kümmern würde. Natürlich, die Gefahr ist immer gegeben aber dann dürfte dieses "Risiko" auch niemand eingehen.

Tatsache ist aber, dass der TS anscheinend keinen Kinderwunsch hat. Und dann sollte er so fair sein und das seiner Freundin mitteilen!
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #52
Ja solche Fälle mag es geben und das tut mir leid für dich. Es heißt aber nicht das es automatisch beim TS auch so ablaufen würde. Ich sehe da zumindest keinen Hinweis darauf das sich seine Freundin nicht um das Kind und den Haushalt kümmern würde. Natürlich, die Gefahr ist immer gegeben aber dann dürfte dieses "Risiko" auch niemand eingehen.

Ich sehe die Hinweise dagegen durchaus:

Dazu ist sie so gar nicht die Hausfrau



Tatsache ist aber, dass der TS anscheinend keinen Kinderwunsch hat. Und dann sollte er so fair sein und das seiner Freundin mitteilen!

Sehe ich auch so ... wobei das ja keine Einbahnstrasse ist. Sie dürfte / sollte seine Ansicht kennen ... normalerweise. Aber im Prinzip stimme ich Dir zu.
 
F
Benutzer205859  (37) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #53
Danke für die Anregungen. Es ist mein letztes Ziel, ihr den Kinderwunsch abzusprechen. Denn was bringt mir eine unglückliche Freundin/Frau? Ich würde ja dann mit ihr mitleiden. Das ist das Allerletzte, was ich will.

Zum Thema Haushalt. Wenn viele hier das nicht vergleichen wollen, ist das doch OK. Aber ich sehe da schon Parallelen. Aber es stimmt, man weiss nie, was die Geburt für Kräfte mobilisieren kann und plötzlich ist sie nicht mehr müde. Oder aber es läuft andersrum, wie S Souvereign erzählt. Und ich habe auch mit keinem Wort erwähnt, dass meine Freundin die ganze Zeit zu Hause sein würde. Es ist durchaus auch möglich, dass ich ebenfalls zu Hause bin zu einem bestimmten Prozentsatz. Denn sie verdient auch sehr gut. Was den Haushalt anbelangt bin ich sehr fleissig und erwarte auch nicht, dass sie kocht wäscht usw. Das mache ich sowieso aktuell selbst. Und früher habe ich sogar ihre Wohnung geputzt.

Aber zum eigentlichen Thema zurück. Mir ist klar, dass ich Nägel mit Köpfen machen muss. Ich will ihr den Wunsch nicht absprecchen sondern will sie glücklich sehen.
 
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