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Benutzer183010 (28)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Hallo,
ich bin hier neu und hab mich angemeldet, weil ich ein Problem habe. Es wird wahrscheinlich ein sehr langer Text werden, aber ich freue mich darüber, wenn ihr ihn euch durchlest.
Und zwar ist es so, dass ich männlich und 25 Jahre alt bin und noch nie ne Freundin oder Sex oder auch nur nen Kuss hatte. Und das ist etwas, was mich teilweise sehr belastet. Einerseits wegen der Scham, ich hab das Gefühl, etwas nicht hinzukriegen, was die meisten 15-Jährigen hinkriegen. Ich fühle mich irgendwie weniger Wert, weil ich es quasi noch nie geschafft habe, jemanden davon zu überzeugen, sexuellen Kontakt mit mir zu haben. Andererseits macht es mich auch einfach sehr traurig, keine Beziehung zu haben. Ich bin nämlich ein Beziehungsmensch und sehne mich einfach nach jemandem, mit dem ich den Alltag teilen kann, mit dem ich kuscheln kann usw.
Letztlich ist das Problem aber auch nicht auf Frauen beschränkt, dort aber schlimmer. Ich habe nämlich ne soziale Phobie (welche u.a. vermutlich durch Mobbing entstanden ist), welche auch diagnostiziert wurde und weswegen ich auch in Therapie bin. Genau genommen bin ich aber nicht nur deshalb in Therapie, sondern auch noch wegen einer anderen Sache: Und zwar habe ich neben meiner sexuellen Präferenz für erwachsene Frauen auch eine sekundäre Präferenz für Mädchen ab ca. 12. Man nennt das Hebephilie, allerdings ist das bei mir nicht offiziell diagnostiziert und es ist mir auch egal, ob der Begriff klinisch auf mich zutrifft oder nicht. Ich denke aber, dass diese Präferenz für ab 12-Jährige auch daher kommt, dass ich mich nicht wirklich an Gleichaltrige rantraue. Ich habe auch ein eher geringes Selbstvertrauen (zumindest Fremden gegenüber) und das spielt da auch mit rein. Auch habe ich das Gefühl, bei einer Gleichaltrigen überfordert zu sein. Eine wesentlich jüngere Partnerin hat halt selber oft noch keine Erfahrung, was mir einerseits Sicherheit geben würde. Andererseits ist es vielleicht einfach auch schön, gemeinsam die ersten Erfahrungen sammeln zu können. Gleichaltrige haben aber fast immer schon (viel) Erfahrung. ABER: Mir ist schon klar, dass ich diese Neigung nicht ausleben darf (was ich bisher auch noch nicht getan habe) und deshalb bin ich ja auch zur Therapie. Bzw. ich darf die Neigung nur im gesetzlichen Rahmen ausleben, ne mindestens 14-jährige Freundin dürfte ich mir suchen. Aber letztlich würde das wohl wenig Sinn machen, da ich trotz allem viel reifer bin als ne 14-Jährige und ich eher vor meinen Problemen weglaufen würde.
Ein weiterer Aspekt ist, dass ich mittlerweile auch Vergewaltigungsfantasien entwickelt habe. Ich glaube, dass die daher kommen, dass ich durch ne Vergewaltigung gewissermaßen die „Kontrolle“ über eine Frau hätte. Und genau diese Kontrolle bzgl. Des Themas „Frau“ habe ich ja aktuell nicht, und daher kommt das vielleicht. Aber auch hier ist mir klar, dass ich diese Fantasien nicht in die Tat umsetzen sollte. Aber ich möchte einfach erwähnen, dass es sie gibt.
Letztlich hängt das alles natürlich mit meinen sozialen Ängsten zusammen, welche ich kaum in den Griff kriege. Corona hat das alles nicht besser gemacht, man kann kaum soziale Situationen „üben“, weshalb es auch in der Therapie wenig Fortschritte gibt. Und zugegebenermaßen liegt da bei mir auch das Problem: Ich vermeide soziale Situationen häufig einfach, und das ist sicher einer der Gründe oder sogar DER Grund, warum ich noch nie ne Freundin hatte. Denn natürlich kommen die Frauen nicht einfach zu mir, ich muss auch was dafür tun. Aber genau davor hab ich Angst.
Vielleicht noch ganz allgemein zu mir: Ich bin Student (Physik). Da läuft bei uns aktuell aber alles online ab.
Vielleicht fragt ihr euch, wieso ich mein Problem hier schildere, wenn ich doch eh in Therapie bin. Aber ich denke dennoch, dass es nicht schlecht ist, mein Anliegen auch mal mit „normalen“ zu besprechen bzw. zu fragen, was sie davon halten. Ich hab durchaus ein paar gute Freunde, aber denen hab ich auch nur Teile von de erzählt, was ich hier geschrieben habe. Ich weiß nämlich auch nicht, wie die auf das Thema mit den 12-Jährigen oder auf Vergewaltigungsfantasien reagieren würden.
Schreibt einfach mal, was euch zu meinem Thema einfällt. Letztlich will ich ja auch selber konstruktiv denken und Dinge ändern. Dementsprechend würden mich besonders auch Antworten von Leuten interessieren, die (zumindest was die sozialen Ängste betrifft) in ner ähnlichen Lage wie ich waren und das Problem jetzt gelöst haben, also z.B. ne Freundin haben oder auch so weniger Angst vor sozialen Situationen haben. Aber auch über jede andere Antwort, die konstruktiv ist, freue ich mich.
Edit: Ein weiterer Punkt ist auch, dass meine Probleme (und die daraus folgenden Grübeleien) auch meine Motivation stark mindern, mein Studium vernünftig oder überhaupt fortzuführen. Daraus entstehen dann wieder Grübeleien, was dann passieren würde: "Ich kann mich nie wieder für ein Studium/Arbeit motivieren. Dann steh ich mit Hartz 4 da, wie soll ich da je glücklich werden?" Das wär mal so ein Beispiel für eine meiner Grübeleien. Die Grübeleien und die daraus folgende Demotivation bezüglich Studium sind halt irgendwie auch ne Art Teufelskreis.
ich bin hier neu und hab mich angemeldet, weil ich ein Problem habe. Es wird wahrscheinlich ein sehr langer Text werden, aber ich freue mich darüber, wenn ihr ihn euch durchlest.
Und zwar ist es so, dass ich männlich und 25 Jahre alt bin und noch nie ne Freundin oder Sex oder auch nur nen Kuss hatte. Und das ist etwas, was mich teilweise sehr belastet. Einerseits wegen der Scham, ich hab das Gefühl, etwas nicht hinzukriegen, was die meisten 15-Jährigen hinkriegen. Ich fühle mich irgendwie weniger Wert, weil ich es quasi noch nie geschafft habe, jemanden davon zu überzeugen, sexuellen Kontakt mit mir zu haben. Andererseits macht es mich auch einfach sehr traurig, keine Beziehung zu haben. Ich bin nämlich ein Beziehungsmensch und sehne mich einfach nach jemandem, mit dem ich den Alltag teilen kann, mit dem ich kuscheln kann usw.
Letztlich ist das Problem aber auch nicht auf Frauen beschränkt, dort aber schlimmer. Ich habe nämlich ne soziale Phobie (welche u.a. vermutlich durch Mobbing entstanden ist), welche auch diagnostiziert wurde und weswegen ich auch in Therapie bin. Genau genommen bin ich aber nicht nur deshalb in Therapie, sondern auch noch wegen einer anderen Sache: Und zwar habe ich neben meiner sexuellen Präferenz für erwachsene Frauen auch eine sekundäre Präferenz für Mädchen ab ca. 12. Man nennt das Hebephilie, allerdings ist das bei mir nicht offiziell diagnostiziert und es ist mir auch egal, ob der Begriff klinisch auf mich zutrifft oder nicht. Ich denke aber, dass diese Präferenz für ab 12-Jährige auch daher kommt, dass ich mich nicht wirklich an Gleichaltrige rantraue. Ich habe auch ein eher geringes Selbstvertrauen (zumindest Fremden gegenüber) und das spielt da auch mit rein. Auch habe ich das Gefühl, bei einer Gleichaltrigen überfordert zu sein. Eine wesentlich jüngere Partnerin hat halt selber oft noch keine Erfahrung, was mir einerseits Sicherheit geben würde. Andererseits ist es vielleicht einfach auch schön, gemeinsam die ersten Erfahrungen sammeln zu können. Gleichaltrige haben aber fast immer schon (viel) Erfahrung. ABER: Mir ist schon klar, dass ich diese Neigung nicht ausleben darf (was ich bisher auch noch nicht getan habe) und deshalb bin ich ja auch zur Therapie. Bzw. ich darf die Neigung nur im gesetzlichen Rahmen ausleben, ne mindestens 14-jährige Freundin dürfte ich mir suchen. Aber letztlich würde das wohl wenig Sinn machen, da ich trotz allem viel reifer bin als ne 14-Jährige und ich eher vor meinen Problemen weglaufen würde.
Ein weiterer Aspekt ist, dass ich mittlerweile auch Vergewaltigungsfantasien entwickelt habe. Ich glaube, dass die daher kommen, dass ich durch ne Vergewaltigung gewissermaßen die „Kontrolle“ über eine Frau hätte. Und genau diese Kontrolle bzgl. Des Themas „Frau“ habe ich ja aktuell nicht, und daher kommt das vielleicht. Aber auch hier ist mir klar, dass ich diese Fantasien nicht in die Tat umsetzen sollte. Aber ich möchte einfach erwähnen, dass es sie gibt.
Letztlich hängt das alles natürlich mit meinen sozialen Ängsten zusammen, welche ich kaum in den Griff kriege. Corona hat das alles nicht besser gemacht, man kann kaum soziale Situationen „üben“, weshalb es auch in der Therapie wenig Fortschritte gibt. Und zugegebenermaßen liegt da bei mir auch das Problem: Ich vermeide soziale Situationen häufig einfach, und das ist sicher einer der Gründe oder sogar DER Grund, warum ich noch nie ne Freundin hatte. Denn natürlich kommen die Frauen nicht einfach zu mir, ich muss auch was dafür tun. Aber genau davor hab ich Angst.
Vielleicht noch ganz allgemein zu mir: Ich bin Student (Physik). Da läuft bei uns aktuell aber alles online ab.
Vielleicht fragt ihr euch, wieso ich mein Problem hier schildere, wenn ich doch eh in Therapie bin. Aber ich denke dennoch, dass es nicht schlecht ist, mein Anliegen auch mal mit „normalen“ zu besprechen bzw. zu fragen, was sie davon halten. Ich hab durchaus ein paar gute Freunde, aber denen hab ich auch nur Teile von de erzählt, was ich hier geschrieben habe. Ich weiß nämlich auch nicht, wie die auf das Thema mit den 12-Jährigen oder auf Vergewaltigungsfantasien reagieren würden.
Schreibt einfach mal, was euch zu meinem Thema einfällt. Letztlich will ich ja auch selber konstruktiv denken und Dinge ändern. Dementsprechend würden mich besonders auch Antworten von Leuten interessieren, die (zumindest was die sozialen Ängste betrifft) in ner ähnlichen Lage wie ich waren und das Problem jetzt gelöst haben, also z.B. ne Freundin haben oder auch so weniger Angst vor sozialen Situationen haben. Aber auch über jede andere Antwort, die konstruktiv ist, freue ich mich.
Edit: Ein weiterer Punkt ist auch, dass meine Probleme (und die daraus folgenden Grübeleien) auch meine Motivation stark mindern, mein Studium vernünftig oder überhaupt fortzuführen. Daraus entstehen dann wieder Grübeleien, was dann passieren würde: "Ich kann mich nie wieder für ein Studium/Arbeit motivieren. Dann steh ich mit Hartz 4 da, wie soll ich da je glücklich werden?" Das wär mal so ein Beispiel für eine meiner Grübeleien. Die Grübeleien und die daraus folgende Demotivation bezüglich Studium sind halt irgendwie auch ne Art Teufelskreis.
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