• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Sollten Freierväter zahlen?

Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #1
Angesichts der jüngsten Bordellumfragen kommt hier meine:

Wenn ein Mann im Bordell eine Prostituierte schwängert, sei es, weil das Kondom abgerutscht oder geplatzt ist, sei es, weil er extra gezahlt hatte, um ohne Gummi zu "dürfen"...

Wenn der unwahrscheinliche Fall einträte, dass der Vater gefunden und nachgewiesen werden könnte (hypothetisch jetzt) - ist es eurer Meinung nach dann moralisch vertretbar, ihn unterhaltspflichtig zu machen?
 
C
Benutzer100759  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Ja. Entweder er zahlt die Abtreibung anteilig, oder das Kind anteilig, klar.
 
L
Benutzer Gast
  • #3
Hm... kommt mir etwas sehr hypothetisch vor. Die erste Frage wäre für mich: Wäre es moralisch vertretbar wenn die Prostituierte das Kind behält?
 
A
Benutzer108681  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Ich glaube, die Sache ist juristisch eindeutig:

Natürlich muss der Mann zahlen, wenn seine Vaterschaft nachgewiesen ist.

Nebenbei bemerkt:

Genau diese Frage habe ich mir auch schon häufig gestellt, wenn ich bei "meinen" Prostituierten bin ... ;-)
 
F
Benutzer Gast
  • #5
Ich denke mal, eine Prostituierte verhütet nicht nur mit Kondom, das wäre wohl sehr fahrlässig.
Sollte der Fall trotzdem eintreten, muss er natürlich bezahlen.

Auf der anderen Seite bietet sie eine Dienstleistung an, wo der Kunde nicht davon ausgehen muss, dass sie schwanger wird, sonst könnten gut betuchten Männern auch bewusst Kinder angehängt werden.

Das ist mal wieder ein Thema zum Köpfeeinschlagen. :rolleyes::cool:
 
K
Benutzer Gast
  • #6
Bei dem höchst unwahrscheinlichen Fall das sowas passieren sollte, und die Prostituierte entscheidet das Kind zu behalten, sollte der Mann auf jeden Fall für dieses Kind bezahlen. Ja.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #7
Es gibt doch als rechtlich erwiesener Vater eigentlich KEINE Möglichkeit, dem Unterhalt zu entgehen, scheiss egal welche Umstände es auch sind. Außer man ist dauerhaft vollkommen Pleite oder setzt sich ins Ausland ab.

Macht halt auch Sinn, wenn man betrachtet, dass das Kind, dessen Anspruch der Unterhalt ja ist, nichts dafür kann, was auch immer Mutter und Vater miteiander getrieben haben.
 
Fuchs
Benutzer10855  Team-Alumni
  • #8
Das Kind (sollte es nicht abgetrieben werden) kann nicht für sich alleine sorgen und ein Kind als "Berufsrisiko" einer Prostituierten zu betrachten ist sehr makaber. Ergo ja - der Mann muss dafür gerade stehen, auch wenn das alles extrem unwahrscheinlich und nicht so geplant gewesen ist. Es ist da, es ist passiert, es ist sein Kind und er hat so viel Verantwortung dafür, wie die Mutter auch. Der Fakt, dass die Zeugung innerhalb einer sexuellen Dienstleistung stattgefunden hat, ändert nichts.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Wer Sex hat, muss auch für die möglichen Konsequenzen gerade stehen.
Warum sollte das in diesem Fall nicht gelten?
 
Theoderich
Benutzer107327  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Bisschen sehr konstruiert finde ich..aber rein hypothetisch: Ja, sicher. Juristisch ganz klar und das hat auch seinen Grund: Das Kind hat sich weder die Eltern noch die schrägen Umstände rausgesucht und das Kindeswohl geht einfach vor.

Aber wie gesagt, ich halte das für relativ abwegig, denn dort wo es leider so schlimm zugeht, dass (Zwangs-/Minderjährige) Prostituierte schwanger werden können, wird eine offizielle Feststellung und Anerkennung der Vaterschaft wohl nicht stattfinden.
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #11
Nö.

Wenn ich als Frau allein entscheide, dass ich das Kind behalten will, sollte ich auch allein dafür aufkommen.

Einen Mann, egal ob Freier, ONS oder Affäre, damit zu belasten, finde ich nicht in Ordnung. Ich bin generell dagegen, dass Männer für Kinder, die sie nicht wollten, etwas zahlen müssen.

War man in einer Beziehung und hat sich gemeinsam fürs Kind entschieden, sehe ich das anders, eben aufgrund der gemeinsamen Entscheidung.

Insgesamt ist's ja eh so, dass wer wirklich nicht schwanger werden will, wird es auch nicht. Bei doppelter Verhütung sehe ich das als Lottogewinn.
 
Maveric112
Benutzer101504  Benutzer gesperrt
  • #12
Ist echt ne gute frage... im grunde ist er der vater also würde ich sagen ja!

Wenn er extra ohne gummi wollte sowieso!!!

Naja, auch bei Prostituirten kann mal was schief gehen mit dem gummi, dessen sollte ein Mensch der sex hat schon wissen, egal mit wem er sex hat, er ist für die Folgen ja irgendwie auch verantwortlich...
 
D
Benutzer110352  Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Prostitution ist eine Dienstleistung. Seit wann muss denn ein Kunde - sofern er sich richtig verhalten hat - für einen Schaden des Dienstleisters aufkommen?
Ich kann ja auch keine Auftragssynthese annehmen und dann den Auftraggeber verklagen, wenn etwas schief geht.
 
C
Benutzer97250  (43) Meistens hier zu finden
  • #14
Prostitution ist eine Dienstleistung. Seit wann muss denn ein Kunde - sofern er sich richtig verhalten hat - für einen Schaden des Dienstleisters aufkommen?

Weil du die Rechnung nicht ohne den Wirt machen kannst.
Die Gerichte würden in diesem hypothetischen Fall einer feststehenden Vaterschaft eines Freiers das Kindeswohl höher einstufen, als das Interesse des Bordellbesuchers daran, sich finanziell schadlos zu halten.

Einen Vertrag auf Kosten Dritter bekommst man hier nicht durch.

Prostitution ist eben doch keine Dienstleistung wie jede andere. Auch wenn sich viele das immer wieder einzureden versuchen.
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #15
Natürlich.
 
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H
Benutzer110329  Benutzer gesperrt
  • #81
Logo mit Gummi, auch daheim!
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #83
Hmmm... da wäre ich tatsächlich für eine Unterscheidung. Wäre mal interessant zu wissen, wie das bei einer Klage entschieden werden würde...

Nun, wenn man zu einer Nutte geht und mit der poppt, dann darf der Auftraggeber schon davon ausgehen, dass dabei kein Kind rauskommt. Der Freier zahlt ja schließlich für die Dienstleistung Sex und nicht für Folgeschäden. Sonst könnte man damit tatsächlich der Kundenabzocke Tür und Tor öffnen.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #84
Wenn er das Kind will und sie nicht, kann sie gegen seinen Willen abtreiben. Damit ist für sie das Problem gelöst, das ungewollte Kind ist weg, sie ist ihre Verantwortung los. Ob er mit dieser Situation zurechtkommt oder darunter leidet, ist nicht von Interesse, er muss alles erdulden, was sie bestimmt.
Auch wenn ich wohl selbst nicht damit zurecht kommen würde, wenn eine Frau unser gemeinsames, entstehendes Kind abtreiben würde, halte ich es trotzdem für die einzig richtige und überhaupt mögliche Regelung, dass die schwangere Frau die Einzige ist, die entscheiden kann, ob sie abtreiben will oder nicht.
Sie ist schwanger, muss die Schwangerschaft und Geburt oder die Abtreibung am eigenen Leib überstehen - und ich als Mann kann gemütlich daneben sitzen.
Da ist doch ganz klar, wer die Entscheidung treffen kann und darf.

Lia89 hat es schön auf den Punkt gebracht: "Die Biologie des Menschen ist unfair." - Und daran können wir einfach nichts ändern. Das müssen wir einfach akzeptieren und damit leben.
Wenn sie das Kind will und er nicht, kann sie das Kind gegen seinen Willen austragen. Er darf dann für die Entscheidung der Frau, die sie gegen seinen Willen getroffen hat, die Zeche zahlen.
Er zahlt nicht die Zeche für die Entscheidung der Frau sondern für sein Kind, an dessen Zeugung er ebenso freiwillig und im Wissen um die möglichen Folgen beteiligt war wie die Frau.

Wer das Risiko nicht eingehen will, verhütet und wem selbst das dann noch bestehende, geringe Restrisiko zu hoch ist, der muss eben auf Sex verzichten.



Dass Väter teilweise nur zahlen müssen und nichts von ihren Kindern haben, obwohl sie diese gerne sehen würden, sich an der Erziehung beteiligen würden, usw. ist wiederum eine ganz andere Sache, die ich auch nicht weder fair finde, noch als notwendige Folge der "unfairen Biologie" ansehe.
Da sollte man wirklich die Rechte der Väter stärken.
Dann sollten der Mann und die Frau eigentlich gleich zu Beginn einen Vertrag abschließen, in welchem geregelt wird, was zu tun ist, wenn ein Kind entstehen sollte:
- entweder "Kind behalten und gemeinsam die Verantwortung tragen"
- oder "Kind abtreiben, wobei der Mann die Kosten bezahlt, während die Frau den Eingriff erdulden muss".

Zudem müsste vereinbart werden, dass bei Vertragsverletzung dem Vertragspartner ein Schadenersatz geschuldet wird:
- Treibt die Frau das Kind ab, obwohl sich die beiden entschieden hatten, das Kind zu behalten, zahlt die Frau dem Mann einmalig einen bestimmten Betrag.
- Behält die Frau das Kind, obwohl Abtreibung vereinbart war, bezahlt die Frau dem Mann monatlich einen Betrag in der Höhe des vom Mann zu bezahlenden Unterhaltsbeitrags (so dass die beiden Beträge miteinander verrechnet werden und dem Mann insgesamt keine Kosten entstehen). Seinen Anteil an der nicht-finanziellen Verantwortung für das Kind, trägt der Vater aber dennoch.
- Zwingt der Mann die Frau zur Abtreibung oder hält er sie davon ab, so macht er sich ohnehin strafbar. Darum muss dieser Fall nicht durch den Vertrag geregelt werden.
Glaubst du wirklich, dass ein solcher Vertrag gültig und rechtlich bindend wäre?
 
R
Benutzer82234  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #85
Einige von Euch scheinen vor lauter Wald keine Bäume mehr zu sehen:

Natürlich muss jeder, der ein Kind zeugt, egal unter welchen Umständen, für das Kind zahlen. Es geht nicht darum, ob die Frau ihn reingelegt hat oder ob er annehmen konnte, dass sie nicht schwanger wird: Es geht hier nicht um Geld für die Mutter, sondern um das Geld für das Kind. Das kann man natürlich auch nicht vertraglich ausschließen, weil man sonst ja vertrgalich festlegen würde, dass im Zweifelsfall das Sozialamt den Unterhalt zahlen müsste, den man eigentlich selbst zahlen muss.

Genauso wenig kann man eine Abtreibung vertraglich festlegen: Sie ist in Deutschland immer noch rechtswidrig, auch wenn sie unter Umständen (Fristen, Beratung etc.) straffrei bleibt. Deshalb kann letztlich auch keine Frau eine Beteiligung an den Kosten einer Abtreibung vom Vater erzwingen.
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #86
D
Benutzer100202  Verbringt hier viel Zeit
  • #87
Ich sehe moralisch mal gar keine Grundlage, dass der Freier zahlen sollte?! Weder Unterhalt, noch Abtreibung. Ist dann halt einfach "doof gelaufen" oder sogar Berufsrisiko.
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #88
Dreizehn
Benutzer20579  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #89
Wäre mal interessant zu wissen, wie das bei einer Klage entschieden werden würde...
Das dürfte eindeutig sein, dass der Staat nicht für die Kinder fremder Leute zahlt, wenn ein bekannter Vater vorliegt. Das Szenario ist ja hypothetisch, aber wenn Vater und Mutter bekannt sind, sind beide für den Unterhalt verantwortlich, egal, ob man das nun durch Erziehung und Fürsorge oder bloßes Geldgeben regelt. Der Glaube, dass die Mutter vom Unterhalt fürs Kind was hat, ist in meinen Augen einer Milchmädchenrechnung geschuldet, von dem bisschen Geld kann sich die Mutter keine goldene Nase verdienen, sondern wird das Kind ernährt und versorgt. Dass der Staat dafür nicht aufkommt, dürfte selbstverständlich sein - und eine Verlagerung aufs Bordell (was weiter vorne ja Gedankenkonstrukt war) würde auch nicht dem Umstand Rechnung tragen, dass es einen Vater tatsächlich gibt.

Sonst könnte man damit tatsächlich der Kundenabzocke Tür und Tor öffnen.
Naja, die Kundenabzocke möchte ich sehen. Ich habe manchmal den Eindruck, dass manche Leute echt glauben, ein ungewolltes Kind und Unterhalt von irgendeinem Vater seien der Traum schlechthin und keine Frau hätte besseres zu tun, als von ein paar Hundert Euro zu leben und mit einem ungewollten Kind ans Haus gebunden zu sein. Das ist nicht nur in diesem Thread so, auch in anderen.
Ich gehe davon aus, dass ungewollte Schwangerschaften in 99,9 % auf einem "wird schon nix passieren" beider Parteien beruhen. Dass - wenn dann eben doch was passiert - die Frau entscheidet, ob das Kind in ihrem Bauch bleibt, ist simple biologische Tatsache. Ich möchte in keinem Staat leben, in denen Frauen auf Grundlage des Willens ungewollter Väter der Bauch aufgeschnitten wird. Damit bleibt der Grundfall, dass eine schwangere Frau das Kind bekommt, sofern sie sich nicht für eine Abtreibung entscheidet.

Für mich ist das einfach biologische Logik: Bis zur Schwangerschaft können beide Teile tun, was sie möchten, um eine Schwangerschaft zu verhindern. In allen Fällen sind Kondome ratsam, auch aus Krankheitsgründen. Sollte trotzdem was schiefgehen, ist das eben das normale Restrisiko bei Sex zwischen fruchtbaren erwachsenen Menschen.

Eine Schwangerschaft ist in meinen Augen kein typisches Berufsrisiko einer Prostituierten, sondern eben das Risiko, was Sex birgt. Wer Sex kauft, kauft insofern auch das Risiko mit. Insofern hilft in meinen Augen auch das runtergebete "Ein Job wie jeder andere auch!" nicht weiter, dass das kein Job wie jeder andere ist, sieht man daran, das sowas passieren kann.

Dass das Risiko dann auf ein unschuldiges Kind verlagert wird, wäre entsprechend erst Recht ungerecht. Denn wenn ein Vater vorhanden ist, hat das Kind einen Anspruch drauf, egal, ob dem das nun passt oder nicht.
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #90
Eine Schwangerschaft ist in meinen Augen kein typisches Berufsrisiko einer Prostituierten, sondern eben das Risiko, was Sex birgt. Wer Sex kauft, kauft insofern auch das Risiko mit.

Ja, das ist schon klar. Die Gesetzeslage ist natürlich eindeutig, hier gehts aber eher um hypothetische Überlegungen.

Ideal wäre es dennoch, dieses Risiko anders handhaben zu können. In einem Dienstleistungsverhältnis wird man normalerweise auf mögliche Risiken hingewiesen. Eine Möglichkeit wäre ja auch, wenn man ein solches Risiko versicherungstechnisch absichern könnte.

Dass die meisten Prostis kein Interesse an einem Kind haben, dürfte klar sein. Und natürlich kann man sich dadurch nicht reich vögeln. Letztlich muss man aber davon ausgehen, dass es auch hier Leute gibt, die etwas anders ticken können und sich von solchen Aktionen andere Vorteile versprechen. Ob die dann eintreffen, ist eine andere Geschichte.

Der ganze Bereich ist halt nach wie vor eine Grauzone, es ist vieles nicht eindeutig geklärt. Es gibt Prostitution, aber die wenigsten wollen es thematisieren.
 
BABY_TARZAN_90
Benutzer9517  (33) Benutzer gesperrt
  • #91
Ideal wäre es dennoch, dieses Risiko anders handhaben zu können. In einem Dienstleistungsverhältnis wird man normalerweise auf mögliche Risiken hingewiesen. Eine Möglichkeit wäre ja auch, wenn man ein solches Risiko versicherungstechnisch absichern könnte.
Das habe ich weiter oben auch schon vorgeschlagen. Nur kämen dann die tatsächlichen oder angeblichen Betrugsfälle auf uns zu...

Im übrigen hat mich bisher kein einziger Beitrag davon überzeugen können, wieso es Väter und Väter geben sollte, und damit Kinder und Kinder.

Wenn Männer mit ihrem Samen in der Welt herum spritzen und "Zeugerlis" spielen, ist nicht einfach Schicksal, was daraus entsteht: ob sie dafür Geld bezahlen oder Geld nehmen, sie sind mit verantwortlich, wenn es zu einer Schwangerschaft kommt. Natürlich ist dieser Gedanke für den Freier unangenehm, aber das Problem darf nicht auf Kosten der Kinder unter den Teppich gekehrt werden.

Off-Topic:
Ich finde es übrigens seltsam, mit welcher Selbstverständlichkeit anständige Männer Dienstleistungen in Anspruch nehmen, die selber zu erbringen sie für unanständig, ja für unzumutbar halten. Aber das ist ein anderes Thema.
 
F
Benutzer50283  Sehr bekannt hier
  • #92
Theoretisch würde ich das unter Berufsrisiko verbuchen, da das Kind aber im Zweifelsfall der/die Leidtragende ist, sollen sie aus meiner Sicht zahlen.
Auch wenn ich wohl selbst nicht damit zurecht kommen würde, wenn eine Frau unser gemeinsames, entstehendes Kind abtreiben würde, halte ich es trotzdem für die einzig richtige und überhaupt mögliche Regelung, dass die schwangere Frau die Einzige ist, die entscheiden kann, ob sie abtreiben will oder nicht.
Sie ist schwanger, muss die Schwangerschaft und Geburt oder die Abtreibung am eigenen Leib überstehen - und ich als Mann kann gemütlich daneben sitzen.
Da ist doch ganz klar, wer die Entscheidung treffen kann und darf.
[...]
Tatsächlich kann es natürlich nur so geregelt werden, aber ich als Mann hätte das Gefühl, (genauso wie du ja anscheinend auch) stärker involviert zu sein als ein Danebensitzer. Ich kann nicht nachvollziehen, dass man sich als Mann generell nur ne Statistenrolle zuspricht.
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #93
Wenn Männer mit ihrem Samen in der Welt herum spritzen und "Zeugerlis" spielen, ist nicht einfach Schicksal, was daraus entsteht: ob sie dafür Geld bezahlen oder Geld nehmen, sie sind mit verantwortlich, wenn es zu einer Schwangerschaft kommt. Natürlich ist dieser Gedanke für den Freier unangenehm, aber das Problem darf nicht auf Kosten der Kinder unter den Teppich gekehrt werden.

Ja, das ist schon richtig. Nun ist bei einer Nutte aber eigentlich von vorn herein klar, dass man die nicht besucht, um eine Familie zu gründen. Aber Du hast Recht: Letztlich lässt sich das nicht ganz wegschieben. Außer man greift eine weitere Idee auf:Anschaffen darf nur, wer definitiv keine Kinder kriegen kann. Bei anderen Berufen gibts letztlich auch aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen den Passus der "körperlichen Eignung"

Off-Topic:
Ich finde es übrigens seltsam, mit welcher Selbstverständlichkeit anständige Männer Dienstleistungen in Anspruch nehmen, die selber zu erbringen sie für unanständig, ja für unzumutbar halten. Aber das ist ein anderes Thema.

Off-Topic:
Nun, mit Doppelmoral hat man immer zu kämpfen. Für mich triffts jedoch nicht zu, ich habe früher selber mal just for fun auf die Art Geld verdient. Da ist weder was unanständig, noch irgendwas unzumutbares dabei gewesen. Den Meisten schwebt so das Klischee vor: Irgendein schmieriger, ungewaschener Opa steigt über die 18-jährige Nutte drüber, die die ganze Zeit nichts als Ekel empfindet. Gibts zwar auch, dürfte aber eine untergeordnete Rolle spielen. Ist lediglich ein Job und wie in jedem anderen Job auch, findet man Wege, mit möglichen Belastungen umzugehen.
 
D
Benutzer100202  Verbringt hier viel Zeit
  • #94

Kinder die aus sowas hervorgehen werden wohl familientechnisch eh arm dran sein. Geld muss die Mutter halt rankarren.

Aber wie soll die Mutter überhaupt rauskriegen wer der Vater ist? Ist doch (bei Laufkundschaft) total anonymes Geschäft.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #95
Tatsächlich kann es natürlich nur so geregelt werden, aber ich als Mann hätte das Gefühl, (genauso wie du ja anscheinend auch) stärker involviert zu sein als ein Danebensitzer. Ich kann nicht nachvollziehen, dass man sich als Mann generell nur ne Statistenrolle zuspricht.
Dass ist eben einfach die Ungerechtigkeit der Biologie, die wir akzeptieren müssen, weil wir nichts an ihr ändern können... und es ist doch auch immer fraglich wie ungerecht es ist, dass das körperlich leistungsfähigere Geschlecht, das bei der Zeugung der Kinder nur den Spaß und nicht die Belastung (durch Schwangerschaft und Geburt) hat, in dieser Hinsicht eben unter gewissen Umständen von der biologischen Gegebenheiten her benachteiligt ist.

Oder noch eine andere Überlegung:
Als Mann kann ich mich bis auf eine gewisse finanzielle Belastung ziemlich gut aus der Affäre ziehen (wenn ich das will), wenn ich ungewollt ein Kind zeuge, während die Mutter meines Kindes auf jeden Fall vor einer unangenehmen Entscheidung steht und deren Folgen (psychische und/oder körperliche Belastung durch Abtreibung oder Schwangerschaft und Geburt) stellen muss. Dass sie sich dann auch so entscheiden kann, dass mir die Entscheidung überhaupt nicht gefällt, ist in gewisser Weise der Preis für die Möglichkeit, mich relativ leicht aus der Affäre ziehen zu können.

Da ich auf all das aber keine Lust habe und die psychischen Folgen einer Entscheidung pro Abtreibung für mich fürchte, habe ich einfach keinen Sex mit irgendeiner Frau in Form eines ONS, eines Bordellbesuches oder sonst was, sondern nur mit meiner Partnerin, bei der ich mir doch ziemlich sicher sein kann, bei einer solchen Sache auch ohne rechtliche Grundlage zumindest ein gewisses Mitspracherecht zu haben.

Das ist doch wieder ganz einfach die Sache, dass man genau weiß, welche Folgen Sex haben kann und dass man sich unter Beachtung dieser möglichen Folgen frei entscheiden kann, ob, mit wem und unter welchen Umständen man Sex hat oder eben lieber darauf verzichtet.
Kinder die aus sowas hervorgehen werden wohl familientechnisch eh arm dran sein. Geld muss die Mutter halt rankarren.
Bestechende Logik: Weil sich das Kind sowieso schon in einer zumindest äußerst suboptimalen Situation befindet, macht es auch nichts mehr aus, dessen Situation noch mal zu verschlechtern. :rolleyes:
 
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