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Sich räumlich vom Partner trennen und Beziehung öffnen

F
Benutzer178720  (26) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo ihr Lieben,

ich würde mich mega über ein paar Eindrücke freuen, falls jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen oder auch einfach nur ähnliche Gefühle und Gedanken hatte wie ich sie in meiner jetzigen Beziehung habe:

Ich bin jetzt seit ca. 2,5 Jahren mit meinem Freund zusammen. Er ist gut zu mir, ich denke manchmal zu gut. Ich hatte in den letzten 2 Jahren eine miese Depression weswegen ich auch immernoch in Therapie bin. Wir haben viel Zeit zu zweit verbracht, er hat mir viel abgenommen wofür ich super dankbar bin. Allerdings hat unsere Beziehung unter den Umständen schon sehr gelitten, auch im Bett läuft es nicht mehr so wie es schon mal war. Wir haben beide oft kein Kopf dafür, sind ausgelaugt, auch von der gemeinsamen Zeit in der gemeinsamen Wohnung. Uns fällt hier mittlerweile einfach die Decke auf den Kopf, wir überlegen uns deswegen auch räumlich zu trennen (auch wenn ich super Angst vor einem selbstständigen Leben habe) und unsere Beziehung aufzuarbeiten. Einengen wollen wir uns auch nicht mehr: Bedeutet wir würden gerne die Beziehung öffnen um zu gucken, ob wir uns auch wirklich wieder für einander entscheiden und aufeinander einlassen wollen, wenn wir eine gewisse Distanz zueinander haben. Mir ist klar, dass das auch in die Hose gehen kann, aber ich möchte eben auch nicht an was festhalten, was vielleicht einfach schon vorbei ist. Seitdem wir das beschlossen haben, geht es mir irgendwie auch viel besser. Ich hab mich davor oft eingeschränkt gefühlt und möchte meine Gefühle und Gedanken zulassen dürfen. Im Grunde möchte ich hier auf das Thema auch gar nicht so sehr eingehen, sondern eher auf die räumliche Trennung.
Gibt es hier Menschen, bei denen so eine räumliche Trennung der Beziehung auch einfach mal gut tat oder Menschen, die schon mal an ähnlichen Punkten standen?
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #2
Wäre es nicht sinnvoll, erst einmal den Einen und dann den anderen Schritt zu gehen?

Also erst einmal räumlich trennen und einige Zeit abwarten und wenn das “nicht reicht” dann die Beziehung zu öffnen?
 
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Benutzer178720  (26) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #3
Wäre es nicht sinnvoll, erst einmal den Einen und dann den anderen Schritt zu gehen?

Also erst einmal räumlich trennen und einige Zeit abwarten und wenn das “nicht reicht” dann die Beziehung zu öffnen?
Ich verstehe super den Punkt, den du sagst. Das mit der offenen Beziehung ist schon lange ein Thema bei uns, schon bevor es nicht mehr so gut lief. Wir finden es super anstrengend mittlerweile unsere Gefühle und Bedürfnisse hinten anzustellen, weshalb wir das auch jetzt trotz der Umstände umsetzen. Das eine soll eigentlich weniger die Problemlösung sein, auch wenn das vielleicht ein wenig so rüberkommt. Es geht da mehr darum, dass wir uns wieder frei entfalten können und wieder ein gewisses Gefühl von Selbstbestimmung für uns entdecken.
 
ShanDei
Benutzer195361  (51) Öfter im Forum
  • #4
Kurze Zwischenfragen:
Bist Du noch in Therapie?
Weiß Dein Therapeut/Therapeutin von Deinen Plänen und Ideen?
 
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Benutzer178720  (26) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #5
Kurze Zwischenfragen:
Bist Du noch in Therapie?
Weiß Dein Therapeut/Therapeutin von Deinen Plänen und Ideen?
Ich hab noch zwei Sitzungen, dann ist die Therapie abgeschlossen. Ich habe mit meiner Therapeutin nicht darüber gesprochen, dachte aber auch, dass zum Abschluss der Therapie das vielleicht nicht mehr unbedingt notwendig ist. Als kleine Bemerkung: Die nicht-laufende Beziehung ist nämlich eigentlich das kleinste Problem in meinem Leben, dadurch hab ich dem nicht sehr viel Bedeutung beigemessen mit ihr darüber nochmal zu sprechen, da wir eher andere Topics haben
 
G
Benutzer Gast
  • #6
Die nicht-laufende Beziehung ist nämlich eigentlich das kleinste Problem in meinem Leben, dadurch hab ich dem nicht sehr viel Bedeutung beigemessen mit ihr darüber nochmal zu sprechen, da wir eher andere Topics haben
Also, wenn die nicht-laufende Beziehung das kleinste Problem in deinem Leben ist, aber Anlass zur Öffnung und räumlichen Distanzierung, dann frag ich mich, warum Du dir zu den dann ja wohl deutlich größeren Problemen (das mit der Beziehung würde mir alleine schon ausreichen) noch ein weiteres hinzuorganisieren willst. Das würde mich interessieren, für mich der grösste Widerspruch in deiner Eingangsschilderung, auf die anderen gehe ich da erst mal nicht ein.
 
F
Benutzer178720  (26) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #7
Also, wenn die nicht-laufende Beziehung das kleinste Problem in deinem Leben ist, aber Anlass zur Öffnung und räumlichen Distanzierung, dann frag ich mich, warum Du dir zu den dann ja wohl deutlich größeren Problemen (das mit der Beziehung würde mir alleine schon ausreichen) noch ein weiteres hinzuorganisieren willst. Das würde mich interessieren, für mich der grösste Widerspruch in deiner Eingangsschilderung, auf die anderen gehe ich da erst mal nicht ein.
Naja, also zunächst mal habe ich wegen einer Anzeige in meiner Familie wegen sexuellem Kindesmissbrauch alle Familienmitglieder verloren. Vielleicht erklärt es ja ein wenig, dass eben Liebesbeziehungen nicht der zentralste Mittelpunkt eines jeden Lebens ist, auch wenn es natürlich einschneidend ist was gerade passiert. Ich liebe meinen Partner, ja. Aber mit Verlusten komme ich mittlerweile klar. Die Beziehung läuft auch nicht gut, weil sich eine Papa-Kind-Dynamik entwickelt hat: er tut praktisch alles für mich und ich finde keine Selbstständigkeit. Und klar kann das mit der räumlichen Distanzierung und Öffnung auch Probleme machen, aber das Leben so mit ihm tut weder mir noch ihm gut. Wir beide wären beruhigt, wenn wir auch mal sehen würden, dass ich nach allem wieder alleine klar kommen kann und nicht nur wegen der Umstände an ihn gebunden bin. Ich will nach zwei Jahren Hölle mich wieder weiterentwickeln und aus der Komfortzone raus.
 
G
Benutzer Gast
  • #8
Also das mit der räumlichen Trennung verstehe ich ja. Aber in der Situation dann auch noch die Beziehung zu öffnen ? Da kann man sie auch gleich beenden mMn. Vielleicht ist das nur eine Umschreibung dessen, was Du sowieso willst, weil Du Angst vor diesem Schritt hast ?
 
G
Benutzer Gast
  • #9
Für mich ist eine, meine, Liebesbeziehung nicht der zentralste Punkt meines Lebens. Aber sie ist das Substrat, auf dem sich mein Leben entwickelt. Muss natürlich nicht jeder so sehen, aber mir hilft das sehr, Probleme zu bewältigen, egal welcher Art.
 
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