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Sexleben - Was stimmt denn nicht mit mir?!

Luk_112
Benutzer198055  (25) Ist noch neu hier
  • #1
N'Abend alle miteinander!
Kennst du das Gefühl, dass das Thema Sex unheimlich sensibel in dir ist?

Ich brauche deine Hilfe und möchte dir eine Geschichte erzählen:

Seit ich Kind bin ist Sex eines der Hauptthemen in meinen Kopf - damals allerdings eher in Bezug auf die Angst es nie haben zu werden.
Hatte in Kindheit und Jugend viel mit Mobbing zu tun, war eher ein Einzelgänger, immer besessen von der Angst "vergessen" zu werden wenn es z.B. um Liebe oder Sex ging.

Diese Angst blieb auch in meiner Jugend, während alle um mich herum ihre ersten Erfahrungen mit Sex sammelten saß ich zuhause am Schreibtisch und lernte oder zeichnete, später kniete ich mich voll und ganz in die Ausbildung. Sobald irgendwo das Thema Sex aufkam triggerte es mich ungemein. Die Tatsache es noch nicht gehabt zu haben (war dann schließlich 20 / 21) war für mich kein Zustand mehr. Aber in den Puff gehen kam irgendwie auch nicht in Frage.

Mit 20 gab es für mich einen Einschnitt in mein Leben: Burnout und Depressionen. 8 Wochen war ich in einer psychiatrische Klinik, Ängste aller Art, gerade auch Versagensängste und Angst etwas zu verpassen waren sehr große Themen - erst zum Ende wurde mir klar, dass sich das nicht nur auf Arbeit bezieht, sondern auch - oder gerade - auf Sex.
1 Jahr später habe ich mir mit einem ONS mein erstes Mal erfüllt, es war wunderbar. :smile:

Nun bin ich 24, wohne alleine, mein ganzes Leben hat sich geändert. Ich habe mich geändert.
Ein aufgeschlossener (zunehmend extrovertierter) junger Mann, fest im Beruf, großer Bekanntenkreis, gigantische Hobbys und mehrerer Vereine.

Die Zahl der Frauen, mit denen ich im Bett war dürfte sich mittlerweile nicht mehr an zwei Händen abzählen lassen.
Es scheint als würde ich aber immer mehr wollen, immer mehr Sex, alles ausprobieren, immer im inneren Konflikt zwischen "mehr sexuelle Erfahrung, mehr Mädels" und "Liebe des Lebens finden".
Ein riesiger Druck ist in mir, der Wunsch nach mehr (viel mehr) Erfahrungen, gefühlt um die Jahre, die mir "fehlen" zu kompensieren... aber auch der Wunsch nach etwas Festem - der Traumfrau des Lebens (wenn es sowas gibt).
Eine F+ scheint mir gerade nicht genug, ich suche und suche... wünsche mir mehr, eine zweite F+, träume vom perfektem ONS... träume von der Traumfrau mit der ich einst heiraten möchte... und überlege dann doch wieder wie ich es schaffen kann nach einer Feier nicht alleine nach Hause zu gehen...


Die Jugend ist eine turbulente Phase, aber ist das noch normal?
Ich habe das Gefühl als würde ich es übertreiben - und finde trotzdem keine Befriedigung...

Euer Lukas!
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
Warum hat dein Leben keine anderen Prioritäten?

klar ist Sex toll, ich hab auch gern Sex. aber derart besessen bin ich nicht, dafür hab ich gar keine Zeit :ratlos:
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #3
Ja, ich würde auch sagen, Du übertreibst. Du fällst halt von einem Extrem ins Andere. Gesund ist das nicht ....
 
M
Benutzer195477  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #4
Nein kenn ich nicht, was man selten bis gar nicht hat, kann man nicht vermissen :grin:
 
Luk_112
Benutzer198055  (25) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #5
aber derart besessen bin ich nicht, dafür hab ich gar keine Zeit :ratlos:
Zeit ist eh so ein Thema... rund 50 Stunden die Woche gehen aktuell für die Arbeit drauf, ca. 20 Stunden für Hobby und Ehrenämter... 2x die Woche treffe ich mich zudem mit meiner F+, dann noch die anderen Freundschaften und dann... naja Geburtstage, Feiern etc.
Gesund ist es nicht aber ich kann gerade nicht aufhören aus Angst eine Chance oder Erfahrung zu verpassen...
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #6
Es ist dein Leben.

Solange du das durchhälst und es dir Spaß macht🤷🏼‍♀️
 
Luk_112
Benutzer198055  (25) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #7
Es ist dein Leben.

Solange du das durchhälst und es dir Spaß macht🤷🏼‍♀️
Naja, weißt du, was ich in meinem Text oben nicht wirklich erwähnt habe: Auch heute noch ist Sex ein riesen Triggerpunkt. Irgendwer braucht nur von seinem Sexleben zu erzählen und schon lande ich in einer mehrtägigen Depri-Phase weil ich das Gefühl habe zu wenig erlebt zu haben. Ich weiß, Vergleiche sind Gift... aber ...ach ich weiß nicht, ist einfach komisch, dass mich das so triggert
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #8
du scheinst dich durch sexuelle erfahrung zu definieren.
Deine Persönlichkeit ist anscheinend weniger wert ohne viel Sex.

Da solltest du mal erörtern warum das der Fall ist.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #9
Mensch du bist 24.

Genieß dein leben, tob dich aus und wenn die richtige kommt dann ergibt sich der Rest von allein.
 
J
Benutzer186595  Öfter im Forum
  • #10
Immer mehr wollen ohne Befriedigung zu finden - klingt für mich nach Sexsucht.
 
dark horse
Benutzer188767  Meistens hier zu finden
  • #11
Naja, weißt du, was ich in meinem Text oben nicht wirklich erwähnt habe: Auch heute noch ist Sex ein riesen Triggerpunkt. Irgendwer braucht nur von seinem Sexleben zu erzählen und schon lande ich in einer mehrtägigen Depri-Phase weil ich das Gefühl habe zu wenig erlebt zu haben. Ich weiß, Vergleiche sind Gift... aber ...ach ich weiß nicht, ist einfach komisch, dass mich das so triggert
Befriedigt dich der Sex den du hast? Was denkst du, ist der Mehrwert von „Erlebnissen“. Eine gewisse Anzahl von Körpern? Körperliche Besonderheiten/Unterschiede (Haarfarbe, Körperhöhe, Körperfülle, etc) „ausprobiert „ haben? Hast du eine Liste oder Vorstellung was es noch alles sein „muss“?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #12
Warst du mal in Therapie?
 
H
Benutzer197829  (40) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #13
Du scheinst seit der Pubertät dich zwanghaft mit dem Thema zu beschäftigen. Wenn dich auch noch Erzählungen von anderen in eine Depri-Phase befördern... Klingt für mich auch nach einem Thema für eine Therapie. Kam es denn zur Sprache als du in der Klinik warst?
 
A
Benutzer180757  (49) Öfter im Forum
  • #14
aber ist das noch normal?
Überhaupt nicht, für mich hat das eindeutig zwanghafte Züge. Und der Zwang hält Dich und Dein Leben gefangen. Vielleicht ist der Sex an sich auch nur ein Ventil oder Symptom, denn obwohl Du hier jetzt schon viel erlebt hast - die tiefsitzende Angst, etwas zu verpassen, ist ja unverändert! Wobei diese Angst für mich typisch ist für ein Zeitalter und Land, in dem die Menschen gegenüber früher ein zigfaches an Möglichkeiten und leider auch Vergleichsmöglichkeiten haben.

Vielleicht hilft Dir ein verordneter Perspektivwechsel. Z.B. 2-3 Monate für ein Hilfsprojekt ins Ausland gehen und dort was ganz anderes als bisher machen. Wenn alles nicht hilft solltest Du Dir jedenfalls Hilfe holen.
 
Theoderich
Benutzer107327  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Du scheinst dazu zu neigen, dich obsessiv mit dem Thema Sexualität zu beschäftigen. Du hast Vermutungen geäußert, wie sich das vielleicht entwickelt hat - das wirst du besser einschätzen können als wir hier. Wenn du dauernde Steigerungen brauchst wird´s irgendwann ziemlich schwierig und du merkst ja, dass es dem Ziel der Traumfrau wahrscheinlich irgendwo entgegen steht (außer die wäre sehr sehr aufgeschlossen etc.).
Bitte achte unbedingt (!) darauf, dass du Grenzen nicht überschreitest (und sei dir bewusst, was die Grenzen sind und sei da ehrlich mit dir selbst) !

Hast du dich schonmal mit dem Thema "Sober Sex" beschäftigt?
 
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Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #16
nur von seinem Sexleben zu erzählen und schon lande ich in einer mehrtägigen Depri-Phase weil ich das Gefühl habe zu wenig erlebt zu haben.
Das scheint mir doch eher ein Selbstwert Problem. Du definierst Dich über die Anzahl Sexualpartner..... kann man machen.
Man kann sich auch über die Haarlänge oder Geschwindigkeit in der man 1Km rennt definieren..... aber es sagt halt gar nix über Dich aus.

Ich denke, du solltest an Deinem Selbstwert und Deinem Selbstempfinden arbeiten. Sex ist gut und wichtig, aber wenn es einen zu grossen Stellenwert einnimmt, dann ist es nicht mehr gut. Wie bei allem im Leben. Die Balance ist auf lange Zeit das einzig wichtige.
 
Rocket_Scientist
Benutzer199502  (44) Öfter im Forum
  • #17
Die Jugend ist eine turbulente Phase, aber ist das noch normal?
Ich habe das Gefühl als würde ich es übertreiben - und finde trotzdem keine Befriedigung...
Sexuell neugierig und voller extremer Fantasien zu sein, ist ja erst mal kein Problem. Mit der passenden Partnerin (oder Partnerinnen oder Partnern und Partnerinnen) hast Du halt extremen Sex. Es spricht nichts dagegen.
Und wenn Du vor Dir einen Berg von Spielarten siehst, die Dich anmachen und die Du gerne ausprobieren möchtest, dann fühlst Du Dich auch entsprechend unerfüllt und unbefriedigt und voller Neugier.
Wo stehst Du denn mit Deiner "Testquote"? 20%? 50? 75? .... Das ist für die Einsortierung Deiner Gefühle m.E. entscheidend.

Trotzdem könnte auch eine "Störung" vorliegen. Sexsucht ist doch eine typische Reaktion auf Angststörungen Depressionen und Einsamkeit.
Fühlt sich Sex nach Kompensation an oder nach Belohnung? Analysiere das doch mal.

Noch würde ich mir keine ernsthaften Sorgen machen. Du bist Dir der Thematik bewusst und hinterfragst Dein Verhalten 👍🏻 , also kannst Du es auch beobachten und bewerten. Es hat lange gedauert, Deine "Probleme" zu entwickeln. Du kannst in ein paar Jahren zwar eine Transformation durchlaufen, aber sei Dir im Klaren, dass es dauert, bis das auch halbwegs in Deinem innersten Kern ankommt.
Unser Kind-Ich verlässt uns nie. Deines muss Schritt für Schritt gestärkt werden.
Wenn echte Suchterscheinungen dazukommen, dann kannst Du Hilfe in Anspruch nehmen. Also bevor Du die Arbeit schwänzt, um Dich nackt an einen Pfahl binden und mit einem Feuerwehrschlauch abspritzen zu lassen (soll's geben), wäre eine Therapie zu empfehlen...
Sich des Problems und der Ursachen bewusst zu sein, macht es viel einfacher.
 
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