Sex Grundbedürfnis oder Luxus

F
Benutzer187035  (40) Öfter im Forum
  • #1
Im Rahmen eines Gespräches mit meiner Frau über unseren nicht vorhandenen Sex sagte Sie das unser Grundgerüst ja sehr gut ist, also das wir gut zurecht kommen und keine Probleme haben beziehungstechnisch, Geld, Gesundheit. Der nicht vorhandene Sex wäre ja nur ein Luxusproblem, weil alles andere funktioniert.

Ich war ein bissl verwirrt, daher interessiert mich ist Sex für Euch ein Grundbedürfnis z. B. wie essen, schlafen oder Luxus z. B. Urlaub, teurer Schmuck etc.?
 
Papalapap
Benutzer138994  (43) Meistens hier zu finden
  • #2
Im Rahmen eines Gespräches mit meiner Frau über unseren nicht vorhandenen Sex sagte Sie das unser Grundgerüst ja sehr gut ist, also das wir gut zurecht kommen und keine Probleme haben beziehungstechnisch, Geld, Gesundheit. Der nicht vorhandene Sex wäre ja nur ein Luxusproblem, weil alles andere funktioniert.

Ich war ein bissl verwirrt, daher interessiert mich ist Sex für Euch ein Grundbedürfnis z. B. wie essen, schlafen oder Luxus z. B. Urlaub, teurer Schmuck etc.?
Wenn man das von der logischen Sichtweise sieht, kann Sex gar kein Grundbedürfnis sein. Wenn du nichts isst, trinkst oder nicht schläfst, schafft das gesundheitliche Probleme bis hin zum Tod. Hast du keinen Sex passiert.... Nichts.
 
F
Benutzer187035  (40) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #3
Wenn man das von der logischen Sichtweise sieht, kann Sex gar kein Grundbedürfnis sein. Wenn du nichts isst, trinkst oder nicht schläfst, schafft das gesundheitliche Probleme bis hin zum Tod. Hast du keinen Sex passiert.... Nichts.
Das ist richtig. Aber das eigene empfinden?
 
G
Benutzer Gast
  • #4
Ich war ein bissl verwirrt, daher interessiert mich ist Sex für Euch ein Grundbedürfnis z. B. wie essen, schlafen oder Luxus z. B. Urlaub, teurer Schmuck etc.?
Vorweg:
Du wirst hier sicher tausend unterschiedliche Meinungen dazu hören, weil jeder und jede das vielleicht für sich anders definiert.

Daher kann ich hier nur für mich sprechen.

Ich kann Deine Verwirrung nachvollziehen.
Eine erfüllte Sexualität gehört für mich zu einer Partnerschaft, es ist einer der vielen Säulen, die so eine Beziehung trägt.
Fehlt diese, brauche ich keine Beziehung, dann ist es eine WG und aus dem WG-Alter bin ich schon länger raus.
Für mich ist Sex ist essentielles Grundbedürfnis und hat mit Luxus nichts zu tun.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #5
Eigentlich würde ich ja eher Luxus sagen.

Aber in dem Kontext dieses Gesprächs finde ich die Formulierung schon blöd. Damit wertet sie deine Bedürfnisse ja herab. Wie wichtig dir Sex in der Beziehung ist, kannst du selbst entscheiden. Und wenn das für dich ein zentrales Thema ist, dann ist das so. Und in einer Beziehung auf Augenhöhe sollte die Partnerin das dann ernstnehmen.
 
Papalapap
Benutzer138994  (43) Meistens hier zu finden
  • #6
Das ist richtig. Aber das eigene empfinden?
Bei mir jedenfalls nicht. Das Problem am Empfinden als Grundbedürfnis macht dich halt abhängig von Sex. Also auch immer von anderen Personen. Als wäre dann nicht nur der Sex sondern auch immer eine Person für dein Grundbedürfnis verantwortlich. Und das ist fatal.
 
H
Benutzer210349  (41) Ist noch neu hier
  • #7
Ich finde das, gerade wenn die Partnerschaft in allen belangen super läuft, Sex doch schon ein Grundbedürfnis ist.
Bei meiner Frau und mir gab es auch Durststrecken weil wir andere Sachen im Kopf hatten.

Aber je runder es in unserer Ehe läuft, umso mehr rückt der Sex in den Vordergrund.
Da ticken wir, zum Glück, gleich.
Da bekommt man schon schlechte Laune wenn man es nicht schafft, aus welchem Grund auch immer, innerhalb
von 2 Wochen keinen Sex zu haben.
 
U
Benutzer183259  (53) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Also ich würde sagen, es ist weder das eine noch das andere.

Deiner Frau scheint es ja zB in keinster Weise in Bedürfnis zu sein und auch andere Leute, die keinen Sex haben, sterben ja nicht wegen Sexlosigkeit.

Es ist aber auch mehr als nur ein Luxus. Es ist für viele ein wichtiges Bedürfnis und auch ein wichtiger Beziehungsbestandteil, weil gerade Sex meist als exklusiv vereinbart wird.
Fast alles andere "darf" man ja auch ohne den Partner machen, Sport, Hobby oder auch Urlaub.

Ich lese das so, als wolle Dich Deine Frau als Lustmolch dastehen lassen, aber Sex ist doch so viel mehr als nur Triebabbau.
 
M
Benutzer181426  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Der nicht vorhandene Sex wäre ja nur ein Luxusproblem, weil alles andere funktioniert.
Eigentlich ist es relativ egal, ob jetzt mehr Leute finden, dass es ein Grundbedürfnis oder Luxus ist.
Der springende Punkt scheint doch eher zu sein: Für dich ist es ein wichtiges Bedürfnis, für deine Frau nicht.
Die nächste Frage an sie müsste vielleicht sein, ob sie das schon immer so empfunden hat, oder ob das früher mal anders war. In letzterem Fall: Was hat sich verändert (Kinder?)?
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #10
Damit wertet sie deine Bedürfnisse ja herab.

Tut sie das? Sie sagt ihre Meinung UND (noch viel wichtiger mMn) betitelt das sogar als Problem (wenn auch mit dem Wort „Luxus“ davor. Ich wüsste nicht, warum ich da eine Herabwertung erkennen sollte.

Da bekommt man schon schlechte Laune wenn man es nicht schafft, aus welchem Grund auch immer, innerhalb von 2 Wochen keinen Sex zu haben.

Da ist entweder das „nicht“ oder das „keinen“ zuviel.

Ich lese das so, als wolle Dich Deine Frau als Lustmolch dastehen lassen, aber Sex ist doch so viel mehr als nur Triebabbau.

Diese Lesart finde ich 1000% überzogen.
 
Kokiri
Benutzer157013  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #11
Tut sie das? Sie sagt ihre Meinung UND (noch viel wichtiger mMn) betitelt das sogar als Problem (wenn auch mit dem Wort „Luxus“ davor. Ich wüsste nicht, warum ich da eine Herabwertung erkennen sollte.
Sie hätte einfach sagen können, dass das Thema bei ihr keinen so hohen Stellenwert einnimmt. Indem sie ihm vorwirft "Luxus" einzufordern, unterstellt sie ihm, dass sein Bedürfnis überzogen ist.
Sie spricht seinem Problem die Wichtigkeit ab, denn es ist in ihren Augen "nur Luxus", also nicht wichtig.
 
D
Benutzer191261  (38) Öfter im Forum
  • #12
Für mich klingt wie ein typisches Gespräch, wenn sie keinen Bock mehr hat oder vor allem, wenn die Kids noch klein sind zu gestresst für Sex ist. Für sie ist Sex scheinbar Arbeit oder hat zumindest gar keine Priorität und trotzdem kann Sex für dich ein Grundbedürfnis innerhalb der Beziehung sein und eine sehr hohe Priorität haben. Und Sex ist ja mehr als Druckabbau. Es ist Nähe, es ist Leidenschaft, es ist Wärme, Interaktion, Genießen... Es ist eben auch ein Grund eine Beziehung zu führen. Wenn man mal von den Grundbedürfnissen und den Formulierungen deiner Frau ausgeht: Wenn du Single wärst hättest du wahrscheinlich auch keine Geldprobleme, wärst gesund und Ärger in der Beziehung hättest du auch nicht (du hättest ja dann keine Beziehung). Du hättest genauso viel Zeit für Hobies und Freizeitaktivitäten... Also wo liegt der Mehrwert einer Beziehung, wenn die schönen Dinge, die sie mit sich bringt (z.B. Sex) nicht da sind...

Ich möchte keiner Dame zu Nahe treten aber leider kenne ich sehr viele Frauen, die auf das (Zitat:smile: "Gehoppel" keinen Bock mehr haben und mit ihrem Partner bestenfalls eine Funktionale WG darstellen. Einige haben das über Jahre so getrieben. Vielleicht mal ein Blowjob damit er wieder für nen Monat die Klappe hält, schön zeitig und allein ins Bett gehen und nach Möglichkeit das 7 Jährige Kind noch mit ins Ehebett nehmen und mittig als "Schutzwall" positionieren damit der Mann gar nicht auf die Idee kommt mal rüber zu greifen. Und wenn das Gespräch auf Sex geht wird immer darauf gepocht wie gut doch die WG läuft und, dass der Herr keine Gründe hat sich zu beschweren und, dass er sich mal umsehen solle: die anderen Frauen würde ihre Männer ja total an der kurzen Leine halten und und und. Ich sehe es genauso, dass deine Lust auf Mehr als Triebabbau herabgestuft und du als Lustmolch hingestellt wirst.

Ich hab eben genau dieses Gespräch über 5 Jahre mit meiner Ex geführt und nichts hat sich geändert. Sexuell nicht kompatibel. Ihr war es wichtiger Städtereisen zu machen, ins Theater zu gehen, und von dem Geld was ich verdient hab SchickiMicki Scheiß zu machen. Sex innerhalb der Beziehung war nach der Geburt der Kinder überfüssig. Es waren die gleichen Argumente wie gut doch alles funktioniert und was wir für gute Kumpels sind.

Solltest du noch keine Kinder haben aber mit ihr einen Kinderwunsch hegen kannst du dich pro forma schon mal von Sex gänzlich verabschieden. Kinder werden wahrscheinlich dann in der Prio ganz oben stehen und dein Bedürfnis nach Sex noch weiter runter rutschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #13
Definitiv kein "Grundbedürfnis" - als Luxus würde ich es aber auch nicht bezeichnen.
 
F
Benutzer102346  (42) Meistens hier zu finden
  • #14
Für mich wächst der Stellenwert von Sex, sobald ich in einer Partnerschaft bin.
Ich hab jetzt schon länger keine Beziehung mehr gehabt und hab keinen Sex, das ist zwar doof, aber nicht zu ändern, ist halt so.
Aber sobald man jemanden an seiner Seite hat und Sex zur Option wird, dann gehört das zu einer gesunden Partnerschaft für mich einfach dazu und ich werd knatschig, wenn es "einfach so" keinen gibt.
 
D
Benutzer191261  (38) Öfter im Forum
  • #15
Grundbedürfnis klingt echt mies. Wenn man monogam lebt impliziert das ja, dass der Partner dafür verantwortlich ist dieses Bedürfnis in der Beziehung zu erfüllen. Und was ist wenn das Grundbedürfnis des Partners ist nicht der Sexdiener zu sein? Dann kann der Bedürftige echt froh sein den Luxus von regelmäßigem Sex mit seinem Sexdiener und Bedürfniserfüller zu haben.
Ach es ist wirklich traurig.
Ich werde auch knatschig, wenns keinen Sex gibt und trotzdem hab ich in Single Zeiten nicht die ganze Zeit nach Sex gesucht... Ich glaube manche verstehen nicht den Unterschied zwischen "Lust haben" (geil sein) und "durch dich Lust auf dich haben". Das ist genau der Unteschied zwischen Druckabbau und miteinander Liebe machen nicht um des Aktes willen sondern auf Grund des Zwischenmenschlichen.

Sex ist meiner Meinung nach einfach Teil einer gesunden Beziehung. Wenn dabei einer von beiden sich nicht wieder findet stimmt was nicht.
 
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fox79
Benutzer204515  (45) Verbringt hier viel Zeit
  • #44
Ich werfe hier nochmal eine persönliche Erfahrung rein.

Der Mann von meiner Freundin hat vor ein paar Jahren beschlossen, dass für ihn das Thema Sex erledigt ist.

Für meine Freundin war das Thema noch nicht erledigt also haben die beiden über mögliche Lösungen gesprochen und das Ergebnis war, dass sie die Ehe geöffnet haben.

Meine Freundin und ihr Mann leben weiter mit dem gemeinsamen Kind in der gemeinsamen Wohnung und kommen gut miteinander aus.

Damit möchte ich sagen, das auch wenn einer der beiden (Ehe)Partner außerhalb der Partnerschaft noch eine Beziehung hat, kann die Partnerschaft weiter funktionieren und möglicherweise daran wachsen, weil da eben ein großer Streitpunkt weggenommen wird.

LG
Fox
 
F
Benutzer187035  (40) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #100
da hier mehrere mitglieder auf ältere fäden von mir eingegangen sind kurz der aktuelle stand.
ja ich bin sehr eng thematisch an der sache dran um heraus zu finden was tatsächlich los ist mit meiner frau. leider bekomme ich keine direkt aussage z. b. asexuell oder das ich nicht Ihr Typ bin oder das sie die konsequenzen scheut die mit der wahrheit zusammen hängen oder oder oder ... vielleicht weiß sie es tatsächlich selbst nicht. für mich ist der zustand unerträglich. das ich kein sex habe ist blöd, aber garnicht das wirklich schlimmste, aber auch die nähe z . b. kuscheln, zärtlichkeiten finden nicht statt. was mich noch mehr stört ist das thema komplett totgeschwiegen wird und ich es immer wieder ansprechen muss. sie könnte ja auch das thema ansprechen und lösungsansätze vorschlagen. deswegen habe ich jetzt tatsächlich das thema offene ehe angesprochen. ehrlicherweise will ich das ja garnicht, aber was soll ich tun. meine frau muss endlich verstehen das es so nicht weitergehen kann. ich habe ihr gesagt das mir das kuscheln und nähe fehlt. das erste mal kam eine aussage ja das könnte sie nicht, da sie angst hat das es dann zu sex kommt. sie hat sex im kopf verankert mit streitgesprächen und nicht verankert mit leichtigkeit und spaß. jetzt versuchen wir erstmal wieder uns näher zu kommen und den sex erstmal in dieser phase rauszuhalten. bin ich ja gewohnt ist also ein versuch wert. erst wenn diese versuche scheitern sprechen wir nochmal über die offenen ehe womit ich erstmal leben kann. wir verstehen uns wirklich gut haben sonst fast keine probleme, also nicht mehr wie in anderen beziehungen. sie sagt das selbst und da kam die sache das es uns ja gut geht und der fehlende sex ein luxusproblem ist. ich war erschrocken, weil es für mich kein luxusproblem ist, sondern klar ein grundbedürfnis, daher meine fragestellung in diesem thread.
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #107
Nur weil etwas ohne Streit funktioniert, bedeutet es nicht automatisch das die Beziehung toll ist.
Ich glaube dieser Satz ist ganz wichtig und das beobachte ich auch so oft im Freundeskreis.

Man denkt eine Beziehung sei intakt aber das ist sie nur oberflächlich.

Und innen drin gibt es einfach keine (emotionale) Nähe.

Und das ist der Knackpunkt. Viele Menschen brauchen körperliche Nähe als Ausdruck der emotionalen Zuneigung. Emotionale Nähe kann man aber auch anders herstellen.

Man muss aber zuhören und verstehen was der andere braucht.

F freshprince : es kann gut sein, dass deine Frau emotional in eurer Ehe gerade "absäuft" aber du siehst das nicht weil du nur auf dich fokussiert bist. Das würde ich mal schleunigst ändern.

Mein Mann kann ohne emotionale Nähe auch keine körperliche zulassen. Ich kann emotionale Nähe durch körperliche Nähe aufbauen.

Da ist jede:r anders und man darf nie denken man kennt den anderen nur weil man zig Jahre zusammen wohnt. Man muss sich immer wieder die Mühe machen sich neu kennenlernen.

Menschen verändern sich auch. Besonders Frauen durch Kinder.
 
M
Benutzer181426  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #112
Noch eine Stimme für:
Wenn es emotional in der Beziehung nicht stimmt, will ich weder kuscheln noch Sex. Dann zieht mich einfach nichts zu diesem Menschen. Und dann versuche auch ich, Sex so gut es geht zu vermeiden.

Wenn das auch der Grund ist, warum deine Frau nicht will, dann habt ihr ein dickes, fettes Problem, denn dann zerbröckelt gerade die Liebe, und eure Beziehung ist überhaupt nicht gut und schön.

Und ja, es kann sein, dass du das nicht wahrnimmst. Das hat mein Ex auch nicht, und sogar ich selbst habe es erst kapiert, als es zu spät war und die emotionale Distanz unüberwindbar. Ich hatte mich im Lauf der Jahre emotional komplett von ihm gelöst. Mir tat die Trennung auch nicht weh. Mir machte zu schaffen, dass ich Menschen damit verletzte, aber fürmich selbst, fühlte es sich vollkommen richtig an.

Wenn die emotionale Ebene für deine Frau das Problem ist, dann ist das körperliche nur ein Symptom. Ich verstehe, dass du unter diesem Symptom leidest, aber das wird keinen Fitzel besser, sondern nur schlechter werden, wenn ihr nicht die Ursache angeht. Ich glaube allerdings nicht, dass das ohne Guten Paartherapeuten gelingen kann, wenn die emotionale Distanz bereits da ist.
 
M
Benutzer181426  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #123
Also langsam muss ich den Kopf schütteln vor lauter Sprachlosigkeit
Den TS hier mal salopp gesagt als notgeilen „ Arsch“ hinzustellen und ihm auch noch zu gönnen, dass ihn seine Frau kaltstellt ohne Erklärung
Sie hat ja begonnen, es zu erklären. Jetzt müsste darauf halt eingegangen werden. Das ist der Punkt, an dem die Kritik ansetzt.
Dass er ohne Sex eingeht, kann ich voll verstehen. Ich kriege da auch nach gar nicht so langer Zeit richtig schlechte Laune. Wenn das so lange verwehrt wird, wird die Not immer größer, das kann ich nachvollziehen.
Aber sie hat Gründe. Es ist nicht aus Jux und Dollerei.
- sie will ja in der Beziehung bleiben; also derart leiden wird sie nicht unter ihrem „ Monster an Ehemann“ sie möchte ihn nur gerne willfährig und das ohne auch nur im geringsten das Mündchen aufzumachen und mal was zu plaudern😳
Ist das hier eigentlich mal angekommen?
Das trifft wohl in beide Richtungen zu. Ihr ist sein sexuelles Wohlergehen wurscht, so lange es emotional nicht passt. Er hat keinen Blick für ihre emotionale Not, so lange ihm körperlich so viel fehlt.
Das einzige was sie sagte war : lieber kein kuscheln sonst hat sie Angst es droht Sex - er bietet an auf jeden Fall beim kleinen Kuschelversuch zu bleiben! Hallo aber mal
Aber nein ihm wird ständig unterstellt er wolle pausenlos sein Ding wegstecken.
Ich sag jetzt nicht wie ich das finde
Er hat einfach gerade den falschen Fokus, um die Beziehung wieder hinkriegen zu können. Das versuchen wir ihm klarzumachen.
 
M
Benutzer181426  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #139
Ich hab die Empfehlung zur "Opferbereitschaft" auch immer wieder gehört. Einfach mal Sex haben, der Hunger kommt dann schon beim Essen. An 6 von 7 Tagen hat die Frau ihre Ruhe, man vereinbart fix es gibt keinen Sex, aber einmal pro Woche gibt es fix Sex, den sie dann mitmachen muss.
Mir hat das immer widerstrebt, aber weil ich das so oft gehört habe, auch in Podcasts von Sexualtherapeuten dachte ich, na da wird schon was dran sein, kann man mal ausprobieren.
Hier möchte ich auch nochmal unterschreiben. Bei uns war das ja ähnlich: einfach mal regelmäßig machen, dann kommt die Nähe wieder.
Erschwerend kam hinzu, dass ich in unserer Paartherapie gesagt hatte, dass ich bei unserem Sex (der 2-3 mal im Jahr stattfand) seit vielen Jahren keinen Orgasmus hatte, und mein Mann aus allen Wolken gefallen war.

Ergebnis: Er wollte alle 2-3 Tage Sex und mich dabei unbedingt irgendwie zum Höhepunkt bringen, damit unser Problem möglichst schnell gelöst würde, und ich raffte mich zum mitmachen auf.
Katastrophe!
Okay, wenn mir etwas einfiel, wie ich Sex trotzdem vermeiden konnte, eine Massage, ein Handjob, ein Blow Job, eine erotische Fotosession, dann zog ich weiter alle Register, um drumrum zu kommen. Aber sonst überwand ich mich halt und spielte mit.
Ich hatte Lust ohne Ende, das war nicht das Problem. Aber sobald ich merkte, was er wollte, starteten in meinem Kopf die Vermeidungsstrategien. Mit Fallenlassen war da entsprechend wenig, und er konnte mich auch bearbeiten wie er wollte, zum Orgasmus kam ich, wenn überhaupt, nur durch eigene Handlungen.
Nach fünf oder sechs Wochen war ich psychisch so weit am Ende, dass ich meine Angst vor seiner Reaktion überwand und ihm sagte, dass ich vorerst keinen Sex mehr wollte.
Von da waren es noch drei oder vier Wochen, bis ich den endgültigen Schlussstrich zog.

Meine Opferbereitschaft hatte es endgültig gekillt.
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #160
Off-Topic:
Ich möchte nochmal was zur Thematik "zum Sex "zwingen" beitragen:
Wenn Sex so laufen soll, dass Frau sich hinlegt und zwanghaft mitmacht, der Mann, der ja dringend will, ist dann der Aktive und "macht". Frau will aber nicht recht und das spürt Mann. Bekommt vielleicht im schlimmsten Fall noch Errektionsprobleme davon. Verständlicherweise, er ist ja auch kein Roboter.
Ist für mich der dümmste Tipp überhaupt.

Bei uns hat nach 3 Jahren Sexlosigkeit folgendes geholfen:
-meinen Körper "reparieren" nach den Schwangerschaften. Bruststraffung, Sport.
-Flirts mit Anderen. Den Sexdrive extern wieder entfachen.(abgesprochen mit dem Partner).
-neue Verhütung. Pille weg.
-Reden, Reden. Aber nicht über Sex. Sex machen. Laufen lassen.
-Beim Sex ganz klar sagen was einen anturnt. Als Frau für sich einstehen. Mutig sein. Gott habe Ich mich geschämt bei meinen ersten Versuchen ganz klar zu sagen was ich möchte. Aber er hat nie! Was abgelehnt oder blöd gefunden. Würde ich Ihm morgen sagen "Schatz, kack mir auf den Bauch" würde er sagen "mhm. Ich glaube ich mag das nicht so gerne aber vielleicht findest du da extern dein Glück, wenn es ganz wichtig ist." Egal wie pervers, keine:r wird je verurteilt. Unsere Sex Gespräche und Pläne sind immer positiv und schön.

Auch wenn es im Forum so wirkt als wimmle es hier von sexpositiven, selbstbewussten Frauen. Der Eindruck täuscht. Viele haben sich die Sexpositivity selbst erarbeitet und waren nicht immer so. Auch den Post-Baby-Körper muss man hinnehmen und das ist manchmal ein Kraftakt.

Aber es lohnt sich total und ich kann für uns sagen, dass wir total wunderschönen, erfüllenden, befriedigenden Sex zusammen haben. Aber das war ein (steiniger) Weg bis dahin. Wir mussten ein paar Rollenbilder und Erwartungshaltungen über Bord werfen und viel Vertrauensvorschuss geben.

Allerdings haben wir beide einen ähnlichen Sexdrive und sind sexuell sehr kompatibel. Wenn das einfach nicht passt muss man das auch an irgendeiner Stelle einfach mal akzeptieren. Das befreit ungemein.
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #219
Eine offene Ehe funktioniert nur mit jeder Menge Beziehungsarbeit und einem stabilen, festen Fundament.
Bei uns zb ist das eine sehr solide Freundschaft. Mein Mann ist mein allerbester Freund, schon immer.

Das was ihr oder du plant, F freshprince ist eher eine Art Trennung zb als Nestmodell. D.h. das Kind bleibt wohnen wo es ist und ihr kümmert euch im Wechsel.

Dazu darfst du das Daten, also eine Person für eine offene Beziehung zu finden nicht unterschätzen. Die meisten Frauen möchten keine verheirateten Männer Daten. Also selbst wenn dir deine Frau einen Freifahrtschein gäbe muss dies nicht von Erfolg gekrönt sein.

Und ich finde auch die Worte, die du verwendest "Angst vor Sex oder Annäherung" lassen wirklich tief blicken. Meist ist fehlender Sex nur die Spitze des Eisbergs von sehr viel tief liegenderen Problemen.

Ich glaube auch, dass bei dir eigentlich nicht Sex im Vordergrund steht, sondern du möchtest wahrscheinlich einfach geliebt werden- und zwar so wie du bist. Sex ist dabei nur ein Symptom.

Ich glaube nicht, dass eine Frau mit der du ab und an Sex haben kannst dich glücklich machen wird.

Wie auch immer eure Geschichte weitergeht, ich wünsche euch alles Gute. Denkt gut nach bevor ihr eine Entscheidung trefft und passt gut auf euer Kind auf.
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #223
Ich empfinde eine offene Ehe weder als Selbstbetrug noch als feige oder hinausgezögerte Trennnung. Unsere offene Ehe hat sogar sehr viel Mut erfordert, sich darauf einzulassen, dass die andere Person in der Ehe nun auch Sex mit jemand anderem ausserhalb hat. Trotzdem das anzunehmen und zu erfahren, dass einen diese Person innerhalb der Ehe liebt und weiterhin auch mit einem zusammen bleiben will, ist eine sehr starke Erfahrung.
Es muss und kann nicht fur jeden und jedes Paar die Lösung sein, sie aber generell so abzuwerten, finde ich falsch. Sie kann fur euch beide so empfunden werden, das ist klar, aber das gilt nicht fur alle oder generell.
Dazu möchte ich noch anmerken, dass ja alles auch ein Prozess ist. Meine Ehe ist momentan emotional geöffnet, nicht körperlich. Wir reden aber viel, analysieren, geben uns Feedback und Updates und es ist immer klar, dass wir die Nummer 1 sind. Mein Mann hat andere Hobbies als Sex und das passt für mich auch. Dafür gebe ich ihm auch die Freiräume, die er braucht. Und auch da könnte man eifersüchtig sein weil er damit viel Zeit verbringt.

Man darf einfach nie vergessen, dass ALLE zwischenmenschlichen Beziehungen immer im Flow sind.

Nichts ist von Dauer, nichts hat man gepachtet. Auch kein Glück oder keine Zufriedenheit. Alles ist Abstimmung und auch Arbeit. Ich bin zutiefst überzeugt, dass eine Langzeitbeziehung einfach eine Menge Arbeit erfordert. Investiert man die nicht geht es schief.

Und eine offene Ehe kann natürlich auch nach Zeitpunkt X wieder geschlossen werden. Wenn das Bedürfnis weg ist oder das Gefühl nicht stimmt.

Offene Ehe würde ich als Konzept nur etwa 2 von 10 Ehen raten. Bei allen anderen würde ich (wäre ich Freundin/Beraterin/Therapeutin) zu ganz anderen Maßnahmen tendieren.

Zumal sich Menschen alles immer so einfach vorstellen. Im Dating Thread sieht man aber auch Kandidat:innen für eine F+ zu finden ist auch nicht einfacher wie eine Partnerschaft zu suchen.

Ich denke Kuschelbär55 hatte wahrscheinlich auch Glück, dass es relativ schnell ging. Sonst ist nämlich der nächste Frust vorprogrammiert.

Juhu Freiheit!!! Oh Fuck, Freiheit. Hier sind ja nur Idiot:innen unterwegs. Das habe ich mir ja komplett anders vorgestellt. Tjoa....
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #366
Ich hole die Leute gerne da ab, wo sie stehen. Der TS ist nicht dumm, dieses Thema ist schon so alt und wurde schon so oft diskutiert - ihm ist doch klar, was die Optionen sind. Er ist eben noch nicht bereit, den Weg der Trennung zu gehen. Vielleicht passiert das auch nie, vielleicht trennt sich die Frau auch, weil sie spührt es geht nicht mehr.

Wir können hier noch mal 17 Seiten diskutieren, ändern werden wir daran gar nichts. Er kennt doch alle Seiten, alle Meinungen, die es zu der Situation geben kann.

Vielleicht sollte man den Thread deshalb wieder allgemeiner betrachten, wir können ja hier weiter diskutieren und Meinungen austauschen. Aber hilfreicher wirds für den TS und sein Problem nicht mehr.
 
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F
Benutzer205991  (65) Öfter im Forum
  • #443
Ja hab alles gelesen
 
D
Benutzer177577  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #444
Sex ist ein Grundbedürfnis.

Ein Leben ohne Sex ist möglich aber sinnlos.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #445
fabi75
Benutzer212258  (49) Ist noch neu hier
  • #446
Du weißt aber schon, dass das ein abgewandeltes Loriot-Zitat ist, oder?
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #449
Anscheinend ist „kein Sex” gerade im Trend:


zwar hinter der Bezahlschranke, aber man sieht ja, um was es geht.
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (44) Öfter im Forum
  • #450
Ich versteh die Verlinkung des TS von seiner Attraktivität mit dem Sexdrive seiner Frau nicht. Sie wollte nie Sex, sie will jetzt keinen Sex. Das hat vermutlich schlicht nichts mit ihm zu tun. Er sollte sich eher fragen, warum er dem Glauben anhängt, sie würde sich ändern. Menschen ändern sich nicht für andere Menschen.
Aber vielleicht geht es seiner Frau ja auch ähnlich wie ihm - vielleicht versucht sie ihn dahingehend zu ändern, dass er langfristig weniger Sex will.
Sollte das so sein, sieht man hier schön die Crux, die solche Beziehungsmodelle mit sich bringen. Beide manipulieren aneinander rum, beide sind übergriffig und respektlos zueinander, beide leiden drunter und beide bekommen ihre Bedürfnisse nicht erfüllt. Und weil offensichtlich beide dennoch immer noch glauben, sie hätten das Recht einander zu ändern, machen sie immer so weiter. Und drehen sich um immer die gleichen Fragen.
So langsam befürchte ich, @Mrs.Brightside hat Recht. Womöglich werden sie ein Leben lang miteinander unglücklich sein und im worst case noch weitere Kinder in ihr Unglück mit hineinziehen.
 
Chikaletta
Benutzer203772  (17) dauerhaft gesperrt
  • #451
Luxus 😏da Single 😭
 
P
Benutzer207740  Ist noch neu hier
  • #452
Ich finde Sex ist mit ein Spiegel der Beziehung. Natürlich gibt es Phasen wo man mal mehr und mal weniger Sex hat und das ist ja auch OK so. Allerdings finde ich schon, dass Sex auch zeigt, wie anziehend ich meinen Partner finde. Es kann natürlich wahnsinnig viele Gründe geben, warum jemand kein großes Verlangen nach Sex hat (Kinder, stressige Lebensphasen, hormonelle Verhütung , Überlastung usw.). Aber dann sollte ich mir die Frage stellen "Hab ich gar keine Lust auf Sex oder hab ich nur keine Lust auf Sex mit meinem Partner". Dann gibt es vielleicht auch Probleme innerhalb einer Beziehung die man angehen sollte. Mein Partner hat in letzter Zeit (ca. 6 Monate) kaum Lust auf Sex und das verunsichert mich sehr, weil es davor nicht so war... Es ist schon sehr frustrierend, weil er auf Nachfrage sagt, dass alles OK ist. Mir fehlt die Leidenschaft schon sehr, weil mittlerweile alles sehr routiniert geworden ist. Hmmm die Lösung ist hier, wie auch bei dir vermutlich einfach reden, reden, reden und hoffen gemeinsam auf einem grünen Nenner zu kommen. Nur müssen beide Partner eben offen kommunizieren wollen und können, damit da auch etwas positives draus entstehen kann. Die Beziehung kann natürlich auch wunderschön ohne Sex sein, aber letztendlich ist es eben dann doch wie die Sahne auf einem Cupcake... Ohne ist es halt doch kein richtiger Cupcake.
 
Geo3412
Benutzer175723  (30) Verbringt hier viel Zeit
  • #453
G
Benutzer213283  (32) Ist noch neu hier
  • #454
Sex ist nicht lebensnotwendig, aber eine Möglichkeit, sich komplett fallen zu lassen.

Für mich ist es auch eine Art Stressabbau, während einer härteren Zeit, dann bevorzuge ich es etwas ruppiger, möchte dominiert werden oder dominiere selber.

Aber auch bei schönen Dingen, eine Art Glücksgefühl, dem Partner nahe zu sein und ihn einfach zu genießen.

Keinen zu haben, macht unglücklich und frustriert mich beispielsweise. Aber da ist jeder Mensch anders und erachtet es als sehr wichtig oder eben weniger.
 
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