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Seit Nachwuchs keine Lust auf Sex mehr

G
Benutzer Gast
  • #1
Hallo,

ich bin seit ca. 5,5 Monaten Vater bzw. besser wir sind Eltern. Der Kleine ist zwar anstrengend aber ansonsten passt alles. Das Familienleben hat sich die letzten 8-10 Wochen stabilisiert und man kann wieder von Alltag sprechen. Meine Frau ist in Mutterschutz (klar!) und schon seit geraumer Zeit während der Schwangerschaft im Beschäftigungsverbot. Von Anfang März bis Ende März hatte ich den ersten Monat Elternzeit, ein weiterer Monat folgt von Ende August bis Ende September.

Die Schwangerschaft an sich war unkompliziert bis auf die Tatsache, dass der Kleine quer im Bauch lag. Bis zur letzten hofften wir und auch die Ärzte, dass er sich noch dreht, was aber nicht passiert ist und deshalb war ein Kaiserschnitt nötig. Auch der Kaiserschnitt war in unserem Fall unkompliziert und meine Frau war nach wenigen Tagen Krankenhaus-Aufenthalt auch schon wieder entlassen worden. Die Wunde verheilte sehr gut und zum heutigen Zeitpunkt ist sie quasi schon am verblassen und man erkennt einfach, dass es super geheilt ist. Sie hat keine Probleme damit.

Irgendwann nach ein paar Wochen nachdem der Kleine da war hat sie allerdings mit dem Enddarm Probleme bekommen, was auch entsprechend behandelt wurde und sich über 4-6 Wochen hingezogen hat; seit wenigen Tagen macht es aber nun den Anschein, dass auch dies besser wird und heilt.

Das war jetzt nur ein paar generell Informationen für euch, dass man besser versteht, was mein eigentliches Problem ist.

Sie hat nach 5 Monaten Elternsein auch schon wieder ihr Gewicht vor der Schwangerschaft erreicht, sogar ein bisschen weniger als vorher (Respekt an sie!).

Ich habe seit einem gewissen Punkt in der Schwangerschaft (ich weiß aber nicht mehr wann genau, sie hatte jedenfalls schon eine ordentliche Baby-Kugel dran ;-) ) und bis heute keine Lust auf Sex mit meiner Frau und wir hatten auch seit diesem letzten Mal in der Schwangerschaft auch keinen Sex mehr (auch keine Lickjobs, Blowjobs, Handjobs usw. usf.). Ich kann nicht sagen warum, denn eigentlich hätte ich Lust auf Sex.

Bevor die Sache mit dem Enddarm los ging hat sie auch schon diverse Male gemeint, dass wir gerne von ihr aus wieder Sex haben können, so als Info, dass ich auf sie zu gehen kann, wenn ich will. Dann ging das mit dem Enddarm los und Sex mit der Sache hab ich dann einfach aus gesundheitlichen Gründen eh nicht gedacht, dass sie wollen würden, weil es wirklich schmerzhaft war, nun ist das aber, wie oben schon erwähnt, am abheilen. Schmerzen hat sie keine mehr und die Verdauung kommt auch wieder in Schwung. Seit dies nun besser wird hat sie von sich aus auch nicht mehr erwähnt, dass wir Sex haben können.

Generell spräche also mittlerweile nix mehr dagegen, nur habe ich dennoch keine Lust und das macht mich irgendwie fertig, weil die Beziehung ja doch darunter leidet, denke ich zumindestens.
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #2
, weil die Beziehung ja doch darunter leidet, denke ich zumindestens.
naja denken ist nicht wissen.
Sprecht ihr denn auch mal ganz offen darüber?
Denn dann wüsstet ihr ja wie ihr beide dazu steht und ob hier wirklich eine Gefährdung besteht.
Das erste Jahr ist so wild und so voller Veränderungen, das man doch eh erstmal damit beschäftigt ist sich neu als Familie zu finden.
Insbesondere dann wenn gesundheitliche Aspekte dazukommen.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #3
Warst du bei der Geburt dabei?
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #4
Ja, bei der Geburt war ich dabei. Mich hat man ab einen gewissen Punkt des Kaiserschnitts dann in den Operationssall geholt. Die ganze Zeit über war ich nicht dabei, ist wohl aber auch besser so.

Ich hab auch eigentlich nix gesehen. Ich bin nur beim Kopf meiner Frau gesessen und die Sicht nach unten war für sie und mich durch so ein großes Tuch verschränkt. Als der Kleine dann da war, haben sie in einem kleinen Nebenraum direkt im Operationssaal die U1 gemacht wo ich dann gleich mit durfte. Danach bin ich mit dem Kleinen dann sofort wieder zurück in den Operationssaal wie sie noch gelegen hat und sie haben den Kleinen dann zu ihr auf die Brust gelegt ich war dann noch kurz dabei musste dann aber gehen und ich sah dann beide wenige Minuten später im Aufwachsaal. Achja: Meine Frau war die ganze Zeit über ansprechbar.
 
wortevollerliebe
Benutzer171344  Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Wie sah euer Sexleben denn vor dem Kind aus? Herrschte da ein Gleichgewicht oder wolltest du/sie mehr oder weniger?
Wisst ihr um die Fantasien des anderen, was ihr gerne mal ausprobieren würdet etc..? Wie sieht es generell mit Zärtlichkeiten zwischen euch aus?
Kann es sein, dass du dich einfach noch etwas an das Leben als Familie gewöhnen müsstest? Vielleicht muss sich erst alles einpendeln und dann kommt die Lust auch wieder zurück. Ich meine, ihr müsst euch ja erst einmal ordnen. Ich denke, die schlaflosen Nächte, der kleine Mensch...das alles kann schon erstmal überwältigend sein, schätze ich.
Hat deine Frau denn auch mal versucht, den Sex zu initiieren? Oder spielt sie dir da nur den Ball zu? :smile:
 
T
Benutzer20277  (43) Meistens hier zu finden
  • #7
Dann geh noch mal in Dich, welche neuen Medikamente Du in der Zwischenzeit alle ausprobiert hast und/oder immer noch nimmst.

Siehe diverse Deiner anderen Threads.
 
Bria
Benutzer65313  Toto-Champ 2008 & 2017
  • #8
Ich kann nicht sagen warum, denn eigentlich hätte ich Lust auf Sex.
Also du hast Lust auf Sex generell, aber nicht auf welchen mit deiner Frau? Und das begann in der Mitte/gegen Ende der Schwangerschaft? Falls richtig verstanden:
Ich denke daher nicht, dass es irgendwie mit Medikamenten zusammenhängt oder so, sondern eher was psychisches ist. Kannst du nicht herausfinden, wieso das damals begann, ganz ehrlich? Auch ein "schwanger fand ich sie schlicht nicht mehr attraktiv" zählt und ist legitim, irgendwie musst du deine Suche starten - und sie beginnt bei dir.

Hast du ihr damals gesagt, dass du keinen Sex mehr möchtest? Sie hat es einmal proaktiv angesprochen, der Ball ist jetzt in deiner Hälfte. Du solltest was tun - ob nun Gespräch, Sex, was auch immer, aber wenn sie ewig warten muss kann das noch mehr Probleme bringen.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #11
vielleicht klärst du erst mal mit deiner Frau, ob sie mit dir Sex haben will oder ob sie auch ganz gut ohne klar kommt.
Anscheinend macht sie ja nie irgendwelche Avancen, also du musst sie nie abweisen. Dann scheint ihre Lust ja nicht sehr groß zu sein oder hat sie auch früher nie die Initiative ergriffen?
Wenn ihr beide keine Lust aufeinander habt, dann gibt es grundsätzlich erst mal kein Ungleichgewicht.
 
K
Benutzer187255  (52) dauerhaft gesperrt
  • #12
Eigentlich ist diese Konstellation ja optimal für die Zeit nach der Geburt. Sie hat keine Lust und du auch nicht.
In den meisten Fällen ist es so, dass die Frau keine hat, aber er schon.
Sie schein ja auch nichts einzufordern bzw. es macht ihr nichts aus, wenn du sie nicht anrührst.
Aber das sind alles Spekulationen. Eigentlich solltet ihr mal darüber reden. Wenn ihr nichts fehlt und dir auch nicht, passt es ja.
 
Bria
Benutzer65313  Toto-Champ 2008 & 2017
  • #13
Naja, sie hat ja gesagt, dass sie jetzt gerne wieder könnten. Sehe ich eigentlich schon als "ich will" und nicht als was anderes.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #14
Naja, sie hat ja gesagt, dass sie jetzt gerne wieder könnten. Sehe ich eigentlich schon als "ich will" und nicht als was anderes.
Das kann auch heißen "wenn du unbedingt willst, dann meinetwegen"
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #15
Das kann auch heißen "wenn du unbedingt willst, dann meinetwegen"
Das findet man halt nur raus wenn man auch mal miteinander spricht und nicht einfach aneinander vorbei kommuniziert.
 
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Bria
Benutzer65313  Toto-Champ 2008 & 2017
  • #40
Ok. Jetzt habe ich verstanden was du meinst. Die Umstände sind, dass einfach über uns das Damokles Schwert "Kind" hängt und mir bzw. wahrscheinlich uns die Leichtigkeit im Leben im fehlt. Der Kleine ist anstrengend und es geht quasi keine 5 min. ohne Geschrei, wenn man nicht irgendwie um ihn rum ist und er bespielt oder getragen wird. Ich empfinde es als große Last mit ihm (auch wenn ich ihn nicht mehr hergeben wollen würde, nicht, das da jetzt einer falsch denkt!). Abends auf der Couch sind wir dann sie wie auch ich einfach völlig durch. Wir schauen dann zu zweit noch höchstens 45min. bis 1h fern und dann geht sie meist zwischen 21:00 und 21:30 ins Bett. Ihre eigene Aussage ist, dass sie gar nicht länger aufbleiben wollen würde, auch wenn sie könnte, aber sie fühlt sich dann als ob sie den Kleinen vernachlässigen würde. Wenn sie aber im Bett ist hat sie das Gefühl, dass sie sich wieder um ihn kümmert. Das gleiche hat sie auch schon gesagt, als Oma/Opa ihn mal länger als 1h spazieren gefahren haben.
Klingt jetzt ehrlich gesagt wie das normale Elternleben, zumindest ists bei uns genauso. Nur stört uns Sexlosigkeit nicht so wie dich/euch. Von außen empfinde ich euer Problem als relativ "gängig" und ganz ehrlich - als allererstes müsst ihr reden. Reden darüber, wie ihr euch jeweils fühlt, was ihr euch wünscht, was eure Prioritäten sind. Es IST nun mal anders mit kleinem Baby, und nicht jedes Paar findet sofort wieder in ein halbwegs "normales" Liebesleben zurück. Das ist normal und okay. Ihr müsst (!) halt einfach nur mal miteinander reden, ihr redet aktuell anscheinend entweder gar nicht oder aneinander vorbei. Genau wie in diesem Thread auch - hier gings ewig um ihr Aussehen, die Narbe, was weiß ich alles, aber das eigentliche Problem kommt erst jetzt auf den Tisch. Das funktioniert so nicht. Ihr müsst erst mal euch selbst gegenüber und dann dem Partner möglichst genau benennen, was eure Wünsche und Probleme sind, erst dann könnt ihr anfangen, nach Lösungen zu suchen.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #44
Ich bin auch etwas schockiert. Einerseits willst du keinen Sex, andererseits fragst du sie dann aus dem Blauen „wie siehts eigentlich mit Sex aus?“

Ich glaube da käme bei mir auch ein Wtf.

Also ich weiß ja nicht wie sie so tickt, aber jeder Partner, mit dem man schon eine längere Zeit zusammen ist, checkt, wenn da mixed messages kommen.
Dein ganzes Verhalten würde mich total irritieren.

Und es sind gerade mal 5.5 Monate vergangen. Ich hab bis zum 9. Monat alle 2h gestillt, ja auch nachts! Sex dazwischen oder schlafen? Was denkste für was ich mich entschieden habe. Ja, wir haben alle unsere Bedürfnisse und es ist auch wichtig sich als Paar nicht zu verlieren, aber ob da Sex jetzt die Priorität Nr. 1 ist, das sehe ich nicht. Ich würde eher mehr Kuscheln, Massagen anbieten, Nähe herstellen. Deine Frau hat da einen Fulltime-job und auch wenn du dich als Mann total involviert fühlst, der Lütte hängt nicht ständig an deiner Titte. :zwinker:

Da muss man als Frau auch erst mal drauf klar kommen, dass man jetzt Mutter ist und ein Kind mit dem eigenen Körper ernährt. Ich weiß nicht, ob das jemals jemand verstehen kann, der dazu nicht in der Lage ist, aber Stillen macht so viel mit einer Frau. Von den Hormonen mal abgesehen. Da läuft so viel im Kopf ab, ich könnte ganze Romane schreiben. :zwinker:
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #51
Dennoch kann ich es nicht unterstützen, wenn anscheinend irgendwie die hormonelle Veränderung die anscheinend aktuell nur noch wegen dem Stillen in ihr steckt, die Beziehung mitunter kaputt macht.
Das liegt nicht am Stillen. Das liegt am Umgang und der Kommunikation mit dem Partner.

Wenn der Kopf für Sex nicht frei ist, dann ist er es nicht. Da hilft nur Zeit und kein Stress.

Kaputt macht man die Beziehung wenn man an einer Erwartungshaltung festhält, obwohl sich das komplette Leben und der Alltag verändert haben und noch öfter werden.

Ich weiß da gar nicht ob ich lachen oder weinen soll, wenn ich da deine Versuche zum Sex lese. Also verkrampfter und ungeiler gehts kaum noch, tut mir leid.

Und wenn ich als Frau sage, ich bin trockener als vorher und der Mann kommt mit Gleitgel um die Ecke und fragt nach „Sex?“
- Sorry, dass ist die Lösung?

Da muss einfach ehrliche Kommunikation kommen. Und zwar ein Gespräch über Intimität im Allgemeinen, über das Paar sein - ohne über das Technische vom Sex zu sprechen.

Ich meine du bringst eine Latte mit. Sie muss ihre Vagina feucht kriegen, ihren Körper von Kind auf Mann umstellen, 1h Zeitfenster beachten, am besten noch zur bestimmten Zeit. Ja, easy.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #55
Ayayay, bei euch schwelen ganz viele Probleme und du verkürzt es jetzt auf: "Sie soll aufhören zu stillen, dann ist alles wieder super." Da wird gar nix wieder super sein, nur weil sie aufhört zu stillen. Du musst mal anfangen mit ihr über deine ganzen Probleme zu sprechen. Du fühlst dich nicht mehr begehrt und gewerschätzt? Dann sprich mit ihr darüber. Du hast das Gefühl ihr seid nur noch Mama und Papa und kein Paar mehr? Dann müsst ihr darüber sprechen, wie ihr das ändern könnt.

Dass man das Kind mit 5,5 Monaten nicht mal für 1 Stunde an die Großeltern abgeben kann ohne sich schuldig zu fühlen ist jedenfalls kein besonders sinnvolles Verhalten. Ein Kind kann sich doch glücklich schätzen, wenn es nicht nur liebende Eltern, sondern auch liebende Großeltern hat. Man sagt, es braucht ein Dorf um ein Kind großzuziehen, also nicht bloß eine Mutter. Das tut doch keinem gut, wenn sich eine Person allein so aufopfert, obwohl es auch Alternativen gäbe.

Ganz ehrlich, bei euch fehlt Zärtlichkeit und emotionale Nähe durch gemeinsame Gespräche. Das auf "wir müssen mal wieder Sex haben, dann ist alles wieder im Lot" zu verkürzen, verkennt halt massiv was bei euch falsch läuft. Wenn du jetzt noch ne Rivalität mit dem Kind bezüglich der Brüste deiner Frau aufbaust, dann wird das richtig in die Hose gehen.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #60
Ich fürchte, dass das jetzt ganz viele anders sehen werden, aber: Beißt die Zähne zusammen, steht die Zeit durch ohne was zu erzwingen und es wird auch irgendwann wieder besser werden. Ihr müsst jetzt nicht zwanghaft Zeit mit Babysittern freischaufeln (bei einem vollgestillten Kind schon gar nicht), ihr müsst jetzt auch nicht zwingend Romantik zurück in euer Leben holen. Euer ganzes Leben hat sich vor ein paar Monaten umgekrempelt, ihr seid Eltern und mein Gott, ja, dann seid ihr eben jetzt ein paar Monate oder vielleicht ich ein oder zwei Jahre hauptsächlich Eltern. Diese Zeit ist doch echt absehbar, die das kleine Würmchen Priorität Nr. 1 in jedem Moment ist. Es bringt nichts, sich selbst und seine Partnerin unter Druck zu setzen, um zwingend eine romantische Partnerschaft aufrecht zu erhalten - ihr wart doch vorher schon lange zusammen, habt ihr da nie eine Flaute erlebt? Gute Beziehungen halten das aus und es kommt auch alles wieder. Ich finde, man darf da auch so ohne Erwartungshaltung erst einmal im neuen Leben ankommen.

Unsere Beziehung hat die Elternschaft auch extrem verändert. Und ja, auch dadurch, dass wir weniger Sex haben/hatten. Phasenweise auch mal Monate lang gar nicht. Aber ich liebe meinen Mann immer noch und sogar immer mehr und tiefer, der ist so ein toller Vater und so ein wundervoller Partner. Und wenn die Zwerge erst etwas größer sind, länger schlafen, mal ohne Druck auch fremdbetreut werden... dann nutzen wir die Zeit auch echt gerne für uns als Paar, wir sind jetzt nicht nur Mama und Papa. Aber es ist okay, so im Lauf des Zusammenlebens mal ein paar Jahre auf den Nachwuchs aufzuwenden und dann mal zurückzustecken. Wie gesagt, es kommt alles wieder.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #64
Ich sehe das ganz wie Zaniah Zaniah . Nun sind wir hier ja auch schon seit 6 Jahren Eltern und haben in der Zeit drei Kinder gezeugt und reichlich unterschiedliche Phasen was Sex angeht erlebt, ich erlaube mir also einen gewissen Erfahrungsvorsprung zu konstatieren gegenüber kinderlosen Frauen die sich vorstellen, wie das wäre.
Hormone sind nämlich tatsächlich etwas, was man sich NICHT wirklich vorstellen kann. Es geht einfach nicht. Die erlebt man entweder oder eben nicht.

Ganz einfach deswegen, weil das Thema Sex seit Monaten kein Thema in unserer Beziehung ist. Wir sind die meiste Zeit damit beschäftigt, das Baby zu handeln und den Haushalt zu schmeißen. Zusätzlich laufen die ganze Zeit irgendwelche Spieluhren oder Kinderlieder (weil der Kleine darauf abfährt). Zusätzlich soll ich dann ja auch noch Geld verdienen, das Haus bezahlt sich ja eben auch nicht von alleine ab. Da ich 99% der Zeit im Home-Office sitze, bekomme ich somit auch sehr viel mit. Wahrscheinlich mehr als andere Väter, die eben zur Arbeit raus müssen. Nnicht falsch verstehen: Über meine Lage mit dem Home-Office bin ich so auch ganz froh, da ich meine Frau bei gewissen kleinen Dingen so auch dann kurz unterstützen kann, weil ich ja daheim bin. Im Juni wechsle ich intern dann die Abteilung. Das sind halt alles Themen die den Alltag nicht einfacher machen.
Das klingt nach einem völlig normalen Leben mit Baby. 5 Monate, da ist die Wochenbettzeit grade mal seit rund 2 Monaten rum, man spricht nicht umsonst vom "vierten Trimester", in dem die Frau heilt, Mutter und Kind eine Bindung und Beziehung miteinander aufbauen, Hormone sich langsam einspielen - Stillen ist hormonell eine Meisterleistung des Körpers, da spielen viele Faktoren eine Rolle, und der starke Hormonabfall nach der Geburt braucht auch eine Weile um vom Körper verarbeitet zu werden - und man lernt, ein Leben zu Dritt zu führen. Dass das anders ist als der Paaralltag wusste man vorher, aber was das bedeutet, weiß man erst wenn man es lebt.

Die körperliche Umstellung, das permanente Tragen, die permanente Berührung, der Körperkontakt - es gibt diesen schönen Ausdruck "touched out", am Ende des Tages kann man manchmal einfach keine weitere Berührung ertragen. Erst spürt man in der Schwangerschaft permanent das Kind von innen und kann dem auch nicht entkommen, dann hat man es ständig auf sich, an sich, Stillen fühlt sich unterschiedlich gut an (und manchmal auch überhaupt nicht gut, und auch dem kann man bei einem vollgestillten Kind nicht entkommen),...

Völlig normal, das Sex in eurem Haus im Moment kein Thema ist.

Ich sage nicht, dass ich alles richtig mache. Sie müsste aber langsam auch mal wieder in die Bresche springen. Ausgehen braucht sie nicht (und aktuell aus ihrer Sicht wegen dem Kleinen auch nicht machbar (übrigens auch aus meiner Sicht, er ist einfach noch nicht soweit ihn bei Oma und Opa zu parken!), Amusement braucht sie nicht, Sex braucht sie nicht.
Nein, sie muss nicht "in die Bresche bringen". Das sie im Moment nichts weiter braucht als sich in ihrer Rolle als Mama einzufinden ist normal und von der Natur genau so gewollt. Sie baut die Bindung für den Rest ihres Lebens auf. Du übrigens auch - und grade wenn du tagsüber zu Hause bist hast du ja viele Chancen sie (auch körperlich) zu entlasten und dich mit deinem Sohn zu beschäftigen. Mein Mann war beim zweiten Kind auch im Home Office und hat viele, viele Calls mit Baby auf dem Arm durch den Hof laufend gemacht oder mit Baby auf dem Schoß vor'm Computer sitzend. Er hat zwischen Telefonaten Windeln gewechselt, gespielt, beruhigt und dafür gesorgt das ich immer was zu trinken und essen hatte, mir jeden Tag den Freiraum gegeben was alleine zu machen (wenn ich wollte),...
Es geht ja aber gar nicht nur um den Sex. Ihr verliert euch ja komplett als Paar. Es gibt euch nur noch zu dritt.
Na klar gibt es die nur noch zu Dritt! Sie sind Eltern geworden, und selbst wenn man sich unabhängig voneinander bewegt, man bleibt immer Eltern. Das ist eine tiefgreifende Veränderung die man nicht einfach abstreift, wenn das Kind außer Haus ist.
Man verliert sich trotzdem nicht komplett als Paar, wenn man ein paar Monate nach der Geburt keinen Sex hat. Man verliert sich auch nicht unbedingt als Paar wenn man ein JAHR keinen Sex hat, oder oder. Zur einem Paar, einer Partnerschaft, gehört mehr als Sex, und dieses "mehr" kommt umso mehr zum Vorschein wenn man grade mal keinen Sex hat.

Der Kleine ist anstrengend und es geht quasi keine 5 min. ohne Geschrei, wenn man nicht irgendwer um ihn rum ist und er bespielt oder getragen wird.
Ja, er ist ein Baby, er braucht euch permanent.
Warum leckst du sie nicht einfach mal ausgiebig?
Also wenn ich grade erst Hämorrhoiden behandelt hätte dann hätte ich auch keine Lust geleckt zu werden. Und auch ansonsten ist es ja völlig legitim das einfach nicht zu mögen. Ich mag das auch nur SEHR selektiv.
Das Thema hier ist nichts was man mit bestimmten Sextipps angehen kann, und mit Verlaub, das du unter Anderem keine Kinder bekommen hast weil du Sorge hattest dann nicht mehr attraktiv für einen Partner zu sein zeigt doch ganz gut das du dich da nicht sooo gut reindenken kannst. Was ja auch völlig in Ordnung ist, ich kann mich in dein Leben auch sehr schwer reindenken.


Das erste Jahr mit Kind ist knüppelhart. Wer was Anderes behauptet, lügt. Es ist für jeden unterschiedlich hart, manches sieht man leicht, manches nicht. Egal, was es ist, es dauert, bis aus einem Paar eine Familie wird, und nicht umsonst kriselt es bei ganz, ganz vielen Paaren in diesem ersten Jahr! Ein Baby ist ein verdammter Vollzeitjob, vor Allem mental. Ihr tragt die komplette Verantwortung für das Leben und Wohlergehen eines anderen Menschen, da bleibt im Kopf erst Mal nicht viel Platz für Anderes.

Ich glaube nicht, das du Sextipps brauchst oder Strategien um deine Frau zu verführen. Ihr braucht Zeit und Verständnis füreinander. Zeit und Liebe. Zeit und Raum für eure Gefühle. Zeit und Biss, denn das löst sich nicht über Nacht.
Es gibt hier keinen Schuldigen, du bist kein arschiger Typ der nur das Eine will, sie ist keine verklemmte Mutti die die Bedürfnisse ihres Partners fahrlässig missachtet.
Ihr seid ein ganz normales Paar im ersten Babyjahr und werdet jetzt konfrontiert mit der Realität, einen Menschen großzuziehen.

Miteinander mehr Zeit verbringen ist ein super Tipp, ABER diese Zeit sollte nichts mit Sex zu tun haben. Fangt klein an - anstatt fern zu sehen könntet ihr auch quatschen, ein Spiel spielen, du könntest ihr die Füße massieren, wenn ihr einen Balkon oder Garten habt setzt euch raus, sprecht über Zeitungsartikel die ihr gelesen habt oder schickt euch Reels. Kommt peu a peu vom gemeinsamen passiven Konsumieren wieder in einen Austausch. Es müssen nicht direkt die großen Diskussionen sein, es reicht, eine Verbindung aufzubauen.
Mein Mann und ich spielen seit anderthalb Jahren zusammen "Spelling Bee" in der New York Times App, mit dem gleichen Account, so das wir quasi miteinander spielen. Selbst an den super stressigen Tagen an denen wir quasi nebeneinander her leben schickt irgendwann einer von uns eine SMS so in Richtung "Wir brauchen noch 14 Punkte bis Genius!" oder einfach nur der Screenshot wenn einer das höchste Level geknackt hat. Oder morgens guckt einer rein welche Wörter wir nicht gefunden hatten und wir tauschen uns kurz über absurde englische Wörter aus. Es sind kurze, winzige Interaktionen, aber wenn wir das Spiel spielen, denken wir automatisch auch aneinander.
Wir hinterlassen einander Nachrichten am Kühlschrank, und, ganz wichtig: egal, ob wir grade schwer verliebt sind oder einen riesigen Krach haben, mein Mann bringt mir IMMER morgens den ersten Kaffee ans Bett, im Zweifelsfall schweigend und ohne lange zu bleiben.

Wir hatten sexlose Monate, ein richtig hartes Jahr nach der Geburt unseres zweiten Kindes in dem ich mehrfach überlegt habe ob es nicht einfacher wäre, sich zu trennen, wir hatten aber auch monatelang den besten Sex unseres (bisherigen) Lebens zwischen Kind 1 und 2, eine offene Beziehung, Abenteuer, und schließlich wieder einen tieferen Connect als vorher.

Das Leben ist so verdammt lang verglichen mit der kurzen Zeit, die einen Kinder wirklich so vollständig einnehmen. Lasst einander die Zeit.
 
S
Benutzer188714  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #73
... denn eigentlich hätte ich Lust auf Sex.

..... nur habe ich dennoch keine Lust und das macht mich irgendwie fertig

Hier sind ja schon aus ganz unterschiedlichen Blickwinkel sehr viel und sehr gute "Food for thought" und auch praktische Tipps gegeben worden.

Aber irgendwie ist mir auch nach 4 Seiten nicht klar, was eigentlich Dein ganz konkretes Problem ist, auch weil Du Dir schon in Deinem Ausgangspost irgendwie selbst widersprichst und auf ALLE Vorschläge immer nur mit einem "geht nicht" antwortest.

Zudem beschreibst Du in Deinem Ausgangspost, dass eigentlich ja alles faktisch gesehen im grünen Bereich liegt ... Du verwendest Den Begriff "unkompliziert" und ähnliche wiederholt.
Gleichzeitig scheinen Dich Dinge, die rein faktisch oder von aussen betrachtet wie Lapalien erscheinen - das Musikspielzeug, die Narbe Deiner Frau und anderes - völlig aus dem Konzept, sprich haben massgeblich Auswirkung auf Dein Erleben anderer und Deine Libido.

Und dann finde ich noch recht "spannend", dass Du sehr stark und detailliert beschreibst, dass Du natürlich alles tust, dass es Deiner Frau und dem Kind gut geht, sie entlastest etc., aber Deine Gefühlswelt recht "konfus" erscheint, so als wärest Du Dir da recht unklar.

Ich frage mich:
Kann es sein, dass Du eigentlich aus Deiner aktuellen Situation am liebsten wegrennen, die Zeit gerne zurückdrehen würdest?
Auf mich macht das irgendwie den Eindruck (reines Bauchgefühl!!), dass Du im Innersten unzufrieden bist, das rein faktisch/ rational aber nicht wirklich Dir zugestehen kannst, weil nicht wirklich legitim, aber irgendwie eine Bestätigung von aussen suchst, dass die aktuelle Situation einfach verkorkst ist und Du da am liebsten weg willst (wenn Du könntest), aber das alles nicht an Dir liegt.

Rational wäre das natürlich sehr heftig und schwer einzugestehen, aber wie die anderen mit ähnlichen Erfahrungen hier ja bereits geschildert haben, ist das vom Erleben her absolut nachvollziehbar!!

Wie gesagt reines Bauchgefühl!

Die Frage ist nur: Kann und soll das die Lösung sein?Und wo genau liegt das Problem?

Mir scheint das für Dich noch sehr unklar .... und irgendwie glaube ich nicht, dass der Sex das eigentliche Thema ist, denn Du sagst einerseits:
Ich will Sex, aber dann doch lieber nicht.
Du behauptest und schmückst das von Post zu Post mehr aus, dass Deine Frau keinen Sex will oder da wenig getan hat, aber seltsamerweise ist sie diejenige, die Dir klar kommuniziert hat, dass das wieder möglich wäre etc. ....

Ich bin grundsätzlich ganz bei den anderen: Euch/ Dir wachsen gerade die Veränderungen durch das Familie werden total über den Kopf, aber ich habe das Gefühl, dass da noch ein weiterer Faktor ist, der Aufmerksamkeit bräuchte .....

Kann es sein, dass Du durch Home Office & Co. plus Deine Frau entlasen einmal mehr in der "wir hocken alle zu 100% aufeinander" Situation gefangen bist?
Neben den Überlegungen und Lösungsansätzen für euch als Paar, wäre es m.E. auch wichtig, dass ihr beide auch für euch einzeln "Verschnaufpausen" schafft .... gibt es bei euch entsprechende Auszeiten und Abstimmungen oder "krallt" Deine Frau auch da mit Blick auf "ich kann das Kind nicht eine Sekunde jemandem anderes überlassen"? Denn da wird es natürlich einmal mehr schwerer, wenn Du das wichtige Bedürfnis auf eine Stunde daddeln, joggen gehen oder einen Freund treffen hast ..... und dann wird natürlich auch das Gefühl des gefangen sein und ausbrechen wollen, logischerweise stärker ....

Mir kommen spontan 2 Dinge in den Sinn:
1. Versuche mal Deinen wirklichen Bedürfnissen aktuell auf den Grund zu gehen, aber nicht i.S. von Legitimationen für Deinen Frust suchen, sondern mit Blick auf: Was ist eigentlich das ZENTRALE Probleme bzw. Unwohlsein, und was müsste passieren, dass die aktuelle Situation erträglicher würde?

Und bitte Deine Frau mal das gleiche zu tun: Was ist für sie die "erschütternste bzw. überraschendste Veränderung" aktuell? Was wünscht sie sich als Verbesserung?
Aber auch: Welche Veränderungen erlebt sie im Vergleich zu "vor Kind" und wie erlebt sie diese?

sprich: Vernünftige Ursachensuche alleine und im nächsten Schritt dann gemeinsam und eben den Austausch breiter gestalten als Sex&Co. oder Alltagsfragen/ -lösungen.

2. Falls Deine Frau bzgl. Kind zu stark fixiert ist, holt euch Tipps von aussen, sprich Hebamme & Co ..... ich finde die Einstellung Deiner Frau, dass wenn sie früh ins Bett geht, das Gefühl hat, ihrem Kind was Gutes zu tun (frei zitiert, hoffentlich nicht komplett falsch) äusserst fragwürdig.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #99
möchte deine Frau überhaupt, dass der kleine schnellstmöglich einen Bezug zu Oma und Opa aufbaut?
es klingt eher nach dem Gegenteil und da ist das Argument "der Kleine weint da" natürlich ein prima Vorwand, um sich 24/7 zu kümmern und damit komplett in die Mutterrolle zu flüchten.
Gesund ist das sicher nicht, längst nicht nur weil dann euer Sexleben leidet. Das ist noch das wenigste.
Mit Verlaub, das ist Quatsch. Es ist schon evolutionär bedingt definitiv sinnvoll, sein Baby (!) nah bei sich haben zu wollen. Und natürlich ist das GESUND. Die Beziehung muss das aushalten können, sonst - und das meine ich ernst - taugt sie eh nichts. Ein Mann, der es nicht erträgt, dass etwa ein oder zwei Jahre das gemeinsame Kind im absoluten Mittelpunkt steht, der hätte nie Vater werden sollen. Elternschaft bedeutet auch mal Verzicht. Verzicht auf Schlafen, Verzicht auf gemeinsame Zeit, Verzicht auf Freizeit. Wer das nicht haben will, hat ja heutzutage zum Glück alle Methoden, um eine Elternschaft zu verhindern.

Ich sage damit nicht, dass die Situation des TS einfach ist, aber dieses erzwungene Fremdbetreuen lassen eines Säuglings ist einfach Blödsinn. Ja, manche Frauen wollen das und dann ist es schön, wenn sie die Möglichkeit haben, das zu verwirklichen. Sag ich gar nichts gegen. Aber das heißt nicht, dass man das machen muss und eine andere Haltung ungesund wäre.

Ich hätte meinen Sohn (der nicht gestillt wurde!) übrigens mit 5 oder 6 Monaten auch nicht regelmäßig fremdbetreuen lassen wollen, sondern nur in absoluten Ausnahmefällen (Arztbesuch oder Krankheit) und Überraschung: Mit einem Jahr bin ich total gerne wieder Vollzeit arbeiten gegangen. Unser Kind, dass zu uns beiden auch mit einem Jahr schon eine stabile Bindung hatte, hat sich dann auch problemlos von der Tagesmutter fremdbetreuen lassen. (Der Schlüssel ist da nämlich auch, dass es zuhause eine sehr enge, feste und stabile Bindung geben muss, damit das klappt. Ist nicht der einzige Faktor, aber ein wichtiger.)

Ich finde es unmöglich, wenn einer Mutter, die sich hier noch nicht einmal zu Wort melden kann, ein ungesunder Gemütszustand unterstellt wird, obwohl dieser sowohl hormonell als auch evolutionär total normal ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #100
Auch mein Sohn hatte sich nicht betreuen lassen. Im ersten Jahr war das alles sehr schwierig, selbst beim Papa. Bei unserer Tochter war das alles easy, bei ihm nicht. Er nahm selbst als Flaschenkind nicht die Flasche von Papa oder Oma und Opa an. Der hat 5 Stunden auf dem Arm meines Mannes gebrüllt und wäre lieber verhungert als bei jemand anderem zu trinken, als bei mir. Babys sind Menschen! Ihre Bedürfnisse sind valide und als Eltern ist es unsere Aufgabe sich darum zu kümmern. Es ist evolutionär, hormonell und psychisch völlig normal, gesund und bindungstechnisch nur gut, wenn eine Mutter so sehr an ihrem Baby hängt, dass sie es nicht abgeben will und psychisch tatsächlich nicht kann. 9 Monate war es Teil unseres Körpers, es fühlt sich falsch an, diesen Körperteil abzugeben. Und auch wenn ich hohe Verfechterin für frühe Kita und Betreuung durch Großeltern bin: alles zu seiner Zeit. In den ersten Monaten muss da genau gar nichts.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #102
Ich wollte jetzt 3 mal was schreiben, weiß leider nicht wie ich es am besten formulieren könnte.

Wer hätts gedacht, Babies kleben an ihren Bezugspersonen, vor allem im 1. Jahr und das ist völlig natürlich und richtig so.

Jede Mutter, die mal eine Pause braucht und ihr Baby abgeben möchte, darf das gerne tun. Ich wollte das nicht.
1 Jahr geht so schnell rum, ach was, rückblickend die gesamte Kleinkindzeit ist so kurz. Ich hab die Zeit mit meinem Sohn so genossen und ich liebe es, dass er mit 4 Jahren immer noch so verrückt nach Kuscheln mit mir ist. In ein paar Jahren hört das auf, das kriege ich nie wieder in dieser Intensität zurück.

Sex kann ich mein ganzes Leben noch haben. Und ich liebe Sex wirklich.
Aber alles zu seiner Zeit.
 
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S
Benutzer188714  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #129
„Gluckenrolle“, „2. Kind“, Mutti,… mal im Ernst, hier geht es um ein Baby das faktisch vollständig von seiner Mutter abhängig ist.
Die ewige Leier, man müsse das Kind nur öfter abgeben, ist hier einfach nicht die Lösung. Es hängt nicht an der Zeit für Sex. Es hängt eigentlich an gar nix, ich sehe hier ein ganz normales Paar das sich noch eine Weile einspielen muss. Das ändert sich auch nicht wenn Oma zwei Mal mehr den Kinderwagen schiebt.
auch hier: Du vermischst Aussagen: Ich war die mit den Begriffen "Gluckenrolle", "2. Kind" und "Mutti", aber ich habe NIRGENDWO gesagt, dass das Kind öfter abgegeben werden soll .... und vor allem nicht mit dem Ziel Sex zu haben ....

Bitte nicht einfach Aussagen durcheinandermischen und falsche Zuschreibungen machen. Das ist unfair.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #130
Wart ihr mit ihm mal beim Osteopathen? Habe gehört, dass dieser Blockaden lösen kann. Ich gehe auch momentan oft hin und es hilft mir sehr.
Ja waren wir, während den Koliken. Wir beiden haben dein Eindruck, dass es was gebracht hat, die Mega-veränderung war es aber nicht.
möchte deine Frau überhaupt, dass der kleine schnellstmöglich einen Bezug zu Oma und Opa aufbaut?
Wie gesagt, ihr Eltern sehen in ca. einmal in der Woche, meine wohnen wesentlich näher dran, dennoch ist es hier unregelmäßiger. Manchmal sind es mal 2 Wochen wo sie ihn gar nicht sehen, dann sind sie auch mal 3 pro Woche da.
Ich vermute mal ins Blaue hinein, dass ihr euch auch vor der Schwangerschaft schon in gewisser Weise entfremdet habt...
Vor der Schwangerschaft, war viel anderer Scheiß. Hausbau, dann wenige Monate später der komplette Garten, der mich ordentlich mitgenommen hat. Vor dem ganzen war dann Grundstückskauf und Planung.
Es geht also seit ca. 2018 (eher 2019) wo der "Bullshit" immer mehr wird. Klar das Haus ist jetzt fertig, aber...
Aber warum begleitest du deine Frau jeden Abend ins Bad und schaust ihr beim Klogang zu? 🙈
Diese Sache kommt nicht von mir (!), das will sie so. Mittlerweile weil sie immer meinte, "dass ich aber schon noch mit ins Bad hochkomme", sich so eingespielt/eingeschlich hat, würde mir selber schon was fehlen, wenn ich es nicht machen würde. Ob nun gut oder schlecht?! Keine Ahnung.
Es fehlt einfach eine emotionale Nähe zueinander.
Richtig. Emotionale Nähe fehlt definitiv.
 
Metallfuß
Benutzer177659  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #131
also für mich würde jetzt das Badezimmerritual meines Partners keine "Liebespaargefühle" hervorzaubern
Aber warum begleitest du deine Frau jeden Abend ins Bad und schaust ihr beim Klogang zu?
also wenn der Klogang deiner Frau und das Zähneputzen euer Ritual sind :ratlos: Darüber könnte man fast schmunzeln, wenn es nicht so traurig wäre

Das ist bei uns auch so. Wir haben einen großen Teil unserer arbeitstäglichen Paarzeit im Bad. Manchmal haben wir nur diese 10 Minuten am Tag, in denen wir als Paar kommunizieren.

Jedes Paar hat seine eigenen Rituale und ich finde es nicht ganz so toll, wenn die von anderen in den Bereich der Lächerlichkeit gestellt werden.

Nur weil du nicht nachvollziehen kannst warum [das Kind] weint, bedeutet es nicht das es grundlos ist.
Unser Sohn hat durchgehend beim Wickeln geschriehen. Keine Chance da was zu machen. Hörte irgendwann auf. Irgendwas hatte er, aber was...?
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #132
Unser Sohn hat durchgehend beim Wickeln geschriehen. Keine Chance da was zu machen. Hörte irgendwann auf. Irgendwas hatte er, aber was...?
Da kann es tausend Gründe geben. Manche Kinder liegen einfach nicht gerne auf dem Rücken, manche sind total neugierig und wollen lieber den Überblick behalten. Dann gibt es wieder welche die sich durch das Rumgewurschtel des Wickelns einfach genervt fühlen.
 
Metallfuß
Benutzer177659  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #133
Da kann es tausend Gründe geben. Manche Kinder liegen einfach nicht gerne auf dem Rücken, manche sind total neugierig und wollen lieber den Überblick behalten. Dann gibt es wieder welche die sich durch das Rumgewurschtel des Wickelns einfach genervt fühlen.
Jetzt bei unserem dritten Kind merk ich genau was sie nicht mag - mit dem Kopf tief liegen. Sie will den Kopf auf einem Kissen/Rolle etc. haben, wenn sie gewickelt wird. Sie dreht sich aber auch selbst weg - gut, sie ist auch schon 3. Trotzdem war K1 halt so "AaaaaaAAAAA" ohne weitere Aktion, und K3 dreht sich weg auf die Seite, kommt hoch etc. und schreit nicht. Kinder sind halt unterschiedlich.

Was ich sagen wollte ist "Manchmal findet man den Grund nicht, und das ist auch kein Weltuntergang".
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #134
Ja, in meinen Augen ist es ungünstig, wenn man sich nicht in der Lage sieht, sein Kind 24/7 immer zu versorgen und zu betreuen. Denn es kann zu jeder Zeit passieren, dass man plötzlich allein dasteht.
Wenn man muss geht sehr vieles, aber das hat nichts mit dem Optimum zu tun. Und es wäre unwahrscheinlich, dass auf einmal 8 Großelternteile alle gleichzeitig wegfallen, die sich alle mit kümmern wollten.

Ich fand deinen Kommentar wirklich sehr Momshaming-mäßig. Da fehlte für mich jetzt nur noch der Nachsatz: "Wer sein Kind nicht 24/7 allein betreuen möchte, der sollte doch am Besten gar kein Kind bekommen.".

Ich sehe das einfach komplett anders. Ich finde es eine Bereicherung sowohl für das Kind als auch für die Großeltern, dass die sich gegenseitig haben. Für mich ist das bisher das Normalste der Welt gewesen. Meine Großmutter schwärmte mir erst vor ein paar Tagen davon vor, wie sie noch in einer Großfamilie großgeworden ist, wo alle Generationen im selben Haus gelebt haben.

Und es geht hier nicht um eine tägliche mehrstündige Fremdbetreuung, sondern um vll 1-3 Stunden 1x die Woche. Oder bei uns war es halt aufgrund der Entfernung geballter, dass man sich erst wochenlang nicht gesehen hat und dann geballt 1-2 Wochen jeden Tag und da wurde das Kind dann zwischendrin eben zeitweise auch allein von den Großeltern betreut und ich war im Nebenzimmer und hab beispielsweise für meinen Masterabschluss gelernt.
 
rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #135
Du vermischst Aussagen

Sie schein gerade in die "Gluckenrolle" zu rutschen

auch das mit Kind im Bett und ständig fixiert auf ihn schlafen etc. würde ich bei 5,5 Monaten mal langsam beginnen zu überdenken .....
Erkläre mir doch bitte, warum sie in eine "Gluckenrolle" rutscht und warum sie nach 5,5 Monaten "mal langsam überdenken sollte", bei ihrem Baby zu schlafen?

Und es geht hier nicht um eine tägliche mehrstündige Fremdbetreuung, sondern um vll 1-3 Stunden 1x die Woche.
Aber das scheint doch bereits zu passieren? Die Großeltern SIND doch quasi jede Woche da, alle Großelternteile schieben Kinderwagen, das hat er doch jetzt mehrfach geschrieben.
Sie klebt NICHT 24/7 an dem Baby, sowohl ER als auch die Großeltern kümmern sich auch. Was soll man denn da jetzt deiner Meinung nach noch groß optimieren?

Niemand hat sich hier gegen die zusätzliche Betreuung von Großeltern ausgesprochen. Wer das Privileg hat, dem sei das gegönnt, ich finde es toll, wenn das funktioniert - und das tut es nur, wenn die Eltern das beide auch wollen. Offensichtlich will sie das ja in zeitlich kleinen Umfängen schon, aber selbst er schreibt, das er sich nicht vorstellen könnte das Baby jetzt länger abzugeben. Das kann man doch auch einfach mal respektieren, weil es genauso normal ist wie wenn es einem überhaupt nichts ausmacht.
Ich habe auch Freunde die nach zwei Wochen (!!) das erste Mal zusammen auf einer Messe waren (sie haben ein großes eigenes Unternehmen) und das Baby war bei den Großeltern. Für die hat das funktioniert, ist doch schön. Jeder ist Anders.
 
S
Benutzer188714  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #136
Jedes Paar hat seine eigenen Rituale und ich finde es nicht ganz so toll, wenn die von anderen in den Bereich der Lächerlichkeit gestellt werden.
Das war nicht meine Absicht, aber ja, man kann meine Aussage so lesen, und das tut mir leid.

Mein Gedanke bezog sich darauf, dass der TS sehr breit und detailliert geschildert hat, dass er seine Frau nicht mehr attraktiv findet und es abends aus seiner Sicht auch zu wenig Zeit miteinander gibt. Und da ist die Frage, ob das Ritual, Frau und Kind ins Bett zu bringen in der geschilderten Art, den beiden in der gegenseitigen Wahrnehmung als "Liebespartner" hilft oder eher weniger hilfreich ist.
Hätte ich entsprechend als Frage formulieren/ kennzeichnen sollen.

Die "Frage" zu dem Bad-Ritual ist ja nun beantwortet ... aber eben auch nicht wirklich .... oder wie soll man diese Aussage lesen?

Diese Sache kommt nicht von mir (!), das will sie so. Mittlerweile weil sie immer meinte, "dass ich aber schon noch mit ins Bad hochkomme", sich so eingespielt/eingeschlich hat, würde mir selber schon was fehlen, wenn ich es nicht machen würde. Ob nun gut oder schlecht?! Keine Ahnung.

Ich lese:
- ohne das Badritual würde dem TS etwas fehlen.
- ob sich das Fehlen für ihn gut oder schlecht anfühlt, weiss er nicht ............... In meinem Kopf: Fragezeichen
- er betont, dass das Ritual NICHT von ihm (!) kam, sondern von ihr ............... In meinem Kopf: Warum ist es ihm wichtig, das so und in dieser Form zu betonen?

Und das habe ich jetzt nur als ein Beispiel herangezogen, weil leider viele Dinge weiter unklar bleiben, weil sie oft ungenau vom TS geschildert werden oder nicht beantwortet werden und daher zu ganz unterschiedlichen Wahrnehmungen führen und m.E: (!) auch zu einem gewissen Teil die Hitzigkeit der Diskussion hier ausmachen.

Ich persönlich habe die Vermutung, dass die Problemlage hier weitaus breitflächiger ist als die Paarbeziehung, der Alltag als Familie mit kleinem Kind etc., wenn da wiederholt von der neuen Funktion im Job in bälde im Rahmen des Problemkomplex die Rede ist, aber leider wenig konkret, was da Ängste, Sorgen etc. sind.
Und vor allem dieses hier:

Vor der Schwangerschaft, war viel anderer Scheiß. Hausbau, dann wenige Monate später der komplette Garten, der mich ordentlich mitgenommen hat. Vor dem ganzen war dann Grundstückskauf und Planung.
Es geht also seit ca. 2018 (eher 2019) wo der "Bullshit" immer mehr wird. Klar das Haus ist jetzt fertig, aber...
Hier scheint jemand nicht erst seit 5,5 Monaten, sondern seit bald 5 Jahren am Anschlag zu sein oder darauf hinzusteuern ....
Und der wenig konkrete Begriff "Bullshit" und das "aber ....." lassen wieder einmal zig Lesarten zu, aber senden gleichzeitig doch recht besorgniserregende Signale ....

Für mich (!) bleibt das eigentliche Problem bzw. die Problemaspekte, die hier den Kern ausmachen und somit den Ansatz für Lösungsvorschläge liefern müssen, aufgrund der "Salamitaktik" und wenig konkreten Darstellung von Dingen und Beantwortung von Fragen weiterhin nicht im Dunkeln, aber zumindest im absoluten Nebel, und damit auch die Frage, ob das Leben mit dem Kind und die daraus resultierenden Veränderungen Ursache bzw. zentrales Element sind oder vielleicht doch eher der letzte Tropfen in einem Fass, dass sich im Laufe der Zeit mit vielen Dingen gefüllt hat, die der TS gebilligt hat, aber hat er diese auch gewollt? Seine Formulierungen hierzu an denentsprechenden Stellen generieren auch viele Fragezeichen ....
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #137
Es ist für mich hier mittlerweile wirklich so, dass viel zu viel zu hitzig in diesem Thread diskutiert wird.

Ein weiteres Problem ist auch die schiere Menge an Beiträgen. Ich kann nicht auf alles antworten noch dazu sind die meisten Fragen an mich doch so komplex, dass ich dafür eine Bildschirm-Seite als Antwort brauchen würde.

Es ist vermutlich auch so, dass ich eine körperlich-medizinische Seite vielleicht auch gar nicht außer Acht lassen sollte, die sie die letzten Wochen zwar verbessert hat uns und natürlich mich auch die letzten Jahre begleitet hat.

Mir wäre geholfen, wenn eine bewandertere Person mit solchen Fragen einfach alle wichtigen Punkte/Fragen zusammenfassen könnte, die ich dann schrittweise versuche zu beantworten. Anders komm ich hier und auch alle die mir helfen wollen nicht weiter.



So oder so, viel lieben Dank für die rege Teilnahme an diesem Thread.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #138
Mir wäre geholfen, wenn eine bewandertere Person mit solchen Fragen einfach alle wichtigen Punkte/Fragen zusammenfassen könnte, die ich dann schrittweise versuche zu beantworten.
Das kann wohl nur ein Therapeut gewährleisten, kein Internetforum.
 
S
Benutzer188714  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #139
Das kann wohl nur ein Therapeut gewährleisten, kein Internetforum.
Yupp, unterschreib ....

Ich hätte zu Anfang gar nicht mal in die Richtung gedacht, aber die Menge an "Baustellen", die Du auflistest, sprich Dinge, die Du im Rahmen des "Problem- oder Situationskomplex" aufführst und die Art, wie Du diese bewertest und allein schon beschreibst (und das alles ja nur ansatzweise) deuten für mich (!) in Richtung, dass Du jemanden brauchst (oder zumindest Dir gut tun würde), der das mal mit Dir sortiert und Dir hilft, die Dinge, die Du ins Feld führst, für Dich ehrlich zu bewerten.
Mit letzterem beziehe ich mich auf meinen Eindruck, dass Du mir an vielen Stellen gefangen scheinst in dem, was sozial erwartet und/ oder aber Du selbst für Dich erwartest und dem, was Du wirklich in Dir selber innerlich denkst und vor allem fühlst.

Und ein Ziel dieser therapeutischen Unterstützung sollte auch sein, dass Du den Mut (Deine Aussagen geben mir den Eindruck, dass der gerade fehlt) und die Kompetenz entwickelst, auf Deine Partnerin kommunikativ zuzugehen und Deine Gefühle/ Erwartungen etc. präsentieren/ formulieren zu können, und Fragen zu stellen und mit Antworten souverän umgehen zu können.

Aber dafür musst Du auch bereit sein, Dich zu überwinden und alle Karten auf den Tisch zu legen in dem geschützten Rahmen des Therapeutendialogs (ist natürlich was anderes als ein Forums-Austausch) ... und nicht nur auf Mini-Teilaspekte zu fokussieren .....
Daher würde ich das nicht auf Deine ganz aktuelle Situation und Baby und aktuelle Herausforderungen in der Partnerschaft "reduzieren" .... sondern mal viiiiiiiiiiel früher ansetzen, sprich zu dem Zeitpunkt, wo Du mit der Richtung und Entwicklung, die Dein Leben genommen hat, nicht mehr zufrieden bist (so lese ich zumindest Deine Aussagen rund um "Bullshit" und Deine Formulierungen rund um die Entscheidung für ein Kind etc.). Und da würde ich schauen, was da wie gelaufen ist, und was es gebraucht hätte und mit Blick auf heute braucht, damit die Spirale sich nicht weiter fortsetzt, sondern Du wieder die Zügel für Dein und/ oder Euer Leben fest in Deinen Händen hälst.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und vor allem viel Wiedergewinn von Lebensfreude auf diesem Weg. Es lohnt sich! Garantiert!

Edit: Und ganz bestimmt ist sicherlich auch mal mit einem Gegenüber die Wahl Deines Nicks hier zu beleuchten ;-))))
"Der unschlüssige Typ" - wenn das nicht mal die Kirsche auf dem Eisbecher ist oder der passende Titel für Dein aktuelles Lebenskapitel ;-))))
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #140
Ich hätte zu Anfang gar nicht mal in die Richtung gedacht, aber die Menge an "Baustellen", die Du auflistest, sprich Dinge, die Du im Rahmen des "Problem- oder Situationskomplex" aufführst und die Art, wie Du diese bewertest und allein schon beschreibst (und das alles ja nur ansatzweise) deuten für mich (!) in Richtung, dass Du jemanden brauchst (oder zumindest Dir gut tun würde), der das mal mit Dir sortiert und Dir hilft, die Dinge, die Du ins Feld führst, für Dich ehrlich zu bewerten.
Genau so eine Psychotherapie hab ich im Übrigen auch angefangen. Der ursprüngliche Gedanke für diese Therapie vom Hausarzt war zwar wegen meiner relativ schweren Erkrankung der Haut (Atopische Dermatitis mit Schwerpunkt im Gesicht) um etwaige Therapien zu unterstützen. Für die Erkrankung hat man aber nun seit ca. 4,5 Woche nun das erste Mal (seit 36,5 Jahren!) eine Therapie gefunden wurde, die anscheinend wirklich hilft (Stichwort Januskinase-Inhibitoren).

Da das Erstgesrpäch mit dem Psychotherapeut schon einige Wochen her ist, ist dieser also nun der Meinung, dass ich wegen meiner Hautthematik zu ihm komme (in wirklich schlimmen Phasen, die wie aus dem Nichts kamen, habe ich quasi jeglichen Kontakt zur Außenwelt gemieden, was in der Corona-Zeit durch Home Office auch sogar in der Arbeit umsetzbar war). Ich habe bisher immer gemeint, dass wenn sich die Haut bessert, auch meine anderen Probleme besser werden. Da die Haut nun aber wirklich, richtig besser wird, die anderen Probleme aber jetzt nicht unbedingt besser werden, hängt da noch mehr im argen.

Ich hoffe der Psychotherapeut erkennt dies und führt Gespräche daher irgendwann nicht nur in Richtung der Haut-Thematik. Da ich bisher nur eine Probesitzung hatte und sonst noch nie bei so einem Arzt war habe ich keine Erfahrung wie sowas überhaupt abläuft.

Aber dafür musst Du auch bereit sein, Dich zu überwinden und alle Karten auf den Tisch zu legen in dem geschützten Rahmen des Therapeutendialogs (ist natürlich was anderes als ein Forums-Austausch) ... und nicht nur auf Mini-Teilaspekte zu fokussieren .....
Das ist natürlich schwierig, wenn es dann irgendwann um das Thema Sex und persönliche Vorlieben geht? Werde ich da dann direkt nach sowas gefragt und wie meine Frau darüber denkt? Wie gesagt, ich war bei so einem Arzt noch nie...

Ich wünsche Dir viel Erfolg und vor allem viel Wiedergewinn von Lebensfreude auf diesem Weg. Es lohnt sich! Garantiert!
Vielen lieben Dank dafür. Im Allgemeinen hat mir dein Beitrag sehr viel neue Erkenntnisse gebracht. Ich werde versuchen alles zu geben, dass ich wieder (mehr) Lebensfreude in mein Leben hole.

Edit: Und ganz bestimmt ist sicherlich auch mal mit einem Gegenüber die Wahl Deines Nicks hier zu beleuchten ;-))))
"Der unschlüssige Typ" - wenn das nicht mal die Kirsche auf dem Eisbecher ist oder der passende Titel für Dein aktuelles Lebenskapitel ;-))))
Da hast du Recht. Unschlüssigkeit ist wirklich ein großes Thema bei mir, anscheinend. So richtig wissen, was ich mal wollte, wo ich hin will und was das Ziel sein soll, tu ich nämlich gar nicht. Vorhin auf der Couch mit meiner Frau war das auch eine Frage von ihr: Weißt du eigentlich was dein Ziel sein soll? - Nein, weiß ich nicht.
 
Metallfuß
Benutzer177659  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #141
Ich hoffe der Psychotherapeut erkennt dies und führt Gespräche daher irgendwann nicht nur in Richtung der Haut-Thematik
Da hast Du ja auch mitzureden. Du kannst ja genau das sagen was du hier gesagt hast - das die Haut besser ist, aber die Probleme bleiben.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #142
Alles klar. Ich werden Arzt dann auch auf die anderen Themenkomplexe, die ich denke, die noch da sind, hinweisen.

Apropos: Irgendein Eintrag hier in diesem Thread hat mich gefragt, ob ich schon andere Threads zum Thema Sex im Eltern-Alltag gelesen hätte (die Formulierung war so oder so ähnlich). Ich habe vorhin mal die Kinderwunsch/Eltern Abteilung hier in diesem Forum durchgeblättert aber nichts entsprechendes gefunden.

Hat hier jemand was aus dem Stegreif auf Lager, welche Threads dafür interessant sein könnten?

Ich weiß nicht, ob du hier vor der Geburt in den Babythreads und Kleinkinderthreads mitgelesen hast, aber ich würde dir das wirklich empfehlen, um ein Gespür dafür zu bekommen, was normal ist, damit du dich nicht so fühlst, als hättest du als einziger in der Baby-Lotterie verloren.
Edit: Jetzt hab ich die Stelle hier im Thread doch noch gefunden. Bezogen auf mein Problem (Keine Lust auf Sex - Sex wäre aber dennoch mal wieder nötig, und auch allgemein Sex als Eltern) hab ich nichts gefunden in den entsprechenden Sub-Foren hier. Hast du einen/mehrere spezielle Threads im Auge, den ich mir durchlesen sollte?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #143
Bezogen auf mein Problem (Keine Lust auf Sex - Sex wäre aber dennoch mal wieder nötig, und auch allgemein Sex als Eltern) hab ich nichts gefunden in den entsprechenden Sub-Foren hier. Hast du einen/mehrere spezielle Threads im Auge, den ich mir durchlesen sollte?
Ging es da nicht eher darum, dass eure Situation als junge Familie ziemlich normal, stellenweise sogar gut ist? Also nicht auf Sex bezogen, sondern auf: das Baby ist anstrengend.
 
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