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Schwierigkeiten Eigengefährdung und Co mit dem Onkel

schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • #1
Hallo zusammen . Wir haben folgendes Problem.
Mein Onkel lebt im selben Haus wie wir. So eigentlich kein Problem. Es fängt aber an dass er sich nichts sagen lässt. Dass er durch seine Depressionen den arsch nicht hoch bekommt und lässt sich absolut nicht helfen. Er sit ein mehr als eigensinniger und Sturer Charakter und leifert dauernd solche Manöver wie mal die Treppe irgendwo runterfahren usw.
Der Haussegen hängt seit jahren völlig schief wegen ihm und seiner Eskapaden, ich kann ihn eingentlich auch etwas verstehen und dann wieder nicht. Doch er lebt in einem Saustall der meinen Durcheinander völlig übertrift.
Er hortet noch Sachen von meinen Großeltern fängt mich auf dem weg zum Müll ab und sortiert Elektrokram aus usw weil er es ja noch gebrauchen kann oder fischt es aus dem Müll. Seine Herdplatte ist eine Einzigste Ruß und Dreckplatte. Ich werde mitten in der Nacht von Rauchschwaden und Essenungerüchen geweckt. Einmal habe ich als ich gegen 2 Uhr nachts heim kam bemerkt dass es wieder rauchte und die Feuermelder gingen . Das war das erste Mal , dass ich einen Feuerlöscher benutzte für einen brennenden Topf. Meine Eltern waren aus gewesen und ich war im Einsatz.
Eigentlich kann man ihn nicht mehr alleine lassen. Er rennt nackt bzw Halb nackt auf die Straße oder unter den Balkon zum Wäsche aufhängen, die Nachbarschaft beschwert sich schon usw
Ich träume schon am Fließband davon, dass ich ihn irgendwann lebendig im Garten verbuddle , diese träume werden immer mehr, je weniger er sich sagen lässt . Er hat immer Recht und er will nur Hilfe von Extern zum Nulltarif. Tipps wie Pflegegrad beantragen, Entrümmpelungsfirma beauftragen. Oder so was simple wie seine Inkontinzenwindeln nicht ständig einzeln in den Keller zu tragen und auch mal zu wischen , nimmt er nicht an er fährt ja lieber wenn es ihm zu viel wird mit seiner Situation weg.
Diese Situation hat schon zum Bruch der Geschwister meiner Mutter geführt, Belastet seit über 2 Jahrzehnten die Beziehung meiner Eltern.
Ich werde in den hilflosen Situatione dazu völlig agressiv weil er sich einfach nichts sagen lässt. Meine Post fischt er noch trotz eigenem Briefkasten aus dem Briefkasten und öffnet sie. Das ist zweifach problematisch da auch eine Firma haben Datenschutz und da ich Mandatsträger auf Kommunaler Eben bin.
So hat er etwa auch früher darüber erfahren das ein Erbgemeinschaftsgrundstück das den Geschwistern meiner Mutter und ihr gehört Bauland wird. Was ich eigentlich gar nicht vor Abschluss des Verfahrens an meine verwandte tragen durfte zumindest nicht nach meinem Ethos.
Jedenfalls belastet uns die Situation und es ist auch für ihn gefährlich da er diabetiker sit , erst Hodenkrebs entfernt bekam usw . Aber wie würdet ihr da rann gehen weil einen Entmündigung wäre wohl der allerletzte Schritt nur er hört auf nichts und niemanden es ist schlimmer wie mit einem Kleinkind.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #2
Du änderst doch genauso wenig wie dein Onkel....

Zieh endlich aus und lebe dein eigenes leben
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #3
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #4
Geht aus mehreren Gründen nicht und meine Eltern sind halt auch Ratsuchend wie sie damit umgehen sollen.
Dazu gibt es zu wenig Infos.

Wem gehört das Haus?

Hat der Onkel es schriftlich vom Arzt das er Depressionen hat?
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #7
Dazu gibt es zu wenig Infos.

Wem gehört das Haus?

Hat der Onkel es schriftlich vom Arzt das er Depressionen hat?
Das Haus gehört meinen Eltern. Mein Onkel ist Untermieter , was früher abgesprochen war mit den Geschwistern meiner Mutter, als deren Eltern verstarben. Sprich das Haus ging quasi für wenig Geld an meine familie dafür darf mein Onkle hier wohnenfür einen Spottpreis. Es gab schon vor Jahren richtig Stress weil wir mit 4 Personen auf 50 Qm Leben und mein Onkel die 150 qm Wohnung nicht räumt wo es eigentlich angesagt war umzuziehen.
Mein Onkel aht einiges schriftlich dazu das geht schon seit Jahrzehnten so auch mit Spielsucht inbegriffen diese er aber Gott sei dank überwunden hat
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #8
Es gibt seit vielen Jahren keine Entmündigung mehr.
Ja aber ein ähnliches Verfahren das einen Gesetzlichen Vormund für bestimmte Fragen vorsetzt , dies muss entweder von der Person selsbt beantragt werden oder von Extern oft bei Fremdgefährdung durch die Polizei bzw den folgenden Amtsarzt wenn etwas vorfällt.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #9
Sorry aber irgendwie bist du echt planlos und hast gar keine Ahnung.

Wenn er Untermieter ist, dann kündigt man diesen Mietvertrag. Und wenn er nach der Kündigungsfrist nicht freiwillig auszieht, macht man eine Räumungsklage.

Wenn du etwas in den Müll wirfst, dann sollte es dich überhaupt nicht interessieren wenn er es wieder raus fischt.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #10
Ja aber ein ähnliches Verfahren das einen Gesetzlichen Vormund für bestimmte Fragen vorsetzt , dies muss entweder von der Person selsbt beantragt werden oder von Extern oft bei Fremdgefährdung durch die Polizei bzw den folgenden Amtsarzt wenn etwas vorfällt.
Was benutzt du dann dieses Wort Entmündigung?

Ein gesetzlicher Betreuer wird dein Problem auch nicht lösen.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #11
Wenn er nicht mehr alleine klar kommt, wende dich an den sozial psychiatrischen Dienst an deinem Wohnort oder nächsten Stadt.

Aber als erstes musst du wirklich die Dinge sortieren und auf keinen Fall so wie hier schreiben. Denn dann nimmt dich garantiert keiner ernst
 
Crüx
Benutzer36720  Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Was benutzt du dann dieses Wort Entmündigung?

Ein gesetzlicher Betreuer wird dein Problem auch nicht lösen.
Vor allem kann das auch ein Eigentor sein, der gesetzliche Betreuer muss nicht aus der Familie kommen.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #13
Vor allem kann das auch ein Eigentor sein, der gesetzliche Betreuer muss nicht aus der Familie kommen.
Soll er oder sie ja auch nicht es geht ja auch darum dass es ihm gut geht und man merkt hat , dass er dauernd nur auf der Flucht ist vor seinen Zuständen aber es sich nicht eingestehen kann dass er Hilfe braucht und diese nicht annimmt. Bzw ist seine Wahrnehmbar diesbezüglich verschoben. Er kann meiner Meinung nach mittlerweile sehr gut mit Geld umgehen außer dass er zu Knausrig ist wenn es nicht gerade um Urlaub geht. Er kauft sich keine Neuen Kleider usw. Aber er war schon 4 x vorm Amtsgericht weil er wieder einen Finanziellen Betreuer will und die sagen auch sie könne eigentlich gut damit umgehen.
Ich habe ihn auch mal auf den Kardinals-weg einer Persönlichen Assistenz und eines Pflegeantrags hingewiesen. Ich habe ja selbst als Epileptiker und Autist einen Zweier. Aber da blockt er auch ab selbst wenn er meiner Einschätzung nach mit seinen Erkrankungen und Behinderungen dicke auch zwei oder gar 3 Bekommen würde. Damit könnte man dann eine Haushaltshilfe zumindest Anteilig für ihn holen diese mal alle 2 Wochen vorbei kommt und ihm hilft. Bzw er muss das übernehmen.
Kurz es ist mittlerweile nach der Pflegereform auch leichter geworden einen Pflegegrad zu bekommen.
Auch für eine Kochkurs ist er zu Stur und zu unwillig obwohl wir ihm so was dann einfach mal schenken würden. Es hapert ja völlig daran an jeder Art von Kenntnis um Lebensmittel, Temperatur und vor allem Hygiene.
Es wäre halt toll wenn wir an ihn ran kämen und er Hilfe annimmt so dass ein Zusammenleben auch klappt auch mit seinen Eigenarten.
Ein Betreuer wird auch nicht verhindern können dass er mir meine Post wegnimmt und liest oder dass er wiedermal den Flitzer in der Straße spielt.
Wenn er sich ausgsperrt hat macht er es sich auch lieber in meiner Hängematte im Garten bequem statt wen anzurufen oder dne Schlüsseldienst zu rufen. Letzteres ist ja zu teuer. Was ich aber hoffe ist dass dieser dann etwas eingreift und die zustände in denen mein Onkel lebt etwas in den Griff bekommt und wenn er über ihn hinweg den Tatortreiniger holt und die komplette kpche entsorgen lässt und ihm ne Neue hinstellt.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #14
Er will aber nicht. Und du kannst niemanden zwingen.

Und wenn er nicht will, dann kannst du auch 1000 Sachen anbieten. Er will nicht.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #15
Er will aber nicht. Und du kannst niemanden zwingen.

Und wenn er nicht will, dann kannst du auch 1000 Sachen anbieten. Er will nicht.
Ja nur es schadet ihm und auch uns , den Nachbarn usw. Ich hatte schon wegen ihm ne Rauchgasvergiftung und er auch weil er sein Essen anbrenne gelassen hatte und so tief in der Depression war dass er eingeschlafen ist und nicht aufwachte ich bin recht zeigt heim gekommen und habe ihn raus geholt und den brennend Topf mit Essen in den Garten geworfen und anschließend die Feuerwehr gerufen.
Es geht halt auch darum ob wer Tipps hat ihn davon zu überzeugen dass er Hilfe braucht ohne nun die Holzhammermethode , die mein Vater im Sinn hat entweder Amtsgericht Fremd und Eigengefährdung oder einfach Mietvertrag kündigen und aus dem Augen aus dem Sinn.
 
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LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #35
Ich will dir nicht zu Nahe treten, aber ich glaube einfach, dass eine Familie, die aus überwiegend neurodiversen und psyischerkrankten Personen besteht, sich einfach nicht um eine so kranke Person kümmern kann. Ihr müsst das outsourcen, anders wird das nicht klappen.

Zum Postthema: Wie wäre es mit einem Postfach?
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #37
Gibt es da aber nicht auch Strategien wie da Verhältniss dann nicht ganz zerstört wird. Ich frage hier ja zusätzlich weil alle anderen Stellen auch sehr Holzhammermässig drauf waren. Ich habe halt auch Angst dass es meine Mutter innerlich zerstört, wenn sie solch eine radikalen weg einschlagen muss , da sie sich irgendwie auch für ihn verantwortlich fühlt.
Solche Fälle sind immer hart.
Das ist wie dem eigenen Vater den Führerschein wegnehmen. Glaube mir, ich weiß, wie bitter das ist. Aber irgendwann geht es einfach nicht anders. Wenn man es selbst nicht schafft, muss man Leute holen, die das durchziehen.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #39
Anzeige wegen der Post bringt auch nichts die Polizei kommt macht ne ansage und er macht weiter.
Doch, es wird erfasst. Das sind alles Sachen, die bei einem entsprechenden Verfahren hilfreich sein können. Hier wäre anwaltliche Beratung sehr wichtig.
Ich selbst würde halt auch gern ihm helfen aber andererseits ist es wie bei meinem Vater ich habe nur einen extrem kurze Zündschnur und habe meinen Onkel aus reiner Verzweiflung auch mal die Treppe runter geprügelt. Kurz ich weiß aus seinem und meinem Schutz muss er eigentlich weg , weil ich werde wenn ich bin einer dieser Autisten diese wenn sie in die Ecke gedrängt werden wie aggressiv werden. Ich muss dann weg und brauche Ruhe.
Und damit bist du denkbar schlecht geeignet, diese Situation zu führen. Zu emotional drin, weil irgendwie ähnlich betroffen und deswegen eventuell zu „verzeihend“, weil du von dir ausgehst (was menschlich ist) und andererseits nicht konfliktgeeignet genug.
Warum übernehmen hier deine Eltern nicht die Führungsrolle? Warum bleibt das an dir hängen?
Dazu kommt der Externe Druck aus dem Dorf weil er immer wieder halbnackt und Nackt durch die Straßen flitzt.
Auch das: Dokumentieren lassen. Polizei dazuholen.

Ich halte es auch für absurd, dass es einem sozialen Ausschluss gleichgesetzt wird, wenn er dann in eine geeignete WG kommt. Wobei ich — um ehrlich zu sein — nicht weiß, ob er dafür geeignet wäre. Mein Vorschlag wäre, dass ihr ihm anbietet, das zu organisieren und er zieht dann nur mit, insbesondere wenn we ohnehin schon Betreuung haben wollte. Auch hier: Lasst euch beraten. Bietet ihm an, die 45€ Eigenbeteiligung zu übernehmen und dann noch, ihm etwas zusätzlich zu überweisen. Dann „verdient“ er etwas dazu, anstatt etwas zu zahlen. Muss ja nicht viel sein, geht primär um die Symbolik.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #43
Gibt es da aber nicht auch Strategien wie da Verhältniss dann nicht ganz zerstört wird. Ich frage hier ja zusätzlich weil alle anderen Stellen auch sehr Holzhammermässig drauf waren.
Sagen wir es mal so: ich denke nicht, dass er ewig lang nachtragend sein wird — zumal er ja selbst Hilfe möchte von Zeit zu Zeit. Meine Oma hat sich auch mit Händen und Füßen gegen jeden Schritt gewehrt und jeder Schritt war aber sinnvoll. Erst die häusliche Pflege und als das nicht mehr ging dann auch das Pflegeheim, von dem sie sehr profitiert hat, weil wir sie als Privatpersonen einfach nicht so gut betreuen konnten, den Tagesablauf nicht so streng strukturieren konnten, etc.
Ich habe halt auch Angst dass es meine Mutter innerlich zerstört, wenn sie solch eine radikalen weg einschlagen muss , da sie sich irgendwie auch für ihn verantwortlich fühlt.
Wenn sie sich wirklich verantwortlich fühlt, dann sollte sie ihm helfen. Derzeit tut sie es, ehrlich gesagt, nicht. Wenn ihr das klar ist, wird es leichter. Klar, die schönste Lösung wäre, dass er sich jetzt Hilfe holt, wieder einigermaßen verträglich wird und dass er auf einmal die Fähigkeit entwickelt, seinen Haushalt einigermaßen sicher zu führen. Aber das ist halt nicht realistisch, weshalb Verantwortung übernehmen bedeuten würde, ihm tatsächlich zu helfen.
 
U
Benutzer183259  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #47
Ich weiß gerade nicht ob ich dir ein witzig oder Hilfreich geben soll für diese Direkte Anmerkung . Aber Danke. Ne es geht halt auch darum , dass er gern mal reist, dass er eigentlich wenn er den arsch hochbekommt mal gern wintersport betrieben hat und wandertt. Was ja in den Letzen Jahren leider gegen Null geht wegen der Depresionen und des Körperlichen zustandes, ich hoffe halt auch dass die ihn zumindest wieder so aufstellen könenn , dass er zumindest wieder mal mehr wandern kann. Aber hertlichen Dank für die Aufheiterung und Erkentniss in einem.

Es ist doch mehr als offensichtlich, dass Dein Onkel mit sich allein nicht mehr klarkommt und auch vor sich selbst geschützt werden muss.
Das mit der Eigengefährdung sehe ich auch so.
Ihr als übrige Hausbewohner kommt genau so offensichtlich nicht dafür in Frage.

Dazu muss eine Betreuung zu ihm ins Haus oder er zu der Betreuung...

Betreutes Wohnen und Urlaub schliessen sich doch nicht gegenseitig aus?
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #48
Ja ich habe halt auch schon mal überlegt mit ihm Kochkurse zu machen und ihm dann sowas wie Hello frech zu bestellen damit er sich ordentlich ernährt aber das wollte er alles nicht. So zu dem Thema wie viel Energie wir da reinstecken und wie viel er abblockt.
Um ehrlich zu sein: das hätte ich in seiner Situation auch abgelehnt. Da würden doch nur die Lebensmittel vergammeln, das könnte man sich echt sparen. Hier ist es ja kein reines „er kann nicht kochen“, sondern ein „er wäre auch nicht in der Lage zu kochen wenn er es könnte“. Da wäre eher Essen auf Rädern sinnvoll. Eben etwas, wo für ihn gekocht wird und wo auch Geschirr wieder mitgenommen wird.
Und dies ist für mich der Indikator dass es eigentlich schon 10 nach 12 ist.
Ja, das hast du gut gesagt.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #51
Heime sind auch wenn man unter Betreuung steht kein Gefängnis. Er darf euch ja trotzdem besuchen, oder ihr Fahrt mit ihm zum Skifahren,etc. Das muss halt nur besprochen werden. Andere holen die dementen Oma oder das erwachsene behinderte Kind ja auch zu Weihnachten nach Hause oder nehmen die Leute mit den Urlaub.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #52
Ich denke, Ihr müsst ganz klar erkennen, dass Ihr das Problem direkt vor Ort und allein nicht lösen könnt. Vll wird es dann leichter sich Hilfe von Außen zu holen. Da ändert doch ein Hello-fresh-Paket so gar nichts. Da muss man von Grund auf ran. Er scheint ja Hilfe zu wollen, wenn ihm das z.B. mit dem finanziellen Betreuer so wichtig ist. Genau darauf würde ich aufbauen und versuchen, ihm eine Komplettbetreuung schmackhaft zu machen. Wie alt ist er denn eigentlich?

Der Bruder meines Vaters hat oder hatte Drogenprobleme, keinen Bock auf arbeiten und lebt seit Jahrzehnten in einer Messiwohnung. Dem kann/konnte man auch nicht helfen. Als die gemeinsamen Eltern noch lebten, haben die ihm regelmäßig wieder die Wohnung schick gemacht. Aufgeräumt, entmüllt, Kammerjäger beauftragt, etc. ...und nach gewisser Zeit sah es immer wieder gleich aus. Mein Vater hat ihm mal einen einfachen Job gegeben (eigene Firma), das ging auch daneben. Meine frühesten Erinnerungen an den Bruder sind, dass er Fliegen in einer Einkaufstüte gezüchtet hat und sich Heiligabend (die Großeltern schleppten den unabgesprochen einfach an) vor mir als Kind erstmal nen Joint unterm Tannenbaum angezündet hat. Meine Mutter ist ausgerastet und er meinte, sie solle sich abregen, ein Joint wäre ja harmlos (eigentlich konsumierte er noch andere Dinge). Da ist einfach nix zu machen. Der wohnte aber wenigstens woanders, man hatte das Elend also nicht direkt im Haus und zudem gab es da zwischen den Brüdern eh keinen Kontakt mehr, weil total grundverschieden.
 
Bria
Benutzer65313  (36) Toto-Champ 2008 & 2017
  • #58
Leider sehr schwer an die Diagnose zu kommen im Alter. Die Leute diese Diagnosen machen haben Warteschlangen da wird mein Onkel mit seinem alter von 23 Jahren wohl eher über den Jordan gegangen seiner speziell bei seiner Dosenernährung bei der Diabetes.
Ja, es ist sehr schwer, das mache ich gerade selber durch, aber setz dich ans Telefon und frage nach. Manchmal hat man Glück, manchmal gibt es Prioritäten. Und bis ihr den Termin habt, könnt ihr mit ihm darüber reden und ihn vorbereiten. Das wird ja auch nicht von heute auf morgen gehen.
So ein Jahr geht manchmal schneller rum, als man denkt. Und am Ende sitzt du in nem Jahr da und denkst dir "Ach hätte ich doch damals mal..."
 
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axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #62
So es gibt neuigkeiten ich habe ihn gerade mal ausnahmsweise auf einem guten Fuß erwicht und ihm mal erklärt an meinem Beispiel dass es nicht wirklich schlimm ist einen Pflegegradantrag zu machen. Ich habe das Gefühl er aht es verstandne dass er damit eine Haushaltshilfe usw bekommen kann. Auch habe ich erfahren , dass er nun endlich auf anraten des Artztes einen Antrag auf einen Digitale Diabetesüberwachung gestellt hat kurz einen Chip.
Gut! Sei wegen dem Rest nicht enttäuscht. Für einen Mensch in einer heftig depressiven Phase, der sich seit Monaten selbst vernachlässigt ist das schon richtig, richtig viel. Ich würde auch nicht erwarten, dass er das so durchzieht.
Wenn deine Mutter und du gerade Ressourcen habt, dann macht das gleich mit dem Pflegegradantrag zusammen mit ihm, falls er noch möchte. Ansonsten morgen.
Du könntest jetzt so langsam mal beim Sozialdienst anfragen, wie die folgenden Schritte aussehen und was ihr als Angehörige vorbereiten könnt. Die Leute dort kennen die Situation, dass Angehörige das machen und damit überfordert sind, sehr gut.
Und ganz wichtig: Überblick behalten.
Für heute bedeutet das für dich, dass du dir notierst, was du mit ihm besprochen hast und was die nächsten Schritte sind. Ich würde empfehlen, einen Ordner anzulegen. Entweder digital oder in Papierform und ihr verwaltet den.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #65
Danke für die Beileidsbekundungen. Ich mache mir nur Vorwürfe weil ich ihn Samstag Nacht gehört habe und nicht runter ging und dachte er radamliert nur wieder in seiner Bude. Dabei hatte er da einen Herzinfakt, wie wir eben erfahren haben.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #67
Mach dir da keine Vorwürfe. Selbst bei den Herzinfarkten, bei denen man bei Eintreten des Infarktes unmittelbar dabei ist, sofort den Notarzt ruft und mit Herzdruckmassage beginnt, versterben 20-30% der Personen noch vor Ort, bevor sie ins Krankenhaus kommen.

Es war Samstag Nacht, als du ihn gehört hast. Wie viel Zeit wäre vergangen, bis du bei ihm unten in der Wohnung und bei ihm gewesen wärst, selbst wenn du sofort losgegangen wärst? Wahrscheinlich mehr als 5 Minuten. Mit jeder einzelnen Minute, die ein Herzinfarkt unbemerkt bleibt, sinkt das Überlebensrisiko rapide und die Hirnschäden werden irreparabler.

Selbst wenn du gegangen wärst und nachgeschaut hättest, wäre das im allerbesten Fall eine 50/50-Chance gewesen, eher schlechter.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #68
Es tut mir sehr leid für euch und dich insbesondere.

Vielleicht hilft dir der Gedanke, dass man von einem Herzinfarkt nicht einfach genesen kann. Das hat mit langer Krankenhauszeit und Reha, vielen Arztterminen, etc zu tun. Vielleicht hätte er dann in ein Heim gemusst. Von allem was du von ihm berichtet hast, wäre das für ihn glaube ich nicht gewollt gewesen. Manchmal ist ein schneller, unerwarteter Tod furchtbar für die Angehörigen, aber für die Person selbst gar nicht so schlimm.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #69
Ja ich habe mich auch nun bei den Verwandten durchgesetz dass ich ein bischen der Asche von ihm bekommen kann und es dahin bringe wo er gern war. Wir haben uns damit abgefunden nun geht der ganze Bürokratische Wahsinn los.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #70
Ja ich habe mich auch nun bei den Verwandten durchgesetz dass ich ein bischen der Asche von ihm bekommen kann und es dahin bringe wo er gern war.
Da solltest du dich aber nochmal mit dem Beerdigungsinstitut beraten. Soweit ich weiß gilt in Deutschland immer noch Friedhofszwang und Asche irgendwo zu verstreuen ist verboten. Ich weiß nicht, ob das auch für (kleine) Teilmengen gilt. Aber bevor du dann enttäuscht bist, der Bestatter sollte das eigentlich wissen. Einfach fragen.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #71
Da solltest du dich aber nochmal mit dem Beerdigungsinstitut beraten. Soweit ich weiß gilt in Deutschland immer noch Friedhofszwang und Asche irgendwo zu verstreuen ist verboten. Ich weiß nicht, ob das auch für (kleine) Teilmengen gilt. Aber bevor du dann enttäuscht bist, der Bestatter sollte das eigentlich wissen. Einfach fragen.
Das geht es gibt mittlerweile einen Zwischenlösung dass man einen kleine Teil der Asche entnehmen kann. Ich bin da recht fit drin was es da alles gibt. Seit meiner Praktikumszeit auf dem Friedhofsamt war ich da immer am Puls der Zeit. Diese Änderung wurde vorgenommen um einen Legalen Weg für längst gelebte Praxis zu schaffen.
 
Reaper0309
Benutzer175515  (28) Öfter im Forum
  • #72
Danke für die Beileidsbekundungen. Ich mache mir nur Vorwürfe weil ich ihn Samstag Nacht gehört habe und nicht runter ging und dachte er radamliert nur wieder in seiner Bude. Dabei hatte er da einen Herzinfakt, wie wir eben erfahren haben.
Mach dir keine Vorwürfe von wegen, was wäre gewesen wenn, dass kann niemand mit Gewissheit sagen.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #73
So Bestatterin war gestern da. ich könnte ihn verfluchen er hatte keine Wunsch geäußert wie er bestattet werden will aber plötzlich tauchen überall Versicherungen usw für sein Ableben auf. Sterbeversicherung , Lebensversicherungen usw die Bestattung ist fast 5x mal abgedeckt. aber in der trauer nutzt uns das wenig wenn wir uns alle dann noch Gedanken machen müssen wie wir die Zermeonie machen usw. Es erleichtert das Finanzielle aber das emotionale ist sehr viel schwieriger.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #74
Mir hat da der Satz geholfen: "Eine Bestattung ist nicht für den Toten. Der ist tot und kriegt das nicht mehr mit. eine Bestattung ist für die Hinterbliebenen, damit die Abschied nehmen können."

Zermartere dir nicht das Hirn, was dein Onkel gewollt haben könnte. Macht das, was für euch als Familie am einfachsten ist, wie ihr am besten Abschied nehmen könnt
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #75
Mir hat da der Satz geholfen: "Eine Bestattung ist nicht für den Toten. Der ist tot und kriegt das nicht mehr mit. eine Bestattung ist für die Hinterbliebenen, damit die Abschied nehmen können."

Zermartere dir nicht das Hirn, was dein Onkel gewollt haben könnte. Macht das, was für euch als Familie am einfachsten ist, wie ihr am besten Abschied nehmen könnt
Dass er das so gut abgesichert hat, zeigt ja auch, dass er es euch eigentlich leicht machen wollte. Die finanzielle Belastung ist enorm, es war wahrscheinlich seine etwas verschrobene Art es euch einfacher zu machen. Wenn ihr euch mit einem klassischen Friedhof mit Sarg wohler fühlt, tut das. Wenn ihr eine Urne auf einem Waldfriedhof besser findet, nehmt den.
 
schuichi
Benutzer135918  Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #76
Dass er das so gut abgesichert hat, zeigt ja auch, dass er es euch eigentlich leicht machen wollte. Die finanzielle Belastung ist enorm, es war wahrscheinlich seine etwas verschrobene Art es euch einfacher zu machen. Wenn ihr euch mit einem klassischen Friedhof mit Sarg wohler fühlt, tut das. Wenn ihr eine Urne auf einem Waldfriedhof besser findet, nehmt den.
Wir haben uns für eine Baumbestattung entschieden auf dem Hissigen Friedhof.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #77
Das finde ich sehr schön
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #78
ich könnte ihn verfluchen er hatte keine Wunsch geäußert wie er bestattet werden will

Einen Schritt zurück treten und in Ruhe nachdenken. Wenn er niemandem gesagt hat, wie er bestattet werden will, dann war es ihm vermutlich egal.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #79
Vielleicht hilft dir das: Er wollte nicht mehr. Er hat vorgesorgt und seine Angelegenheiten weitestgehend geregelt. Für ihn war das „ok“.
Eine Bestattung im Friedwald ist schön. Ihr habt das gut ausgesucht und ich wünsche dir/euch die Kraft, die nachfolgende Zeit gut durchzustehen.
Meiner Erfahrung nach wird es etwas besser, wenn die Beerdigung durch ist.
 
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