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Kinderwunsch Samenspende privat

Samenspende

  • 1. Bechermethode

    Stimmen: 4 28,6%
  • 2. Verkürzte Methode

    Stimmen: 2 14,3%
  • 3. Natürliche Methode

    Stimmen: 8 57,1%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    14
C
Benutzer192157  (55) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Es gibt ja (offiziell) 3 Arten einer privaten Samenspende. Ich denke, jeder diesen Thread aufruft, weiß ohnehin Bescheid über die Möglichkeiten. Mich würde mal interessieren, was im 21.ten Jahrhundert favorisiert wird. Und warum und wie kann der Partner damit umgehen. Wir z.B. haben lange Zeit darüber geredet...
 
-Illusion-
Benutzer109809  (36) Meistens hier zu finden
  • #2
Also ich musste die 'verkürzte Methode' tatsächlich erstmal googlen, da ich davon noch nie gehört habe. :ashamed: Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich die Frage richtig verstanden habe.

Wenn wir auf eine Samenspende angewiesen wären und uns dann für diese Methode entscheiden und jemanden finden, der das mitmacht und das Ganze dann noch privat und nicht über ein Kinderwunschzentrum über IUI oder IVF etc. ablaufen lassen würden, dann käme für mich persönlich nur die Bechermethode in Betracht.

Wir haben vor dem Kinderwunsch aber verschiedene Konstellationen besprochen und wären wohl tatsächlich eher kinderlos geblieben. ☺️ Für uns wäre das nicht das Richtige.
 
Judiths
Benutzer192413  (35) Ist noch neu hier
  • #3
Ich hab es über die natürliche Methode geschafft, schwanger zu werden. Alle anderen Versuche davor (künstliche Befruchtung und Bechermethode) wollten nicht anschlagen.. Warum es am Ende mit der natürlichen Methode so schnell geklappt hat, weiß ich nicht, vielleicht war ich einfach entspannter oder es war einfach nur glück.
Ich würde es heute wieder tun. Für mich und meinen kleinen Noah war es die richtige Entscheidung.

Ich hatte allerdings auch Glück mit dem Samenspender (was zu einem ganz andere Problem führt). Am Anfang war der nichtmal mein Typ, aber irgendwie kamen wir dennoch zusammen hab ich mich dann trotzdem für ihn als Samenspender entschieden. Die bisher beste entscheidung meines Lebens
 
Zuletzt bearbeitet:
Judiths
Benutzer192413  (35) Ist noch neu hier
  • #4
Ah. Ich hab keinen Partner. Für Partner ist das mit Sicherheit schwer. Vor allem wenn es nur Dein Kinderwunsch ist, und nicht unbedingt der deines Partners/deiner Partnerin (oder er/sie schon damit abgeschlossen hat).
 
Zuletzt bearbeitet:
Judiths
Benutzer192413  (35) Ist noch neu hier
  • #5
Ich hab mal gelesen, dass die Chance auf Schwangerschaft höher ist, wenn die Frau auch erregt ist. Bei der verkürzten Methode kann ich mir das nicht so recht vorstellen (genausowenig wie bei der bechermethode). Das war aber tatsächlich sehr schwierig, sich auf den Samenspender einzulassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #6
Ich hatte allerdings auch Glück mit dem Samenspender (was zu einem ganz andere Problem führt). Am Anfang war der nichtmal mein Typ, aber irgendwie kamen wir dennoch zusammen. Die bisher beste entscheidung meines Lebens

Wie zusammenkommen? Wenn Ihr jetzt eine Beziehung führt, war das ja keine Samenspende. Oder habe ich etwas falsch verstanden?
 
Judiths
Benutzer192413  (35) Ist noch neu hier
  • #7
Naja - um Schwanger zu werden muss man sich schon mal treffen. So war das gemeint.
Also nein. Wir führen keine Beziehung

ich passe den Absatz oben aber an, so das es weniger verwirrend ist
 
G
Benutzer Gast
  • #8

 
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Judiths
Benutzer192413  (35) Ist noch neu hier
  • #9
Bei einer Samenspende ist wohl die richtige Frage, wie das Kind damit umgehen wird können und nicht der Partner!
Sorry, da muss ich widersprechen. Natürlich muss man vor allem an das Kind denken, aber zu glauben, dass Kinder nur glücklich aus eine (hetero?)Ehe oder mit bekanntem Erzeuger hervorgehen können ist vermessen.

Wenn das Kind fragt, wer der Erzeuger ist, dann kann man ehrlich sagen, dass man das
a) weiß. Dann kann man den Namen nennen oder den zusammen anschreiben. Oder
b) nicht weiß. Dann kann man keinen Namen nennen, aber die Geschichte dahinter erzählen.
Im Idealfall sagt man es dem Kind noch bevor es überhaupt fragen stellt bzw. gleich beim erstem Mal wenn die Frage aufkommt (was vermutlich spätestens im Kiga-Alter aufkommt).

Ich glaube auch, dass es besser ist, zu zweit oder mehr zu erziehen als nur allein. Aber nur weil man sich gegenseitig Grenzen aufzeigt und sich beschränkt (das typische halt: Mama sagt Nein zu gefährlichen Sachen, Papa sagt Ja dazu. Irgendwo dazwischen ist es ideal), nicht weil das Kind dann mehr Ansprechpartner hat.
 
G
Benutzer Gast
  • #10

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Off-Topic:

Bei einer Samenspende ist wohl die richtige Frage, wie das Kind damit umgehen wird können und nicht der Partner!
Ist natürlich doof, wenn die eigenen Kapazitäten immer nur für eine Frage reichen :upsidedown:
Ich hätte ja gedacht, man kann sich auch über beides Gedanken machen, aber wenn das nicht geht, muss man natürlich Prioritäten setzen, da hast Du völlig recht..
 
Judiths
Benutzer192413  (35) Ist noch neu hier
  • #12
Hobbypsychologie. Aber passt ja in eine Zeit, wo man versucht alles zu rechtfertigen nur um sein Ego durchzusetzen.
"denkt doch einer an die Kinder.. DIE KINDER.." rechtfertig gar nichts.

Ich hab ein gewolltest und geliebtes Kind.
Das bekommt man so nicht hin weil man zu zweit ist, oder den Erzeuger kennt, sondern weil es schlicht gewollt ist und geliebt wird.

Oder anders. Es sollten weniger ungewollte und ungeliebte Kindern zur Welt kommen - das würde meiner Meinung nach schon viel Helfen.
 
Judiths
Benutzer192413  (35) Ist noch neu hier
  • #13
Um mal wieder zurück zur eigentlichen Frage zu kommen
Es gibt ja (offiziell) 3 Arten einer privaten Samenspende
Ich hab mir natürlich alle Varianten angeschaut und kann die "Vorteile", die die Methoden untereinander bringen sollen jetzt nicht mehr so deutlich erkennen wie zu Beginn meiner Reise.
  • Becher
    • Hat zumindest bei mir nicht geklappt (ich kenne aber auch eine Frau, bei der das funktioniert hat)
    • Manche wollten, dass ich den Becher abhole und mich nicht mal anschauen, andere wollten beim Einführen zuschauen, andere wollten "mit ihren Kumpels zusammen" eine Spende abgeben und einer wollte sogar, dass ich den Rest schlucke
    • ich bin nicht erregt (ich hab mal aufgeschnappt, dass die Erregung der Frau zur Chancenerhöhung beiträgt)
    • Zumindest beim Abholen und später einführen verschlechtert die Zeitspanne zwischen Samenerguss bis zum Einführen unter nicht-idealen Bedingungen die Chancen
  • verkürzt
    • hört sich erstmal angenehmer an als die natürliche Methode
    • ich fühle mich ähnlich als Sexobjekt wie bei der natürlichen Methode
    • ich bin nicht erregt
    • kann auch mal schmerzhaft sein
  • natürlich
    • sehr schwer, sich gedanklich darauf einzulassen (ging zumindest mir so)
    • längere Kennenlernphase erforderlich (war mir wichtig und mich einlassen zu können)
    • höchste Chancen
    • und hey - es hat funktioniert
Die meisten Männer mit denen ich in dem Zusammenhang Kontakt hatte, waren irgendwie eklig. Da war es egal ob Becher, kurz oder natürlich. Wahrscheinlich können da viele Männer gar nichts für. Das ist schlicht viel zu intim für Fremde und die Vorstellung davon macht den Rest (gut Möglich, dass es mir mit Samenbank-Spendern genauso gehen würde).
Mich hat das Ganze zumindest nicht gereizt. Die Männer schienen (egal mit welcher Methode) dagegen Feuer und Flamme. Da ist viel Fetisch im Spiel, teilweise Unterwürfigkeit bis hin zu absoluter Dominanz (natürlich nicht bei allen).

Keine der Methoden bringt einen Vorteil was die Ansteckung mit irgendwelchen Krankheiten betrifft (Becher im Vorteil, aber nur leicht). Selbst die Überwindung ist bei all den Methoden vorhanden (auch da seh ich den Becher im Vorteil, aber auch da nur leicht).

Ich muss dazusagen, dass ich wirklich Glück mit dem (natürlichen) Spender hatte und vielleicht auch Pech mit den anderen Anwärtern (jeglicher Methoden). Daher ist das natürlich nur eine einsame, persönliche Sicht der Dinge.

Mich würde mal interessieren, was im 21.ten Jahrhundert favorisiert wird. Und warum und wie kann der Partner damit umgehen. Wir z.B. haben lange Zeit darüber geredet...
Angefangen hab ich mit künstlicher Befruchtung, dann kann die Bechermethode. Hat beides nicht funktioniert.
Bei verkürzt und natürlich hab ich dann gleichzeitig gesucht, aber für verkürzt nichts passendes gefunden.

Ob ich nochmal so viel Glück haben werde, an den Richtigen zu geraten bezweifle ich zwar (bzw. hab Angst davor, dass es eben nicht so ist), aber favorisieren würde ich ab jetzt nur noch die natürliche Methode. Es war nach der langen Kennenlernphase überhaupt nicht ekelhaft und auch nicht so sonderbar wie ich ursprünglich angenommen hatte. Und ja, es war sogar irgendwie schön (nicht besonders, aber halt ganz anders als erwartet).

Allerdings hab ich auch keinen Partner. Ich hab schon alle Geschichten gehört von "alles kein Problem" bis hin zu "direkt danach war der Partner dann weg und der Erzeuger zahlt jetzt Unterhalt". Das wird Dir keiner so richtig beantworten können.
Für den Partner dürfte die aufgezeigte Reihenfolge daher schon richtig sein, aber ganz ehrlich - es ist immer seltsam.
Ich glaube aber, dass der Partner (wenn es ein Mann ist) sich mit jeder dieser Methoden etwas schwerer tut weil er schlussendlich nicht der Erzeuger (Selbstwertgefühl und so) ist.
Ein halbwegs stabiler Partner kann damit umgehen - andere wahrscheinlich eher weniger. Wichtig ist, dass es auch der Wunsch des Partners ist, nicht nur deiner.

Was kam bei euch beim "drüber reden" denn raus?
 
C
Benutzer192157  (55) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #14
Ok, unsere Problematik damit ist schon 3-4 Jahre her, aber gerade zur Zeit mache ich mir darüber wieder Gedanken, obwohl es nicht mehr aktuell ist!.. wie übrigens über jeden anderen unmöglichen Scheiß wie Flugzeugabstürze und diese bescheuerten FFP2-Masken und andere völlig unnötige Maßnahmen und Impfkampagnen.

Um aufs Thema zurückzukommen und das ist ganz offen und ehrlich!
Meine Frau und ich haben geheiratet, als unsere beiden gemeinsamen Kinder 1,5 und 2,5 Jahre alt waren. Beide waren übrigens UNEHELICHE, UNGEPLANTE WUNSCHKINDER! Wir haben dann geheiratet und uns mehr Kinder gewünscht und hatten aber in Folge 3 Fehlgeburten!. Da eine frühere Freundin von mir auch einmal eine Fehlgeburt hatte, war ich sehr verunsichert, da meine frühere "fulminante" Lebensweise - auch mit diversen zu inhalierenden Substanzen - mich nach Nachforschungen mehr oder weniger bestätigt haben, daß mein Erbgut Defekte aufweisen könnte, ganz im Gegensatz zu meiner völligen Öko-Bio-Ehefrau.
Wir wollten und wünschten uns aber noch Kinder, dann kam die Frage auf...Selbst als Ehepaar ist eine offizielle Samenspende preislich eine Frechheit und meine Frau wollte auch keine mechanischen "Geräte" zur Befruchtung, also so ist es.

Eine Analyse meines Samens war dann auch nicht gerade positiv. :schuettel: Wir haben dann lange und ausführlich darüber geredet und ganz offen. Die Bechermethode war für meine Frau genauso ekelhaft wie eine künstliche Befruchtung und kam nie in Frage. Sie hat daher zuerst einmal alles abgelehnt, obwohl der Kinderwunsch immer noch sehr stark war. Irgendwann sagte sie mir, sie könnte sich eine private Samenspende doch vorstellen, aber nur in meiner Anwesenheit und eher nicht mit der "verkürzten Methode", wenn dann richtiger Geschlechtsverkehr und Orgasmus und der dadurch höheren Wahrscheinlichkeit der Befruchtung, aber nur, wenn ich das als ihr Ehemann verkrafte und das vlt. 3-4x im Zyklus. Alles in allem ist das ja nur ein rein körperliche Sache und sollte keinen Einfluß auf unsere Liebe & Ehe haben. Lange Rede, kurzer Sinn, wir haben es nie durchgezogen und auf weitere Kinder verzichtet. Wir sind glücklich mit den beiden, die gesund und munter sind, auch wenn wir uns 4-5 gewünscht hätten..
 
Zuletzt bearbeitet:
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #15
Du wolltest lieber eine private Samenspende als einfach mal ein halbes Jahr auf diverse Substanzen zu verzichten???
 
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Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #19
Sorry, hab den Zusatz "frühere Lebensweise" überlesen.
 
C
Benutzer192157  (55) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #20
Ok, zum Abschluß von meiner Seite:
Für uns beide war es eine Option und wir haben mehr als 1 Jahr darüber nachgedacht. Als uns der Gedanke daran in unzähligen Gesprächen sogar leicht fast erregt hat, haben wir zu der ganzen Überlegung schnell "Goodbye" gesagt, gottseidank. Unser Ehegelöbnis vorm Altar war uns dann doch wichtiger. Soviel dazu..
 
C
Benutzer192157  (55) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #22
A
Benutzer190091  (42) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #23
Hallooo??? Diese exzessive Lebensphase war Jahre vorher schon beendet, ok?
Wie lange lag das denn vor euren gemeinsamen Kindern zurück bzw., da diese doch noch sehr jung (aber gesund und munter) sind: wie kam es dann zu der "plötzlichen" Änderung der Samenqualität/ des Erbgutes?

Steht das tatsächlich "auf ewig" nun so fest(-geschrieben) und verhütet ihr dann jetzt? Achso, ja: ich meine der Zusammenhang
zwischen deinem Vorleben konkret, den Fehlgeburten und einer offenbaren Schädigung. Sprich: keine anderen -ggf. sogar viel aktuelleren- Ursachen?

Ansonsten: ich kann eure Entscheidung zumindest gut nachvollziehen.
 
C
Benutzer192157  (55) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #24
Ich habe darauf leider keine Antwort, noch nicht einmal mein Arzt konnte das deutlich erklären. Die erste Fehlgeburt meiner früheren Partnerin muß seiner Ansicht auch nicht an mir gelegen haben. Vielleicht hängt es eben mit dem Alter zusammen und zusätzlich mit der Zeitdauer. Wir haben bis zur Hochzeit verhütet, also knapp 2 Jahre nach der Geburt unseres Sohnes. Und so spièßig es jetzt klingt, wir wollten in der Hochzeitsnacht ein Kind zeugen und das hat funktioniert, war aber nach 3 Monaten die erste Fehlgeburt. So ging es weiter bis zum Spermiogramm. Finanziell kam daher nur die private Samenspende infrage und meine Frau wollte nur durch eine natürliche Zeugung schwanger werden, daher war das Thema erstmal vom Tisch.
 
S
Benutzer188714  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #25
Ich denke und hoffe, dass die, die sich mit diesen Optionen befassen (müssen), sich auch intensiv Gedanken machen und Vorkehrungen treffen, ihrem Kind später Zugang zum biologischen Vater geben zu können ....

Denn gewollt und geliebt zu werden ist natürlich ein "Großteil der Miete" für ein Kind, aber i.S. der Identitätsentwicklung kann die Auseinandersetzung zum und mit dem biologischen Vater ja auch eine wichtige Rolle spielen .... und da sehe ich den entscheidenden Unterschied, den der "Erzeuger" für das Kind hat im Vergleich zur Mutter, für die der ja ggf. nur ein Samenspender war, für das Kind dann aber "ein Teil seiner Selbst" .....

Und ganz praktisch konkret sollte der Zugang zum Vater bzw. Infos zu ihm auch gegeben sein mit Blick auf gesundheitliche und ggf. genetische Aspekte. Ggf. wird das einmal entscheidend ....

Ich habe einfach oft erlebt, dass dieser Aspekt aus den Augen verloren wird bei der Thematik und finde das im heutigen Zeitalter ein wenig verblüffend .... da es m.E. ein ganz wichtiger Bestandteil der Kinderwunschplanung sein sollte.
 
M
Benutzer192469  (28) Ist noch neu hier
  • #26
Ich denke und hoffe, dass die, die sich mit diesen Optionen befassen (müssen), sich auch intensiv Gedanken machen und Vorkehrungen treffen, ihrem Kind später Zugang zum biologischen Vater geben zu können ....

Denn gewollt und geliebt zu werden ist natürlich ein "Großteil der Miete" für ein Kind, aber i.S. der Identitätsentwicklung kann die Auseinandersetzung zum und mit dem biologischen Vater ja auch eine wichtige Rolle spielen .... und da sehe ich den entscheidenden Unterschied, den der "Erzeuger" für das Kind hat im Vergleich zur Mutter, für die der ja ggf. nur ein Samenspender war, für das Kind dann aber "ein Teil seiner Selbst" .....

Und ganz praktisch konkret sollte der Zugang zum Vater bzw. Infos zu ihm auch gegeben sein mit Blick auf gesundheitliche und ggf. genetische Aspekte. Ggf. wird das einmal entscheidend ....

Ich habe einfach oft erlebt, dass dieser Aspekt aus den Augen verloren wird bei der Thematik und finde das im heutigen Zeitalter ein wenig verblüffend .... da es m.E. ein ganz wichtiger Bestandteil der Kinderwunschplanung sein sollte.
seh ich zwar sehr ähnlich, aber nicht ganz so eng. zumindest scheint es politisch nicht gewollt, sonst könnte man vertraglich genau sowas festlegen. So lange das so ist, versteht ich auch den Wunsch nach Anonymität der Spender
 
S
Benutzer188714  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #27
seh ich zwar sehr ähnlich, aber nicht ganz so eng. zumindest scheint es politisch nicht gewollt, sonst könnte man vertraglich genau sowas festlegen. So lange das so ist, versteht ich auch den Wunsch nach Anonymität der Spender
Erläuterst Du mir das "politische nicht gewollt"?
Soweit meine Schnellsuche stimmt, ist die anonyme Samenspende in Deutschland seit 2018 nicht mehr legal .... weil das Recht auf Wissen über die Abstammung besteht ..... und es gibt klare gesetzliche Regelungen bzgl. Unterhaltspflicht etc. bei privaten Samenspenden .... aber ich gehe davon aus, Du meinst was anderes; daher bin ich neugierig, das besser zu verstehen. :smile:
 
C
Benutzer192157  (55) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #28
Eine "anonyme" Samenspende ist tatsächlich nicht mehr erlaubt, daß hat aber nichts mit der privaten Samenspende zu tun. Es geht da in erster Linie nur um Vaterschaftsanerkennung und Unterhaltspflicht und wenn da alle rechtlichen Dinge geklärt sind ist es m.E. kein gesetzlicher Verstoß!
Soweit kam es bei uns nie, wir haben nichtmal nach einem Spender gesucht. Wie gesagt haben wir lange und viel darüber geredet und obwohl ich anfangs damit einverstanden war (Samenspende durch natürliche Methode) ist es letztendlich doch mehr oder weniger an unserer Eifersucht gescheitert. Meine Frau hatte ebenfalls Bedenken wegen diesen Untreue-Gefühlen, daher war ihre Bedingung, daß ich bei jedem dieser 3 oder 4 Begattungen auf jeden Fall anwesend sein sollte, auch wenn sie es als lustvoll empfindet (und beim Verkehr evtl. stöhnt) Aber es war ihr eben wichtig mir zu zeigen, daß es für sie eben nur eine rein körperliche Sache ist und keine Folgen für unsere Liebe und Ehe hat.
Sie war also dazu bereit, ich (mehr oder eher weniger) dann halt auch. Wir wollten auch nach einem Spender suchen, haben es aber nie gemacht. Sie hat mich 2 oder 3x darum gebeten, es kam nur immer was dazwischen. Irgendwann war das Thema einfach erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
M
Benutzer192469  (28) Ist noch neu hier
  • #29
Erläuterst Du mir das "politische nicht gewollt"?
Soweit meine Schnellsuche stimmt, ist die anonyme Samenspende in Deutschland seit 2018 nicht mehr legal .... weil das Recht auf Wissen über die Abstammung besteht ..... und es gibt klare gesetzliche Regelungen bzgl. Unterhaltspflicht etc. bei privaten Samenspenden .... aber ich gehe davon aus, Du meinst was anderes; daher bin ich neugierig, das besser zu verstehen. :smile:
nach allem was ich so über das Thema gelesen habe, gibt keine private Samen"spende". Aus einer Spende (Schenkung) folgen keine/sehr wenige rechtlichen Konsequenzen aber auch keine Ansprüche. Das ist für Samenbanken auch so geregelt.

Zwischen 2 Privatpersonen kann rechtlich kein Samen "gespendet" werden. Da ist der biologische Vater immer auch der rechtliche Vater. Jeglicher Vertrag mit oder ohne Notar in der richtung ist in solchen Klauseln ungültig.

Das meine ich mit politisch nicht gewollt. Faktisch geht es ja über die Samenbank. Nur privatespender sind ausgeschlossen.


Die anonyme samenspende gibt es nicht mehr, das geht über das Register. Dennoch ist der biologische Vater rechtlich nicht der Kindsvater (irgendjemand hat mal geschrieben, dass die rechtlich nichtmal mehr als verwandt angesehen werden). Das Kind kann damit die Abstammung erfahren, aber keinen Unterhalt oder Umgang einfordern. Auch der Vater hat hier keine Rechte, das Kind kennenzulernen. Nur anders herum.
Das wäre der Königsweg für alle, wenn ich nicht ganz grobe schnitzer übersehen habe. Aber die privaten sind ja ausgeschlossen
 
M
Benutzer192469  (28) Ist noch neu hier
  • #30
Eine "anonyme" Samenspende ist tatsächlich nicht mehr erlaubt, daß hat aber nichts mit der privaten Samenspende zu tun. Es geht da in erster Linie nur um Vaterschaftsanerkennung und Unterhaltspflicht und wenn da alle rechtlichen Dinge geklärt sind ist es m.E. kein gesetzlicher Verstoß!
Soweit kam es bei uns nie, wir haben nichtmal nach einem Spender gesucht. Wie gesagt haben wir lange und viel darüber geredet und obwohl ich anfangs damit einverstanden war (Samenspende durch natürliche Methode) ist es letztendlich doch mehr oder weniger an unserer Eifersucht gescheitert. Meine Frau hatte ebenfalls Bedenken wegen diesen Untreue-Gefühlen, daher war ihre Bedingung, daß ich bei jedem dieser 3 oder 4 Begattungen auf jeden Fall anwesend sein sollte, auch wenn sie es als lustvoll empfindet (und beim Verkehr evtl. stöhnt) Aber es war ihr eben wichtig mir zu zeigen, daß es für sie eben nur eine rein körperliche Sache ist und keine Folgen für unsere Liebe und Ehe hat.
Sie war also dazu bereit, ich (mehr oder eher weniger) dann halt auch. Wir wollten auch nach einem Spender suchen, haben es aber nie gemacht. Sie hat mich 2 oder 3x darum gebeten, es kam nur immer was dazwischen. Irgendwann war das Thema einfach erledigt.
finde ich sehr spannend. wir stehen gerade vor der ähnlichen Entscheidung und "scheitern" uns voran (1 Schritt vor, 2 zurück). Argumentativ kommen wir da auch nicht weiter. das geht wohl nur über die emotionale Ebene. Das mein Mann da aber dabei sein soll, kann ich mir noch gar nicht vorstellen. Das argument kann ich zwar nachvollziehen, aber irgendwie ist's dennoch komisch (auch für den spender)
 
M
Benutzer192469  (28) Ist noch neu hier
  • #32
Erläuterst Du mir das "politische nicht gewollt"?
Soweit meine Schnellsuche stimmt, ist die anonyme Samenspende in Deutschland seit 2018 nicht mehr legal .... weil das Recht auf Wissen über die Abstammung besteht ..... und es gibt klare gesetzliche Regelungen bzgl. Unterhaltspflicht etc. bei privaten Samenspenden .... aber ich gehe davon aus, Du meinst was anderes; daher bin ich neugierig, das besser zu verstehen. :smile:
"... weil das Recht auf Wissen über Abstammung besteht"

da stehen wie immer 2 (oder mehr) Rechtsgüter gegenüber und man muss abwägen. in einem anderen Thread wurde darüber schon gestritten. Darf man privat sex mit jemandem haben, den man nicht kennt. Darf man dabei Schwanger werden und das Kind das daraus entsteht austragen. Ich meine ja. Das Rechtsgut des Lebens wiegt einfach höher als das Rechtsgut auf Wissen über die Abstammung.
Hier sind Samenbanken "schlechter" gestellt. Da geht das anonym nicht. Dafür gibt es aber das Register.

aber wie man ebenfalls in dem anderen Thread nachlesen kann wird das nicht sonderlich objektiv diskutiert :smile:
 
GreenAndGrey
Benutzer124223  (47) Meistens hier zu finden
  • #33
Zwischen 2 Privatpersonen kann rechtlich kein Samen "gespendet" werden. Da ist der biologische Vater immer auch der rechtliche Vater.
Für den Fall, dass die Empfängerin verheiratet ist, gilt das allerdings nicht. Da ist der Ehemann automatisch der rechtliche Vater. Diese Vaterschaft müsste erst einmal angefochten werden, dafür gibt es Fristen.
 
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