Riskanter Sport

Wie stehst du zu Risikosport?

  • Ich teste mich eher gern mal mit riskantem Sport aus

    Stimmen: 7 30,4%
  • Das kommt für mich niemals in Frage

    Stimmen: 16 69,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    23
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #1
Der tragische Tod von Olympiasiegerin Laura Dahlmeier beim Bergsteigen im Hochgebirge brachte mich auf diese Frage.

Wie steht ihr zu riskanten Sportarten, also z.B. Bergsteigen, Bungeespringen, Fallschirmspringen, Gleitschirmfliegen, Klippenspringen, Apnoetauchen, Hochseillaufen, Speed-Ski, Motorrad- und Autorennen und was es sonst noch so gibt?
Was haltet ihr noch für relativ sicher, was nicht? Habt ihr schon mal sowas mitgemacht? Was würdet ihr nie tun?
 
F
Benutzer217578  (37) Klickt sich gerne rein
  • #2
Der tragische Tod von Olympiasiegerin Laura Dahlmeier beim Bergsteigen im Hochgebirge brachte mich auf diese Frage.

Wie steht ihr zu riskanten Sportarten, also z.B. Bergsteigen, Bungeespringen, Fallschirmspringen, Gleitschirmfliegen, Klippenspringen, Apnoetauchen, Hochseillaufen, Speed-Ski, Motorrad- und Autorennen und was es sonst noch so gibt?
Was haltet ihr noch für relativ sicher, was nicht? Habt ihr schon mal sowas mitgemacht? Was würdet ihr nie tun?

Ich gehe davon aus, dass das Level auf dem sich die Hochleistungssportlerin Laura Dahlmeier arbeitete, sich immer von dem unterscheidet, was Willi und Heinzi im Alpenurlaub unternehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
S
Benutzer152906  (47) Beiträge füllen Bücher
  • #3
Was haltet ihr noch für relativ sicher, was nicht?

Alle von Dir genannten Sachen halte ich nicht für "relativ sicher".

Habt ihr schon mal sowas mitgemacht? Was würdet ihr nie tun?

Alle von Dir genannten Dinge würde ich nicht machen. Bin einfach ein Mensch, der solche Risiken nicht eingeht. Hinzu kommt aber auch, das mein Körper nicht dafür gemacht ist. Ich habe (wenn auch keine extreme) Höhenangst und selbst auf relativ lahmen Fahrgeschäften (Achterbahn etc.) wird mir übel.
 
caotica
Benutzer68775  (40) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Der tragische Tod von Olympiasiegerin Laura Dahlmeier beim Bergsteigen im Hochgebirge brachte mich auf diese Frage.
Ich bin ehrlich traurig über die Tragik, ja.
Wie steht ihr zu riskanten Sportarten, also z.B. Bergsteigen, Bungeespringen, Fallschirmspringen, Gleitschirmfliegen, Klippenspringen, Apnoetauchen, Hochseillaufen, Speed-Ski, Motorrad- und Autorennen und was es sonst noch so gibt?
Was haltet ihr noch für relativ sicher, was nicht? Habt ihr schon mal sowas mitgemacht? Was würdet ihr nie tun?
Find da jetzt nicht PER SE alles davon besonders risikobehaftet. Man KANN es auch hohem, risikoreichen Niveau machen.

Ich bin zu unsportlich, und auch kein bisschen kompetitiv oder getrieben - sonst wäre ich vielleicht auch stärker hinter dem Adrenalinkick her. Ich bin sehr gerne sehr schnell Ski gefahren, ich fahre gern schnell Auto, und ich springe wirklich gerne aus Flugzeugen. Nicht weils gefährlich ist, sondern weils einfach toll ist :zwinker:

Bungee hat mich nie gereizt, obwohl der Schritt ins Leere grandios ist - ich hab glaub zu viel Respekt vor dem Ruck im Seil.
Zum tauchen bin ich zu klaustrophobisch :grin: Sicherheit ist aber meist nicht der vorherrschende Punkt wenn ich mich entscheide, etwas zu tun bzw auszuprobieren oder nicht. Ich würde mich nicht als jemanden sehen, der die Gefahr sucht - aber die Freiheit, der Gefahr zum Trotz etwas zu genießen, an der hänge ich schon.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Ich habe durchaus Spaß an Sportarten und sonstigen Dingen, die mit einem gewissen Maß an Risiko und Nervenkitzel verbunden sind. Aber ich versuche schon auch, das alles irgendwie mit Sinn und Verstand zu machen. - Wohl wissend, dass immer ein Restrisiko übrig bleibt.

Laura Dahlmeier galt ja auch als risiko- und sicherheitsbewusste, versierte Bergsportlerin, die bei ihren Abenteuern mit Sinn und Verstand unterwegs ist. Und zusätzlich war sie sich der Gefahren bewusst und hat sich z.B. explizit gewünscht, dass sich im Fall der Fälle niemand selbst in große Gefahr begibt, um sie zu retten oder ihre Leiche zu bergen.
Trotzdem hat bei ihr jetzt leider das Restrisiko zugeschlagen. Das ist tragisch. Aber immerhin wusste sie, was sie tut und worauf sie sich einlässt.
Und man muss sich auch einfach dessen bewusst sein, dass sie in extrem lebensfeindlichen Gefilden unterwegs war.

Viel schlimmer finde ich die ganzen völlig naiven, von Instagram inspirierten Leute, die sich komplett ohne Sinn, Verstand und Risikobewusstsein in große Gefahr begeben und für deren Rettung dann oft genug weitere Menschen enorme Risiken eingehen. Bergwacht, Seenotretter, usw. können ein Lied davon singen. Und das muss nun wirklich nicht sein.
 
AK3
Benutzer191142  (43) Öfter im Forum
  • #7
Ich habe wenig Interesse an solchen Aktivitäten, weil ich u.A. zu viel Angst habe.

Viel schlimmer finde ich die ganzen völlig naiven, von Instagram inspirierten Leute, die sich komplett ohne Sinn, Verstand und Risikobewusstsein in große Gefahr begeben
Hier stimme ich vollkommen zu.
In den Bergen mit Flipflops 😱
 
T
Benutzer167764  Meistens hier zu finden
  • #8
Lebensgefahr muss schon gegeben sein, sonst ist es keine Leistung, sagt Reinhold Messner in „The Alpinist“. Ich selbst kehre um, wenn auf einem „familienfreundlichen“ Wanderweg in Andorra (mit in den Fels gehauenen Metall-Stufen, Familien waren aber da) an einem Abgrund ein Meter Weg fehlt. Die berühmten „Fifty-Fifty“ sind mir das spätere potenzielle Prahlen einfach nicht wert. Oder die 10%-Chance, dass der Boden nachgibt.

Im o.a. wirklich sehenswerten „The Alpinist“ sagen die ganzen Zeitzeugen und Experten, dass Freeclimber wie der gefeaturete Marc-André Leclerc eines Tages eben daneben greifen werden, wenn das Risiko immer wieder herausgefordert wird und erinnern an einige furchtlose Freeclimber, die in den Tod gestürzt sind, waren auch welche dabei, die ich noch aus meiner Jugend kannte.

Die Aufnahmen von Leclerc, sein aufreizendes Spiel mit der Gefahr, haben mich die Lehne des Kinostuhls umklammern lassen, so dass die Fingerknöchel weiß hervortraten. Ich hab mir dann gesagt, sie werden ja nicht mitten im Film zeigen, wie er abstürzt. Haben sie auch nicht, so konnte man den Film aus der Perspektive der Risikobewertung betrachten. Und er sagt selbst: vor einem Aufstieg isst man sein Lieblingsessen, denn es könnte das letzte Mahl sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finwe
Benutzer118204  (45) Sehr bekannt hier
  • #9
Ich mache nichts davon, aber auch eher, weil ich nicht wirklich sportlich bin. Und wenn, wäre ich eher der Typ "Sicherheit" der lieber auf etwas verzichtet als zu viel Risiko einzugehen.
Auf der anderen Seite kann beim Joggen, Radfahren oder Reiten auch etwas passieren, obwohl das wohl kaum jemand als "Risikosport" einstufen würde. Vielleicht ist eher die Frage ob es überhaupt sinnvoll ist, sich in gewissen Sportarten in Sicherheit zu wiegen oder sich allgemein Bewusst sein, dass es immer Risiken geben kann.

Viel schlimmer finde ich die ganzen völlig naiven, von Instagram inspirierten Leute, die sich komplett ohne Sinn, Verstand und Risikobewusstsein in große Gefahr begeben und für deren Rettung dann oft genug weitere Menschen enorme Risiken eingehen.
Genauso schlimm ist es natürlich, wenn nichts passiert und damit der Eindruck erweckt wird, das könne ja jeder.
 
J
Benutzer199726  (42) Sehr bekannt hier
  • #10
Mich hat der Tod von Laura Dahlmeier tatsächlich sehr beschäftigt und mitgenommen und ich habe mich in den letzten Tagen gedanklich sehr stark damit auseinander gesetzt.

Ich finde, dass sie mit ihrer "Neigung" zu Extremen sehr erwachsen, umsichtig und verantwortungsvoll umgegangen ist. Ich fand sie auch als Person durchaus sympathisch.
Im Gegensatz zu Felix Baumgartner, den ich medial großspurig, egoistisch und toxisch männlich wahrgenommen habe.

Ich persönlich mache gerne Sport, gehe aber nicht gerne an Grenzen und in Gefahr begebe ich mich schon drei Mal nicht gerne. Ich habe ja eine Familie. Mein Mann muss in jedem Urlaub auf einen Berg rennen, er ist aber durchaus verantwortungsbewusst.

Extremsport macht keiner von uns.

Hätte ich einen solchen Partner...Puh. Ich weiß nicht ob ich dann Kinder bekomme hätte.

banane0815 banane0815 deinem Beitrag zum Thema Verantwortungslosigkeit kann ich nichts hinzufügen. Genau so ist das. Versierte Extremsportler wissen um die Gefahren, sie sichern sich vorher ab, sie versuchen keine Anderen in Gefahr zu bringen und sie und ihre Familien leben mit dem Risiko, dass jede Tour die letzte sein kann.
 
S
Benutzer218574  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
Wie steht ihr zu riskanten Sportarten, also z.B. Bergsteigen, Bungeespringen, Fallschirmspringen, Gleitschirmfliegen, Klippenspringen, Apnoetauchen, Hochseillaufen, Speed-Ski, Motorrad- und Autorennen und was es sonst noch so gibt?
Ein paar davon schon gemacht, der Kick ist natürlich irgendwie cool (der Stolz, sich getraut zu haben vllt auch 🤷‍♂️). Ich mochte das Gleitschirmfliegen und Bergsteigen gerne. Den Adrenalinschnelligkeitskick brauche ich nicht so sehr. Ich fühlte mich auch immer sicher dabei.
 
Caelyn
Benutzer87573  (37) Sehr bekannt hier
  • #12
So richtige Extremsportarten mache ich nicht, aber ich reite und bin mir bewusst, dass da immer was passieren kann.
Man muss es nicht herausfordern, aber (Flucht-)tiere können wenn’s blöd läuft halt schon anders reagieren, als man denkt.

Paragliding habe ich auch als Tandem schon gemacht, da fand ich das Risiko überschaubar, da mein Pilot sehr erfahren war.
 
ligneus_mortis
Benutzer209146  (49) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #13
Was macht die eine Sportart risikoreicher als andere Sportarten? Man kann sich auch beim Fussball schwer verletzen oder beim Schwimmen ertrinken oder beim Bodenturnen blöd landen und querschnittsgelähmt sein. Das ganze Leben ist ein Risiko, ich kann auch direkt vor der Hausstür vom LKW überfahren werden oder in der Innenstadt an ein Gestörten mit Messer geraten. Insofern kann ich auch mal Bungeejumping ausprobieren oder ein Fallschirmsprung unternehmen. Wir gehen auch viel im Hochgebirge wandern oder fahre riskante Abfahrten mit dem Ski/Bike. Jeder muss mit dem Risiko selber umgehen. Was aber in der heutigen Zeit sehr verbreitet ist , andere für die eigene Dummheit/Risikobereitschaft haftbar machenzu wollen wenn es schiefgeht, da werden dann Ausreden gesucht oder Wege jemand anderen haftbar zu machen. So entsteht dann die Spaßfreie Gesellschaft mit tausenden Regeln und Absicherungen. Das ist das eigentliche Problem in meinen Augen.
 
caotica
Benutzer68775  (40) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Und er sagt selbst: vor einem Aufstieg isst man sein Lieblingsessen, denn es könnte das letzte Mahl sein.
Es kann halt auch einfach alles immer das letzte Mahl sein, ich kenn so viele die an praktisch nichts als nur viel Pech gestorben sind, ohne dass da jemand gesagt hätte "oh das ist aber riskant".

Mal ab davon, dass ich auf der Autobahn schon Situationen hatte, bei denen ich dachte, das wars jetzt.
Ich gehe grundsätzlich eh davon aus, dass jeder Tag der letzte sein könnte, und finde das auch völlig ok so - vielleicht hab ich daher nicht so viel äußeres Sicherheitsbedürfnis.

Ich denke auch es gibt einen Unterschied, ob man es WEGEN der Gefahr macht, oder TROTZ. Man kann durchaus verantwortungsbewusst kalkulierte Risiken eingehen, weil man seine Grenzen spüren will. Und dabei Pech haben. Man kann auch Pech haben ohne bewusst Risiken einzugehen.

Anders als bei simpler Blauäugigkeit - da reg ich mich jedes Mal auf, wie Banane sagt, wenn sie irgendwelche Deppen in Riemchesandalen aus einer gesperrten Klamm holen müssen. Wenn andere die Verantwortung für die eigene Dummheit übernehmen müssen, ist das schon etwas wofür man sich in Grund und Boden schämen sollte.
 
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D
Benutzer189883  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Wie steht ihr zu riskanten Sportarten, also z.B. Bergsteigen, Bungeespringen, Fallschirmspringen, Gleitschirmfliegen, Klippenspringen, Apnoetauchen, Hochseillaufen, Speed-Ski, Motorrad- und Autorennen und was es sonst noch so gibt?
Jede Sportart birgt Risiken und die Auflistung ist zum Teil echt komisch und schmeißt Dinge in einen Topf, die da gar nicht reingehören. Bergsteigen ist erst mal per se keine Risikosportart, sondern ist die sportliche Betätigung im Gebirge. Sie reicht von einem touristisch-sportlichen Bergwandern bis hin zum Klettern in Fels und Eis.
Bungeespringen ist kein Sport. Es braucht weder Training noch irgendwelche großartigen Fähigkeiten, um sich ein Gummiseil um die Füße binden zu lassen und von irgendwas runter zu springen.
Apnoetauchen ist jetzt erst mal auch keine Risikosportart, sondern halt auch wieder nur einige Teilbereiche dieser Sportart. Gleiches gilt sicherlich für Hochseillaufen. Solange es gesichert erfolgt, ist das Risiko eher gering.
Ist Speed-Ski fahren wirklich Riskanter als normales Skifahren? Die Pisten sind besonders präpariert und vor allem abgesperrt. Der bekannteste tödliche Unfall eines Speed-Ski Fahrers passierte, als er auf einer ganz normalen Piste mit einer Pistenraupe kollidierte. Aber dafür müsste man dann mehr als die Überschrift: "Speed-Skier tödlich verunglückt" lesen.
Es wundert mich stark, dass der von dir so geliebte Radsport hier fehlt. Denn die Liste der da tödlich Verunglückten ist lang. Die schwerverletzten und Knochenbrüche bekommt du bei jedem Profirennen Live im Fernsehen gezeigt. Wird Straßenradsport als Risikosportart eingeordnet? Von den meisten wohl nicht, obwohl offensichtlich ein großes Verletzungsrisiko gegeben ist. Die vermeidlichen Risikosportarten werden meist von Leuten als solche eingeschätzt, die von der Sportart selbst keine Ahnung haben. Bei richtiger Ausführung und Einhaltung der Sicherheitsregeln sind diese Sportarten aber meist wesentlich sicherer, als viele "Breitensportarten". Und die meisten Sportler halten sich auch an diese Regeln, da sie verantwortungsbewusst sind.
Was habe ich an "Risikosportarten" schon gemacht: Bungeespringen, Riverboarding, Canyoning, Tauchen, Freeride-Skifahren, "Bergsteigen" jedoch maximal Klettersteige, Klippenspringen evt. - beginnt offiziell bei 10 Metern, die meisten Klippen sind aber nicht so nett, ihre genau Höhe zu nennen.
 
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D
Benutzer189883  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #31
Denn alle tödlichen Unfälle sind an Abfahrten passiert.
Könnte es evtl sein, dass es dir Mal wieder zuviel Aufwand war, die angegene Quelle zu lesen? Nur ein Bruchteil der tötlichen Unfälle ereignete sich bei Abfahrten.
 
Arcadi
Benutzer212294  Öfter im Forum
  • #32
Ich stelle mir Fallschirmspringen, Paragliden, Apnoe-Tauchen, etc. durchaus interessant vor und kann verstehen, dass man sich durch den Adrenalinkick lebendiger fühlt und es Spaß macht, aber für mich wäre das nichts, weil ich automatisch vor Augen hätte, was dabei alles schiefgehen kann. Deshalb habe ich als Kind schon keine Salti gemacht, weil ich wußte, dass man sich dabei das Genick brechen kann.

Bungee-Jumping stelle ich mir spaßig vor, aber ich hätte große Bedenken, dass irgendwas mit dem Seil nicht ok sein könnte.

Achterbahnen und auch diese Free-Fall-Tower mag ich zwar, aber es ist auch ein klein wenig ambivalent, weil es auch da schon tödliche Unfälle gegeben hat. Gleiches gilt auch fürs Fliegen. Gerade Helikopter finde ich cool, bin auch als Passagier mitgeflogen und das Fliegen als Pilot macht sicher Spaß, aber wenn etwas schiefgeht in der Luft, war es das schnell. Fliegen usw. lebe ich daher lieber in Videospielen aus.

Extremsportarten sind nichts für mich. Ich fühle mich so schon sehr lebendig. 🙃
 
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F
Benutzer217578  (37) Klickt sich gerne rein
  • #33
Ich denke, bei Laura Dahlmeier war es so, dass sie sich bewusst dafür entschieden hat, diese Risiken einzugehen, weil sie so glücklich war. Und das war ihr mehr wert als ein langes, aber auch langweiligeres Leben. Ich denke schon, dass sie wusste, dass sowas passieren kann. Und sie hat keinen anderen Menschen in Gefahr gebracht. Von daher habe ich da echt wahnsinnig Respekt vor so einer Lebensweise. Ich hätte da nicht den Mut dazu, weiß aber auch nicht, ob ich wirklich so leben wollte.

Laura Dahlmeier war Berufssportlerin, erst im Biathlon, dann im Alpinenbereich. Was weitgehend vergessen wird ist, dass sie bereits während ihrer aktiven Zeit eine sehr erfolgreiche Bergläuferin gewesen ist, die zu den besten 30 Sportlerinnen ihrer Disziplin gehörte. Das ist doch was ganz anderes als der Urlauber in den Bergen, der den etwas schwerer Wanderweg läuft. Deswegen finde ich solche Küchenpsychologievergleiche immer ziemlich schwierig.

Der Radsport führt seit langer Zeit Debatten über Streckenführungen bis zur Beschaffenheit von Straßen, im Boxen sterben mehr Asiaten und Mittelamerikaner in den unteren Gewichtsklassen als Schwergewichtler, obwohl diese wesentlich härter schlagen und wer sich für Fußball interessiert kennt Fälle, wie Foe, Erikson oder auch in den 1990er-Jahren Axel Jüptner.

Das ist bestimmt so wie du es beschrieben hast. Allerdings glaube ich schon, dass sie das tatsächliche Risiko verdrängt hat. Niemand, der in den Bergen klettern geht, erwartet genau an diesem Tag einen Steinschlag. Insofern war es natürlich auch grosses Pech.

Warum war eigentlich jeder Im Kopf von Laura Dahlmeier? Eine Großtante meiner Mutter starb beim Sturz, sie knickte am Türabsatz ihres Schlafzimmers um, ist dann eine Stufe gefallen und ihr gebrochener Rippenknochen verletzte ein Organ. Mein Opa starb schlussendlich an den Folgen eines Leitersturzes, er wollte die Kirschen ins Fach über den Kühlschrank stellen und einer meiner Mitgefangenen bei der Ergotherapie verletzte sich beim Fahrradsturz den Nerv zur Hand, weil Knochensplitter laut seiner Erzählung diesen verletzt haben. Er fuhr eine völlig flache Strecke und rutschte an einer unebenen Stelle aus.
 
M
Benutzer228861  (20) Ist noch neu hier
  • #34
Laura Dahlmeier war Berufssportlerin, erst im Biathlon, dann im Alpinenbereich. Was weitgehend vergessen wird ist, dass sie bereits während ihrer aktiven Zeit eine sehr erfolgreiche Bergläuferin gewesen ist, die zu den besten 30 Sportlerinnen ihrer Disziplin gehörte. Das ist doch was ganz anderes als der Urlauber in den Bergen, der den etwas schwerer Wanderweg läuft. Deswegen finde ich solche Küchenpsychologievergleiche immer ziemlich schwierig.
Ich weiß nicht, was Du hier mit „Küchenpsychologievergleichen“ meinst. Ich habe lediglich meinen Respekt vor ihren Leistungen und ihrem Mut beschrieben. Ansonsten ist es manchmal egal, wie profimäßig man unterwegs ist in der Natur. Ein Steinschlag kann einen auch auf einem harmlosen Wanderweg treffen, wenn man Pech hat. Natürlich ist es wahrscheinlicher im Hochgebirge. Aber auch da ist es einfach Schicksal und hat rein gar nichts mit Können zu tun..Man könnte viel eher argumentieren, dass sie eines der ersten Opfer des Klimawandels ist, da der Steinschlag ja anscheinend dadurch verursacht wurde, dass es getaut hat, wo es nicht tauen sollte.
 
Theoderich
Benutzer107327  (40) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #35
Natürlich geht niemand davon aus, "Genau heute, genau jetzt wird es passieren." Das ist ja im Vorhinein auch nicht möglich.
Deswegen ist es auch im Grunde unzulässig, Entscheidungen ex post zu beurteilen, je nachdem wie es ausgegangen ist.
 
MoniBonboni
Benutzer223196  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #36
Das Gefährlichste sind meine MTB unfreiwilligen Stunts.
 
E
Benutzer209281  (51) Öfter im Forum
  • #37
Ich glaube es gibt einen unterschied zwischen tatsächlichem risiko und dem gefühlten.
Dieser unterschied kann sehr groß sein und hängt ganz essentiell mit persönlicher risiko-einschätzung und erfahrubg zusammen.
Mich reizt genau dieses feld sehr.
Ein gutes beispiel sind skitouren (oder freeriding) - die lawinengefahr ist nicht unmittelbar spürbar aber sehr real. Je nach lawinengefahr, persönlicher risikobereitschaft, wetter ... kann die autofahrt zum startpunkt viel gefährlicher sein als die tatsächliche tour.
Beim klettern dagegen spürt man die höhe und die abhängigkeit von korrekter sicherung sehr unmittelbar.
 
D
Benutzer189883  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #38
.Man könnte viel eher argumentieren, dass sie eines der ersten Opfer des Klimawandels ist, da der Steinschlag ja anscheinend dadurch verursacht wurde, dass es getaut hat, wo es nicht tauen sollte.
Off-Topic:
Es kommt seit Jahren zu vermehrten Steinschlägen in allen alpinen Regionen der Erde aufgrund des Klimawandels. Damit einher gehen entsprechend die Zahlen an Toten und Verletzten. Nur aufgrund ihrer Bekanntheit findet der Fall jetzt bundesweit Beachtung und nicht nur in Regional- oder Alpinzeitungen. Da von einem ersten Opfer zu sprechen, ist ein schlechter Witz. Gleiches gilt für die unzähligen Toten bei Überschwemmungen, Hochwassser, extremer Hitze, Dürren u.ä. die auf den Klimawandel zurück zu führen sind.
 
U
Benutzer183259  (54) Verbringt hier viel Zeit
  • #39
Was haltet ihr noch für relativ sicher, was nicht?
Ich denke mal, dass sich alle, die so etwas machen, der größeren Gefahr bewusst sind. Oft wird sie für den Kick sogar bewusst gesucht.

Natürlich immer wieder tragisch, aber so ist das dann halt....
 
ProximaCentauri
Benutzer32843  (38) Sehr bekannt hier
  • #40
Ich brauche persönlich in meinem Leben nicht mehr Adrenalin, als ich durch meinen Job bekomme. Ich bin froh, wenn alles ruhig läuft und ich nichts krasses machen muss.
Ich kann aber schon irgendwo intellektuell nachvollziehen, dass das bei anderen Leuten anders ist, auch wenn ichs für mich persönlich nicht brauche.
 
Bembelschorsch
Benutzer186758  (52) Öfter im Forum
  • #41
Aus Altersgründen betreibe ich jetzt einige Sportarten nicht mehr oder nur eingeschränkt.
Es ging mir dabei nie um den Adrenalin Kick sondern um anderes beim ausüben.
Ich hab auch schon diverse Aktivitäten in den Bergen abgebrochen , weil der Bergführer oder Einheimische z.B. vor dem Wetter Umschwung gewarnt haben. Gibt aber auch die Menschen die das ignorieren, weil sie nur noch 1 Woche Urlaub haben und Nepal nicht um die Ecke ist bzw die Travell Agentur boxt das durch.
Die Naturgewalt ist im Zweifel stärker als der Mensch !
Allen Profi Alpinisten ist das Restrisiko bewusst , da wird Nix verdrängt , sondern abgewogen.
Laura hat seit ihrer Jugend in einem strengen Trainingrythmus gelebt. Dann die Wettkämpfe, Erfolge und viel Medienrummel. Das war ihr zuviel und daher auch das frühe Ende der Karriere.
Bergsport ist ja auch Freiheit und Loslassen vom Alltag.
 
M
Benutzer228861  (20) Ist noch neu hier
  • #42
[OTDa von einem ersten Opfer zu sprechen, ist ein schlechter Witz.
[/OT]
Besonders „gern“ habe ich, wenn ich falsch zitiert werde, denn ich habe nirgends geschrieben, dass sie das erste Opfer ist. Ich wollte bloß darauf hinweisen, dass sie genau betrachtet ein Opfer des Klimawandels ist, umd sicher nicht eines der ersten. Da korrigiere ich mich.
 
D
Benutzer189883  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #43
Besonders „gern“ habe ich, wenn ich falsch zitiert werde, denn ich habe nirgends geschrieben, dass sie das erste Opfer ist. Ich
.Man könnte viel eher argumentieren, dass sie eines der ersten Opfer des Klimawandels ist, da der Steinschlag ja anscheinend dadurch verursacht wurde, dass es getaut hat, wo es nicht tauen sollte.
Off-Topic:
Stimmt nicht das erste, sondern nur eines der ersten. ich habe in meinem Text tatsächlich das "der" vergessen. Ich bitte um Entschuldigung. Ändert aber nicht daran, dass wir schon seit geraumer Zeit Todesopfer durch die Folgen des Klimawandels haben.
 
M
Benutzer228861  (20) Ist noch neu hier
  • #44
Off-Topic:
Stimmt nicht das erste, sondern nur eines der ersten. ich habe in meinem Text tatsächlich das "der" vergessen. Ich bitte um Entschuldigung. Ändert aber nicht daran, dass wir schon seit geraumer Zeit Todesopfer durch die Folgen des Klimawandels haben.
Off-Topic:
Das stimmt. Ich hatte es aber eigentlich auf die Bergsteigerszene bezogen. Hätte ich dazuschreiben sollen. Ansonsten gibt es natürlich bereits jetzt viele Opfer des Klimawandels.
 
Nikki.B
Benutzer174698  (25) Meistens hier zu finden
  • #45
Es scheint so eine Art von Priorisierung zu sein, dass eben das Glück, was man bei solchen risikoreichen Tätigkeiten empfindet, dem Risiko gegenüber überwiegt.
Für mich wäre spätestens nach dem Tod von engen Freunden Schluss gewesen. Ihr Exfreund ist vor ein paar Jahren auch bei einem Bergunglück gestorben.
Für sie war es aber eben ihr Glück, die Nische, in der sie noch unerreichte Höchstleistungen bringen konnte. Sie hat das Risiko sehr bewusst eingegangen und hatte für so einen Fall sogar Regelungen getroffen.

Ein enger Freund, Anfang 30, dessen Frau letztes Jahr (aus Krankheitsgründen ) gestorben ist, wollte zum Geburtstag von seinen Freunden gerne einen Tandem Fallschirmsprung haben. Er hat ein Kind und wir haben uns beraten und diesen Wunsch nicht erfüllt. Wir wollen nicht daran schuld sein, wenn da was schief geht und dann ist sein Kind komplett alleine.
 
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