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Physische Reaktionen: Kümmer wegen Polygamie

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Benutzer203256  (24) Ist noch neu hier
  • #1
Hejho!

Ich bin happy mit meinem Körper und Aussehen. Naja, wie es so bei uns Frauen ist: an einem Tag mehr und an einem Tag weniger, aber die Regel ist: ich hatte nie Probleme damit mir meinen gewünschten Typen abzuschleppen. Bis ich zu diesem "Bewustseinszustand" kam hat es Jahre gedauert. Ich habe mich durch eine ziemlich miese Magersucht und viel Neid durchgekämpft, bis ich begriffen habe, wer ich bin und wie ich das beste aus meinen Attributen mache. Ich meine, wir wachsen in unseres Geschlecht oft hinein: in der Pubertät fängt unserer Körper unkontrolliert in ein (nicht von uns freiwillig ausgewähltes!) Geschlecht hineinzuwachsen und wir bekommen (eine nicht von uns ausgewählte!) Figur, Gesichtszüge etc. Es kann einen ganz schön überfordern und entmutigen, denn gleich verteilt sind die Größen, die Formen und die Eigenschaften wie wir Alle wissen nicht. Und das, wie wir Aussehen wird von jetzt an definieren a) wie unsere Umgebung uns sieht b) ob das Objekt unserer Begierde uns auch begehrt c) wer uns überhaupt begehrt. Das wird von diesen von diesen Faktoren, die außer unserer Kontrolle sind für immer reguliert. Ganz schreckenerregend finde ich? Und dieser Veränderungsprozess wird im Alter nicht sanfter, ja?!
Zur Sache: Dank der Beziehung in der ich mich befinde habe ich eine andere Art von Liebe erfahren, die weit über das Äußere geht. Es geht um die Emapthie und die Zeit, die man sich nimmt, dem Partner zuzuhören. Don´t judge me: ich bin noch jung und ich habe nie wirklich mit jemandem darüber viel gesprochen oder es auf eine andere Weise erfahren, bis ich es eben erfahren habe, dass sowas Vollkommenes in dieser Welt existiert.
Und ja, das Äußere hat vor allem am Anfang eine sehr große rolle gespielt. Die Düfte und die Sprache der Liebe, Alles muss im Einklang sein, damit eine Anziehung, diese Gewisse Chemie stimmt. Und das war im Fall von mir und meinem Freund auf jeden Fall so.
Einen anderen Typen kann ich auch gut finden. Und ich kann mich von ihm bezaubern lassen. Und mein Freund kann eine Frau heiß finden (die ich übrigens auch ganz Charmant und sexy finde). Mir geht es so - ihm darf es auch so gehen. Wir sind Menschen. Wesen, die sich nun gerne auch in andere ab und an vergucken.
Es ist mir alles klar und so aber meinem Körper irgendwie nicht. Ich habe meinen Freund schon längst ganz von der Philosophie her losgelassen, aber das Ding ist, das eine ist die Einstellung, die bei mir sehr offen ist und das andere: chemische Reaktionen im Körper. Wovon rede ich?
Er ist jetzt ein Monat lang mit heißen Mädels unterwegs arbeiten. Es ist bei denen nix sexuelles dabei, nur ein bisschen freundschaftliches Geflirte. Das macht er ziemlich häufig, wir treffen nun heiße Leute in unseren Kreisen (trifft auch auf mich zu).


Was macht mein Körper? Appetitlosigkeit, schlimmsten Szenarien permanent im Kopf, vergleiche mit anderen Frauen, alte festgefahrenen Muster sagen einfach Hy und außerdem kann ich in der Nacht nicht schlaffen, ich schwitze wie ein Schwein und hyperventiliere die Ganze zeit. Es fehlt mir etwas ich befinde mich wie im Entzug, nur weil mein Koks (mein Freund) fehlt. Ich habe echt gar kein Bock auf die nächste Nacht ohne Schlaf. Ganz fürchtbar. Hatte jemand ähnliche Probleme? Mit: Gehirn und Herz wissen Bescheid,aber Körper ist aufm Entzug? Ich merke halt, dass meine Gedankengänge echt paranoid werden und dieser Zustand macht mich wirre. Help!


Okay ich bin echt überrascht, wie ich hier auseinandergenommen wurde. Die Sache, die für Alle Menschen gilt: wenn jemand sagt, es hat mich beleidigt/verletzt, das, was die Person XY geschrieben hat, dann ist das die Wahrheit. Jeder Versuch mich kleiner zu machen zu sagen, "du zeigst wie unsicher du noch bist" etc., ist typisches Gaslighting Verhalten. Wenn jemand schreibt: gefaktes Selbstbewußtsein, freier Fall der Selbstfindungsphase, zu übersensibel etc. dann ist es für mich ein aggressives Verhalten, das meine Urteilskraft in Frage stellt. Es hat was vom Elternteil, der sagt "Stell dich nicht so an"...

Naja, auf jeden Fall: ich würde hier sogar versuchen ein Paar Argumenten (sieht hier jemand welche? Sind schwer entziferbar übrigens. Erinnert eher an ein Wildes Potpourri an Kommentaren) zuzustimmen, aber weil das Format der Antwort so bissig ist, spare ich es mir einfach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wolkenpudding
Benutzer177271  (24) Öfter im Forum
  • #2
Dann bist du wohl unterbewusst doch nicht so von eurem Konstrukt überzeugt.
 
S
Benutzer203256  (24) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #3
Dann bist du wohl unterbewusst doch nicht so von eurem Konstrukt überzeugt.
Ja, ich denke auch vielleicht ist das eine Übungssache, also jehäufiger ich mich da positiv bekräftige desto besser wird es mir. Aber ich bin allgemein jemand, der auch bei Jobinterviews und bei Sachen, die ich total machen mag so Raus-Aus-Der-Komfortzone-Sachen komplett durchdrehe und mein Körper weit übertrieben sich aufregt
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #4
Also so ein ganz kleines bisschen hört es sich schon so an, als wüedest du dir da selber etwas einreden wollen.
 
Wolkenpudding
Benutzer177271  (24) Öfter im Forum
  • #5
Ja, ich denke auch vielleicht ist das eine Übungssache, also jehäufiger ich mich da positiv bekräftige desto besser wird es mir. Aber ich bin allgemein jemand, der auch bei Jobinterviews und bei Sachen, die ich total machen mag so Raus-Aus-Der-Komfortzone-Sachen komplett durchdrehe und mein Körper weit übertrieben sich aufregt
Ich glaube dass das schon unterschiedliche Dinge sind. Sowas wie Aufregung oder Nervosität vor einem Bewerbungsgespräch oder Vortrag kennt jeder.
Beziehungsmodelle sind dabei nichts woran man sich gewöhnen kann, wenn man nicht auch wirklich dahinter steht. Menschen, die Monogamie leben, können es auch nicht „üben“ Polygam zu leben, ausser sie wollen es auch.
 
S
Benutzer203256  (24) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #6
Ich glaube dass das schon unterschiedliche Dinge sind. Sowas wie Aufregung oder Nervosität vor einem Bewerbungsgespräch oder Vortrag kennt jeder.
Beziehungsmodelle sind dabei nichts woran man sich gewöhnen kann, wenn man nicht auch wirklich dahinter steht. Menschen, die Monogamie leben, können es auch nicht „üben“ Polygam zu leben, ausser sie wollen es auch.
Ja, ich will es auch, weil ich keinen Sinn dahinter sehe meinen Typen für Sachen zu verurteilen, die ich selber permanent mache (andere Attraktiv finden).
Für mich ist Bewerbungsgespräch, Nacktbaden, Einem Tyran Professor zu wiedersprechen und das hier schon dasselbe, also zumindest wenn ich auf meinen Körper und seine Reaktionen höre, ist das echt dasselbe, diesselben Symptomen (kribeln, coritsol, etc)

Das Schema: Zittern, negative Gedankengänge, übersensibel sein auf Kommentare und Blicke, sich mehr mit anderen Vergleichen etc. ist mir schon seehr gut vertraut xD
 
Zuletzt bearbeitet:
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #7
Ja, ich denke auch vielleicht ist das eine Übungssache,
Nein......

Sorry aber du wirkst auf mich total verunsichert, gefaktes selbstbewusstsein und im freien Fall der Selbstfindung
 
Aktaion
Benutzer202907  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #8
Ja, ich will es auch, weil ich keinen Sinn dahinter sehe meinen Typen für Sachen zu verurteilen, die ich selber permanent mache (andere Attraktiv finden).
Leute attraktiv finden ist nicht dasselbe wie Polyamorie (wichtig, Polygamie ist wieder was anderes) und auch nicht dasselbe wie ne offene Beziehung.

Meine Freundin und ich finden andere Menschen auch attraktiv und sagen uns das auch und sprechen drüber, garkein Problem.
Hinter dem Rücken des andern flirten und rumschäkern ginge aber garnicht.

Vielleicht solltest du nochmal drüber nachdenken, was für dich ok ist und was nicht und das besser kommunizieren. Nur weil dein Partner eventuell andere Wünsche hat als du, musst du noch lange nicht mitziehen und sagen "Wie kann ich ihm das übel nehmen?".
Ihr müsst euch beide wohl fühlen und beide dasselbe wollen.

Außerdem hast du dein "Hirn" nicht im Griff, wenn dein Körper so reagiert. Dein Hirn löst das aus. Dein Hirn löst alles aus.
Finde dich selbst und mach dir dann Gedanken um andere.
Und wenn du generell mit Nervosität Probleme hast, helfen eventuell Entspannungs- und/oder Atemübungen.
 
S
Benutzer203256  (24) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #9
Hej, vielleicht mehr Begründung oder Erfahrung? Es ist schon ziemlich hart, was du in diesem kurzen Satz formuliert hast. Nach Nachsicht und Wohlwollen fühlt es sich nicht an. Zauberschnitte Zauberschnitte
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #10
Hej, vielleicht mehr Begründung oder Erfahrung? Es ist schon ziemlich hart, was du in diesem kurzen Satz formuliert hast. Nach Nachsicht und Wohlwollen fühlt es sich nicht an. Zauberschnitte Zauberschnitte
Mmh

Ich habe es neutral geschrieben. Du nimmst es hart auf?

Sehr sensibel?

Ich zitiere mal was .... Gib mir einen moment
 
S
Benutzer203256  (24) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #11
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #12
Hejho!

: ich hatte nie Probleme damit mir meinen gewünschten Typen abzuschleppen.
Trophäe bzw. Optisch ansprechend

Keine kunst
. Ich habe mich durch eine ziemlich miese Magersucht und viel Neid durchgekämpft, bis ich begriffen habe, wer ich bin und wie ich das beste aus meinen Attributen mache.
Wieder alles oberflächlich übers äußere
Ich meine, wir wachsen in unseres Geschlecht oft hinein:
Nein, wir werden mit einem bestimmten Geschlecht geboren.
in der Pubertät fängt unserer Körper unkontrolliert in ein (nicht von uns freiwillig ausgewähltes!) Geschlecht hineinzuwachsen und wir bekommen (eine nicht von uns ausgewählte!) Figur, Gesichtszüge etc.
Zum Glück. Denn so funktioniert es in der Natur.
Es kann einen ganz schön überfordern und entmutigen, denn gleich verteilt sind die Größen, die Formen und die Eigenschaften wie wir Alle wissen nicht.
Wenn man oberflächlich veranlagt bzw fixiert ist, ja
Und das, wie wir Aussehen wird von jetzt an definieren a) wie unsere Umgebung uns sieht
Stell dir vor, es gibt auch Menschen denen es völlig egal ist wie du aussiehst, sie wollen dich als Mensch Kennenlernen
b) ob das Objekt unserer Begierde uns auch begehrt
Beim ONS mag das zutreffen.
c) wer uns überhaupt begehrt.
Auch hier.... Nö
Das wird von diesen von diesen Faktoren, die außer unserer Kontrolle sind für immer reguliert.
Nein, es ist nicht völlig außer unserer Kontrolle.

Man kann sich aufhübschen oder einfach so akzeptieren wie man ist.
Ganz schreckenerregend finde ich? Und dieser Veränderungsprozess wird im Alter nicht sanfter, ja?!
Je älter man wird, umso leichter wird es.

Denn man realisiert, das man sich selbst lieben sollte und dann ergibt sich der Rest im außen ganz von allein.
Zur Sache: Dank der Beziehung in der ich mich befinde habe ich eine andere Art von Liebe erfahren, die weit über das Äußere geht. Es geht um die Emapthie und die Zeit, die man sich nimmt, dem Partner zuzuhören.
Wunderbar!

Aber nun bist du eben verunsichert weil du das überhaupt nicht kennst.

Völlig normal und auch gut für deine Persönlichkeit.
Was macht mein Körper? Appetitlosigkeit, schlimmsten Szenarien permanent im Kopf, vergleiche mit anderen Frauen
Eifersucht!

Keine Sorgen du bist nicht die erste und wirst nicht die letzte sein.

Nimm die Eifersucht an. Und dann schau warum.

Eifersucht finde ich ehrlich gesagt nicht schlimm. Sie zeigt einfach nur, das er dir wichtig ist und du nicht ohne ihn sein möchtest.

Und wenn ihr länger zusammen seid wird das auch weniger.

Vertrauen braucht zeit
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #13
Ja, ich bin sehr sensibel. Ist das ein Grund zum Schämen?
Nein?

Sag ich das du dich schämen sollst?

Wie kommst du auf dieses Wort?

Deine Reaktion zeigt mir noch mehr wie unsicher du bist.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #14
Du schreibst was von Polygamie und dann was davon, dass dein Freund mit sexy Frauen arbeitet.
Was für ein Job ist das denn, bei dem man mit mehreren sexy Frauen Sex hat? :ratlos:
Denn Polygamie ist ja genau das und nichts anderes.

Habt ihr also eine offene Beziehung vereinbart und jeder darf Sex mit anderen haben und du kannst damit jetzt doch nicht so gut umgehen oder worum genau gehts hier?
Hattest du schon Sex mit anderen Männern?
Was soll dieses "heiß finden" aussagen? Das hat doch null mit Polygamie zu tun :hmm:

Sicher, dass wir hier nicht einfach von stinknormaler Eifersucht reden, die dir auf den Magen schlägt?
Und spätestens nach 48 Stunden ohne Schlaf wirst du schon schlafen, also das wäre meine geringste Sorge.
 
Aktaion
Benutzer202907  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #15
Ja, ich bin sehr sensibel. Ist das ein Grund zum Schämen?
Sensibel zu sein ist per se erstmal nicht schlimm. Übersensibel zu sein, wird dir im Leben aber nicht weiterhelfen. Selbstreflektion und etwas Gelassenheit helfen da. Kann man aktiv dran arbeiten, wenn man möchte.
 
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C
Benutzer185636  (40) Öfter im Forum
  • #16
Zum einen sind Polygamie und offene Beziehung unterschiedliche Sachen. Und zum anderen habe ich aus deinem Anfangspost nicht verstanden, ob ihr schon eine offene Beziehung oder Polygamie vereinbart habt oder nicht und ob ihr dies schon lebt oder nicht.

Von dem was/wie du schreibst liest es sich für mich so, als ob es um eine offene Beziehung geht. Es liest sich für mich aber auch so, als ob ihr darüber noch gar nicht gesprochen hat, sondern sich bisher nur alles in deiner Fantasie (was wäre wenn) abspielt. So nach dem Motto: "Wenn mein Freund eine offene Beziehung führen wollen würde, wäre ich nicht dagegen." So wie du aber deine körperlichen Reaktionen beschreibst, scheinst Du nicht mit einer offenen Beziehung klar zu kommen. Also würde ich sagen, dass eine offene Beziehung nichts für dich ist.

Fall ihr bereits eine offene Beziehung führt, bleibt dir nur eins, dass du deinen Freund darum bittest zukünftig wieder eine monogame Beziehung zu führen. Und wenn eine offene Beziehung sowieso bisher noch kein Thema zwischen euch war, solltest du aufhören darüber nachzudenken. Denn wenn du schon solche körperlichen Reaktionen zeigst, obwohl noch gar nichts passiert ist, klingt das nach rasender Eifersucht oder gar nach mangelndem Selbstbewusstsein.

Übrigens, wenn man in einer (monogamen) Beziehung auch mal eine andere Person attraktiv findet oder man mal mit jemand anderen flirtet ist dies 1. normal, 2. nicht verwerflich und 3. hat das noch nichts mit offener Beziehung, Polygamie und Polyamorie zu tun. Voraussetzung natürlich, dass es nur beim gucken oder unverbindlichen flirten bleibt!
 
U
Benutzer183259  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Es ist mir alles klar und so aber meinem Körper irgendwie nicht. Ich habe meinen Freund schon längst ganz von der Philosophie her losgelassen, aber das Ding ist, das eine ist die Einstellung, die bei mir sehr offen ist und das andere: chemische Reaktionen im Körper. Wovon rede ich?
Er ist jetzt ein Monat lang mit heißen Mädels unterwegs arbeiten. Es ist bei denen nix sexuelles dabei, nur ein bisschen freundschaftliches Geflirte. Das macht er ziemlich häufig, wir treffen nun heiße Leute in unseren Kreisen (trifft auch auf mich zu).

Ich verstehe ehrlich gesagt noch nicht genau, an welcher "Stelle" ihr euch befindet.
Ihr habt euch gegenseitig erklärt, dass es ok ist, andere heiss zu finden.
Dann ist er jetzt mit Mädels unterwegs, mit denen höchstens geflirtet wird.

Also passiert ist bisher noch nichts, kein Sex mit anderen?
 
L
Benutzer186526  (34) Öfter im Forum
  • #18
Du hast es einfach nicht losgelassen. Loslassen funktioniert nicht übers Denken, nicht über Logik.
Es zu wissen ist nicht loslassen und deshalb hast du weiterhin die Gefühle dazu. Dein inneres möchte es einfach nicht auch wenn dein Kopf meint es wäre so deshalb die körperlichen Reaktionen.

Du schreibst du willst es loslassen aber mit wollen geht es erst recht nicht.
Hör auf zu denken und spüre ganz tief in dich hinein und finde dann heraus was du wirklich willst und dann kannst du es auch loslassen.

Druck erzeugt nur gegendruck und druck ist das Gegenteil von loslassen.
 
K
Benutzer196691  (25) Öfter im Forum
  • #19
Naja, wie es so bei uns Frauen ist: an einem Tag mehr und an einem Tag weniger, aber die Regel ist: ich hatte nie Probleme damit mir meinen gewünschten Typen abzuschleppen. Bis ich zu diesem "Bewustseinszustand" kam hat es Jahre gedauert. Ich habe mich durch eine ziemlich miese Magersucht und viel Neid durchgekämpft, bis ich begriffen habe, wer ich bin und wie ich das beste aus meinen Attributen mache.
Diese Sichtweise klingt für mich schon noch sehr von patriarchalen, objektifizierenden Mustern geprägt.
Hätte ein Mann das geschrieben, hätten Menschen sofort (und zurecht) "Sexist" gerufen :smile:

Und das, wie wir Aussehen wird von jetzt an definieren a) wie unsere Umgebung uns sieht b) ob das Objekt unserer Begierde uns auch begehrt c) wer uns überhaupt begehrt. Das wird von diesen von diesen Faktoren, die außer unserer Kontrolle sind für immer reguliert. Ganz schreckenerregend finde ich? Und dieser Veränderungsprozess wird im Alter nicht sanfter, ja?!
Die Wortwahl "Objekt unserer Begierde" legt die Objektifizierung in deinem Gedankengut geradezu aufs Silvertablett :smile:
Ich denke:
  • du überbewertest die Rolle von Aussehen (dabei spielt Persönlichkeit für viele Menschen eine sehr entscheidende Rolle in Beziehungen!)
  • denkst es gäbe so etwas wie eine "objektive Attraktivitätsskala"
  • definierst dich selbst immer noch sehr stark durch das, was du denkst, dass andere über dein Aussehen denken
Wenn ich eine waghalsige Vermutung abgeben darf: du hast deine Selbstwertprobleme im Kern nie gelöst. Stattdessen hast du dich denen einfach unterworfen und gaukelst dir vor, dass du sie gelöst hättest, indem du solch determinierende Narrative wie das Zitierte in dein Gedankensystem eingebaut hast.
Mit determinierend meine ich, dass du dir ein Modell über die Welt (genauer: Attraktionsprofile von Menschen) zurecht legst, das deine Selbstwertprobleme kaschiert und stattdessen dein Verhalten und Gedankengänge vermeintlich rational und gesund begründbar machen.

Er ist jetzt ein Monat lang mit heißen Mädels unterwegs arbeiten. Es ist bei denen nix sexuelles dabei, nur ein bisschen freundschaftliches Geflirte. Das macht er ziemlich häufig, wir treffen nun heiße Leute in unseren Kreisen (trifft auch auf mich zu).
Was ist ein "heißes Mädel"?
Was bedeutet es, generell "heiß" zu sein?
Meinst du vielleicht: "Menschen, von denen du denkst (oder von deinem Freund weißt), dass dein Freund sie körperlich attraktiv findet"?


Was macht mein Körper? Appetitlosigkeit, schlimmsten Szenarien permanent im Kopf, vergleiche mit anderen Frauen, alte festgefahrenen Muster sagen einfach Hy und außerdem kann ich in der Nacht nicht schlaffen, ich schwitze wie ein Schwein und hyperventiliere die Ganze zeit. Es fehlt mir etwas ich befinde mich wie im Entzug, nur weil mein Koks (mein Freund) fehlt. Ich habe echt gar kein Bock auf die nächste Nacht ohne Schlaf. Ganz fürchtbar.
Das sind starke psychosomatische Symptome. Es tut mir leid, dass es dir aktuell so geht. Warst du mal in einer Psychotherapie oder bist du aktuell in einer?
 
distracted
Benutzer182842  Öfter im Forum
  • #20
Okay ich bin echt überrascht, wie ich hier auseinandergenommen wurde. Die Sache, die für Alle Menschen gilt: wenn jemand sagt, es hat mich beleidigt/verletzt, das, was die Person XY geschrieben hat, dann ist das die Wahrheit. Jeder Versuch mich kleiner zu machen zu sagen, "du zeigst wie unsicher du noch bist" etc., ist typisches Gaslighting Verhalten. Wenn jemand schreibt: gefaktes Selbstbewußtsein, freier Fall der Selbstfindungsphase, zu übersensibel etc. dann ist es für mich ein aggressives Verhalten, das meine Urteilskraft in Frage stellt. Es hat was vom Elternteil, der sagt "Stell dich nicht so an"...

Naja, auf jeden Fall: ich würde hier sogar versuchen ein Paar Argumenten (sieht hier jemand welche? Sind schwer entziferbar übrigens. Erinnert eher an ein Wildes Potpourri an Kommentaren) zuzustimmen, aber weil das Format der Antwort so bissig ist, spare ich es mir einfach.
Deinem Edit zufolge konntest du mit den Denkansätzen die dir hier geboten wurden leider nichts anfangen.
Grundsätzlich kannst du schon davon ausgehen, dass dir hier niemand was Böses will, dich niemand kleiner machen will und dein Urteilsvermögen aggressiv in Frage stellt. Du hast ein Problem, und um Hilfe gebeten.
Allerdings hört es sich so an, als würdest du nur Antworten gelten lassen, die von Usern kommen, die wunderbar in deine „heißen Kreise“ passen würden.
Meine Sichtweise würde wohl eher der einer besorgten Mutter entsprechen, die mit ansieht, wie ihre Tochter versucht mit den verwirrenden Anforderungen einer hippen, sexuell nach allen Seiten hin offenen Gesellschaft hadert.
Die sich selbst massiv unter Druck setzt, und denkt, mit 23 Jahren müsste sie an einem Punkt sein, an dem alle Unsicherheiten geklärt und die sexuelle Orientierung in Stein gemeißelt ist.
Dabei ist es völlig OK, wenn man an diesem Punkt im Leben noch nicht alles weiß. Wenn man sich bewusst macht, dass es immer weiter geht, und es normal ist, wenn man plötzlich merkt, ach nee… das ist jetzt doch nicht so toll.
Sich eingesteht, dass man verliebt ist, und den Mann doch gerne für sich alleine hätte. Mit ihm glücklich und zufrieden ist.
Und der ganze Poly sonstwas Kram nix für einen ist. Früher gab es mal ein Wort dafür „Gruppenzwang“.
So hört sich das für mich bei dir an. Und es tut dir nicht gut, und es macht dich krank.
Vielleicht geht es ihm ja genauso. Da zieht er nun mit den heißesten Mädels durch die Lande, und sehnt sich nach dir.
Kann er natürlich nicht zugeben. Wäre ja uncool und entspräche so garnicht den Gepflogenheiten eurer „heißen Kreise“.

Nur so ein Gedanke. Vielleicht liege ich ja völlig falsch.
Und deinem Edit nach zu urteilen, liest du hier wohl auch garnicht mehr mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
S
Benutzer203256  (24) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #21
Ich finde die Antwort von distracted distracted sehr schön. Meine Sichtweise ist, manchmal lebt man halt in der heißen Asche. Ich weiß, dass ich mir Druck mache free love zu praktizieren, selbst wenn ich Gefühle in mir innerlich spüre, die sich nach Edvard Munch´s Schrei anfühlen. Aber diese Gefühle, dieses Leid tue ich mir an um mit meinem Körper und Geist präsent zu sein. Wenn es schmerzt, dann kann man nicht mehr wegschauen. Sich mit etwas anderen beschäftigen. Abschalten. Man MUSS da sein. Man MUSS sich jedem inneren Schmerzen kompett nackig stellen... für sich selbst da sein, in der ersten Linie, aber auch voll und ganz für meinen Partner. Und im besten Fall komme ich davon unverseht, nicht verletzt und verbittert, sondern mit einer erweiterten Sicht, mehr Freiheit, mehr Gelassenheit, mehr Selbstrespekt. Naja, das ist eine Hoffnung von mir. Wer weißt denn was morgen passiert, wer mit wem zusammenkommt und wer verlassen wird. Ja. Ich bin hartnäckig wenn es drum geht Inneres zu konfrontieren. Daraus kommt die größte Belohnung für mich im Leben.
 
S
Benutzer203256  (24) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #22
Ich habe es auch davor gesagt, dass manchmal mein Partner mir von dem und dem Mädl erzählt und bei mir steigen ganz viele üble Gedanken hoch. Doch wenn ich ihm ganz genau zuhöre und das Urteilen abstelle merke ich, dass ich in keiner Gefahr bin und mich bei ihm respektiert und wohl fühlen darf, wenn ich mich selbst dafür entscheide und meine Alarmglocke "du bist in Gefahr" freiwillig abstelle. Das eigene Urteilen schreit so oft lauter wie das, was mir mein Gegenüber eigentlich mitteilen möchte. Krasse Erkenntnis.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #23
Nur als Denkanstoß

Viele Mörder und Vergewaltiger haben auch Beweggründe für ihr Handeln. Und wenn man es schafft den inneren Kompass auszuschalten, dann ergeben die Beweggründe tatsächlich Sinn.

Aber der innere Kompass ist verdammt wichtig. Ihn auszuhalten und zum schweigen zu bringen, ist meiner Ansicht nach der falsche Weg.
 
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