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Patchwork auf Distanz/Partner will, dass ich alle Zelte abbreche

W
Benutzer206381  (41) Ist noch neu hier
  • #1
Liebe Community,
ich bin Mutter von 2 Kindern (5 und 8) und bin seit ca. 3 Jahren vom Kindsvater getrennt. Er ist im gemeinsamen Haus geblieben und ich wohne ca. 5 Minuten entfernt.
Nach der Trennung bin ich mit meinem Arbeitskollegen zusammen gekommen, der ebenfalls getrennt ist und ein Kind (5) hat, das bei der Mutter lebt. Seine Ex hatte irgendwann psychische Probleme und ist mit dem Kind (mit seiner Zustimmung) zu ihren Eltern gezogen, welche 500km entfernt wohnen. Er ist dann ca. 2 Jahre für einige Tage im Monat dort hingefahren, um sein Kind zu sehen.
Nun ist die Situation so, dass sein Arbeitsvertrag bei unserem Arbeitgeber in 2 Monaten ausläuft und er zu seinem Kind (sprich 500km weg) ziehen möchte. Dieses Anliegen ist absolut legitim, allerdings sagt er, ich könne ja hier auch alle Zelte abbrechen und mit meinen beiden Kindern mitkommen, da meine Eltern zufällig auch in der Nähe seiner Ex wohnen und ich schon oft von meinem Heimweh erzählt habe.
Er sagt, ich solle doch meinen Ex, also den Kindsvater zur Not auch gerichtlich dazu bewegen, dass er die Kinder gehen lässt bzw. selbst mit umzieht. Er selbst hat jedoch immer propagiert, wie schlecht es für die Kinder sei, wenn die Eltern sich vor Gericht streiten. Hinzu kommt ja, dass meine Kinder hier verwurzelt sind mit Schule, Freunde etc.
Er hatte eine Art Fernbeziehung vorgeschlagen, aber für ihn ist ein Modell eine Woche hier, eine Woche dort nicht denkbar, da er häufiger bei seinem Kind sein möchte.
Als ich daraufhin ernsthaft Pläne gemacht habe, dass ich hier alles abbreche und mit meinen Kindern und dem Ex zu meinen Eltern ziehe, ging ich davon aus, dass er dort mit mir und meinen Kindern zusammenziehen will und dann ja trotzdem die Möglichkeit hat, sein Kind (40 Minuten Fahrzeit) häufiger zu sehen. Er jedoch sprach dann plötzlich davon, dass das eigentlich nicht der Plan sei, aber 40 Minuten zwischen uns (beide voll berufstätig) seien ja eine relativ kleine Distanz.
Das Problem, dass ich mit seinen Vorstellungen habe ist, dass ich von seiner Seite keinerlei Entgegenkommen sehe. Er will gefühlt auf allen Hochzeiten tanzen. Er will sein Kind häufiger sehen, mich aber auch in seiner Nähe haben und mich deshalb unter Druck setzen, hier mit meinen Kindern alle Zelte abzubrechen, damit der Fahrtweg nicht so lang ist.
Wie gesagt, der Wunsch, näher an seinem Kind zu sein, ist völlig legitim. Aber wenn er wirklich eine Art Patchworkleben mit allen Beteiligten möchte, kann es für mein Empfinden nicht sein, dass ich mich mit meinen Kindern plus dem Kindsvater komplett nach ihm richte. Versteht mich jemand?
Er sieht das so, dass er ja in der Vergangenheit auch 2 Jahre zurückgesteckt hat, indem er hier war, wo wir sind. Dieses Argument finde ich nicht haltbar, da wir uns hier kennengelernt haben und er eben nicht mit Sack und Pack umziehen musste. Auch mein Argument, dass ich es wenig sinnvoll finde, der Ex hinterher zu ziehen, da auch sie früher oder später vermutlich eine neue Partnerschaft haben wird, sein Kind im Wesentlichen in einer anderen Kernfamilie leben wird und man auch immer davon ausgehen muss, dass sie auch nochmal umziehen könnte, lässt er nicht gelten.
Ich habe einfach das Gefühl, dass er seine Bedürfnisse sehr in den Vordergrund stellt und trotzdem nebenbei mit minimalem Einsatz unsere Beziehung weiterführen möchte.
Ich hatte auch schon den Vorschlag gebracht, dass wir erst einmal hier das Patchworkleben mit meinen Kindern festigen und dann gemeinsam eine Perspektive erarbeiten, wie dieser Umzug auszusehen hat. Zumal ja auch Jobwechsel, Schulwechsel etc. dranhängen würden. Er will sich darauf nicht einlassen, da er in 2 Monaten schon dort hinziehen will, da er sagt, sein Kind hätte jetzt schon genug zurückgesteckt und ein Patchworkleben lasse sich auch über eine Distanz von 500km aufbauen, wenn man sich nur ein paar Tage pro Monat sieht.
Obwohl wir offen und ehrlich kommunizieren können, ist bei diesem ganzen Thema kein Rankommen an ihn. Er denkt sofort, ich würde ihm vorschreiben, wie er sein Leben zu führen hat und wäre eifersüchtig auf sein Kind. Dabei verfolge ich einfach nur weiter unseren Traum vom Patchworkleben, bei dem jeder Einzelne Kompromisse eingehen muss. Ich habe das Gefühl, dass er sich so sehr auf die Nähe zu seinem Kind konzentriert, dass er nicht in der Lage ist, sich auch eine Art neue Familie für sich selbst aufzubauen. Auch habe ich das Gefühl, dass ihr meine Kinder in der ganzen Situation irgendwie egal sind, da er nicht sehen will, was so ein großer Umzug für sie bedeuten würde. Im Vergleich dazu hat er bei seinem Kind immer davon gesprochen, dass Kinder ein stabiles Umfeld brauchen. Das ging teilweise so weit, dass er gesagt hat, er möchte seinem Kind nicht zumuten, dass er zur Abwechslung mal hier zu uns kommt, da er ihm die 500km Fahrt nicht zumuten wollte.

Ich bin wirklich komplett verzweifelt aufgrund der Situation. Ich weine ständig, kann nicht mehr schlafen und vernachlässige Vieles Drumherum.
Es fühlt sich einfach nicht gut an, wenn man denkt, man hat ein gemeinsames Ziel/gemeinsame Pläne und man beim Anderen so sehr um gemeinsame Zeit buhlen muss. Leider ist meine Liebe zu ihm sehr groß und ich kann mir keinen besseren Partner für mich vorstellen.
War jemand schon einmal in einer Ähnlichen Situation bzw. hat Lösungsansätze, wie man am Besten damit umgeht?
Ich danke Euch für Eure Gedanken und Antworten!
 
Theoderich
Benutzer107327  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Klingt danach, dass bei aller Liebe einfach die Prioritäten nicht so wirklich kompatibel sind.

Er will bei seinem Kind sein, das hat für ihn Priorität vor der Beziehung mit dir. Also zieht er wohl dahin. Eine Familienzusammenleben mit dir und deinen Kindern möchte er wohl nicht, aber wenn du die alle mitnimmst und dann in seine Nähe ziehst, könnt ihr trotzdem eine Beziehung führen. Eben eine, wo jeder seine Familie hat und man 40min. auseinander wohnt.

Da würde ich jetzt nicht ernsthaft alle Zelte abbrechen, v. A. weil das ja nicht nur dich, sondern auch deine Kinder und deinen Ex-Mann betrifft (der ja auch ein Wörtchen mitzureden hat).
Dein Gefühl ist wahrscheinlich richtig: Er will sich wahrscheinlich keine neue Familie aufbauen, er hat ja schon ein Kind. Da wirst du dauerhaft die zweite Geige sein. Umgekehrt fände ich es übrigens absolut nachvollziehbar wenn für dich deine Kinder gegenüber ihm Priorität hätten, oder?
Da würde ich jetzt an deiner Stelle nicht mit den beiden 500km weit weg ziehen und komplett neu starten, nur dafür, dass du dann diese Beziehung weiterführen kannst, bei der du weiterhin nicht die Priorität Nr. 1 sein wirst - an Stelle deines Ex käme es für mich nicht in Frage dafür dann so weit umzuziehen.

Dein Freund ist offenbar bereit, die Beziehung eben auch dafür zu opfern, dass er zu seinem Kind ziehen kann. Du solltest dir also überlegen, ob du um jeden Preis daran festhalten willst und ob du dir und Menschen, die von dir abhängen alles zumuten willst, oder ob das Grenzen hat.
 
Rosoideae Fragaria
Benutzer147358  (30) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #3
Das klingt für euch alle sehr belastend.
Ich kann schon verstehen, dass er sich jetzt nicht erst einen "Übergangsjob" für euren aktuellen Wohnort suchen will.
Aber natürlich ist es aus deiner Sicht auch schwierig das Leben deiner Familie so wie es ist abzubrechen. Erst recht wenn man noch nichtmal das Zusammenleben getestet hat. Zumal du auch deine Jobsicherheit aufgeben sollst. Wenn er nicht zusammen wohnen will, wird er dann trotzdem ggf. das finanzielle Sicherheitnetz sein, solltest du im neuen Job nicht durch die Probezeit kommen?

Was sagt er denn, wenn du ihm deine Sorgen mitteilst? Nur das er aktuell zurücksteckt und jetzt du dran bist?
 
fox79
Benutzer204515  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #4
Mich irritiert die ganze Geschichte von vorne bis hinten!

Sein Vertrag endet in zwei Monaten und plötzlich hat sein Kind Priorität? Die letzten zwei Jahre war es ihm nicht mal wichtig genug deshalb den Job zu wechseln...

Dann will er zu seinem Kind (und seiner Ex) ziehen... Du sollst gerne in bequemer Reichweite (ca. 40 km) sein, aber zusammen mit dir wohnen will er nicht? Warum nicht? Was könnte ihn denn daran stören den gemeinsamen Umzug für einen neuen, gemeinsamen Lebensabschnitt mit dir zu nutzen? Gibt es irgendetwas, das dagegenspräche, wenn ihr einen gemeinsamen Haushalt habt?

Deine Kinder sind 5 und 8, vor der Einschulung vom kleinen Kind wechseln wäre o.k. beim großen Kind schon ungünstiger.
Freunde und bekanntes Umfeld verlassen, dafür dann die Großeltern.. Abwägungssache

Wie ist denn die Jobsituation, da wo du hinziehen willst? Würdest du was finden und wärst dann unabhängig?

Nächster Aspekt, wie ist das Verhältnis deiner Kinder zu ihrem Vater?
Würde er das zulassen, dass du mit Kindern wegziehst?
Weil so einfach ist das nicht und gegen seinen Willen kaum möglich.

LG
Fox
 
G
Benutzer Gast
  • #5
Ich stelle mir auch die Fragen, die fox79 fox79 bereits formuliert hat.

Dein Freund macht es sich verdammt einfach und verlangt echt viel von dir ohne selbst auch nur ein wenig Entgegenkommen zu zeigen, das wäre mir persönlich zu heavy...
 
ShanDei
Benutzer195361  (51) Öfter im Forum
  • #6
OK, einerseits diktiert er Dir die Bedingunen wie es zu sein hat und das hier:
Es fühlt sich einfach nicht gut an, wenn man denkt, man hat ein gemeinsames Ziel/gemeinsame Pläne und man beim Anderen so sehr um gemeinsame Zeit buhlen muss.
....musst auch noch "betteln", daß es sowas wie gemeinsamt Zeit gibt.

Danach dann:
Leider ist meine Liebe zu ihm sehr groß und ich kann mir keinen besseren Partner für mich vorstellen.
Echt? Jemand der Dir solche Bedingungen stellt (und in gewissem Maße unter Druck setzt) ist etwas, was Du Dir besser nicht vorstellen kannst?

War jemand schon einmal in einer Ähnlichen Situation bzw. hat Lösungsansätze, wie man am Besten damit umgeht?
Ähnliche Situation ja, auch Patchwork, ich habe das aber recht bald beendet da die Vorstellungen der Lebensentwürfe und Planungen zu weit auseinander gingen.

OK, sorry, das hilft jetzt nicht, aber Du hast gefragt.
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #7
Ich empfinde Deinen Partner als sehr egozentrisch wenn nicht sogar als größenwahnsinnig. Er meint, alles muss sich nach ihm richten, im Zweifelsfall sogar Dein Ex. Ich gehe davon aus, dass Dein Ex nicht einfach mitziehen wird so dass Du Deinen Kindern eine Trennung von ihrem Vater zumuten würdest.
Es ist anscheinend die erste Belastungsprobe für Eure Beziehung und diese droht wohl krachend zu scheitern wenn er sich da so kompromisslos zeigt
 
Federeule
Benutzer180541  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Wenn dein Ex nicht damit einverstanden ist dann wird das Gericht sich auch nicht dafür entscheiden. Auch deine Kinder haben ein großes Mitsprache Recht und wenn sie nicht weg ziehen wollen kann es gut sein das sie dann zum Vater ziehen. Du könntest dann selbstverständlich weg ziehen und bekommst dann zb jedes zweite Wochenende mit den Kindern.

Da macht es sich dein Partner wirklich einfach.
 
W
Benutzer206381  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #9
Das klingt für euch alle sehr belastend.
Ich kann schon verstehen, dass er sich jetzt nicht erst einen "Übergangsjob" für euren aktuellen Wohnort suchen will.
Aber natürlich ist es aus deiner Sicht auch schwierig das Leben deiner Familie so wie es ist abzubrechen. Erst recht wenn man noch nichtmal das Zusammenleben getestet hat. Zumal du auch deine Jobsicherheit aufgeben sollst. Wenn er nicht zusammen wohnen will, wird er dann trotzdem ggf. das finanzielle Sicherheitnetz sein, solltest du im neuen Job nicht durch die Probezeit kommen?

Was sagt er denn, wenn du ihm deine Sorgen mitteilst? Nur das er aktuell zurücksteckt und jetzt du dran bist?
Finanziell/beruflich bin ich relativ unabhängig bzw. flexibel, obwohl ich keinen Unterhalt o.Ä. von meinem Ex bekomme.

Wir haben oft versucht, über meine Sorgen zu sprechen, aber für ihn ist die Universalantwort, dass er ja jetzt 2 Jahre wegen mir hier geblieben ist.
(Wie gesagt, für mich nicht gehaltvoll, da er ja schon von vorne herein hier war). Hinzu kommt, dass er sagt, ich sei selbst schuld, dass er das jetzt so entscheidet, weil ich mich in den vergangenen 2 Jahren im Gegensatz zu ihm eher schwer getan habe, ein Patchworkleben hier zu etablieren. Ich wollte es tatsächlich erst einmal langsam angehen, bis meine Kinder den neuen Partner kennenlernen bzw. bis mit meinem Ex einigermaßen Ruhe eingekehrt ist. Er sagt, er hätte von Anfang an die Weichen für uns gesellt und ich hätte einen Fortschritt unserer Beziehung mit allen Kindern etc. verhindert. So nach dem Motto “Du hattest jetzt 2 Jahre die Möglichkeit, das Leben mit mir zu leben, was wir uns zusammen ausgemalt haben, aber da ich quasi rumgeeiert habe, muss ich jetzt damit leben, dass ein Leben hier zusammen nicht mehr möglich ist.
Ich denke, bei ihm spielt auch seine persönliche Biografie eine Rolle, da sein Vater die Mutter damals mit den Kindern verlassen hat und sein Verhältnis zu seinem Vater bis heute nicht gut ist.
 
W
Benutzer206381  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #10
Klingt danach, dass bei aller Liebe einfach die Prioritäten nicht so wirklich kompatibel sind.

Er will bei seinem Kind sein, das hat für ihn Priorität vor der Beziehung mit dir. Also zieht er wohl dahin. Eine Familienzusammenleben mit dir und deinen Kindern möchte er wohl nicht, aber wenn du die alle mitnimmst und dann in seine Nähe ziehst, könnt ihr trotzdem eine Beziehung führen. Eben eine, wo jeder seine Familie hat und man 40min. auseinander wohnt.

Da würde ich jetzt nicht ernsthaft alle Zelte abbrechen, v. A. weil das ja nicht nur dich, sondern auch deine Kinder und deinen Ex-Mann betrifft (der ja auch ein Wörtchen mitzureden hat).
Dein Gefühl ist wahrscheinlich richtig: Er will sich wahrscheinlich keine neue Familie aufbauen, er hat ja schon ein Kind. Da wirst du dauerhaft die zweite Geige sein. Umgekehrt fände ich es übrigens absolut nachvollziehbar wenn für dich deine Kinder gegenüber ihm Priorität hätten, oder?
Da würde ich jetzt an deiner Stelle nicht mit den beiden 500km weit weg ziehen und komplett neu starten, nur dafür, dass du dann diese Beziehung weiterführen kannst, bei der du weiterhin nicht die Priorität Nr. 1 sein wirst - an Stelle deines Ex käme es für mich nicht in Frage dafür dann so weit umzuziehen.

Dein Freund ist offenbar bereit, die Beziehung eben auch dafür zu opfern, dass er zu seinem Kind ziehen kann. Du solltest dir also überlegen, ob du um jeden Preis daran festhalten willst und ob du dir und Menschen, die von dir abhängen alles zumuten willst, oder ob das Grenzen hat.
Danke, das sind wertvolle Gedanken. Vielleicht sollte man wirklich niemanden zur Priorität machen, der einen irgendwie hinten anstellt.
Natürlich obliegt es jedem, wo er seine Prioritäten setzt. Wenn er für sich entscheidet, nur noch ein Leben mit Kind zu führen und seine partnerschaftlichen Bedürfnisse hinten anstellt, wäre das absolut legitim. Allerdings kann er dann nicht verlangen, dass ich mich verbiege, damit er alles haben kann
 
W
Benutzer206381  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #11
Mich irritiert die ganze Geschichte von vorne bis hinten!

Sein Vertrag endet in zwei Monaten und plötzlich hat sein Kind Priorität? Die letzten zwei Jahre war es ihm nicht mal wichtig genug deshalb den Job zu wechseln...

Dann will er zu seinem Kind (und seiner Ex) ziehen... Du sollst gerne in bequemer Reichweite (ca. 40 km) sein, aber zusammen mit dir wohnen will er nicht? Warum nicht? Was könnte ihn denn daran stören den gemeinsamen Umzug für einen neuen, gemeinsamen Lebensabschnitt mit dir zu nutzen? Gibt es irgendetwas, das dagegenspräche, wenn ihr einen gemeinsamen Haushalt habt?

Deine Kinder sind 5 und 8, vor der Einschulung vom kleinen Kind wechseln wäre o.k. beim großen Kind schon ungünstiger.
Freunde und bekanntes Umfeld verlassen, dafür dann die Großeltern.. Abwägungssache

Wie ist denn die Jobsituation, da wo du hinziehen willst? Würdest du was finden und wärst dann unabhängig?

Nächster Aspekt, wie ist das Verhältnis deiner Kinder zu ihrem Vater?
Würde er das zulassen, dass du mit Kindern wegziehst?
Weil so einfach ist das nicht und gegen seinen Willen kaum möglich.

LG
Fox
Danke für Deine Antwort.
Ich denke, er lechzt nach 2 Jahren weit weg von seinem Kind sehr danach so viel Zeit wie möglich mit ihm zu verbringen teilweise ohne Rücksicht auf Verluste.
Es ging auch in den letzten zwei Jahren oft darum, wenn seine Fahrten anstanden, dass er es sofort auf einen Angriff auf sein Kind gesehen hat, wenn ich mir z.B. wegen eines für mich wichtigen Events gewünscht hatte, dass er einen Tag früher kommt oder einen früheren Zug zurück nimmt.
Er sagt dann oft, dass ich ja nicht wisse, wie das ist, wenn man sein Kind so selten sieht und die Partnerin einem dann zusätzlich noch ein schlechtes Gewissen macht, dass man sich an diesem Wochenende gewünscht hätte, er sei hier gewesen, weil man dieses Event gerne zusammen erlebt hätte.

Ich weiß es nicht, warum er plötzlich nicht mehr bereit ist, mit uns 3 dort unten zusammenzuziehen. Früher war sein Tenor immer, dass er vom Wohnort meiner Eltern dann ja nur noch 40 Minuten zu seinem Kind zu fahren hätte und er ihn sehr oft sehen könnte. Dieses Modell ist scheinbar für ihn vom Tisch, zumal er sagt, an unserem aktuellen Wohnort brauche er durch die Stadt auch 40
Minuten bis zu mir.
Ich stelle mir einfach die Frage, was es mir “bringt", wenn ich hier für ihn alles aufgebe, mich womöglich noch mit meinen Ex verkrache und dann dort unten auch wieder kein gemeinsames Familienleben mit ihm führen werde. Für mich habe ich da nix “gewonnen", wenn es auch dort eine Fernbeziehung ist
 
ShanDei
Benutzer195361  (51) Öfter im Forum
  • #12
Wir haben oft versucht, über meine Sorgen zu sprechen, aber für ihn ist die Universalantwort, dass er ja jetzt 2 Jahre wegen mir hier geblieben ist.
Klingt ein bißchen wie ein Totschlag-Argument...

Hinzu kommt, dass er sagt, ich sei selbst schuld, dass er das jetzt so entscheidet, weil ich mich in den vergangenen 2 Jahren im Gegensatz zu ihm eher schwer getan habe, ein Patchworkleben hier zu etablieren.
Ach, Schuldzuweisungen gibt es dann auch noch?

Ich denke, bei ihm spielt auch seine persönliche Biografie eine Rolle, da sein Vater die Mutter damals mit den Kindern verlassen hat und sein Verhältnis zu seinem Vater bis heute nicht gut ist.
Das mag helfen, es nachzuvollziehen, sollte aber keine Rechtfertigung sein.

Wie andere schon angedeutet haben, er setzt andere Prioritäten als Du.
Ob das dauerhaft gut für Dich ist, musst Du selbst entscheiden.
 
W
Benutzer206381  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #13
OK, einerseits diktiert er Dir die Bedingunen wie es zu sein hat und das hier:

....musst auch noch "betteln", daß es sowas wie gemeinsamt Zeit gibt.

Danach dann:

Echt? Jemand der Dir solche Bedingungen stellt (und in gewissem Maße unter Druck setzt) ist etwas, was Du Dir besser nicht vorstellen kannst?


Ähnliche Situation ja, auch Patchwork, ich habe das aber recht bald beendet da die Vorstellungen der Lebensentwürfe und Planungen zu weit auseinander gingen.

OK, sorry, das hilft jetzt nicht, aber Du hast gefragt.
Danke für Deine ehrliche Antwort. Manchmal frage ich mich auch, welche Verhaltensweisen er noch zeigen muss, damit ich mich quasi “entlieben" kann. Liebe und Partnerschaft bedeuten zwar immer Arbeit, aber trotzdem sollte die Blickrichtung die gleiche sein...
 
ShanDei
Benutzer195361  (51) Öfter im Forum
  • #14
Liebe und Partnerschaft bedeuten zwar immer Arbeit, aber trotzdem sollte die Blickrichtung die gleiche sein...
Wenn es dauerhaft funktionieren soll ist es verdammt harte und kontinuierliche Arbeit, ja.
Und ja, man sollte ungefähr die ähnlichen Perspektiven haben.
 
W
Benutzer206381  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #15
Ich empfinde Deinen Partner als sehr egozentrisch wenn nicht sogar als größenwahnsinnig. Er meint, alles muss sich nach ihm richten, im Zweifelsfall sogar Dein Ex. Ich gehe davon aus, dass Dein Ex nicht einfach mitziehen wird so dass Du Deinen Kindern eine Trennung von ihrem Vater zumuten würdest.
Es ist anscheinend die erste Belastungsprobe für Eure Beziehung und diese droht wohl krachend zu scheitern wenn er sich da so kompromisslos zeigt
Natürlich wird mein Ex nicht einfach zustimmen. Auch wenn wir ein gutes Verhältnis zueinander haben, finde ich es zu viel verlangt, von dem Ex zu erwarten, dass er aufgrund meiner neuen Beziehung alles hier abbricht
 
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Theoderich
Benutzer107327  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #21
Natürlich wird mein Ex nicht einfach zustimmen. Auch wenn wir ein gutes Verhältnis zueinander haben, finde ich es zu viel verlangt, von dem Ex zu erwarten, dass er aufgrund meiner neuen Beziehung alles hier abbricht
Natürlich wird er das nicht - sollte er m. E. auch nicht. Würde ich ihm auch nicht raten.
Kann schon sein, dass bei deinem Freund irgendwie eine Kränkung vorhanden ist, weil er sich die letzten 2 Jahre irgendwie "mehr" oder etwas anderes gewünscht hätte - dann wäre es aber dennoch nicht so freundlich, dann deswegen so "knallhart" dir gegenüber zu agieren. DAS sind die Bedingungen, du kannst mitmachen oder abzischen. (Und denkst tatsächlich ernsthaft darüber nach..?). Und bist obendrein selbst schuld, dass er keinen gemeinsamen Lebensentwurf mit dir (mehr) anstrebt. Aha.

Deine letzten Schilderungen klingen auch so, als ob das mit der Prio 1. Kind und du eben Nr. 2 für ihn schon immer klar war. Gerade wenn die Kindsmutter psychische Probleme hat(te) fühlt er sich da vielleicht nun verpflichtet. Ist ja an sich nicht verwerflich, nur passt es dann eben womöglich nicht zusammen.

Habe mich auch gefragt, warum er eigentlich wartet bis sein Arbeitsvertrag ausläuft und genau dann umziehen will? Da mag es ja Gründe geben. Spätestens die Idee, dem Vater deiner Kinder mit Gericht oder so zu drohen, wenn er dir nicht die Kinder mit gibt ist doch reichlich plump und zu kurz gedacht wenn er ernsthaft diese Beziehung erhalten will.
 
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frozenbambi
Benutzer191011  (34) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #25
Mal ne ganz ganz ehrliche, schonungslose Antwort : nach der Trennung vom Kindsvater sollte dir bewusst sein, dass die meisten Beziehungen, so schön sie anfangs sind, ein Ablaufdatum haben.
Die einzige Beziehung, die das nicht hat, ist die zu deinen Kindern.
Es ist legitim, dass er zu seinem Kind will, keine Frage.
Ich an deiner Stelle würde mich nicht fragen, ob ich wegen IHM dorthin ziehen möchte, denn wenn die Beziehung zerbricht wirst du dir ziemlich blöd vorkommen.
Frag dich lieber, wo es dir und deinen Kindern ohne diese Beziehung besser ginge. Sie sind die Leidtragenden bei der Geschichte, nicht du oder dein Partner.
 
ShanDei
Benutzer195361  (51) Öfter im Forum
  • #39
Ich denke einfach, dass er ein Prinzipienreiter ist und es als seine Pflicht sieht, zu seinen Lebensentscheidungen/Verpflichtungen zu stehen
Prinzipien sind meiner Meinung nach meist selbstlimitierende Glaubenssätze.
Ich weiß nicht, ob Du damit leben willst?

Patchwork heißt für mich auch Kompromisse eingehen und darauf achten, dass die jeweiligen Bedürfnisse des Einzelnen nicht übergangen werden...
Es bedeutet viel Arbeit, Kompromisbereitschaft und Rücksichtnahme von beiden Seiten.

Nicht böse sein, ich bin hier raus, mehr kann ich nicht beitragen.
 
W
Benutzer206381  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #40
Prinzipien sind meiner Meinung nach meist selbstlimitierende Glaubenssätze.
Ich weiß nicht, ob Du damit leben willst?


Es bedeutet viel Arbeit, Kompromisbereitschaft und Rücksichtnahme von beiden Seiten.

Nicht böse sein, ich bin hier raus, mehr kann ich nicht beitragen.
Danke für Deine Zeilen. Ich habe viele Denkanstöße und Impulse daraus mitgenommen
 
lacaracol
Benutzer205755  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #41
War jemand schon einmal in einer Ähnlichen Situation bzw. hat Lösungsansätze, wie man am Besten damit umgeht?

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er wieder mit seiner Ex anbandelt?

Ist sie vergeben? Was hat er dir von ihr erzählt?
 
W
Benutzer206381  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #42
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er wieder mit seiner Ex anbandelt?

Ist sie vergeben? Was hat er dir von ihr erzählt?
Gute Frage. Diese Sicherheit hat man nie. Allerdings haben sie untereinander laut ihm alles geklärt und pflegen im Sinne einer guten Elternschaft eine Art freundschaftliches Verhältnis.
Sie hatte nach der Trennung kurzzeitig eine Beziehung, die aber mittlerweile wieder beendet ist.
Er hat ihr von Anfang an von uns erzählt und sagt, sie freue sich für ihn, dass er wieder glücklich vergeben sei.
Er sagt, wenn er sie trifft, ist es für ihn ein völlig neutrales Gefühl, er könnte sich aber vorstellen, dass sie eventuell noch etwas Interesse hat, allerdings könnte sie diesbezüglich laut ihm im Rahmen der Elternebene zurücktreten.
Sie war damit einverstanden, dass ich ihr Kind kennenlerne und findet es auch wichtig, dass er offen mit dem Kind über seine neue Partnerschaft spricht.
Er sagt, dass sie durch das gemeinsame Kind immer verbunden sein werden, deshalb ist es ihm wichtig, ein gutes Verhältnis zu ihr zu pflegen.
Over all würde ich wahrscheinlich eher vermuten, dass er nicht mehr zu ihr zurück geht. Wir hatten schon oft über seine Trennungsgründe gesprochen und für mich klingt das plausibel
 
lacaracol
Benutzer205755  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #43
Gute Frage. Diese Sicherheit hat man nie. Allerdings haben sie untereinander laut ihm alles geklärt und pflegen im Sinne einer guten Elternschaft eine Art freundschaftliches Verhältnis.
Sie hatte nach der Trennung kurzzeitig eine Beziehung, die aber mittlerweile wieder beendet ist.
Er hat ihr von Anfang an von uns erzählt und sagt, sie freue sich für ihn, dass er wieder glücklich vergeben sei.
Er sagt, wenn er sie trifft, ist es für ihn ein völlig neutrales Gefühl, er könnte sich aber vorstellen, dass sie eventuell noch etwas Interesse hat, allerdings könnte sie diesbezüglich laut ihm im Rahmen der Elternebene zurücktreten.
Sie war damit einverstanden, dass ich ihr Kind kennenlerne und findet es auch wichtig, dass er offen mit dem Kind über seine neue Partnerschaft spricht.
Er sagt, dass sie durch das gemeinsame Kind immer verbunden sein werden, deshalb ist es ihm wichtig, ein gutes Verhältnis zu ihr zu pflegen.
Over all würde ich wahrscheinlich eher vermuten, dass er nicht mehr zu ihr zurück geht. Wir hatten schon oft über seine Trennungsgründe gesprochen und für mich klingt das plausibel


Dann würde ich es einfach langsam angehen lassen. Ich glaube du machst dir viel zu viele Gedanken.

also mal die Fakten
- Sein Entschluss steht, er zieht zum Kind.
- Dich ziehts auch zurück in die Gegen, aber nicht sofort.
- Ihr seid noch keine richtige Patchworkfamilie, da du zurecht erst mal sehen wolltes, ob das mit ihm was ernstes wird.
- Mit deinem Exmann stehen Gespräche und Abklärungen bevor, wegen deinem Wunsch (unabhängig von deinem Partner) wegzuziehen. Das sollte mal mindedtens ausgesprochen werden.


Ich würds einfach ruhig angehen, soll er runter ziehen und ihr (inkl. Kindern) lernt euch als Familie erst mal richtig kennen, wenn ihr beieinander zu Besuch oder im Urlaub seid. Bis dahin wird sich bestimmt schon etwas herauskristalisieren, wie es weitergehen könnte.

Du klärst währenddessen mal alle Optionen mit Schulen, Umzug, Exmann, etc.


..und dann seht ihr einfach weiter..
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #44
Ich finde sein Verhalten recht kompromisslos. Kompromissloses Verhalten der "Gegenseite" macht es natürlich schwierig bis unmöglich, dieser so stark entgegenzukommen. Denn dann ist das, was man bereit ist zu geben/machen, kein Kompromiss mehr, sondern lediglich ein Nachgeben auf voller Ebene. Kompromiss bedeutet eben, dass beide Seiten sich entgegenkommen, weil sie nicht nur den Ansatz des Anderen verstehen, sondern zumindest bereit sind es zu versuchen und zuzuhören. Fehlt bei einem die Bereitschaft zuzuhören und sich in den Anderen hineinzuversetzen, dann muss man die Beziehung selbst eigentlich schon in Frage stellen, finde ich. Zudem sollte man in einer Beziehung wollen, dass es dem Anderen gut geht. Das bedeutet nicht, dass man alles für den Anderen tut, wenn man selbst andere Ansichten hat bzw. es einen persönlich schädigt, aber Verständnis für den Standpunkt des Anderen ist wichtig und muss versucht werden.

Ich würde nicht mal ohne Kinder für einen Mann so weit weg ziehen, wenn er so kompromisslos ist, kein Verständnis aufbringt und vor Ort nicht mal mit mir zusammenziehen will. Ihr seid seit 2 Jahren ein Paar und da kann ich das getrennt wohnen wollen nicht nachvollziehen (Ausnahme: ihr hättet grundsätzlich nie zusammenleben wollen, dieses Lebensmodell gibt es natürlich auch). So und mit Kindern so ins Blaue finde ich es noch schwieriger. Wie verkauft man das denn seinen Kindern und, ganz wichtig, dem Vater der Kinder? Dein Partner will nah bei seinem Kind wohnen und dies hätte zur Folge, wenn Du mitgingest, dass Deine beiden Kinder wiederum ihren Vater nur noch selten sehen (sofern der Ex überhaupt zustimmen würde).

Ich würde stark überlegen, ob das noch der richtige Partner langfristig für mich sein könnte. Sollte ich diese Frage mit Ja beantworten, würde ich erstmal das Gespräch mit dem Ex suchen und hören, was er dazu sagt. Selbst wenn aber der Ex keine Probleme machen sollte, was ich mir nicht recht vorstellen kann, dann ist doch die Frage, wie die Kinder das finden werden, wenn sie ihren Vater nur noch selten sehen können. Auch gut möglich, dass sich das Engagement des Vaters verringert auf die Entfernung und wer wird dann in den Augen der Kinder vll Schuld sein? Nicht der arme Papa, denn der Weg ist ja einfach viel zu weit und er muss ja arbeiten usw., nein, vermutlich der neue Partner (oder gar Du als Mutter). Wie werden die Kinder Deinen neuen Partner annehmen, wenn sie das Gefühl haben, dass er der Grund ist, warum sie ihren eigenen Vater nur noch selten sehen? Und wie wird es sein, wenn die Beziehung vor Ort zerbrechen sollte? Was bleibt dann?
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #45
Da das auch deine Heimat ist und du auch sowieso wegziehen willst, finde ich seine Forderung bzw. Idee nicht so unverständlich. Auch sein Gefühl der Zerrissenheit, dass er einerseits sein Kind selten sieht und du andererseits wünschst, dass er früher zurück kommt etc., kann ich gut nachvollziehen.
Vielleicht hat er sich über diese Zerrissenheit auch „entliebt“ und will da jetzt ein neues Kapitel beginnen?
An deiner Stelle würde ich einen Umzug in Erwägung ziehen, wenn man dort zusammen zieht. Einen anderen Kompromiss sehe ich nicht.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #46
ich wiederum würde den umzug nur in erwägung ziehen, wenn ich ihn auch unabhängig von ihm machen wollen würde. nen "gemeinsamer neustart" bräuchte für mich andere grundlagen als schuldzuweisungen, gegeneinander aufrechnen und "selbst schuld".
 
W
Benutzer206381  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #47
Dann würde ich es einfach langsam angehen lassen. Ich glaube du machst dir viel zu viele Gedanken.

also mal die Fakten
- Sein Entschluss steht, er zieht zum Kind.
- Dich ziehts auch zurück in die Gegen, aber nicht sofort.
- Ihr seid noch keine richtige Patchworkfamilie, da du zurecht erst mal sehen wolltes, ob das mit ihm was ernstes wird.
- Mit deinem Exmann stehen Gespräche und Abklärungen bevor, wegen deinem Wunsch (unabhängig von deinem Partner) wegzuziehen. Das sollte mal mindedtens ausgesprochen werden.


Ich würds einfach ruhig angehen, soll er runter ziehen und ihr (inkl. Kindern) lernt euch als Familie erst mal richtig kennen, wenn ihr beieinander zu Besuch oder im Urlaub seid. Bis dahin wird sich bestimmt schon etwas herauskristalisieren, wie es weitergehen könnte.

Du klärst währenddessen mal alle Optionen mit Schulen, Umzug, Exmann, etc.


..und dann seht ihr einfach
Ich würde nicht mich und die Kinder aus meinem Umfeld reißen, um dort dann nicht einmal eine Familie zu sein.
Ja, das sollte die Bedingung sein, wenn man so viel aufgibt. Wobei ich es nicht als Bedingung formulieren will, sondern der Wunsch meiner Meinung nach von beiden kommen sollte
 
W
Benutzer206381  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #48
Dann würde ich es einfach langsam angehen lassen. Ich glaube du machst dir viel zu viele Gedanken.

also mal die Fakten
- Sein Entschluss steht, er zieht zum Kind.
- Dich ziehts auch zurück in die Gegen, aber nicht sofort.
- Ihr seid noch keine richtige Patchworkfamilie, da du zurecht erst mal sehen wolltes, ob das mit ihm was ernstes wird.
- Mit deinem Exmann stehen Gespräche und Abklärungen bevor, wegen deinem Wunsch (unabhängig von deinem Partner) wegzuziehen. Das sollte mal mindedtens ausgesprochen werden.


Ich würds einfach ruhig angehen, soll er runter ziehen und ihr (inkl. Kindern) lernt euch als Familie erst mal richtig kennen, wenn ihr beieinander zu Besuch oder im Urlaub seid. Bis dahin wird sich bestimmt schon etwas herauskristalisieren, wie es weitergehen könnte.

Du klärst währenddessen mal alle Optionen mit Schulen, Umzug, Exmann, etc.


..und dann seht ihr einfach weiter..
Danke für Deinen Beitrag. Wahrscheinlich sollte ich mir zwischendurch wirklich mal so wie Du es getan hast, rein rational die Fakten ins Gedächtnis rufen, entspannter werden und mich nicht selbst ständig deshalb so fertigzumachen
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #49
Ich würde wichtige Lebensentscheidungen (und ein Umzug ist das) grundsätzlich nicht von anderen Personen abhängig machen.
Wärst du dir so sicher damit hättest du den Thread nicht eröffnet.
Schau erstmal nach dir und deiner Familie.
 
W
Benutzer206381  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #50
Ich finde sein Verhalten recht kompromisslos. Kompromissloses Verhalten der "Gegenseite" macht es natürlich schwierig bis unmöglich, dieser so stark entgegenzukommen. Denn dann ist das, was man bereit ist zu geben/machen, kein Kompromiss mehr, sondern lediglich ein Nachgeben auf voller Ebene. Kompromiss bedeutet eben, dass beide Seiten sich entgegenkommen, weil sie nicht nur den Ansatz des Anderen verstehen, sondern zumindest bereit sind es zu versuchen und zuzuhören. Fehlt bei einem die Bereitschaft zuzuhören und sich in den Anderen hineinzuversetzen, dann muss man die Beziehung selbst eigentlich schon in Frage stellen, finde ich. Zudem sollte man in einer Beziehung wollen, dass es dem Anderen gut geht. Das bedeutet nicht, dass man alles für den Anderen tut, wenn man selbst andere Ansichten hat bzw. es einen persönlich schädigt, aber Verständnis für den Standpunkt des Anderen ist wichtig und muss versucht werden.

Ich würde nicht mal ohne Kinder für einen Mann so weit weg ziehen, wenn er so kompromisslos ist, kein Verständnis aufbringt und vor Ort nicht mal mit mir zusammenziehen will. Ihr seid seit 2 Jahren ein Paar und da kann ich das getrennt wohnen wollen nicht nachvollziehen (Ausnahme: ihr hättet grundsätzlich nie zusammenleben wollen, dieses Lebensmodell gibt es natürlich auch). So und mit Kindern so ins Blaue finde ich es noch schwieriger. Wie verkauft man das denn seinen Kindern und, ganz wichtig, dem Vater der Kinder? Dein Partner will nah bei seinem Kind wohnen und dies hätte zur Folge, wenn Du mitgingest, dass Deine beiden Kinder wiederum ihren Vater nur noch selten sehen (sofern der Ex überhaupt zustimmen würde).

Ich würde stark überlegen, ob das noch der richtige Partner langfristig für mich sein könnte. Sollte ich diese Frage mit Ja beantworten, würde ich erstmal das Gespräch mit dem Ex suchen und hören, was er dazu sagt. Selbst wenn aber der Ex keine Probleme machen sollte, was ich mir nicht recht vorstellen kann, dann ist doch die Frage, wie die Kinder das finden werden, wenn sie ihren Vater nur noch selten sehen können. Auch gut möglich, dass sich das Engagement des Vaters verringert auf die Entfernung und wer wird dann in den Augen der Kinder vll Schuld sein? Nicht der arme Papa, denn der Weg ist ja einfach viel zu weit und er muss ja arbeiten usw., nein, vermutlich der neue Partner (oder gar Du als Mutter). Wie werden die Kinder Deinen neuen Partner annehmen, wenn sie das Gefühl haben, dass er der Grund ist, warum sie ihren eigenen Vater nur noch selten sehen? Und wie wird es sein, wenn die Beziehung vor Ort zerbrechen sollte? Was bleibt dann?
Danke, auch das ist ein guter Einwand, wenn man sich auch mal überlegt, was meine Kinder am Ende da rausziehen und wie es sich auf das Verhältnis zwischen meinem Freund und ihnen auswirkt, wenn sie das Gefühl haben, er wäre “Schuld" an dem Umzug und dass sie ihren Vater weniger sehen. Danke für den Denkanstoß!
 
W
Benutzer206381  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #51
Ich würde wichtige Lebensentscheidungen (und ein Umzug ist das) grundsätzlich nicht von anderen Personen abhängig machen.
Wärst du dir so sicher damit hättest du den Thread nicht eröffnet.
Schau erstmal nach dir und deiner Familie.
Ich glaube, ich wollte einfach mal abgleichen, ob meine Vorstellungen und Wünsche für die Zukunft ”überzogen" sind und ob ich mich von ihm zu sehr beeinflussen lasse...
 
W
Benutzer206381  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #52
Da das auch deine Heimat ist und du auch sowieso wegziehen willst, finde ich seine Forderung bzw. Idee nicht so unverständlich. Auch sein Gefühl der Zerrissenheit, dass er einerseits sein Kind selten sieht und du andererseits wünschst, dass er früher zurück kommt etc., kann ich gut nachvollziehen.
Vielleicht hat er sich über diese Zerrissenheit auch „entliebt“ und will da jetzt ein neues Kapitel beginnen?
An deiner Stelle würde ich einen Umzug in Erwägung ziehen, wenn man dort zusammen zieht. Einen anderen Kompromiss sehe ich nicht.
Wenn seine Gefühle tatsächlich nicht mehr ausreichen, müsste ich es akzeptieren, würde ich mir dennoch wünschen, dass er es kommuniziert bevor ich hier alles in die Wege leite
 
Theoderich
Benutzer107327  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #53
Also du hast ja jetzt eine Menge Einschätzungen der Situation gelesen - mit vielen davon konntest du auch etwas anfangen.
Der wichtigere Schritt ist, dass DU entscheiden musst, was du möchtest. Dazu hast du jetzt noch nichts geschrieben: Wozu tendierst du? Besprichst du das, z.B. mit deinem Ex? Musst du dir das mal für dich selbst überlegen? Wo stehst du bezüglich deiner eigenen Entscheidung?
Nicht böse gemeint, es ist schön, wenn du die Beiträge der user hier als wertvoll empfindest - du stimmst vielen davon direkt zu. Was dir glaube ich gut tun würde, ist Klarheit in deiner eigenen Entscheidung, was du tun möchtest.
 
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