
Benutzer200905 (43)
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Ihr Lieben,
ich brauche Euren Rat.
Mein Bauchgefühl zieht gerade ganz klare Grenzen, aber mein Verstand hinterfragt, zweifelt und hat Angst, etwas falsch zu machen.
Möglichst kurz zusammengefasst:
Wir sind seit 15 Jahren zusammen, gemeinsame Firmen, die sich allerdings seit fast 10 Jahren mehr oder weniger in der Krise befinden - dh wir manövrieren uns seitdem durch einen Alltag voller wirtschaftlicher/beruflicher Sorgen. Zeitgleich zu den Sorgen kam unsere Tochter (10J) zur Welt, das quasi liebste und sorgenfreieste Kind überhaupt.
Zu diesem Zeitpunkt kauften wir auch ein altes Haus, das wir in den letzten Jahren mit viel Ärger und viel Geld renovierten.
Wir waren also permanentem Druck von außen ausgesetzt, dennoch schafften wir uns im Inneren zumindest mit unserer Tochter einen Alltag, der schön und liebevoll war.
Ich merkte dennoch immer wieder, dass ich mich nicht angekommen fühlte, tlw auch für andere Männerkontakte offen war (ausgesprochen in der Beziehung, ohne Betrügen).
Der Zustand der Anspannung stieg in den letzten Jahren immer mehr, es kam zu einigen unschönen streitsituationen, in denen ich mich völlig unverstanden gefühlt habe.
Das nahm in letzter Zeit zu und während ich normalerweise geschwiegen habe, gab ich vor 3 Monaten Kontra und nahm eine Eskalation in Kauf. Er beschimpfte mich wüst, was ich bis heute nicht verwunden habe. Ich sagte ihm dann im Streit dass ich mich trennen werde. Das war so nie geplant, aber ich fühlte mich von ihm überhaupt nicht respektiert.
Ich spürte dass ich mich schützen muss und nahm mir, vorsorglich, eine Wohnung im Nachbarort. Ich erzählte es ihm und sagte, dass ich Abstand brauche, dass ich diesen Ort als Rückzugsort für mich haben möchte und dass wir es so handhaben können, dass unsere Tochter es erstmal nicht mitbekommt (Büronutzung, tagsüber)
Es folgten - seitdem - Wochen der Gespräche und Streits, in denen er mich unter anderem an den Handgelenken festhielt und mir den Mund zuhielt. Ich war völlig in Panik, er hat sich zwar entschuldigt, aber immer wieder relativiert (‚vielleicht ist das, was du tust, viel schlimmer‘, ‚das war eine Schutzmassnahme‘).
Wir drehen uns im Kreis mit Diskussionen, ich habe unsere Kommunikation in der Beziehung als Marker ausgemacht - ich hatte ihm sowohl vor 12 Jahren als auch vor 5 Jahren in Briefen geschrieben, dass er meine Gefühle nicht respektiert, dass unsere Gespräche nicht verbindend sind und dass ich das Gefühl habe, ich bin für ihn nie genug.
Er lässt all das jetzt nicht gelten als (schleichenden bzw. akuten) Trennungsgrund. Er bezichtigt mich als Verräterin, als Schuldige, und sagt, dass ich ihm noch eine Chance geben ‚muss‘. Ich würde unsere Familie und das Leben unserer Tochter zerstören.
Ich habe ihm nun schon mehrmals gesagt, dass ich keinen Weg zurück sehe, dass ich ihm nicht mehr vertraue , dass ich ihn nicht mehr liebe und die Trennung möchte. Aber er akzeptiert es einfach nicht und beharrt auf Gesprächen und Versuchen, die ich schuldig wäre. Ich kann nicht mehr. Ich will das Leben unserer Tochter nicht zerstören, aber ich will nicht mehr.
Ich habe ihn gebeten, er soll drüber nachdenken ob wir unserer Tochter gemeinsam sagen, was los ist oder ob ich das alleine tue. Aber er negiert es völlig und will mich scheinbar so zwingen, zu bleiben oder eben mit dem Kopf durch die Wand zu gehen.
Ich habe ihm gesagt, ich werde nie schlecht über ihn sprechen, aber ich würde gerne im Konsens gegenüber unserer Tochter handeln. Aber das scheint nicht möglich zu sein.
Er wirft mir vor, dass ich nicht gesagt hätte, wie schlimm es um uns steht. Den Vorwurf verstehe ich einerseits, allerdings lässt er damit außer Acht, dass eben die Beziehungskommunikation schon lange nicht intakt war und durch den äußeren Druck auch gar nicht stattgefunden hat.
Ich will nicht mit dem Kopf durch die Wand. Und ich will unserer Tochter auch nicht schaden. Aber ich kann und will nicht mehr weitermachen. Ist so gerechtfertigt oder bin ich etwas schuldig? Bitte fragt gerne nach, es ist unmöglich alles in einen kurzen Post zusammenzufassen.
Danke!
ich brauche Euren Rat.
Mein Bauchgefühl zieht gerade ganz klare Grenzen, aber mein Verstand hinterfragt, zweifelt und hat Angst, etwas falsch zu machen.
Möglichst kurz zusammengefasst:
Wir sind seit 15 Jahren zusammen, gemeinsame Firmen, die sich allerdings seit fast 10 Jahren mehr oder weniger in der Krise befinden - dh wir manövrieren uns seitdem durch einen Alltag voller wirtschaftlicher/beruflicher Sorgen. Zeitgleich zu den Sorgen kam unsere Tochter (10J) zur Welt, das quasi liebste und sorgenfreieste Kind überhaupt.
Zu diesem Zeitpunkt kauften wir auch ein altes Haus, das wir in den letzten Jahren mit viel Ärger und viel Geld renovierten.
Wir waren also permanentem Druck von außen ausgesetzt, dennoch schafften wir uns im Inneren zumindest mit unserer Tochter einen Alltag, der schön und liebevoll war.
Ich merkte dennoch immer wieder, dass ich mich nicht angekommen fühlte, tlw auch für andere Männerkontakte offen war (ausgesprochen in der Beziehung, ohne Betrügen).
Der Zustand der Anspannung stieg in den letzten Jahren immer mehr, es kam zu einigen unschönen streitsituationen, in denen ich mich völlig unverstanden gefühlt habe.
Das nahm in letzter Zeit zu und während ich normalerweise geschwiegen habe, gab ich vor 3 Monaten Kontra und nahm eine Eskalation in Kauf. Er beschimpfte mich wüst, was ich bis heute nicht verwunden habe. Ich sagte ihm dann im Streit dass ich mich trennen werde. Das war so nie geplant, aber ich fühlte mich von ihm überhaupt nicht respektiert.
Ich spürte dass ich mich schützen muss und nahm mir, vorsorglich, eine Wohnung im Nachbarort. Ich erzählte es ihm und sagte, dass ich Abstand brauche, dass ich diesen Ort als Rückzugsort für mich haben möchte und dass wir es so handhaben können, dass unsere Tochter es erstmal nicht mitbekommt (Büronutzung, tagsüber)
Es folgten - seitdem - Wochen der Gespräche und Streits, in denen er mich unter anderem an den Handgelenken festhielt und mir den Mund zuhielt. Ich war völlig in Panik, er hat sich zwar entschuldigt, aber immer wieder relativiert (‚vielleicht ist das, was du tust, viel schlimmer‘, ‚das war eine Schutzmassnahme‘).
Wir drehen uns im Kreis mit Diskussionen, ich habe unsere Kommunikation in der Beziehung als Marker ausgemacht - ich hatte ihm sowohl vor 12 Jahren als auch vor 5 Jahren in Briefen geschrieben, dass er meine Gefühle nicht respektiert, dass unsere Gespräche nicht verbindend sind und dass ich das Gefühl habe, ich bin für ihn nie genug.
Er lässt all das jetzt nicht gelten als (schleichenden bzw. akuten) Trennungsgrund. Er bezichtigt mich als Verräterin, als Schuldige, und sagt, dass ich ihm noch eine Chance geben ‚muss‘. Ich würde unsere Familie und das Leben unserer Tochter zerstören.
Ich habe ihm nun schon mehrmals gesagt, dass ich keinen Weg zurück sehe, dass ich ihm nicht mehr vertraue , dass ich ihn nicht mehr liebe und die Trennung möchte. Aber er akzeptiert es einfach nicht und beharrt auf Gesprächen und Versuchen, die ich schuldig wäre. Ich kann nicht mehr. Ich will das Leben unserer Tochter nicht zerstören, aber ich will nicht mehr.
Ich habe ihn gebeten, er soll drüber nachdenken ob wir unserer Tochter gemeinsam sagen, was los ist oder ob ich das alleine tue. Aber er negiert es völlig und will mich scheinbar so zwingen, zu bleiben oder eben mit dem Kopf durch die Wand zu gehen.
Ich habe ihm gesagt, ich werde nie schlecht über ihn sprechen, aber ich würde gerne im Konsens gegenüber unserer Tochter handeln. Aber das scheint nicht möglich zu sein.
Er wirft mir vor, dass ich nicht gesagt hätte, wie schlimm es um uns steht. Den Vorwurf verstehe ich einerseits, allerdings lässt er damit außer Acht, dass eben die Beziehungskommunikation schon lange nicht intakt war und durch den äußeren Druck auch gar nicht stattgefunden hat.
Ich will nicht mit dem Kopf durch die Wand. Und ich will unserer Tochter auch nicht schaden. Aber ich kann und will nicht mehr weitermachen. Ist so gerechtfertigt oder bin ich etwas schuldig? Bitte fragt gerne nach, es ist unmöglich alles in einen kurzen Post zusammenzufassen.
Danke!