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OB: Ehrlichkeit und Offenheit - Unterschiede

Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo liebe PL-ler,

nach einer Zeit, in der ich mir auch mal über mein weiteres privates Vorgehen klarer werden musste, komme ich mal wieder mit einer Frage, die sich in diesem Rahmen ergeben hat und zu der ich gerne eure Meinungen hören möchte:

Ich führe ja eine einseitig offene Beziehung (OB), in der meine Frau eigentlich als Bedingung genannt hatte, nichts davon wissen zu wollen, was ich wann mit wem und wie mache, idealerweise will sie gar nichts davon mitbekommen. Klang anfangs ganz ok, hab ja genug freie Zeiten ohne sie und muss ihr ja nicht alles erzählen, dachte ich. Nun ja, wohl zu kurz gedacht, wohl auch mangels Erfahrung/Einschätzung der Situation.
Inzwischen hat sich eben herausgestellt, daß ich halt bei JC in meiner Umgebung (vielleicht anders als bei anderen in Ballungsgebieten/Großstädten) einmal sehr wenig 'Auswahl' habe und zum anderen mich natürlich im Gegenzug wenig als potentieller Partner finden/matchen. Also Suchradius erweitert, ist ja auch einfach. OK, wurde besser und hat zu Treffern und inzwischen auch Dates geführt, eins davon vielversprechend.
ABER, war ja klar, das bedeutet nun halt auch einen größeren Zeitaufwand und auch Zeitbedarf, den ich da investieren muss und das Thema habe ich mit meinem Date auch länger diskutiert. Dabei sind wir auf den Unterschied Ehrlichkeit / Offenheit gekommen, d.h. nicht nur, was sage ich meinem Partner, sondern eben auch wieviel. Ich habe einfach auch persönlich das Problem, daß ich meiner Partnerin gegenüber ehrlich sein möchte und sie nicht belügen, was ich so ja tue bzw. verstärkt tun würde. Bei der geplanten Grundkonstellation hätte ich quasi nix gesagt, wo und was ich tue, da wäre es ihr nicht aufgefallen (Offenheit), nun muss ich mir bzw. hatte ich mir teilweise Ausreden und kleine Notlügen zurechtgebastelt (Ehrlichkeit), um den erhöhten Zeitbedarf zu 'kaschieren', denn sie wollte ja eigentlich nichts mitbekommen. Gefällt mir aber so nicht und fühle mich zunehmend unwohl dabei.
Nun habe ich mit ihr begonnen darüber zu reden, dass ich gerne ehrlich bleiben möchte, d.h. ihr eben sage, du ich bin dann und dann da und da mit dem/der verabredet, wie ich das ja bei meinen (ich nen das mal) Nicht-Sexbekannten auch tue. Wie das genau ausgeht ist noch zwischen uns offen und auch nicht Gegenstand der Diskussion, soll nur meinen Zustand beschreiben und verdeutlichen.

Ich möchte nun von Euch (quasi so als Drittinput) mal wissen, primär natürlich im Kontext OB, egal ob einseitig (bevorzugt) oder nicht, wie weit geht bei Euch die Ehrlichkeit und dann auch die Offenheit im Umgang/Kommunikation mit dem eigentlichen Partner. Also wieviel erzählt ihr von euren OB-Kontakten, nur dass ihr euch trefft (Ehrlichkeit) oder bis ins Detail, was und wie ihr es mit ihm gemacht habt (Offenheit)?

Freu mich auf den Austausch...
 
G
Benutzer Gast
  • #2
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G
Benutzer Gast
  • #3
Ich bin zwar Single und hatte bisher auch nur monogame Beziehungen, date allerdings einen Kerl, der in einer offenen Beziehung ist und dessen Freundin ich auch schon kennengelernt habe.

Meine Wunschbeziehung ist auch eine offene, in der ich andere Sexkontakte nicht verheimlichen muss. Kann dich da schon gut verstehen, dass du deiner Frau keine Notlügen aufschwatzen willst.
 
C
Benutzer180426  (29) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #4
naja ich würde nicht wollen dass mein Partner mich belügt. Sie will vielleicht zwar nichts davon wissen wollen aber genau so wenig will sie denk ich belogen werden. Kannst ja nochmal oberflächlich mit ihr drüber reden wie sie es bevorzugen würde, weil du sie ja eigentlich nicht belügen möchtest aber respektierst dass sie davon nichts wissen mag.
 
just_itt
Benutzer3713  (44) Meistens hier zu finden
  • #5
An sich muss sie sagen, wie viel Wahrheit sie haben will. Was sie mehr belastet, zu denke das du dich mit jemanden trifft oder es zu wissen.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Wir erzählen uns fast alles. Wer, wann, wo, auch Details. Wie wir uns dabei gefühlt haben. Der Austausch verbindet uns zusätzlich. Ohne ihn würden wir einen Teil des Lebens des anderen nicht kennen.
Ihr habt aber keine einseitige OB, oder?
Soo offen wäre für mich ja auch 'Idealzustand', nur geht das (bisher) von ihrer Seite soo nicht. Wie ginge es Euch, wenn es 'nur' der jeweils andre Partner dürfte?
 
SauerMachtLustig
Benutzer122781  Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
Nun habe ich mit ihr begonnen darüber zu reden, dass ich gerne ehrlich bleiben möchte
na was sagt sie denn dazu? das ist doch nicht unerheblich, ganz im gegenteil.
ich hab im vorhinein nicht viel zu deiner beziehung mitbekommen, aber ich nehme mal an, dass ihr die OB beschlossen habt, weil sie keinen bock mehr auf sex hat. dir dann die einseitige OB zuzugestehen, ist eben genau das - ein zugeständnis. ich denke, sie wird nicht umsonst gesagt haben, dass sie davon nix mitbekommen will. denke wirklich fein ist sie damit nicht, versteht dich aber und möchte dich nicht verlieren.
wenn das weiterhin ihr standpunkt ist ("möchte nix davon wissen"), dann sollte das mm respektiert werden.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
C Coconut94 und just_itt just_itt
Danke, ist mir klar und auch Teil des Prozess, dass ich das mit ihr klären muss, darum gehts aber nicht, mir gehts eher drum, wie es euch geht und wie ihr euch dabei fühlt...
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
SauerMachtLustig SauerMachtLustig Das möchte ich eigentlich vermeiden, dass nun sie quasi die Leidende ist und es halt erträgt, ich aber mich auch unwohl fühle, weil ich sie belüge. Damit ist niemand geholfen, ist aber s.o. nicht meine Intention des Fadens.
Wie möchtest du es denn, falls du eine solche OB hast/hättest? Und wie würdest du den Unterschied Ehrlichkeit zu Offenheit definieren?
 
just_itt
Benutzer3713  (44) Meistens hier zu finden
  • #10
C Coconut94 und just_itt just_itt
Danke, ist mir klar und auch Teil des Prozess, dass ich das mit ihr klären muss, darum gehts aber nicht, mir gehts eher drum, wie es euch geht und wie ihr euch dabei fühlt...
Ich finde die Regelung grundsätzlich gut. Ich hätte etwas ähnliches selbst gerne. Ich selbst würde wohl lieber nichts davon erfahren wollen, auch wenn es "kleine" Lügen notwendig macht. Denn das würde mir mit der Entscheidung auch auf gewisse Art und weiße klar sein das es manchmal notwendig ist, wenn man etwas nicht sagen "kann", dass man sich dann etwas einfallen lassen muss.
 
SauerMachtLustig
Benutzer122781  Planet-Liebe ist Startseite
  • #11
meine Intention des Fadens
ich glaube, die ist mir auch gar nicht so klar :grin: denn:
Und wie würdest du den Unterschied Ehrlichkeit zu Offenheit definieren?
wenn ich mich in deine frau versetze (und es soweit stimmt, was ich vorhin annahm!), dann ist das eigentlich ziemlich unrelevant. denn sie will wahrscheinlich NIX damit zu tun haben, darüber wissen etc.
ich kann mir leider für mich persönlich so eine konstellation nicht vorstellen. wenn ich eine OB führen wollen würde (was nicht der fall ist, bin monogam), dann eben beidseitig und dann eben auch nur, wenn beide völlig fein damit sind, und dann wäre sowohl ehrlichkeit und offenheit hauptvoraussetzung. aber wie gesagt, da kann ich mich schlecht reindenken.
 
Livea
Benutzer179761  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #12
Was hilft es dir denn, wenn du weisst wie andere sich dabei fühlen?
Deine Frau hat dir klar kommuniziert, dass sie es nicht wissen möchte. Dann solltest du das auch respektieren und ihr nicht gegen ihren Willen Informationen aufdrängen, die sie gar nicht haben möchte.
Mit deinem Gewissen musst ja du selbst klar kommen, das ist ja dann nicht das Problem deiner Frau.
 
Federeule
Benutzer180541  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Also verstehe ich es richtig. Die offene Beziehung ist einseitig und sie will davon nichts wissen. Vermutlich so wie von SauerMachtLustig SauerMachtLustig erwähnt.
Du möchtest sie aber nicht belügen und bekommst Gewissensbisse, gleichzeitig willst du auch nicht das sie unglücklich ist/wird.
Wenn es aber stimmt das sie das ganze nur eingegangen ist weil sie dich nicht verlieren will dann wird sie bereis darunter leiden. Und wenn du dann noch ihrem Wunsch entgegen Handels wegen deinem Gewissen dann ja erstrecht.
Sie will wahrscheinlich in der Blase, er will nur mich, weiterleben und ja damit macht sie sich was vor aber für sie scheint es die einzige Lösung zu sein.
Dann hast du einfach Pech und musst mit deinem Gewissen klar kommen und es schlucken oder eben ganz lassen.
 
G
Benutzer Gast
  • #14
Ihr habt aber keine einseitige OB, oder?
Soo offen wäre für mich ja auch 'Idealzustand', nur geht das (bisher) von ihrer Seite soo nicht. Wie ginge es Euch, wenn es 'nur' der jeweils andre Partner dürfte?
 
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Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #15
Ich denke auch, nur Du und Deine Partnerin können festlegen, wie viel Info sie verträgt und es für Dich auch stimmt.
Ich würde unbedingt das Gespräch suchen und ihr sagen, dass es für Dich im Moment mit den "Damals" festgelegten Regeln nicht stimmt. Ob und wie ihr die anpassen könnt.

Ich wünsche Dir Glück
 
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A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #17
Unsere Beziehung ist ja nur praktisch einseitig offen, das ist vermutlich nicht ganz die gleiche Situation.
Was aber ähnlich, ist sein Wunsch, über meine Aktivitäten außerhalb der Beziehung nichts oder nicht viel zu wissen.

Das ist vielleicht für mich leichter zu realisieren als für Dich, da wir beide beruflich viel unterwegs sind, auch privat häufiger an verschiedenen Orten leben und sich für mich dort mehr Gelegenheiten ergeben.
Zumal ich keine dauerhaften Geschichten unterhalte, sondern ONS und kurze Intermezzi.

Wir haben aber sehr viel darüber gesprochen, wie wir das kommunikativ lösen wollen- und warum.
Mir war wichtig, dass er wirklich gut damit zurechtkommt, nicht nur zwangsweise Zugeständnisse macht und im Stillen leidet.
Daraus entstanden ist das Modell, dass ich ihm immer genau soviel erzähle, wie er wissen will, indem er fragt und ich ausschließlich Fragen beantworte.
Ergibt sich mal selten die Situation, dass er etwas fragt, ohne zu wissen, dass es um ein Treffen gehen könnte, dann frage ich ihn, ob er das wirklich so genau wissen möchte, er sagt nein und das Thema ist erledigt.
Passiert aber kaum, irgendwie spüren wir, wo näheres Interesse gefragt ist und wo nicht.

Mir geht es damit sehr gut, ich habe aber auch nie das Bedürfnis, über eine sexuelle Begegnung zu sprechen, ich wüsste gar nicht, was ich da warum erzählen sollte.

Was genau fehlt Dir, wenn Du nicht darüber sprichst?
Was genau würdest Du gerne mit ihr teilen?

Mir drängt sich der Gedanke auf, dass das für euch beide nicht die Optimalsituation ist und deswegen solche Probleme auftauchen?
 
Anila23123
Benutzer167118  (30) Sehr bekannt hier
  • #18
Ich habe einfach auch persönlich das Problem, daß ich meiner Partnerin gegenüber ehrlich sein möchte und sie nicht belügen, was ich so ja tue bzw. verstärkt tun würde.
Es gibt einen Unterschied zwischen Lügen und bestimmte Dinge einfach verschweigen.

Es wäre Betrug, wenn du etwas gegen ihren Willen bzw. ohne ihre Zustimmung machen würdest, also andere Frauen Daten/ mit anderen Frauen schlafen, aber du hast ihren Segen, nur will die davon nichts hören. Soweit richtig?

nun muss ich mir bzw. hatte ich mir teilweise Ausreden und kleine Notlügen zurechtgebastelt (Ehrlichkeit), um den erhöhten Zeitbedarf zu 'kaschieren', denn sie wollte ja eigentlich nichts mitbekommen. Gefällt mir aber so nicht und fühle mich zunehmend unwohl dabei.
Klingt als hättest du dich einfach ohne Grud dafür entschieden zu lügen. Das musst du nicht.
Wenn Sie fragt warum du so viel unterwegs bist und weniger Zeit hast, musst du dir keine Notlagen ausdenken, sondern sie einfach an eure Vereinbarung erinnern. Du hast gewisse Freiheiten, aber darüber wird nicht gesprochen. Sie will es einfach nicht wissen. Dann sollte sie nicht fragen. Dann musst du auch nicht lügen.

wie weit geht bei Euch die Ehrlichkeit und dann auch die Offenheit im Umgang/Kommunikation mit dem eigentlichen Partner.
100% Ehrlichkeit, was aber nicht bedeutet, dass ich ihm alles erzähle.
Es gibt Dinge die muss er nicht wissen und gehen ihn eigentlich wenig an. Belügen würde ich ihn deswegen aber nicht.
Einige Dinge gehen ihn natürlich etwas an oder würden ihn etwas angehen. Wenn ich eine offene Beziehung wollen würde, könnte ich das natürlich nicht ohne sein Wissen für mich entscheiden. Wäre sonst nichts anderes als Betrug.
Wenn das ok wäre, er davon aber nichts genaues wissen will, dann würde ich auch nichts weiter sagen. Dann sollte er aber auch keine Fragen stellen. So einfach ist es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #19
Danke euch allen mal für die Beiträge dazu. Mir geht es wirklich um die Erfahrungen und Konstellationen, die andere in ähnlichen Situationen haben und wie sie damit klar kommen. Natürlich ist mir klar, daß ich das dann nicht einfach meiner Konstellation überstülpen kann und wir beide sind auch eigentlich erst am Anfang des Prozesses der OB. Dass da noch viel Kommunikation und Absprache notwendig ist und ich dann mit ihr ein für uns passendes Kontrukt finden muss, ist auch klar. Ich hatte ja auch meine Situation geschildert, um deutlich zu machen, daß eine Absprache, die wir anfangs getroffen hatten dazu nun im Laufe der Entwicklung eben andere Probleme aufwirft, die wir lösen müssen, aber wo mich eben interessiert, wie machen das andere, wie geht es ihnen dabei, was ist wichtig, an was müssen wir bei unserer wie auch immer aussehenden Lösung ev. auch denken.

Die Variante Fragen stellen wird vermutlich ausfallen, denn das würde ja ihrerseits auch ein gewisses Interesse an Informationen erfordern, das sie meiner bisherigen Einschätzung nach soo nicht hat, aber auch das kann sich im Laufe unseres Gesprächsverlaufs entwickeln. Ist auf jeden Fall eine Idee die ich ev. aufnehmen kann, wenn es passt.

Mir geht es darum, zu vermeiden, daß sich ein 'Grundmisstrauen' in unsere Beziehung einschleicht, weil sie mir quasi nicht mehr glauben kann (oder will) was ich ihr überhaupt erzähle. Ich habe keinen Beruf, der mich halbe oder ganze Tage weg sein lässt. Eine F+ mit räumlicher Entfernung, die ich momentan anstrebe, erfordert aber mMn einen bestimmten zeitlichen Rahmen (so wie ich sie mir derzeit vorstelle), den ich nicht mit Verschweigen oder 'kleinen' Ausreden eben ohne schlechtes Gewissen ihr gegenüber finde.
Ich weiss momentan eben nicht, ob ihr das wirklich ganz Nichtwissen wollen (die Blase, alles ist ok fand ich nen guten Vergleich) nicht auf Dauer zu diesem Grundmisstrauen führt, ah, er ist weg, jetzt vögelt er bestimmt wieder rum...
Da wäre mir glaube ich lieber, sie weiss, ok, jetzt trifft er sich mit der und der und dabei kommt es ev. auch zu Sex, aber die anderen Male, wo ich wirklich 'nur' weg bin, Ausflüge etc. mache, die nichts mit anderen oder gar Sex zu tun haben, sind auch wirklich solche Aktivitäten.
Meine Frau ist ja nicht doof, wenn ich wie vorgeschlagen sage, du wir haben eine Vereinbarung, am Donnerstag bin ich länger weg, aber frag nicht, wo ich bin, dann weiss sie auch was Sache ist.
Ob das für sie eine Lösung ist, muss sie entscheiden, wenn sie das nicht kann, war das Thema OB mMn der falsche Lösungsansatz.

Und ich finde im Gegensatz zu Livea Livea schon, daß es meine Frau etwas angeht und sie nicht einfach sagen kann, von mir kriegst du keinen Sex, schau dich woanders um und wenn du damit nicht klar kommst, dein Problem. Ich will keine Beziehung mit ihr führen, die komplett auf Misstrauen und Argwohn und Lügen aufbaut bzw. hinausführt, dann trenne ich mich wirklich lieber von ihr, so schwer das auch wäre.

Oder würdet ihr ihr lieber ihre Blase lassen, bloss damit ihr in der Beziehung verbleibt und euch selbst immer weniger wohl dabei fühlt? Das kann es ja auch nicht sein.....

Und die Thematik 100% Ehrlichkeit, aber eben begrenzte Offenheit ist ja das was ich eigentlich anstrebe. Ich würde gerne ehrlich bleiben, denn wenn ich sie dauerhaft und bewusst immer wieder anlüge, dann kann ich mich auch gleich von ihr trennen, das wäre für mich selbst auch keine Beziehungsbasis mehr. Dann hätte ich mir das ganze vorherige Gesprächsthema und den Lösungsansatz OB sparen können und sie einfach bewusst betrügen können, genau das wollte ich ja eben nicht.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #20
Ich weiss momentan eben nicht, ob ihr das wirklich ganz Nichtwissen wollen (die Blase, alles ist ok fand ich nen guten Vergleich) nicht auf Dauer zu diesem Grundmisstrauen führt, ah, er ist weg, jetzt vögelt er bestimmt wieder rum...
Nun, dass sie Bilder im Kopf hat, dass lässt sich nicht vermeiden. Sag ihr doch einfach ich bin am Samstag Nachmittag weg. Irgendwann weiss sie doch, wenn du nix sagst, dann triffst Du jemanden.
Ansonsten würdest Du doch sagen, "ich bin mit Jochen am Samstag beim Tennis". Ihr könnt Euch auch auf einen Code einigen, aber ganz vermeiden lässt es sich nicht, dass sie erkennt wo Du bist.

Ich empfinde das sehr ungewöhnlich, dass Du nicht sagen kannst, dass Du auf einem Date bist. Ob ihr Euch nur trefft oder es auch zum Sex kommt muss ja nicht ausgeführt werden. Aber das man das Date nicht erwähnen darf, finde ich doch ungewöhnlich.

Und bezüglich Ehrlichkeit, ich für meinen Teil würde keine sex. Details wissen wollen. Die Stellungen, die Vorlieben etc. das wäre für mich ein NoGo. Aber wenn mans ich auf ne OB einigt, dann sollte es doch möglich sein zu sagen
"Ich hab ein Date in Berlin und werde dementsprechen den ganzen Tag unterwegs sein...."
 
SauerMachtLustig
Benutzer122781  Planet-Liebe ist Startseite
  • #21
ich finde ja um da überhaupt irgendwas zu sagen zu können, müsste man erstmal wissen wie sie wirklich dazu steht.
ist es wirklich ok für sie oder eben tatsächlich nur ein zugeständnis, damit du dich nicht trennst.
und ich hab das gefühl, das weißt du selber nicht?
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #22
Die Variante Fragen stellen wird vermutlich ausfallen, denn das würde ja ihrerseits auch ein gewisses Interesse an Informationen erfordern
Darum geht es ja auch, dass man nur soviel Information bekommt, wie man eigenverantwortlich haben will.
Wenn das von ihrer Seite aus nahe null ist, dann ist das eine Entscheidung, die ich entweder akzeptieren oder den Versuch offene Beziehung beenden würde.
Wenn das ihre Spielregeln sind, die sie braucht, dann würde ich nicht versuchen, ihr andere aufzudrängen, das fände ich sehr unfair.
Oder würdet ihr ihr lieber ihre Blase lassen, bloss damit ihr in der Beziehung verbleibt und euch selbst immer weniger wohl dabei fühlt?
Nein, wenn es nur so geht, dass mindestens einer von beiden sich nicht gut damit fühlt, dann würde ich es nicht weiter versuchen.
Aber s.o., ich sehe die Lösung nicht darin, dass sie das für Dich mittragen muss, wenn sie nicht will.

Ich kann ihren Ansatz verstehen, das sieht für mich so aus, dass sie eure Beziehung so erhalten will, wie sie ist, ohne diese Erlebnisse von außen mit einer dritten Person. Sie will eure gemeinsame Blase erhalten, nicht nur ihre.
Und das, was Du außerhalb erlebst, dort außen lassen, eure Beziehung davon abkapseln.

Vielleicht gibt es etwas dazwischen, dass Dir ermöglicht, sie nicht anzulügen, aber auch, ihr nichts aufzudrängen, dass sie lieber nicht wüsste.
Wie Du schreibst, da wartet noch ganz viel Gesprächsbedarf auf euch und ihr müsst da konkret werden, sonst findet ihr keine konkreten Handlungsoptionen.

Und noch ein Gedanke dazu, bitte fühle Dich dadurch nicht angegriffen, Du musst ihn natürlich auch nicht hier beantworten:
Das liest sich ja alles schon sehr so, dass das mindestens für sie nur eine Notlösung ist, ein Notanker, der die Trennung verhindern soll.
Da wäre es bei mir wahrscheinlich auch so, dass ich Probleme mit der Umsetzung hätte, ganz ehrlich, ich könnte das nicht, wenn ich wüsste, dass es meinen Partner verletzt und er das bestenfalls für mich aushält.
Kann es sein, dass Deine Probleme eher dadurch bedingt sind?
 
Livea
Benutzer179761  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #23
Ich finde es sehr schwierig, da wir ja nur Deine Sichtweise zu lesen bekommen.
Ich bleibe jedoch auch nach Deiner Erklärung dabei:
DU hast die Möglichkeit, mit anderen Frauen Sex zu haben, SIE gibt dir den Freipass dazu, möchte jedoch nichts davon wissen.
Wenn es tatsächlich so ist, musst du das meiner Meinung nach akzeptieren oder ihr müsst die ganze Sache nochmals überdenken.
 
G
Benutzer Gast
  • #24
das Thema habe ich mit meinem Date auch länger diskutiert. Dabei sind wir auf den Unterschied Ehrlichkeit / Offenheit gekommen, d.h. nicht nur, was sage ich meinem Partner, sondern eben auch wieviel.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Spongella
Benutzer187907  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #25
Ehrlichkeit für mich: nicht lügen, verschweigen ist möglich, wenn ich weiß der andere will es nicht wissen (zum beispiel bei meinem ex er wollte abnehmen und wollte explizit nicht wissen was ich gegessen hab und wenn ich mit einer freundin essen gehe ... das wäre vielleicht auf euch anwendbar, da gabs einfach so eine Gesprächskultur, dass klar war wann die Info, die er nicht wissen wollte käme) ...

Offenheit ist was völlig anderes ... Wie offen man über Details welcher Art auch immer spricht hängt vom Gesprächspartner, Thema und der eigenen Verfassung ab.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #26
ist es wirklich ok für sie oder eben tatsächlich nur ein zugeständnis, damit du dich nicht trennst.
und ich hab das gefühl, das weißt du selber nicht?
Doch, ich weiss das, es war unser gemeinsamer Versuch, eine Lösung für unser gemeinsames Sexproblem zu finden. Natürlich war es für beide Seiten auch ein Kompromiss und wenn wir den nicht gefunden hätten, würde es wohl auf Trennung hinauslaufen, aber es war nicht 'nur' ihr Zugeständnis, sondern eine gemeinsame Entscheidung. Die OB gilt auch beidseitig, nur sie wird sie nicht wahrnehmen.
Wenn das ihre Spielregeln sind, die sie braucht, dann würde ich nicht versuchen, ihr andere aufzudrängen, das fände ich sehr unfair.
Es geht nicht drum ihr was aufzudrängen, sondern gemeinsam festzulegen, mit welchen Regeln wir uns da binden und ob die für beide Seiten akzeptabel sind.
Vielleicht gibt es etwas dazwischen, dass Dir ermöglicht, sie nicht anzulügen, aber auch, ihr nichts aufzudrängen, dass sie lieber nicht wüsste.
Ja, so sollte es sein.
Da wäre es bei mir wahrscheinlich auch so, dass ich Probleme mit der Umsetzung hätte, ganz ehrlich, ich könnte das nicht, wenn ich wüsste, dass es meinen Partner verletzt und er das bestenfalls für mich aushält.

Kann es sein, dass Deine Probleme eher dadurch bedingt sind?
Mag sein. Natürlich weiss ich dass ihr es lieber wäre, ich verzichte wie sie auch auf meine Sexualitat und lebe sie nicht mit anderen aus. Darum möchte ich natürlich auch die Belastung (wenn man das so nennen will) durch Lugen nicht noch vergrössern, das ist so schon richtig.
DU hast die Möglichkeit, mit anderen Frauen Sex zu haben, SIE gibt dir den Freipass dazu, möchte jedoch nichts davon wissen.
Wenn es tatsächlich so ist, musst du das meiner Meinung nach akzeptieren oder ihr müsst die ganze Sache nochmals überdenken.
Mir geht es aber darum, dass sie und ich uns mit den Regeln 'wohl' fühlen. Wenn die Regeln sich als grösseres Problem herausstellen als besprochen, sollte man trotzdem darüber reden dürfen und sie ev. anpassen.

Das ist ja ein Thema zwischen euch als Paar und geht die Dritte wenig an...
Das Gespräch mit der Dritten ging ja über Ehrlichkeit und Offenheit und den Unterschied, nicht über die persönlichen Dinge mit meiner Frau....
Wie offen man über Details welcher Art auch immer spricht hängt vom Gesprächspartner, Thema und der eigenen Verfassung ab.

Ja, darum gehts mir ja eigentlich in dem Thread 😉

Ich möchte eben gern 100%ehrlich bleiben, ohne mich komplett offen über alle Details auszulassen logischerweise....

Abschliessend meinerseits noch die Info, dass ich inzwischen mit meiner Frau gesprochen habe. Wir haben das Thema genauer für uns beide definiert und sind derzeit ok damit. Einige eurer Ideen und Anregungen sind da eingeflossen, danke auch nochmal an dieser Stelle dafür.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #27
Nochmal ein kurzes Update meinerseits. Das ganze Thema kommt logischerweise gerade immer wieder mal hoch zwischen uns und ähnlich wie es nach dem ersten Gespräch über die Öffnung an sich war, schaffen wir es gerade sehr gut uns da sehr gut auszutauschen und das Ganze gut zu begleiten. Vielleicht war es auch das, was uns am Anfang der OB nicht soo klar war, wie uns das dann beschäftigt und was wir dabei noch beachten müssen weil der Fokus ja auf der Problemlösung an sich (also der OB anstelle kein Sex oder Trennung) lag und wir uns damals zu wenig mit den 'Folgen' der Problemlösung OB beschäftigt haben bzw. konnten.

Uns geht es beiden deutlich besser damit und wir sehen das deshalb auch wieder mehr als Lösung als als zusätzlichen Problemauslöser.

Just for your information ...
 
H
Benutzer193397  (47) Ist noch neu hier
  • #28
Ich will das nicht werten oder dir Vorwürfe machen, jedoch liest es sich für mich so, dass du nicht fair spielst.

Wenn ich es richtig verstehe, besagt Eure Abrede, dass du tun und lassen kannst was du magst, solange sie es nicht mitbekommt. Leider ist das für dich unbequem, weil du auf Grund äußerer Umstände nicht auf deine Kosten kommst, ohne deine Partnerin zu belügen. Und so entscheidest du dich dafür, sie zu hintergehen.

Für mich ist da jetzt kein großer Unterschied zu einer normalen Affäre außerhalb einer OB.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #29
Vielleicht war es auch das, was uns am Anfang der OB nicht soo klar war, wie uns das dann beschäftigt
Ich denke, dass sich die OB immer verändert und man immer wieder über Regeln sprechen muss, dass ist zwangsläufig. Sollte sich eine Partei dem Verschliessen, dann lässt es sich langfristig nicht verhindern, dass es zu Lügen und Frust kommt.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #30
Ich will das nicht werten oder dir Vorwürfe machen, jedoch liest es sich für mich so, dass du nicht fair spielst.

Wenn ich es richtig verstehe, besagt Eure Abrede, dass du tun und lassen kannst was du magst, solange sie es nicht mitbekommt. Leider ist das für dich unbequem, weil du auf Grund äußerer Umstände nicht auf deine Kosten kommst, ohne deine Partnerin zu belügen. Und so entscheidest du dich dafür, sie zu hintergehen.
Sorry, aber dann hast du es nicht richtig verstanden.
Für mich ist da jetzt kein großer Unterschied zu einer normalen Affäre außerhalb einer OB.
Nope, es ging darum unser gemeinsames Umgehen mit der OB noch einmal zu überdenken , zu bewerten und eine gemeinsam akzeptable Lösung für unser 'Unbehagen' zu finden. Das haben wir mMn getan, deine Einschätzung ist also falsch.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #31
Sollte sich eine Partei dem Verschliessen, dann lässt es sich langfristig nicht verhindern, dass es zu Lügen und Frust kommt.
Ja, so würde es wohl sein, wenn sie sie mit dem Nichtwissen wollen auch die Kommunikation dazu eingestellt hätte oder eben auch zukünftig nicht weiter darüber sprechen würde/möchte (also die Regeln und ob wir damit noch fine sind), aber das ist nicht so und lässt uns momentan zuversichtlich sein, dass die OB nicht nur unser Lösungsansatz, sondern momentan die funktionierende Lösung ist. Ob sie das dauerhaft bleibt, werden wir sehen und haben eben auch vereinbart dazu im Gespräch zu bleiben, wenn sich für einen was ändert. Klingt fair für mich...
 
H
Benutzer193397  (47) Ist noch neu hier
  • #32
Sorry, aber dann hast du es nicht richtig verstanden.

Nope, es ging darum unser gemeinsames Umgehen mit der OB noch einmal zu überdenken , zu bewerten und eine gemeinsam akzeptable Lösung für unser 'Unbehagen' zu finden. Das haben wir mMn getan, deine Einschätzung ist also falsch.
Achso, dann ist ja alles gut. Freut mich.
 
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