• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Night Terrors - irgendwelche Erfahrungen?

Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #1
Madame Tahini hat die hie und da. Letzte Nacht auch wieder; da ist sie dann tief in der Nacht machtlos gefangen in einer Welt des Grauens, und zittert und wimmert wie jemand in absoluter Todesangst. Ich wache davon natuerlich jedes Mal auf, und versuche, sie zu wecken, aber sie wacht nie auf. Wenn ich sie am naechsten Morgen darauf anspreche, kann sie sich an nichts erinnern.

Nun habe ich mir schon so manches darueber angelesen, und wir haben auch schon darueber mit unserem Arzt gesprochen, aber man bekommt eben doch nur die Standardantwort - "jaa, kann man nicht wirklich behandeln... vielleicht benzodiazepines... Depressionen... Trauma... bla..." und so wirklich wissen tut man nichts und machen tut/ kann man dann irgendwie auch nichts.

Es stimmt schon, sie hat viel hinter sich - schlimme Partnerschaften sowohl beruflich wie privat, internationale Umzuege, schwierige Verwandtschaft, und sie wurde auch in der Vergangenheit wegen Depressionen behandelt. Die Vorgeschichte passt also zum Bild. Ich selbst hatte das auch schon, in einer Zeit, als ich SSRIs einnahm, gegen vermeintliche Depressionen, die dann keine waren - in meinem Fall kamen die night terrors also von der Medizin. Aber sie nimmt keine, und hat auch keine Depressionen mehr.

Hat hier irgendwer schonmal erfolgreich sowas hinter sich bringen koennen?

Ich dachte schon daran, vielleicht mal so eine Sequenz aufzunehmen und ihr das am Morgen vorzuspielen, vielleicht kommt es so zu einer Erinnerung und Verarbeitung. Fuer Ideen waere ich dankbar, denn so wenig ihr die Sache auszumachen scheint, fuer mich ist es jedes Mal ein kleiner Horrorfilm.
 
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cr4nberry
Benutzer68557  (33) Sehr bekannt hier
Redakteur
  • #2
Ich bin natürlich kein Arzt, aber kenne mich mit meiner eigenen Erkrankung recht gut aus:
Weshalb bist du dir so sicher, dass das Zittern und Wimmern einen psychologischen Ursprung haben?

Ich hatte insbesondere in meiner Kindheit schlafgebundene epileptische Anfälle.
Meine Eltern dachten auch immer, ich würde "heftig träumen".

Rein äußerlich kann ein epileptischer Anfall zig Formen annehmen und sich auch als Zittern und Wimmern darstellen.

Ich bin gerade unterwegs und schreibe vom Handy, daher nur so knapp.

Ich rate aber, einer etwaigen Epilepsie nicht auf den Grund gehen.

Meine Epilepsie war zu keinem Zeitpunkt im EEG nachweisbar. Nur kurz nach einem Anfall war dieser noch erkennbar.
Wenn das Gehirn das Bedürfnis hat, sich ab und an mal unkontrolliert zu entladen, ist es mit Abstand das beste, wenn es das im Schlaf macht!
 
caotica
Benutzer68775  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Danke cr4anberry, ich bin zwar selbst keine Epileptikerin, aber ehrlich gesagt klingt das Detail "nicht wecken können" für mich auch komisch.

Ich selbst weiß nicht, was Alpträume sind, hab ich nie gehabt... aber ich kenne das eigentlich von Freunden so, dass man weckbar ist. Ob es immer gut ist zu wecken sei dahin gestellt, weil man sich DANN erinnert.
Aber so gar nicht weckbar sein, klingt für mich eher nicht nach Schlaf...

Außerdem, ab davon dass es DICH ängstigt, passiert ihr denn irgendwas? Leidet sie unter dem Fakt wenig erholsamen Schlafs, fürchtet sie sich, tut sie sich körperlich weh?

Weil, falls nicht, ganz ehrlich - würde ich höchsten erwägen welchen Mehrwert mir eine definitive Diagnose bringt. Gut, Epilepsie ist eine recht wandelbare Sache, und es kann durchaus sein, dass, sollte es in diese Richtung gehen, eine nicht Behandlung einen sich verschlimmernden Weg bereitet.

Aber sonst? Morgens ausgeruht, keien Erinnerung, keine Verletzungen... wo liegt der Handlungsbedarf?
 
GreenAndGrey
Benutzer124223  (48) Meistens hier zu finden
  • #4
Ich dachte schon daran, vielleicht mal so eine Sequenz aufzunehmen und ihr das am Morgen vorzuspielen, vielleicht kommt es so zu einer Erinnerung und Verarbeitung. Fuer Ideen waere ich dankbar, denn so wenig ihr die Sache auszumachen scheint, fuer mich ist es jedes Mal ein kleiner Horrorfilm.

Kann ich sehr gut verstehen, dass das für Dich schlimm ist, sie (vermeintlich) leiden zu sehen und ohnmächtig zuschauen zu müssen. Aber dennoch denke ich, dass wenn auf ihrer Seite kein Leidensdruck besteht, auch kein Behandlungsbedarf da ist und man besser kein Fass aufmachen sollte.

Dann wäre noch die Frage, wie Du lernen könntest, besser mit der Situation umzugehen um eben keinen Horrorfilm zu erleben. Hilft es Dir vielleicht schon, dass Du Dir immer wieder klarmachst, dass sie ja gar nicht wirllich leidet, wenn sie davon nichts mitbekommt? Bei einem Horrorfilm kann man ja auch die Angst und Sorgen vermindern, wenn man daran denkt, dass den Schauspielern nichts passiert.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #5
Danke cr4anberry, ich bin zwar selbst keine Epileptikerin, aber ehrlich gesagt klingt das Detail "nicht wecken können" für mich auch komisch.

Ich selbst weiß nicht, was Alpträume sind, hab ich nie gehabt... aber ich kenne das eigentlich von Freunden so, dass man weckbar ist. Ob es immer gut ist zu wecken sei dahin gestellt, weil man sich DANN erinnert.
Aber so gar nicht weckbar sein, klingt für mich eher nicht nach Schlaf...

Außerdem, ab davon dass es DICH ängstigt, passiert ihr denn irgendwas? Leidet sie unter dem Fakt wenig erholsamen Schlafs, fürchtet sie sich, tut sie sich körperlich weh?

Weil, falls nicht, ganz ehrlich - würde ich höchsten erwägen welchen Mehrwert mir eine definitive Diagnose bringt. Gut, Epilepsie ist eine recht wandelbare Sache, und es kann durchaus sein, dass, sollte es in diese Richtung gehen, eine nicht Behandlung einen sich verschlimmernden Weg bereitet.

Aber sonst? Morgens ausgeruht, keien Erinnerung, keine Verletzungen... wo liegt der Handlungsbedarf?

Sie erinnert sich nach solchen Naechten daran, "viel getraeumt" zu haben, und dass manches davon auch Alptraeume waren. An den einen oder anderen davon erinnert sie sich manchmal auch. Es hat stets damit zu tun, dass ihr bekannte Personen sich in ihr unbekannte Personen verwandeln. Hie und da meine ich, sie aufgeweckt zu haben, aber sie schlaeft dann doch direkt weiter.

Der Handlungsbedarf liegt fuer mich bei zwei Dingen:
  • nach mehreren solcher Episoden pro Nacht ist's mit meiner Nachtruhe vorbei
  • ich mache mir Sorgen, was da so enorm an ihr nagen koennte - speziell, wenn die Ursache was Groesseres ist, das behandlungsbeduerftig sein koennte
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #6
Mit dem Begriff an sich kann ich nicht viel anfangen und würde ihr spontan empfehlen, sich mit ihren Träumen auseinander zu setzten.

Wenn sie soweit ist, wird sie sich an mehr erinnern können.
 
Zuletzt bearbeitet:
JoeDante
Benutzer84521  Benutzer gesperrt
  • #7
Von was reden wir hier?
Night Terrors??? Was genau ist das?
Reden wir hier von wiederkehrenden Alpträumen??? Dann kann nur eine Therapie helfen.

Oder meinst du die sog. Schlafparalyse?
Schlafparalyse – Wikipedia

Bitte genau definieren, worum es geht, sonst kann dir keiner helfen.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #8
Zuletzt bearbeitet:
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #10
Aber das passt doch gar nicht zu deinen Schilderungen. Deine Partnerin ist doch gar nicht wach zu dieser Zeit.
Doch. Ich zitiere hiermit aus dem genannten Wikipedia-Artikel:

"Der Patient erkennt Bezugspersonen (z. B. Bettpartner, Kinder oftmals die Eltern) sowie die Umgebung nicht, ist allgemein stark desorientiert und nur sehr schwer erweckbar. Am Ende des Anfalls erwacht er und schläft meist wieder ruhig ein. Meist kann er sich daraufhin nicht oder nur bruchstückhaft an den Vorfall erinnern (Amnesie)."


Genau das geschieht.
 
Felicia80
Benutzer135804  (43) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
von mir dazu grad nur mal ein paar gedanken.
-ich würde ein EEG machen lassen,um epilepsie auszuschließen.
-von medis,insbesondere von benzos (extremes suchtpotential),würd ich abstand nehmen.
-schlaft getrennt,solange das akut ist,dann wird dein schlaf auch nicht gestört.

Pavor nocturnus
 
Winterkind
Benutzer113955  Beiträge füllen Bücher
  • #12
Ich hab zwar keine Lösung anzubieten, aber so wie du es beschreibst, klingt es nach mancher meiner Nächte.

Ich hab sowas auch hin und wieder, dass ich im Schlaf offenbar ziemlich heftig irgendwas durchmache.
Da zeig ich dann auch eine Breite von Reaktionen: zittern, kalter Schweiß, weinen, schreien, um mich schlagen und treten.
Davon merke ich absolut nichts und ich werde davon auch nicht wach. Wenn mich jemand deswegen versucht zu wecken, klappt das auch nur so halb: es dauert lange, dann mach ich scheinbar kurz die Augen auf und antworte auch, wenn man mich anspricht, schlafe aber sofort wieder ein und weiß am nächsten Morgen nichts davon.
Als Kind bin ich sogar schlafgewandelt.

Das sind auch eindeutig keine Albträume, davon werde ich nämlich wach und daran kann ich mich auch ziemlich genau erinnern.

Vermehrt treten solche Nächte bei mir auf, wenn ich gestresst bin.
Je besser es mir geht und je entspannter ich bin, desto seltener sind solche Vorfälle.

Vielleicht hilft es euch ja, wenn ihr etwas für sie Entspannendes vor dem Schlafen macht? Oder offene Gespräche, was sie zur Zeit so beschäftigt?
Das muss nicht unbedingt etwas Negatives sein, bei mir führt auch positiver Stress wie zb. große Vorfreude und Nervösität zu solchen Nächten.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #13
Vermehrt treten solche Nächte bei mir auf, wenn ich gestresst bin.
Je besser es mir geht und je entspannter ich bin, desto seltener sind solche Vorfälle.

Genau diese Dynamik habe ich bei ihr auch schon beobachtet. So innerhalb der ersten beiden Wochen nach Langstreckenfluegen tritt das bei ihr am haeufigsten auf, und genau in so einem Zeitrahmen befinden wir uns momentan auch.

Zwischendurch sind es eher diverse Schreckmomente, die das bei ihr auszuloesen scheinen. Hunde, Motorraeder, laute Autos... wenn sie sich waehrend des Tages erschreckt, kriegt sie nachts solche Anfaelle.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #14
ich weiß nicht ob sich das direkt vergleichen lässt - bei mir ist das meist eine mischung aus extremen albträumen (die ich sowieso regelmässig habe) und sinnlosen handlungen, die mir absolut folgerichtig erscheinen und von denen mein partner mich dann auch nicht abbringen kann (wie: fetzen von einem briefumschlag abreissen um mir die nase damit zu putzen oder wenn ich durst habe das wasser in meinen hausschuhen zu suchen und diese dabei zu zerreissen) - aber bei mir scheint das zyklusbedingt zu sein, ziemlich genau alle vier wochen, also wohl etwas hormonelles.
da bei mir grundsätzlich nur leidet was des nachts in reichweite ist und mein kerl sich damit abgefunden hat zucke ich mit den schultern und lebe damit... das geht seit jahren so.
 
B
Benutzer50361  Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Unabhängig von der Ursache (organisch oder psychisch) besteht hier wohl eindeutig Handlungsbedarf. Ein erster Schritt wäre die Konsultierung eines Neurologen/Psychiaters und ein Termin im Schlaflabor. Psychische Ursachen sind meist die Ausschlussdiagnose, d.h. erst wenn sich keine körperlichen Ursachen finden lassen bleibt die Psyche übrig.
 
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L
Benutzer Gast
  • #16
Pavor nocturnus kenne ich nicht, daher nur ein paar allgemeine Gedanke:

Den Zusammenhang mit den Langstreckenflügen finde ich interessant. Eine Freundin von mir hat sich "Fallschirmspringen" gegönnt, sie fand es riesig, toll, hatte keine Angst. Einige Tage später entwickelte sie so starke nächtliche Panikattacken, dass diese ohne Medis nicht in den Griff bekommen zu waren. Vielleicht ist es einfach die "Höhe", die manchen Menschen zu schaffen macht. Könnten hier Entspannungstechniken vor und während der Flüge helfen?

Ich kann verstehen, dass Du Dich sorgst, auch wenn sie sich nicht erinnert, nicht erinnern heißt nicht, dass etwas nicht existent ist und nicht irgendwo "brodelt", z.B. Amnesie durch ein Trauma (das Erlebnis bleibt ja dennoch). Bevor Du etwas genaueres weißt, wäre ich dennoch vorsichtig mit den Wecken. Ich rate davon ab, direkt vor dem Schlafengehen über Probleme/Dinge, die gerade bewegen zu sprechen, das lenkt das Unterbewusstsein ganz gezielt darauf und sie würde erst recht davon träumen. Denkt Euch lieber zusammen irgendwelche lustigen Geschichten aus.


... Ist bei Euch eine andere Situation - dient lediglich dem "brainstorming".
 
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LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #17
Ich neige auch zu Schlafproblemen. Hauptgrund ist bei mir das Abendessen. Esse ich abends zu spät und zu fettig muss mein Magen-Darm-Trackt nachts zu viel arbeiten. Das scheint mein Hirn zu überlasten und zu stressen: Ich entwickele Albträume oder generell extreme Träume, wache von Durst und Harndrang auf, schlafe unruhig und piesacke im Schlaf meinen armen Mann.
Meinem Mann geht es genauso. Bei ihm spielt auch abendlicher Alkohol eine grosse Rolle. Bei mir weiss ich das nicht, da ich generell nicht trinke.
Am besten ist es, wenn wir um 19.00 Uhr zu Abendessen und danach nur noch ungesüssten Tee und Wasser trinken.
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #18
Pavor Nocturnus ist der lateinische Begriff, Night Terror der englische. Pavor nocturnus – Wikipedia
Kenne ich nur von meinem Kind, der hatte das eine Zeit lang (da ist das auch relativ normal in einem bestimmten Alter), das war dann auch immer exakt um die gleiche Uhrzeit (das ist das charakteristische) und hat in etwa die gleiche Dauer und wiederholt sich fast täglich.
Wecken und trösten hat da auch nix genutzt hat eher aggressiv gemacht, der hat da um sich geschlagen. Dennoch habe ich Nähe (ohne Körperkontakt) gezeigt und sanft auf ihn eingeredet-mehr kann man da leider nicht machen.
Hat nach ein Paar Monaten so plötzlich aufgehört, wie es angefangen hat.
Wie gesagt Mütter kennen das, bei Kindern ist das eine normale Folge der Hirnentwicklung.

Bei Erwachsenen würde ich da eher nachhaken.

Da ich das auch von meinem Demenzkranken Vater kenne und mich in der Thematik reingelesen habe und viele Arztgespräche hatte, weiß ich auch das es da durchaus medizinische Gründe vorliegen können und kann nur anraten mal ein MRT oder EEG machen zu lassen.
Auch wenn das kaum in den Bereich Demenz gehen dürfte bei deiner Frau.:grin: (wobei es das sehr wohl bei jungen Menschen gibt).
Aber vaskuläre Probleme bergen ja auch so ein Risiko. :zwinker:
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #19
Ein Update:

Die vergangene Nacht war voellig ruhig. Wir hatten jedweden Stress vermieden, und auch Alkohol und Abendessen, und Madame Tahini ist mittlerweile seit 10 Tagen in England; der Effekt des Langstreckenfluges ist also dabei, nachzulassen. Mal sehen, ob und wie diese Sache wiederkommt, und ob sie mit den anstehenden Fluegen nach Oesterreich und nach Schweden in drei Wochen direkt wieder auftreten.

Danke schonmal an alle, die bisher zum Thema beigetragen haben.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #20
Vielleicht hilft ihr auch allg. Schlafhygiene (dazu mal googeln).

Was die Langstreckenflüge angeht, fällt mir noch die Zeitverschiebung ein, die evtl. dafür sorgt, dass der Schlafrhythmus drunter leidet und sie deshalb weniger ruhig schläft.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #21
Vielleicht hilft ihr auch allg. Schlafhygiene (dazu mal googeln).

Was die Langstreckenflüge angeht, fällt mir noch die Zeitverschiebung ein, die evtl. dafür sorgt, dass der Schlafrhythmus drunter leidet und sie deshalb weniger ruhig schläft.
Ja, den Jet Lag hatten wir diesmal schlau ausgeschaltet; sie war nur einen Monat lang weg, und behielt englische Tageszeiten bei, waehrend sie in China war. Das ging also prima. Aber Schlafhygiene ist eine gute Idee. Vielleicht sollten wir auch mal die Zahl der Morde reduzieren, die sie abends immer so geniesst - Midsomer Murders, Miss Marple, Sherlock Holmes... es muessen immer mindestens drei Leute sterben, bevor sie ins Bett geht.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #23
Kenne ich nur von meinem Kind, der hatte das eine Zeit lang (da ist das auch relativ normal in einem bestimmten Alter), das war dann auch immer exakt um die gleiche Uhrzeit (das ist das charakteristische) und hat in etwa die gleiche Dauer und wiederholt sich fast täglich.
Wecken und trösten hat da auch nix genutzt hat eher aggressiv gemacht, der hat da um sich geschlagen. Dennoch habe ich Nähe (ohne Körperkontakt) gezeigt und sanft auf ihn eingeredet-mehr kann man da leider nicht machen.
Hat nach ein Paar Monaten so plötzlich aufgehört, wie es angefangen hat.
Wie gesagt Mütter kennen das, bei Kindern ist das eine normale Folge der Hirnentwicklung.

Bei Erwachsenen würde ich da eher nachhaken.

Da ich das auch von meinem Demenzkranken Vater kenne und mich in der Thematik reingelesen habe und viele Arztgespräche hatte, weiß ich auch das es da durchaus medizinische Gründe vorliegen können und kann nur anraten mal ein MRT oder EEG machen zu lassen.
Auch wenn das kaum in den Bereich Demenz gehen dürfte bei deiner Frau.:grin: (wobei es das sehr wohl bei jungen Menschen gibt).
Aber vaskuläre Probleme bergen ja auch so ein Risiko. :zwinker:
Stimmt, du erinnert mich an schreckliche Episoden. Was ein Mutterhirn verdrängen kann...
 
I
Benutzer Gast
  • #24
Stimmt, du erinnert mich an schreckliche Episoden. Was ein Mutterhirn verdrängen kann...
Nee, das ist aber was anderes. Diese "Nachtschrecks" hatte ich bei allen meiner 3 Kinder und kommen daher, dass das Gehirn in Entwicklung ist und nicht zwischen Nacht- und Wachzustand unterscheiden kann. Bei meiner jüngsten ging es sogar so weit, dass sie sich regelmäßig bewusstlos geschrien hat.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #25
Und ein weiteres Update, noch eine Nacht spaeter: Alles bestens. Obwohl wir ein wenig Alkohol vor dem Zubettgehen hatten. Es war ein weiterer Tag ohne Stress oder Schreckmomente, und die heilige Krimitrilogie hat auch keine Spuren hinterlassen. Mal sehen, was passiert, falls wir uns doch mal wieder erschrecken. Morgen gehen wir wandern am Kanal, da gibt's viiiiele Wauwis.
 
L
Benutzer Gast
  • #26
Off-Topic:
Erschrickt sie sich eigentlich vor Hunden oder hat sie Angst vor ihnen? Keine Ahnung wie das in anderen Ländern ist, in D gibt es (eigentlich ein zu großes Wort:smile: "Verhaltenstherapien" wegen Hundeangst, das muss nicht immer gleich ein großes Psychologie-Programm sein. In den Kiga meines Sohnes kam ein (großer) gutmütiger und sensibler Hund incl. Besitzer. Der erklärte anhand seines Hundes die Verhaltensweisen von Hunden, wie man am besten reagiert, wenn ... Was ein Hund nicht mag und man besser unterlässt usw. Den Erfolg fand ich sehr erstaunlich, viele hatten danach keine Angst mehr und das Verständnis für Hunde/Tiere war bei manchen doch verändert (weil sie vermutlich zuvor im Elternhaus nichts vgl. erfahren haben). Wenn sie da richtig Ängste hat, würde ich schon mal darüber nachdenken. Gegen erschrecken kann man wohl nicht viel tun ... Ich bin auch so schreckhaft - zur Freude meines Sohnes!
 
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Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #27
Off-Topic:
Erschrickt sie sich eigentlich vor Hunden oder hat sie Angst vor ihnen? Keine Ahnung wie das in anderen Ländern ist, in D gibt es (eigentlich ein zu großes Wort:smile: "Verhaltenstherapien" wegen Hundeangst, das muss nicht immer gleich ein großes Psychologie-Programm sein. In den Kiga meines Sohnes kam ein (großer) gutmütiger und sensibler Sohn incl. Besitzer. Der erklärte anhand seines Hundes die Verhaltensweisen von Hunden, wie man am besten reagiert, wenn ... Was ein Hund nicht mag und man besser unterlässt usw. Den Erfolg fand ich sehr erstaunlich, viele hatten danach keine Angst mehr und das Verständnis für Hunde/Tiere war bei manchen doch verändert (weil sie vermutlich zuvor im Elternhaus nichts vgl. erfahren haben). Wenn sie da richtig Ängste hat, würde ich schon mal darüber nachdenken. Gegen erschrecken kann man wohl nicht viel tun ... Ich bin auch so schreckhaft - zur Freude meines Sohnes!
Ja, sie hat eine enorme Hundephobie. Dabei hatte sie nie ein schlimmes Erlebnis mit Hunden. Ich selbst mag Hunde und kann gut mit ihnen umgehen, und habe ihr das auch oft gezeigt und ihr erklaert, dass sie quasi "security guards" sind und nur "ID kontrollieren wollen", wenn sie auf einen zukommen und einen anschnuffeln, und dass sie ja dabei meistens sogar gutgelaunt mit dem Schwanz wedeln. Aber fuer sie sieht jeder Chihuahua aus wie der Weisse Hai auf Beinen.
 
L
Benutzer Gast
  • #28
Och, das ist aber fast traurig, ich bedaure ja Menschen auch etwas die Angst vor Tieren haben ... Wäre sie denn bereit etwas daran zu tun?
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #29
Och, das ist aber fast traurig, ich bedaure ja Menschen auch etwas die Angst vor Tieren haben ... Wäre sie denn bereit etwas daran zu tun?
Sie waere das gerne los. Und sie liebt Katzen, aber sie neigt generell dazu, sich von Tieren schnell angegriffen zu fuehlen, auch von Katzen, Fliegen, Fischen, Eichhoernchen... der Refrain ist immer "uhh, der kam und wollte mich beissen!" Moeglicherweise koennten wir mal eine Therapie anleiern.
 
L
Benutzer Gast
  • #30
Das würde ich wirklich tun, es geht ja zum einen um Angst (welche auch immer das ist: Angst essen Seele auf!) und ich finde eben bei Tieren auch eine entgehende Lebensfreude und Lebensbereicherung. Hinzu kommt finde ich so ein grundsätzliches Gefühl, die Natur/das Leben ist nicht grundsätzlich "gegen" mich, sondern steht erst mal auf meiner Seite, finde ich bei Kindern sehr wichtig, das Gefühl, ich habe mehr Verbündete als Gegner, in der Konsequenz natürlich: auch ich bin der Natur ein Unterstützer und kein Gegner.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #31
Wir werden naechste Woche mal zum freundlichen Onkel Doktor gehen und das anleiern. Ist ja alles "gratis", hier im Lande der NHS.
 
O
Benutzer63164  Verbringt hier viel Zeit
  • #32
Wie ist es denn mit der Sauerstoffversorgung?

Mein Vater hat lange Jahre nächtliche Panikattacken gehabt, dabei geheult wie ein Wolf, teilweise so dermaßen, dass das ganze Haus wach wurde. Habe ihn auf Details nie angesprochen, weiß aber, dass er in solchen Momenten immer verfolgt wurde.

Ursache dafür sind/ waren verschiedene psychologische Probleme (Tod der Ehefrau/ meiner Mutter, Minderwertigskeitskomplexe, Überforderung in der Lebenssituation, familiäre Probleme/Mobbing innerhalb der Familie, deren Ursachen teilweise weit vor der Erkrankung meiner Mutter liegen).

Mein Vater war ca- 1995 - 2005 tagsüber oft zu wenig fähig, da er nachts wegen solchen Phasen nicht schlafen konnte und entsprechend tagsüber total fertig.

Dass die Sache sich inzwischen gelegt hat liegt an einer Beatmungsmaschine. Er schläft jetzt in einem eigenen Zimmer und getrennt von seiner neuen Ehefrau. Dabei wird er über eine Atemmaske mit Sauerstoff versorgt. Das mit dem Atmen im Schlaf war schon immer ein Thema bei ihm, aber jetzt mit den ganzen technischen Neuerungen konnte man einiges herausfinden und auch mit der Maschine entsprechend therapieren.

Die Fachärzte im Schlaflabor haben damals (jetzt ca. 4 Jahre her) herausgefunden, dass er jede Nacht extreme Streßphasen hatte, weil der Sauerstoffgehalt im Blut extrem gesunken war. Diese Notsituation auf der Suche nach tiefen Atemzügen, kann dann durchaus als schlechter Traum und "ich werde verfolgt, muss über Felder fliehen, man verfolgt mich." empfunden werden.

Das mit der Psyche ist natürlich weiterhin aktuell, bzw. hat sich mit der Altersweisheit langsam gelegt. Diese Attacken sind aber in der bekannten Form Geschichte.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #33
Update zwischendurch: Sie ist jetzt seit etwas ueber einem Monat hier, und alles ist gut. Keine Fluege in der Zwischenzeit, und nur ruhige Naechte, bis auf gestern; da war mal kurz ein Moment, wo ich dachte "oh, jetzt kommt's wieder..." Wir waren am Tag zuvor etwa 400 km autogefahren, bisweilen etwas schneller, als ihr geheuer war. Ich nehme langsam an, dass es rein stressbedingt ist.
 
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