• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Neuer Lebensabschnitt: In eine WG mit meinem Freund?

Diorama
Benutzer12616  (35) Sehr bekannt hier
  • #1
Hey ihr.


Ich habe, sehr bald, eine äußerst wichtige Entscheidung zu treffen.

Seit ca. zwei Monaten bin ich wieder glücklich verliebt. Dieser Mann hat jetzt schon unter Beweis gestellt, dass er Verständnis und Geduld bezüglich meiner Probleme hat. Er ist liebevoll und sehr einfühlsam. Bisher konnten wir kein Thema finden, worüber man hätte streiten müssen. Ich fühle mich zum ersten Mal seit... ja, inzwischen kann ich sagen Jahren, wieder geborgen, „zu Hause“.


Seit neunzehn Jahren lebe ich in dieser Kleinstadt und es macht mich wahnsinnig. Schon lange warte ich auf die Chance, hier raus zu kommen.
Es sind immer die gleichen Gesichter und mittlerweile hat sich ein enormer Teil meines, bzw. eigentlich unseres, Freundeskreises verabschiedet. Jeder will hier weg.
Die Stadt ist mein persönliches Gefängnis. Man darf sehr dankbar sein, wenn man am Wochenende mal zwei Leute findet, die ein paar Stündchen in einer Kneipe mit dir opfern. Jeder weitere Wunsch nach Unterhaltung, die Möglichkeit auf eine persönliche Entfaltung? Fehl am Platz!


Wir beide haben uns, unwissend und unabhängig voneinander, zufällig an den gleichen Erzieherschulen beworben. Er besucht diese bereits seit zwei Jahren und hat gerade seine Prüfungen (danach folgen drei weitere Jahre), ich würde ganz vorne beginnen.
Und wir beide sind an den gleichen Schulen angenommen. Wir beide und ein guter Freund von uns.
Hier, in besagter Kleinstadt und in der Hauptstadt unseres Bundeslandes, in Mainz. Ich kenne die Stadt, es ist auch nicht gerade das Gelbe vom Ei (nicht, wenn man Berlin-Fan ist:zwinker:), aber immerhin wäre es ein Schritt in eine neue Richtung. Wenigstens der Ansatz einer Veränderung zum Besseren.


Und da ist sie, meine lang ersehnte Chance.

Aber es bleiben einige Fragen und Überlegungen. Derzeit wohne ich alleine und ich habe es satt. Ich brauche Menschen um mich herum. Natürlich, es gibt Phasen, da möchte ich die Türe vor der ganzen Welt verschließen, aber im Allgemeinen bin ich sehr gesellig und wünsche mir, dass Sonntag abends jemand nur ein Zimmer weiter sitzt, mit dem ich reden kann. Wünsche mir, dass morgens jemand da ist und mit mir einen Kaffee trinkt... Ihr versteht?


Und nun schlug mein Freund bereits vor einigen Tagen, als noch nicht einmal sicher war, ob wir wirklich eine Zusage erhalten würden, vor, dass wir - das bedeutet er, unser Kumpel und ich - in Mainz eine WG gründen könnten.
Zunächst war ich verwirrt und fühlte mich ein wenig überrumpelt. Aber ich habe mittlerweile großen Gefallen an dieser Idee gefunden.

Mit meinem Freund alleine in eine Wohnung ziehen, nein, nicht nochmal. Aber eine WG? Da sieht es anders aus. Jeder hat sein eigenes Zimmer und jederzeit die Möglichkeit, die Tür hinter sich zu schließen. Es ist mindestens eine dritte Person im Haus, man ist nicht gezwungen, ständig nur aufeinander herumzuhocken. Wir sind beide voll beschäftigt mit der Schule, es ist eine größere Stadt, ich denke, Langeweile kommt nicht auf.

Und er scheint sich sehr sicher zu sein. Gestern flatterten dann die Zusagen in unsere Briefkästen und für ihn war klar: Wir suchen eine Wohnung in Mainz!
Ich habe ihn heute morgen auch nochmal ins Gebet genommen und ihm klar gemacht, dass dies eine wirklich wichtige Entscheidung ist. Ich muss jetzt meine Wohnung kündigen, dann gibt es kein Zurück mehr. Und ich habe ihn nach einer ehrlichen Antwort gebeten. Er ist sich sicher, dass er das möchte, sagt, er freue sich schon unglaublich darauf.

Noch etwas gibt es anzumerken:
Bis her bedeutete ein Besuch immer, 5€ für die Zugfahrt hin, 5€ zurück. Außerdem war die Sache mit einem enormen Zeitaufwand verbunden. Wenn ich mich nun entscheiden würde, in dieser Stadt hier zu bleiben, erhöht sich der Fahrpreis auf je 9€ und unter der Woche hätten wir definitiv keine Zeit mehr füreinander. Dieser Zustand dauert mindestens die nächsten zwei Jahren an und ich kann mir ganz ehrlich nicht vorstellen, dass ich damit glücklich wäre. Ich brauche Nähe. Er sieht das genauso, beschwert sich derzeit schon, dass es immer mit vielen Kosten, Planerei und Zeit verbunden ist, sich zu treffen, während uns in Mainz nur noch eine Tür voneinander trennen würde.

Warum nicht in Mainz eine eigene Wohnung suchen? Dafür wäre mir der Aufwand mit dem Umzug, die Kosten etc. zu hoch. Momentan zahle ich viel zu viel für meine Wohnung, das kann ich gar nicht weiter aufbringen, zumal ich während ich zur Schule gehe, weniger arbeiten kann. Eine WG wäre deutlich kostengünstiger und ich will keinesfalls weiterhin alleine wohnen. Mit fremden Menschen möchte ich allerdings auch nicht zusammen ziehen.


Bis zum 1. Mai muss ich meine Wohnung kündigen, da die Schule im September beginnen wird...

Natürlich frage ich mich auch, was, wenn wir uns trennen? Daran denke ich ungern, aber diese Befürchtung ist berechtigt. Wissen kann man es nie, so glücklich ich auch bin.

Was soll ich tun? Was würdet ihr tun?


Mein Herz hat schon lange "ja" gesagt. Ich kann mir kaum etwas Schöneres vorstellen, als diese Entfernung voneinander loszuwerden, immer in seiner Nähe sein zu dürfen und ich bin überzeugt, dass wir sehr viel Spaß haben würden. Es wäre mit Sicherheit chaotisch und lustig :grin:. Auch mit unserem Kumpel kommen wir blendend klar, wir drei verstehen uns grandios.
Mein Verstand hat allerdings noch ein paar wenige, kleine Bedenken...
 
F
Benutzer82763  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Hallo,

ich will mich mal kurz fassen und dir ein paar Tipps nach meiner aktuellen negativen Erfahrung geben:

Ich halte es für sehr gut, dass dein Bauch ja sagt und der Verstand zweifelt. Ich bin mit meiner damaligen Freundin aus logischen Gründen zusammengezogen. Das würde ich keinen empfehlen.

Ich frage mich mehr ob euer gemeinsamer Freund nicht ein Problem hat "das Dritte Rad am Wagen zu sein". Das könnte vielleicht auch für Probleme sorgen.

Ich wünsch dir auf jeden Fall (wie du dich auch entscheidest) alles gute!
 
T
Benutzer40336  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Ich glaube, wenn dein Herz schon Ja gesagt hat, würde ich es machen, du würdest es wohl sonst bereuen. Es ist ja auch was anderes, ob jeder ein eigenes Zimmer hat und man in einer WG wohnt oder zu zweit in einer "Pärchenwohnung".
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #4
Hm. Ich kann Deine Unsicherheit verstehen. Ihr seid erst kurz ein Paar. Klar wünsch ich Euch, dass noch viele Monate und Jahre folgen, in denen Ihr glücklich seid miteinander. Nur: Was, wenn nicht? Klar kannst Du auch wieder aus der WG ausziehen.

Und Ihr solltet auch mit dem Dritten im Bunde klären, ob er wirklich mit einem Paar zusammenwohnen will. Auch wenn Ihr es als WG seht - Paar plus Dritter ist immer so eine Sache.

Eine Option wär, dass Du nach Mainz ziehst, aber in eine andere WG in derselben Gegend. Dann wärt Ihr in der Nähe voneinander, Du hättest auch andere Leute um Dich herum - aber Ihr seid nicht ganz so dicht beieinander.
 
Liza
Benutzer37  (39) im Ruhestand
  • #5
Ich glaube, in dieser Dreier-WG-Konstellation würde ich es an deiner Stelle nicht machen.
Was ich machen würde, sollte nur nicht ausschlaggebend für deine Entscheidung sein :zwinker:.

Ihr werdet in eine neue Stadt kommen, in einen neuen Lebensabschnitt. Dass man diesen neuen Lebensabschnitt so gut wie möglich gemeinsam beginnen möchte, ist klar - und ihr habt ja auch die Möglichkeit dazu, was ein echtes Glück ist. Aber die Sache ist eben, dass zu einem neuen Lebensabschnitt auch eine neue Umgebung gehört, neue Menschen, neue Eindrücke. Und ich glaube ehrlich gesagt, dass ihr euch genau das möglicherweise ein bisschen verbaut, wenn ihr beide in eine Dreier-WG mit einem weiteren Freund von euch zieht.
Ihr werdet dieselbe Schule besuchen. Dort werdet ihr wohlmöglich schon den halben Tag aufeinanderhängen. Dann auch noch jeden Tag zuhause. Das gibt einem viel Altvertrautes, viel, woran man sich festhalten kann... aber es lässt einen manchmal auch faul werden. Man gibt sich weniger Mühe, neue Leute kennenzulernen, was ganz Eigenes und noch nie Dagewesenes aufzubauen. Man bleibt entwicklungsmäßig manchmal an einer Stelle stehen, an der es viel schöner und aufregender wäre, ein bisschen mehr umzukrempeln und zuzulassen.

Und ihr seid tatsächlich erst kurz zusammen. Frisch verliebt und sicher noch ziemlich rosarot geblendet. Vielleicht ist einfach noch nicht die Zeit für einen gemeinsamen Alltag, wie ihn ein derartiges Zusammenwohnen bedeuten würde, gekommen.

Was ich an deiner Stelle machen würde...
Erstmal würd ich natürlich an dieselbe Schule wie er gehen :smile: - wär ja schön blöd, sich freiwillig eine Fernbeziehung anzutun. Allerdings würde ich dann an deiner Stelle entweder eine eigene WG suchen... Leute, die dir sympathisch sind, die du bisher noch nicht kannstest... das ist auch eine tolle Art, sich in einer neuen Stadt einzufinden und gleich ein paar soziale Kontakte zu knüpfen.
Oder eine andere Option, wenn du wirklich unbedingt mit ihm zusammenziehen willst (was ich ehrlich gesagt auch nachvollziehen kann :zwinker: ): Gründet eure WG, aber mit mehr als drei Leuten! Macht eine große WG auf, zu fünft oder zu sechst, sucht eine große Wohnung, schreibt zwei bis drei Zimmer zur Miete aus, sucht euch nette Bewerber raus. Auf die Art bringt ihr gleich etwas frischen Wind in euer Leben, neue Gesichter... ihr hängt nicht so sehr aufeinander rum, habt mehr Leute auf die ihr euch konzentrieren könnt, Und erfahrungsgemäß kann ich sagen, dass eine große WG am Anfang sowieso leichter zu händeln ist als eine kleine, wenn man das WG-Leben nicht gewohnt ist und außerdem ein eher lebendiger und chaotischer Mensch ist. Einfach nur deshalb, weil sich, wenn es mal Streit gibt, alles nicht nur auf eine Person konzentriert... und weil man einfach mit Mitbewohner B quatschen kann, wenn einem Mitbewohner A grad auf die Nerven geht. Das kann unheimlich entspannend sein. Ach ja, und die Miete wird durch sowas auch billiger. :zwinker:

Aber wie gesagt, das sind jetzt nur meine Gedanken zu dem Thema. Du musst in erster Linie entscheiden, was du am besten mit dir selbst vereinbaren kannst.

Ach ja: Aber komme was wolle - kündige deine alte Wohnung im Mai, sogar dann, wenn du dich noch nicht hundertprozentig entschieden hast! Es gibt in deiner Situation nur eins, was mir wirklich absolut und hundertprozentig sicher scheint - du musst aus dieser verdammten Stadt weg. Da gehst du früher oder später ein.
 
Diorama
Benutzer12616  (35) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #6
Ich frage mich mehr ob euer gemeinsamer Freund nicht ein Problem hat "das Dritte Rad am Wagen zu sein". Das könnte vielleicht auch für Probleme sorgen.

Ich wünsch dir auf jeden Fall (wie du dich auch entscheidest) alles gute!
Danke :smile:
Ich weiß zwar nicht, wie es in der Realität sein wird, aber bisher hat unser Freund mit dieser Tatsache kein Problem.
Er und mein Freund sind auch oft beide am Wochenende bei mir, wir schauen dann gemeinsam einen Film, quatschene in bißchen, irgendwann gehe ich mit meinem Freund ins Schlafzimmer und er schläft auf dem Sofa.
Ich kann mir schon vorstellen, dass es funktionieren würde.
Ich schätze uns nicht als ein Pärchen ein, dass immer gemeinsame Sache macht und sich regelrecht "zusammenrottet".

Ich weiß aber, was gemeint ist. Habe es selbst bei einem Kumpel von mir erlebt, der mit einem Pärchen zusammen gezogen ist, da gab es ständig Probleme und alle Entscheidungen fielen natürlich gegen ihn aus. So sollte es nicht sein.

Ich glaube, wenn dein Herz schon Ja gesagt hat, würde ich es machen, du würdest es wohl sonst bereuen. Es ist ja auch was anderes, ob jeder ein eigenes Zimmer hat und man in einer WG wohnt oder zu zweit in einer "Pärchenwohnung".
Eben, das denke und hoffe ich auch. Nun, auch getrennte Zimmer sind kein Garant dafür, dass es jahrelang gut läuft, aber es bleibt immerhin dauerhaft die Chance, sich zurückziehen, was ich für sehr wichtig halte.

Hm. Ich kann Deine Unsicherheit verstehen. Ihr seid erst kurz ein Paar. Klar wünsch ich Euch, dass noch viele Monate und Jahre folgen, in denen Ihr glücklich seid miteinander. Nur: Was, wenn nicht? Klar kannst Du auch wieder aus der WG ausziehen.

Und Ihr solltet auch mit dem Dritten im Bunde klären, ob er wirklich mit einem Paar zusammenwohnen will. Auch wenn Ihr es als WG seht - Paar plus Dritter ist immer so eine Sache.

Eine Option wär, dass Du nach Mainz ziehst, aber in eine andere WG in derselben Gegend. Dann wärt Ihr in der Nähe voneinander, Du hättest auch andere Leute um Dich herum - aber Ihr seid nicht ganz so dicht beieinander.
Was wäre wenn? Nun, sicher, wenn wir uns trennen würde, müsste einer von uns raus, alles andere wäre wohl unmöglich.
Ob ich mir dann eine eigene Bleibe suche oder er, das wird man wohl in der Situation entscheiden.
Bis dahin (ich rechne mal nicht damit, dass es gleich in den ersten Wochen passieren würde) hat man aber immerhin auf der neuen Schule, in der Stadt allgemein, einige Kontakte geknüpft und findet dann hoffentlich schnell etwas Neues...

Wie gesagt, der Dritte im Bunde ist genauso erfreut von der Idee. Für ihn scheint das kein Problem darzustellen.

Dein Vorschlag ist für mich nicht wirklich umsetzbar. Ich kenne dort bis auf zwei, drei Leute erst einmal Niemanden und ich glaube nicht, dass ich mich in einer Wohnung mit Fremden so wohl fühlen würde. Ich möchte vorher die Macken und Eigenschaften meiner Mitbewohner kennen und ein gewisses Vertrauen sollte auch vorhanden sein. Zudem habe ich zwei Katzen, das macht auch nicht jeder freiwillig mit (Mit meinem Freund und unserem Kumpel ist das allerdings schon geklärt.)

Ich glaube, in dieser Dreier-WG-Konstellation würde ich es an deiner Stelle nicht machen.
Was ich machen würde, sollte nur nicht ausschlaggebend für deine Entscheidung sein :zwinker:.

Ihr werdet in eine neue Stadt kommen, in einen neuen Lebensabschnitt. Dass man diesen neuen Lebensabschnitt so gut wie möglich gemeinsam beginnen möchte, ist klar - und ihr habt ja auch die Möglichkeit dazu, was ein echtes Glück ist. Aber die Sache ist eben, dass zu einem neuen Lebensabschnitt auch eine neue Umgebung gehört, neue Menschen, neue Eindrücke. Und ich glaube ehrlich gesagt, dass ihr euch genau das möglicherweise ein bisschen verbaut, wenn ihr beide in eine Dreier-WG mit einem weiteren Freund von euch zieht.
Ihr werdet dieselbe Schule besuchen. Dort werdet ihr wohlmöglich schon den halben Tag aufeinanderhängen. Dann auch noch jeden Tag zuhause. Das gibt einem viel Altvertrautes, viel, woran man sich festhalten kann... aber es lässt einen manchmal auch faul werden. Man gibt sich weniger Mühe, neue Leute kennenzulernen, was ganz Eigenes und noch nie Dagewesenes aufzubauen. Man bleibt entwicklungsmäßig manchmal an einer Stelle stehen, an der es viel schöner und aufregender wäre, ein bisschen mehr umzukrempeln und zuzulassen.

Und ihr seid tatsächlich erst kurz zusammen. Frisch verliebt und sicher noch ziemlich rosarot geblendet. Vielleicht ist einfach noch nicht die Zeit für einen gemeinsamen Alltag, wie ihn ein derartiges Zusammenwohnen bedeuten würde, gekommen.

Was ich an deiner Stelle machen würde...
Erstmal würd ich natürlich an dieselbe Schule wie er gehen :smile: - wär ja schön blöd, sich freiwillig eine Fernbeziehung anzutun. Allerdings würde ich dann an deiner Stelle entweder eine eigene WG suchen... Leute, die dir sympathisch sind, die du bisher noch nicht kannstest... das ist auch eine tolle Art, sich in einer neuen Stadt einzufinden und gleich ein paar soziale Kontakte zu knüpfen.
Oder eine andere Option, wenn du wirklich unbedingt mit ihm zusammenziehen willst (was ich ehrlich gesagt auch nachvollziehen kann :zwinker: ): Gründet eure WG, aber mit mehr als drei Leuten! Macht eine große WG auf, zu fünft oder zu sechst, sucht eine große Wohnung, schreibt zwei bis drei Zimmer zur Miete aus, sucht euch nette Bewerber raus. Auf die Art bringt ihr gleich etwas frischen Wind in euer Leben, neue Gesichter... ihr hängt nicht so sehr aufeinander rum, habt mehr Leute auf die ihr euch konzentrieren könnt, Und erfahrungsgemäß kann ich sagen, dass eine große WG am Anfang sowieso leichter zu händeln ist als eine kleine, wenn man das WG-Leben nicht gewohnt ist und außerdem ein eher lebendiger und chaotischer Mensch ist. Einfach nur deshalb, weil sich, wenn es mal Streit gibt, alles nicht nur auf eine Person konzentriert... und weil man einfach mit Mitbewohner B quatschen kann, wenn einem Mitbewohner A grad auf die Nerven geht. Das kann unheimlich entspannend sein. Ach ja, und die Miete wird durch sowas auch billiger. :zwinker:

Aber wie gesagt, das sind jetzt nur meine Gedanken zu dem Thema. Du musst in erster Linie entscheiden, was du am besten mit dir selbst vereinbaren kannst.

Ach ja: Aber komme was wolle - kündige deine alte Wohnung im Mai, sogar dann, wenn du dich noch nicht hundertprozentig entschieden hast! Es gibt in deiner Situation nur eins, was mir wirklich absolut und hundertprozentig sicher scheint - du musst aus dieser verdammten Stadt weg. Da gehst du früher oder später ein.
Ja, ich deke, die Chance, aus dieser Stadt hier rauszukommen, die sollte ich jetzt in jedem Falle nutzen...
(Wir unterhalten uns demnächst nochmal in Ruhe darüber, mh?)

Die Idee mit der größeren WG ist prinzipiell gar nicht schlecht.
Aber dann müsste man das vorher schon klären, denn wir können zu dritt nicht das Geld für eine 6-Zimmer Wohnung aufbringen. Und wie leicht oder schwer es nun ist, aus fremden Menschen den/die Richtige zu wählen, das weiß ich nicht.

Ich habe bisher, genau wie mein Freund, nur einmal in einer Dreier-WG gelebt (allerdings plus mindestens 4 Besucher zu jeder Tages- und Nachtzeit) und empfand es als sehr angenehm.
Besuch werden wir sicher auch oft haben, die Leute hier freuen sich über Pennplätze in Mainz :tongue:

Übrigens ist noch nicht ganz sicher, ob mein Freund und ich die gleiche Schule besuchen werden. Er hat sich parallel noch an der FH in Mainz beworben, würde dann, nach dem er seinen Sozialassisten und Fachabi in der Tasche hat (normalerweise beginnt man danach dann die Ausbildung zum Erzieher, insgesammt sind das fünf Jahre) dort studieren und auf der Erzieherschule absagen. Außerdem wären wir auf jeden Fall in unterschiedlichen Klassen, er zwei Stufen über mir.

Das Schwierige ist eben, ich muss meine Kündigung zum 1. Mai abgeben, damit ich ab dem 1. September "frei" bin. Das bedeutet, ich bzw. wir müssen bald mit der Wohnungssuche beginnen und ich muss mir schon halbwegs sicher sein...
 
Falliga
Benutzer52152  Meistens hier zu finden
  • #7
Da das so ne ähnliche Situation ist, in der ich auch gerade irgendwie bin, oder war, schreib ich auch mal was dazu.
Mein Freund und ich wollen eben auch, wie der Zufall es will, an der gleichen Uni studieren, wir werden beide mit unserem Abi fertig dieses Jahr, er muss keinen zivi ableisten und dementsprechend würden wir auch gleichzeitig anfangen zu studieren. Erst waren wir ja nur befreundet und wollten in ne WG, dann kamen wir zusammen und es traten neue Verhältnisse auf, er fand das mit dem Zusammenziehen immer noch eien gute Idee. Aber ich zweifelte eben immer mehr. So nach der momentanen Situation..nun ja, hatten uns schon sehr oft gezofft in den 2 Monaten, wo wir zusammen sind, jetzt geht es wieder, aber man verpflichtet sich quasi dann irgendwie ja auch, mit dieser Person dann 5 jahre oder so zusammen zu wohnen und mir wäre da das Risiko jetzt doch zu hoch, wenns dann doch inne Hose geht und einer dann das Feld räumen müsste. Selbst wenns bei dir erst mal klappt und dann irgendwann nicht, du ziehst aus der WG aus, für die anderen wird die Miete dann höher, müssten die nen neuen Bewohner sich suchen..heikle Sache eben.
 
G
Benutzer Gast
  • #8
Huhu Diotima,

ich finde diese Idee sehr charakterabhängig. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es funktionieren würde (sogar sehr gut funktionieren!), ich kann mir aber genauso vorstellen, dass es total in die Hose geht.

Es gibt eben solche und solche Pärchen. Und wenn ihr eins von den Pärchen wärt, die die ganze Zeit aufeinander hocken und am liebsten alleine sind, würde es eben nicht funktionieren, weil der Kumpel sich sicherlich schnell langweilen würde und sich auch "über" fühlen könnte.

Aber auf mich macht es den Eindruck, dass ihr nicht in diese "Schublade" gehört. Immerhin klappt die Dreierkonstellation ja auch jetzt schon. Und deine Beziehung zu deinem Freund scheint auch ein großen Prozentsatz an Kumpel-Freundschaft zu haben, ideal für eine WG.

Und ich meine, dass eine WG nicht klappt, resultiert nicht nur aus schief gelaufenen Beziehungen. Es kann einem ja auch immer so mal passieren, dass man sich in einer WG doch nicht wohl fühlt, es einfach nicht klappt und man wieder auszieht. Dieses Risiko geht man in jeder WG ein und nicht nur in dieser, die ihr drei euch jetzt vorstellt.

Ich kann schon verstehen, dass viele davon abraten. Aber das liegt eben daran, dass jeder eine andere Persönlichkeit hat. Ich finde nicht, dass man hier pauschal "Ja, das ist richtig" oder "Nein, das ist falsch" sagen kann.
Manchen würde diese Konstellation schwer fallen, für andere ist sie total undenkbar und wieder andere werden großen Spaß an dieser Situation haben. Das ist von Mensch zu Mensch verschieden.
Wenn du das Gefühl hast (und das sagt dir dein Herz ja auch), dass du dich in dieser WG wohlfühlen würdest und die anderen beiden sich auch sicher sind, die richtige Entscheidung zu treffen, würde ich gar nicht weiter nachdenken, sondern sofort die Kündigung für deine jetzige Wohnung losschicken und ab geht's auf neue Suche. ;-)
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Mal wieder der Kampf Kopf gegen Herz :grin:

Ich würde in diesem Fall sehr stark Richtung Herz tendieren... Bei deinen letzten Kopf gegen Herz - Entscheidungen mit deinem Freund war es ja auch nicht schlecht, aufs Herz zu hören und die Zweifel zu ignorieren.


Gerade die Idee einer WG mit getrennten Zimmern und einem anderen Mitbewohner hört sich ziemlich gut an, da ich den Eindruck habe, dass du schon deine Freiräume brauchst.

Noch besser gefällt mir allerdings die Idee von Liza.
Bei nur einem Mitbewohner besteht schon die Gefahr, dass er mit der Situation als "drittes Rad am Wagen" nicht so gut klar kommt... Auch wenn ihr jetzt schon viel zu dritt unternehmt, ist es nochmal was ganz anderes, wenn ihr wirklich zusammen wohnt. Da wäre noch mindestens ein weiterer Mitbewohner durchaus eine Überlegung wert.

Aber eines würde ich auf jeden Fall tun: Die bisherige Wohnung kündigen!
Du willst raus aus der Stadt, in der du noch wohnst und hast mit der Zusage der Schule in Mainz eine perfekte Möglichkeit dazu! - Also nutze sie!
Auch wenn du dich doch noch gegen die WG entscheiden solltest, gibt es auch noch andere Möglichkeiten, in Mainz zu wohnen.
 
N
Benutzer70550  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Guten Abend..kann noch nicht schlafen, deshalb antworte ich nochmal hierzu! :smile:

Also, ich kann nicht wirklich verstehen, wie du die WG in Erwägung ziehen kannst. Vor einer Woche antworte ich noch auf einen Thread, indem du praktisch völlig "fertig" vor Unsicherheit und Zweifeln bist...jetzt überlegst du, ob ihr nicht zusammen ziehen solltet!

Ich glaube persönlich nicht daran, dass irgendeine Beziehung nach 8 Wochen (bzw. nach 3-4 Monaten zum Zeitpunkt des Zusammenziehens) bereit ist, um auf ein gemeinsames Leben getestet zu werden.

Klar sagt dein Herz "Ja": Aber aus welchem Grund? Vielleicht aus frischer Verliebtheit und noch viel bedenklicher: Aus der Unsicherheit heraus, die du sowieso schon empfindest! Das scheint mir keine gute Basis für ein Zusammenziehen!

Ich glaube der Gedanke gefällt dir unter anderem so gut, weil du meinst, dass du dir damit mehr Sicherheit "erkaufen" kannst..."Wenn wir schon zusammen wohnen, dann ist es ihm auch ernst...."

Den Umstand, dass ihr mit getrennten Zimmern in einer WG wohnt, bewertest du meiner Meinung nach etwas zu hoch und um den "verrückten" Umstand, nach 3-4 Monaten zusammen zu ziehen zu beschönigen/übertünchen.

Ganz ehrlich? Denkst du wirklich ihr schlaft in getrennten Zimmern und hockt effektiv weniger aufeinander als wenn ihr in einer Pärchenwohnung wohnen würdet? Quatsch, wenn du mich fragst...Rückzug gibt es in einer Pärchenwohnung auch! Wenn man zusammen wohnt, wohnt man zusammen; wenn nicht, dann eben nicht!

Und noch bedenklicher: Das "fünfte Rad am Wagen", das mit euch einziehen soll...denkst du nicht es ist ein Unterschied, ob ein guter Freund von euch am WE MAL über Nacht mit euch ne DVD guckt....oder ob ihr Tag ein, Tag aus mit ihm zusammen wohnt?

Was ist denn, wenn ihr mal Streit habt? Irgendwas pärchenmässiges feiern wollt? In eurer noch relativ frischen Verliebtheit rumturtelt....
Es läuft darauf hinaus, dass ihr zu wenig Privatssphäre habt...und ausserdem auch noch immer ein "Team" bildet...wo er einzeln gegenüber steht. In jeglichem Konflikt wird er immer den Kürzeren ziehen, solang ihr euch einig seit...Streit und Scheitern sind auch da schon vorprogrammiert!

Wenn ich meine Beziehung anschaue...dann waren wir nach 4 Monaten noch in der verliebten Kennenlernphase...aber sicher noch nicht so vertraut und eingespielt um uns gleich ein gemeinsames Leben "zuzumuten".

Ich würde dir also ganz klar abraten. Grund: Falsche Gründe deinerseits, mangelnde Basis und damit eine hohe Wahrscheinlichkeit zu scheitern.

Ich bin mir fast sicher, dass ihr mehr, deutlich mehr davon habt, wenn ihr jetzt noch eure frisch-verliebten Zusammenzieh-Wünsche etwas zurückstellt und euch so erstmal weiter "beschnuppert" - die Phase in der ihr eigentlich noch völlig drinstecken solltet! Beim Zusammenziehen seit ihr noch nicht!

Wartet ab, bis die Verliebtheit durch Vertrautheit und Liebe ersetzt ist, wenn ihr euch im Alltag kennt, wenn ihr wenigstens mal ein paar mal im Urlaub wart (praktisch zusammen gelebt habt). Dann solltet ihr das Abenteuer zusammenleben wagen....nicht jetzt zu überstürzt und aus verliebtem Enthusiasmus...:zwinker:

lg

Nora
 
T
Benutzer7078  Sehr bekannt hier
  • #11
Ich glaube persönlich nicht daran, dass irgendeine Beziehung nach 8 Wochen (bzw. nach 3-4 Monaten zum Zeitpunkt des Zusammenziehens) bereit ist, um auf ein gemeinsames Leben getestet zu werden.
das ist deine persönliche meinung, aber wer sagt, dir das es eben nicht funktionieren kann?
ich bin nach nichtmal 4 monaten bei meinem freund mit eingezogen, weil sich die gelegenheit ergab 500km zwischen uns zu lassen.
es gab zwar zwischendurch einmal richtig streß, aber ansonsten klappt das richtig gut und ich würd es sofort wieder machen, allerdings unter einer anderen voraussetzung, ein zimmer mehr. diplomarbeit oder büro zu schreiben ist mist.

Den Umstand, dass ihr mit getrennten Zimmern in einer WG wohnt, bewertest du meiner Meinung nach etwas zu hoch und um den "verrückten" Umstand, nach 3-4 Monaten zusammen zu ziehen zu beschönigen/übertünchen.
den umstand des eigenen zimmers kann man eigentlich nicht zu hoch bewerten, denn genau das ist das wichtigste bei einer solchen konstellation.

Ganz ehrlich? Denkst du wirklich ihr schlaft in getrennten Zimmern und hockt effektiv weniger aufeinander als wenn ihr in einer Pärchenwohnung wohnen würdet? Quatsch, wenn du mich fragst...Rückzug gibt es in einer Pärchenwohnung auch! Wenn man zusammen wohnt, wohnt man zusammen; wenn nicht, dann eben nicht!
merkwürdige vorstellung.
man hockt also in einer pärchenwohnung nur aufeinander und somit in einer wg auch?
sorry, aber wie oben schon geschrieben sind mein freund und ich auf 2zkb zusammengezogen, jetzt haben wir 3 zimmer und wir hängen eben nicht ständig aufeinander. gehen nicht permanent zur gleichen zeit zu bett, sitzen immer parallel im wohnzimmer oder büro. jeder hat somit einen raum, wo er sich mal zurückziehen kann, wichtige dinge erledigen kann etc.
und genau das ist das wichtige bei einer ausbildung, rückzugsmöglichkeiten um zb in ruhe lernen zu können.

Was ist denn, wenn ihr mal Streit habt? Irgendwas pärchenmässiges feiern wollt? In eurer noch relativ frischen Verliebtheit rumturtelt....
Es läuft darauf hinaus, dass ihr zu wenig Privatssphäre habt...und ausserdem auch noch immer ein "Team" bildet...wo er einzeln gegenüber steht. In jeglichem Konflikt wird er immer den Kürzeren ziehen, solang ihr euch einig seit...Streit und Scheitern sind auch da schon vorprogrammiert!
deine meinung, aber das hängt immer von den persönlichkeiten ab, die dort zusammenziehen. genauso gut könnte man auch sagen diotima würde immer der kürzeren ziehen, weil sie als einzige frau in der wg lebt.
ansonsten, absprachen sind eine feine sache und der kumpel weiß das er mit einem pärchen in eine wg zieht und somti weiß er auch, das sie zeit für sich haben wollen, zeit mal etwas zu zweit zu machen und vielleicht auchmal 5 stunden am abend sturmfrei haben wollen.

@ diotima
grundsätzlich finde ich die idee gar nicht verkehrt.
wichtig hierbei finde ich in jedem fall, jeder sein eigenes zimmer und die vorherige absprache, das jeder sich eben auch zurückziehen kann und man nicht 24 stunden auf einander klebt.
was ihr definitiv bedenken solltet, da ihr doch als 3 freunde auch einzieht, sucht euch eine wohnung mit wohnzimmer.
so das ihr wirklich einen gemeinschaftsraum habt und nicht zb dvd abende ständig im schlafzimmer von einem stattfinden müssen. so habt ihr als freunde immer einen gemeinsamen treffpunkt wo jeder gleichberechtigt ist, aber dennoch hat jeder eben sein kleines privates reich.
die idee einen vierten mit in die wg zu nehmen ist auf der einen seite ja nicht schlecht, auf der anderen seite sehe ich da aber auch ein problem. ihr seid befreundet und der vierte wird da einen schweren stand haben, da genau reinzupassen.
es ist zwar für euren kumpel schön, noch eine neutrale person mit in der wg zu haben, aber diese person ist nie ein garant dafür, das es weniger streß gibt oder euer kumpel einen wirklichen ansprechpartner hat.

ehrlich gesagt, ich würde es versuchen. wenn es dann aus irgendwelchen gründen auch immer scheitern sollte, dann kann man immer noch eine neue lösung suchen.
 
N
Benutzer70550  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
das ist deine persönliche meinung, aber wer sagt, dir das es eben nicht funktionieren kann?
ich bin nach nichtmal 4 monaten bei meinem freund mit eingezogen, weil sich die gelegenheit ergab 500km zwischen uns zu lassen.
es gab zwar zwischendurch einmal richtig streß, aber ansonsten klappt das richtig gut und ich würd es sofort wieder machen, allerdings unter einer anderen voraussetzung, ein zimmer mehr. diplomarbeit oder büro zu schreiben ist mist.

Klar ist das meine persönliche Meinung:zwinker:
Wenn das bei euch klappt ist das ja prima, aber das war sicher ein gutes Stück "Glückssache". Willst du ernsthaft sagen, dass du nach nichtmal 4 Monaten Fernbeziehung über 500 km deinen Freund so gut kanntest, dass du schon wirklich einschätzen konntest, ob ein gemeinsames Leben das Richtige ist?

Ein bisschen Versuch steckt da immer drin....auch wenn man seit Jahren zusammen ist. Aber nach so wenig Zeit trifft man die Entscheidung aus Verliebtheit ohne den Partner schon wirklich zu kennen. Das Risiko dass es daneben geht ist gross..

Andererseits kann ich das bei euch noch mehr verstehen, weil 500 km natürlich auch eine happige Distanz sind...Da ist eine lange Fernbeziehung auf die Dauer vielleicht genauso "unsicher" wie die Lösung mit dem Zusammenziehen.

den umstand des eigenen zimmers kann man eigentlich nicht zu hoch bewerten, denn genau das ist das wichtigste bei einer solchen konstellation.

Sie redet sich aber ein, dass jeder praktisch dort sein eigenes Leben leben wird. So in etwa als wären sie und ihr Freund "Nachbarn". Als hätte jeder seine ganz persönliche Freiheit, lebt sein eigenes Leben und ab und zu kommt der Partner mal ins Zimmer gestolpert, wie ein Gast.

merkwürdige vorstellung.
man hockt also in einer pärchenwohnung nur aufeinander und somit in einer wg auch?
sorry, aber wie oben schon geschrieben sind mein freund und ich auf 2zkb zusammengezogen, jetzt haben wir 3 zimmer und wir hängen eben nicht ständig aufeinander. gehen nicht permanent zur gleichen zeit zu bett, sitzen immer parallel im wohnzimmer oder büro. jeder hat somit einen raum, wo er sich mal zurückziehen kann, wichtige dinge erledigen kann etc.
und genau das ist das wichtige bei einer ausbildung, rückzugsmöglichkeiten um zb in ruhe lernen zu können.

Quatsch, das habe ich doch gar nicht geschrieben! Es stand doch da: "Rückzug gibt es in einer Pärchenwohnung auch"

Dass der auch wichtig ist, ist klar. Aber wo genau liegt dieser von ihr so betonte Unterschied zwischen Pärchenwohnung und WG?? Man lebt zusammen und so ist es halt...da hängt man notgedrungen viel aufeinander. So ist das nunmal...womit wir beim Anfang sind: Kann eine so kurze Beziehung dafür schon bereit sein?

Und vor allem, ist es das wert ein solches Risiko einzugehen?...gibt es in einer normalen WG ohne Pärchenbindung Zoff, gut, dann zieht halt eine Partei aus. Bei einem so jungen Pärchen ist das bestimmt mit deutlich mehr Herzschmerz verbunden.

Mit dem Abschnitt wollte ich lediglich darstellen, dass ich nicht glaube, dass Zusammenleben in Pärchenwohnung so anders ist als Zusammenleben in WG! Das ist nicht das Unterschiedskriterium, dass es ja ach so viel leichter macht, wenn man nach so kurzer ZEit zusammen zieht.

deine meinung, aber das hängt immer von den persönlichkeiten ab, die dort zusammenziehen. genauso gut könnte man auch sagen diotima würde immer der kürzeren ziehen, weil sie als einzige frau in der wg lebt.
ansonsten, absprachen sind eine feine sache und der kumpel weiß das er mit einem pärchen in eine wg zieht und somti weiß er auch, das sie zeit für sich haben wollen, zeit mal etwas zu zweit zu machen und vielleicht auchmal 5 stunden am abend sturmfrei haben wollen.

Guck doch selber an, was du für Einschränkungen für ihn aufzählst..da muss man schon einen seltenen Charakter für haben, wenn das auf Dauer gut geht. Auf jeden Fall werden sie nicht immer zusammenhängen wollen, wie Diotima das in jetzt am Beispiel "DVD-Abend" beschreibt - einmal 5tes Rad am Wagen zu sein ist kein Problem...aber immer Rücksicht nehmen? Das ist wohl sehr selten möglich.

Klar kommt es auf den Charakter an...aber mal ehrlich: Wie viele Leute kennst du, die gern allein mit Pärchen weggehen -> geschweige denn als Dritter mit einem Pärchen zusammen wohnen?:eek: Also in meinem Umfeld fällt mir da jetzt keiner ein...^^
 
Mr.Chainsaw
Benutzer64931  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Hallo Diotima,

ich wohne in der Nähe von Mainz und wollte dich nur darauf hinweisen, dass in Mainz die Mietpreise extrem hoch sind! Gut bezahlbar sind nur Wohnungen in den Vororten, und von da aus ist man dann zur Uni/FH ewig unterwegs. Aber alles was einigermaßen in Uni-Nähe ist kostet ziemlich viel Geld, da es verdammt viel Studenten in Mainz gibt aber viel zu wenig Platz :zwinker:
 
Diorama
Benutzer12616  (35) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #14
Ja, das mit den hohen Mietpreisen ist mir leider bewusst.
Aber eine Wahl habe ich nicht, denn aus dieser Kleinstadt hier muss ich unbedingt raus.
Außerdem zahle ich im Moment 460€ warm für meine kleine Wohnung :ratlos:. Auch nicht das, was man billig nennen kann.

Aber, wenn du dich in Mainz etwas besser auskennst, kannst du mir vielleicht Stadtteile empfehlen?
Die Schule ist in der Innenstadt, klar, da kriegen wir sowieso nichts.
Aber es sollte vielleicht möglich sein, dass man nachts nochmal, wenn keine Busse mehr fahren, zu Fuß nach Hause laufen kann. (Ich bin da nicht zimperlich, aber ein mehrstündiger Fußmarsch sollte es nicht sein.)
Hast du Tipps, welche Stadtteile sich da eignen?

ich war dieses Wochenende nochmal bei meinem Freund und wir haben auch wieder über diese Sache gesprochen.
Ich denke, wir werden es probieren.

Natürlich kann es schiefgehen, das ist uns allen bewusst. Aber wenn ich nie etwas riskieren würde, weil Aussicht darauf besteht, dass es am Ende nicht klappt... tja, ich schätze, ich würde viel verpassen.
Und irgendwie ist die Vorfreude auf diese Zeit schon furchtbar groß.


Dass ich Zweifel an dieser Beziehung hatte, das lag nicht daran, dass etwas falsch läuft, sondern an mir.
Ich habe ein paar Probleme damit, anderen Menschen zu vertrauen. Aber nachdem ich es gewagt habe, ihm ganz konkret von all meinen Ängsten zu erzählen, geht es mir bedeutend besser.
Erst gestern sagte er "Mach dir nicht so viele Gedanken, ich bin mir dieser Sache ziemlich sicher!" und ich merke Tag für Tag, dass ihm viel an mir liegt. Einige Zweifel sind also aus dem Weg geräumt.

Und noch was zu unserem fünften Rad am Wagen :zwinker:
Natürlich, das kann zu weiteren Problemen führen, aber ich sehe es irgendwo auch als Pluspunkt an.
Zum Beispiel haben mein Freund und er das gleiche Hobby, da bleibe ich aussen vor und die beiden unternehmen hin und wieder in dieser Hinsicht etwas gemeinsam.
Somit gibt es auch non-Pärchen Unternehmungen und er ist nicht ständig der, das ausgeschlossen wird, denke ich.

Wenn es nicht klappt, wird das bitter, natürlich. Aber wenn ich es nicht versuche, werde ich mich immer fragen, wie es wohl gelaufen wäre.
 
Mr.Chainsaw
Benutzer64931  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Aber, wenn du dich in Mainz etwas besser auskennst, kannst du mir vielleicht Stadtteile empfehlen?
Die Schule ist in der Innenstadt, klar, da kriegen wir sowieso nichts.
Aber es sollte vielleicht möglich sein, dass man nachts nochmal, wenn keine Busse mehr fahren, zu Fuß nach Hause laufen kann. (Ich bin da nicht zimperlich, aber ein mehrstündiger Fußmarsch sollte es nicht sein.)
Hast du Tipps, welche Stadtteile sich da eignen?
Da würde ich dir gerne helfen, aber so gut kenne ich mich da nicht aus. Ich kenne nur ein paar Leute, die dort studieren (und dort wohnen) und die zahlen echt viel Kohle... Wenn du billig wohnen willst, würde sich aber z.B. Nackenheim empfehlen, das liegt etwas südlich von Mainz und du müsstest aber immer mitm Zug fahren. Aber alles was in "zu-Fuß" Reichweite der Innenstadt ist kostet richtig viel, außer du hast vllt. viel, viel Glück mit einer Wohnung.
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
°Axiom°
Benutzer56402  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #16
Ja, das mit den hohen Mietpreisen ist mir leider bewusst.
Aber eine Wahl habe ich nicht, denn aus dieser Kleinstadt hier muss ich unbedingt raus.
Außerdem zahle ich im Moment 460€ warm für meine kleine Wohnung :ratlos:. Auch nicht das, was man billig nennen kann.

Ui, ui, ui ... das ist wirklich ganz schön teuer, allerdings.
Soviel zahlen wir für eine 70 qm 3-Raum-Wohnung.
Das dich das finanziell auffrisst glaube ich dir gern ... und mehr Ausgaben als nötig, sowas kann sich heutzutage kaum noch jemand leisten.

Nun denn, ich habe jetzt nur ein paar der Beiträge zu dem Thema gelesen und habe auch einige Dinge dazu zusagen, weil ich genau vor demselben Problem stehe.

Klar ist es einerseits verlockend und ein wirklich tolles Gefühl zu wissen, dass derjenige der einem so wichtig ist dann immer da und einem an der Seite sein wird.
Jedoch sollte man das auch ewtas kritisch betrachten denke ich ...
Eine gute Freundin von mir wohnt seit knapp 3 Jahren mit ihrem Freund zusammen und meint sie würde es so kein zweites Mal tun, es hat sehr viel in ihrer Beziehung kaputt gemacht - eben diese ständige Nähe und das der andere immer da und allgegenwertig ist.
Es hat sie zu sehr intim werden lassen, so dass es keinerlei natürliche Hemmschwellen mehr gibt.
Man lässt sich gehen, sieht für sich keinen Reiz mehr am anderen und auch daran neue Leute kennen zu lernen und mal unabhängig voneinader was zu machen ... das artet meistens daraufhin aus, dass man aufeinanderhängt.
Ehrlichgesagt kann ich das so sehr gut nachvollziehen ...
Einer der Gründe die für mich zur Zeit auch dagegen sprechen die 3er WG zu gründen (ja bei mir wird es genauso eine Konstallation im Fall der Fälle werden).

Dann zudem das der dritte im Bunde unweigerlich eine randposition einnehmen wird, da ihr als Pärchen unweigerlich als "geschlossene Einheit" sage ich mal dann dort "steht".
Damit will ich sagen, dass ihr eben zusammen interagieren werdet, denn würdet ihr das getrennt voneinader tun, wäre es ja keine "richtige" Beziehung mehr ...
Was das angeht solltet ihr wert darauf legen, das ihr eure 3er Beziehung zueinader pflegt, das heisst, das ihr euch nich azu dieser Einheit und er sich nich zu einem Eigenbrödler entwickelt.
Gerade in solchen Situationen wie Streit und so weiter ...
Auch was eure vertraute Zweisamkeit und Privat- bzw. Intimsphäre angeht, gibt es da auch einige Abzüge, weil da eben noch jemand ist und man eben leider nich hemmungslos einen Quickie in der Küche anfangen kann, auch nackt umlaufen oder so.
Aber das müsst ihr für euch wissen und wie vertraut ihr euch zu Dritt untereinander seid.

Das Risiko was ihr alle eingeht ist wirklich sehr groß finde ich.
Ich will jetzt auf keinen Fall den teufel an die Wand malen, aber sei doch mal gesponnen, das euer Kumpel irgendwann nich mehr damit klar kommt, überfordert ist und sich nich mehr wohl fühlt - kann ja alles so passieren.
Oder das du und dein Freund sich zoffen und ihr beschliesst euch zu trennen - dann stehst du quasi allein mit der Wohnung da und hast den Stress dich um neue Mitbewohner zu kümmern, weil du ja sonst finanziell nich bei rum kommst.
Ich denke, das sollte auch mit in die Planung miteinbezogen werden ...

Wiederrum die Kehrseite der Medaille und dazu auch noch 'ne ganze schöne ist:
Warum nich? Jetzt hast du noch nich so viel zu verlieren und bist weder abhängig noch gebunden ...
Klar, ein gewisses Risiko ist immer dabei, aber vielleicht beisst du dich später in den Arsch, weil du es bereust es nich gemacht zu haben ... immerhin könnte das 'ne echt tolle Erfahrung werden, denke ich ...
Also jetzt wo du es noch kannst, solltest du es einfach wagen.
Wer nich wagt der nicht gewinnt und eine 100 prozentige Sicherheit wird es gerade bei sowas eher kaum geben ...

Viel Glück noch ... :zwinker:
 
L
Benutzer14282  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Hey Dio,

ich werde nun nicht die Pro's und Contras aufzählen und auseinandernehmen.
Nur kurz meine Gedanken loswerden.

Ich würde es machen!
Stell dir vor, du bleibst in deiner Stadt, deiner Wohnung hocken - du fährst jeden Tag längere Zeit zur Schule (und das gleiche wieder zurück) und wirst dich nicht nur darüber ärgern, sondern auch darüber, dass du deine Chance, rauszukommen, nicht genutzt hast. Und dass sich die Distanz zu deinem Freund und eurem Kumpel noch erhöht hat.
Ich zumindest würde mich wahrscheinlich ständig darüber ärgern.
Außerdem; du sagst selbst - was könnte nicht alles schief gehen im Leben?
Gut, zwei Monate sind die nicht allerlängste Zeit, sich gut kennen und einschätzen zu lernen - aber eine Beziehung kann nach 3 Monaten genauso kaputt gehen wie nach 3 oder nach 30 Jahren.
Du willst seit Jahren aus deinem "Kaff" raus?
Hier ist doch die Chance.
Vieles kann schief gehen, aber ebenso wahrscheinlich, wenn nicht wahrscheinlicher ist, dass es eine tolle Zeit wird.
Und wenn die Stricke doch reißen, wirst du ganz sicher Leute kennen gelernt haben, die dich sprichwörtlich auffangen können.

Alles Gute wünsche ich dir/euch!
 
A
Benutzer74300  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Hi,

finde du machst es viieel zu kompliziert :zwinker: Eure Idee eine Wg zu gründen ist doch super - macht das!
Oder sucht euch eine coole WG aus und zieht dort ein.
Wieso machst du dir so viele Gedanken?
Wohnung zum 1. Mai kündigen -> Neue suchen.
Wenns nicht funktioniert...so what? Dann halt wieder was anderes suchen.

Ich hab in den letzten 3 Jahren in einer 10er-WG, einem Studentenwohnheim (2er-WG mit wechselnde Mitbewohnern) und einer 3er-WG gewohnt und bis jetzt war alles super. Im Juni gehts für 6Monate nach München in eine 7er-WG..und danach? Who knows? :smile:

Erzähl ich jetzt nur, damit du mal siehst wie einfach es ist eine günstige Wohnung mit coolen Leuten zu finden. Dauert nicht mal ne Woche.

Das Einzige was dich hindern könnte sind deine eigenen Ansprüche und Vorurteile.

Viel Spaß bei der Wohnungssuche
Akuma

Ps:
http://www.wg-gesucht.de/
http://www.studenten-wg.de/
http://www.quoka.de/
http://www.easywg.de/
- lokale Zeitungen
- Aushänge (zB an der Uni)
- Leute fragen, die in der Stadt wohnen wo du hinwillst!
 
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren