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Neue Liebe? Undeutbare Signale!

B
Benutzer205773  (41) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo Miteinander,

Ich bin ein wenig ratlos und würde mich sehr über eure Ratschläge freuen.

Zuerst einmal einige Worte über mich: Ich bin 40 Jahre alter Mann, habe 2 Kinder in der Grundschule und bin seit 15 Jahren mit meiner Frau zusammen. Wir haben uns mehr oder weniger seit Jahren sexuell auseinander entwickelt, was an unseren sehr unterschiedlichen Bedürfnissen liegt, die wir nicht in der Lage sind gegenseitig zu erfüllen. Wir schlafen auch seit 8 Jahren in unterschiedlichen Zimmern. Wir leben in einer sehr wechselhaften Beziehung, die ich doch als sehr eng bezeichnen würde. Wir meistern den Alltag und allerlei Krisen und hatten bis jetzt doch einen sehr gleichförmigen Kompass was unsere Werte angeht. Wir sind eher wie sehr enge Freund und Vertraute. Wir kennen uns meist sehr gut und doch sind wir uns manchmal fremd. Wir haben unsere Nervpunkte, die wir vermutlich niemals lösen werden, die aber ausnahmslos in Tätigkeiten im Haushalt zu finden sind. Es ist ein sehr klassischer Mix aus Abstand und Nähe. Meine Frau ist 3 Jahre älter als ich.

Vor 2,5 Jahren habe ich einen Job angefangen und bin zeitgleich mit einer neuen Kollegin in ein Team gekommen. Sie ist 48 Jahre alt und damit 8 Jahre älter als ich. Sie hat 3 Kinder aus ihrer Ehe, die seit 10 Jahren - unter anderem wegen Gewalt in der Ehe - geschieden ist. Das älteste Kind ist 16 und somit alle mehr oder weniger schon auf dem Absprung. Wie lange sie schon Single ist, das kann ich nicht sagen. Es gab nach ihrer Scheidung wohl nochmals für 1-2 Jahre ein Partnerschaft und danach denke ich, dass sie ihre Bedürfnisse bei Männern befriedigt hat, die niemals richtig den Weg in ihr Leben gefunden haben um unter anderem die Kinder vor einer weiteren Enttäuschung zu schützen.

Anfänglich war ich sehr distanziert zu ihr, da ich nicht wirklich einen kommunikativen Weg zu ihr gefunden habe und dass für unsere Arbeit auch nicht unbedingt nötig war. Vor ungefähr 1,5 Jahren hat sich dass dann aber sehr verändert. Wir waren mit unserem Team sehr viel auf Dienstreise und Abends auch sehr viel miteinander weg. Meistens waren Teamkollegen mit dabei aber wir lernten uns in diesem Kontext einfach besser kennen. Wir sitzen 300 Kilometer auseinander und sehen uns normalerweise nur auf Reisen. In unseren Videokonferenzen haben wir mehr und mehr nebenher gechattet und es hat sich eine Art Freundschaft entwickelt. Auf einer Reise dann, sind wir abends zufälligerweise früher vom Teamevent heimgelaufen und haben bis in die Nacht hineingelacht und geblödelt. Das war der Moment in dem ich das erste Mal etwas wie eine Verliebtheit gespürt habe und mir hätte vorstellen können, sie zu küssen.

Es ging so bei unterschiedlichen Reisen weiter: unser Knie haben sich unterm Tisch berührt, Wir standen im Aufzug näher beieinander und hatten kein Problem wenn wir uns berührt haben. Wir haben Witze und Geschichten geschaffen und so unendlich viel gelacht. Wir sind mit den Kollegen einen trinken gegangen und dann alleine noch einen Absacker. Unsere Kommunikation wurde immer zweideutiger. Und nie ist etwas passiert, auch wenn im Aufzug im Hotel immer schwerer wurde.

Dann waren wir 4 Tage nur wir zwei unterwegs in 3 unterschiedlichen Standorten. Ich habe bewusst den Mietwagen gewählt, damit wir unter uns waren und nicht im Zug. Wir hatten wie immer eine Menge Spaß und am dritten Nachmittag ist es dann passiert. Wir sind die 2 Stunden vor dem Essen noch in ihrem Zimmer gelandet und haben die ganze Zeit geknutscht. Nach dem Essen abends mit Kollegen waren wir wieder bei ihr im Zimmer und haben noch lange in die Nacht geknutscht. Zwar hatte ich das Kondom schon an, aber ich hatte viel zu viel Bammel davor das durchzuziehen. Und so bliebs bei Knutschen und Fummeln. Am nächsten Morgen sassen wir nochmals 2 Stunden gemeinsam im Auto und haben viel gesprochen und waren beide sehr verliebt.

2 Wochen später war sie bei mir am Standort - tagsüber. Ich konnte es kaum erwarten. Sie hat klar gesagt, dass es Körperlichkeit nicht mehr zwischen uns geben wird und ich habe das, sehr schweren Herzens akzeptiert, auch wenn ich mir das anders gewünscht hätte. Die Linie, die sie gezogen hat war allerdings alles andere als klar. Bei einer weiteren Reise mit Kollegen habe ich ihr gesagt, dass ich in sie verknallt wäre. Und sie hat das einfach so hingenommen, mich weiter in ihrer unvergleichlichen Art und Weise angeschaut. Wenn ich ihre Hand nehme, nimmt sie sie nicht zurück und lässt mich sie halten. Ich habe nie wieder versucht sie zu küssen, weil es mir falsch erscheint das ohne ihre Zustimmung zu tun. Eines Nachts sassen wir in einem Mietwagen vor unserem Hotel und haben uns 2 Stunden nur in die Augen geschaut und Händchen gehalten. Jeder Wunsch zu Küssen wurde von ihr abgelehnt. Wir hatten weiterhin viel Spaß miteinander und unsere Kommunikation wurde noch zweideutiger und blieb das bis heute. Wenn ich einen Kaffee ausgebe fragt sie mit einem Schlafzimmerblick, wie sie sich revanchieren kann und fährt sich durchs Haar. Wenn im Mietwagen die Sitzheizung aus Versehen an war, dann kann sie ziemlich ernst sagen, dass sie einen ganz schön heißen Arsch hätte.

Absurd daran ist, dass sie absolut nicht mein Typ Frau ist und doch fühle ich einfach nur ein unbändige Liebe. Egal was wir tun, es kann ein Meeting sein oder nur ein Telefonat: Ich bin danach glücklich. Ich muss mich nicht über das Leben mit ihr unterhalten, sondern das funktioniert auch schon mit Alltagsdingen. Viel mehr als mit ihr schlafen, will ich neben ihr schlafen. All das was ich erlebe ist nicht nur sexuell, sondern der Wunsch nach einer tiefen Vertrautheit, die ich so oft bei ihr schon hatte. Ich will für sie da sein.

Es gibt Tage an denen wünsche ich mir nur, dass sie bei mir ist. Und es gibt Tage, da schaue ich auf meine Familie, meine Ehe und mein Leben und wünschte, dass ich sie nie getroffen hätte. Ich wechsle zwischen den Phasen in denen ich sie verdränge und verfluche und in denen sie mir nicht aus dem Kopf geht.

Ich habe ihr gesagt, was ich fühle und warum ich sie liebe und was an ihr so großartig finde. Und sie findet mich auch total toll und hat das auch sehr ausgiebig beschrieben. Aber, so sagt sie, sie liebt mich nicht. Sie sagt aber auch, dass wir vermutlich zusammen wären, wenn ich Single wäre. Und sie sagt auch, dass die Mauer, die sie baut nicht dazu dient mich draussen zu halten, sondern sie drin. Aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen mit ihrem Ex-Mann, der ein wirklich toxisches Verhältnis zu seinen Kinder hat, ist sie sehr darauf bedacht unsere Ehe nicht zerstören, maßgeblich der Kinder wegen.

Vor einigen Wochen sind wir das letzte Mal zusammen auf Dienstreise gegangen, da ich in der Firma den Job wechsle. Wir haben sehr intensive Abende verbracht, ohne dass etwas passiert ist. An unseren letzten Abend haben wir beschlossen, dass es das für uns war (Zitat sie: „Wir kommen nicht weiter"). Ich habe sie gebeten, dass sie dafür Sorge trägt, dass wir uns nie wieder sehen, da ich dafür nicht die Stärke besitze. Und sie hat es mir versprochen.

5 Wochen gingen ins Land und ich habe um ein Gespräch gebeten, dem sie ohne Zögern zugestimmt hat. Ich habe ihr gesagt, dass ich sie liebe und nicht ohne sie sein kann. Sie hat - wie immer - erwidert, dass sie das nicht fühlen würde. Ich habe ihr vorgeschlagen, dass ich mit meiner Frau besprechen würde, dass wir unsere Beziehung öffnen und ich polyamor mit ihr zusammen sein könnte (der Einfachheit halber schreibe ich nur, dass dies vermutlich seitens meiner Frau funktioniert hätte). Sie hatte sich eine Bedenkzeit erbeten und mir dann einige Tage sehr intensiv erklärt, warum dies für sie nicht in Frage kommt und sie nicht die Zweite sein will, sondern jemanden ernsthaftes, festes und stabiles und somit auch exklusives sucht.

Sie weiß, wie ich leide und es schmerzt sie. Von Kontaktabbruch kann keine Rede sein, wenn ich sie anrufe geht sie ran und wir unterhalten uns gut. Zeitweise habe nur ich Chats begonnen, nun fängt auch sie wieder an.

Ich habe 2 tolle Kinder, sie sind absolut großartig und sie haben ein Recht auf ihren Vater - und nicht nur an jedem 2. Wochenende. Tatsächlich liebe ich meine Frau und ich will sie nicht verletzen. Ich liebe meine Familie, den Alltag und so viele Dinge, die wir erleben und machen. Ja, ich hasse die Abnutzungserscheinungen unserer Beziehung und bedaure, dass wir nur noch Eltern, Freunde und Partner sind und nicht mehr Mann und Frau und vielleicht niemals Seelenverwandte waren. Aber meistens sind wir viel, und das ist gut so.

Ich kann „Sie" überhaupt nicht deuten. Sie ist so voller Signale und doch so hart ablehnend an einem bestimmten Punkt. Ich habe unendlich Angst sie zu verlieren und momentan kann ich mir weder ein Leben mit ihr oder ohne sie vorstellen, weil ich kein Modell gefunden habe, das passt.

Sich von meiner Frau zu trennen ist eine Option, aber ich habe Angst, dass es mit „Ihr" dann nichts wird und ich das Risiko und den Schaden für die Kinder für nichts in Kauf genommen habe. Ich bin zerrissen. Weine oft und flüchte in den Sport um auf andere Gedanken zu kommen. Ich habe Angst meine Entscheidung zu bereuen, einen Menschen zu verpassen, der die letzte große Liebe sein könnte, bei dem sich alles richtig anfühlt, der aber gleichzeitig auch so viele Baustellen mit bringt. Ich habe Angst, dass ich den Rest meines Lebens bereue nicht weiter gegangen zu sein. Aber ich habe auch Angst, dass die Trennung von meiner Frau der größte Fehler meines Lebens ist. In meinem Bestreben die Kinder zu schützen habe ich schon versagt: Sie werden entweder ihren Vater weniger haben als bisher oder einen, der noch eine ganze Zeit sehr leise leiden wird.

Danke, dass ihr bis hier hin gelesen habt. Mich würde interessieren, was ratet ihr mir? Was denkt ihr über sie und was erkennt ihr in ihrem Verhalten, dass ich nicht erkenne.

Danke
L
 
Steffmouse
Benutzer186189  Öfter im Forum
  • #2
Hallo Benutzer, ich finde erstmal toll, dass du die Situation so gut beschreiben und überschauen kannst und du dir schon so viele Gedanken dazu gemacht hast. Ich hab zwar noch nicht wahnsinnig viel Beziehungserfahrungen, aber schreibe trotzdem was dazu, denn in meiner Familie gab es mal einen ähnlichen Fall.
Ich würde dir dazu raten, es mit der Frau sein zu lassen, auch wenn es hart ist, und bei deiner Familie zu bleiben.
Sie hat dir deutlich gesagt, dass sie nicht die gleichen Gefühle für dich hat, wie du für sie. Ob das nun an dir liegt, oder an ihrer Vorgeschichte, find ich dabei nicht wichtig. Es war eindeutig, und sie scheint sich ja auch daran zu halten (was ich von ihr übrigens auch richtig super und korrekt finde...dass sie dich nicht einfach "mitnimmt", nur weil sie es könnte).
Wenn sie dir signalisiert hätte, dass sie sich etwas Festes mit dir vorstellen kann, sobald du getrennt wärst, wäre es ganz was anderes. Dann wärt ihr vielleicht wie füreinander gemacht und sie wäre es vielleicht sogar wert, auf Abstand von deiner Familie zu gehen (ein glücklicher getrennter Vater kann besser sein als ein unglücklicher in einer Beziehung).
Da das aber nicht der Fall ist (du ihr sicher gefällst, aber es für sie eben nicht für Weiteres reicht) gibt es eigentlich keine andere Option. Ich denke, du solltest das mit ihr komplett abhaken, auch wenn es sicher sehr schwer wird.
Und auch wenn du dir das gerade nicht vorstellen können wirst - es kommt ganz sicher nochmal eine Frau, die vielleicht ganz anders als sie ist, die dich auf ganz andere Weise umhaut...dich dann aber auch festhalten will.

In meinem Bestreben die Kinder zu schützen habe ich schon versagt: Sie werden entweder ihren Vater weniger haben als bisher oder einen, der noch eine ganze Zeit sehr leise leiden wird.
Ich finde absolut nicht, dass du versagt hast. Sowas passiert eben im Leben, und bei der Beziehung mit deiner Frau hast du ja anscheinend viel und lange versucht, alles am Laufen zu halten. So wie ihr euch trotz allem versteht, finde ich auch diese Beziehung sehr wertvoll. Da gibts wesentlich Schlimmeres. Aus dem Fall in meiner Familie kann ich nur sagen - versuche, wenn es irgendwie geht, bei deiner Familie / deinen Kindern zu bleiben und für sie da zu sein. Die Trennung von den Kindern war in dem Fall viel schlimmer, als das neue (vermeintliche) Glück.

So oder wünsch ich dir viel Kraft bei alldem !
 
dark horse
Benutzer188767  Meistens hier zu finden
  • #3
Vielleicht ist das nicht die Antwort die du erwartet hast oder hören willst, aber du bist sogar in deinem Liebesrausch maximal egoistisch. Du willst einfach nur das beste für dich! Die besten Gefühle, maximale Sicherheit, dass du glücklich bist, und alles klappt, ohne Entscheidung oder Verluste. Das gibt es aber nicht! Was deine Kollegin fühlt, die statt dir deine moralische Stütze ist, um deine Familie zu schützen will ich mir nicht ausmalen. Du wärst der Typ Mann der nichts verlieren will, aber ALLES haben will.
Du hättest kein Problem mit einer Affäre (das ist nicht Polyamor!). Die Intimität, die Küsserei und die Bereitschaft/Vorplanung mit der Kollegin zu schlafen, ohne vorher mit deiner Frau gesprochen zu haben, hast du schon vollzogen.

Würde deine Kollegin hier um Rat fragen, würde ich ihr raten dich in den Wind zu schiessen.

Was ich dir raten würde: Bring zuerst dein eigenes Haus in Ordnung. Rede mit deiner Frau! Sei offen, frage was sie fühlt. Ihr habt euch entfernt, weil ihr nicht kommuniziert, aber offenbar ist noch Liebe da. Vielleicht könnt ihr euch wieder annähern, das Feuer wieder entflammen. Deine Kollegin hat dir ein Geschenk gemacht, sie hat noch für genug Distanz gesorgt, damit ihr einen neuen Versuch wagen könnt, wenn beide bereit sind.

Würdest du die Kollegin mit echter, wahrer Liebe lieben, würdest du ihr diesen Schmerz nicht zumuten, und du hättest wohl auch genug Eier in der Hose für sie einzustehen. Stattdessen lügst du dir selbst was vor, dass deine Kinder dich brauchen etc.. Ich finde das ist ein Vorwand! Kinder brauchen gesunde Vorbilder. Wenn es darum ginge sie regelmäßig zu sehen, dann könntest du daran arbeiten.

Also stelle dich mal deiner Realität, und arbeite an Lösungen! Und bitte sei ehrlich zu dir selbst, und lasse nicht alles auseinanderfallen weil du dich den Konsequenzen nicht stellen willst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weseraue
Benutzer192870  (53) Öfter im Forum
  • #4
Gegenüber deiner Frau ist das total unfair. Du möchtest dich deiner neuen Beziehung erst sicher sein, fängst schon beinahe eine Affäre an, aber wenn deine Kollegin vielleicht doch nicht will, bleibst du in deiner Ehe.
Wie schon geraten, solltest du erst einmal in deiner Ehe aufräumen und für dich klären, was du eigentlich willst. Das wäre für alle Beteiligten der richtige Weg.
 
R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #5
Also was ich mich frage, wenn ihr seit 8 Jahren keinen Sex mehr habt, was habt ihr da vereinbart?
Du sagst ihr seid noch Freunde, das könnt ihr ja auch trotz Trennung noch sein.
Was mich halt wundert, du verliebst dich neu und so richtig ein schlechtes Gewissen gegenüber deiner Frau lese ich nicht heraus.
Ich stimme darke Horse zu, du handelst ziemlich egoistisch. Du willst irgendwie alles haben und verletzt am Ende beide. Deine Kollegin mag ganz sicher Gefühle für dich haben, aber sie schützt sich selbst. Zudem hat sie womöglich Angst, wenn du dich auf sie einlässt, du dich dennoch nicht trennst oder aber du trennst dich zwar, aber könntest irgendwann dasselbe mit ihr machen und mit Anderen anbändeln während du mit ihr zusammen bist.
Klär bitte zuerst mal was du möchtest und welches Beziehungsmodell du eigentlich leben willst! Und dann sei bitte ehrlich zu deiner Frau. Dann weiß ich nicht wie sonst so die Beziehung zu deiner Frau aussieht, habt ihr dennoch Näheaustausch? Küsse oder Berührungen?
Falls nein, möchtest du wirklich deinen Kindern so eine Art von Beziehung vorleben? Ich kann verstehen, dass du glaubst den Kindern geht es besser wenn beide Eltern immer da sind, aber unglückliche Eltern sind auch nicht wirklich toll. Ihr seid ja ein gutes Team, das ist schon mal gut, aber ob es wirklich Liebe ist oder nur freundschaftlich Gefühle und Gewohnheit, solltest du vielleicht mal herausfinden. Das du Angst hast, kann ich auch verstehen. Aber bitte frag dich mal welche Art von Beziehung du deinen Kindern vorleben willst.
 
B
Benutzer205773  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #6
Vielleicht ist das nicht die Antwort die du erwartet hast oder hören willst, aber du bist sogar in deinem Liebesrausch maximal egoistisch. Du willst einfach nur das beste für dich! Die besten Gefühle, maximale Sicherheit, dass du glücklich bist, und alles klappt, ohne Entscheidung oder Verluste. Das gibt es aber nicht! Was deine Kollegin fühlt, die statt dir deine moralische Stütze ist, um deine Familie zu schützen will ich mir nicht ausmalen. Du wärst der Typ Mann der nichts verlieren will, aber ALLES haben will.

Erst einmal Danke für dein Feedback. Ich denke nicht, dass ich maximal egoistisch bin. Wäre das so, hätte ich schon längst eine Entscheidung gefällt. Was richtig ist: Ja, ich will glücklich sein! Hat das was mit Egoismus zu tun? Ich denke nicht.

Würdest du die Kollegin mit echter, wahrer Liebe lieben, würdest du ihr diesen Schmerz nicht zumuten, und du hättest wohl auch genug Eier in der Hose für sie einzustehen. Stattdessen lügst du dir selbst was vor, dass deine Kinder dich brauchen etc.. Ich finde das ist ein Vorwand! Kinder brauchen gesunde Vorbilder. Wenn es darum ginge sie regelmäßig zu sehen, dann könntest du daran arbeiten.

Also stelle dich mal deiner Realität, und arbeite an Lösungen! Und bitte sei ehrlich zu dir selbst, und lasse nicht alles auseinanderfallen weil du dich den Konsequenzen nicht stellen willst.
Auch hier Danke für deine Antwort... Ich glaube so einfach ist das nicht. Eine jede Entscheidung hat hier deutliche Konsequenzen und am Ende eben auf die Kinder... Kinder brauchen nicht nur gesunde Vorbilder, sie brauchen beide Elternteile. Und zwar möglichst viel anwesend. Was hilft es ein gutes Vorbild alle 2 Wochen am Wochenende zu sein. Was hilft es ein starker Vater zu sein, der aber von der Mutter gehasst wird...
 
B
Benutzer205773  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #7
Also was ich mich frage, wenn ihr seit 8 Jahren keinen Sex mehr habt, was habt ihr da vereinbart?

Danke für deinen Beitrag ... Gute Frage. Wir haben lange dran gearbeitet und gesprochen und wir haben herausgefunden, dass wir da nicht kompatibel sind. Es ist auch nicht so, dass wir beide sehr Lust getrieben sind. Ja, wir küssen uns, halten Händchen und kuscheln. Unsere Beziehung basiert nicht mehr auf Körperlichkeit.

Was mich halt wundert, du verliebst dich neu und so richtig ein schlechtes Gewissen gegenüber deiner Frau lese ich nicht heraus.
Ich stimme darke Horse zu, du handelst ziemlich egoistisch. Du willst irgendwie alles haben und verletzt am Ende beide. Deine Kollegin mag ganz sicher Gefühle für dich haben, aber sie schützt sich selbst. Zudem hat sie womöglich Angst, wenn du dich auf sie einlässt, du dich dennoch nicht trennst oder aber du trennst dich zwar, aber könntest irgendwann dasselbe mit ihr machen und mit Anderen anbändeln während du mit ihr zusammen bist.

Zum schlechten Gewissen. Das hatte ich sehr, sehr, sehr lange. Und es ist jetzt ein wenig besser. Ich bin mir aber auch im Klaren, dass ich meine Gefühle nicht steuern kann, wieso sollte ich da ein schlechtes Gewissen haben? Ich habe mich nicht entschieden mich zu verlieben und wenn ich es könnte, dann würde ich all das, was in mir vorgeht gerne abstellen. Ich habe ein schlechtes Gewissen, dass ich es so lange kultiviert habe ohne Position zu beziehen. Und ich kann's noch immer nicht, denn sonst würde ich mir hier keine Ratschläge einholen.

Ich bin kein Egoist. Ja, ich will glücklich sein aber der Schaden, den ich anrichte ist mir sehr bewusst und ich leide sehr darunter. Ich will für beide Frauen und die Kinder (für alle 5!!!) das Beste. Ich würde im Fall einer Trennung auch weiterhin das Elternhaus meiner Kinder mitfinanzieren und meine Frau bei ihrer beruflichen Selbstverwirklichung unterstützen.

Welches Rollenbild lebe ich vor? Genau darum geht es doch? ... Bin ich jemand der seinem Herzen folgt oder an Strukturen festhält nur der Struktur wegen ...
 
Weseraue
Benutzer192870  (53) Öfter im Forum
  • #8
Erst einmal Danke für dein Feedback. Ich denke nicht, dass ich maximal egoistisch bin. Wäre das so, hätte ich schon längst eine Entscheidung gefällt. Was richtig ist: Ja, ich will glücklich sein! Hat das was mit Egoismus zu tun? Ich denke nicht.


Auch hier Danke für deine Antwort... Ich glaube so einfach ist das nicht. Eine jede Entscheidung hat hier deutliche Konsequenzen und am Ende eben auf die Kinder... Kinder brauchen nicht nur gesunde Vorbilder, sie brauchen beide Elternteile. Und zwar möglichst viel anwesend. Was hilft es ein gutes Vorbild alle 2 Wochen am Wochenende zu sein. Was hilft es ein starker Vater zu sein, der aber von der Mutter gehasst wird...
Lt. deinen Ausführungen versteht ihr euch doch gut, warum dann keine ehrliche Aussprache?
Dann sollte deine Frau dich dann hassen?
Deine Probleme bekommst du nur in den Griff, wenn du absolut ehrlich mit den Protagonisten umgehst. Deine Frau wird dich eher hassen, wenn sie es nicht von dir erfährt.
 
bildertage_44
Benutzer200905  (42) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #9
Lieber TS!

Ich kann Deine Schilderungen und die damit verbundenen Gefühle gut nachvollziehen. Ich war in einer ähnlichen Situation wie Du und auch der Mann, in den ich mich verliebte, hatte eine Familie. Long Story Short: Ich wäre bereit gewesen, mich zu trennen, er hat dann zurückgerudert.

Aus genau diesen Gründen, die auch Du hier nennst: das Alltagsleben mit der Familie ist schön, wenn auch leidenschaftslos, er will die Familie nicht zerstören, sondern im besten Fall eben alles zusammen haben. Natürlich wäre das für dich persönlich die beste Lösung ohne große Verluste, aber das funktioniert so vermutlich nicht. Dass deine Kollegin dir das Angebot der Zweitbeziehung nicht gleich um die Ohren gehauen hat, wundert mich. Ich wäre an ihrer Stelle zutiefst verletzt gewesen, dass Du die Einstellung vertrittst, ohne Weiteres zwei Frauen in Deinem Leben haben zu können.

Meine Annahme ist, dass deine Kollegin sich erst dann öffnen wird, wenn Du den Schritt der Trennung gegangen bist. Dieses Risiko müsstest du eingehen - was du aber nicht tun wirst, denn Du verlierst im Gegenzug sehr viel.

Die Frage ist tatsächlich, ob du nicht ganz grundsätzlich die Situation mit deiner Frau veränderst, damit ihr glücklicher seid. Also entweder, die Beziehung - ganz unabhängig von der Kollegin - zu öffnen oder doch die Möglichkeiten auszuloten, einander auch sexuell wieder näher zu kommen. Wer weiß, was dann alles passiert und ob die Liebe zur Kollegin dann nicht eher ein Platzhalter für Gefühle war, die du eben jetzt vermisst.

Ich hab in meiner Beziehung übrigens den Weg zurück wieder gefunden. Es war nicht einfach, aber im Nachhinein die allerbeste Entscheidung, auch wenn immer noch öfters Wehmut da ist.
 
R
Benutzer193222  (39) Öfter im Forum
  • #10
Danke für deinen Beitrag ... Gute Frage. Wir haben lange dran gearbeitet und gesprochen und wir haben herausgefunden, dass wir da nicht kompatibel sind. Es ist auch nicht so, dass wir beide sehr Lust getrieben sind. Ja, wir küssen uns, halten Händchen und kuscheln. Unsere Beziehung basiert nicht mehr auf Körperlichkeit.



Zum schlechten Gewissen. Das hatte ich sehr, sehr, sehr lange. Und es ist jetzt ein wenig besser. Ich bin mir aber auch im Klaren, dass ich meine Gefühle nicht steuern kann, wieso sollte ich da ein schlechtes Gewissen haben? Ich habe mich nicht entschieden mich zu verlieben und wenn ich es könnte, dann würde ich all das, was in mir vorgeht gerne abstellen. Ich habe ein schlechtes Gewissen, dass ich es so lange kultiviert habe ohne Position zu beziehen. Und ich kann's noch immer nicht, denn sonst würde ich mir hier keine Ratschläge einholen.

Ich bin kein Egoist. Ja, ich will glücklich sein aber der Schaden, den ich anrichte ist mir sehr bewusst und ich leide sehr darunter. Ich will für beide Frauen und die Kinder (für alle 5!!!) das Beste. Ich würde im Fall einer Trennung auch weiterhin das Elternhaus meiner Kinder mitfinanzieren und meine Frau bei ihrer beruflichen Selbstverwirklichung unterstützen.

Welches Rollenbild lebe ich vor? Genau darum geht es doch? ... Bin ich jemand der seinem Herzen folgt oder an Strukturen festhält nur der Struktur wegen ...
Im Moment lebst du deinen Kindern vor, dass man aus Angst in einer unglücklichen Beziehung bleibt wo keine Körperlichkeiten vorhanden sind. Zumindest sind das deine Worte. Du bist vielleicht loyal, aber leider unehrlich und feige. Und wie schon gesagt, du kannst mit deiner Familie als WG weiter zusammen wohnen, nur das ihr getrennt seid. So könnt ihr beide wieder glücklich werden ohne auf die Kinder verzichten zu müssen. Nur hälst du krampfhaft an was fest, was schon sehr lange nicht mehr da ist.
Vielleicht wünscht du dir für deine Kinder, dass sie lernen für ihr Glück einzustehen und nicht an was totem zu hängen.
 
T
Benutzer189289  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen, muss ich aber klar sagen, dass du möglichst wenig Verantwortung in moralischer Hinsicht übernehmen willst.

Denkst du nicht, dass deine Kinder merken, wie deine Frau und du agieren? Eine Trennung willst du nur bei einer gleichzeitig meine Beziehung, was einfach nur bedeutet, dass du die Trennung auf neue Gefühle schieben kannst. Aber auch jetzt willst du nicht mehr wirklich an deiner Ehe festhalten. Was hindert dich denn daran, dich jetzt zu trennen?

Gleichsam hast du die andere Frau darum gebeten, dass sie dafür sorgt, dass ihr euch nicht mehr seht. Auch hier gehst du den einfachen Weg. Sie soll dafür verantwortlich sein. Es mag ja sein, dass du dich dafür nicht für stark genug hältst, aber du willst für dich einstehen und gleichsam, willst du die Verantwortung abgeben.

Wenn du mit deiner Frau sexuell nicht kompatibel bist, gibt es dennoch Ansätze damit richtig umzugehen. Eine direkte Trennung wäre ebenso denkbar wie eine Öffnung der Beziehung. Was aber nicht geht, ist die Trennung zu vollziehen, wenn du dich in eine neue Partnerschaft flüchten kannst. Du sagst, dass deine Kinder dich als Vorbild haben sollen, aber welches Vorbild bist du, wenn du hier nicht wirklich zu einer direkten Entscheidung stehst?
 
B
Benutzer205773  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #12
Dass deine Kollegin dir das Angebot der Zweitbeziehung nicht gleich um die Ohren gehauen hat, wundert mich. Ich wäre an ihrer Stelle zutiefst verletzt gewesen, dass Du die Einstellung vertrittst, ohne Weiteres zwei Frauen in Deinem Leben haben zu können.

Spannendes Feedback. Genau an diesem Punkt und dem Umstand, dass sie sich damit 2 Wochen beschäftigt hat habe ich auch gesehen, dass die Aussage, dass sie mich nicht lieben würde, vielleicht gar nicht so wahr ist wie sie das immer sagt und dass die restliche Kommunikation viel eher ihrer wahren Gemütslage entspricht. Ich fand es gut von Ihr, dass sie es zumindest aktiv durchdacht hat.
 
B
Benutzer205773  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #13
Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen, muss ich aber klar sagen, dass du möglichst wenig Verantwortung in moralischer Hinsicht übernehmen willst.

Ja. Zu 100% richtig. Wer will das schon? Sie und ich sind im mittleren Management eines Konzerns und zu meiner Aufgabe gehören weitreichende Entscheidungen, die auch mit Personal zu tun haben. Ich zögere keine Sekunde bei beruflicher Verantwortung und in der Regel auch nie bei welcher, die mich persönlich angeht. Aber in diesem speziellen Fall bin ich so dermaßen lost, wie noch nie zuvor. Und um es ehrlich zu sagen: Ich schäme mich dafür, dass es mir an Mut mangelt und ich gerade auch angstgetrieben bin. Ich schäme mich dafür, dass die Unmöglichkeit zu handeln wie Egoismus aussieht.
Gleichsam hast du die andere Frau darum gebeten, dass sie dafür sorgt, dass ihr euch nicht mehr seht. Auch hier gehst du den einfachen Weg. Sie soll dafür verantwortlich sein. Es mag ja sein, dass du dich dafür nicht für stark genug hältst, aber du willst für dich einstehen und gleichsam, willst du die Verantwortung abgeben.

Und doch kommt sie dieser Verantwortung, deren Erfüllung sie mir versprochen hat nicht wirklich gut nach. Ich habe sie mal gefragt, was sie mir raten würde, wenn sie mein bester Freund wäre und die Antwort war, dass ich sie am besten vergessen sollte und nie wieder kontaktieren. ... Und darin sehe ich auch wieder ein Zeichen, dass auch sie eigentlich nicht will, dass es zwischen uns endet.
 
B
Benutzer205773  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #14
Ich hab in meiner Beziehung übrigens den Weg zurück wieder gefunden. Es war nicht einfach, aber im Nachhinein die allerbeste Entscheidung, auch wenn immer noch öfters Wehmut da ist.
❤️😊 ... das freut mich sehr!
 
dark horse
Benutzer188767  Meistens hier zu finden
  • #15
Ehrlich! Nur Worthülsen eines Egoisten. MMn hast du weder deine Frau noch deine Kollegin verdient. Sie baden deine Feigheit und Passivität aus. Wäre ich deine Frau, wäre ich zutiefst verletzt von deiner Bereitschaft zum Betrug, deiner starken Gefühle für die andere Frau. Du lässt sie aber nicht mal an deiner Situation teilhaben, und nimmst ihr die Chance zu sehen wer du wirklich bist, und wozu du fähig bist, bzw wie schlimm es um euch steht, wenn sie es wert finden würde für eure Beziehung zu kämpfen.
Wäre ich die Kollegin wäre, würde ich mich nicht wertgeschätzt oder geliebt fühlen.
Nein, deine Kinder sind nur Vorwand. Du kannst versuchen einzurichten in ihrer Nähe zu bleiben, sie öfter zu sehen, oder anders präsent zu sein. Nicht nur physische Anwesenheit zählt. Ich versuche nur herauszufinden, ob du deine Ausreden selbst glaubst, um deine Handlungen nicht so schlimm zu finden, ich jedenfalls sehe nur Ausreden um gut dazustehen…
 
T
Benutzer189289  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #16
Ja. Zu 100% richtig. Wer will das schon? Sie und ich sind im mittleren Management eines Konzerns und zu meiner Aufgabe gehören weitreichende Entscheidungen, die auch mit Personal zu tun haben. Ich zögere keine Sekunde bei beruflicher Verantwortung und in der Regel auch nie bei welcher, die mich persönlich angeht. Aber in diesem speziellen Fall bin ich so dermaßen lost, wie noch nie zuvor. Und um es ehrlich zu sagen: Ich schäme mich dafür, dass es mir an Mut mangelt und ich gerade auch angstgetrieben bin. Ich schäme mich dafür, dass die Unmöglichkeit zu handeln wie Egoismus aussieht.


Und doch kommt sie dieser Verantwortung, deren Erfüllung sie mir versprochen hat nicht wirklich gut nach. Ich habe sie mal gefragt, was sie mir raten würde, wenn sie mein bester Freund wäre und die Antwort war, dass ich sie am besten vergessen sollte und nie wieder kontaktieren. ... Und darin sehe ich auch wieder ein Zeichen, dass auch sie eigentlich nicht will, dass es zwischen uns endet.
Es muss aber enden und das weiß sie auch. Deswegen blockt sie doch ab. Entschuldige aber du spielst falsch gegenüber deinen Kindern und gegenüber beiden Frauen.

Ich war auch einmal in einer bescheidenen Situation, als ich auch noch Gefühle für eine andere Frau entwickelte. Mit dem Unterschied, dass wir offen leben, was in dem Moment alles andere als gut war. Wir haben viel geredet und ich habe für mich viel sortiert mit dem Ergebnis, dass die andere Frau nur für den kurzen Moment eine leichte Lösung war um den Problemen im Alltag und in der Ehe zu entfliehen. Wir haben dann an unserer Ehe gearbeitet und das war viel wichtiger.

Du musst Verantwortung übernehmen. In meinen Augen bist du auch nicht lost wie du es nennst, sondern bequem. Der bequeme Weg war noch nie von Erfolg gekrönt und das wird er auch bei dir nicht sein.
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • #23
Aber man muss doch auch sehen, was auf dem Spiel steht, wenn er ehrlich ist und damit alles kaputt macht, weil die Kinder mit drinhängen.
Für die Kinder ist es aber auch nicht besser wenn er bei ihnen bleibt und unglücklich ist. Sie werden älter und irgendwann merken sie das etwas nicht stimmt. Ganz zu Schweigen von seiner Frau. Sollte sie die Wahrheit herausfinden, dann wird alles nur noch schlimmer. Auch für die Kinder.
Man kann ihm nicht vorwerfen, dass er sich verliebt hat und dass er abwägt, deswegen ist man nicht gleich ein schlechter Mensch
Das hat auch niemand behauptet. Allerdings spricht wie schon gesagt sein Verhalten nicht gerade für ihn.
Da habe ich kein Mitgefühl mit ihm.
Gnadenlose Ehrlichkeit ist m.M.n nicht immer auch der beste Weg.
Ach, soll man ihn hier etwa belügen? Er ist in einem Forum und sucht nach Meinungen. Das hier sind die gewünschten Meinungen und mit denen muss er klar kommen. Gut möglich das andere Personen hier eine andere Meinung haben und es etwas anders sehen. Was er aber Schlussendlich mit diesen Meinungen anfängt bleibt ihm überlassen.
 
B
Benutzer205773  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #27
Vielleicht möchtest du dich noch mal dazu äußern lieber TS?! Oder hast du die Hilfe erhalten die du brauchtest?
Schwer zu sagen ... Erst einmal vielen Dank an alle die geschrieben haben, ich weiß das zu schätzen, auch wenn andere Sichten als meine eigene vertreten werden.

Ich habe verstanden, dass ich die Entscheidung nicht mehr länger aufschieben kann, das macht die Findung einer Antwort nicht einfacher.

Ich bin ehrlicherweise ein wenig schockiert, dass mir Egoismus vorgeworfen wird, weil ich in einer Fragestellung, die das Leben von 8 Menschen essentiell beeinflusst und auch signifikante wirtschaftliche Effekte dahinter stehen lange reflektiere. Auch die Meinung, dass ich das Wohl meiner Kinder nur vorschiebe oder dass ich meine Frau nicht lieben würde, finde ich relativ strange. Ich sehe das bei weitem nicht so digital: Ich kann jemanden lieben ohne Sex mit ihm zu haben und ich kann jemandem auch lieben und ihn zum Schutz auch eine Zeit belügen: Ja, vielleicht derzeit zu lange, das gebe ich zu.

Ich bin nicht dafür gemacht Entscheidungen mit hoher Unsicherheit zu treffen. Und ich habe Angst vor den Konsequenzen. Eine Beziehung zu wechseln und ein anderes Leben zu leben braucht Mut und den habe ich gerade nicht. Ich will meine Kinder vor allem was ihnen passieren kann schützen und ich kenne nun mal zu viele Scheidungskinder und auch, dass sich die Eltern niemals hätten vorstellen können, dass sie ihre Kinder zum Spielball machen. Das hat man nun wirklich nur noch bedingt in der Hand. Um meine Kinder zu schützen bin ich tatsächlich bereit den Rest des Lebens mit ihrer Mutter ein Leben in enger Freundschaft und platonischer Liebe zu führen.

Und ja, ich bin überhaupt nicht stolz darauf und wie ich weiter oben schon gesagt habe: Ich schäme mich für gewisse Dinge in meinem Erlebten und ich suche nicht nach einer Entschuldigung.

Meine Kernfrage war eher darauf bezogen, wie ich meine Kollegin deuten soll, dass sie zwar Nein sagt aber Ja bis zu einem bestimmten Punkt lebt: Dass sie eine Grenze hat, die viel zu weit im Territorium des Interesses liegt. Eine Grenze, die am Laufen hält was ist, sie aber nicht in die Verlegenheit bringt - in der Retrospektive - diejenige zu sein, die mitgewirkt hat an meiner potentiellen Trennung. Das sie Nein sagt aber mich Stunden lang mit einem Schlafzimmer-Dackelblick anschauen kann. Ich kann ihr Zerwürfnis nicht verstehen, weil vermutlich ein Wort von ihr ausreichen würde, Dinge in Bewegung zu setzen.

Heute war ein seltsamer Tag an dem ich wieder gemerkt habe, wie sehr nahe ich meiner Frau in vielen Dingen bin und wie unglaublich fern wir uns in einigen anderen sind. Aber auch ein schöner Tag mit den Kindern, an denen ich gefühlt habe wie dankbar ich bin, dass es sie gibt. Und auch die erweiterte Familie um uns herum: Meine Eltern, die Schwiegereltern. Unseren Freundeskreis aber auch dieses Haus, diesen Garten: unser Heim. Die schleimige Bürgerlichkeit eines Dorfes vor den Toren einer Metropole. Die Einfamilienhäuser der Besserverdiener und heuchlerischen Gartenparties in denen wir alle den schönen Schein wahren und ein gesellschaftlich anerkanntes Theater spielen. Genau zu wissen welche Ehemänner am Tisch auch an Entfremdung leiden und welche einfach zum ficken in ein Bordell gehen oder auf Dienstreise ein Escort bestellen. Meine Gedanken sind wie immer zu meiner Kollegin abgedriftet. Wäre sie doch hier. Wäre ich doch bei ihr. Sex ist eine nette Sache. Aber wer hält meine Hand, wenn ich in meinem Sterbebett liege?

Liebe ist ein Katastrophe. Ohne jeden Zweifel... Ich hab mir ein Ultimatum bis Dienstag gesetzt, eine Entscheidung zu treffen und dann mit meiner Frau zu sprechen.
 
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dark horse
Benutzer188767  Meistens hier zu finden
  • #29
Ich habe verstanden, dass ich die Entscheidung nicht mehr länger aufschieben kann, das macht die Findung einer Antwort nicht einfacher.
Du musst noch keine Antwort finden. Du solltest aber anfangen zu reden, um gemeinsam zu einer Lösung zu kommen.
Ich bin ehrlicherweise ein wenig schockiert, dass mir Egoismus vorgeworfen wird, weil ich in einer Fragestellung, die das Leben von 8 Menschen essentiell beeinflusst und auch signifikante wirtschaftliche Effekte dahinter stehen lange reflektiere.
Nicht die lange Reflektierung, und auch nicht die Angst ist egoistisch, das ist menschlich und sehr verständlich. Sondern wie du dich gegenüber diesen zwei Frauen verhalten hast. Die Ehefrau hast du emotional betrogen, und dass du keine Affäre hast, liegt auch nicht an deiner moralischen Stärke. Das hat deine Kollegin in deinem/eurem Interesse statt dir entschieden. Das ist ein signifikanter Unterschied.
Du hast im Alleingang entschieden, dass deine Frau einer offenen Beziehung zustimmen würde, was noch gar so sicher ist, und hast aber ihr Konsent und Mitspracherecht verwehrt. Das ist klassischer Betrug. Auf allen Ebenen. Zudem angeblich liebst du diese Kollegin, die Beziehung hast du auch ohne das Wissen und Einverständnis deiner Frau aufgebaut. Davon so zu erfahren ist eine bittere Pille. Das stellt vor fertigen Tatsachen.
Auch die Meinung, dass ich das Wohl meiner Kinder nur vorschiebe
Ihr könnt entscheiden, dass du in der Nähe wohnen bleibt, ein Wechselmodell, oder du kannst Qualitätszeit an den Wochenenden mit ihnen verbringen. Wenn du dich entscheidest, aktiv fürsie da zu sein, ist das mehr als viele Kinder haben.
oder dass ich meine Frau nicht lieben würde, finde ich relativ strange. Ich sehe das bei weitem nicht so digital: Ich kann jemanden lieben ohne Sex mit ihm zu haben und ich kann jemandem auch lieben und ihn zum Schutz auch eine Zeit belügen: Ja, vielleicht derzeit zu lange, das gebe ich zu.
Ich glaube schon, dass du deine Frau liebst. Halt gerade nicht romantisch. Du belügst sie aber nicht zu ihrem Schutz, sondern zu deinem. Und dass du dich fremdverliebt hast, liegt daran, dass dir was fehlt. Ihr habt eine gute menschliche Basis. Die Frage ist, ob ihr beide bereit wärt aus dem Alltagstrott rauszugehen, euch neu anzunähern, neu kennenzulernen, um wieder mehr Intimität in eure Beziehung zu bringen.
Ich bin nicht dafür gemacht Entscheidungen mit hoher Unsicherheit zu treffen. Und ich habe Angst vor den Konsequenzen. Eine Beziehung zu wechseln und ein anderes Leben zu leben braucht Mut und den habe ich gerade nicht. Ich will meine Kinder vor allem was ihnen passieren kann schützen und ich kenne nun mal zu viele Scheidungskinder und auch, dass sich die Eltern niemals hätten vorstellen können, dass sie ihre Kinder zum Spielball machen. Das hat man nun wirklich nur noch bedingt in der Hand. Um meine Kinder zu schützen bin ich tatsächlich bereit den Rest des Lebens mit ihrer Mutter ein Leben in enger Freundschaft und platonischer Liebe zu führen.
Diese Entscheidung kannst du treffen. Ich rate dir zwar nicht dazu, aber ich kann es verstehen. Trotzdem musst du das mit deiner Frau bereden, und die Rahmenbedingungen festlegen.
Und ja, ich bin überhaupt nicht stolz darauf und wie ich weiter oben schon gesagt habe: Ich schäme mich für gewisse Dinge in meinem Erlebten und ich suche nicht nach einer Entschuldigung.
Ja, ist schon klar. :knuddel:
Meine Kernfrage war eher darauf bezogen, wie ich meine Kollegin deuten soll, dass sie zwar Nein sagt aber Ja bis zu einem bestimmten Punkt lebt: Dass sie eine Grenze hat, die viel zu weit im Territorium des Interesses liegt. Eine Grenze, die am Laufen hält was ist, sie aber nicht in die Verlegenheit bringt - in der Retrospektive - diejenige zu sein, die mitgewirkt hat an meiner potentiellen Trennung. Das sie Nein sagt aber mich Stunden lang mit einem Schlafzimmer-Dackelblick anschauen kann. Ich kann ihr Zerwürfnis nicht verstehen, weil vermutlich ein Wort von ihr ausreichen würde, Dinge in Bewegung zu setzen.
Ich kann nicht wissen was in ihrem Kopf vorgeht. Ich weiß, wenn ich in ihrer Situation in dich verliebt wäre, würde ich so handeln. Zumindest eine zeitlang, bis ich die Stärke aufbringen würde, in meinem Interesse den Kontakt abzubrechen. Ich würde nicht wollen, dass eine Familie wegen mir zerbricht. Ich würde auch nicht einen Mann haben wollen, der zaudert mich zu wählen, sondern nur dann wenn er weiß wie es jetzt ist, was er will, und für sich selbst abgeschlossen hat mit der Vergangenheit. Ich würde keinen Mann wollen, der nur dann etwas wagt wenn es ein warmer Wechsel ist, weil ich davon ausgehen würde, dass er das auch bei mir machen würde. Wenn Probleme auftreten, dann lösen wir es nicht gemeinsam, sondern er schaut sich mal um, ob es nicht leichter geht. Da hätte ich kein Vertrauen in so einen Typ Mann.
Anderseits wenn sie keine Gefühle hat, und mit deinen Gefühlen spielt weil sie vorgaukelt diese zu haben, dann wäre sie wirklich nicht nett. Die Wahrheit könnte aber irgendwo dazwischen liegen. Für dich wäre aber zuerst relevant was DU willst. Willst du sie wirklich, oder steckst du in einem Hormonrausch mitten in der Midlife-Krise. Hat eure Ehe eine Chance auf ein Wiederbeleben?
Heute war ein seltsamer Tag an dem ich wieder gemerkt habe, wie sehr nahe ich meiner Frau in vielen Dingen bin und wie unglaublich fern wir uns in einigen anderen sind. Aber auch ein schöner Tag mit den Kindern, an denen ich gefühlt habe wie dankbar ich bin, dass es sie gibt. Und auch die erweiterte Familie um uns herum: Meine Eltern, die Schwiegereltern. Unseren Freundeskreis aber auch dieses Haus, diesen Garten: unser Heim. Die schleimige Bürgerlichkeit eines Dorfes vor den Toren einer Metropole. Die Einfamilienhäuser der Besserverdiener und heuchlerischen Gartenparties in denen wir alle den schönen Schein wahren und ein gesellschaftlich anerkanntes Theater spielen. Genau zu wissen welche Ehemänner am Tisch auch an Entfremdung leiden und welche einfach zum ficken in ein Bordell gehen oder auf Dienstreise ein Escort bestellen. Meine Gedanken sind wie immer zu meiner Kollegin abgedriftet. Wäre sie doch hier. Wäre ich doch bei ihr. Sex ist eine nette Sache. Aber wer hält meine Hand, wenn ich in meinem Sterbebett liege?
Ist es nur sexuelle Begierde jetzt? Weil du meinst sie würde nicht bei dir bleiben?
Liebe ist ein Katastrophe. Ohne jeden Zweifel... Ich hab mir ein Ultimatum bis Dienstag gesetzt, eine Entscheidung zu treffen und dann mit meiner Frau zu sprechen.
Nochmal, bitte nicht im Alleingang. Erzähle mal langsam das Gefühlschaos, die Turbulenzen und Chaos das in dir herrscht. Schau mal was SIE zu sagen hat. Ich würde dir raten, dich erst mal auf deine Frau und diese Beziehung zu fokussieren. Ist da was zu retten, oder mehr rauszuholen? Ist es wirklich komplett vorbei und chancenlos die Paarebene wiederzubeleben? Wie sieht sie das? Was wünscht sie sich? Was fehlt ihr? Erst wenn wirklich diese Beziehung geklärt ist, und abgeschlossen ist, solltest du dir die Frage stellen, welche andere Lebensmodelle in Frage kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pizzabäckerin
Benutzer191613  (41) Öfter im Forum
  • #30
Danke für den Arschtritt, das meine ich ehrlich!

Wieso sollte ich nicht glauben, was ich schreibe? Es gibt für mich keinen taktischen Grund in einem anonymen Forum, in dem ich bewusst Rat suche, weil ich mit der Sache zu keinem meiner Freunde gehen kann, gegenüber anderen anonymen Nutzern die Sache zu verfälschen. Ja, ich glaube das, was du Ausrede nennst.
Weil man nicht nur andere Menschen, sondern halt auch sich selbst belügen kann.

Unabhängig davon was mit der neuen Frau war, ist oder werden könnte, solltest du das mit ihr beenden. Lös dich davon und beende du Kontakt. Komplett. Das sind keine guten Voraussetzungen für eine neue Beziehung. Du hast bereits eine bestehende Partnerschaft, die an erster Stelle stehen sollte.

Du hast deine Frau geheiratet und mit ihr eine Familie gegründet. Ihr habt fünf Kinder. Du hast da eine große Verantwortung, die du nicht einfach ignorieren kannst. Du solltest dich in Ruhe mit deiner Frau zusammensetzen und ehrlich mit ihr kommunizieren. Wohin das Ganze führt, werdet ihr gemeinsam erarbeiten müssen. Das ist die Baustelle, an der du zu arbeiten hast! Die Entscheidung hast du in dem Moment getroffen, als du deine Frau geheiratet und mit ihr eine Familie gegründet hast.
Es kommt nicht nur darauf an, was du willst, sondern auch was deine Frau möchte. Du kannst dir das jetzt noch so schön ausmalen, wie es sich für dich am besten entwickelt, aber so läuft das nicht. Mit deiner Frau gemeinsam musst du eine Lösung finden. Wenn ihr die für euch gefunden habt, könnt ihr euch Gedanken um die Kinder machen, falls sich etwas für diese ändert.
 
B
Benutzer205773  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #31
Du musst noch keine Antwort finden. Du solltest aber anfangen zu reden, um gemeinsam zu einer Lösung zu kommen.

Ja. Ich stimme zu. Es tut mir gerade total gut, dass mit euch hier zu erörtern ... und ich habe auch begonnen aufzuschreiben, was ich in diesem Gespräch sagen will. Ich arbeite also aktiv daran das vorzubereiten.

Willst du sie wirklich, oder steckst du in einem Hormonrausch mitten in der Midlife-Krise.

Gute Frage. Es gibt vieles was dafür spricht und vieles dagegen. Es ist mir schwer gefallen 40 zu werden. Aus vielerlei Hinsicht. Ich habe die Bucket List des mittelständischen Lebens erfüllt: Frau, Kinder, EFH ... ich kann in meinem Job machen, was mir Spaß macht. Kurz vor meinem 40. kam auch noch eine Erkrankung dazu, die zwar beherrschbar und zeitlich beschränkt, war aber das erste Mal in meinem Leben in ein Krankenhaus: das hat natürlich auch an meinem männlichen Ego und dem Irrglauben der ewigen Gesundheit gekratzt ... Ja, ich stelle mir schon manchmal die Frage: War es das jetzt wirklich? ... und das deutet durchaus auf eine Midlife Crisis hin ... Ich habe aber niemals drüber nachgedacht einen Porsche zu kaufen oder ein idiotisches Sportgerät oder wieder in Discos zu gehen.

Dagegen spricht, dass meine Kollegin halt schon deutlich älter ist und das pure Gegenteil von meinem bevorzugten körperlichen Frauenschema ist. Wäre sie 10 Jahre jünger als ich, dann würde das alles irgendwie in eine solche Krise passen.

Um ehrlich zu sein ist mir Sex auch gar nicht so wichtig: Ja, ich will mit ihr schlafen und die Knutscherei hat Spaß gemacht, aber ich ziehe eigentlich so viel mehr aus ihrer Anwesenheit. Ihrem Lachen. Dem Rumblödeln, dem Blödsinn. Unseren Geschichten und Anekdoten. Körperliche Fantasie mit ihr ist wenig pornografisch.

Ich kann nicht wissen was in ihrem Kopf vorgeht. Ich weiß, wenn ich in ihrer Situation in dich verliebt wäre, würde ich so handeln. Zumindest eine zeitlang, bis ich die Stärke aufbringen würde, in meinem Interesse den Kontakt abzubrechen. Ich würde nicht wollen, dass eine Familie wegen mir zerbricht. Ich würde auch nicht einen Mann haben wollen, der zaudert mich zu wählen, sondern nur dann wenn er weiß wie es jetzt ist, was er will, und für sich selbst abgeschlossen hat mit der Vergangenheit. Ich würde keinen Mann wollen, der nur dann etwas wagt wenn es ein warmer Wechsel ist, weil ich davon ausgehen würde, dass er das auch bei mir machen würde. Wenn Probleme auftreten, dann lösen wir es nicht gemeinsam, sondern er schaut sich mal um, ob es nicht leichter geht. Da hätte ich kein Vertrauen in so einen Typ Mann.

Danke für diese Sichtweise. Ich denke, dass sie in der Tat verhindern will, dass ich das Arschloch zu meiner Familie werde, dass ihr Ex-Mann (den sie für die große Liebe ihres Lebens gehalten hat) wurde. Interessanterweise habe ich bis zum Öffnen dieses Threads in diesem Forum nicht realisiert, dass ich es zumindest teilweise schon geworden bin.

Es gibt diese "besonderen Momente" in ihrem Verhalten in denen die Grenze für einen Moment bröckelt. Dann fallen Sätze wie "Lass uns in Urlaub fahren, jetzt sofort"... Wenn wir viel Lachen, dann schaut sie in der Regel weg... nach rechts oben in den Himmel von mir aus gesehen ... und manchmal kommen ihre Augen dann für einen Augenblick zurück und in diesen kurzen Augenblicken sehe ich, dass sie das Selbe fühlt. Es sind perfekte Augenblicke: Gemacht aus allem was wir sind. Dem Guten und dem Schlechten. Ich wünschte ich könnte für immer in einem solchen Moment leben. Es fühlt sich manchmal wie die Verliebtheit an, die ich hatte als ich sehr viel jünger war. Diese unschuldige Frische einer Teenager Liebe hinter den Fahrradständern auf dem Schulhof. Die gläserne Vibranz der absoluten Unschuld ... obwohl wir davon nun wirklich sehr weit entfernt sind.
 
B
Benutzer205773  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #32
Weil man nicht nur andere Menschen, sondern halt auch sich selbst belügen kann.
Danke für deine Worte. Ich verstehe den Punkt. Würde ich mich aber selbst belügen, würde ich dann hier Rat suchen und mich ganz offensichtlich auch mit Stimmen und Meinungen auseinander setzen, die nicht in meine "Selbstlüge" passen?

Unabhängig davon was mit der neuen Frau war, ist oder werden könnte, solltest du das mit ihr beenden. Lös dich davon und beende du Kontakt. Komplett. Das sind keine guten Voraussetzungen für eine neue Beziehung. Du hast bereits eine bestehende Partnerschaft, die an erster Stelle stehen sollte.

Nein: Ich bin verheiratet. Ehe ist eine Organisation. Das romantische Versprechen, dass wir mit Ehe verbinden ist unabhängig von der Institution. Ich lebe im selben Haus mit einer sehr guten Freundin, der Mutter meiner Kinder, einer Vertrauten einer Art Schwester. Ich bin in einem Vertrag, einem wirtschaftlichen Konstrukt, einem Set an Rechten und Pflichten. Ja, wir leben in einer Partnerschaft, aber wir sind eine andere Art von Partner. Wir sind Ehefrau und Ehemann aber nicht Frau und Mann. Wir sind Hausbesitzer, Schuldner und machen eine Steuererklärung gemeinsam. Wir dürfen entscheiden ob der andere wiederbelebt werden soll oder nicht. Und Ja: Ich liebe sie. Aber nicht mehr wie eine Frau, sondern wie einen sehr wichtigen Menschen in meinem Leben.

Es kommt nicht nur darauf an, was du willst, sondern auch was deine Frau möchte. Du kannst dir das jetzt noch so schön ausmalen, wie es sich für dich am besten entwickelt, aber so läuft das nicht. Mit deiner Frau gemeinsam musst du eine Lösung finden. Wenn ihr die für euch gefunden habt, könnt ihr euch Gedanken um die Kinder machen, falls sich etwas für diese ändert.
Ich stimme dem zu.


... Danke für deine Worte.
 
Pizzabäckerin
Benutzer191613  (41) Öfter im Forum
  • #33
Danke für deine Worte. Ich verstehe den Punkt. Würde ich mich aber selbst belügen, würde ich dann hier Rat suchen und mich ganz offensichtlich auch mit Stimmen und Meinungen auseinander setzen, die nicht in meine "Selbstlüge" passen?
Das weiß ich nicht, ob du das tust. Und es ist mir auch ehrlich egal. Ich wolle dir nur erklären, was gemeint war.

Nein: Ich bin verheiratet. Ehe ist eine Organisation. Das romantische Versprechen, dass wir mit Ehe verbinden ist unabhängig von der Institution. Ich lebe im selben Haus mit einer sehr guten Freundin, der Mutter meiner Kinder, einer Vertrauten einer Art Schwester. Ich bin in einem Vertrag, einem wirtschaftlichen Konstrukt, einem Set an Rechten und Pflichten. Ja, wir leben in einer Partnerschaft, aber wir sind eine andere Art von Partner. Wir sind Ehefrau und Ehemann aber nicht Frau und Mann. Wir sind Hausbesitzer, Schuldner und machen eine Steuererklärung gemeinsam. Wir dürfen entscheiden ob der andere wiederbelebt werden soll oder nicht. Und Ja: Ich liebe sie. Aber nicht mehr wie eine Frau, sondern wie einen sehr wichtigen Menschen in meinem Leben.
Wie du das nennst oder definierst ist doch völlig sch...egal. Es geht darum, dass du dich vor vielen Jahren an einem Tag entschieden hast diese Verpflichtung einzugehen. Und dann ist genau das verdammt nochmal die erste Baustelle, um die du dich zu kümmern hast.
 
B
Benutzer205773  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #34
Theoderich
Benutzer107327  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #35
Also man merkt ja, dass du durchaus fähig bist zur Emotionswahrnehmung und Kommunikation und auch zur Introspektion.

Umso trauriger, dass du deine Familie total im Unklaren lässt. Die hat doch keine Ahnung dass du das so eindeutig siehst:
Nein: Ich bin verheiratet. Ehe ist eine Organisation. Das romantische Versprechen, dass wir mit Ehe verbinden ist unabhängig von der Institution. Ich lebe im selben Haus mit einer sehr guten Freundin, der Mutter meiner Kinder, einer Vertrauten einer Art Schwester. Ich bin in einem Vertrag, einem wirtschaftlichen Konstrukt, einem Set an Rechten und Pflichten. Ja, wir leben in einer Partnerschaft, aber wir sind eine andere Art von Partner. Wir sind Ehefrau und Ehemann aber nicht Frau und Mann. Wir sind Hausbesitzer, Schuldner und machen eine Steuererklärung gemeinsam. Wir dürfen entscheiden ob der andere wiederbelebt werden soll oder nicht. Und Ja: Ich liebe sie. Aber nicht mehr wie eine Frau, sondern wie einen sehr wichtigen Menschen in meinem Leben.
Würdest du dich trauen, das deiner Frau und Kindern in dieser Sekunde genau so zu sagen? Und dass du ernsthaft über Trennung nachdenkst? Nein?
Das ist dann unaufrichtig und unehrlich.

Du bist leider nicht bereit Entscheidungen zu treffen und anschließend auch die Konsequenzen zu tragen. Du verlangst quasi vorab von deiner Flamme die Garantie, dass sie dir auch zur Verfügung stehen wird zum Warmwechseln, falls du in Erwägung ziehst, doch mal mit deiner Frau zu reden. An ihrer Stelle finde es total eindeutig, dass sie sich von dir distanzieren sollte. Was soll sie denn mit der Rolle als Zweitfrau für gewisse Stunden, die dafür da ist, dir genug Romantik und Sex zu verschaffen und ansonsten die Familie nicht zu sehr zu stören?

Du bist mit der Situation und auch den Gedanken wohl in großer Gesellschaft - falls du dich tatsächlich moralisch überlegen fühlst gegenüber den Bordellbesuchern oder anderweitig betrügenden Ehemännern: Sorry, aber du bist schon längst ein betrügender Ehemann. Es lief auf deine Initiative hin körperlich was, dass ihr keinen Sex hattet, war alleine ihre Notbremsentscheidung und du hast dich verknallt und sagst einer anderen Frau, dass du sie liebst und lieber mit ihr eine Beziehung willst - viel umfassender geht´s eigentlich gar nicht, oder?

Die Idee "hätte ich mit meiner Frau gesprochen, könnte es ja sein, dass sie damit klarkäme wenn ich mir eine Affäre / zweitfrau suche" rechtfertigt doch nicht, dass einfach heimlich zu tun? Wenn das für sie so entspannt ist, hättest du auch mal tatsächlich kommunzieren können? Was hielt dich zurück? Warum hast du das dann nicht schon lange vorher geklärt? Doch Angst vor ihrer Reaktion?

Klingt hart: Ja, dein Handeln ist egoistisch. Du willst deiner Familie / deinen Kindern eine Trennung nur antun, wenn du dabei auch die Garantie hast, dass du dich direkt warm auf´s zweite Gleis stellen kannst? Aber dann ist halt wieder das Problem, wer dich dann später mal im Heim zuverlässig besucht? Alle Aussagen von dir. Wie klingt die Zusammenstellung für dich?
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • #36
Nein: Ich bin verheiratet. Ehe ist eine Organisation. Das romantische Versprechen, dass wir mit Ehe verbinden ist unabhängig von der Institution. Ich lebe im selben Haus mit einer sehr guten Freundin, der Mutter meiner Kinder, einer Vertrauten einer Art Schwester. Ich bin in einem Vertrag, einem wirtschaftlichen Konstrukt, einem Set an Rechten und Pflichten. Ja, wir leben in einer Partnerschaft, aber wir sind eine andere Art von Partner. Wir sind Ehefrau und Ehemann aber nicht Frau und Mann. Wir sind Hausbesitzer, Schuldner und machen eine Steuererklärung gemeinsam. Wir dürfen entscheiden ob der andere wiederbelebt werden soll oder nicht. Und Ja: Ich liebe sie. Aber nicht mehr wie eine Frau, sondern wie einen sehr wichtigen Menschen in meinem Leben.
Was ich nicht verstehe: Hast du wirklich nie mit deiner Frau über deine Gefühlslage gesprochen? Habt ihr nie versucht eine Lösung zu finden und an eurer Beziehung zu arbeiten? Wenn Nein, warum nicht? Warum hast du deine Ehe einfach so schleifen lassen ohne etwas dafür zu tun?
Es ist vollkommen natürlich das sich Gefühle mit der Zeit verändern und vor allem nach fünf Kindern. Da bleibt die Partnerschaft oft auf der Strecke. Aber daran hätte man doch arbeiten können wenn man das gewollt hätte, oder?

Ich finde es auch erschreckend das du sie auch jetzt nicht an deinen Gedanken usw. teilhaben lässt. Mir kommt es so vor, als wäre sie für dich überhaupt nicht mehr wichtig, als würde sie nichts mehr zählen. Als hätte sie kein Recht darauf zu erfahren wie es um eure Ehe wirklich steht.
Du hast doch nur noch diese andere Frau im Kopf. Das merkt man daran wie und vor allem bei dem was du schreibst. Du hast doch deine Wahl insgeheim schon längst getroffen. Das einzige was dich aufhält ist deine Angst. Aber dieser solltest du dich langsam mal stellen.
 
B
Benutzer205773  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #37
Würdest du dich trauen, das deiner Frau und Kindern in dieser Sekunde genau so zu sagen? Und dass du ernsthaft über Trennung nachdenkst? Nein?
Das ist dann unaufrichtig und unehrlich.
Danke für deine Antworten!

Exakt in dieser Sekunde: Nein! ... Ich habe aber durch die letzten Beiträge hier gelernt, dass es unausweichlich ist und ich bereite dieses Gespräch vor. Dafür Danke ich allen Schreibern, die mir bei dieser Erkenntnis geholfen haben.
Du bist leider nicht bereit Entscheidungen zu treffen und anschließend auch die Konsequenzen zu tragen. Du verlangst quasi vorab von deiner Flamme die Garantie, dass sie dir auch zur Verfügung stehen wird zum Warmwechseln, falls du in Erwägung ziehst, doch mal mit deiner Frau zu reden. An ihrer Stelle finde es total eindeutig, dass sie sich von dir distanzieren sollte. Was soll sie denn mit der Rolle als Zweitfrau für gewisse Stunden, die dafür da ist, dir genug Romantik und Sex zu verschaffen und ansonsten die Familie nicht zu sehr zu stören?
Das ist nicht das Konzept von Polyamorie und es war nicht mein Vorschlag ein geduldete Fickbeziehung zu haben. Das hätte schon mehr bedeutet... Aber das ist ja nicht dein Punkt. ... Ja, ich bin nicht bereit ins Risiko zu gehen und alles zu verlieren. Der Einsatz ist zu groß.
Du bist mit der Situation und auch den Gedanken wohl in großer Gesellschaft - falls du dich tatsächlich moralisch überlegen fühlst gegenüber den Bordellbesuchern oder anderweitig betrügenden Ehemännern: Sorry, aber du bist schon längst ein betrügender Ehemann. Es lief auf deine Initiative hin körperlich was, dass ihr keinen Sex hattet, war alleine ihre Notbremsentscheidung und du hast dich verknallt und sagst einer anderen Frau, dass du sie liebst und lieber mit ihr eine Beziehung willst - viel umfassender geht´s eigentlich gar nicht, oder?
Ich fühle mich moralisch niemandem überlegen. Das steht mir nicht zu.
Nein: Ich habe die Notbremse in der fraglichen Nacht gezogen. Ich habe den Rückzieher von der Penetration gemacht und ich habe auch das Angebot dort zu schlafen abgelehnt und bin in mein Zimmer.
Ja, umfassender gehts nicht.
Doch Angst vor ihrer Reaktion?

Ja. Natürlich. Und vor einigem Anderen auch.
Auch wenn mir das keiner zu glauben scheint: Ich habe nicht nur Angst um meine Situation, sondern auch um alle Anderen. Und ja, es fällt mir überhaupt nicht leicht sie zu verletzen. Bin ich darüber glücklich? Nein!
Klingt hart: Ja, dein Handeln ist egoistisch. Du willst deiner Familie / deinen Kindern eine Trennung nur antun, wenn du dabei auch die Garantie hast, dass du dich direkt warm auf´s zweite Gleis stellen kannst? Aber dann ist halt wieder das Problem, wer dich dann später mal im Heim zuverlässig besucht? Alle Aussagen von dir. Wie klingt die Zusammenstellung für dich?
Ja! Alle Entscheidungen im Leben sind eine Kosten/Nutzen Rechnung. Klingt auch hart.
Warum sollte ich die Familie für NICHTS zerstören?! ... Wem würde ich denn damit einen gefallen tun. Da verlieren wir doch alle!!!

Der Heimvergleich ist metaphysisch provokant aber valide. Interessanterweise impliziert er ja, dass es mit der Kollegin nicht klappen wird....
 
B
Benutzer205773  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #38
Was ich nicht verstehe: Hast du wirklich nie mit deiner Frau über deine Gefühlslage gesprochen? Habt ihr nie versucht eine Lösung zu finden und an eurer Beziehung zu arbeiten? Wenn Nein, warum nicht? Warum hast du deine Ehe einfach so schleifen lassen ohne etwas dafür zu tun?
Es ist vollkommen natürlich das sich Gefühle mit der Zeit verändern und vor allem nach fünf Kindern. Da bleibt die Partnerschaft oft auf der Strecke. Aber daran hätte man doch arbeiten können wenn man das gewollt hätte, oder?
Wir haben nur 2 Kinder... Meine Kollegin hat 3 ... ich habe das in einem Beitrag mal addiert um zu zeigen wie viele Leute von der Entscheidung betroffen sind. In meinem Startposting müsste es richtig stehen. Sorry, dass ich das ein bisschen verwirrend formuliert habe.

Meine Frau und ich sprechen seit Jahren darüber wie wir an unserer Ehe arbeiten können. Natürlich. Als unser erstes Kind vor 9 Jahren geboren wurde waren wir in einer Abwärtsspirale. Wer Kinder hat, der kann das nachvollziehen. Wir haben in dieser Zeit viel probiert und gesprochen. Das ist absolut nicht unausgesprochen oder andiskutiert. Und wir wollten das immer auch.
Ich finde es auch erschreckend das du sie auch jetzt nicht an deinen Gedanken usw. teilhaben lässt. Mir kommt es so vor, als wäre sie für dich überhaupt nicht mehr wichtig, als würde sie nichts mehr zählen. Als hätte sie kein Recht darauf zu erfahren wie es um eure Ehe wirklich steht.
Sie ist die Mutter meiner Kinder. Sie ist immer wichtig für mich. Und wie ich schon gesagt habe: Sie ist ein elementarer und geliebter Mensch in meinem Leben ohne den ich nicht sein kann. Aber wir sind nicht mehr in einer romantischen Beziehung. Wir sind Sehr enge Freunde, Vertraute.

Du hast doch nur noch diese andere Frau im Kopf. Das merkt man daran wie und vor allem bei dem was du schreibst.

Ja.

Du hast doch deine Wahl insgeheim schon längst getroffen.
Nein

Das einzige was dich aufhält ist deine Angst. Aber dieser solltest du dich langsam mal stellen.
Ja


Danke für deine Worte....
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • #39
Wir haben nur 2 Kinder... Meine Kollegin hat 3 ... ich habe das in einem Beitrag mal addiert um zu zeigen wie viele Leute von der Entscheidung betroffen sind. In meinem Startposting müsste es richtig stehen. Sorry, dass ich das ein bisschen verwirrend formuliert habe.
Ok sorry, das habe ich dann falsch aufgefasst. Im Grunde ist es aber auch egal. Natürlich verändert sich die Partnerschaft auch nach 2 Kindern (sogar nach einem).
Meine Frau und ich sprechen seit Jahren darüber wie wir an unserer Ehe arbeiten können. Natürlich. Als unser erstes Kind vor 9 Jahren geboren wurde waren wir in einer Abwärtsspirale. Wer Kinder hat, der kann das nachvollziehen. Wir haben in dieser Zeit viel probiert und gesprochen. Das ist absolut nicht unausgesprochen oder andiskutiert. Und wir wollten das immer auch.
Ok, dann habt ihr versucht daran zu arbeiten und es hat nicht funktioniert. Ihr habt das dann so hingenommen und gemeinsam beschlossen ohne Sex und Zärtlichkeiten zusammen zu leben? Wegen der Kinder?
Sie ist die Mutter meiner Kinder. Sie ist immer wichtig für mich. Und wie ich schon gesagt habe: Sie ist ein elementarer und geliebter Mensch in meinem Leben ohne den ich nicht sein kann. Aber wir sind nicht mehr in einer romantischen Beziehung. Wir sind Sehr enge Freunde, Vertraute.
Ich wollte damit auch nicht ausdrücken das sie dir überhaupt nichts mehr bedeutet. Aber romantische Liebe und der Wunsch nach einer intakten Ehe mit ihr ist von deiner Seite aus nicht mehr vorhanden, oder? Das merkt man zumindest anhand deiner Texte.
Dir sind deine Kinder wichtig und du hast Angst vor der Veränderung, das Gewohnte zu verlieren. Das wird nämlich wahrscheinlich so passieren wenn du deiner Frau die Wahrheit sagst. Du hast Angst vor den Konsequenzen.
Dann liebst du diese Frau (auf eine andere Art und Weise wie du deine Ehefrau liebst).
Ich denke trotzdem das du sie bereits getroffen hast. Nämlich die Wahl zwischen deiner Ehefrau und dieser anderen Frau. Du liebst diese andere Frau und deine Gedanken drehen sich nur um sie. Ist doch offensichtlich das du deine Ehefrau für diese andere Frau (wenn sie dir eine 100%ige Garantie für eine Beziehung mit dir geben würde), verlassen würdest.
Anscheinend hast du nun ja vor mit deiner Frau zu reden. Das ist eine gute Entscheidung und kostet natürlich Überwindung. Aber eine Lösung muss her und deiner Frau an deiner Gefühlslage teilhaben zu lassen ist nur fair.
 
Theoderich
Benutzer107327  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #40
Das ist nicht das Konzept von Polyamorie und es war nicht mein Vorschlag ein geduldete Fickbeziehung zu haben. Das hätte schon mehr bedeutet...
Ist halt eine stark hypothetische Wunschvorstellung - sie hat ja klar mitgeteilt, dass sie wenn dann eine exklusive Beziehung will. Ich an ihrer Stelle würde mir das mit dir aus dem Kopf schlagen.

Ja, ich bin nicht bereit ins Risiko zu gehen und alles zu verlieren. Der Einsatz ist zu groß.
Der Nachteil ist halt, dass Laufenlassen auch eine Entscheidung und Aktion ist. Damit wurde ja genau dieses Risiko eingegangen, nur dass es halt den anderen Betroffenen gegenüber nicht offen passierte, oder?
Nein: Ich habe die Notbremse in der fraglichen Nacht gezogen. Ich habe den Rückzieher von der Penetration gemacht und ich habe auch das Angebot dort zu schlafen abgelehnt und bin in mein Zimmer.
Ah ok, hatte ich dann falsch im Kopf. Zeigt vielleicht symbolisch ganz gut deinen Konflikt auf.
Ja! Alle Entscheidungen im Leben sind eine Kosten/Nutzen Rechnung. Klingt auch hart.
Warum sollte ich die Familie für NICHTS zerstören?! ... Wem würde ich denn damit einen gefallen tun. Da verlieren wir doch alle!!!
Also erstmal abwarten, bis du etwas anderes sicher hast als "NICHTS", schon verstanden. Irgendwie nimmt das halt von der oben beschriebenen Priorität weg, denn dann ist bildlich gesprochen eben doch ein Preisschild dran.

Ich glaube du würdest allen einen Gefallen tun, wenn du entweder
a) diesen Affärenflirt, bei dem du dich wieder jung/begehrt/sexuell/aktiv etc. gefühlt hat komplett zu beenden, dich konsequent dran zu halten und dann das Leben zu führen, dass auf euer beider Entscheidungen beruht. oder
b) In Kommunikation trittst und deiner Frau mitteilst, dass du mit diesem Leben so nicht zufrieden bist und dann GEMEINSAM und OFFEN darüber sprechen was und wie sich ändern soll und wie ihr in Zukunft eure Beziehung und Familie gestalten wollt.
Alles weitere incl. eventueller erneuter Annäherungsversuche an deine Kollegin ggf. erst deutlich später.

Der Heimvergleich ist metaphysisch provokant aber valide. Interessanterweise impliziert er ja, dass es mit der Kollegin nicht klappen wird....
Weiß nicht, ich kann sie ja nicht fragen. Vermute im Allgemeinen hält sowas in der Mehrzahl der Fälle eher nicht für dich Ewigkeit.
 
B
Benutzer205773  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #41
Ok, dann habt ihr versucht daran zu arbeiten und es hat nicht funktioniert. Ihr habt das dann so hingenommen und gemeinsam beschlossen ohne Sex und Zärtlichkeiten zusammen zu leben? Wegen der Kinder?
Naja, wir leben ja nicht ganz ohne Zärtlichkeiten. Wir umarmen uns, halten Händchen und Küssen ... Aber ja, wir leben ohne Sex und dass ist zwar nicht zwingend das was wir uns wünschen aber ein Resultat unserer sehr unterschiedlichen Neigungen und unserem Bedarf an äußerst wenig Sex... Und wir haben uns nicht nur wegen der Kinder wegen zum zusammenbleiben entschieden, sondern auch wegen uns und vielem mehr ... Wir haben ja viel gemeinsam und verbringen und meistern schon sehr gut unsere Zeit miteinander. Auch heute ;-)

Aber romantische Liebe und der Wunsch nach einer intakten Ehe mit ihr ist von deiner Seite aus nicht mehr vorhanden, oder? Das merkt man zumindest anhand deiner Texte.
Was ist denn eine intakte Ehe? Ich glaube da hat jeder ein anderes Bild davon. Meins hat sich in den letzten Jahren durchaus gewandelt. Und da sind wir irgendwie wieder beim Thema Sex: Gehört Sex in eine intakte Ehe? Ja, wenn man es braucht! Ist eine Ehe intakt, wenn die Partner miteinander alles gemeinsam tun oder in allem die gleiche Sicht haben? Wenn Ja, dann haben die wenigsten Leute eine intakte Ehe. Es mag komisch klingen aus dem Wort des Mannes mit der Affäre: Aber die aktuelle Situation explizit ausgeschlossen würde ich sagen, dass wir derzeit eine gute oder ordentliche Ehe führen. Ich sehe bei uns nicht mehr Verschleiß als bei allen anderen Paaren in unserem Alter... Again: Ich klammere die Vorfälle mit meiner Kollegin hier explizit aus.

Ich bin nicht so leichtsinnig zu glauben, dass die schöne rosa Welt zu Beginn von Beziehungen sich über Jahrzehnte abbilden lassen. Eine Ehe ist harte Arbeit, wir arbeiten immer hart daran ... Das macht es ja auch wiederum so schwer... Bei meiner Frau zu bleiben ist ja keine schlechte Entscheidung.
Dann liebst du diese Frau (auf eine andere Art und Weise wie du deine Ehefrau liebst).
Ja. Auf eine fundamental andere Weise. Sicherlich habe ich meine Ehefrau mal auf diese Art und Weise - oder auf eine sehr ähnliche - gesehen aber ja, es gibt deutliche Unterschiede. Vielleicht liegt in der Liebe zu meiner Kollegin auch einfach ein Stück weit die Flucht aus dem was nicht gut läuft. Ich habe lange darüber nachgedacht ob meine Zuneigung einfach darauf basiert, dass ich keinen Alltag mit meiner Kollegin habe. Natürlich arbeiten wir zusammen und Arbeit ist nicht immer toll und wir haben eine Menge Streß aber all das in Videokonferenzen. Aber wenn wir Zeit persönlich haben, dann sind wir in Restaurants, Bars, Spaziergängen, auf Reisen, in schönen Hotels, ... vielleicht hängt es also damit zusammen, dass wir eigentlich so ein bisschen im Urlaubsmodus sind.

Ich denke trotzdem das du sie bereits getroffen hast. Nämlich die Wahl zwischen deiner Ehefrau und dieser anderen Frau. Du liebst diese andere Frau und deine Gedanken drehen sich nur um sie. Ist doch offensichtlich das du deine Ehefrau für diese andere Frau (wenn sie dir eine 100%ige Garantie für eine Beziehung mit dir geben würde), verlassen würdest.
Das mag den Anschein haben, ich kann das aber nicht bestätigen. Wenn du das zwischen meinen Zeilen liest, dann sind das starke Signale. Ich sitze gerade in einem Haus, dass ich mit meiner Frau zusammen gebaut habe und schaue auf einen Garten, den wir gemeinsam angelegt haben. An die Bilder an der Wand, die auf unseren Reisen gemacht wurden und die Spuren, die unsere Kinder überall hinterlassen. Ich will nicht sagen, dass an diesen Steinen und Mauern hänge, aber das hier ist schon auch mein Zuhause, ein sorgsam geschaffener Ort an einem nahezu perfekten Platz in der Natur. Ja, wenn ich nur zwischen 2 Frauen wählen müsste, dann würde meine Kollegin gewinnen. Aber es ist die Wahl zwischen 2 Leben: und zum meiner Frau gehört halt auch der familiäre Zugang zu meinen Kindern, dieses Zuhause, unsere Freunde und alles was gut läuft.

Bei meiner Kollegin wäre es die Unschuld und Frische, das Neue. Sie wohnt in einer größeren Metropole in einer schwierigen Gegend. Eine alleinerziehende Mutter mit 3 Kinder zu sein, wenn der Vater keine Kohle zahlt und dazu noch ein Psychopath ist, der die Familie ständig bedroht, definiert natürlich auch einen herausfordernden Lebensstil. Eines ihrer Kinder hat dazu noch eine besondere Herausforderung im Bereich einer dauerhaften psychischen Erkrankung. Ich habe kein Problem mich all diesen Herausforderungen zu stellen, aber es ist per se halt erst mal ein Paket das mitgeliefert wird.

Jetzt wird sicherlich mancher Leser sagen, dass ich hier gerade Bullerbü gegen die Bronx skizziere... ist aber nicht meine Intention zu werten ... was meine Kernaussage ist: Es geht mir um größere Pakete als Sex oder die Entscheidung für eine Frau ... es geht um ein Leben, dass man wählt.

Anscheinend hast du nun ja vor mit deiner Frau zu reden. Das ist eine gute Entscheidung und kostet natürlich Überwindung. Aber eine Lösung muss her und deiner Frau an deiner Gefühlslage teilhaben zu lassen ist nur fair.

Ich stimme absolut zu ... Danke für deine Gedanken und der Möglichkeit, dass ich mich an ihnen abarbeiten kann...
 
Theoderich
Benutzer107327  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #42
Irgendwie kapiere ich nicht ganz, warum du weiterhin über deine Wahl zwischen zwei Leben sinnierst?
Deine neue Flamme hat doch klar gesagt, dass sie für die Art von Zweitbeziehung, die du dir da vorstellst, nicht zur Verfügung stehen will und dass deine Ehefrau das mitmachen würde ist auch eine hypothetische nicht überprüfte Wunschannahme deinerseits, oder hab ich da was falsch verstanden?
Jetzt schreibst du selbst wenn dir dir neue eine Garantie geben würde, dass sie auf dich mit offenen Armen wartet, wärst du dir nicht ganz sicher, ob du dich verbindlich für sie entscheiden würdest - du lieferst deine Gründe mit, nur: Dann wäre es doch erst recht total abwegig, wozu sie das tun sollte?
In der Realität kann man halt nicht erstmal alles sichern, sein Leben abspeichern und anschließend was ausprobieren mit der Möglichkeit jederzeit wieder zum Backup zurückzukehren. Entscheidung für eine Alternative ist gleichzeitig eine Entscheidung gegen die andere, mit allen Konsequenzen. Da hilft alles Nachdenken und (entschuldige) Schwurbeln nicht.

Wenn du das Risiko nicht eingehen und die "Kosten" tragen willst, dann gehe es halt nicht ein. Nur handle dann auch entsprechend.
 
P
Benutzer205518  (61) Klickt sich gerne rein
  • #43
Was hilft es ein starker Vater zu sein, der aber von der Mutter gehasst wird...
Ich erkenne viele Widersprüche und Ausreden bei dir, ich würde bei keiner Frau bleiben, die mich hasst!
Viele Männer sind feige um eine klare Entscheidung zu treffen, sie warten und überlassen diese lieber der Frau. Unter Vorbild für die Kinder verstehe ich was anderes als du, du willst gleichzeitig auf mehrere Hochzeiten tanzen, was nicht geht. Wäre deine Beziehung intakt, du hättest kein Interesse an deiner Kollegin gezeigt und hätte es die Kollegin drauf ankommen lassen, du wärst ihr gefolgt.
 
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