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Beziehung beenden Nach 5 1/2 Jahren Beziehung beenden oder nicht?

T
Benutzer173541  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo zusammen,
eigentlich würd ich tatsächlich nie in so ein Forum hier schreiben, aber mich interessiert einfach wie meine Situation von außen gedeutet wird und ob meine Gedanken dazu völlig falsch sind oder doch nachvollziehbar.

Also, zur Situation:
Ich bin seit über 5 1/2Jahre mit meiner Freundin zusammen. Seit 5 Jahren wohnen wir auch zusammen, wir haben beide gute Jobs und auf den ersten Blick scheint alles okay.
Aber eben nur auf den Ersten...

Ich wünsche mir Nichts mehr im Leben als Kinder und das habe ich auch schon vor der Beziehung klar und deutlich so gesagt (meibe erste Beziehung habe ich aus eben diesem Grund nämlich beendet). Da wir beide damals noch im Studium waren und somit noch nicht bereit dafür, war es dann auch 2 1/2 Jahre kein allzu großes Thema, aber drüber gesprochen wurde immer mal wieder. Als es dann vor knapp 2 Jahren zum ersten Mal konkreter wurde weil ich gesagt habe, dass "wir ja jetzt beide fest im Job sind und finanziell abgesichert und ich mir ab jetzt ERNSTAHAFT vorstellen könnte Kinder zu kriegen, war ihre Antwort "das hat noch Zeit, wir sind noch jung"(sie 27 ich 28).
Okay hat sie ja auch Recht.
Nach und nach haben dann ziemlich viele unserer Bekannten dann aber Kinder bekommen, ich hab mich jedes Mal sehr für die Anderen gefreut und immer wieder betont, dass ich mir auch Nichts Schöneres vorstellen könnte.
Ungefähr ein halbes Jahr vor meinem 30ten Geburtstag habe ich sie dann konkret nochmals darauf angesprochen, ob wir es nicht einfach versuchen sollten. Daraus hat sich ein sehr langes Gespräch ergeben. Ergebnis dieses Gesprächs war:
1) Sie ist noch nicht bereit dafür.
2) Wir hätten ja noch mindestens 8 Jahre Zeit.
3) Ich setze sie durch meine Freude über Kinder im Bekanntenkreis unbewusst unter Druck.
4) Kinder spielen für sie keine primäre Rolle, sie könnte sich auch ein Leben ohne Kinder vorstellen, schließt es aber nicht aus und wenn, dann mit mir.
Soweit so 'gut'.

Ich habe es danach ganz bewusst vermieden über Kinder, in jeglicher Hibsicht zu sprechen, also nichtmals Sachen wie "das Kind von xy ist niedlich" oder so.

Dann ein paar Monate später, die Nachricht, dass mein jüngerer Bruder Vater wird. Nachdem er bei uns war um uns das persönlich mitzuteilen und wir allein sind sagt sie "Ich weiß, dass dich das belastet, du darfst auch weinen wenn dir das hilft."
Über diesen Satz war ich so verwundert, dass wir wieder stundenlang über das Thema sprachen.
In diesem Gespräch viel dann auch der Satz von ihr "Wenn du mich nicht schon so lange unter Druck setzen würdest, vllt hätten wir dann sogar schon Kinder...".
Es wurde plötzlich so dargestellt, dass ich ja selber 'schuld' sei. Ich hab ihr dann gesagt, dass ich mit der Aussage gar nicht klar komme und seitdem ist es auch wirklich seeehr schwierig zwischen uns.
Ich war/bin sehr verletzt durch die Aussage und habe dann auch noch im betrunkenen Zustand (Alkohol soll hier absolut nicht als Ausrede genutzt werden sondern eher darstellen, dass mir dieser Schritt nüchtern nicht passiert wäre) eine meiner besten Freundinnen (ebenfalls seit 5Jahren in einer Beziehung) geküsst. Sie hat mitgemacht und seitdem treffen wir uns unregelmäßig "heimlich" um einfach Zeit miteinander zu verbringen. Bisher hatten wir keinen Sex. Das ist alles sehr verwirrend und belastend für mich.

Das als "Kurz"fassung.

Ich bin mir sicher, dass ich meine Freundin liebe, habe aber so unglaubliche Angst, dass sich ihre Einstellung zu Kindern nicht ändert und ich es später bereue mich nicht getrennt zu haben.
Hinzu kommt dann meine gute Freundin, in die ich mich jetzt aber definitiv verliebt habe und sie sich auch in mich und die Gewissheit, bei ihr hat Familie/Kinder den gleichen, sehr hohen Stellenwert wie bei mir.

Wie schätzt ihr die Situation nach meinen Schilderungen ein?
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #2
Du solltest als erstes einmal die beiden Situationen voneinander trennen und nicht zusammen in einen Topf werden.

Situation 1 ist: Dein Kinderwunsch und der fehlende Kinderwunsch deiner Fruendin. Das ist eine schwierige Situation. Definitiv. Bei dem Thema ist es halt so, dass es keine Kompromisse gibt. Man kann nicht "nur ein bisschen" Kinder kriegen oder "nur ein bisschen" keine Kinder haben. Entweder man hat ein Kind, oder man hat keines.
Ich bin ehrlich, ich hab mich von meinem letzten freund genau deshalb auch getrennt. Und ich kenne auch einige Paare, die sich deshalb getrennt haben. Ein "vielleicht" ist halt bei einer Frage mit nur endlicher Erfülldauer halt doch gleichzeitig irgendwie ein "nein".
Ob deine Freundin sich das nochmal anders überlegt und später doch mal Kinder will, tja, das sagt meine Kristallkugel leider nicht. Die Frage ist daher: Was würdest du mehr bereuen? Keine Kinder zu haben oder mit ihr Schluss gemacht zu haben?

Die zweite Situation ist die Sache mit dem Fremdverlieben: Frage: Wärt ihr beide Single, würdest du mit ihr zusammensein wollen? Mit ihr als Person? Oder ist das grade nur passiert, weil ihr in euren jeweiligen Beziehungen grade unglücklich seid mit der Situation?
Abgesehen davon, dass emotionaler Betrug ebenso schlimm ist wie körperlicher und ich das jetzt nicht kleinreden oder gar entschuldigen möchte. Könntest du den Anfang eurer Beziehung denn dann in der Beziehung auch ausblenden und ihr vollständig vertrauen, genauso wie andersherum?
 
X
Benutzer172787  (31) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #3
Ich versuche mich mal kurz zu fassen. Es ist eine sehr schwierige Situation! Zum einen kann ich deinen Kinderwunsch sehr gut nachvollziehen, auf der anderen Seite glaube ich tatsächlich auch, dass dadruch ein gewisser Druck für sie entsteht, wenn du ständig dieses Thema ansprichst bzw. sie weiß, dass es dich belastet.

"Wenn du mich nicht schon so lange unter Druck setzen würdest, vllt hätten wir dann sogar schon Kinder...".

Vielleicht etwas unpassend formuliert, aber kann mir schon ungefähr denken wie sie sich fühlt.

Die Treffen mit der anderen Frau würde ich schnellstmöglich einstellen. Kann mir kaum vorstellen, dass du noch mehr Probleme gebrauchen kannst. Vor allem, welche Frau möchte dann mit so einem Kinder? Alkohol war im Spiel? Gut! Jetzt bist du hoffentlich nüchtern und kannst besser Entscheidungen treffen. Ich glaube das "verlieben" ist nur, weil du so verletzt bist im Moment.

Ich kenne euch zwar nicht und kann nur Vermutungen anstellen aber mein Rat, bzw. was ich tun würde: 1. Gedanken machen ob diese Frau ansonsten wirklich die Richtige für dich ist (Kinderwunsch ausblenden) 2. Diese Affäre mit der Freundin schnellstmöglich beenden bzw. auf Eis legen. 3. Wenn du für deine Partnerin kämpfen möchtest, einfach mal 1, 2 oder 3 Monate dieses Thema NICHT erwähnen ansprechen oder ähnliches! 4. Nach dieser Zeit Trennung wenn keine Veränderung.

Alles Gute!
 
T
Benutzer173541  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #4
Erstmal danke für eure Meinungen :smile:

Zu Ishtar:

Genau DAS, von wegen keine halben Kinder etc. ist ja mein Problem!

"Die Frage ist daher: Was würdest du mehr bereuen? Keine Kinder zu haben oder mit ihr Schluss gemacht zu haben?"
Ich glaube ich würde ewig drüber nachdenken, ob ich nicht doch besser Schluss gemacht hätte wenns tatsächlich keine Kinder geben würde...

"Frage: Wärt ihr beide Single, würdest du mit ihr zusammensein wollen? Mit ihr als Person?"
Ich glaube passiert ist es nur wegen der derzeitigen Situation, aber ich könnte es mir durchaus vorstellen mit ihr. Wir haben bei vielen grundsätzlichen Lebensfragen (nicht nur Thema Kinder) eine sehr ähnliche Ansicht und ich finde sie auch rein optisch und als Person einfach toll...


Zu xfm92:
Punkt 3 habe ich ja genau so gemacht, es gab keine Veränderung.
Auch jetzt spreche ich es nicht mehr bewusst an, nur natürlich wenn wieder mal jemand in Bekanntenkreis ein Kind bekommt, oder halt dann bald mein Bruder.
 
J
Benutzer120063  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Ich glaube ich würde ewig drüber nachdenken, ob ich nicht doch besser Schluss gemacht hätte wenns tatsächlich keine Kinder geben würde...

Würdest du auch ewig fragen, ob sie vielleicht doch noch Kinder gewollt hätte, wenn du dich jetzt von ihr trennst?

Ehrlich gesagt klingt es so, als hättest du deine Entscheidung schon getroffen. Zumindest fast. Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du das Thema ja vor 2,5 Jahren schon ernsthaft angesprochen und damals hat sie dich für einen ungewissen Zeitraum vertröstet. Wenn sie jetzt nach wie vor nicht bereit ist, konkrete Pläne zu machen, würde ich darauf auch nicht mehr hoffen. Hast du denn darüber mal (in letzter Zeit) mit ihr gesprochen? Ein "Vielleicht irgendwann" ist nämlich ein vorläufiges Nein, während ein "in einem Jahr legen wir los" schon eine ganz andere Ansage ist (natürlich kann man auch einfach was vormachen und in einem Jahr dann plötzlich "doch nicht bereit" sein, aber es ist für beide Seiten schon etwas anderes).

Ich denke, ein Gespräch über einen konkreten Zeitrahmen kann für euch beide hilfreich sein. Für dich, weil du damit einforderst, was du dir ja im Grunde schon lange wünschst (ein klares Bekenntnis) und merkst, ob du es in dieser Beziehung bekommen kannst oder nicht - und für sie, weil sie dann auch konkret drüber nachdenken muss, ob ihr da zusammen passt. Und wenn es nicht geht, dann stellt ihr das gemeinsam fest, was auch irgendwie angenehmer ist, als ein völlig einseitiges "Schluss machen".
 
EmiliaBellini
Benutzer173437  Öfter im Forum
  • #6
Hallo zusammen,
eigentlich würd ich tatsächlich nie in so ein Forum hier schreiben, aber mich interessiert einfach wie meine Situation von außen gedeutet wird und ob meine Gedanken dazu völlig falsch sind oder doch nachvollziehbar.

Also, zur Situation:
Ich bin seit über 5 1/2Jahre mit meiner Freundin zusammen. Seit 5 Jahren wohnen wir auch zusammen, wir haben beide gute Jobs und auf den ersten Blick scheint alles okay.
Aber eben nur auf den Ersten...

Ich wünsche mir Nichts mehr im Leben als Kinder und das habe ich auch schon vor der Beziehung klar und deutlich so gesagt (meibe erste Beziehung habe ich aus eben diesem Grund nämlich beendet). Da wir beide damals noch im Studium waren und somit noch nicht bereit dafür, war es dann auch 2 1/2 Jahre kein allzu großes Thema, aber drüber gesprochen wurde immer mal wieder. Als es dann vor knapp 2 Jahren zum ersten Mal konkreter wurde weil ich gesagt habe, dass "wir ja jetzt beide fest im Job sind und finanziell abgesichert und ich mir ab jetzt ERNSTAHAFT vorstellen könnte Kinder zu kriegen, war ihre Antwort "das hat noch Zeit, wir sind noch jung"(sie 27 ich 28).
Okay hat sie ja auch Recht.
Nach und nach haben dann ziemlich viele unserer Bekannten dann aber Kinder bekommen, ich hab mich jedes Mal sehr für die Anderen gefreut und immer wieder betont, dass ich mir auch Nichts Schöneres vorstellen könnte.
Ungefähr ein halbes Jahr vor meinem 30ten Geburtstag habe ich sie dann konkret nochmals darauf angesprochen, ob wir es nicht einfach versuchen sollten. Daraus hat sich ein sehr langes Gespräch ergeben. Ergebnis dieses Gesprächs war:
1) Sie ist noch nicht bereit dafür.
2) Wir hätten ja noch mindestens 8 Jahre Zeit.
3) Ich setze sie durch meine Freude über Kinder im Bekanntenkreis unbewusst unter Druck.
4) Kinder spielen für sie keine primäre Rolle, sie könnte sich auch ein Leben ohne Kinder vorstellen, schließt es aber nicht aus und wenn, dann mit mir.
Soweit so 'gut'.

Ich habe es danach ganz bewusst vermieden über Kinder, in jeglicher Hibsicht zu sprechen, also nichtmals Sachen wie "das Kind von xy ist niedlich" oder so.

Dann ein paar Monate später, die Nachricht, dass mein jüngerer Bruder Vater wird. Nachdem er bei uns war um uns das persönlich mitzuteilen und wir allein sind sagt sie "Ich weiß, dass dich das belastet, du darfst auch weinen wenn dir das hilft."
Über diesen Satz war ich so verwundert, dass wir wieder stundenlang über das Thema sprachen.
In diesem Gespräch viel dann auch der Satz von ihr "Wenn du mich nicht schon so lange unter Druck setzen würdest, vllt hätten wir dann sogar schon Kinder...".
Es wurde plötzlich so dargestellt, dass ich ja selber 'schuld' sei. Ich hab ihr dann gesagt, dass ich mit der Aussage gar nicht klar komme und seitdem ist es auch wirklich seeehr schwierig zwischen uns.
Ich war/bin sehr verletzt durch die Aussage und habe dann auch noch im betrunkenen Zustand (Alkohol soll hier absolut nicht als Ausrede genutzt werden sondern eher darstellen, dass mir dieser Schritt nüchtern nicht passiert wäre) eine meiner besten Freundinnen (ebenfalls seit 5Jahren in einer Beziehung) geküsst. Sie hat mitgemacht und seitdem treffen wir uns unregelmäßig "heimlich" um einfach Zeit miteinander zu verbringen. Bisher hatten wir keinen Sex. Das ist alles sehr verwirrend und belastend für mich.

Das als "Kurz"fassung.

Ich bin mir sicher, dass ich meine Freundin liebe, habe aber so unglaubliche Angst, dass sich ihre Einstellung zu Kindern nicht ändert und ich es später bereue mich nicht getrennt zu haben.
Hinzu kommt dann meine gute Freundin, in die ich mich jetzt aber definitiv verliebt habe und sie sich auch in mich und die Gewissheit, bei ihr hat Familie/Kinder den gleichen, sehr hohen Stellenwert wie bei mir.

Wie schätzt ihr die Situation nach meinen Schilderungen ein?
Bei der Kinderfrage gibt es keine Kompromisse.

Deine Freundin hält Dich bezüglich der Kinderfrage hin und vertröstet Dich immer wieder und schiebt Dir schlussendlich den Schwarzen Peter zu.

Sie hat mit Ende 20 nicht mehr unendlich viel Zeit, weil die Fruchtbarkeit einer Frau mit steigendem Alter abnimmt. Scheinbar tickt bei ihr nicht die biologische Uhr, so dass weiteres "darüber reden" nichts mehr bringt.

Wenn Du noch Vater werden willst, wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als Dich nach einer Partnerin umzusehen, die genau wie Du einen Kinderwunsch hegt und halt nur noch den passenden Mann dafür sucht.
 
LAX
Benutzer171020  Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Ich finde es eher ungewöhnlich als Mann, dass bei dir die innere Uhr irgendwie tickt - normalerweise ist das eher bei der Frau so. Ich nehme aber auch von deinen Aussagen an, dass es deiner Partnerin nicht so sehr drängt (gar nicht sogar). Ich wäre mir da auch nicht sicher, ob sie jemals überhaupt welche will! Wie ist sie denn generell auf Kinder in eurem Umfeld zu sprechen? Gibt sie sich gerne mit Ihnen ab? Wenn der jüngere Bruder dann mal sein Kind hat, wird das dann auch nicht so einfach für dich werden.
Da könnte es ihr evt. noch mehr vergehen, wenn sie hautnah mitbekommt was es heißt ein Kind groß zu ziehen und wo man überall Abstriche machen muss.

Und bei der anderen Frau, weißt du doch noch gar nicht, ob sie sich denn trennen würde! Bei dir ist es ja ebenso eine unsichere Sache; alles sehr wackelig. Und reden kann man viel und schön. Du hast noch gar nicht mit ihr zusammengelebt. Da würde schon auch noch Zeit dahingehen und die zwei Betrogenen wären bestimmt auch ganz schön von den Socken aufgrund der ganz neuen Konstellation. Glaube eher, dass das gleich im Vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Schließlich geht einem eine Trennung nicht grad so von heut auf morgen am Arsch vorbei.

Dennoch wenn es dir so sehr wichtig ist und du auf Nummer sicher gehen willst, wird die jetzige Partnerin wohl noch eine unbegrenzte Zeit dazu benötigen, um eine Entscheidung zu treffen, wenn denn überhaupt!

Aber als Mann im fortgeschrittenen Alter noch Vater zu werden finde ich weniger tragisch, eher von Frauenseite her. Aber gut jeder ist da individuell.
 
T
Benutzer173541  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #8
LAX LAX
"Gibt sie sich gerne mit Ihnen ab?
Naja abgeben wäre zu viel gesagt, sie findet gelegentlich mal das ein oder andere Kind ganz niedlich, mehr aber meist auch nicht.

Eine ihrer ehemaligen Studienkolleginnen hat vor gut 1 1/2Jahren ein Kind bekommen (ungewollt schwanger) seither geht es bei ihr mit der Beziehung bergab...Soll heißen, seit das Kind da ist nzmur 1Date zu zweit, solche Dinge greift meine Freundin natürlich sofort auf und sagt dann "Stell dir das vor, das ist doch schrecklich, das will ich auf keinen Fall!"
Wenn der jüngere Bruder dann mal sein Kind hat, wird das dann auch nicht so einfach für dich werden.
Nee, das vermute ich auch. Insbesondere, weil das Thema ja dann auch unweigerlich immer wieder aufkommen wird...

"Aber als Mann im fortgeschrittenen Alter noch Vater zu werden finde ich weniger tragisch, eher von Frauenseite her. Aber gut jeder ist da individuell."
Naja, betrachtet man die rein biologische Seite hast du natürlich Recht, aber es gibt ja eine subjektive, emotionale Ebene und die spielt da bei mir eher eine Rolle.
Außerdem möchte ich ein junger, aktiver Papa sein (in meiner Vorstellung ist dasmit Ende 30 zwar noch möglich, aber halt 'anstrengender', weiß nicht genau wie es formulieren soll, hoffe aber man kanns auch so verstehen).
 
N
Benutzer164344  (49) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Kinder spielen für sie keine primäre Rolle, sie könnte sich auch ein Leben ohne Kinder vorstellen, schließt es aber nicht aus und wenn, dann mit mir.

Verzeihung Tekilla, aber das hört sich für mich ganz klar so an, als dass sie Kinder nur insofern akzeptiert, als dass sie als Unfall passieren. sie hat in meinen Augen keinen Kinderwunsch - ganz anders als Du. Diese Frage - Kinderwunsch ja oder nein - ist aber eine ganz zentrale Frage in einer Beziehung. Wenn ihr hier nicht zusammenkommt, hat die Beziehung auf Dauer wohl keine Chance. Dir scheint das klar zu sein - ihr weniger! Das muss ihr aber jetzt klar (gemacht) werden! Möglicherweise kann letztendlich eine Trennung für Euch beide tatsächlich der sinnvollste Weg sein. Manchmal ist ein Ende mit Schrecken eben besser als ein Schrecken ohne Ende!
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #10
Scheiss egal was die Leute hier jetzt sagen, du wirst eh mit der besten Freundin durchbrennen. You read it here first.

Dass das mit deiner eigentlichen Freundin schwer angezählt kurz vor dem technischen KO ist, ist wohl ziemlich offensichtlich. Kinderwunsch ist halt eine der Sachen, die man nicht so wirklich verhandeln kann. Meist ist die Konstellation ja eher anders herum, aber das macht es hier ja nicht besser.
 
M
Benutzer83575  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Ich würde das Thema nochmal mit deiner Freundin und dem nötigen Ernst ansprechen. Sie sollte deine Konsequenzen VOR ihrer Entscheidung kennen. Dann tragen auch alle irw die Entscheidung mit...
 
G
Benutzer Gast
  • #12
Ich bin etwas erstaunt, vielleicht hab ich auch was überlesen, hier wird so diskutiert, als wäre der Kinderwunsch das eigentliche Kernthema. Das sehe ich anders, ich sehe zwei Kernthemen, die in der Kinderfrage sichtbar werden.

Zum einen finde ich Sprüche wie
"Ich weiß, dass dich das belastet, du darfst auch weinen wenn dir das hilft."
schon hart an der Grenze zur Verachtung. Sie weiß ganz genau, dass nicht das Kind des Bruders die Belastung ausmacht, sondern ihr Rumgeeiere und ihre Hinhaltetaktik. Sie weiß ganz genau, dass nicht weinen helfen würde, sondern nur sie das könnte. Dir so einen Spruch hinzuhauen ist schon eine Nummer. Die eigentliche Botschaft lautet an dich: Du hast ein Problem, nicht ich, ich mach da nichts, hilf Dir selbst! Das Kernthema, das ich da sehe, ist, dass sie sich mit der Thematik Kinder in eurer Beziehung genau 0,0 befasst. Sie blendet das aus. Damit, dass ihr die Wichtigkeit für dich aber bewusst ist, blendet sie auch einen wesentlichen Teil auch von Dir aus. Und der Teil ist ihr scheissegal, sie will damit nichts zu tun haben.

Du hast jetzt über eure restliche Beziehung nicht sehr viel geschrieben. Aber aus der Art wie und was (inhaltlich) Du schreibst hab ich den Waagen Eindruck, dass sie sich nicht wirklich auf eine tiefe Bindung an dich einlässt. Wie verbindlich sind denn andere Aspekte, gemeinsames Wohneigentum, gemeinsame Anschaffungen, gemeinsames Konto, gemeinsamer Freundeskreis, gemeinsame Lebenspläne? Wie nah kommt sie Dir emotional (wohlgemerkt sie Dir, nicht wie bah Du das zulässt), ist sie wirklich und ernsthaft an deiner emotionalen Innenwelt interessiert, nimmt daran Teil und identifiziert sich daran im Rahmen eurer monogamen Beziehung? Und umgekehrt, wie nahe will die dich lassen, haben?

In dem Zusammenhang würde ich dein Verhältnis mit der Freundin gerade nicht abgekoppelt betrachten. Im Gegenteil, frag dich mal, was Du da bekommst, welches Bedürfnis sie bei Dir anspricht. Und dann frag dich, was dazu deine Freundin macht, wie sie sich zu diesen Bedürfnissen, vor allem aber zu Dir positioniert.
 
T
Benutzer173541  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #13
So, wir haben jetzt nochmal sehrausführlich über alles gesprochen.

Sie sagt, sie könne mir keine Garantie geben und bisher hätte sie keinen Kinderwunsch. Die Chancen, dass sich dieser noch einstellt, sieht sie bei 70%JA 30%NEIN (sofern man das so ausdrücken kann).

Zu mickflow:
"Wie verbindlich sind denn andere Aspekte, gemeinsames Wohneigentum, gemeinsame Anschaffungen, gemeinsames Konto, gemeinsamer Freundeskreis, gemeinsame Lebenspläne?"

Also bisher wurde eigenes Wohneigentum weitestgehend von ihr ausgeschlossen, jedoch nicht komplett verneint. Ein gemeinsames Konto oder Ähnliches gibt es auch nicht. Unsere Freundeskreise sind sehr stabil, wir machen gemeinsam etwas mit den ursprünglichen Freunden/Freundinnen des jeweils anderen, doch insgesamt ist das im Laufe der Zeit relativ stark zurückgegangen (SOWOHL BEI IHR ALS AUCH BEI MIR).

Was genau meinst du mit Lebensplänen?
Für MICH ist das 1.ein eigenes Haus 2. eine Familie gründen 3.heiraten und 4.eventuell noch gemeinsam die Welt erkunden.

Zu 1. ist die Situation wie beschrieben.
Zu 2. 'große' Unterschiede
Zu 3. für uns beide nicht unfassbar wichtig, aber für mich mehr als für sie
Zu 4. für sie hat dieser Aspekt einen sehr hohen Stellenwert, ich finde die Vorstellung schön, würde aber auch ohne glücklich (wobei mir Reisen an sich schon wichtig ist)


Da wir uns die nächsten 2 Tage jetzt erstmal nicht sehen, sind wir so verblieben, dass wir beide nochmal unsere in dem Gespräch festgelegten Optionen durchgehen und dann beim Wiedersehen darüber sprechen, welche wir letztlich wählen wollen.
1. getrennte Wohnungen
2. gemeinsamer Ortswechsel, also neue
Wohnung in einer anderen Stadt
3. Trennung
4. es so nochmal probieren (für mich keine
Alternative)

Zum Rest der Beziehung habe ich bewusst nicht sooo viel gesagt, da sie unsere Probleme die es auch in anderen Bereichen sieht größtenteils mit dem Hauptproblem "KIND/ER JA/NEIN" begründet und meint, dass das Thema sich auf alle anderen Bereiche massiv und z.T. halt negativ auswirken würde.
 
G
Benutzer Gast
  • #14
Was genau meinst du mit Lebensplänen?
Für MICH ist das 1.ein eigenes Haus 2. eine Familie gründen 3.heiraten und 4.eventuell noch gemeinsam die Welt erkunden.

Zu 1. ist die Situation wie beschrieben.
Zu 2. 'große' Unterschiede
Zu 3. für uns beide nicht unfassbar wichtig, aber für mich mehr als für sie
Zu 4. für sie hat dieser Aspekt einen sehr hohen Stellenwert, ich finde die Vorstellung schön, würde aber auch ohne glücklich (wobei mir Reisen an sich schon wichtig ist)
Mit Lebensplanung meine ich genau das, was Du verstanden/beschrieben hast. Dass es eine große Diskrepanz gibt wundert mich nicht, auch kein gemeinsames Eigentum oder Konten. Im Grunde ist es so, dass ihr euere Beziehung bisher zwar gemeinsam verbracht habt, aber ihr seit dabei keine, ich nenn es mal technisch, „Legierung“ eingegangen. Es ist faktisch so, dass morgen einer von euch auszieht und das war es. Danach gibt es nichts zu regeln, aufzuteilen, wieder zu „entmischen“. Und ich hab den Eindruck, dass sie diese Verbindlichkeit auch nicht anstrebt, im Gegenteil versucht sie in meinen Augen ihre Haltung zu verschleiern, in dem sie immer bei entsprechenden Themen eine „Vielleicht-Position“ bezieht (diese 70/30-Geschichte). Mit einer solchen Frau würde ich keine weiteren konkreten Lebenspläne (mehr) machen, das Risiko Lebenszeit zu vergeuden wäre mir zu groß.

In meinen Augen sucht sie keine wirkliche Bindung. Ob das an ihrer aktuellen Einstellung liegt, ob sie das nur Dir gegenüber nicht kann, oder ob sie grundsätzliche Bindungsangst hat, das wage ich nicht einzuschätzen. Was mich jedoch am meisten stören würde wäre der Umstand, dass sie nicht auf deine Situation eingeht, sondern nur auf deine Position. Ich hab nichts gelesen, was bei mir den Eindruck wecken würde, dass sie sich selbst Gedanken darüber macht, wie denn euere gemeinsame Zukunft aussehen soll, in der auch Du adäquat vorkommst. Sie verweigert sich dem einfach. Verweigerung ist die mächtigere Position in einer Beziehung, denn sie zwingt dich zum Einlenken, willst Du selbst die Beziehung nicht infrage stellen. Aber genau das würde ich an deiner Stelle tun, denn es stellt sich mir die Frage, warum sie eigentlich an Dir und der Beziehung festhält, sind doch einige Positionen in der Lebensplanung oben ganz offensichtlich sehr konträr. Die Verweigerung erlaubt es ihr dabei ihre eigenen Ziele zu erreichen, sie muss einfach nichts tun, bequemer geht es nicht. Dass Du dabei aber verzichten musst und womöglich auf der Strecke bleibst, scheint sie moralisch nicht weiter dabei zu stören. Und genau das wäre mir an deiner Stelle dann schon einige Gedanken wert ... und ein ernsthaftes Gespräch in dieser Richtung. Ich wünsche dir die notwendige Kraft dazu.
 
T
Benutzer173541  (35) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #15
So, nur um das Thema jetzt abzuschließen:
Ich habe es tatsächlich durchgezogen und mich getrennt.
Danke für all eure netten Ratschläge :smile:

Schauen wir mal wie es jetzt so weitergeht.
 
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LAX
Benutzer171020  Verbringt hier viel Zeit
  • #16
Ich wünsch dir alles Gute, und dass du bald so eine Frau findest, die in ähnlicher Weise denkt wie du. :winkwink:
 
G
Benutzer Gast
  • #17
Ich drück dir die Daumen, dass Du es emotional gut hinter dich bringst und dass Du die findest, die tatsächlich zu Dir passt.
 
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